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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 20.08.1931
Umfang: 16
bereüin. > 9Iiiofrl)ltcftliiin' ?lug genannnlmie anbei Hie „Tiroler BaNernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 33. Innsbruck, Donnerstag den 20. August 1931. 30. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 21. Johanna Fr. Ch. Samstag, 22. Hippolytus. Sonntag, 23. Philipp Ben. Montag, 24. Bartholomäus. Dienstag, 25. Ludwig K. Mittwoch, 26. Viktor. Donnerstag, 27. Gebhard. Sie Stau im „Dritten M". Vorerst: Was ist das „dritte Reich

"? Kein anderes als das, welches die Nationalsozialisten Hitlerscher Prä gung wieder aus Deutschland errichten wollen. Das Jahr 1806 war das Untergangsjahr des heiligen römischen Reiches deutscher Nation/ nachdem die deutschen Klein fürsten sich auf die Seite Napoleons gestellt und die deutsche Ehre und das deutsche Reich verraten und ver kauft hatten. 1918 war das Schicksalsjahr für das 1871 von Bismarck gegründete zweite deutsche Reich, das unter preußisch-hohenzollernscher Führung gestanden. Was seit dem aus Deutschland geworden

, welchen Tiefstand es er reicht hat, dessen Zeuge zu sein ist das traurige Los un serer Generation. Run möchten die Nationalsozialisten aus den Trüm mern des Versailler Unterjochungsdiktates wieder ein neues deutsches Reich — wieder unter hohenzollernscher Führung — zimmern, das sogenannte dritte Reich, dessen Prophet zu sein sich Adolf Hitler ckls Lebens aufgabe gestellt hat. Aber vieles soll im dritten Reich anders werden als es einstens war und es sollen nicht nur staatliche

Büchern, die da vor einiger Zeit den ohnedies reich beschickten deutschen Büchermarkt noch ^bereichert" haben. Das eine stammt vom Hauptschriftleiter des Hitler schen Leiborgans, des „Völkischen Beobachters", Alfred R o s e n b e r g. Der Inhalt dieses Buches darf als offi zielle, also sozusagen amtliche Aeußerung des national sozialistischen Parteiwillens betrachtet werden, als ja Hitler erklärt hat, daß ohne fein Wissen keine Aeuße- rungen oder Kundmachungen seiner Parteigenossen hin ausgehen

. Das Buch Rosenbergs nennt sich „M y t h u s des 2 0. Jahrhunderts". Was in diesem Buche für Ansichten über die Ehe entwickelt werden, das ist krasse stes Heidentum oder wenn man will Mohammedanismus. Rosenberg erklärt in seinem „Muythus", daß das kam- mende Reich zwar die Einehe grundsätzlich noch beibehalten werde, aber die G l e i ch st e l- l u n g verehelichen u n d d e r u n e h e l i ch e n K'irtzbeir wjerd e dstes^s Reich gesellschaftlich und gesetzlich d u r ch z u f ü h r e n wissen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.04.1938
Umfang: 6
, die sonst keinen Kredit zum An kauf von Düngemitteln erhalten würden, werden 1,200.000 8 Reichskredit für die österreichischen Genossenschaften zur Verfügung gestellt. 3. Für den Bau von Futtereinsäuerungsbehältern werden Reichsbeihilfen in der Höhe von rund 75 v. H. der Baukosten bei einem Beihilsehöchstsatz von zwölf Reichsmark für den Kubikmeter gewährt. 4. Zur Förderung des Flachs- und Hanfanbaues werden auf demselben Grundsatz wie im alten Reich Prämien für Fl a ch s- u n d H a n f st r o h in der Höhe von vier

Reichsmark je Doppelzentner gewährt. LWlfe» für den Ausbau der Me. 5. Für das Jahr 1938 stellt das Reich erstmalig einen Betrag von 9,500.000 8 zur Verfügung, um die Errichtung von Ställen für Rinder und von Senn- und Hirtenhütten auf etwa 1000 bedeutenderen Almen zu erleichtern. Mit Hilfe dieser Mittel sollen auch Auffahrts- und Auftriebswege sowie Wasserver sorgungsanlagen auf den Almen hergestellt werden. Die Durch- sührung des gesamten Programmes soll in etwa fünf Jahren erfolgen. Das Reich gewährt

die Hälfte der Kosten als Bei- Me. Die andere Hälfte der Kosten soll von den Interessenten durch Gemeinschaftsarbeit aufgebracht werden. 6. Für die Besitzbefestigung landwirtschaftlicher Betriebe in Österreich hat das Reich einen Betrag von 16 Millionen Schil- «ng für 1938 als Beihilfe zur Verfügung gestellt, die zu sammen mit den im Haushalt des Landes Oesterreich vor nehmen Mitteln zum Einsatz gelangen soll. Es handelt sich dm um Maßnahmen zur Instandsetzung, bzw. R e u- errichtun g von Gebäuden

, zur Ergänzung des lebenden und toten Inventars, die Förderung des Baues von Anschlüß en der Höfe an das Verkehrsnetz, die Bereinigung von Ver pflichtungen bei Wald und Weiden usw. Arie Lahn dem Züchtigen! Um tüchtigen Erwerbern von heruntergewirtschafteten Hosen die schleunige Wiederinstandsetzung der Betriebe zu ermöglichen, hat das Reich einen Betrag bis zu sieben Mil lionen Schilling für das Jahr 1938 zur Verfügung gestellt, die zusammen mit den im österreichischen Haushalt vorgefehe- nen Mitteln

auch solche Personen in die Lage versetzen sollen, landwirtschaftliche Betriebe zu erwerben, die über das erfor derliche Eigenkapital nicht verfügen. 8. 21 Millionen Schilling hat das Reich für Maßnahmen auf dem Gebiete der Landeskultur, und zwar für landwirtschaftliche Fluß- und Bachregulierungen, für Wildbachverbauungen, Be- und Entwässerungsanlagen sowie landwirtschaftliche Wasser versorgungsanlagen im Lande Oesterreich bereitgestellt. 9. Das Reich hat sich ferner bereit erklärt, unverzüglich Maß nahmen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 28.08.1936
Umfang: 8
angehören, verweilt, sondern es wird laut und vernehmlich der neugeschaffene, dem natürlichen Empfinden und den geschichtlichen Gegebenheiten entsprechende Zustand begrüßt. Das Deutsche Reich hat mit Entschluß vom 25. August und Bekanntgabe vom 26. August (durch den Abend-Rundfunk) die „1000-Mark-Sperre", wie sie genannt wurde, aufgehoben und den deutschen Staatsbürgern die Einreise nach Oesterreich frei gestellt. Gleichzeitig sind die von österreichischer Seite in Kraft gesetzt gewesenen Beschränkungen

im Verkehr mit dem Deutschen Reich gefallen. Deutsche werden wieder herüberströmen ab heute, Oesterreicher hinüber, wobei es eine Selbstverständlichkeit ist, daß der deutsche Strom zu uns ein viel größerer sein wird als um gekehrt. Er würde noch größer sein, wenn nicht noch auf län gere Zeit Schwierigkeiten des Geldverkehrs einer vollen Frei zügigkeit des Reiseverkehrs von Deutschland nach Oesterreich und umgekehrt entgegenstünden. Aber solche devisenrechtliche Schwierigkeiten bestehen auch im Verkehr

zwischen Deutsch land und den übrigen Ländern, beispielsweise Italien und der Schweiz. Auch diese Dinge werden wieder im Laufe der Zeit normalisiert werden. Schon was jetzt erreicht werden konnte, ist viel, verglichen mit dem, dessen Fehlen allgemein so beklagt wurde, sowohl bei uns wie im Reich selbst. Unsere deutschen Volksgenossen jenseits der Grenzpfähle haben dem Tag der Grenzöffnung mit nicht min derer Ungeduld und sehnsüchtigem Herüberschauen entgegen gesehen als wir Oesterreicher

durch das Abkommen der regierenden Staatsmänner von Oester reich und Deutschland am 11. Juli geschaffen. Der 28. August ist die logische Folge dieses vielbegrüßten Schrittes, der einen neuen Abschnitt der fruchtbaren Zusammenarbeit der deutschen Länder eingeleitet hat, dank dem unser Heimatland einem neuen, langersehnten Aufstieg entgegengeht. Der Augenblick der Grenzöffnung wurde nun seit Wochen erwartet. Als Zeitpunkt wurde erst am 13. August amtlich das Ende des Monats angegeben. Verschiedene Meldungen eilten

den Tatsachen voraus. Nun erfolgt die Einhaltung des gegebenen Versprechens, an die sich viele berechtigten Hoffnungen knüpfen. Da zugleich mit der Grenzöffnung eine Regelung des Geldverkehrs, die in gewissen notwendigen Grenzen gehalten ist, gefunden werden konnte, darf man mit Recht einen Besuch aus dem Reich erwarten, der entsprechend dem bestehen den Bedürfnis bedeutend sein wird. Wenn auch heuer die Zeit des Hauptreiseverkehrs vorüber ist, wird sich doch eine vielbe grüßte Verlängerung der Saison

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 09.03.1923
Umfang: 16
und damit das ^veltfiche Happt der gesamten christlichen Volkerfamille zu werden. Es ist der große Charaktersehler der Deutschen, daß sie so sehr zur Uneinigkeit neigen. Das ehemals so mEige deutsche Reich des Mittelalters wurde durch die Zwie tracht und durch den Eigennutz der damaligen Fürsten im Laufe der Jahrhunderte immer mehr geschwächt, bis es unter den Schlägen des Gewaltmenschen Napoleon I. im Jahre 1806 zur Auflösung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation gekommen ist. Das alte deutsche Reich

war an Umfang unvergleichlich größer, als watz man sich heute als Siedlungsgebiete der Deutschen vor- zustcllen Pflegt. Zum alten deutschen Reiche gehörten ganz Holland uitb Belgien und ans-wdehnte Gebiete in Nordfrankreich; zu diesem Reiche ochsten Elsaß und Lothringen und weite Gebiete im Osten von Frankreich; zu diesem Reiche gehörte nicht bloß die ganze heutige Schwei z, sondern auch das Rhone- Gebiet war mit dem Reich in Verbindung Zu diesem Reiche zählten auch Böhmen und das gesamte Ge biet der Alpen

. Was nach dem deutsch-franz-sischen Kueg im Jahre 1871 sich als neues deutsches Reich mit einem Kaiser an der Spitze gebildet hat, war vom alten deutschen Reiche ganz wesentlich verschieden. Das neue deutsche Rsüch war gegenüber dem alten nur ein Kleindeutschland, eiaent- lich nur ein vergrößertes Preußen. Das alte deutsche Reich stand seit seiner Gründung durch volle 1000 Jahre unter katholischen Regenten, während das neue deutsche Reich eine protestantische Spitze hatte. Das im Jahre 1871 gegründete deutsche

Reich unter Führung der Kaiser aus dem Hause der Hohenzollern brachte dem deutschen Volke eine außerordentlich rasche Entwicklung und eine glänzende Machtstellnna sowohl ans politischem als auch auf wirtschaftlichem Gebiete. Das deutsche Reich, das Bismarck und Moltke mit Blut und Eisen geschaffen und das Wilhelm I. der Große als erster Kaiser be herrschte, war entschieden der mächtigste und tonange bende Staat auf dem europäischen Festlande geworden. Ohne Deutschlands Zustimmung und Mitwirkung

konnte keine wichtigere europäische Frage eine Lösung finden. Die Deutschen besaßen das beste und zahlreichste Militär. Deutschland war. also die weitaus stärkste Militärmacht. Gar bald lenkte das neue deutsche Reich- in die Bahnen der Weltpolitik ein. Die politischen und militärischen Führer des deutschen Volkes sagten sich, es sei schwer einzusehen, daß ein so zahlreiches Volk wie die Deutschen nicht in ähnlicher Weise sollte Weltpolitik treiben dür fen, wie die Engländer, Russen und Amerikaner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 31.03.1939
Umfang: 12
Berstiindnis auch für andere Böller" Natürliches Lebensrecht jeder Bollsgruppe — Grundsätzliche Ausführungen des Reichrinnenminifterr Berlin, 31. März. Auf denr Empfangsabend von Reichsleiter Rosen berg für die Diplomatie und die ausländische Presse sprach Reichsinnennrinistcr Dr. Frick über die nichtdent- schen Volksgruppen im Deutschen Reich. Das Ziel, das; Volkstum und Staat sich in den Grenzen seiner Ausdeh nung völlig decken, würde sich in Europa niemals völlig erreichen lassen. Um so notwendiger sei

gegenüber eine entsprechende Einstel lung ^zur Geltung bringen. Der Führer habe sich in die sen! Sinne in den verschiedensten Reichstagsreden mehr fach ausgesprochen und es dabei abgelehnt, zwangsweise nichtdeutsche Volksgruppen zu germanisieren. Ein kodifiziertes Volksgruppenrecht im Großdeut schen Reich gebe es zurzeit noch nicht. Für uns National sozialisten seien die Worte und Richtlinien unseres Füh rers bindendes Gesetz. Der Geist aber, in dein der natio nalsozialistische Staat

an die Volkstumsfragen heran gehe, sei der der Bejahung des Volkstums und des guten Willens. Störlfte nichtdeutsche Volksgruppe — die Tschechen Ueber die Stärke der verschiedenen nichtdeutschen Volksgruppen im Reich würden erst nach der Volkszäh- lung im Mai genauere Zahlen vorliegen. Die größte nichtdeutschc Volksgruppe im Deutschen Reich sei zugleich die jüngste, nämlich die Tschechen in den Sudetcndeutschen Gebieten, 300.000 an der Zahl, die schon im wesentlichen oor 1919 ansässig waren: sic seien ohne weiteres

Oberhoheit zu stellen. Das bedeute keine Verneinung des Lebensrechts. des tschechischen Volkes. Als zweitgrößte Volksgruppe nannte der Reichsinnen minister die polnische mit etwa 118.000 Personen polni scher Muttersprache (weitere 286.000 Personen hätten bei der Volkszählung von 1933 als Muttersprache deutsch und polnisch angegeben). Der Reichsinnenminister hob hervor, daß es kaum einen arbeitslosen Polen im Reich gebe, was leider von den deutschen Volksgenossen in Polen nicht gesagt werden könne

. Bei der Arbeitsvermittlung werde im Reich grund sätzlich kein Unterschied zwischen Volkstumangehörigen und Deutschen gemacht. Das Schulrecht für die polnische Volksgruppe sei besonders günstig, denn es gebe 02 Volksschulen und zwei höhere Lehranstalten mit polni scher Unterrichtssprache. Die drittgrößte Volksgruppe im Reich seien die Kroaten in der ehemaligen Landesbanptmannschaft Bur. genland, etwa 40.000 an der Zahl. Es bandle sich hier um bäuerliches Volkstum in meist geschlossenen Siedlun gen, das bei der Abstimmung

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 22.07.1933
Umfang: 4
war. Das Reichsvolk übte im Reichstag die oberste Gesetzgebung aus. Reichsrecht bricht Landrecht. Gab das Reich ein, irgendeinem Landesgesetz ent- gegengerichtetes Gesetz heraus, so wurde das Landesgesetz außer Kraft gesetzt. Hervorgehoben sei jedoch als Eigenart der deut schen Reichsverfasiung das Gesetz, daß die Belange der Länder in Bezug auf die Erhaltung der Lebensfähigkeit derselben stark berücksichtigt werden mußten. Wir wollen uns jetzt das staatsrechtliche Verhältnis der Länder zueinander und zum Reich

ansehen. Das Vismarcksche Reich war ein Bundesstaat mit ausgesprochener Vormacht stellung Preußens und einigen Sonderrechten der süddeutschen Staaten. Dies entsprach nicht nur der geschichtlichen Entwick lung, sondern auch den geographischen Grundtatsachen. Die Weimarer Verfassung hatte dies grundlegend geändert und die sogenannte Gleichheit der Länder geprägt und dadurch, da ja Preußen etwa 60 Prozent des Deutschen Reiches darstellt, den Dualismus Preußen—Reich geschaffen. Die historisch

hatte Bismarck Preußen im Reich verankert. _ Der frühere Zusammenhang zwischen Reich und Preußen ist durch die Weimarer Verfassung aufgehoben worden, ohne daß ein Ersah geschaffen worden wäre. Das preußische Kabinett war nur von Vertrauen des preußischen Landtags abhängig. Cs standen sich somit zwei große voneinander unabhängige, noch dazu meist politisch verschieden eingestellte Zentralgewalten gegenüber, von denen die eine das ganze Reich, die andere rund drei Fünftel des Reiches beherrschten. Das Reich

geschehen, sondm aus besonderen eigenen Interessen. Wenn aus anderen Aeußerungen im englischen Unterhaus, die an die Adresse des Deutschen Reiches gerichtet waren, geschlossen wird, daß Eng land auf Grund seiner Tradition eine Annexion Oesterreichs durch das Deutsche Reich, die nach dem Viermächtepakt alles eher als akut genannt werden muß, verabscheue, sei daran er innert, daß gerade das Annektieren zur politischen Praxis des britischen Weltreiches gehört. England ist wie kein anderer Staat gerade

durch die Annexions-Praxis, nicht durch politi schen Altruismus zu einem Weltreiche geworden. Es ist wohl nicht gut anzunehmen, daß die österreichisch Öffentlichkeit das nicht wissen sollte. Wenn sie sich aber den noch so stellt und mit einem gewissen Behagen gegen das Deutsche Reich gerichtete Aeußerungen prominenter englischer Politiker registriert, so wohl deshalb, weil man für die eigene feindselige Einstellung gegenüber dem Reiche nicht ungern gewichtige Zeugen führen will. Die englische Oesfent- lichkeit

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 8
Datum: 30.06.1926
Umfang: 8
Nr 1006 ,Kiroler Wastt" des russisch-PdlnWen Krieges, der die .Mittelmächte ziemlich eittlaftet. Die Russen überrennen Polen und rücken vor. Preußen beginnt den Kampf gegen Frank reich. Es kommt zu einer Schlacht bei Frankfurt. Tie Preußen werden geschlagen. Rußland rückr unterdessen in Deutschland- ein und geht bis Paderborn und Münster einschließlich- kämpft aber einstweilen nicht. Es liefert nur Artillerie, Munition usw. Süddeutsch" land nimmt an dem Kampfe nicht teil

. Damit es sich nicht mit Oesterreich, gegen Frankreich verbinde- hetzt Frankreich) zunächst die slavischen Völker auf Oester reich. Die Tschechen rücken vor und erobern Wien. Eine große Verwirruttg aber entsteht auch in Frank reich. Während dieser Unruhen steigt die Erbitterung gegen Preußen von Tag zu Tag. Gegen Preußen wegen seiner unglücklichen Kämpje. Sübdeutschland hat wäh rend dieser Zeit teilweise K'ommunistenherrschaft. Aber auch Norddeutschland und die österreichischen Länder feufgeit unter dem Einfluß

wird gestürzt. Unter den Franzosen im. besetzten Gebiet wird ein furchtbares Blutbad angerich- iet. Der französische Präsident wird ermordet. Die neue Regierung stellt sich total anders ein. Die Russen rücken nun langsam zur Hauptschlacht. Sie gelten für Süjddeutschland, Frankreich und Oester reich als der gemeinsame Feind, der alle bedroht. Gegen ihn und Preußen schließt sich nun alles zusam men. Aber auch Schweden und die Türkei treten auf Seite Rußlands. Nun rücken Frankreich und her große Heerführer

wird auf ihn gemacht. Schließlich wind er katholisch. Die Krönung des Kaisers in Köln nimmt der Papst vor, der von Rom fliehen mußte. Belgien, Holland und Schweden schließen sich fast ganz dem neuen deutschen Reich an. In Frankreichs Italien und Spanien herrscht in der letzten Phase des Krieges eine schreckliche Revolution, die in einem all gemeinen Religionskrieg ausartet. Er dauert ungefähr drei Monate in seiner großen Schärfe- viele Priester und Katholiken werden ermordet, vollständige Trennung von Kirche

, Norwegen, Dänemark, wird ein Reich. Polen ersteht im alten Glanze, die abgefaklenen Län der schließen sich Oesterreich an. Südtirol kommt schon früher zurück. England wird schwer gestraft, ver liert sämtliche Kolonien. Irland und Schottland fällen über England her. England steht verlassen da, es erhebt sich wieder, aber der alte Glanz kommt nicht mehr. Es wendet sich später rasch der katholischen Kirche zu. Nach der Kaiferkrönung in Köln wird der Papst nach Rom zurückgeführt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.07.1936
Umfang: 8
4 Schilling. Bei Äbholen in den Verschleiß- stellen in KnnSbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester- reich 4Schilling,fürD«cksch. land 6 Schilling. Für di»S übrig« Ausland 8 Schilling Post»eii«»«SltOo m gnnrbrulk. Montag. Den 13. 3uli 1936 44.Jahrgang Das Uebereinkommen mit Berlin Wien, 12. Juli. Amtlich wird verlautbart: In der Ueberzeugung, der mopäischen Gesamtentwicklung zur Aufrechterhaltung des Stedens eine wertvolle Förderung zuteil

werden zu lassen, me in dem Glauben, damit am besten den vielgestaltigen wechselseitigen Interessen der beiden deutschen Staaten zu »jenen, haben die Negierungen des Bundesstaates Oester reich und des Deutschen Reiches beschlossen, ihre Beziehun gen wieder nornral und freundschaftlich zu gestalten: Aus diesem Anlaß wird erklärt: 1. Im Sinne der Feststellungen des Führers und Reichs- jLnzters vom 21. Mai 1935 anerkennt die deutsche Reichs- regierung die volle Souveränität des Bundesstaates Oester reich

. 2. Jede der beiden Regierungen betrachtet die in dem anderen Lande bestehende innerpolitische Gestaltung ein- Weßiich der Frage des österreichischen Nationalsozialismus als eine rein innere Angelegenheit des anderen Landes, aus die sie weder unmittelbar noch mittelbar Einwirkung neh men wird. 3. Die österreichische Bundesregierung wird ihre Politik rm allgemeinen wie insbesondere gegenüber dem Deutschen Reich stets aus jener grundsätzlichen Linie halten, die der Tatsache, daß Oesterreich sich als deutscher Staat

notwendigen Voraus setzungen schaffen. Wenn das Uebereinkommen, das künftighin die Bezie hungen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich regelt, das hält, was wir uns von ihm versprechen, dann wird es nicht nur dem großen Deutschen Reich und unserem Oesterreich, damit den beiden deutschen Staaten, nicht nur dem gesamten deutschen Volk, sondern darüber hinaus der friedlichen Fortentwicklung in Europa dienlich sein. Unsere beiden Staaten aber möge es durch Ueberbrückung der Ge gensätze, duvch Verbindung

wie auch an alle Deutschen jenseits der staat lichen Grenzen: Oesterreich! Sie Bedeutung der Uebereiulommens Die Hede des Bundeskanzlers Wien, 17. Juli. Nach der Verlesung des Communi- j ques ergriff Bundeskanzler Dr. Schuschnigg das Wort und j führte aus: I „Jch weiß, daß ich namens aller aufrechten und ein stigen Oesterreicher spreche, wenn ich anschließend an den uxt der Vereinbarung, der hiemit der österreichischen Lej- ienttichLeit zur Kenntnis gebracht ist und der zur gleichen Stunde auch im Deutschen Reich

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 15.02.1913
Umfang: 10
. Zweitens, daß Italien zur wohlwollen den Neutralität verpflichtet ist, wenn Oe st er reich von Rußland augegrifsen wird. Drittens gelobtOe st erreich - Ungarn wohl wollende Neutralität für den Fall, daß Italien mitFrankreich imKampfe liegt. Viertens ist e ine tätige Hilfeleistung z wisch en dem Deutschen Reiche und Italien ver einbart, wenn Frankreich einen der beiden Staaten angreifen sollte. In dem Augenblicke, in dem einer der vertragsschlie ßenden Teile sich zu einer Angriffspolitik

, der als letztes Ziel den Zusammenschluß aller Slawen, die Vorherrschaft der Slawen wenigstens in Oft- und Mitteleuropa und damit vorerst die Zertrüm merung der heutigen österreichisch-ungarischen Mo narchie erstrebt. Gegen seinen russischen Wider sacher hat nun Oesterreich einen natürlichen Bun desgenossen in Deutschland. Wenn schon das Reich seinerseits einen Angriff Rußlands im gegenwärtigen Augenblick vielleicht weniger zu befürchten hat — die Verhältnisse zwischen'^terDburg und Berlin scheinen ganz

geregelte zu sein —, so ist es durch den Panslawismus begreiflicherweise ebenso be drängt, wie der Deutsch-Oefterreicher, der aus die äußere Politik der Monarchie bisher prodominie renden Einfluß besaß. Schon dadurch ist Oesterreich die absolute Garantie gegeben, daß ihm das Deutsche Reich die Bundestreue unter allen Umständen halten wird und daß die Worte Kaiser Wilhelms, Deutsch land sei während der durch die Serben hervorge rufenen bedrohlichen Situation im Jahr 1908 in schimmernder Wehr hilfsbereit

hinter seinem öster reichischen Freund gestanden und werde das auch in Hinkunst so halten, mehr als eine schöne Phrase bedeuten. Nichtsdestoweniger aber mehren sich auch in Deutschland die Stimmen, welche die Bestimmungen des Dreibundvertrages, die das Verhältniß zwischen dem Deutschen Reich und der Monarchie anlangen, als der heutigen Situation nicht mehr entsprechend erklären. So lasen wir kürzlich in einem deutschen Zentrums blatt eine Kritik des Dreibundsverhältniffes, deren Logik man sich schwer zu entziehen

vermag. Es wurde durch dieselbe der für das Deulsche Reich äußerst mißliche Umstand betont, daß Oesterreich- Ungarn für den Fall ganz passiv bleiben kann, wenn Deutschland von Frankreich mit Krieg über zogen wird. Es wurde in dem betreffenden Ar tikel („Augsb. Postztg." Nr. 68 vom 11. Febr. 1913) gesagt: „Deutschland hat dermalen keinen Angriff von Rußland zu befürchten, Oesterreich aber täglich, und für diesen Fall steht ihm das große deutsche Schwert zur Verfügung. Hin gegen hat Oesterreich

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 10
Datum: 15.02.1913
Umfang: 10
einem von beiden den Krieg erklärt. Zweitens, daß. Italien zur wohlwollen den Neutralität verpflichtet ist, wennOester reich von Rußland augegriffen wird. Drittens gelobtOesterreich-Ungarn wohl wollende Neutralität für den Fall, daß; Italien mitFcankreich imKampfe liegt. Viertens ist e ine tätige Hilfeleistung z wisch e n ! dem Deutschen Reiche und Italien ver einbart, wenn Frankreich einen der beiden Staaten angreifen sollte. In j dem Augenblicke, in dem einer der vertragsschlie- - ßenden Teile

ist , Rußland durch den Panslawismus ^gegeben, der ! als letztes Ziel den Zusammenschluß aller Slawen, die Vorherrschaft der Slawen wenigstens in Oft- und Mitteleuropa und damit vorerst die Zertrüm merung der heutigen österreichisch-ungarischen Mo- ! narchie erstrebt. Gegen seinen russischen Wider- j sachec hat nun Oesterreich einen natürlichen Bun- j desgenossen in Deutschland. Wenn schon das Reich > seinerje.ts einen Angrrff'Rußlands im gegenwärtigen ! Augenblick vielleicht weniger zu befürchten

hat — j die Verhältnisse zwischen Petersburg und Berlin j scheinen ganz geregelte zu sein —, so ist es durch den Panslawismus begreiflicherweise ebenso be drängt, wie der Deutsch-Oesterreicher, der auf die äußere Politik der Monarchie bisher prodominie renden Einfluß besaß. Schon dadurch ist Oesterreich die absolute Garantie gegeben, daß ihm das Deutsche Reich die Bundestreue unter allen Umständen halten wird und daß die Worte Kaiser Wilhelms, Deutsch land sei während der durch die Serben hervorge rufenen bedrohlichen

Situation im Jahr 1908 in schimmernder Wehr hilfsbereit hinter seinem öster reichischen Freund gestanden und werde das auch j in Hinkunft so halten, mehr als eine schöne Phrase bedeuten. Nichtsdestoweniger aber mehren sich auch in Deutschland die Stimmen, welche die Bestimmungen des Dreibundvertrages, die das Verhältniß zwischen dem Deutschen Reich und der Monarchie anlangen, als der heutigen Situation nicht mehr entsprechend erklären. So lasen wir kürzlich in einem deutschen Zentrums- ! blatt

eine Kritik des Dreibundsverhältniffes, deren ( Logik man sich schwer zu entziehen vermag. Es j wurde durch dieselbe der für das Deutsche Reich ; äußerst mißliche Umstand betont, daß Oesterreich- Ungarn für den Fall ganz passiv bleiben kann, wenn Deutschland von Frankreich mit Krieg über zogen wird. Es wurde in denr betreffenden Ar tikel („Augsb. Postztg." Nr. 68 vom 11. Febr. 1913) gesagt: „Deutschland hat de, malen keinen Angriff von Rußland zu befürchten, Oesterreich aber täglich, und für diesen Fall

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 02.01.1939
Umfang: 8
abgelegt. Offizier und Mann wetteiferten mit einander im Einsatz für das nationalsozialistische Groß deutsche Reich. Das deutsche Volk aber ist wieder stolz auf seine Soldaten! Der Staat selbst und seine Verwaltung haben in diesem Jahr eine Aufgabe ersten Ranges hervorragend gelöst. lieber allem aber fliegt mein Dank dem ganzen deutschen Volke zu. Es hat durch seine wunderbare Haltung we sentlich beigetragen, einer suchenden Umwelt die letzten Hoff nungen auf das Wiederaufbrechen des alten Erbübels

reich mit den Volksgenossen unserer neuen deutschen Ostmark, und das zweitcmal die nunmehr ebenfalls zum Reich ge stoßenen Sudelendeutschen. Somit hat in diesem Jahr zum erstenmal in der Geschichte unseres Volkes ganz Deutschland seinem politischen Willen feierlichen Ausdmck gegeben, zum nationalsozialistischen Großdeutschen Reich zu stehen und von ihm niemals mehr zu lassen, komme was kommen wolle! Die Aufgaben der Zukunft sind folgende: Die erste Auf gabe ist und bleibt — wie in der Vergangenheit

aber haben wir, wie immer, nur den einen Wünsch, daß es auch im kommenden Jahre gelingen möge, zur allgemeinen Be friedung der Welt beizutragen. Möge die Gnade des Herr gotts dabei unser deutsches Volk auf seinem Schicksalsweg begleiten. Es lebe die nattonalsozialistische Bewegung, es lebe unser deutsches Volk und unser Großdeutsches Reich! Berchtesgaden, 31. Dezember 1938. gez. Adolf Hitler. Sie Parole für IMS. Berlin. Generalfeldmarschall Göring hat zum Jah reswechsel einen Aufruf erlassen, in dem es u. a. heißt

zum Jahresschluß. Berlin. In seiner Rundfunkrede zum Jahresab führte Reichsminister Dr. Goebbels u. a. aus: Wir stehen am Abschluß des erfolgreichsten Ja nationalsozialistischen Regimes. Denn in ihm erf ein jahrtausendealter Traum der deutschen Ratio Großdeutsche Reich ist Wiklichkeit gew Vor dieser historischen Tatsache verblassen alle . politischen Vorgänge dieses Jahres. Die Heimkeh über 10 Millionen Deutschen ins Reich ist in der T geschichtlicher Vorgang, der weit über die Bede eines Jahres reicht

ist uns der Abschied von einem,Jahr so schwer gefallen, wie der vom Jahre 1938. Es war ein herrliches Jahr, siegbekränzt und erfolggekrönt wie keines zuvor. Das empfinden in dieser Stunde vor allem die 10 Mil lionen Deutschen, die im Laufe dieses Jahres zum Reich zurückgekehrt sind und nun zum erstenmal zusammen mit uns allen mit einem einigen großen Deutschland den Jahreswechsel erleben. 80 Millionen Deutsche im großen deutschen Mutterland erleben zum erstenmal in ihrer Ge schichte einen gemeinsamen Jahreswechsel

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 25.11.1938
Umfang: 8
, zu welchem Zwecke ein ständiger Deutsch-Tschecho-Slowakischer Regiemngsausschuß gebildet wird. Wird in dem Regiemngsausschuß keine Einig keit erzielt, bleiben unmittelbare Verhandlungen zwischen den beiden Regiemngen Vorbehalten. Das Reich beschreitet mit dieser gemeinsamen Erklämng einen neuen Weg. An Stelle des sogenannten Minderheiten schutzes durch die Friedensdiktate der Pariser Vororte tritt die ständige und direkte Fühlungnahme mit denjenigen, die für das Wohlergehen der Volksgmppen verantwortlich

gemacht werden müssen. Der Führer hat in seiner Rede vom 20. Febmar 1938 den Schutz unserer deutschen Volks genossen in der Tschecho - Slowakei verkündet. Das Deutsche Reich bürgt dafür, daß dieser Schutz nun auch für die in der Tschecho-Slowakei verbleibende deutsche Volksgmppe in die Tat umgesetzt wird. Es ist zu erwarten, daß man auch tschechischerseits nunmehr zu einer aufrichti gen Zusammenarbeit mit den Deutschen zurückkehrt. Staatsangehörigkeits- und Optionsfragen. Berlin

. Zwischen dem Deutschen Reich und der Tschecho-Slowakischen Republik wurde ein Vertrag über Staatsangehörigkeits- und Optionsfragen geschlossen. Die wesentlichsten Bestimmungen dieses Vertrages besagen: Diejenigen tschecho-slowakischen Staatsangehörigen, die am 10. Oktober 1938 ihren Wohnsitz in einer mit dem Deutschen Reich vereinigten Gemeinde hatten, gehen der tschecho-slo wakischen Staatsangehörigkeit verlustig und erwerben von diesem Tage an die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn sie vor dem 1. Iänner 1910

in dem mit dem Deutschen Reich vereinigten Gebiet geboren sind oder die deutsche Staatsangehörigkeit mit dem 1. Iänner 1920 verloren haben. Das Entsprechende gilt für die Ehefrauen bezw. Kinder und Enkelkinder. Tschecho-Slowakische Angehörige deutscher Volkszugehörig keit. die am 10. Oktober 1938 ihren Wohnsitz außerhalb des früheren 1 schecho-slowakischen Staatsgebietes hatten, erwerben vom gleichen Tage an die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn sie an diesem Tage das Heimairecht in einer mit dem Deutschen Reich

. , : ;• WasMre Kraft dm» MM'. Es ist ein stolzer Tag, der 27. November, an dem diesesmal die NS.-Eemeinschaft „Kraft durch Freude" ihr fünfjähriges Bestehen feiert. Gerade das letzte Iahr, das Iahr Großdeutschlands, ist reich gewesen an Neu-Errungen- schaften der Gemeinschaft. In Hamburg lief um die Iahresmitte das KdF.-Schiff „Robert Ley" vom Stapel. Fast gleichzeitig trat der „Wil helm Gustloff" seine Iungfernfahrt an. War es ein Zu fall, daß dieses Schiff des deutschen Arbeiters gleich am ersten Tag

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 15.07.1938
Umfang: 8
mit dem Reiche steht die wichtigste Wasserstraße zwischen Mittel europa und dem Orient, die Donau, von ihrem Ursprung bis Theben bei Preßburg unter deutscher Hoheit. Mit dem Anschluß Oesterreichs an das Reich sind auch die Bestimmungen des Zwangsdiktates von St. Germain gefallen, die die Donau auf ihrem Laufe von Passau bis an die östliche Landesgrenze internationalisiert hatten. Diese Internationalisierung hob in diesen Ge wässern jeden Unterschied zwischen Schiffen aller fremden Mächte

einschränkenden Maßnahmen des Versailler „Frie densvertrages", der tief in die deutschen Hoheitsrechte eingriff. Das Reich war bis zum 14. Iänner 1936, wo der Schmied Großdeutschlands, Adolf Hitler, auch diese Fesseln zerriß und mit einem Schlage die Reichshoheit über die deutschen Flüsse wie derherstellte, nicht mehr Herr seiner Wasserstraßen. Der Nordostkanal, der Rhein, die Donau, die Elbe, die Memel, ja selbst der noch nicht fertiggestellte Rhein—Main -Donau-Kanal wurden internationalisiert

. In den be züglichen Ausschüssen und Kommissionen war das Reich stets in der Minderheit: so hatte es beispielsweise in der Rheinkommission 4 von 19 Sitzen, in der Donaukommission nur 2. Dabei sind in diesen Kommissionen Mächte vertreten, die gar nicht Flußanrainer sind: so waren in der Rheinkommission neben den Deutschen je 2 Engländer, Italiener und Belgier tätig. Diese Bestimmungen reih ten sich würdig den übrigen des Schandvertrages von Ver sailles ein, mit denen die Kriegsgewinner Deutschland und die deutsche

die Europäische Donaukom mission auch heute noch. Sie war in der Vorkriegszeit von allen europäischen Großmächten und einem einzigen Mittelstaate an der Donau, Rumänien, beschickt und schaffte sich eine gewissermaßen internationale Stellung. Die Friedensschlüsse nach dem Weltkriege brachten es mit sich, daß das Deutsche Reich, Oesterreich-Ungarn und Rußland aus dieser Kommission ausschieden. Die Verträge von Versailles, St. Germain, Trianon und Neuilly setzten eine neue Internationale Do naukommission

ein, an der alle Anrainerstaaten der Donau teilnahmen. Ihr wurde die Kontrollierung der Schiffahrtsverhältnisse auf der von Ulm ab inter national erklärten Donau anvertraut. Das Reich hat diese Fessel, was die Flußstrecke Ulm—Passau anbe langt, bereits im Iahre 1936 abgestreift. Seine Haltung hat bisher den Interessen fremder Mächte auf der Donau nicht den geringsten Abbruch getan: es ist klar, daß dies nunmehr auch auf dem Flußlauf Passau—Theben der Fall sein wird. Mit der Verschiebung seiner Grenzen im Südosten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1938
Umfang: 8
Tagblatt des schaffenden Volkes ZunsbruS. üottfag, Leu 14. Mörz 1938 46. Fahrgans W Mt - kill M - kill Ml! Fabel ohne Ende, eine hell lodernde Flamme der Begeisterung hat das deutschöfterreichifche Volk erfaßt. — Dir Herzen haben fich ausgetan md brausend erschallt durch alle Gaue der Heimat der Ruf „Ein Volk — ein Reich — ein Fllhrer" als Bekenntnis zum National sozialismus. Arbeiter der Faust. Arbeiter der Stirne haben sich die Hände gereicht und feierlich dieses Bekenntnis abgelegt

. Und nun ist der Glaube zur Tat geworden. Die Grenzpföhle find gefallen, das ganze grobe Deutsche Volk steht kn einer Front, untrennbar »erschmolzen zu einer großen deutschen Schicksalsgemeinschast. Siebzig Millionen Deutsche danken dem Fllhrer Adolf Hitler. Medervereimglmg mit dem Deutschen Reich Auf Gsrund des Artikels HI, Absatz 2 des Bundesver fassungsgesetzes über autzssrordentliche Maßnahmen im Be reiche der Versassuntzj, BGBl. I Nr. 255-1934 hat die Bun- desregierrrng b eschloffc n: Artikel 1: Oesterreich

ist ein Land des Deutschen Reiches. Artikel 2: Sonntag, den 19. April 1938, findet eine freie und geheime Volksabstimmung der über zwan zig Jahre alten deutschen Männer und Frauen Oesterreichs über die Wiedervereinigung mit dem Deutschen Reich statt. Artikel Z: Bei defc Volksabstimmung entscheidet die Mehr heit der abgegebenen Stimmen. Artikel 4: Die zur Durchführung und Ergänzung dieses BundesderfaffungsaesetzLs erforderlichen Vor schriften werden durch Verordnung getroffen. Artikel 5: (1) Tiefes

Älrtikel 77, Punkt 1 der Verfassung feinö Obliegenheiten auf dm Bundeskanzler Tr. Sehtz-Jnquart über. Das Gesetz Mt Reichsregierung B e r l i n. 13. März. Die Reichsregierung gibt das s.ol- Mde Gesetz über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich 'bekannt: Tie Reichswgierun.g hat das folgende Gesetz beschlös se n. das hj.emit verkündet wird : Artikel 1: .Das von der 'österreichischen Bundesrcgie- rung beschlossene Bilndeskersassungsgesetz über die Wieder vereinigung Oesterreichs

mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 wird hiemit deutsches Reichsgesetz. Es hat fol genden Wortlaut: (es folgt das bereits mitgeteilte Bnndes- R'rsassungsgesetz). Artikel 2: Das derzeit in Oesterreich geltende Gesetz bleibt bis aus weiteres in Kraft. Die Einführung des Reichs rechtes in Oesterreich erfolgt durch den Führer .und Reichskanzler oder den von ihm 'hiezu ermächtigten Reichs- Minister, Artikel 3: Der Reichsminister des Innern wird er mächtigt, im >E in vernetz men mit den beteiligten Reichsmi

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 30.03.1938
Umfang: 20
Zeiten nicht in Oester Seine großartigste Leistung ist wohl die Schaffung der neuen deutschen Luftwaffe, die er aus dem Nichts in wenigen Jahren zu einer der modernsten und stärksten Luft streitkräfte der Welt gemacht hat. Außerdem hat ihm der Hermann Göring. reich mitmachen konnte. Er schilderte ferner die Verhältnisse j im Deutschen Reich, wie sie vor dem Umbruch im Jahre 1933 waren und den planvollen Wiederaufbau, den die nationalsozialistische Bewegung in Deutschland vollbracht hat, und wies

besonders darauf hin, daß die nationalsozia listisch geführte Wirtschaft im Dritten Reich keine Zwangswirtschaft, sondern eine Ordnungs wirtschaft sei. Dieser Wirtschaftsführung sei es zu ver danken, daß Deutschland heute krisenfest sei. In sozialer Hinsicht bemerkte der Generalfeldmarschall, es sei für ihn immer besonders niederdrückcnd gewesen zu sehen, wie in Oesterreich die Kriegsbeschädigten betteln gehen mußten. „Ein Volk, das seine Krieger bettelnläßt, mußselb st einesTagesanden

B e t t e l st a b komme n." Im Dritten Reiche sei auch der Arbeiter kein verhetzter Prolet mehr, sondern ein vollwertiges MitgliedderVolksge mein - f cf) a f t, dessen Arbeit und Stand genau so geachtet wird, wie in jedem anderem Beruf. „So wurde Deutschland gerettet und er st and als das herrliche Reich der Deut schen, das wir heute sehen. Daß das so wurde, i st einzig und allein das W e r k d e s Führers, seiner Getreuen und seiner Be weg u n 9." Nun ging der Redner auf das Aufbauprogramm für Oesterreich

die „braune Pest" in Deutschland aus. Wie aber soll nun die „braune Pest" für Oesterreich werden? Zunächst hat der Nationalsozialismus in Oesterreich damit begonnen, daß er jene lächerliche, aber anmaßende und grausame Clique von Tyrannen hinwegfegte und hinweg jagte. Das war immerhin schon ein sehr guter Anfang. Dazu kam, daß der Nationalsozialismus in Deutschland sich sofort mit dem Nationalsozialismus in Oesterreich ver band und daß dadurch das großdeutsche Reich entstand. Damit aber kam aus Not

und Bedrückung heraus die Befreiung des deutschen Volkes in den öster reichischen Gauen. Jetzt also heißt es: Der Nationalsozialismus auch hierin Oesterreich an dieFront! Jetzt heißt es: Dasselbe tun: Aufbauen, retten, ge stalten, Schönheit geben und das Volk vom Untergang zurückreißen! Jetzt gilt es, alle Kräfte anzuspannen, um zu zeigen, daß nicht nur die deutschen Nationalsozialisten im Reich, sondern daß auch der deutsche Nationalsozialist in den österreichischen Gauen ein ganzer Kerl ist, gewillt

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 25.05.1934
Umfang: 4
2. Seite, Folge 21. „Alpenland" Freitag, den 25. Mai 1934. den Mehrheit für die Rückkehr ins Reich außer jedem Zweifel, so haben sich die Dinge doch seither erheblich verändert. Während früher nur radikale Marxisten und Separatisten für eine weitere Autonomie des Saargebietes waren, muß sich heute auch der gläubige Katholik die ernste Frage vorlegen, ob er in ein „Reich" zurückkehren will, das sich immer deutlicher unter die Herrschaft des krassesten Heidentums (!) begibt. Was ist wichtiger

zu verwandeln. Wenn demnächst viele Saar länder, deren Reichstreue über jeden Zweifel erhaben ist, doch nicht für die Rückkehr ins Reich stimmen, so verteidigen sie nicht nur die höheren Rechte ihres heiligen Glaubens, sondern zugleich in gewissem Sinne auch das wahre Deutschturn, indem sie ein weiteres Stück deutschen Landes vor der undeutschen Gleich schaltung bewahren und der Verbindung von Volkstunr und Religion erhalten, die wahrhaft deutsch genannt zu werden ver dient ... Richt nur den Interessen

England noch die Vereinigten Staaten waren für diese Lösung zu gewinnen, die eine bedrohliche Stärkung der französischen Wirtschastsmacht bedeutet hätte. Doch der „Tiger" ließ nicht locker. Er erzählte den Verbündeten das Märchen von 150.000 Saarsranzosen, er begründete hartnäckig den Anspruch Frankreichs auf das Saargebiet mit der Wieder gutmachung für die Zerstörung der Bergwerke in Nordfrank reich durch deutsche Truppen während des Krieges. So ent stand das Saarstatut als Ergänzung zu den Artikeln

45 und 49 des Vertragswerkes von Versailles, in welchen das Reich das unbeschränkte Eigentum an den Kohlengruben an Frankreich abtreten und zugunsten des Völkerbundes auf jede Regierung im Saargebiete verzichten mußte. Und es hat lange gedauert, bis die im Banne des Siegerdünkels und der Rachsucht stehende Welt die Stimme des früheren italienischen Ministerpräsiden ten Francesco Nitti hörte, der erklärte, daß auf die 800.000 deutschen Saarländer noch keine hundert Franzosen kommen, und noch länger, bis die Erkenntnis

reifte, daß die von Frank reich geforderte Wiedergutmachung das hundertfache des Ver lustes betrug. Vermochte Frankreich die Annexion des Saargebietes bei seinen Verbündeten nicht durchzudrücken, so hat dieses die ganze Wucht und Härte der „Penetration pacifique" (friedliche Durch dringung) erlebt, die Besetzung durch französische Truppen, die Romanisierung der Namen, ist es jenen Leidensweg bis zur Neige gegangen, der keinem wider Recht und Gerechtigkeit vom Reiche getrennten Auslandsdeutschtum

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Tiroler Wastl
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Seite 1 von 16
Datum: 08.09.1912
Umfang: 16
ten der verschiedenen Großmächte Europas zu den brennenden Fragen dieses Weltteils werfen, fällt vor allem ins Auge, daß eigentlich nur das deutsche Reich sich ernstlich bemüht, die Kriegsgefahr zu be schwören. Es sieht sogar ganz darnach aus, als ob alle andern Mächte vor dem großen Zusammenstöße viel weniger zurückscheuten als das deutsche Reich. England sarbeitet direkt darauf hin, Europa in Brand zu setzen, Frankreich hat seit dem glücklichen Zustan dekommen einer französisch russisch

ins Wanken. Die Türkei, welche man deutscherseits zu einem künftigen Verbündeten heranziehen zu können hoffte, ist vor dem Falle kaum mehr zu retten. Deutschlands beide sogenannten Bundes genossen aber gehen ihre eigenen Wege, ohne sich viel um ihren Bundesgenossen zu kümmern. Es ist doch ganz klar, daß alle diese dem deutschen Reiche und dessen Sicherheit wenig günstigen Veränderun gen seinen geschworenen Feinden nicht entgehen, und je mehr die Hoffnung wächst, das deutsche Reich von allen Seiten

einschließen und erdrücken zu können, desto mehr schwindet die Aussicht aus Erhaltung des Friedens dahin. Die Balkanfrage dient dabei nur als Mittel zum Zweck. Der Schlüs sel zu der ganzen, seit Jahren im Zuge befind lichen, großen Aktion gegen das neue deutsche Reich ist aber in Wien und Rom zu suchen, d. h., in den Hauptstädten der beiden Verbündeten des deut schen Reiches. Das Schicksal Deutschlands hängt offenbar davon ab, wie sich Oesterreich zu einer allgemeinen Konflagration gegen seinen bisherigen

gebliebenen Freunds (?) bei guter Laune zu erhalten, wobei es ihnen auf ein bischen Selbst erniedrigung und Verrat am eigenen Volke gar nicht ankommt. Reichsdeutsche Abordnungen pilgern nach Prag, um da vor der Tschechenkultur ihren Kratzfuß zu machen, sich von den übermütigen Nachkommen der tzussiten mit tschechisch-französischen Ansprachen ver höhnen zu lassen und dies auch noch als eine Lie benswürdigkeit zu preisen. Reichsdeutsche Blätter empfehlen den deutschen Stammesbrüdern in Oester reich

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 21.11.1931
Umfang: 4
, und so kann Prinz Sixtus nicht oft genug Kaiser Karls Deut- Geradezu aufregend ist, was Prinz Sixtus über den Inhalt seiner mit Karl tvährend der Wiener Geheimbesuche geführten Gespräche berichtet: Auf Sixtus' Frage erzählt Karl freimütig über das Er gebnis seiner mit Wilhelm II. soeben gepflogenen Besprechung in Homburg — und fügt gleich hinzu: „Wenn es zwischen uns (Oester- reich) und Deutschland zum Bruch kommen sollte, so muß ich in der Lage sein, auf die Unterstützung der Entente rechnen

. Sie hat sür Oesterreich kein Programm, dieses verkörpert sich für sie in dem Namen „Hitler". Sie ist! letzten Endes eine sozialistische Arbeiterpartei! auf nationaler Grundlage, daher also nicht jene eigentliche; Volksbewegung, wie die Heimwehr, welche alle Schichten des! Volkes, alle Stände und Berufe umfaßt. Auch die National-' sozialisten bekämpfen das jetzt herrschende parlamentarisch demokratische System und wollen mit dem „Dritten Reich" den wahren sozialen Volksstaat errichten. Ob dies Hitler

ge lingen wird, steht dahin. Unsere Nationalsozialisten, die viel fach von den Erfolgen ihrer Parteigenossen im Reich zehren, müssen wohl erst zeigen, was sie an verantwortlicher Stelle zu nach Frankreich zu fahren, um dort die Waffen gegen seine eigenen Landeskinder und vor allem gegen das verbündete Deutsche Reich ergreifen zu können! Das taten die Prinzen denn auch, sie wurden belgische Artilleriehauptleute und nahmen schließlich sogar an der Besetzung des geschlagenen Deutschland teil. In Krefeld

und eines Bündnisses zwischen leisten vermögen, bevor sie sich bei uns in die Reihe der Staats-! Oesterreich-Ungarn und der Entente das Deutsche Reich retter stellen. Ein Vergleich zwischen hüben und drüben ist nicht zulässig, denn bei uns geht es um Sein oder R i ch t- s ei n, dreht es sich um eine rein deutschösterrei- chische Frage und in diesem Existenzkämpfe, dessen Ent scheidung in kurzer Zeit fallen muß, kann uns Hitler nichts sein. Für unsere Nationalsozialisten gelten aber nur die Be fehle Hitlers

, hingegen eines Bundesgenossen zu berauben. Niemals, so erklärt Sixtus, hätte er sich dazu hergegeben, einen Frieden zu ver mitteln, an dem das Deutsche Reich teilhat. „Jl ne peut f'agir de paix avec l'Allemagne avant son erasement!" — „Es darf mit dem Deutschen Reiche vor dessen völliger Zermalmung keinen Frieden geben", so sagt Sixtus im März 1917 zu P o i n c a r e. Die geheimen Friedensverhandlungen, die Karl schon wenige Tage nach seinem Regierungsantritt (November 1916) durch Sixtus' Ver mittlung

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 30.04.1938
Umfang: 8
, wirtschaftlichen und kulturellen Wiederein gliederung Oesterreichs in das Reich zu sorgen. Er untersteht dem Führer, hat seinen Dienstsitz in Wien und hat seinen Auftrag bis zum 1. Mai 1939 zu erfüllen. Bürckel ist auch bereits in Wien eingetroffen. Er ist befugt, den Dienststellen des Reiches in Oester reich, den Dienststellen des Landes Oesterreich und der ehemaligen Bundesländer sowie den Dienststellen der Partei, ihrer Gliederungen \mb der ihr angeschlossenen Verbände in Oesterreich Weisungen zu erteilen

, ferner hat er das Aufsichtsrecht über die öffentliche Körper schaften und Anstalten. In einem Schreiben an Reichsstatthalter Dr. Seyß- Inquart weist der Führer auf die Betrauung Vnrckels hin, dem es trn Besonderen obliege, bei der vorn Reichs- minister des Inneren als Zentralstelle für die Wieder vereinigung Oesterreichs mit dem Reich zu vollziehende Rechtsangleichung und Rechtseinfühnmg maßgebend mit zuwirken und für die Reichsregierung und die Partei, gemeinsam mit dem Reichsstatthalter zu prüfen

, ob und wann das deutsche Recht auf den verschiedenen öster reichischen. Rechtsgebietein eingeführt oder österreichisch^^ Recht angegliedert werden soll. Aufgabe des Reichs statthalters werde es sein, das neue Recht in Oesterreich durchzuführen. Wenn nach Jahresfrist die Wiedereingliederung Oe sterreichs in. das Deutsche Reich im wesentlichen voll endet sei, werde Seyß-Inguart zum Mitglied der Reichs- regierung ernannt werden, damit er an dieser stelle weiter für Oesterreich im Großdeutschen. Reich wirken

so froh und reich zu gestalten, daß die Würde der Lebensführung auch der Würde der Arbeit entspricht. Es gewinnt aber auch die für seine Geschädigten, seine Schwachen, Kranken, vor allem aber für seine Kinder und Alten zu sorgen, und die Frauen zu entlasten. Die Partei, mit der der Führer die deutsche Nation rettete, in diesem Sinn ist sie eine „Arbeit er- p a v t e i". Sowohl Arbeiter tvie Unternehmer haben einen un schätzbaren Gewinn dtli'ch diese Auffassung der „Arbeit". Die Betriebsgemeinschaft

, so konnte sie Wahrheit und Wirklichkeit werden, weil gleiches Recht, gleiche Würde, gleiche Ehre alle Mitglieder des Betriebes mitein ander verbinden. In diesem Sinn begeht das Dritte Reich den natio nalen Feiertag der Arbeit, den 1. Mai. lieber 40 Jahre lan.g ist es volksfremden Elementen gelungen, den 1. Mai dieses wahrhaften Sinnes zu benehmen und ihm beit gegenteiligen der Idee dies Klassenkampfes zu unterschieben. Doch die Wahrheit, das Wahrhafte siegt. Die Irrlehre brach zusammen, die schlimmste

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.05.1938
Umfang: 8
Eticheitliche stüadtsche zuiammenWung Reichsnährstandgesetz in Sesterreich in Kraft Reich-nübrstand an Stelle der Landwirtschaft-, und Nauernkammern Berlin, 18. Mai. Durch die im Reichsgesetzblatt soeben ver- össentlichte Verordnung zur Inkraftsetzung des Reichsuähr- standgesetzes im Lande Oesterreich sind das Reichsuährstand- gesetz und die ersten drei über den Aufbau des Reichsnährstan des ergangenen Ausbauverordnungen mit ihren späteren Er gänzungen auch für das Land Oesterreich in Kraft

nung einzuführen und damit die Maßnahmen zu treffen, die zur Sicherung unserer Volksernährung notwendig sind. Alles Nähere über die Einführung und Durchführung der Marktordnung und über die Preisbildung im Lande Oester reich bleibt weiteren Mitteilungen Vorbehalten. Vollkornbrot unentbehrlich für öle Bolksernöbrong Eine Entschließung des Kongresses für Innere Medizin Berlin, 18. Mai. Der diesjährige K o n g r e ß für I n n e r e Medizin beschäftigt sich eingehend mit den neuesten wis

über eine Wanderung an unseren durch die Eingliederung Oesterreichs enfftandenen neuen Grenzen erstattet Friedrich Lange in „Wille und Macht". Mit seinen nun rund 555.000 Geviert kilometern Strecke und seinen 75 Millionen Reichsangehörigen habe Großdeutschland das zweite Reich von 1914 überflügelt. Und da das Sowjetland immer mehr zu Asien rücke, könne man jetzt unser Reich als den größten und volkreichsten Staat Europas ansprechen. Schon zu Laude habe Großdeutschland vierzehn Nachbar- staaten mehr als irgend

ein anderer Staat unseres Erdteils. Für ein schwaches Gebilde wie das Weimarer Zwischenreich sei die große Zahl der Nachbarn eine ständige Gefahrenquelle, fü'- einen starken, in sich gefestigten Staat wie unser Drittes Reich aber bringe sie eine Fülle von Möglichkeiten fruchtbrin genden Austausches. Von allen unseren Nachbarn könnten wir Anregungen empfangen und solche nach allen Seiten hin ab geben. Wanderung über die Nretstaatenefteu Die neue Reichsgrenze beginnt in rund 1300 Meter Höhe im Dreisesselgebirge

am Plöckenstein, wo auf einer Waldblöße, der sogenannten Dreiecksmark, bisher die drei Staaten Reich, Oesterreich und Tschechoslowakei zusammen- und die Kapelle San Antonio sowie die Ortschaft Mosqueruch erobern. Der Feind Uetz über 300 Tote zurück. 214 Sowjetfpavi« wurden gefangen genommen und zahlreiche Waffen tttft Munition erbeutet. Im Abschnitt C o r b a! a n sind vier weitere Stellungen er obert worden. Der Heeresberichterstatter des nationalen Haupt, quartiers schreibt, daß die Truppen des Generals

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 16
Datum: 01.05.1937
Umfang: 16
8u d 1 1 r 0 l6 Bestellungen: Danzig, Dr.Hoffmann, Llisabethwall 9. Bezugspreis Schweiz Rr. 9.-, Österreich 8 9.- (vierteljährlich 8 2.50), Deutsches Reich Rlvlö.- (vierteljährlich RM 1.80). folge 5 Neustadt. Mai 1937 14. lahrgang Um die Brennorgrcnjo. Anfangs Mai d. Z. haben der „Berner Bund" und mit ihm einige schweizerische und österreichische Zeitungen eine Meldung gebracht, die im wesentlichen besagt, daß im Zusammenhänge mit der Anwesenheit des Freiherrn von Neurath in Nom die Frage

einer Garantie der Brennergrenze durch das Deutsche Reich erörtert wurde. Zn diesen Punkten seien gegenüber Italien weitgehende Zusicherungen ausgesprochen worden. Außerdem wurde mit geteilt, daß zur Zeit an ein Aufwerfen der deutschen Minder heitenfrage gegenüber Italien nicht gedacht werde. Die Nachricht hat heftige Zweifel an ihrer Richtigkeit erregt. Nach völkerrechtlicher Übung kann ein Staat seine eigene Grenze gegenüber einem Nachbarstaat garantieren, so wie das Deutsche Reich irn Locavno-Bertrag

seine eigene Grenze gegen Frank reich garantiert, das heißt, als unverletzlich erklärt hat. Die Brennergrenze ist keine Grenze des Deutschen Reiches, und diese Form der Garantie kommt daher zwischen dem Deutschen Reiche und Italien nicht in Betracht. Ein Staat kann aber auch die Grenze zwischen zwei anderen Staaten garantieren, d. h. versprechen, daß er dem einen Staat Beistand leisten wird, wenn der andere Staat diese Grenze verletzt. So hat England m Locarno-Vertrag Frankreich Schuh gegen das Deutsche

Reich versprochen. Wegen der hohen Selbsteinschähung der Faschisten ist nicht daran zu denken, daß Italien etwa vom Aeich Schuh gegen einen Angriff Österreichs erbeten habe. Ebenso klingt es nicht glaublich, daß ein deutscher Staats mann versprochen habe, das Reich werde sich für die kulturellen Rechte der deutschen Südtiroler nicht einsehen. Ein solches Versprechen könnte dem Reiche nichts nützen, würde aber eine deutsche Volksgruppe in aller Form der Vernichtung preis geben. Indessen wurden

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