. — In der Bolpinischen Fez-Fabrik in NiklaSdors haben sämmtliche Arbeiter am 3. dS. die Arbeit wieder aufgenommen, so dass die dortselbst bisher dislocierte Compagnie nach Troppau einrücken konnte. —- In Budapest verlangen die Bürstenbinder Lohnerhöhung und zehnstündige Arbeitszeit. Fünf Arbeiter, welche anlässlich der jüngsten Unruhen bei Feuilleton. Die wilde Rose. Bon Th. Almar.< (13. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Sieh, Regina, es ist nicht hübsch, zu belauschen, was andere sprechen
, und er würde Dich sehr tadeln; aber was noch die Hauptsache ist, keiner darf er« fahren, dass Du mirs gesagt, sonst — wer weiß, ob wir nicht bald von der Mühle fort müssen. „Dem Vater soll ich auch nichts sagen?' „Keinem, auch ihm nicht.' Negina wollte noch weiter fragen, wurde aber durch den Eintritt der alten Liese verhindert, die das Mädchen im ganzen Dorfe gesucht und erst zuletzt auf den Gedanken gelommen war, es könne bei Hans in der Mühle sein. „Na, Regina, heut kannst Du was erleben, so böse hab ich die Mutter
noch nie gesehen,' begann sie sogleich; das Mädchen schwieg, und HanS be merkte, dass eS ungewöhnlich bleich aussah. „Negina, was ist Dir?' fragte er besorgt. „Ich habe so heftiges Kopfweh, ich möchte zu Bett gehen,' entgegnete sie matt. „Kind, geh sogleich.' rief er hastig. „Liese geh mit und bleib bei ihr; sage nicht, sie sei hier gewesen; sag, Du habest sie im Dorfe getroffen, und Du, Mädchen, denk an Dein Versprechen!' Die alte Magd sah den Müllerburschen misstranisch an, der Regina zum Abschied
am 6. vS. zur Arbeitseinstellung zu verleiten, wurden jedoch von der Polizei zerstreut. In den Die Magd schien durch diese Worte des Müller- bnrschen befriedigt zu sein; denn sie nickte ihm Ein verständnis zu und verließ mit Regina an der Hand durch eine lleine Seitenthür, die vom Hause aus nie mand beobachten konnte, die Mühle. Die Stiefmutter und die Männer waren in der Stube, und so konnte sie das Kind, unbemerkt von diesen, schnell zu Bette bringen ; denn seit Frau Dabette Herrin im Hause war, musste die einzige Tochter
mit der Magd den Raum im oberen Theil des Hauses einnehmen. Diese Zurücksetzung halte Regina bis zur Stunde noch nicht empfunden; ihr warS lieber, sie konnte bis zum Einschlafen noch mit Liese plaudern. Heute war ihr dieser Raum doppelt lieb; sie wollte weder die Mutter noch Leonhard sehen, indes, wenn sie wähnte, auf diese Weise beiden zu entgehen, so irrte sie sich. Als die Magd in der Stube rapportierte, sie habe Regina im Dorfe gesunden und gleich, da dein Kinde nicht wohl sei, sie auch zu Bett