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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.03.1923
Umfang: 6
des Verlangens der Bil dung von Provinz-Änspektoraten sagte Prozes sor Lombardo Radice, daß die Provinzen :n ihrer Einteilung und Abgrenzung nicht den Bedürfnissen der Schule entsprechen und daher auf die Prooinzabgrenzungen nicht gegriffen werden tonnte. Er ist vielmehr für die Schaffung eines Ortsschulrates bei seder didaktischen Direk tion, welcher sich mit all jenen Angelegenheiten zu befassen hat, die nicht in die Kompetenz des Regionalschulrates' fallen, gesorgt. Bei der Zu sammensetzung des neuen

sollen dazu berufen sein, die staatlich eingesetzten Behörden zu unter stützen. Nachdem sich die Tätigkeit der Regional- SchulauWchtsbehörde für die Provinz Trient eben nur innerhalb der Provinzgrenzen erstreckt, werden die neuen Bestimmungen für uns auch nicht diese Bedeutung haben, als in den alten Provinzen oder auch im Julischen 'Venet'ien, wo die Regionar-Schulaufsichtsbehörden ihre Tätig keit in mehreren Provinzen auszuüben haben: immerhin aber bringt das neue Gesetz auch für unsere

der Sleuergefehe in den neuen Provinzen. Der Abgeordnete' Matteotti bespricht in der Zeitung „La Giusttzia' das Dekret über die Ausdehnung der Steuergesetze auf die neuen Provinzen. Er sagt hierbei: In einem Dekret, welches mit gewohnter Raschheit, eineinhalb Monate nach der Unterschrift verlautbart wird, wird das ganze Steuersystem für die direkten Steuern und Umlagen, wie sie im Königreiche in «Kraft stehen, mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 1924 auf die neuen Provinzen ausgedehnt. Es ist sonderbar

, daß die in der Regierung erteilten Vollmachten mit 31. Dezember 1923 ablausen und schon mehr als befremdend, jene allgemei nen Gesetze, welche man inzwischen reformieren will, einen Tag nach den: Verfall dieser Voll machten zur Anwendung zu bringen und so eine langwierige und kostspielige Arbeit allen in Betracht -kommenden Stellen der neuen Provin zen aufzuhalsen, die dann höchstwahrscheinlich wieder ganz und gar unnütz ist. Die Anstellung von kriegsinvaliden in den m!uen Provinzen. Am ^9. November 1922 richtete

mit dem Kommissär für Kriegspension?n, Abg. Devecchi, das 'genannte Ministerium neuerlich aufgefor dert, die Ausdehnung dieses Gesetzes auf die ne'-en Provinzen in kürzester Frist zu veran lassen. Die Znvalidenpensionen in den nnien Provinzen. Der Unterstaatssekretär für das Pensions- wesen hat angeordnet, daß die provisorischen Zahlungen an die Invaliden, Witwen und Wai- sen von dem 'im Kriege gefallenen Angehörigen des früheren österreichischen Heeres in den neuen Provinzen in Erwartung der endgültigen Syste

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1922
Umfang: 6
Mnisierrak. Rom. 18. Jänner. Der Mnisterrat hat gestern anher der Aufhebung des Kaffee- und Saf Monopole« in den neuen Provinzen die Stützung und Sanierung der Banca Jtaliana di Sconto. sowie die Unterdrückung der Faschisten' und Sommunistenvewegung beschlossen und sich mik der bevorstehenden Wirtschafls- konferenz von Genua beschäftigt. Auherdem wurde die ale ^ falschen politischen Richtlinien folgen. Die Regierung sei be- d-anerlicherweise noch immer nickt über die politischen Verhält« ' richtig

informiert, obwohl sie in -lcktigen Orientierung hätte finden'«können. Die Unkenntnis und falsch« nisse in den neuen Provinzen richtig informiert, obwohl sie in Ä- den verflossenen drei Jahren rei -eit zu einer rici Beurteilung der vitalsten Probleme der genannten Provinzen hätten zu dem durchaus nicht befriedigenden Ergebnis der Ge meindewahlen im Trentino beigetragen. (Es dämmert in Rom. Anm. d. Schr.) Der deutsche Vorkrlegsbesih. Rom, 18. Jänner. Das Amtsblatt veröffentlicht die Vor schriften

emgelangt, die einer eingehenden Ueberprüfung unterzogen werden sollen. Das Ergebnis der Gemeindewahlen in den neuen Provinzen. Verstimmung ln Rom. R o m, 18. Jänner. Zwischen dem Ministerpräsidenten Bo nomi und dem Leiter des Zentralamtes der neuen Provinzen, Exz. Salata, hat gestern «ine Aussprache stattgefunden über den Verlauf der Gemeindemahlen in den neuen Provinzen, deren Ergebnisse durchaus nicht den in Rom gehegten Erwartungen entsprechen. (Soweit unsere Provinz in Betracht kommt, dürste

jedenfalls in erster Linie das Ergebnis der Wahlen in Trient verstimmt haben. Anm. d. Schr.) R o m, 18. Jänner. Bei Besprechung des Ergebnisse» der Gemeindewahlen in den neuen Provinzen macht „Corriere d'Jtalia' der Regierung den Vorwurf, in den neuen Provinzen lands Der Rattonaliftenkongreh in Bologna. Rom, 18. Jänner. Der Triester faschistische Abgeordnete Suvich wird auf dem Rationalistenkongreß in Bologna das Referat über die Problem« der neuen Provinzen erstatten. Wetterwolken. Die Umorienlierung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 11.07.1920
Umfang: 12
Zusicherungen hinsichtlich der demnächst bevorstehenden Annexion der neuen Provinzen. Die erste telephonische Über mittlung soll demgemäß nicht vollständig gewesen sein. Der Ministerpräsident Giolitti soll nach dieser Darstellung erklärt haben: - „Die Negierung ist autonomistisch, dns heißt, einer Dezen tralisation Im attgllUiieu „iinstig g^mlioerstehend. Es ijt daher folgerichtig, lnitz^ie au-fc für dir neuen Provinzen ge währt werden wird. Sie habe,, einen sogenannten Landtag (nach österreichischem

Begriffe), mit wcilgrhenden Befugnissen, einige gesetzgeberische Vollmachten inbegriffen, besonders hin sichtlich der Landwirtschaft. Die Absicht der gegenwärtig.!« Re gierung ist es nun, den Prvuinzialverwalümgen nicht nur jede Befugnis zu geben, welche dieselben ln den allen Proainzm haben, sondern die Autonomierechte der neuen Provinzen auch auf die alten Italienischen Provinzen auezadehnen. Ilber das Programm der Regierung kann kein Zweifel bestehen, wenn auch meine erste Rede in diesem Punkte

wählt den parlamentarischen Weg --- obschon es sich hinsichtlich der neuen Provinzen bis zur Annexion derselben die Anwendung der decreti leggi Vorbehal ten hat — : das Ministerium Ritli hingegen dachte offenbar m die Anwendung des dccreto legge, indem es sich eia« &*> 'anderen, in dem Gesetze über den Übergang vom Kriegs- io ren Friedensznstand begründeten Ermächtigung bedient«.' Auf einige Einmürfe. ob eo nicht zu längeren Debatten im Parlamente und seiner Verquickung mit der adriatischen Frag

» äme, erwiderte Giolitti: „Bezüglich des trtdentinilchrn Venezlen st alles In Ordnung und werden wir daher di« Annexion ourchftlhren. Im jütischen Benezien ist leider noch manche« zu ordne» und müssen mir daher dort noch zuwarten.' Die Realerung ist der Ansicht, daß das Zentralamt für di« neuen Provinzen auch nach der 'Annexion noch weiter zu be- teqen hat, da dieses Aint den Übergang von einer Verwaltung»- 'orin in die andere als mit der Lag« in diesen Provinzen ge nau durchzuführen

hat.' Der „Niwvo Trentino' knüpft daran dle Bemerfung, bah -'v unbedingt notwendig, Ist In Rom «in eigenes Amt für die neuen Provinzen roeiterzuführen, da die Unkenntnis der parla mentarischen und politischen Kreise Roms hinsichtlich der neuen Provinzen leider nur zu bekannt sei. Es kommt, so schreibt der ,Ruovo Trentino' weiter nicht so sehr aus die Form an, son dern daraus, datz mit dem Akt der Annexion nichts automa tisch g c ä r> t ,:.' m'ttVt n dars. Die Einführung der neuen Gesetze mutz allmählich

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 25.02.1922
Umfang: 12
, die wirtschaftliche Gleichstellung der staatlichen Funktionäre der neuen Provinzen mitjenenderaltenProoinzensofortguoeran- laffen und die Bereinigung hier juridischen Fragen bis zu einem günfttgeren Zeihnmkt zu vertagen. D!e Lage der Flnanzangeflellten. Wie uns «in Freund unseres Blattes aus Trient schreibt, hat ein Mitglied der Minlsterialkommission für die Asfimilierung der Beamten der neuen Provinzen dem .Fi-nanzkongepts. beamtenverein in Trient Bericht über den Stand der Arbeiten erstattet. Aus demselben geht

supe- riori, worunter auch dlie der 6. Rcmgklasse eingereiht. werden, Der vierte Teil dier Funktionäre der 6. -Rangskl-asse käme unter die Jntendenti eingereiht. • n- Aus einem einschlägigen Artikel in der „üibertö' sind fol gende Bemerkungen besonders erwähnenswert: , ; „Die Finanzbeamten der alten Provinzen, von denen ein großer T-e-il keine höheren Studten hat, erreichen dieselben Grade in kürzerer Zeit, als jene der neuen Provinzen infolge der Asfi« misierung, so d!ah es einkveten aölrtit

, daß im selben Amte best klassifizierte Beamte der neuen Provinzen viel jüngeren Beam ten aus den alten Provinzen unterstehen, welche keine höheren Studien und nur die nämliche eventuell noch mindere Quali fikation' besitzen. Cime solche Behandlung wirkt auf die Funktionäre. der neuen Provinzen gewiß nicht ^ermutigend, noch bildet sie eine entsprechende ,Entlohnung dafür, daß sie bisher mit unzursi. chendem Personal die Finanzverwaltung in den neuen Pro vinzen geführt habenl' Die Einlösung österreichischer

Vorkriegs renten. Die Proteste gegen österreichische Abstempelung. Trient, 28. Februar- Infolge des Schreibens des Mlnl- sterrates an das Zentralamt für die neuen Provinzen in Rom vom 17. Februar 1922, Rr. 1756, 9b, Punkt 2, >wird den Inter- -rssenten zur Kenntnlis gebracht, daß den österreiichifchen Dan ken, bei welchen österreichische, im Besitze italienischer Staats- bürger stehende Dorkviegsrenien deponiert find, innerhalb des festgesetzten Termins (bis 31. Jänner) nominelle uw indi viduelle

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1921
Umfang: 8
Provinzen nicht recht, was Autonomie sei, und müsse es erst von den neu er worbenen altösterrelchischen Provinzen, besonders vom Tren- tino und von Südtirol, lernen, die im Rahmen des Kronlandes Tirol ja eine weitgehende Autonomie besaßen. Im Frieden seien die Machtbefugnisse des Landes so große gewesen, daß z. B. der Landesverteidigungsminister um jede Erhöhung des Rekrutenkontingents schwer habe kämpfen müssen. Autonomie des Landes sei nichts ariden-, als was Im kleineren Rahmen Autonomie der Gemeinde

wird. Dr. W. v. Walther führte aus: „Wir werden vorerst in den politischen Kreisen Italiens Fuß zu fassen haben. Es sind so viele unrichtige Auffassungen der Italiener über unser Land und unsere Bestrebungen zu korrigieren. Insbesondere gilt das von dem Thema Autonomie, deren staatsrechtliche Wirkungen auf den Zentralstaat ganz falsch gewertet werden. Die Autonomie der Provinzen ist ja eine spezifisch österreichische Einrichtung, die auch in Deutschland als solche nicht genügend bekannt ist, obschon

verschiedener Rationen in ein autonomes staatsrechtliches Gebilde niemals gut ausgegan gen ist (Böhmen, Galizien, Istrien, Tirol usw.), während nur die wenigen Kronländer mit nationaler Einheit der Bürger immer vorbildlich gearbeitet haben, für sich selbst wie für den Gesamtstaat. Ich zweifle nicht daran, daß die überwiegende Mehrzahl der Kollegen aus den alten Provinzen Italiens diese Dinge gleich uns ansehen, und Ich bin daher überzeugt, daß das Verhältnis der deutschsüdtiroler Abgeordneten

zu den italieni schen ein gutes sein wird. Die Italienische Oeffentlichkeit wird sich ja bei Ihrer impulsiven Feinfühligkeit lehr bald davon über zeugt haben, daß sowohl das deutschsüdtiroler Volk, als auch seine deutschen Abgeordneten von den friedlichsten Absichten beseelt sind und zum Nutzen ihres Landes und damit auch des Gesamtstaates arbeiten wollen.' Zur Thronrede. Wer erwartete, daß die Thronrede irgendwelche Anhalts punkte für die künftige Politik der Regierung gegenüber den neuen Provinzen bringen

, hat versucht, das Verständnis für diesen rätselhaften Satz durch folgenden Kommentar wachzurufen. „Im Programm für unsere nächste Zukunft lebt die glor reiche Tradition unseres Stammes wieder auf, daß, wenn er herrscht, er durch Freiheit und Gerechtigkeit überzeugt und sich als Wohltäter erweist'. Uns scheint die Sache dadurch nicht klarer zu werden. Man wird weitere Aeuherungen abwarten müssen, ehe man sehen kann, wie die Regierung die neuen Provinzen im allgemeinen, Südtirol im besonderen zu behan deln

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.04.1930
Umfang: 6
, aus der von S. E. dem Herrn Generalprokurator Gr. Uff. Umberto Castellani am v. Februar 1930 anläßlich der feierlichen Eröffnung des Gerichstjahres vor dem Appellationsgerichtshof in Venezia gehal tenen meisterlichen Rede den uns näher be rührenden Teil, betreffend die Vereinheit lichung der Gesetze in den neuen Provinzen. Schon durch die außergewöhnliche Wichtig keit des Gegenstandes geboten, ermöglicht die ungekürzte Wiedergabe der betreffenden Aus führungen des Redners die richtige Würdigung àes hervorragenden

gangenen Jahre km Rechtsleben der neuen Provinzen ereignet: die Vereinheitlichung der Zivilgesetzgebung. Wie ich bereits in meiner vorjährigen An sprache erwähnte, hatte die Regierung anfäng lich beabsichtigt, diese Vereinheitlichung gleich zeitig mit der Reform der Gesetzbücher durch zuführen, um in den neuen Gebieten einen in kurzem Abstand wiederholten Wechsel der Ge setze und des gerichtlichen Verfahrens zu ver meiden. Nun ist aber eine Reform der Gesetzbücher kein Werk von heute auf morgen

und Wandel in den anderen Provinzen des König reiches bereits unlösbar verschlungenen bür gerlichen und geschäftlichen Lebens den neuen Gebieten noch immer die alien Gesetz« der ehe maligen Monarchie in Geltung blieben. Während somit einerseits ein derartiger Zu stand eine empfindliche Verletzung des Natio nalgefühls bedeutete, erschien andererseits das Nebeneinanderbesteheil verschiedener Gesetze auf privatrechtlichem Gebiete innerhalb derfel- ben Reichsgrenzen als ein wahrer Anachronis mus, angesichts

, geistige Umstelluil!- g«n zu erzielen, unter dem früheren Rechts system herangereiste Zustände zu verdrängen u. berufliche Erfahrungen zu ersetzen, wozu vor allem eine geeignete Vorbereitung de? gericht lichen Organe erforderlich war. Soweit durch gebotene Rücksichten zulässig, hatte die Regierung zum Teil bereits für eine allmähliche Auswechselung der aus dem frühe ren Regime übernommenen Richter und Kanz- leibeamtsn vorgesorgt, wobei diese behufs gei stiger Angleichung in den anderen Provinzen

. Die Zahl ter von ihnen im verflossenen ersten Halbjahr be handelten Fälle beträgt 2107, wovon 13iZ gütlich beigelegt und 237 durch Urteil erledigt wurden, wahrend nur wenige noch anhängig verblieben. Ueberdies wurden 289 Zahlung-)', auftrage erlassen. Die Zahl der gütlichenBeilegungen hat die der Urteile in viel höherem Grade überstiegen als dies bei den Friedensgerichten der alten Pro vinzen der Fall war: ist doch das Verhältnis sechseinhalb zu «ins, lvährend es in den ande ren Provinzen kaum zwei zìi

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.09.1921
Umfang: 6
geleistet haben, vom Jahrgange 1882 an In die Italie nischen yeeresllsten eingetragen. Die Übrigen, von Oesterreich noch nicht zum Militärdienst herangezogenen Angehörigen der neuen Provinzen, das Ist vo«n Geburtvjahrgang 1901 angefan« gen, werden im nächsten Frühjahre der militärischen Musterung unterzogen werden. Mitglieder der einzelnen Gemeinden wer den an den Musterungskommissionen teilnehnien. Der Minister« rat hat auch die Ausdehnung der Rekrutierung für die Kriegs marine aus die neuen Provinzen

genehmigt. Die Italienische Re- glerung will mit diesen« Dekret bezeige««, daß sie keinen Unter« schied «nachen will zwischen den Staatsangehörigen des früheren Königreiches und jenen der neuen Provinzen. Heber eine per sönliche Anfrage dein« ürlegsnilnister Gasparotto seitens unseres Korrespondenten telegraphiert uns dieser: „Der Kriegsminlsker erklärte mir auf meine Anfrage über die seinerzeit versprochene MIllkärdlenstbefreiung der Angehörigen der neuen Provinzen, daß das auf die neuen Provinzen

geleistete Militärdienst für die Angehörigen der neuen Provinzen als im Italienischen Heer geleistet zu betrachten sei. Italienischer Ministerrat. Rom, 12. September. Der gestrige Ministerrat beschäftigte sich zunächst mit der Frage der Teuerungszulagen für die Pro vinzial- und Gomeindebecimten. Da die Frage nicht durch ein Gesetzdekret gelöst «verden könne, so wurde eine Entscheidung abgelehnt. Weiters beratschlagte der Ministerrat über die Frage der Unterstützungen für die Handelsschiffahrt

, die Kriegstuber- losen und beschloß endlich, den Pfarrern für das Jahr 1021/22 eine Erhöhung der Kongrua um 61 Millionen zuzugeftehen. Endlich hat der Ministerrat auch über Borschlag des Kriegs- «ninisters den Entwurf des Dekretes genehmigt, durch das auf die neuen Provinzen die Rekrutenaushebung angeordnet «vird. Die Verleihung der italienischen Staatsangehörigkeit. R o «n, 12. September. Das Italienische Arnksblakt verlauk- bart ein Dekret, das Uebergangsverfügungen festseht, um den Ausländern

die Möglichkeit zu geben, sich für die Erwerbung der italienischen Staatsangehörigkeit auszufprccher«. Die Frage der Postsparkasseneinlagen. R o in, 12. September. Zwecks endgültiger Regelung der Frage der Postsparkassenelnlagen der Angehörigen der neuen Provinzen ist ein italienischer hoher Funktionär nach Wien abgereist, um mit der österreichischen Regierung hierüber direkt zu verhandeln. Der Schahmlnister De Rava hatte gestern eine lange Besprechung mit Exz. Salaka über die Ausdehnung der Vorteile

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 20.10.1921
Umfang: 8
des Haufes Nr. 8 in der Erbsengasse falle, werden wir zur gestern unter «dizsr Spitzmarke veröffentlichten Ztotiz ersucht festzu» ftilrn, daß die Wanzen aus der Wohnung der Frau o Schuller auf vorübergehende Pasfanten herunter- xworjen wurden. Ausübung de« Advokaturspraxis. Das Dekret, womit die Ausübung der Advokaturspraxis in ien neue» Provinzen geregelt wird, bestimmt: Voraussetzung der Eintragung in die Advokaten- liste der neuen Provinzen ist die ital. Staats bürgerschaft. Wer in einer Gemeinde

. S, Vierjährige Praxis. Ein Jahr derselben mutz beim Cericht, drei Jahre bei einem Advokaten ab gedient werden. 4. Ablegung der Adookatursprü- sung. 5. Die Leistung des Eides. Die Praxis kann auch während zweier Jahre in einer Advokaturs- /wM der alten Provinzen erworben, zurückge legt werden. Zur Advotatenprüfung kann nur, wer die obengenannten Erfordernisse 1 und 2 be sitzt, zugelassen werden. Die Normen für die Advo tatenprüfung werden durch königliches Dekret fest gesetzt. Vis dahin gelten die bisher

bestehenden. Ein in die Liste der neuen Provinzen eingetrage ner Advokat kann auch vor den Gerichte» der ollen Provinzen auftrete». Jedoch bedarf er in solchem Falle der Beihilfe eines Advokaten, oder Prokurators, der bei dem betreffenden Gerichts hof als Advokat eingeschrieben ist. Dieses Recht haben auch die bisher in die Advokatenliste der «wen Provinzen Eingetragenen, jedoch nur info- veit es sich um Verteidigung vor den Gerichten «ller Instanzen handelt. Dies gilt

auch für jene, welche nach dem 3. November 1918 beim Ober landesgericht die Advokatenprüfung abgelegt ha ben und innerhalb zweier Monate nach Erlaß die ses? Dekretes die Eintragung in die Advokaten liste erreichen. Die früher genannte Assistenz ist nicht notwendig bei Verhandlungen vor dem Obersten Gerichtshof und dem Staatsgerichtshof, Ms es sich hiebei um Angelegenheiteil der neuen Provinzen handelt. Auf Erund des gegenwärtigen Mjetzes wird das an einer Universität der frühe ren Monarchie innerhalb eines Jahres nach Er laß

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.07.1922
Umfang: 6
' wird aus Belgrad gemel det, daß die amerikanische 100 Millionen-An- leihe nach stürmischer Debatte, die teilweise tumultarisch war, in' der Skuptschina mit den Stimmen der Regierungsparteien angenommen wurde. , Änderung ln der Verwaltung der neuen Provinzen. Me der „Ruovo Tventrno' sich aus Rom be richten läßt, ist «durch die «gegenwärtige Kabi nettskrise auch die Frage der Umbildung des Mniiftev'mms «für die befreiten Geibiete, bzw. des Zentrctlamdes für die neuen Provinzen wieder «aufgervW worden

. Die Abgeordneten aus den befreiten Gebieten Benetiens wollen allerdsings von einer Aufhe bung des Ministeriums für «die befreiten Gebiete oder einer Zusammenlegung dieses Ministeriums mit dem Zentvaiamte Kr die neuen Provinzen nichts wissen; daneben macht sich aber eine starke Strömung «auf Schaffung eines gemäinsamen „Oberkommistartates Kr die befreiten und die neuen Provinzen bemerkbar, unter gleichzeitiger Auflassung sowohl des Zentralamtes als des Ministeriums Kr die belfrei-ten Gebiete, deren Agenden

im neu zu schaffenden Oberkommissariat «vereinigt werden sollen. Andere Parlamentarier befürworten «wiederum die «Umwandlung der Ministeriu«ms «für die befreiten Gebiete nn ein solches Kr befreite und -neue Provinzen, so «daß also das Zentralcvmt Kr die neuen Provinzen «als UnterabtMung «dem Ministerium Kr die be freiten Gebiete «angegliedert werden würde. Wie die Entscheidung schließlich fallen wird, läßt «sich noch nicht Voraussagen. Die Freigabe der österreichischen Pfandrechte. Paris, 25. Juli

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.10.1920
Umfang: 8
werden um der Wahrheit willen. Es ist sa doch in feierlichen Manifesten o<n höchster Warte der Welt verkündet worden, daß end- und Schluß sein müsse mit aller Heimlichtuerei in Politik ukd Diplomatie. Es ist sa auch von den Mächtigen unserer Zeit gelobt worden, daß endlich Schluß sein solle mit der Vergewaltigung wehrloser Völker, daß Provinzen nicht terharckelt werden dürften wie Ware. Nun wohl, so neh- inen wir uns das Recht, offen die Wahrheit zu sagen, um ihrer selbst wMen und um des Friedens willen

von uns selbst. Und darum sollen und muffen die Italiener, mit denen wir in ungetrübter Freund« * J, sollen, wissen, daß ein tiefer Schatten diese Freundschaft verkümmert, daß ein Schmerz in uns bahrt, solange Südtirol nicht fteigegeben worden ist. Wenn sie x i* «n tJtefein wollen, wenn sie die große Vergangen* heit Roms für sich in Anspruch nehmen, so werden ste uns begreifen. den Tirolem nicht zum Abschied, sondern auf Wiederseb'n: Leb wohl, mein Land Tirol! A. S. Jür die Lehrer In den neuen Provinzen. Die „Agenzia

Stefani' teilt mit, daß unterm 8. Oktober vom Zentralamt für die neuen Provinzen eine Verfügung an die Generalzkvilkommiflariate in diesen Provinzen zur sofortigen Ausführung ergangen ist, wonach den von den Provinzen be soldeten Lehrern mit sofortiger Wirksamkeit alle den Lehrern des Königreiches zugebiMgten wirtschaftlichen Erleichterungen und Teuerungszulagen gemäß Dekret vom 3. Juni 1820 eben falls gewährt werden. Kundmachung. Das Generaikommlffarlat Trient hat mU Erlaß vom 27. September

sein. Zuwiderhandelnde machen sich einer Übertretung schuldig und werden bestraft. Für den Generalkommissär: Montani m. p. Abgabe von staatlichen Pflugmotoren. Das Generalkommissariat in Trient oerlautbart: Dar, Schatz ministerium hat über Antrag des Zentralamtes für die neuen Provinzen genehmigt, daß den Landleuten der neuen Pro vinzen, die staatlich» Pflugmotore zu erwerben beabsichtigen, die Wohltat der staatlichen Hilfe bei der Bezahlung im Ber- hältnis zu 20 von Hundert genießen. Die Ankaufsansuchen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.03.1923
Umfang: 4
, das ist die Erscheinung des Faschismus. Wenn dieser Ausspruch des Franzosen sich be wahrheiten sollte, könnte man Italien nur zu seinem heutigen Führer beglückwünschen,' eine große Zukunft stünde ihm sicher bevor. Die nene Mietordnung. Die „Gazzetta llfficiale' vom 1k. d. M. ver. lautbart das tgl. Dekret vom 4. März Nr. 496, womit das Dekret vom 7. Jänner 1V23 über die neue Mietordnung mit einigen Abänderun gen auf die neuen Provinzen ausgedehnt wird. Den vollen Text des Dekretes mit den «nt- Minderungen

können, wenn sie die Bewilligung des Handelsministers haben und einen Garantiefonds im vorhinein er logen. Weiters müssen sie sich der staatlichen Kontrolle unterwerfen und bekanntgeben, wie sie ihr Geld investieren. lieber Vorschlag des Ministers Carnazza wurde dann noch die Ausdehnung der Ge- sel'gebung über öffentliche Arbeiten sowie über Verwendung und Beschäftigung von Frauen und Kindern in Industriebetrie ben auf die neuen Provinzen beschlossen. Hierauf wurde die Sitztina aeschlassen. Die Benennung unserer Provinz

Unter den Dokumenten, welche das Dekret über die Ortsnamen der neuen Provinzen be gleiten, ist als beonders interessant hervorzu heben, wie die Benennung der Venezia Triden- tina und Südtirols daselbst durchgeführt wurde. Der Name der Provinz lautet: Provinz Trient. Ferner kann die Bezeichnung für dieses Gebiet auch mit .Menezia Tridentina' und wenn es sich um Südtirol hand«lt, mit „Oberetsch' und nicht wie bisher mit „Hochetsch' erfolgen. Die Be- wobner des Oberetsch werden einfach als Etsch- länder (Atesini

wieder belebter werden. ^ Man hört von Reisegesellschaften, welche Ita lien samt den neuen Provinzen in ihr Pro gramm eingestellt haben, aus Amerika steht starker Besuch in Aussicht. Trotz der sehr verteuerten Eisenbahntarife und gewaltig emporgeschnellten Hotelpreise reet sich doch / zu Beginn d?r wannen Tcihreszcit, wie uns aus Deutschland gerade heilte geschrieben wird, allgemein der Wunsch nach einer Reise in die landschaftlich schönsten Gebiete der werteren Heimat oder die von den Deutschen schon innner

wurde eine außerordentliche Haupt versammlung einberufen, um zu dein bereits erschienenen neuen Mieterschutzgesetz, wel ches auch auf die neuen Provinzen ausge dehnt werden soll, Stellung zu nehmen. Der Verein war in 1l) Ausfchußsitzungen tätig, die lausenden Anaeloaenheiten des Vereines zu erledigen. Außerdem fand! im Novem ber vorigen Jahres eine Zusainimentunst der Ausschüsse des Vereines und des Bozner Vereines statt, mit welchem der Verein in reaer Verbindung steht. Zwei Vorstands mitglieder

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.11.1923
Umfang: 4
Ä>«M Zt Zeitvag'. Mittwochs bm 14. November 192Z. Italien. Bestimmungen für Steuervorschrelbungen. Die ^Gagzetta UfficiaZ!«' vom 10. November, Nr. 264, vertautbavt «das kgl. Dekret vom IS. Oktober 1923, Nr. 2317, iwomit 'Bestimmungen für Ws ersömcrlige Anwendung der Gebcmde- und Einkommensteuer in den Neuen Provinzen erlassen wanden. Der Arttikel 1 verfügt, Naß <m StWe des Ar«. 7 des Anhanges ^um kgl. De kret vom 11. yäinner 1923, Nr. 14S, Her folgende gesetzt werde: „Für das Hahr 1924

der HauMgenliumier in den neuen Provinzen besser entsprich«, mslchei befürchteten, gegenüber dlen Hausbesitzern der laldeN Provw- zen schwerer belastet zu! Wörden, «wo bekannt lich die Göbäude!steu»r zu qroheim DeTe noch «ruf Ginund de« FeMMungleN vor dem Jahre 1920 «ingehoben wirU. HtiWchWch der Ein kommensteuer lagt der EiiNbegleituNgsberilcht, daih es nollwendig war, nur «iitne provisorisch« Felststelllung zu machen, dla eis den Steuer-Agen- w-ren nicht mögliich gewelfen wäre, !in wenigen Monaten

'Me Stelulertfatierungen 'in den neuen Provinzen durchzuseihen ulnd eventuell richtig- zuistellen. Hinsichtlich der Einkommenistensr werden die Steuerträger. wenn di>s FeisfftellutNg, dier Steuer auf Grund der früheren! FMelnuingen erfolgt, jedenfalls wenig glimpflich davon kommen, da bekanntlich bei uns dlurchUchnititlich viel zu hoch faitilert wnrd«, was bei dem früheren ntiedrigeN Steuersätze nicht so schwier .iin diie Waigschale fiel, wahrend jetzt bei einem Stieulersatzs von rund 2S Prozent des Re>i>noinkommen

Provinzen viel schwe rer belaste fein werden, ols jene der alten Pro-vingen. Rumänische Rententttres von de jure- Staatsbürgern der neuen Provinzen. Aach Verlesung einig«'? Interpellationen und Anfragen wurde die Sitzung geschlossen. ZlonH 14. November. D?r rumänische Bot schafter m Rom teilt mit mit: Die italieniischen Staatrbürger der neuen Provinzen, die rumäni sche Rententllres besitzen und diess durch die ru mänische Gesandtschast kn Rom abstempeln las sen wollen, mögen einsehen: 1. Original-Vorde

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.01.1923
Umfang: 4
VÄ!«S Msnt«ß, den G. SSnne? 1< Modlfizierunü der Tarife werden ebenfalls manche Summen hereingebracht werden. Ueber Vorschlag des Ministerpräsidenten wurde die Ausdehnung der Normen über das Reglement von Staatsarchiven in den neuen Provinzen beschlossen. Schließlich wurde noch die Ernennung Ex- zell. Salandras zum Vertreter Ita liens im Völkerbünde bestätigt, nach dem Marchese Jmperiali zurückgetreten ist. Am 15. Jänner findet zur Regelung wich tiger Fragen betreff Generalvollmach ten

der Regierung eine außerordent liche Sitzung des Ministerrates ststatt. Die Reglerungsmaschine arbeitet mit Hochdruck. wichtige Entscheidungen. Der gestrige Ministerrat beschoß, die Militär dienstzeit auf 18 Monate festzusetzen, und zwar soll damit am 15. März 1923 mit dem Stel» lungsjahrgange 19S3 begonnen werden. Die „Gazzetta Ufficiabe' verlautbart folgende kgl. Dekrete: Das Dekret vom 21. Dezember 1S22 betreffend die Eidesformel bei Beeidigun gen in den neuen Provinzen: das Dekret vom 21. Dezeinber 1922

betreffend die GroWhrig- keit in den neuen, Provinzen, und endlich das Dekret vom 21. Dezember 1922 über einige Wbändenni-gen des Gesetzes vom 17. März 1897 betreffend die Anlegung der Grundbücher In den 'euen, Provinzen. An« Samstag- tagte !>er Ministerrat mit gan^z kurzer Unterbrechung von 2 Uhr nachmittags bis nach Mitternacht. Die einschneidende Ver fügung, die der Ministerrat genehmigte, ist wohl die Auflassung der Mieterschutzverort)- nung. An Stelle dieser Mieterschutz -Verordnung soll zum Schutze

. Das Dekret der Assimilierung der Staatsange stellten in den neuen Provinzen steht die De- finitivstsllung jener Beamten vor. die bisher nur provisorisch im Dienste belassen wurden» und deren Behal-tung im Dienste die einzelnen Verwaltungen vorschlagen und soferne sie die italienische Staatsangehörigkeit erlangt Haiben. Die anderen werden entlassen werden und haben gegenüber dem italienischen Staate keinerlei Ansprüche. Mit dem Dekrete der Assi milierung wird auf die Staatsangestellten der neuen Provinzen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.06.1921
Umfang: 4
von der Regierung die Freigabe der Postsparkassengelder, welche durch die österreichischen Kriegs anleihen gebunden lind. Ferner seien in den neuen Provinzen ehestens die Gemeindewahlen durchzuführen und die Auto nomie zu gewähren, jedoch In einer Weise, daß die Arbeiter Südtirols nicht der Unterdrückung durch die Bürgerlichen aus gesetzt seien. Die Arbeiter Südtirols erklären sich mit den ita lienischen Sozialisten solidarisch. — Der Abgeordnete Conti tadelt das Vorgehen der Faschisten gegen die deutschen

indem sie die italienische Die Italienischen Staatsbürger deutscher Italien eine solche Freiheit genießen, daß sie als Beispiel für alle übrigen Länder Europas gelten kann. — In der Bildung Zur Frage dev Militärdienstes der Südklroler. R o m, 27. Juni. Die italienische Regierung dementiert das Gerücht, daß der Senator und Leiter des Zentralamtes der neuen Provinzen, Salata, den Deutschen Südtirols versprochen habe, die Regierung werde eigene einheitlich deutsche Truppen- formationeil bilden, die in Südtirol

. Den Glanzpunkt der gestrigen Sitzung bildete die mit großem Beifall aufge nommene Rede des Abgeordneten Treves, besonders als er auf die Notwendigkeit der Abrüstung Frankreichs hinwies. Er erklärte die Einigkeit der Arbeiter aller Nassen für notwendig und begrüßt die m Tumult seitens der Kommunisten hervorruft. e Republik Georgien, was einen ^en hervorruft. — Der Minister präsident Giolitti erklärt sich 'für die Schaffung von Vertre tungskörpern in den verschiedenen Provinzen, ohne die gegen wärtige

Verwaltung der neuen Provinzen zu stören, ja die- selbe sogar auf das übrige Königreich auszudehnen. Er ersuchte das Parlament für die von der Negierung vorgeschlagene Ant wort auf die Thronrede zu stimmen. Ein von den Sozialisten und Popolari geplantes Manöver, die Abstimmung zu Fall zu bringen, wurde durch die Geschicklichkeit des Ministerpräsidenten vermieden. Auch die Erklärungen des früheren Ministerpräsi denten Salqndra riefen einen großen Tumult in der Kammer 'ervor. Der Regierungsantrag wurde

' sieht in der Rede hingegen eine Dienst- bapmachung Italiens für die Ziele Frankreichs. — Der „Popolo Romano' nennt die Rede des Außenministers eine seraphische Haltung gegenüber den Mördern der italienischen Soldaten durch den verbrecherischen Größenwahn von Warschau unter Einverständnis von Frankreich. Die Luxussteuer tu den neuen Provinzen. Rom, 27. Juni. Da» italienische Amtsblatt verlautbari ein Dekret, womit die in Italien bestehende Steuer auf Luxus artikel auch auf die neuen Provinzen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.12.1921
Umfang: 8
für die Internier ten der befreiten Provinzen und die Wiedererlangung ihrer Güter. Einige Gesetzentwürfe wurden ohne Diskussion ange nommen. Am Schlüsse meldet der Präsident, daß die Kammer für Samstag, 10 Uhr vormittag», zu einer geheimen Sitzung elnberufen werde. Zur Wahrung der Interessen der neuen Provinzen. Rom. 16. Dezember. Die parlamentarische Gruppe der Popolari-Partei hat sich mit ihren Mitgliedern in den neuen Provinzen in der Wahrnehmung der finanziellen Interessen der neuen Provinzen solidarisch

erklärt. Es wurde ein eigener Ausschuß gewählt, dem besonders der Schutz der Interessen der neuen Provinzen, die durch die Friedensverträge nicht gewähr leistet erscheinen, anvertraut wird. Eine Datzkonferenz. 9t om, 16. Dez. Heute beginnt in Graz die auf der Konfe renz von Portorose in Aussicht genommene Konferenz der öster reichisch-ungarischen Nachfolgestaaten, um zu einer endgültigen Lösung aller mit den Paßangelegenhelten in Zusammenhang stehenden Fragen zu kommen und den Verkehr

zwischen den einzelnen Staaten zu erleichtern. Für den Wiederaufbau der drei Denetlen. Rom, 16. Dezember. Das Schatzmintsterium wird einen Kredit von 66 Millionen Lire monatlich auf die Dauer von 30 Monaten zum Wiederaufbau der drei Benetlen zur Verfügung stellen. Prüfungen für Lehrperfonal. Rom, 16. Dezember. Die „Gazzetta Ufficiale' verlaut bart ein Dekret, womit die Profesioren in den neuen Provinzen zu den Prüfungen für fretgewordene Stellen zugelassen werden. Kämpfe zwischen Faschisten und Sozialisten. Rom

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.08.1921
Umfang: 6
, seinem Privatsekretär, nach Trient. . Kongreß der popolart. Rom, 21. August. Im Oktober diese» Fahre» wird die italieni che katholische Dolkspartei Ihren dritten Kongreß ' in Venedig abhalten. Don Sturzo, das Haupt der Partei, wird bei dieser Gelegenheit über die Dezentralisierung der staat- lichen Verwaltung und der Trientiner Abgeordnete Degasperi über den Wiederaufbau der neuen Provinzen berichten. In den neuen Provinzen soll die Regierung lernen. Rom. 22. August. Der Abgeordnete Eabrlni, eine Aulori- läk

in Italien auf dem Gebiete der sozialen Fragen, lädt die Regierung ein. hinsichtlich der Sozialversicherungen da, öster- relchlsche Gesetz einfach abzuschreiben, da es als ausgezeichnet zu betrachten fei. Die Männer, welche ln Italien an der Regie- rung stehen, möchten häufig die neuen Provinzen besuchen, nicht um Exz. Salata und den Gouverneur Eredaro zu bekämpfen und herabzusehen, sondern um daselbst zu lernen. Kredite für die neuen Provinzen. Rom, 22. August. Der Echatzmintster De Rava und der Leiter

des Zentralamie» für die neuen Provinzen Exz. Salata haben beschlossen, die für öffentlich« Unternehmungen erforder lichen außerordentlichen Kredite für die neuen Provinzen bedeu. tend zu erhöhen. Lin neuer Stretch der d'vnnnnztauer. Lugano. 22. August. An, Flume einaetrosfene Frei willige dAnnunzio» besäten, wie die lelegrapyenunion meldet, V u n k o d'O a t r bet E a 1 t a r o. Ein italienischer Torpedo- jäger versuchte vergeben,, die Abenteurer in vertreiben. Die südslawischen Behörden

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.10.1921
Umfang: 6
Präfekt von Rovlgno, Eom. Dr. Luigt Maggioni; nach Parenzo kommt der Präfekt Eom. Alberto Giovanni. Reiie Dekrete. > R o m, 7. Oktober. Die heutige „Gazetta Ufflciale' macht ein Dekret über Bildung der Deratungskommisfion für die Systemisierung der Verwaltung in den neuen Provinzen kund. — Der König Unterzeichnete ein Dekret über Umtausch der Spareinlagen ln den neuen Provinzen sowie betreffs Umtausch von Vorkriegsstaatspapieren in ital. Konsols, und zwar zum Nominale von 40 zu Hundert

. Der Umwechslung werden nur italienische Staatsbürger teilhaftig. Rachträgliche Option für Beamte. Rom, 7. Oktober. Ueber Einschreiten der Abgeordneten Südtirols bewilligte. die Regierung die Weiterbelafsung von solchen Beamten der neuen Provinzen, welche Infolge Rlcht- gebrauch ihres Optionsrechtes zugunsten Italiens entlassen werden sollten, in der Dauer von drei Monaten. Die Re gierung verspricht außerdem, Optionsgesuche im Sinne des Art. 8 des «Friedensvertrages von öffentlichen Beamten auch nachträglich

aber macht Italien auch sein Anrecht gellend auf das Privateigentum der Reichsdeutschen in den neuen Provinzen. Diese Streitfrage wurde seinerzeit von den juristischen Fach leuten bei der «Reparationskommission zu Parst behandelt, die, .edoch durchaus nicht kontrastlos, im Februar 1920 ihr Urteil n dem Sinne abgegeben haben, daß es lediglich Italien zu- tehe, darüber zu entscheiden. Die Kommission würde dann nur lavon Kenntnis zu nehmen haben. Die zuständ Italien ist der Ausschuß für die Systematisierung

Friedensverträgen abhängigen e Stelle in er von den wirtschaftlichen Beziehungen. Dieser Ausschuß hat sich kürzlich genau auf den Boden des Pariser Juristenentscheides gestellt: deshalb spricht denn auch das königliche Dekret, das wir oben erwähnt haben, nicht allein von dem deutschen und österreichischen Eigentum in den alten Provinzen des Königreiches, sondern auch von jenen, in denen auf Grund der Frleoensvertrage zu Italien geschlagenen neuen Provinzen, sowie in den Kolonien. Deutschland hat Italien

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.08.1921
Umfang: 8
und Jugoslawien, die Auf nahme Ungarns in den Bund, Einsetzung «ine» ständigen inter nationalen Gerichtshofes. Die übrigen Punkte sollen der -weit- nächsten Sitzung Vorbehalten bleiben.,, Die administrativen Wahlen ln den neuen Provinzen. Rom. 27. August. Der gestrige Minlsterral hat den Ent wurf de» Gesehdekrele» über die Neuordnung ln den annektier- len Gebieten, die dahin zielt, allmählich zum normalen verwal- lungswesen überzugehen, angenommen, womit die Vorberei tungen zur Durchführung

der adminislraiiven Wahlen ln den neuen Provinzen getrosten! werden. Die administrativen Wahlen haben innerhalb vier Plan lonalen nach Veröffentlichung de» De- trete» zu erfolgen. Hinsichtlich der Durchführung der admini strativen Wahlen In den neuen Provinzen wird da» Provinz- und Kommunalgeseh Italien» unter gewissen Einschränkungen, die sich den örtlichen Notwendigkeiten anpafsen und die Ge- meindeanlonomien berücksichtigen, au^ die neue« Provinzen ausgedehnt. weitere Verfügungen für die neuen Provinzen. Rom

, 27. August- Der gestrige Mtnifterrat hat ferner die Dekrete genehmigt, womit >bie Verfügungen über bi« staatlich« Getreidebewtrtschaftung, die Tätigkeit der Kreditinstitute, die Vorschriften über den Schutz der Künste, sowie die in Italien geltenden sanitären Vorschriften auf di« neuen Provinzen aus gedehnt werden. Der neue Anterstoatssekretär Im Auhenamt. Rom, 27. August. Der gestrige Ministerrat hat die bereits angekündigte Ernennung de» Senators Dalvasiort Peroni aus Mailand zum Unterstaatssekretär

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.09.1921
Umfang: 6
einer Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem Gebiete der beiden Staaten nunmehr gemacht sei. Es wäre nur zu wünschen, daß dieselben noch stärker und ausgedehnter würden. Die Systemisierung der neuen Provinzen. Rom, 15. September. Gestern abend» hat eine besondere Kommission die Arbeiten beendet, die sich mit der Ausarbel- tung der Dahlvorschrifken zur Durchführung der administra tiven Wahlen in den neuen Provinzen beschäftigte. Der nächste Ministerral wird diesen Derrekenlwurf genehmigen, worauf das Dekret

im Amlsblalt verlaulbart werden wird. E» wurde am Proporzsystem festgehalten. Die Dekrete betreff» der ad ministrativen Autonomien der neuen Provinzen, sowie die Bildung der beratenden provinzialkommlssionen. welche damit beauftragt werden sollen, die endgültige Systemisierung der neuen Provinzen vorzuberelten. werden bereits in den nächsten Tagen verlaulbart werden. Rom, 15. Sevtember. Folgende Dekrete stehen unmittel bar vor der Veröffentlichung: Ein Dekret über die staatliche und autonome Verwaltung

in den neuen Provinzen, sowie ein Dekret vom 8. September, da» die Gebiet, und Zentralkom- mifsion für die neuen Provinzen einsetzt und deren Geschäfts ordnung regelt. Dantekongreh in Trient und Entaationallsierung Südtlrols. Rom. 15. September. Die Zenlralleitung der Danle- aefellfchast Hai bereit» da» Programm für den Dantekongreh in Trient am 28. September festgesetzt. Im Programm er scheint u. a. die Propagandatätigkeit dieser Gesellschaft in Südtirol und dem gemischtsprachigen Gebiete zweck» Jlalieni

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 29.03.1924
Umfang: 10
in den neuen Provinzen Italiens, in der Venezia Tridentina und der Venezia Giulia, reichsdeutsches Eigentum zu konfiszieren begon nen. Der Vorgang hiebei ist folgender: Eine Konnnission der Opera Nazionale per i Com- battanti erscheint bei den betreffenden Reichs deutschen. sperrt die' Einnahmen aus dem Be sitze (Zinsen, Mietzins, Pachtzins usw.), erklärt das gesamte, reichsdeutschen Eigentümern gehö rige Mobiliar mit alleiniger Ausnahme von Kleidern und Leibwäsche für konfisziert und stellt diejenigen

oder assoziierten Mächte das Recht vor. alle den deutschen Reichsangehö- rigen oder den von ihnen abhängigen Essell- schaften bei Inkrafttreten des gegenwärtigen Vertrages gehörenden Güter. Rechte oder Inter- effen innerhalb ihrer Gebiete, Kolonien, Besit zungen und Protektoratsländer einschließlich der Gebiete, die ihnen durch den gegenwärtigen . Vertrag abgetreten werden, zurückzuzahlen und zn liquidieren.' Die neuen Provinzen Italiens, die Venezia Tridentina und die Venezia Giulia, sind an das Königreich

Ei gentums in den, neuen Provinzen weiter auf eine Entscheidung der Reparationskommission, die im November 1919 aus Anfrage Italiens dahin entschieden habe, daß das reichsdeutsche Eigentum in den neuen Provinzen Italiens auf Grund des Artikels 297 b des Vertrages von Versailles ebenfalls konfisziert werden könne. Don reichsdeutscher Seite tvird darauf ver- tvieseu. daß neunzig Prozent der in den neuen Provinzen Italiens, besonders der bei uns an sässigen Reichsdeutschen nicht aus Gründen wirt

feind lichen Eigentums in den neuen Provinzen Ita liens untersagt wurde. Dieses Verbot wurde am 6. Oktober 1919 ausdrücklich aufgehoben, und von diesem Tage an bis 18. Dezember 1919, an tvelchem Tage das Berkaufsverbot neuerlich in Kraft trat, hätten die Reichsdeutschen ihr ge samtes Eigentum, sowohl das unbewegliche als auch das bewegliche, frei liquidieren können. Daß sie von diesem Rechte nur in verschwindend geringem Umfange Gebrauch machten, erklärt sich einerseits aus der Tatsache

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