-Ministerium durchaus für die Linie Neumarkt—Predazzo aussprachen. Beiden nunmehr eingeleiteten Verhandlungen erklärte sich der Landtag bereit, das Unternehmen durch Uebernahme von Stammaktien zu unterstützen. Auch in Bozen wurde eine lebhafte Agitation entfaltet, die in kurzer Zeit bedeutende Summen einbrachte. Dagegen fand das Unternehmen außerhalb des Landes, besonders bei der Regierung nicht genügende Förderung. Diese lehnte jede Unterstützung rundweg ab. Auch dle Hoffnung auf eine kräftige
der geplanten Linie 'markt-Predazzo stehe außer Zweifel, denn nach einer Aufstellung der Südbahn sei auf einen jähr lichen Personenverkehr von 10000 Einheimischen und 20 vliv Fremden zu rechnen. Wichtiger sei natürlich der Frachtverkehr, der nach der erwähnten Aufstellung ganz bedeutend ist, sowohl die Einfuhr wie die Ausfuhr. Auch hierüber gibt der Redner einige Zahlen. Es handelt sich also, um es kurz zu sagen, um die Frage: Soll das Fleimstal in wirt schaftlicher Beziehung Bozen erhalten bleiben
' erreichen. Deshalb sei es patriotische Pflicht jedes Deutschen, diesem Plane gegen die Einheit des Landes entgegenzutreten. Da die große, von Westen nach Osten ziehende Verkehrsader, das Fleimstal, ein gutes Mittel sei, die Landeseinheit zu erhalten, müsse mit allen Kräften danach gestrebt werden, sie durch eine Bahn Neumarkt—Predazzo den Deutschen zir erhatten. Ueberdies erweise man dadurch den Fleimsern einen großen Gefallen, die froh sein würden, wenn die Bahn nicht bel Lavis ausliefe