Vater glaubt nur noch in Lothar den Retter für sein einziges Kiud zu sehen. Lothar ist in Ver zweiflung und fürchtet das Schlimmste für das Mäd chen, wenn er ihr nicht das Geständnis seiner Liebe macht. So hängt nun daS Glück der Familie, an welche Lothar durch Bande der innigsten Dankbarkeit gebunden ist, wie er meint, einzig von ihni ab. Das hat mir mein Sohn heute Morgen anvertraut, die Mutter soll nun helfen! Er will Regina nicht eher widersehen, bis ich entschieden, was er zu thun
, wie er hier zu handeln habe.' „Gnädigste Frau, sagen Sie mir, wo ich Herrn Lothar finde,' rief Hans, der mit kaum zu bemei- sternder Ungeduld zugehört hatte. „HanS,' entgegnete diese erschreckt, „was wollen Sie thun? Ich sagte Ihnen ja schon, Lothar soll diesmal nicht seinen Willen haben! Wenn Regina ihn liebt, muss er sein Wort halten.' „Gnädige Frau, diese Angelegenheit istS ja eben, welche mich zu Ihnen führt, Regina liebt einen an dern und nicht Herrn Lothar!' Die Dame starrte den Vormund Reginas sprach los
, dem ich mich anvertraute, denn er hatte ja auch alles beobachtet, stimmte mir bei. Vereint mit diesem Herrn beschloss ich, wenn möglich, noch alles zuni Guten zu sühren.' „Noch auf dem Schiffe schrieb ich an Mr. Wal berg. und wenn Mr. Elliot erst wieder nach Calcutta zurückgekehrt ist, so wird er das Uebrige schon ein leiten. Mein EntschlusS stand fest, was auch gekom men wäre, Regina hätte mit der Liebe für einen an dern im Herzen nie Herrn Lothars Frau werden dürfen!' „So handelte ich denn ohne Wissen des Mädchens
hatte, nur nicht von dem, was augenblicklich die Ge müther der anderen beschäftigte. Der Hauptmann war höchst verwundert, seine Frau am Arm des Müllerburschen eintreten zu sehen. Das war bei all ihrem Wohlwollen, bei aller Freund schaft gegen diesen, ganz unerhört. Aber sein Erstaunen sollte damit noch nicht zu Ende sein. Die Dame theilte ihm und Lothar in geflügelten Worten mit, was sie vernommen und welchen Schluss sie ans dem Ganzen zog: Regina werde demnach nicht Lothars Gattin. Das war für den Hauptmann zu viel. Während Lothar
in gemischtem Gefühl der Freude, frei von Regina zu fein unv der gekränkten Eitelkeit, dass sie ihn ohne Kampf aufgegeben, schweigend da stand, stieß der Hauptmann zum Entsetzen seiner Frau einen solch kernigen, echten Soldatenfluch aus, wie ihn diese in ihrem ganzen Eheleben von ihm noch nicht gehört. Für den alten Herrn waren die Einwände, Re gina welle Lothar nicht und dieser .viederuin nicht das Mädchen, gar keine stichhaltigen Gründe. Er hatte sich einmal mit rein Gedanken vertraut gemacht