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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 25.04.1945
Umfang: 2
Mahnmate seiner Weltkriegs- * ® pcrlicher Rüstigkeit Frische Herr Georg Zyprian Jörg, sein 90. Lebensjahr. Der Jubilar war in früheren Jahren in den Schützenkreisen des Landes als ebenso eifriger wie guter Schütze bekannt. Heute noch amtiert er als Obmann der hiesigen Raiffeisenkas.se. pi. Welschnofen. Todesfälle. Nach längerem Krankenlager starb, 49 Jahre alt. Frau Regina Ne ul ich- e d 1 geh. Pardeller. Kattschneiderin da hier. Der Gatte und sechs Kinder trau ern um die gute. Mutter. — Ebenso

von un- stiidte in den Händen einer Magd,.die der Gewissen, an das ein Mann vom Weltruf bekannten Dieben mehrere Rasiermes* Hausfrau zu abendlicher Stunde „heim- Gerhart Hauptmanns sonst appellierte, das 47 Roman von Hans Ernst Orhebsrrechtschutz: Deutscher Roman-Verlag Klotzsche (Bez. Dresden) „So sclileckig uic du warn wir auch“ sagte das Katherl. „Was sagst du, Regina? Regina sagte gar nichts, sie durfte nichts sagen, obwohl alles in ihr fiebert?, dep dreien zu sagen, daß ihr Wünschen völlig abwegig sei

. weil der Ambros ihr gehörte und sonst niemandem. Es war manchmal schwer, zu schwelgen, zumal die Hierangl Marille Ihr sehnsüchtiges Verlangen ohne Scham vor den andern ausbreitete. „Da müssen sich die andern Buben alle verstecken vor dem. Bloß, Knrasche hat er net recht viel.“ „Wieso?“ fragte Regina pochenden Her zens. „Wieso? Dös wirst gleich hören. Aber ich bitt mir aus. daß cs unter uns bleibt. Wie er kürzlich in Urlaub da war. hat» ich ihn einmal getroffen, am Abend, wie er bei uns vorbeigegangen

hab ich 's Fen ster ofien lassen die ganze Nacht und hab fast kein Aug zug’macht vor lauter Angst, ich könnt ihn net hören. Und net is er kommen. Aber vorbeigegangen is er um drei in der früh. Ich hab Ihn gleich am Schritt kennt. Es kann net anders sein, als daß er bei einer andern war. Aber da kimm Ich schon noch dahinter, was 'dös für eine is.' „Was Imst da»» davon, wenn du's weißt?' fragte Regina. „Und. woraus möchst denn überhaupt schließ'», daß er keine Kurascb hat, der Ambros?' „Ja, dös möcht

ich auch wissen?' sagte eitrig die Loferer Ngndl. Hier lächelte nun die Marille, und zwar mit so weitem Mund, daß man den golde- •neu Zahn sah, über den sic sich schon oft geärgert hatte, weil er so weit hinter war, „Wenn man einem ein Butterbrot hin hebt, dann möcht man doch meinen, er müßt neinbeißen. Der Aschauer Sepp hätt sich die Finger abgeschleckt, wenn ich dem sowas g’sagt hätt. Noch dazu hab ich einen Spenser angbabt, der hübsch weit ausge schnitten, is. Aber der Bub war scheinbar blind.” Für Regina

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 17.04.1945
Umfang: 2
schon in den ersten Morgenstunden zu geschehen. Es war alles so eingeteilt,' daß ein Fehlen Ihrer jungen, kräftigen Arme eine Lücke gerissen hätte in dos wohlgeordnete Maß der bedacht samen Einteilung. , Nein, Regina konnte nioht wog, aber ihre Augen gingen an diesem Morgen wohl hundertmal zum Dorf hinunter und in die Richtung, in der der Omnibus davonfuhr. Ihr Mund sprach viele Male den Namen Ambros aus. leise, zärtlich, leidenschaftlich und zornig. In allen Variationen wollte sie dioson Namen

aber dann die Worte der Matter zu ver- Schnee. Sie hörte, wie er die Schuhe an wischen suchten. Da kroch ea wie beklem mende Angst über ihr junges Herz. Sie sah den Ambros, wie er In nebelhaften Fernen hinschritt, gertenschlank nnd die Jägermütze mit dem Edelweiß verwegen auf dem Kopf. Und er griff lachend bald nach dieser und bald nach jener. Und die den Türstock stieß, um sie vom Schnee zu säubern. Dann trat er ins Hane. Die Uhr auf dem Erkertürmchen des Gutes schlug hell die zehnte Stunde. Aber Regina hörte

nur mehr fünf Schläge, dann übermannte sie endgültig der Schlaf. Dio kalten Tage zerbrachen allmählich, und es kam dio Zeit des wilden Föhns und dann ein lichtschöner Vorfrühling. An den Rändern der . Gewässer leuchteten die Schneeglöckchen, im Garton blühten die ersten Veilchen und über die Flanken der Berge gleißte um die Mittagsstunde das Sonnenlicht hin, daß cs dio Augen schmerzte. Und hatte Regina gedacht, daß mit der Zeit dieses Ruhelose in ihr sich wieder legen

könnte, os war alles nur ein wegloses Wünschen. Jo höher die Tago stiegen, je brausender sich der junge Frühling ins Tal stürzte, desto leidenschaftlicher ward die Sehnsucht in .Regina nach Ambros. Es Am andern Morgen gab es aber keine Mädchen hatten alle einen wartenden Gelegenheit, ins Dorf zu kommen, so sehr Mund und fielen dem Soldaten Ambros Ia- Regina auch nach dieser suchte. Einfach ehend zu, fortlaufen konnte sie nicht, denn schließ- , , . .... . . . . „ „Nein“, düsterte Regina ia dio Dunkelheit 'h'h

war es doch so, daß der ordnende Sinn.- Bf*’* 16l “® Linlo ln seinem Gesicht, die sie der Kammer hinein. „Nein, nein!“ des Vaters dem Mädchen Regina mit der ulcnt schon tausendmal ln Gedanken näch ste stützte sieh auf die Ellbogen und Xolt einen bestimmten Wirkungskreis zu- Lezeiehuet hatte. Bio sah seinen jungen, sehauto zum Fester hinaus. Bewiesen hatte. Sie konnte die übernpm- trotzigen Mund und er ebt» dabei sonder- “ ... .. menen Pflichten nicht einfach ml Jemand barerweiso, das noch Nieerlebte und noch Sterne

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 19.04.1945
Umfang: 2
steinernen Stufen hinab und hielt den Kopf gesenkt. Aber es war nicht gut vorbeizusohen an dem Baben. Das konnte der Vater tun, wie es jeher seine Art gewesen, an Menschen vorbeizuschaun, die ihn nicht interessierten, Regina aber schaute mitten hinein in den strahlenden Glanz seiner blauen Angen. Es ist doch nichts so erfinderisch wie die Liebe. Keine Sprache der Welt erlernt man so leicht als die Geheimsprache der Liebe. Oder was konnte es anderes bedeu ten, wenn Ambros nur drei Finger

an den Mützenschirm hob, wo das Exerzierregle ment doch verschrieb, daß ein Soldat die ansgestreckte Hand nn die Mütze zu legen hättet Nein, drei Finger waren es nur, Regina sah es ganz genau, und es konnte nicht anders heißen, als daß sie nachmit tags um drei Uhr im Gemeindehölzl oben sein sollte, weil Ambros dort hinaufdeutete mit den Augen, über den Hang, wo das Gemeindehölzl war. Sie wußte hernach nicht, ob sie zum Einverständnis genickt habe. Bis wußte nur eines, daß >ls pünktlich

blieb. „Was rennst denn gar so heut Wir wer den doch net g’jagt. Was pressiert dir denn hat sol“ Regina blies mH vorgeschobener Unter lippe ein paar lockere Härchen ans der Stirne. „Mir pressiert gar nix. Ich merk es gar net. daß ich schneller geh wie sonst.“ ,-No — nnd rennst wie net g’sohelt“ Er zog die Joppe aus nnd hing eie über den Arm. „Es ist schon so heiß auch heut.“ „Ja, heiß ist es“, antwortete Regina nnd schaute mm Gemeindehölzl hinüber. „Meinst daß es schon Erdbeeren gibt, Vater.“ „Dis

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 03.06.1908
Umfang: 8
11 A4 Verzeichnis Nr. 8 Post-Nr. Name des grundbücherlichen EigciitiimcrS G.-B.-E.- Z°hl Parz.«Nr. Eingelöstes Flächenmaß Aninerkuilg nr Siegele Johann 324/34 2 24 43 Zangcrlc Josef 253/11 L52/II 324/37 278/2 8 4 5,0 ^8 Gamper Johann 20:;/li 324/3» 1 35, 50 ^'9 Nicgcr Philipp 214/11 324/2 Peer Andreas ll/1I 231/1 37 üiz Helfer Herdnmnd 80/11 285 3 60 39 Thoinann Regina 10/11 280 5 20 -ll, Telser Josef se». 73/11 277 7 41 Parth Jakob 255/11 279 l.2 ain 9. April 1903- K. k. Bezirksgericht

. 272 Dr. v. Fiorio. Erinnerungen. G.-Zl. Lg I 238/8 Edikt. 2 Wider die Eheleute Johann Grablechner und Regina geb. P'attner, zuletzt in Fügen im Zillertale wohnhast, deren Aufenthalt unbekannt ist, wurde bei' dem k. k. Landesgerichte in Innsbruck von Josef Lengg, Obermüller in Hall i. T., dnrch Dr. Josef v. Vittorell Advokat in Hall i. T-, wegen 10.SS2 X f. A. eine Klage angebracht. Auf Grund der Klage wnrde die erste Tagsatzung für 9. Juni 1908, vormittags 11 ^2 Uhr, bei dem untcu bczcichneen

Gerichte, Zimmer Nr. 29, angeordnet. Zur Wahrung der Rechte der Eheleute Johann und Regina Plattner wird Herr Dr. Eduard Lang, Advo kat in Innsbruck, zum Kurator bestellt. Dieser Kurator wird die Beklagten in der be zeichneten Rechtssache auf deren Gefahr und Kosten so lange vertreten, bis diese entweder sich bei Gericht melden oder einen Bevollmächtigten namhast machen. K. k. Limdesgericht Innsbruck, Abteiluna I, am 30. Mai 1908. 32k Tr afoier. Kundmachungen. Firm. 1 44 Kundmachung Gen. III

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