*.k einem Schreiben, in dem er sagte: xIb.r Kritiker, Herr I. K. M., scheint sich nun nicht ganz klar darüber zu sein, wo^ denn eigentlich diese österreichische Idee ist. Ich verstehe darunter die Bereinigung aller jener Deutschen, deren Wohnräume nicht so wie im „Reich" lückenlos aneinanderschließen, sondern durch fremdsprachige Räume getrennt f ind, mit diesen fremden Völkern zu einer Kultur- und Schick- alsgemeinschaft unter Führung eines deutschen Herrschergeschlechts. Line andere Möglichkeit oer Be einigung
lahrhundertlange Bindung zur Folge gehabt? Daß die Tschechen, Polen, Slowaken, Ruthenen, Slowenen zur Besinnung ihrer selbst gelangt sind, sich an deutscher Geistesbildung geschult, alle die Iahrhunserte her von deutschem Gute schmarotzt und uns im geeigneten Moment verraten haben, so daß Ihre „Idee Oester reich" in wenigen Tagen in nichts zerrann! Was soll ich Ihnen erzählen, daß da» Haus Habsiburg dieser Oesterreichertum geflis sentlich großzog, so daß es für das wahre Deutschtum verdorben war? Habsburg
überlassend. 1918 war durch den Sturz dec Habsburger der Augenblick gekommen, da Deutschösterreich wieder zum Deutschen Reich zurückkehren durfte, von dem er durch den völlig verblendeten eigensinnigen Kaiser Franz abgesplittert worden war. Schon damals zeterten die Klerikalen gegen den Anschluß bei den Franzosen und heute gehen sie so weit, daß sie gemeinsam mit den Slawen wieder einen Donaustaat zusammerMeistern wollen, in dem wieder wir Deutschösterreicher gebunden werde: sollen. Da» alles stört
sie aber nicht, sehr geehrter Herr Doktor1 So müssen Sie sich eben gefallen lassen, von Männern, denen Ihre Idee des Dritten Reiches, das alle Deutschen vereinen soll, über alles geht, ab Ihres Ideales angegriffen zu werden." Dr. Th. H- Mayer schrieb darauf folgendes dem nationalsozialistischen Historiker ins Stammbuch: „Warum soll die österreichische Idee' die gesamtdeutsche aus- schließen? Bei der Verteilung der Wohnräume des deutschen Volkes wäre die Zusammenfassung aller Deutschen in ein Reich nur möglich
, auch jenen Deutschen, die vom Mutterland durch fremdsprachige Räume getrennt sind, die möglichste Frei heit in der Entfaltung ihres Deutschtums zu verschaffen. Da» war im alten Oesterreich möglich, das ein deutsches Parlament besaß und die deutsche Staatssprache, wenn auch nicht gesetzlich, so doch in der Praxis durchgeführt hatte, und die deutsche Vor- Herrschaft in Oesterreich wäre noch viel weiter ausgebaut worden, wenn Bismarck es nicht 1866 aus dem Deutschen Reich hinaus- gedrängt und die ärgsten Feind