. D. Sch.). — Beginn: 5, 6.30, 8, 9.36 Uhr. „Lux. also Lux, nun gib dich! Genug, I Lux! Ja doch, bist mein braver, alter Kerl. Ja, ja. Frauchen ist da. Endlich ist Frauchen I wieder da. Lux, mein alter Lux.' „Wenn du mit dem j)unde fertig bist, kannst du ja auch noch etwas an mich den ken', sagte 5)anne trocken. Da ließ Maria Regina den schönen Schä ferhund fahren und sank der Freundin in die Arme. Lachen und Weinen war in ihrer Stimme. „Hanne, liebe Hanne! Aber kann man denn, wenn das Vieh
einen beinahe um bringt vor Freude?' Sie küßten sich, dann gingen sie Arm in Arm durch die Bahnhofshalle dem Aus gang zu. Sic sprachen nicht, aber ihre Hände hielten sich fest umschlungen. Maria Regina führte den Hund am Halsband. „Wir wollen sichen', sagte sie, als sie aus der Straße standen. „Ich will laufen durch die alte Stadt, durch unsere liebe alte Stadt.' „Und natürlich über den — Domplatz.' „Hanne, wie gut du einen verstehst. . .' Dann standen sie auf dem Domplatz und sahen hinüber nach dem Hause
der Wieden brücks. Es lag lang und dunkel im Sckiatten des Frühlingabends. Die Fenster verschlossen und verhängt. „Alles dunkel', flüsterte Maria Regina, „dunkel und tot. aber nun kommt das Le ben hinein.' „Möge es dir ein gesegnetes Leben sein!' Dann gingen sie weiter, und schon wenige Minuten später standen sie in den hohen, hellen Zimnrern ihrer gemeinsamen Woh- nrmg. Der Teekessel summte aus festlich ge decktem Tisch, Blumen blühten auf Schalen und Basen, ein Korb herrlicher Rosen prangte
vor allem. „Die sind nicht von mir', sagte 5zanne Maxen, „die hat Riedel vom Markt heute nachmittag für dich abgeben fassen, auf te legraphische Bestellung, sagte das Boten mädel. Sie müßte nicht, von wem. weißt du es vielleicht?' Der Schalk lachte aus ihren vergnügten Augen. Statt aller Antwort barg Maria Re gina ihr Gesicht in den blühenden Rosen. Dann saßen sie am Teetisch, aber schon nach wenigen Minuten schob Maria Regina das Gedeck beiseite, lehnte sich zurück und sah die Freundin an. „Ja Hanne, nun ist es doch so gekommen
immer wie vor einem Rätsel gestanden habe. Nun, sie ist tot. die kleine Juliane, und wir wollen von Toten nicht schlecht reden, aber eigentlich war sie nichts als ein ewig verliebtes, kleines, ober flächliches Mädchen. Sie paßte nicht zu ihm. Ich war stets davon überzeugt, es hatte eins andere die Hemd dabei im Spiel.' Maria Regina schwieg. Ihre Hand kraulte den Kopf des Hundes, der auf ihren Knien lag. „Du dürftest nicht so reden', sagte Hanne Maxen, „aber ich darf es. ich bin unbeteiligt. Nein