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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.03.1939
Umfang: 8
ich Euch heute und freue mich. Euch auszunehmen in unser Großdeutsches Reich. Ich führe Euch damit zurück in jene Heimat, die Ihr nicht vergessen habt und die auch Euch nie vergessen hat. Fm Namen dieses deutschen Volkes spreche ich Euch aber auch den Tank aus für Euer tapferes, mannhaftes und unerschütterliches Verharren auf Eurem Recht und aus Eurer Zugehörigkeit zum Deutschen Reich. Ich habe ge glaubt, diesem Tank keinen besseren Ausdruck verleihen zu können, als daß ich Eurem Führer soeben

besitzen, im Herzen unseres großen Reiches wohnen zu dürfen. Ihr seid Grenzland, und Ihr werdet es empfinden, was es heißt, nicht verlassen zu sein, son dern hinter sich ein gewaltiges Reich, eine große geschlossene Nation zu wissen. So wie Ihr Leidtragende der deutschen Ohnmacht und Zersplitterung ward, waren es andere Deutsche auch. Aus Not und Leid ist uns aber jetzt eine neue Gemeinschaft erwachsen. Daß sie niemals mehr zer brechen soll, das sei unser Wille und unser Entschluß

Reich tun, so wollen auch wir unsere Liebe, unsere Anhänglichkeit und unsere Opserbereitschast, unseren Glauben, unsere Treue und unsere Zuversicht ausdrücken in dem Kampfruf: Unser Volk und unser Deutsches Reich — Sieg-Heil! Ser Triumphzug des Führers Von Stunde zu Stunde wuchs die Spannung bis zum Eintreffen des Führers. Em einziger Freudentaumel hatte die ganze Stad: erfaßt, Triumphpforten aus Tannengrün waren über Nacht- errichtet worden und von jedem Haus wehten die grünweißrote Landesflagge

nach Beendigung der Ansprache des Führers das Siegheil auf Volk und Reich über den lveiken Platz. Immer wieder riefen die Sprechchöre der begeister ten Massen den Führer, der noch kurze Zeit im Kreis des Führerkorps und der memeldeutschen Kameraden ver weilte, auf den Balkon hinaus. Durch ein Spalier von tausenden glücklichen Memsl- deutschen fuhr hieraus der Führer mit seiner Begleitung durch die Straßen der Stadt wieder zum Hafen zurück. Die Msperrungsketten konnten die Begeisterung der Mafien nicht mehr

in Berlin nachstehender Vertrag geschlossen: Die deutsche Regierung und die slowakische Regie rung sind, nachdem sich der slowakische Staat unter den Schutz des Deutschen Reiches gestellt hat, übereingekom- men, die sich hieraus ergebenden Folgen durch einen Vertrag zu regeln. Zu diesem Zwecke haben die Unter zeichneten Bevollmächtigten der beiden Regierungen folgende Bestimmungen vereinbart: Artikel 1 Das Deutsche Reich übernimmt den Schutz der poli tischen Unabhängigkeit des slowakischen Staates

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 24
Datum: 01.09.1921
Umfang: 24
WIDERHAL L Redaktion: Dr. Heinrich von Schullern. INNSBRUCK, AM 1. SEPTEMBER 1921 Bismarck oder Goethe? Von Dr. Walter Rothes. Daß Bayern die „Gesundungszelle" für ganz Deutschland nach Weltkrieg und Revolution gewor den ist, daß von Bayern aus Gesundung das ganze Deutsche Reich erfassen soll, solche Gedanken hört man nicht nur in Süddeutschland, sondern fast noch mehr in Norddeutschland fortgesetzt ausgesprochen. Da dürfen die Bayern stolz darauf sein, daß ihr Land die Hoffnung

in Norddeutschland gerade gegen die Ordnungsorgane in Bayern, Einwohnerwehr usw., Krieg führt. Nein, wir wollen die Voraussetzung annehmen, die Ord nungszelle Bayern hätte sich tatsächlich schon als Ge- sundungszelle für alle deutschen Bundesstaaten er wiesen und die Führung übernommen. Nun ergeben sich die Fragen: Inwiefern wäre das möglich? Könnte und müßte beim Wiederaufbau Deutschlands und im wieder ausgebauten Deutschen Reich süddeut sche Führung Möglichkeit, Bestand, Dauer haben? Wäre solche süddeutsche

Führung vielleicht sogar Be dingung, Notwendigkeit für ein neues Deutsches Reich? — Oder sind alle solche Annahmen von süd deutscher Eigenliebe eingegebene unmögliche Hypo thesen? Zunächst ist der politische Boden, aus dem unsere Betrachtungen sich zu bewegen haben, noch nicht ganz ^sichert. Insbesondere die deutsch-österreichische An- schlußsrage wäre hiefür ein wesentlicher Faktor. Wir könnten ganz andere Trümpfe ausspielen, wenn etwa folgende Fragen zu deutschen, beziehungsweise baye rischen

, die aus sehr verschiedenartigen Wünschen resul tieren, aber keine Gewißheiten Antwort geben. Er innern wir noch daran, daß Fürst Bismarck 1871 eine Aufnahme Deutschösterreichs ins Deutsche Reich, be ziehungsweise den Gedanken daran, bewußt ab lehnte — natürlich aus spezifisch norddeutschen Gründen, und viele dieser Gründe bestehen unge schmälert — einige sogar verstärkt — fort. Bismarck war der Gründer des auf norddeutsche Vorherrschaft gestützten, im übrigen aber föderativ ausgebauten Kaiserreichs, das von 1871 bis 1918

währte. Setzen wir neben den Namen Bismarck den Namen Goethe, dann haben wir die Stichworte, die Eideshelfer für ein norddeutsch orientiertes und für ein süddeutsch orientiertes Deutsches Reich. Bis marck sprach 1862 die Worte: „Nicht durch Reden oder Majoritätsbeschlüsse werden die großen Fragen der Zeit entschieden — das ist der große Fehler von 1848 und 1849 gewesen —, sondern durch Eisen und Blut." Ich bin weit entfernt, zu behaupten, daß die ser Ausspruch unrichtig ist, aber jedenfalls

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Alpenland
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Seite 4 von 4
Datum: 10.12.1932
Umfang: 4
die zur Wahrung ihrer gemeinsamen Interessen notwen digen Rechte und Pflichten einer höheren Gemeinsamkeit über tragen, deren Kernzelle das Deutsche Reich sein wird. Die Verfassung, die wir jetzt im Deutschen Reich schaffen, wird dafür entscheidend sein, ob diese neuen Rechtsformen sich durchsetzen werden. Denn überall in der Geschichte hat ein Volk nur dann seinen Ideen werbende Kraft gegeben, wenn es sie zuerst auf sich selbst angewandt hat. Ein zentralistisches Deut sches Reich und ein föderalistisches

Mitteleuropa sind unverein bar. Ein föderalistisches Deutschland aber wird zur Kernzelle eines föderalistischen Mitteleuropa. In sich selbst muß das Deutsche Reich das Spiegelbild der neuen Ordnung verkörpern. Das heißt, Deutschland muß sich im Innern der liberalistischen Rechtlosigkeit der Mehrheitsdemokratie, deren „Recht,, nur der Gleichgewichtspunkt aus einer gleitenden Skala des Masien- willens ist, grundsätzlich und mit allen Konse.uenzen abwenden. In der Ordnung des Verhältnisses von Reich

verändert werden können. Ein solches Reich, das das Vertrauen beanspruchen kann, daß es ein Hort des Rechtes ist, wird auch nach außen Werbekraft haben. Denn man kann aus föderaler Grundlage das Maß der vertraglichen Gemeinsamkeit mit ihm suchen, das der entsprechende Ausdruck innerer Verbundenheit ist, ohne befürchten zu müssen, daß das Maß der Bindung wider den eigenen Willen gewaltsam ver ändert wird. Die föderale Ordnung der das Reich bildenden Bundesstaaten muß ergänzt werden durch die verfasiungs

- mäßige Festlegung einer nationalständischen Ordnung. Wenn! innerhalb des Deutschen Reiches heute auch noch so wenig —! und leider zum Teil recht unbequeme — nationale Minderhei-! ten leben, so muß trotzdem gerade Deutschland in vorbildlich-! ster Form das neue Volkstumsrecht, das jedem Nationalstand j vollste kulturelle Freiheit gewährt, verwirklichen. In dieser Ord- j nung der föderal zum Reich verbundenen Staaten und der; freien Nationalstände kann das Reich die Strafte verkörpern, die ganz Europa

wir die ser Tatsachen, wenn wir das Reich erneuern. Deutscher Zugendbuud „Volksgemeinschaft" Julfeier. Wie schon mehrfach angekündigt, findet die Julfeier der Innsbrucker Gruppen des Bundes am I a m s t a g, den 17. Dezem ber im Alpenlandsaale statt. Beginn halb 8 Uhr abends. Alle Mit glieder haben in Bundestracht zu erscheinen. Besondere Einladungen werden keine ausgegeben. Südtiroler Abend. Für Samstag, den 7. Jänner 1933, ist ein Südtiroler Abend in Vorbereitung. Im Rahmen dieses Abends

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1934
Umfang: 8
Bismarcks unseliges Werk München. 17. Jänner. (EB.) Am 18. Jänner 1871 haben die deutschen Fürsten im Spiegelsaale des Prunk- sctzlosies von Versailles das Deutsche Reich gegründet. Die Feier ging nicht ohne Verstimmungen ab. B i s m a r ck hatte sich durch die Gründungsgeschichte den Unwillen seines Herrn zugezogen, der anfänglich um keinen Preis mehr, als König von Preußen, sein wollte. In seiner beschränk ten altpreußischen Einstellung erschien ihm die preußische KönigUrone als höchstes Gut

' beinahe gescheitert, wenn nicht im letzten Augen blick einer der ihrigen, ein nationaler Professor, mit seinen Anhängern ins preußische Lager übergeschwenkt wäre. Er hieß Sepp und hat es gut gemeint. Die Geschichte hat ihm imrecht gegeben. Das Reich Bismarcks zehrte geistig von der Erinne rung. Es mußte Vorstellungen, Begriffe und Gefühle zu Leihen nehmen, die durch und durch unpreußisch und nur in der österreichischen Ueberlieferung lebendig waren. Das Zeitalter der Romantik erlebte

und das Heilige Römische .Reich deutscher Nation eine Art Kulturbestimmung, eine 'Kulturausgabe im Rahmen des abendländischen Kulturkrei ses. besessen hatten. Im Reiche Bismarcks aber wurde der fehlende.Geist durch äußere Macht ersetzt. Das Deutsche Reich wurde die stärkste Militärmacht Europas, unter Wilhelm II. auch die zweitstärkste Flottemnacht der Welt. Das militärische Kraft- gesühl verleitete auch die Herren des Biömarckschen Reiches zu Kraftsprüchen, die in der übrigen Welt allzu ernst ge nommen

wurden und Argwohn und Furcht vor dem preu ßischen Emporkömmling erregten. Wirtschaftlich erlebte das Deutsche Reich im Zeitalter des Hochkapitalismus einen glänzenden Aufschwung. Preußische Organisationsgabe, niedersächsischer und rheinischer Unternehmungsgeist mach ten im Bunde mit der hervorragenden Intelligenz und dem unermüdlichen Fleiße des deutschen Arbeiters das Deutsche Reich zu einer der ersten Industrie- und Handelsmächte der Welh Aber hinter der glänzenden Außenseite verbarg sich tiefstes

blendung hatte Wilhelm H. um die Jahrhundertwende den ihm angebotenen Ausgleich mit den angelsächsischen Welt mächten abgelehnt. So wurde das Deutsche Reich des Strebens nach der Weltherrschaft bezichtigt, eingekreist und im Weltkrieg niedergeworsen. Die innerpolitische Spannung zwischen Staat und Volk ergab nach der militärischen Ka tastrophe als notwendige Folge die Vertreibung der Für sten und die Weimarer Republik. Sie ist in ihrer Bedenk lichkeit und Schwächlichkeit mit den alten Herren Deutsch

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 11.05.1920
Umfang: 12
sein kümmerliches Dasein. Der völlige Zu sammenbruch seiner letzten Kräfte kann jeden Augen blick erfolgen. Der politische Anschluß Deutschöster reichs an das Deutsche Reich ist verboten und ohne Aufhebung dieses Verbotes ist der Anschluß unmög lich. Weze müssen daher gefunden werden, die uns leZenssähig erhalten, um im gegebenen Augenblick von km Selbstbestimmungsrecht wirklich Gebrauch machen zu können. damit es uns dereinst nicht bloß als eine Todengabe von der Entente in das Grab unseres Deutschtums gelegt

werden wird. So wenig wie Marokkaner und Senegalneger die würdigen Träger französischer Kultur mit Bajonetten und Messern die Deutschen am Rhein zwingen können aufzuhören deutsch zu fühlen und deutsch zu sein, ebenso wenig kann auch uns keine Macht in Paris oder Wien davon abhalten, den wirtschaftlichen Anschluß an das Deutsche Reich tatsächlich weitgehendst durchzuführen. Die wirtschaftliche Vereinigung Deutschösterreichs mit dem Deutschen Reiche ist die Grundlage für die wirt schaftliche Wiedergeburt

der Alpenländer. Auch auf dem Parteitag der Lhristlichsozialen wurde diese Frage von dem bayerischen Landtagsabgeordneten Dr. Zahnbrecher am vergangenen Samstag in Salzburg angeschnitten. Als ein Weg zur Erreichung dieses Zie les wurde von ihm der Abbau der Grenzsperre zwischen Passau und Bregenz gefordert. Viel würde wohl damit gewonnen fein, jedoch große Schwierigkeiten stellen sich der Lösung des Problemes entgegen, dg alle Zollerleich terungen, welche vom Deutschen Reich irgend einem an deren Staate

verschwunden. Die italienische Lire und der jugoslawische Dinar sind an ihre Stelle getreten. Alle Löhne und Gehälter, Käufe uitb Verkäufe werden in Lire bezw. in Dinar bezahlt. Der wirtschaftliche Zusammenschluß Italiens und Dal matiens wird dadurch hergestellt und gefördert. Für Deutschösterreich bedeutet der allgemeine Hefter- gang zur Begleichung aller Zahlungen in Mark natuv- notwendig ebenfalls den wirtschaftlichen Anschluß an das Deutsche Reich. Der Bezug von Waren aller Art aus dem Deutschen Reich

wird erleichtert. Eine ruhiger« und sichere Kalkulation wird sich bei der im Reich immer mehr zutage tretenden Gesundung des Wirtschaftsle bens auch für die österreichische Geschäftswelt ergeben. Die Deutschen in Oesterreich würden von den Preissen kungen, die allmählich aus eine immer größere Anzahl lebenswichtiger Produkte sich im Reiche erstrecken, die selben Vorteile ziehen, wie die Stammbrüder in uni fercm großen Heimatlande. Während sie jetzt bei der unaufhörlichen Berschtechterirug des WertverhältnisseH

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Alpenland
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Seite 6 von 8
Datum: 06.02.1921
Umfang: 8
Richtung. Schon 1848 in der Paulskirche hat bekanntlich die sogenannte kleindeutsche Partei die Einigung Deutschlands mit preußi scher Spitze unter Ausschluß Oesterreichs verlangt, im Gegen satz zur großdeutschen Richtung, die sich ein Reich ohne Wien nicht denken konnte und alle Deutschen einen wollte, also Oesterreich oder doch Teile davon (nötigenfalls auch nicht deutsche Teile) ins neue Reich aufnehmen wollte. Weil nun die Kleindeutschen für den rein nationalen Staat

er, hat das deutsche Volk für drei Jahrhunderte zur Vormacht Europas gemacht, hat seiner Geschichte einen großen Zug ausgeprägt, hat es kulturell reich befruchtet, war ein Segen für die allgemeine Entwick lung Europas. Und vor allem: das deutsche Königtum hatte keine andere Wahl. Die geographische Lage schreibt unserer Politik das Gesetz vor. Wir sind ein Volk der Mitte und müssen unseren Nachbarn mit einer gewissen Macht ent- gegentreten, wenn sie sich nicht vereinigen und uns über- wältigen sollen. Der Sybel

weil er für die Einheit Tirols seine Stimme erhoben. Zweitens weil er 1873 in der Vor» rede zur deutschen Uebersetzung seines Buches über das heil. Römische Reich Zeugnis für unser Recht gegen Frankreich abgelegt hat. Bryce hat richtig gesehen, ' daß für die das Frühmittelalter beherrschende augustinische Geschichtsphilo- sophie und Staatslehre der Gedanke cm eine Staatenwelt, an eine Vielheit von gleichberechtigten nationalen Staaten nicht vorhanden war. So wie der antike römische Staat den orbis terrarum

, die Knlturwelt umschloß, außerhalb deren es nur Barbaren gab, so mußte der einen katholischen Kirche bis ans Weltenende ein Weltstaat entsprechen. Die heilige römische Kirche und das heilige Römische Reich sind nnr ver schiedene Seiten ein und derselben Sache. Eben weil es ein Kaisertum geben mußte, haben nach dem Aussterben der italienischen Karolinger, die west- und ostfränkischen Könige, die burgundischen Herrscher und die Dynasten Italiens abtvechselnd nach der Kaiserkrone ge griffen. Was es bedeutet

der ReichseinheiL und der Zentralgewalt. Und dies sind die unaufheblichen Notwendigkeiten jeder deutschen Politk; ihnen trug auch Bismarck 1871 Rechnung, als er ein Reich mit einheitlicher Führung und dem minde sten, allermindesten Maß an ReichseinheiL schuf, das wir brauchen. Wir sind ein Volk der Mitte, und ohne starke Macht den Nachbarn preisgegeben. Hammer oder Amboß, das ist deutsches Schicksal. Ein Drittes gibt es nicht. Darum darf das Schlagwort Föderalismus bei uns nie mehr be deuten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 04.01.1943
Umfang: 4
mit geholfen, jenen Kontinent aufzubauen, der nunmehr Europa zum zweiten Male mit Krieg zu überziehen ver sucht. Das Volk, das in seiner politischen Hilflosigkeit und unter dem Druck der materiellen Not sich immer mehr in das Reich der Gedanken flüchten mußte und endlich zur Nation der Dichter und Denker wurde, war für die übrige Welt eine genau so angenehme Erschei nung, wie das von romantischen Ruinen erfüllte staat lich zerrissene und materiell bettelarme Italien. Seit der preußische Staat aber aufhörte

, nur der Degen fremder Mächte zu sein und, von erleuchteten Geistern geführt, sich seiner wahren Mission entsprechend anschickte, das deutsche Volk zu einen, begannen die Nutz nießer des alten Zustandes, das neue Reich mit ihrem Haß zu verfolgen und in immer kürzeren Intervallen mit Kriegen zu überziehen. Je nützlicher die Argumente dafür waren, um so verlogener konnten sie sein. Einst hatte das feudale Frankreich das Deutsche Reich be kämpft unter der Führung des Hauses Habsburg, das bürgerliche Frankreich

führte seine Kriege gegen das Deutschland unter der Führung Preußens, das Frankreich von 1939 hat wieder dem Reich den Krieg erklärt, und diesesmal nicht mehr dem kaiserlichen, sondern dem nationalsozialistischen Staat. England bekämpfte erst die parlamentarisch-konstitutionelle Monarchie, heute hetzt es gegen den deutschen Volksstaat, Amerika schloß sich dem Kriege im Jahre 1917 an gegen das damalige Deutsch land Wilhelms II. Es hat den neuen Krieg provoziert gegen das Deutschland

der sozialistischen Erneuerung. Rußland verwickelte früher das monarchistische Europa in Kriege: es hat nunmehr seinen Weltkampf unter der Firma der bolschewistischen Staaten mit Hilfe der kapi talistischen Länder gegen Europa und das sozialistische Deutschland vorbereitet. Ganz gleich, unter welchen Motiven sie diese Kriege aber angefangen haben, der innere Grund war stets der gleiche: Hatz gegen ein starkes Deutsches Reich als Schutzmacht Mitteleuropas. Ablehnung der Lebensansprüche des deutschen

haben. Ihr Opfer wird nicht umsonst sein, denn davon sind wir heilig überzeugt: das Großdeutsche Reich wird dauern und siegreich allen Stürmen und Gefahren dieser Zeit trotzen. In eherner Entschlossenheit und unvergleichlicher Sieges zuversicht kämpft sich unser Volk den Weg aufwärts zum Licht. 1943 steht vor der Tür. Wft alle hoffen, es soll das Jahr des Sieges und des Friedens sein. Wir alle aber wissen auch, daß erneut Schweres von jedem ein zelnen Volksgenossen verlangt werden wird. Denn ohne Opfer gibt

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.08.1934
Umfang: 8
zahlbar. Osterr. 8 9: Deutsches Reich RM 6; Schweiz Fr. 9. Amerika (USA) D 3; Jugoslao. D 100; übriges Ausland Schw. Fr. 9. (Nur in Osterr. und Deutsches Reich oterteljährl. Bezug mögl..Preis: 8 2.50 dezw. Rdl 1.80) Folge 16 Innsbruck, 15. August 1934 11. Jahrgang Dunkle Anders erlebt man diese Wochen im Deutschen Reiche, Inders in Oesterreich und anders besonders in Südtirol. Gewiß mag es allen Freunden unserer Heimat erwünscht sein, ein Bild der trüben Stimmung zu erhalten, die gegen wärtig

und an der Etsch auch an jedem schweren Kummers, der das Reich oder Oesterreich trgf. Die schweren Wirtschaftskatastrophens, die bis in die letzten Jahre Oesterreich heimsuchten,, die stets verschärften Bindungens, die dem armen Donaustaate auferlegt wurden und ihn zu einem Spielball der brutalen, eigensüchtigen Po litik der Feinde machten, gehören zu jenen Ereignissen, die die Brust d,es Südtirolers mit Trauer erfüllen. Einen Unterschied zwischen dien einzelnen deutschen Lan

, daß sich die Italiener verplappert haben: ein „Mandat zur Intervention in Oester reich" wünschten sig, wie man in der englischen und fran zösischen Presse lesen konnte. Von Mandaten ist bisher in der großen PoliM nur hinsichtlich afrikanischer und asia tischer Gebiete die Rede gewesen. Ist es denn soweit, fragte man sich in Südtiroh daß Oesterreich nun ganz offiziell gls ein wildes Land behandelt werden kann? Bedeutet der Aufmarsch italienischer Korps die endgültige Umwandlung der altehrwürdigen Ostmark

in der „Al penzeitung" lesen, -wie dieses unabhängige Oesterreich eben eine selbständige Nation sei, die man nicht antasten dürfe und die -auch gegen das Deutsche Reich geschützt werden müs se. Als es sich im Jahre 1918 darum handelt^, aus Oester reich nicht bloß italienisch besiedelte, sondern auch deutsche und slawische Landschaften auszureißen,, da gab es keine „Oesterreichische Nation", die unantastbar ihr Selbstbestim mungsrecht geltend machen durfte,, sondern da wurde dieses Oesterreich verstümmelt

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 10
Datum: 18.07.1934
Umfang: 10
abgestiegen, gegen 5704 in der Zeit vom 1. bis 10. Juli v. I. Die Fremden verteilen sich wie folgt: Wiener 1653 (1621), aus dem übrigen Oester reich 1612 (1549), Deutsches Reich 113 (254), Ungarn 192 (191), Tschechoslowakei 631 (1066), Italien 58 (137), Polen 16 (18), England 125 (101), Frankreich 116 (66), Schweiz 96 (104), Holland 47 (38), Dänemark 27 (39), Schweden und Norwegen 21 (20), Nordamerika 77 (128). Mel. Der Bervan- ländlicher Arbeitnehmer hält am Sonntag, 19. August, im „Bürg. Bräuhaus

Weg" die Entwicklung des Dritten Reiches vorausgesagt. Er sieht im Dritten Reich die Vollendung des deutschen Zusammenbruches, dem ein Wiederaufbau folgt, wenn die deutsche Nation sich auf ihre christlichen und abendländischen Traditionen besinnt. Dr. Gerlich hat recht behalten! In diesem Buche sind die wichtigsten seiner Aufsätze wiedergegeben. Sie wirken als das Vermächtnis eines Toten, der Gericht hält über die Gegenwart und den Weg der besseren Zukunft weist. Durch alle Buchhandlungen zu beziehen. Berlag

, die Landeskonferenz. Ein Echo aus Fulpmes In Ihrer Nr. 28 vom 11. Juli 1934 brachten Sie auf Seite 8 unter „Fulpmes" („Unsere Eisenindustrie“) einen Artikel, mit dem Sie den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Die Fulpmer Eisenindustrie ist seit voriges Jahr ganz gut beschäftigt und ist dies wohl zumeist darauf zurückzu führen, daß im Dritten Reich eine Politik und Gewalt methode Platz gegriffen hat, von der sich die ganze Welt abkehrt. Mit dem preußischen Großmaul will niemand mehr etwas zu tun haben. Gerade

die Fulpmer Eisenindustrie hätte das gleiche Unglück erlebt, wenn sich hier in Oester reich die braune Pest breit machen könnte und würden wir in Fulpmes traurig bestellt fein, da gerade Fulpmes feine Erzeugnisse in die ganze Welt liefert. Dies wollen aber verschiedene Herren in Fulpmes heute noch nicht ein- sehen; sie glauben ihr Heil im Dritten Reiche suchen zu müssen, obwohl gerade unser Bundeskanzler Dr. Dollfuß mit seiner Regierung es meisterhaft verstanden hat, Oesterreich wieder neue Absatzgebiete

zu erschließen. Der Großteil der hiesigen Bevölkerung (man kann sagen 90 Prozent) sind mit der Gesinnung einzelner leitender Herren der Fulpmer Industrie nicht einverstanden und hat man ihnen dies schon wiederholt zu verstehen gegeben. Viel Schuld an den blinden Glauben an das alleinselig machende Dritte Reich trägt der reichsdeutsche Leiter Win ke n b a ch, der noch immer glaubt» mit etlichen feiner An hänger das Hakenkreuz nach Fulpmes verpflanzen zu kön nen.' Man sieht bei ihm nur Preußentum

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 01.07.1933
Umfang: 4
Ein Volk — ein Reich bleibt unsere Losung! Der „Erbfeind" war abermals, diesmal unter Napoleons Führung, in Deutschland eingebrochen. Unter Frankreichs Druck vermeinten viele deutsche Kleinstaaten, ihre „beson dere Sendung" darin erkennen zu sollen, sich diesem Erb feinde anzuschließen. Franz II. aus dem Hause Habsburg-Lothringen, der letzte römische Kaiser deutscher Nation, nimmt als Franz I. im Fahre 1804 den Titel „Kaiser von Oesterreich" an und löst 1806 das unter den Keulenschlägen

des Erbfeindes zusam menbrechende, tausendjährige, ruhmreiche Deutsche Reich auf, mit dem unser derzeitiges Staatsgebiet innig verwoben war. Mit bewußter Fälschung der Geschichte führen heute viele Oesterreichs „besondere Sendung" als zweiter deut scher Staat auf die Annahme dieses neuen Kaisertitels durch Franz II. zurück. Diese besondere Sendung ist damals ebensowenig durch freien Entschluß geschaffen worden wie in der Gegenwart. Das Oesterreich Kaiser Franz I. umfaßte nicht bloß unser Heutiges

. Der Oesterreicher als Deutsche besonderer Sendung ist noch unge boren. Den Weltkrieg durchkämpfen das Reich und die Monarchie Oesterreich-Ungarn eng verbündet in treuer Waffenbrüderschaft, Schulter an Schulter. Sein Ende bringt die Auflösung der Monarchie. Die Aufgabe der Deutschen Oesterreichs, die sie innerhalb des Vielvölker staates zu erfüllen hatten, ist beendet. Die Vertreter der im geschlossenen Sprachgebiet siedeln den Deutschen, auch die Deutschen der böhmisch-mährischen Grenzgebiete schließen

sich zu einem neuen Staatswesen „D e u t s ch ö st e r r e i ch" zusammen und beschließen am 12. November 1918 im Artikel 2 der Verfassungsurkunde: sich lieber anderen Staaten (Deutsches Reich, Schweiz) an schließen, als sich in das erzwungene Staatswesen einstigen. Der Wille und die Macht der Feinde schufen aber nicht nur Oesterreich, sie erzwangen auch seinen Fort bestand. Der Geist der Väter des Volkes und des Volkes selbst blieb der gleiche. Deutsche waren sie, Deutsche wollten sie bleiben

sind wir mit Deutschland in einem viel höheren als im rein staatsrechtlichen Sinne verbunden, unlösbar verbunden. Frgend eine Kombination, die Deutschland ausschließt, kommt für uns für alle Zukunft nicht in Frage, aus wirtschaftlichen und gefühlsmäßigen und tausend anderen Gründen." „Fch für meine Person g l a u b e so stark an die Zukunft des deutschen Volkes im Reich und in Oesterreich, daß ich ein zeitweiliges Zurückstellen von Fragen mit denen das Schicksal unseres Volkes verknüpft ist, nicht auch schon

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Alpenland
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Seite 18 von 20
Datum: 30.04.1920
Umfang: 20
und das Deutsche Reich be schränkt. Tie „uneMnüdllch sprudelnde Quelle, Welche ganz Deutschland mit Gold und Silber versieht", Wie «in < eit- gswosse der Fugger die Tiroler Bergrevier« voll UeLer- schDanglichkeü bezeichnete, flieht aber nur mehr tropfen weise. Gold und Silber werden jetzt nur mehr in dem staat lichen Kupferbergwerk am Grohkogel bei St. Gertraud gewonnen und auch da nur in geringen Mengen; durch schnittlich im Jahr ein- bis zwei Kilo Feingold und etwa 900—400 kg Silber. Auch die Kohlengewinnung

einem Jahr völlig drrnied:r, da die Maie ralbesAft fung für sie zur Unmöglichkeit geworden ist. Co hat seit März 1919 Tirol von Oesterreich kein Blech mehr erhal ten, ebenso fehlt Glas fast völlig, auch Kitt, Esten und Lötzinn sind kaum mehr aufzutreiben. Turch den Anschluh Tirols an das Reich würden zum größten Teil alle die Hemmnisse, unter denen heute In dustrie und Gewerbe leidet, Wegfällen und sie würdm dann nicht nur msterndgeseht, sowohl den heimisch n Bedarf voll zu decken, sondem

auch noch für den Export zu p'pdupe'Tr'n. wie beispielsMeise bSs Stubaier Kleineisenindustri« tsnb die holzverarbeitenden Grwerbe. sowie die Gewerbe der Mojalikaei^eugung, der Kunststickerei, und der Gold» und Silbervemrdeitung. Gerade für Tiro? würde sich b»k einem Anschluh an rin wirtschaftlich innerlich kräftiges Slaatswrftn, mit es das Deutsche Reich ist, in dem e» sich innerhalb des ge meinsamen Zollgebiet« frei entfalten könnte, eine- Fülle von Müglichkesten bieten, die es bald Mieder xu einem frischen Lebm

1. Drahtwaren au» Innsbruck u. Jenbach 1 8 eallSt ca 250 Glocken- u. SifenaießerLi Erzeugung von Roheisen Deutsches Reich. Deutsch- österreich, Italien Schwaz u. Kramsach» 2 m 860 194 Drahtwaren auS Kupfer. In- u. Luslanv Kupfer u. Messing Nchenram vergoldet u. versilbert. Halbfabrikate a. Kupfer, Deutschland, Schweiz Alpenländer Zink a. Wickel 3. Eistttwarenerzurg. Innsbruck n. Kufstein 3 187 940 168 Blechschilder, Draht- matrazen. Zink» ». Eisen» Ficberbrunn u. KulpmeS, Innsbruck blechwaven 8. Schmiede

d) Berschiedene chemische Innsbruck (2), Dirschen. bach b. Air! 8 tosio 120 103 Salveterfönre, Kali, Tlpenländer, Rational Industrien Dachva»me. Asphalt staaten V. d. 13 10384 834 478 VI. Textilindustrie. ») Baumwolle verarbeit Innsbruck (3), Tbfam (2), 11 6525 9700 780 Garn«, Zwirne, Botten Nationalstaaten. Alpen- tende Industrie Imst (3), Laudock, Matrsi, länder Raffereith, Reutte, Te!f8 Deutsche» Reich b> Schafwolle verarbei tende Industrie Innsbruck (2). Hall, 3 m ca 706 «570 Loben, Cheviot, Decken

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 24.08.1920
Umfang: 12
be schlossen, in die sich die natwnaldemokratische Partei und die nationalfreiheitlichen Organisationen aller Länder Deutschösterreichs eingliederten. Es wurde ein alle poli- tkfchen und wirffchaftlichen Fragen behandelndes großes nationalfreiheitliches Programm im Sinne der ursprüng lichen Richtlinien „gwßdeutsch (Anschluß an das Deut sche Reich), rassenantisemitisch, freiheitlich, sozial", ausgear- bÄtet. Auf Gründ der Vorarbeiten fand nunmehr am 3. August ds. Js. in Wien die Konstituierung>der Reichs

auf freiheit lichem Boden und ist eine rassenantisemitische Dolkspartei, welche den Einfluß des überwuchernden Judentums auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens bekämpft. Die Partei erblickt als Hauptaufgabe ihrer nationalen Politik den Anschluß Deutschösterreichs an das Deut sche Reich. Sie erklärt ausdrücklich, daß die Drohungen oder Versprechungen der Feinde des deutschen Volkes ebensowenig in der unablässigen -und zähen Verfolgung des AnschlußgedankenS beirren können, als Aenderungen

in der Gestaltung d-er politischen Verhältnisse im Deutschen Reich, nach welcher Richtung immer. Der Anschluß an das Deutsche Reich fft durch Angleichung der deutsch- österreichischen Rechts-, Wirtschafts und Verwaltungsem- richtungen vorzubereiten und zu erleichtern. — Die groß- deutsche Partei in Deutschösterreich ist aus diesen Grün den auch in enger Verbindung mit den ihr nahestehenden nationalen Parteien im Deutschen Reiche. Im Sinne der Programmforderung des Anschlusses an das Deutsche Reich wurde

auch auf der Tagung der großdeutschen Reichsparteileitung einstimmig ein Antrag angenommen, der dahingeht, an sämtliche deutschösterreichische Abgeord nete ohne Unterschied der Partei die Aufforderung Zn richten, es möge am Wahltage km Oktober gleichzeitig mit der Wahl der Abgeordneten die Volksabstimmung über deN Anschluß an das Deutsche Reich vor- genommen werden. Auch 'bereits in der österreichischen Nationalversammlung hatten die großdeutschen Abgeord neten Dr. Schürft, Dr. Strasfner und Genossen

besonders heftiger werden. Die gwße Plattform für die Mahlen ist die Forderung des Anschlusses an das Deutsche Reich unter der Parole: Keine Stimme einem Anschlußgegner. Deutsches Reich, OberMleftSrr. R. Verl in, 23. Aua. (Eigendraht.) Nach ZUver» lässigen Nachrichten ist in Oberschlesien eine gewisse Ernüchte rung und Beruhigung auf allen Seiten eingetreten. Die Lage ist im übrigen noch völlig ungeklärt. - R. Berlin, 23. Aug. (Eigendraht.) Das Reichs kabinett beschäftigte sich in der heutigen Sitzung

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.02.1937
Umfang: 6
das Mühen der Wissenschaft um Begrisfsklä- runa. Und doch liefert sie die unentbehrliche geistige Grundlage für jede große Bewegung. Nicht alle Zeiten nahmen das Wort Deutsch so oft und gern in den Mund als unsere Ge genwart. Daß es geschieht, mag als erfreu liches Zeichen volklichen Selbstbewußtseins gelten. Sehen wir uns aber einmal die B e- d e u t u n g an, in der man von Deutsch land, Deutschem Reich und deutsch spricht. Man liest von deutschen Wirt schaftsverhandlungen, vom deutschen Konsul

zu sein und in Cairo hofft man, daß die Stadt ver schont bleiben wird. Eine neue Gefahr bil den allerdings die kleinen Grundwassersontä- nen, die im sandigen Boden ausspringen und die Grundfeste des Dammes und die Funda mente der Stadt unterspülen. In Padueah in Kentucky fahren Motorboote in den Straßen. Die Mitglieder der Bundeskommission für Verwirrung den Feinden unseres Volkstums erweist. „Die mißbräuchliche Gleichsetzung von Deutschland und Deutsches Reich ist Bedro- hung deutschen Volkstums." Die gründliche

= Deutsches Reich. „Deutscher ist, wer die Staatsangehörigkeit in einem Bundesstaat oder die unmittelbare Reichszugehörigkeit besitzt", so das Reichs und Staatsgesetz vom 2. Juli 1919. Aehnlich lauten mehrere Artikel der Weimarer Verfas sung vom 11. August 1919. Z. B.: „Es ist Sache des Reiches, die Abwanderung deutschen Kunstbesitzes in das Ausland zu verhüten." Es kann wohl nur reichsdeutsch gemeint sein. Die Uebersetzung des Versailler Frie densvertrages spricht nur von De u 1 schland und engt somit

, den Fran zosen wohl sehr gelegen, die Grenzen Deutsch lands auf die erzwungenen Grenzen des Deutschen Reiches ein. Deutschland ist nun einmal nicht Deutsches Reich und Deut das Überschwemmungsgebiet erklären, daß 956.000 Personen ihre Wohnungen verlassen mutzten. Im Flüchtlingslager sind bis zu 19 Personen in jedem Zelt untergebracht. Hungerstreik Flint. 3. Februar. Die Streikenden, die diö Werke der Firma Chevrolet besetzt halten, hcu den erklärt, in den Hungerstreik zu treten, Nationalgarde

das Auslangen finden werden bis in das Jahr 1946, also in zehn Jahren würden erst die Anwärter vom Jahre 1933 zur Anstellung kommen. Wenn ich annehme, daß wir jähr lich fünfzig anstellen können, und ich mir sches Reich ist nicht Deutschland, mag es auch die Reichsverfassung von 1871 gleichsetzen. Das DeutfcheReich stellt ein staats rechtliches Gebilde dar, eingespannt in das Prokrustesbett des Gewaltfrieüens von Versailles. Deutschland bedeutet aber ein V 0 l k s l a n d. (Auch das Deutsche Reich von 1871

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Alpenland
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Seite 4 von 6
Datum: 08.07.1933
Umfang: 6
Reich, Schweiz) an schließen, als sich in das erzwungene Staatswesen einstigen. Der Wille und die Macht der Feinde schufen aber nicht nur Oesterreich, sie erzwangen auch seinen Fo rt- b e st a n d. Der Geist der Väter des Volkes und des Volkes selhst blieb der gleiche. Deutsche waren sie, Deutsche wollten sie bleiben. Ihrer Selbständigkeit freuten sie sich nicht, W fügen sich der Gewalt. Das Volk wußte aus seiner tausendjähri gen Geschichte im Rahmen des deutschen Staates, daß eine erzwungene

kann der Begriff „Kolonie", dessen Wesensinhalt Siedlungen auf frem- d e n Gebieten und fremden Völkern begreift, nur von Uebelwollenden für jenes Verhältnis angewendet werden. Mit ruhiger Würde sollen wir Deutsche aus Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Steiermark, Vurgenland, Nie der- und Oberösterreich für unseren Anschluß an Deutsch land, unbekümmert um Parteirnteressen und unbekümmert darum, welche Partei im Reiche gerade am Ruder ist, auch fernerhin eintreten. Ein Volk, ein Reich sei unsere Losung

in Oesterreich wenigstens vorläufig politisch völlig auszuschalten. Während im Reich nun ein unheimlicher Kampf der nationalsozialistischen Regierung gegen den politischen Ka tholizismus, aber auch gegen die konservativen Kräfte des kirchlichen Protestantismus anhebt, gelingt es dem poli tischen Katholizismus bei uns in Oesterreich, eine immer stärker betonte Machtstellung im Staate zu erringen. Während die Reichspolitik, wenn auch bisher erfolglos, mit aller Mühe bestrebt ist, sich der außenpolitischen Iso

es sich wieder, daß selbst die Frage der realen Durchsetzung der nationalen Opposition in Oester reich von der innerpolitischen Entwicklung im Reich rich tunggebend bestimmt wird. Zwei Fragen sind hier von ganz entscheidender Bedeutung: die Lösung der Stellung des Nationalsozialismus zum Katholizismus in seiner politi schen und kirchlichen Ausdrucksform und die Erhaltung der national-konservativen Schichten für die Aufbauarbeit der verantwortlichen Reichsregierung. Werden diese beiden Probleme nicht bis zum Beginne des kommenden

Jahre? in einer befriedigenden Weise gelöst, so entstehen damit nicht nur für die künftige Entwicklung im Reiche schwere Gefahren, sondern es treten für die innere Gestaltung Oesterreichs Momente auf, die, soweit nicht wirtschafte oder finanzielle Fragen entscheidend mit hereinspielen, ff das gegenwärtige System im Staate nur fördernd sem können. Wir möchten wünschen, daß man sich an den maßgeben den Stellen in Berlin darüber klar ist, wie sehr eben du inneren Vorgänge im Reich sich auf Oesterreich

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.11.1920
Umfang: 4
Petljuras binnen 24 Stunden zu internieren. Sollte Polen diesem Verlangen nicht nachkornmen, so wird sich Rußland genötigt sehen, die Truppen Petljuras über den Zbrucz zu verfolgen. Hohe Preise zahlt für schöne Brillanten, auch große Steine, sowie für Schmnüsachen und go dene Ähre« Julius Hampl, Iuwelengeschäft Herzog Friedrichftraße 40. Schätzungen werden nicht übernommen, »ie Kunde wird ersucht, den Drei» selbst zu bestimmen- Bayern und das Reich. Der bayerische Ministerpräsident über den Föderalismus

, daß nach seiner Auffassung ein übertriebener Uni, tarisnrus reichsstörend wirke, während ein gesunder Fö. deralisnrus allein imstande sei, das Reich wieder aufzu- bauen. Unitarismus und Zentralismus seien nach außen gesehen die gegebenen Smatsformen für ein Reich, das einen Machtzweck in den Vordergrund stellt. Föderalis mus und Dezentralisation seien nach außen gesehen die gegebenen Staatssmmen eines Reiches mit vorwieoenö kulturellen Zwecken. Es sei deshalb verständlich, daß man in Frankreich eine gewisse Vorliebe

für ein föderalisti sches Deutsches Reich zeige, zumal, da Frankreich und seine Verbündeten ihren extrernen Militarismus noch nicht abgeschworen hätten. Rechtveestandener Fööeralis- ums stärke das Reich und seine Glieder, während Unita. risuurS als schwerer Druck wirke und empfunden werde und alle zentrifugalen Kräfte entfessele und daher das Reich auch nach außen schwäche. Allerdings dürfe diese Frage nur auf verfassungsmäßigem Wege und nich auf dein Wege der Gewalt zum Ausdrucke gebracht werden Die bayerische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 06.10.1915
Umfang: 8
russischen Gebiete vier Mal so groß wie Bayern sind und trotzdem nur den 75. Teil des russischen Reiches ausmachen. Das russische Reich muß demnach 300 Mal so groß wie Bayern sein. Zum Glück sind viele Gebiete dieses Riesenreiches schwach oder gar nicht bewohnt. Die stärkst bevölkerten Teile sind in un serer Hand, so daß Rußland nur noch etwa ®/ 7 sei ner früheren Bevölkerungsziffer aufweisen kann. Rußland hatte vor dem Kriege um 60 Millionen mehr Einwohner als das Deutsche Reich, Oester reich

und Ungarn zusammen, nämlich 170 Millio nen gegen 121 Millionen (Deutsches Reich 68 Mil lionen, Oesterreich-Ungarn 53 Millionen). Jetzt hat Rußland nur noch 145 Millionen, die Zentral mächte aber 155 Millionen, da außer den besetzten russischen Gebieten mit etwa 25 Millionen Einwoh ner (die Flüchtlinge werden durch die Gefangener; ausgeglichen), noch etwa 10 Millionen in Belgien und Nordostfrankreich 'dazu kommen. Das von den Zentralmächten im Osten und Westen besetzte Ge biet ist im ganzen fast so groß

zugegangen ist: Der franzö sische Gesandte richtete heute an den Präsidenten des Ministerrates in Athen folgendes Schreiben: „Im Aufträge meiner Regierung habe ich die Ehre, Eurer Exzellenz mitzuteilen, daß in Saloniki die erste Abteilung französischer Truppen angelangt ist, und Ihnen gleichzeitig zu erklären, daß Frank reich und England als Serbiens Verbündete ihre Truppen in diesem Lande zur Hilfe senden miD ihre Verbindungen mit ihrn unterhalten wollen, so wie daß die beiden Mächte auf Griechenland

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 01.08.1934
Umfang: 8
Dom Stritt« oerfonöl t V. b. b. Das zerrillimi Tirol Milleilunge« für Freunde Südlirols Erscheint am 1.und 15. jeden Monats Einzelnummer 40 Groschen - Bestellungen an Verwalt. und Schrtftl. de« Blatter, Innsbruck. Postfach US. —Nicht abbestellt« Bezüge gelten als erneuert. Abbestellungen nur vierteljährlich.—Einzahlungs stellen: Postsparkassen!». Men 146.888, Postscheckamt München Nr. 59.999 („Der Südttroler"). Bezugspreis ganzjhr. u. im voraus zahlbar, Osterr. 8 S: Deutsches Reich

RM 6; Schweiz Fr. 9; Amerika (USA) D S; Jugoslav. D 100; übriges Ausland Schw. Fr. 9. (Nur in vsterr. und Deutsche» Reich vtertelsährl. Bezug mögl.,Preis: 5 2.50 dezw. RM 1.80) Folge 15 Innsbruck. 1. August 1934 n. Jahrgang Ohne Maske Verschärfte Schläge gegen deutschen Privatunterricht in Südtirot Anstangs / 3uli, also 5 Wochen, nachdem der kgl. italienische Schulverwalter in Trient die bekannte Verordnung über die „Freigabe" des deutschen Privatunterrichtes unterzeichnet hat, wurde vom Gericht Meran

auf Grund einer Anzeige des gleichen Schulverwalters ein Mädchen aus St. Martin in Passeier, namens Anna Reich, deshalb, weil sie in St. Leonhard, dem Geburtsorte Andreas Hofers, „Unterricht in deutschest Sprache erteilt haßte",, zn einer Geldstrafe von 1500 Lire und zur Tragung der Gerichtskosten verurteilt. Diese Geldsumme stellt das Fünffache der höchsten bis- bisher wiegen Erteilung deutschen Unterrichtes verhängten Geldstrafen dar,- gleichzeitig werden ebenfalls aus der jüngk sten Zeit weitere

in Rom): „Hier Ma- lina!" > ' > Jlari: „Entschuldigen Sie, Cavaliere, ich benötige eine authentische Auskunft von Ihnen. Sie haben mir eine An zeige gegen eine gewisse Anna Reich aus Passeier wegen Erteilung deutschen Privatunterrichtes geschickt und eine be sonders exemplarische Bestrafung dieser Person beantragt. Ich möchte Ihnen gerne gefällig sein, bin aber schrecklich mit Arbeit überlastet. Außerdem hörte ich, daß Sie am 39. Mai ein Dekret über die Freigabe des deutschen Privatunterrich? tes

, wo* von man in Wien, Berlin, Paris und London reden soll, der unwiderlegliche Beweis erbracht wird, daß wir als Nachkommen der Cäsaren die Kunst, fremde Nationen zu führen, aus dem ff beherrschen. Das ist der Zweck des De kretes. Die Tiroler haben keine Ursache, sich darüber zu freuen. Die werden wir nach den Artikeln des Dekretes kleinkriegen. Tun sie also Ihre Pflicht, Pretore. So wie Er es will!" Jlari: „Va bene, Cavaliere. Jetzt bin ich im Bilde. Ich werde den Fall Anna Reich zu Ihrer Zufriedenheit ent

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.03.1934
Umfang: 8
Das zerrissene Tirol Dsm Verleger versandt! V.b.b. I Erscheint am 1.und 15. jeden Monats Einzelnummer 40 Groschen Bestellungen an Verwalt, und Schrift!, des Blattes, Innsbruck, Postfach 116.— Nicht abbestellte Bezüge gelten als erneuert. Abbestellungen nur vierteljährlich.—Einzahlungs stellen : Postsparkassenk. Wien 146.688, Postscheckamt München Nr. 59.999 („Der Südtiroler"). Bezugspreis ganzjhr. u. im voraus zahlbar. Ofterr. 8 9: Deutsches Reich RM6; Schweiz kr. 9; Amerika (USA) D 3; Iugoslao

. D 100; übriges Ausland 8cllv. Fr 9. (Nur in Osterr. und Deutsches Reich vierteljährl. Bezug mögl.,Preis: 8 2.50 bezw. RM 1.80) Folge 8 Innsbruck, 15. Marz 1934 Südtirol und Dr. Dollfuß Aus Südtirol haben wir heute nachfolgendes schreiben erhalten, das wir hie mit veröffentlichen. Sehr geehrter Herr Schriftleiter! 23., am 8. März 1934, Selten genug bekommen wir hier ein Stück Ihrer wackeren Zeitung zu sehen, denn nicht oft erinnert sich ein guter Freund., daß wir Südtiroler gerade

den „Sieg" Italiens über Oester reich verherrlichen sollen, mit Reichsitalienern angestopft. Es ist bezeichnend, daß Mussolini im Zeichen der italienisch-österreichischen Freund schaft einen Präfekten aus den Abruzzen, namens Mastromattei, nach Bozen geschickt hat und wir müssen leider mit Schrecken erwarten, daß dieser Abruzzenhäuptling nun tausende seiner engeren Landsleute aus dem in Italien selbst berüchtigten „Mezzogiorno" hieher folgen läßt. Sie sehen also, sehr verehrter Herr Schrift- leiser

hat es den Anschein. So begreifen Sie es gewiß, wenn wir nun dem Besuche des italie nischen Kanzlers in Rom mit gemischten Gefüh len entgegensehen. Was wird er bringen? Wer den die Herren aus Wien diesmal den Wechsel präsentieren und vielleicht sogar protestieren?? Oder sollte der Gegensatz Oesterreich-Deutsches Reich den Bundeskanzler zum Schweigen ver urteilen gegenüber der Art, wie Mussolini seine Freundespflicht auffaßt? Dann allerdings hätte das heimtückische Spiel der Italiener wirk lich einen Sieg errungen

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