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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 16.07.1899
Umfang: 18
Seite 2 Nr. 85 gesperrte Güter 0 9 ö. W., für einen Kilometer Personenfahrt für 1. Klasse 5 kr., für 3. Klasse 2 kr. ö. W. Die Projekte Neumarkt-Cavalese-Predazzo, sowie Predazzo-Moena erliegen sammt überprüften! Kosten- Voranschlag und Rentabilitätsberechnung sowohl beim hohen k. !. Eisenbahnministerium als auch bei der Handels- und Gewerbekammer in Bozen; dieselben können von den Interessenten jederzeit eingesehen und auf Wunsch der Gemeinden denselben auch zur Einsicht vorgelegt

werden. 3. Finanzierung und Durchführbarkeit des Vozeuer Projektes. In Ergänzung dieser Thatsachen erlaubt sich das unterfertigte Konnte fernerS mitzutheilen, daß die Baufirma Ritschel u. Comp. in Wien sich nach eingehender Ueberprüfung des Bozener Projektes und wiederholter Besichtigung der Strecke desselben nunmehr entschlossen hat, die Strecke Neumarkt- Predazzo voll zu finanzieren und die Fortsetzung der Strecke von Predazzo nach Moena sosort nach Herstellung der ersten Strecke mit Hilfe der In teressenten

fl. 5. durch die Finanzierung der Firma Ritschel u. Comp. in Wien. Die Stammaktien derselben erscheinen gedeckt: 1. durch eine Stammaktienzeichnung des Landes Tirol per . . . . . 60.000 fl. 2. durch eine Stammaktienzeichnung der Stadt Bozen und der deutschen Gemeinden des Etschthales per . 265.000 fl. 3. durch eine Stammaktienzeichnung der Gemeinden Truden und Altrei per 25.000 fl. und durch die Uebernahme der restlichen Stamm aktien durch die Firma Ritschel u. Comp. in Wien Die Finanzierung der Strecke Predazzo-Moena

, deren Kosten wie vorerwähnt sich auf 380.000 fl. belaufen, erfordert nur noch eine Stammaktien-- zeichnung von 130.000 fl. von Seite der Inter essenten, so daß die Strecke Neumarkt-Predazzo bereits sofort zur Konzessionierung nnd zum Baubeginne bereit ist, die Finanzierung und Konzessionierung der ganzen Strecke Neumarkt-Moena nur mehr einer Stamm aktienzeichnung von 130.009 fl. von Seite der Interessenten bedarf, um in ihrer ganzen Länge zur Herstellung vorbereitet zu sein. und der Buße und küßten

-Ministeriums und der k. k. priv. Südbahn vollständig entkräftet erscheinen müssen. 7. Vergleich der Kosten und Tarife der beiden Projekte Bozen und Trient. Um noch weitere Ausklärungen in der Ange legenheit zu geben, lassen wir hiermit noch eine Zusammenstellung der Kosten, der Tarife und der Rentabilität des Bozner und Trientiner Fleims- tahlbahn-Projektes nachfolgen und zwar für die Strecke Predazzo-Trient, da das Trientiner Projekt für die Linie Predazzo-Moena noch keine Berech nungen aufgestellt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.07.1899
Umfang: 6
wir hiermit noch eine Zusammenstellung der Kosten, der Tarife und der Rentabilität des Bozner und Trien- tiner Fleimsthalbahn-Projektes nachfolgen und zwar für die Strecke Predazzo-Trient, da das Trientiner Projekt für die Linie Predazzo- Moena noch keine Berechnungen aufgestellt hat: Länge des Bozner Projektes Predazzo» Cavalese-Neumarkl-Trient (inklusive Südbahn strecke) 71 Kilometer. Baukosten dieser Strecke wie oben erwähnt sl. ö. W. 2.600.000. Länge des Trientiner Projektes Predazzo- Molina-Lavis

-Trient 73 Kilometer. Baukosten dieser Strecke: Trient-Molina. . . . fl. ö. W. 3,200.000 Molina-Predazzo . . . „ » » 900.000 zusammen fl. ö. W. 4,100.000 Tarife des Bozner Projektes für die Strecke Predazzo-Trient (inklusive der Südbahnstrecke) beispielsweise berechnet für einen Waggon Bretter . . . fl. 39.50 Tarife des Trientiner Projektes für die Strecke Predazzo-Lavis-Trient, berechnet für einen Waggon Bretter . . . fl. 50.40 Mehrkosten eines Waggons Bretter von Predazzo nach Trient über Molina

-Lavis, daher fl. 10.90. Von den Mehrkosten des Transportes der Güter aus der Strecke Molina-Lavis nach dem Norden gar nicht zu reden. Hiebei wird bemerkt, daß obige Zusammenstellung auf Grund des offiziellen Trientiner Lokalbahn- Projektes berechnet wurde, welches ebenfalls bei der Handels- und Gewerbekammer in Bozen zur Einsicht erliegt. 8. Begleichung der Rentabilität der beide» Projekte. Wie sich die Rentabilität der Strecke Neu- markt-Predazzo-Moenä gegenüber der Strecke Trjenf-Lavis-Hölina

-Moena ^ gestaltet, erhellt Nicht ^ur/aus obigen Ziffern von selbst, fon- Lern wird , insbesondere auch durch den Um land klargestellt, daß die Stadt Trient, trotz» Äm ,sie ,ihr Projekt einer größeren Anzahl bedeutenderer europäischer Firmen vorgelegt, bisher' nicht ^im Stande war^ ^ dasselbe zu- /während die Finanzirung des Samstag, den 15. IM 1899. 2^-^-«»«.?>«?. 59. Iaörg Bozner ^Projektes Neumarkt-Predazzo-Möena von' der^ .erstm 'gryßen Firma/ welcher jdaB» selhe. offexirt wurde, sofort

Generalgemeinde Fleims sammt den - anderen Fleimser Interessenten für die Sicher- stellung ihres Einflusses auf das, Bozner Pro- ^ jekt höchstens für die ganze Linie Neumarkt- Predazzo-Moena einen Beträg st 400.000— ? 300.000 ö. W. aufzuwenden haben, während i ebendieselbe 'Generalgemeinde ^ und- einzelne j Fleimser Gemeinden für das Projekt Luvis- Molina-Moena nach Durchführung der über- aus schwierigen Finanzierung der Strecke j Trient-Lavis-Molina voraussichtlich die gan zen Kosten 'der Strecke Molina

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.07.1899
Umfang: 6
oder beleidigende Gesinnung hegen. 4. Nähere Daten über de» Kostenvor anschlag, die Rentabilität und Tarife des Bozner Projektes. Zur Richtigstellung des Vorwurfes, daß wir von der Generalgemeinde für das Pro jekt Neumarkt - Predazzo den Betrag von 450.000 fl. ö. W. verlangt, ohne über den Kostenvoranschlag die Betriebsauslagen, die Rentabilität und die beabsichtigten Tarife der selben etwas Näheres mitzutheilen, stellen wir hiemit folgende Thatfachen fest: Ein vollständig ausgearbeitetes Projekt so wohl

der Strecke Neumarkt-Caoalese-Predazzo, als auch der Strecke Predazzo-Moena wurde vom Bozner Komite bereits im Jahre 1895 im Einverständnisse und unter Beitragsleistung der löbl. Generalgemeinde Fleims dem Mini sterium unterbreitet, und, nach der in der Zeit vom 1. bis 7. Juli 1895 stattgefundenen Tracenrevision, vom hohen k. k. Ministerium als zur Ausführung geeignet gutgeheißen. Der Kostenvoranschlag und die Rentabili tätsberechnung dieses Bozner Projektes wur den im gleichen Jahre an die Gemeinden

des Fleimsthales in deutscher und in italienischer Sprache zugestellt. Nach diesem Elaborate belaufen sich die Kosten des Projektes Neumarkt-Cavalese-Pre- dazzo bei einer Länge von 37 Kilometer (in- klusive nachträglicher Erhöhung) aus 2,600.000 fl. ö. W., und stellt sich die Rentabilität dieses Projektes selbst für die 800.000 fl.. Stamm aktien, aus 2'/-°/». ferner die Kosten des Pro jektes Predazzo-Moena bei einer Länge von 8 7 Kilometer aus 380.000 fl. ö. W., die Ren tabilität der ganzen Strecke Neumarkt

-Cavalefe- Moena für die Stammaktien nur auf 1°/o. Die Richtigkeit dieser Ausstellung wurde überprüft von der Firma Stern u. Hafserl in Wien, welches dieses Projekt verfaßte, von der k. k. priv. Südbahn - Gesellschaft, welche Garantien für dasselbe übernommen und vom hohen k. k. Eisenbahnministerium. Die Tarife dieser Strecke, die dieser Ren tabilitätsberechnung zu Grunde gelegt wurden, sind die gleichen wie jene des Trientiner Pro jektes Trient-Lavis-Molina-Predazzo und be tragen: für den Lastenoerkehr

per einen Kilometer- zentner für Holz und offene Waren 0 7 kr. ö. W., für gesperrte Güter 0 9 kr. ö. W.. für ein Kilometer Personenfahrt für 1. Klasse 5 kr. ö. W., für 3. Klasse 2 kr. ö. W. Die Projekte Neumarkt-Caoalese-Predazzo, sowie Predazzo-Moena erliegen sammt Über- prüstem Kostenvoranschlag und Rentabilitäts berechnung sowohl beim hohen k. k. Eifen- bahnministerium, als auch bei der Handels und Gewerbekammer in Bozen ; dieselben können von den Interessenten jederzeit einge sehen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 04.05.1898
Umfang: 16
-Blireim» det In» und Aujlande». Kr. 58. Mittwoch, den 4. Mai 1898. IvlttPtllalioa Melponer und Geuojseu. M«ran, 3. Mai. „Interpellation des Abgeordneten Welponer und Genossen an Seine Exzellenz den Herrn Minister-^ Präsidenten und an Seine Exzellenz den Herrn Eisenbahnminister. Der Stadt Bozen, der Generalgemeinde FleimS und Konsorten wurde im Jahre 1895 die Nor- konzession für eine schmalspurige Eisenbahn von Neumarkt an der Etsch bis Predazzo, beziehungs weise Moena ertheilt. Die Trazenrevifion fand

im Juli 189d statt und ergab, daß die Baukosten dieser Linie be» deu'end geringer sein werden, als jene der von der Satdt Trient geplanten elektrischen Trambahn. Der Bau der Strecke von Neumarkt an der Etsch bis Predazzo (die Weiterführung bis Moena ist besonderen Abmachungen vorbehalten) erfordert ein Kapital von 2.4V0.W0 fl, wovon 1,800.000 fl. durch Begebung von vierprozentigen Prioritätsobli gationen , welche eine jährliche Zinsengarantie genießen, und zwar: 5000 fl. vom Lande Tirol laut

. von verschiedenenJnteressenten, somit 311.000 fl. gezeichnet sind, zusammen 2,400.000 fl., während daS Gegenprojekt der Stadt Trient: von LaviS nach Molina 2,800.000 fl. und von Trient bis St. Michele zirka 700 000 fl. zusammen 3,500.000 fl. erfordert, und die Strecke Molina— Predazzo mit zirka 17 Kilometer Länge weitere zirka 800.00!) fl. erfordern dürfte, wodurch sich die Totalkosten auf zirka 4,300.000 fi. stellen dürften. Für daS deutsche Südtirol bedeutet aber die Ausführung des Tnentiuer Projektes eine totale Ablenkung

in der Südbahnstation Neumarkt an der Etsch als in j-der Richtung zwickmäßig erscheinen. Beträgt doch die von der Stadt Trient pro jektierte Bahn 11 Kilomeier Trient—Lavis, 62 Kilo meter Lavis—Predazzo, zusammen 73 Kilometer und jene von 37 Kilometer Neumarkt an der Elsch —Predazzo, so ergiebt sich 36 Kilometer Unterschied an Betriebslänge, ein Unterschied, welcher sowohl auf die Fahrtdauer» als auch auf die Tarifbildung derartig ausschlaggebend sein muß, daß eine Ren tabilität der Linie Neumarkt—Predazzo in ganz

anderem Lichte sich darstellt, somit vom Volkswirth schaftlichen Standpunkte ihr unbedingt der Vorzug zuerkannt werden muß. Im hohen k. k. Eisenbahilministerium sind durch wiederholte Eingaben der Vorlonz?ssionäre alle näheren Daten bekannt und eS erscheint befremdend, daß von dieser Stelle aus, trotzdem der hohe Land tag von Tirol sich ganz entschieden für die Linie Neumarkt—Predazzo, beziehungsweise Mocna aus gesprochen und durch Zeichnung von Stammaktien und Gewährung einer Zinsengarantie

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.04.1898
Umfang: 8
an Seine Exzellenz den Herrn Ministerpräsidenten und an Seine Exzellenz den Herrn Eisenbahnminister. Der Stadt Bozen, der Generalgemeinde Fleims und Konsorten wurde im Jahre 1894 die Vorkonzession für eine schmalspurige Eisen bahn von Neumarkt an der Etsch bis Predazzo, beziehungsweise Moena ertheilt. Die Tracenrevision fand im Juli 1895 statt, welche ergab, daß die Baukosten dieser Linie bedeutend geringer sein werden, als jene der von der Stadt Trient geplanten elektrischen Trambahn. Der Bau der Strecke

von Neumarkt an der Etsch bis Predazzo (die Weiterführung bis Moena ist besonderen Abmachungen vor behalten) erfordert ein Kapital von 2,400.000 Gulden wovon 1,800.000 fl. durch Begebung von vierprozentigen Prioritätsobligationen, welche eine jährliche Zinsengarantie genießen und zwar: 5.000 fl. vom Lande Tirol laut Landtagsbeschluß vom 4. Februar 1896; 15.000 fl. von der k. k. privilegierten Süd bahngesellschaft; 15.000 fl. von der Stadtge meinde Bozen und 10.000 fl. von der Stadt Meran, zusammen 45.000

fl. erfordert und die Strecke Molina—Predazzo mit zirka 17 Kilometer Länge weitere zirka 800.000 fl. erfordern dürste, wodurch sich die Totalkosten auf zirka 4,300.000 fl. stellen dürften. Für das deutsche Südtirol bedeutet aber die Ausführung des Trientiner Projektes eine totale Ablmkung des seit Jahrhunderten be stehenden Verkehres vom Fleimsthale nach Neumarkt an der Etsch, wodurch eine sehr empfindliche wirthschastliche Benachteiligung dieses Gebietes in einer ungerechtfertigten Weise herbeigeführt

würde. Zudem liegt Neumarkt an der Etsch in der Mitte zwischen Bozen und Trient, so daß dadurch sowohl nach Süden als nach Norden eine gleichwerthige Relation hergestellt würde. Aber auch ein Blick auf die Landkarte läßt die kürzere Verbindung des Fleimsthales mit der Hauptbahn in der Südbahnstation Neumarkt an der Etsch als in jeder Richtung zweckmäßig erscheinen. Beträgt doch die von der Stadt Trient projektierte Bahn 11 Kilometer Trient—Lavis, 62 Kilometer Lavis—Predazzo, zusammen 73 Kilometer

und jene von 37 Kilometer Neu- markt an der Etsch—Predazzo, so ergibt sich 36 Kilometer Unterschied an Betriebslänge, ein Unterschied, welcher sowohl auf dieFahrt- dÄuer, als auch auf die Tarifbildung derartig ausschlaggebend sein muß, daß eine Rentabili tät der Linie Neumarkt—Predazzo in ganz anderem Lichte sich darstellt, ihr somit vom volks- „Bozner Zeitung' Südtnoler Tagblatt) Wirthschaftlichen Standpunkte unbedingt der Vorzug zuerkannt werden muß. Im hohen Eisenbahnministerium sind durch wiederholte Eingaben

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 05.12.1906
Umfang: 16
war. Wenn wir nun mit unserem Projekte die Er haltung und Fortbildung der gegenwärtigen In teressensphäre, wie sie sich seit Jahrhunderten als die zweckdienlichste entwickelt hat, anstreben, kann hiebei unmöglich eine Verletzung wirklicher Rechte Trients gesehen werden. . v In technischer, bau- und betriebsökonomischer Hinsicht hat die Trassenrevisionskommission fol gendes konstatiert: , , 5 ») Tie Strecke Lavis-Predazzo weist zwischen 4.0 und 43.0 ganz bedeutende Terrain- und Zauschwierigkeiten auf: Anschneiden schlechter

, ieiler, bereits angebrochener Lehnen, steile cchluchten, Absitzungen und Rutschungen, Mnr- Mge, Traversierung steiler Porphyrsandmulden üslv. Die Bauherstellunge« dieser Linie werden daher sehr kostspielige sein. d) Bei der Linie Neumarkt—Predazzo begeg net die Ueberwindnng der Terrainfaltungen zc. bis S. Lugano keinen wesentlichen Schwierig keiten, in der Strecke S. Lugano bis Predazzo fehlen solche überhaupt. o) Die Kosten der Neumarkter Linie werden bis Predazzo bei Anwendung der Zahnstange

, als auch von jenem der Betriebskosten die Linie Lavis—Predazzo wesent lich im Nachteile gegen die Bahnverbindung nach dem Bozener Projekte.' Sohin könnte die Lavisaner Linie nur in dem Falle diskussionsfähig sein, wenn mit der Füh rung der Bahn im Zimmers höchst schwerwie gende Verkehrsvorteile :c. mit Sicherheit zu gewärtigen wären, welche die aus dem Bau und Betrieb entspringenden Lasten mindestens decken. Wir sügen diesem Gutachten der Sachverstän digen Folgendes bei: Bessere Steigungs- und Richtungsverhältnisse auf unserer

Trasse gestal ten selbe auch bezüglich der Bauanlage mehr wertig, als die Linie über Lavis. Die Detail projektierungen haben des weiteren für beide Linien schon infolge der seit zehn Jahren we sentlich gestiegenen Arbeitslöhne und Material preise eine Kostenerhöhung ergeben, und zwar betragen die Kosten bis Predazzo der Trienter Linie mindestens 15,000.000 während unsere elektrische Adhäsionslinie im Höchstfall 7,000.000 Kronen erfordern würde. Wenn wir nun Obenstehendes, kurz zusammen fassen

. Wir wiederholen: Nur die Wahrung der wirt schaftlichen Interessen, nur die Aufrechthaltung des Bestehenden ist der Zweck unserer Bestrebun gen um die Linie Neumarkt—Predazzo. Eine nationale Eroberung liegt uns ganz ferne und wir haben, um dies ausdrücklich zu doknmen-^ tieren, 'der Generalgemeinde Fleims, deren wohl--, verstandene Interessen identisch mit unserm Pro jekte sein müssen, den Sitz der zukünftigen Bahn-?> gesellschast in Cavalese zugestanden, und dersel--' ben eine hervorragende Beteiligung

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 29.05.1899
Umfang: 8
in Angelegenheiten des Eisenbahn-ProjecteS Nrumarkt— Predazzo hat der Landtag folgenden Beschluss gefasst: In Erwägung, dass mit Beschluss vom 4. Februar 1896 durch Gewährung einer Zinsengarantie von 5^>00 fl. pro Jahr, serner mit Beschluss vom 6. März 1397 durch Zeichnung von 6000» fl. Stammactien der Landtag sein Interesse an dem Zustandkoinmen der Localbahn Neumarkt—Cavalese—Predazzo bezw. Moena bekundete, spricht derselbe nunmehr die zuversichtliche Erwartung aus, dass die k. k. Regierung durch finan zielle

Unterstützung die Sicherstcllung der Localbahn Neumarkl—Cavalese—Predazzo bezw. Moena ermög liche, und beauftragt den LandeSausschusS, ;u diesem Zwecke die geeigneten Schritte bei der k. k. Regierung mit allem Nachdrucke zu unternehmen, womit auch die Petitionen der 11 Gemeinden des deutschen EtschlandeS ihre Erledigung finden. Der LandeSausschusS wird ferner beauftragt, zur Verbauung der Hahnebaum Muhre mit dem weißen Muhrgraben in Hinterpasseier einen Gcsctze»:wurf mit Zugrundelegung

Straßenconenrrenz die restlichen Kosten von 20 pCt. übernimmt und die Einhaltung der Bauten sichergestellt wird. Die Landtagöbeschlüsse vom 4. Februar 1896 und 6. März 1897 betreffend die FleimSthalbahn Neu markt—Predazzo werden endlich dahin abgerundet, dass die Punkte I. und II. lauten wie folgt: I. Unter der Voraussetzung des Zustandekommens der Localbahn Neumarkt—St. Lugano—Cavalese— Predazzo eventuell Moena betheiligt sich das Land Tirol an diesem Unternehmen in der Weise, dass eö für den Fall

werden müssen. II. Das Unternehmen der Localbahn Neumarkt— St. Lugano—Cav»lrse—Predazzo eventuell Moena werde überdies durch Uebernahme von Stammactien im Betrage von 60000 fl. unter der Bedingung unterstützt, dass dem Lande Tirol bei der Ver waltung dieser Bahn der entsprechende Einfluss ge wahrt werde. Hieraus wird die öffentliche Sitzung geschlossen uud die Verhandlungen in vertraulicher Sitzung sort» gesetzt. Directe Steuern in ten Jakren und IS»?. Der Netto Ertrag der directen Steuern betrug im Jahre

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 28.02.1912
Umfang: 16
Standpunkt durchzuhalten, die er forderliche Ruhe zu bewahren. Obwohl die deutschen Minoritätsparteien das äußerste Entgegenkommen zeigten, indem sie sich außer der Meimstalbahn Neumarkt — Predazzo mit dem Bau einer Linie Lavis — Cembra ein verstanden erklärten und ihr eine Landessub vention zu gewähren sich bereit erklarten, kam es zu. keiner Einigung. Wir konnten unmög lich von der strikten Forderung abgehen, daß. gewisse Garantier geschaffen werden, daß die Linie von Cembra nach Cavalese nicht fort

gesetzt werde. Mag man auch der Anschauung sein, daß diese Fortsetzung an den technischen und finanziellen Schwierigkeiten scheitern mußte, die bloße Möglichkeit einer solchen Forsetzung hat schon zur Folge, daß die Fi nanzierung der Linie Neumarkt — Predazzo auf die größten Schwierigkeiten stoßen mutz, dies umsomehr al!s durch die jahrelange Be schäftigung der öffentlichen Meinung mit dem Doppelprojekt ein gewisser Zustand der Un sicherheit geschaffen wurde. Die bekannte mi mosenhafte Empfindlichkeit

des Finanzmark tes ist aber nicht gleichgültig gegenüber einer selbst vielleicht in der Ferne liegenden Gefahr, daß. durch eine Konkurrenzlinie die völlige Entwertung des Anlagekapitals für die Bahn Neumarkt—Moena herbeigeführt werde. Aber noch eine andere Forderung mußten wir er heben, nämlich! die, daß von wem immer die Bahn Neumarkt — Predazzo gebaut »verde, entsprechende Garantie dafür geboten werde. Wir können nie und nimmer zugeben, daß die Fleimstälbahn, die durch deutsches Gebiet führt

und in deutsches Gebiet ausmündet, den Stempell einer italienisch-nationalen Bahn trage. Unser Entgegenkommen wurde v!on den JtMenern zurückgewiesen, unsere Vorschläge abgelehnt. In der letzten Obmännerkonferenz wurde von deutscher und italienischer Seite erklärt, daß nunmehr jeder Teil freie Hand zur weiteren Verfolgung des von ihm ver- fochtenen Projektes habe. Für uns Deutsche heißt dieser Standpunkt: Erbauung der Bahn Neümarkt — Predazzo — Moena. Wir werden diese. Linie verfolgen und wir hoffen

sind. Unser Weg ist klar und deutlich Vorgezeichnet jetzt und für die Zukunft. — Denn wenn bisher die Herren Italiener das Prinzip hatten: Ohne Fleims- talbahn kein. Landtag, so wird das was ihnen recht ist, uns billig fein: Ohne Lösung der Fleimstalbahn, ohne Sicherstellung der Linie Neümarkt — Predazzo — Moena mit allen von uns geforderten Garantien, kein Land tag. Wir werden eben warten, bis man in Trient nach und nach zur Besinnung kommt. Wir können nie und nimmer duldön, daß diese Frage

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 16.07.1899
Umfang: 18
oder beleidigende Gesinnung hegen. Zur Richtigstellung des VorwurfeS, daß wir von der Generalgemeinde für das Projekt Nenmarkt- Predazzo den Betrag von 450.000 fl. ö. W. ver langt, ohne über den Kostenvoranschlag die Betriebs« anslagen, die Rentabilität und die beabsichtigten Tarife derselben etwas Näheres mitzutheilen, stellen wir hiemit folgende Thatsachen fest : Ein vollständig ausgearbeitetes Projekt sowohl der Strecke Neumarkt-Cavalese-Predazzo, al» auch der Strecke Predazzo-Moena wurde vom Bozener Komile

sich die Kosten des Projektes Neumarkt-Cavalese-Predazzo bei einer Länge von 37 Kilometer (inklusive nachträglicher Erhöhung) auf 2,600.000 fl. ö. W., und stellt sich die Rentabilität dieses Projektes selbst für die 800.000 fl. Stammaktien auf 2 5 Prozent, ferner die Kosten des Projektes Predazzo-Moena bei einer Länge von 8 7 Kilometer auf 380.000 fl. ö. W., die Rentabilität der ganzen Strecke Neumarkt- Cavalese-Moena für die Stammaktien nur aus 1 Prozent. Die Richtigkeit dieser Aufstellung wurde über prüft

von der Firma Stern u. Hafferl in Wien, welche dieses Projekt verfaßt, von der k. k. priv. Südbahn-Gesellschaft, welche Garantien für dasselbe übernommen und vom hohen k. k. Eisenbahn-Mini sterium. Die Tarife dieser Strecke, die dieser Rentabili tätsberechnung zu Grunde gelegt wurden, sind die gleichen wie jene des Trientiener Projektes Trient- Lavis-Molina-Predazzo und betragen: für den Lastenverkehr per einen Kilometerzentner für Holz oder offene Waaren 0 7 kr. ö. W.» für „VSU8 lo vok!' Zum 800

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 11.10.1902
Umfang: 10
der Eisak- und Pustertaler, ja von ganz Deutschtirol, den Verkehr in das Dolomitengebiet nicht an die Welschen abzutreten. Es ist darum eine dringende Forderung des Nationalismus, daß ganz Deutschtirol sich für die Erbauung der Bahn Neumarkt—Predazzo mit allen Kräften einsetze und daher sollen nicht bloß die deutschen Südtiroler, sondern auch die Eisak- und Pustertaler, ja auch die Jnntaler, weil ebenfalls verpflichtet, das Deutschtum in Tirol zu schützen, zur Erbauung dieser Linie nach Kräften

Bedeutung der Linie Neumarkt—Predazzo durchaus erkannt und gewürdiget werde. Sie erachtet den Bau dieser Bahnlinie, nament lich angesichts der von den Welschtirolern für das Projekt Trient—Lavis—Molina—Moena entfal teten Agitation für eine berechtigte Forderung Deutsch-Südtirols, das sich im Zustande der Not wehr gegen einen von welschtirolischer Seite geführten Angriff auf erworbene Rechte befindet. Sie glaubt jedoch, daß die national-politische Bedeutung der Frage weit über das Gebiet des engeren

Wunsche Deutschtirols sowohl als insbesondere auch der hohen Bedeutung der Linie Neumarkt—Predazzo für die Zwecke der Landesverteidigung, sowie der Tatsache des unbestrittenen volkswirtschaftlichen Vorzuges dieser Linie Rechnung tragen und das Projett auch finanziell unterstützen werde. Den Worten Dr. Krautschneiders schloß sich auch G.-R. Lun an, auch er konstatierte seine Freude an der erhebenden Einigkeit in dieser wichtigen, alle Deutschen Tirols angehenden Angelegenheit und be klagte

dem deutschen Südtirol, namentlich dem deutschen Etschtale, der Stadt Bozen und dem Eisak tale bringen müßte, haben diese Gebiete zu einer gemeinsamen, energischen Abwehr gegen dieses beab sichtigte Vordringen des trientinischen Einflusses ver einigt. Das vom Bozner Fleimstalbahnkomitee aus gearbeitete, reiflich, erwogene Projekt einer Bahnlinie Neumarkt—Predazzo—Moena wurde durch weit gehende Unterstützung, Uebernahme von Stammaktien, Zinsengarantien seitens öffentlicher Korporationen

, sich an das nationale und patriotische Gefühl aller Tiroler mit der dringenden Bitte zu wenden, die deutschtiro- lisch e Aktion zur Erbauung der Bahnlinie Neumarkt— Predazzo—Moena durch Zeichnung von Stamm aktien zu unterstützen. Die Finanzierung des Pro jektes ist bis auf einen verhältnismäßig geringen Be trag vollendet. Die rasche Aufbringung desselben wird der Beweis sein, daß in Tirol noch deutsche und patriotische Herzen schlagen, daß wie einstmals, wo ganz Tirol, Nordtirol in treuer Brüder schaft mit Südtirol

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 18.07.1911
Umfang: 8
. An d-nmter lerie de» »Ä durch Wertängerung der staatlichen Automoöil- tinie Zleumarkt—H^reda;;o vis ZAoena. Im Grunde eines Erlasses des k. k. Handelsministeriums wurde die staatliche Automobillinie Neumarkt— . bat Ä grab- von der -VI. Mite der MMerein ' t» Mün, und aut- dki Lin- cpsawil- ?NÜMlgj-^ ^ durch Predazzo am 7. Juli l9l,1 mit einem Kurs bis Moena verlängert. Die Fleimser Automobilfahrtcn verkehren somit vom ?. Juli angefangen nach fol gender Kursordnung: ?o? 635 Fahrplan gilt 807 130 837 200

Neumarkt i. vom 7. Juli Z56 6^7 ab 442 5i2 an T. —Predazzo bis 31. Oktober. -Moena. 17, bezw. Neumarkt von Trient nach Neumarkt von Bozen nach 12 Sitzplätze, ab 8H l23> -IUI .. 8M l(M 35? 55» 101? 610 Km Preis 55 61* 57 63* 59 — — 745 915 230 515 645 an 7 1.— 82» 950 3»5 550 7-'u 13 2. - 925 1050 410 6 » 825 15 5 2.40 9^5 1110 430 7I0 845 203 3.— 955 1120 440 720 85 > 238 340 10l0 1135 4?5 735 910 an 1025 100 510 925 ab 233 4.— 1015 120 530 — 945 31.1 4.20 11N0 135 5t5 — IM. 33 44.0 1115 150 600 — 1015

12-1 > — 650 Predazzo ab 4 >5 700 > 225 — «!35 Predazzo an — 650 — — — Forno ab — Wv — — — Moena '. — 610 — — — Verkehrt vom 1. Juli bis 20. September j. I; die Fahrten 61 und verkehren jedoch in der Cavalese—Predazzo, bezw. Moena - Cavalese bis ZI. Oktober. -irecke Bogel. Zerplatz), cuser. der i«. verein >r°ze Ovier Md Andrä ! vollendet. l d°o Pro- i Tankt vormalz Sofer -- iSlg ai, 4» jähriges Priesterjubiläum. Am Ä. Juli feiert Hochwürden Herr Dekan Anton Bstieler als Seel sorger der Gemeinde Sarntheiri

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.07.1895
Umfang: 4
begegnet, erscheint es nicht uninteressant die Aeußerung zu ver öffentlichen, welche die Vorkonzessionäre für die schmalspurige Lokalbahn. Neumarkt—Cavalese—Predazzo—Moena an den Stadtmagistrat abgegeben haben. Die Aeußerung lautet : Das Kostenerfordernis für die projektirte FleimSthalbähn beträgt sür die'ausschließliche Adhäsionsbahn und zwar! für die Strecke Neumarkt—St. Lugano—Cavalese—Predazzo— Moena 3,084.000 fl. und für die Variante Auer—St. Lugano—Cavalese—Predazzo—Moena 3,064.000

fl. Für die Zahnradbahn Neumarkt—St. Lugano und die AdhäsionSbahn St. Lugano—Cavalese—Predazzo-Moena 2,705.000 fl. Die endgiltige WM der Trace, beziehungsweise. deS Systems hängt ab von dem Ägebnisse der angeführten Traceurevision, und hievou die Aufbringung der bezüglichen Kostensummen, d. h. ob die Strecke ausschließlich als Adhästons- oder als Zahn rad- und AdhäsionSbahn zur Ausführung, kommen soll. Immerhin gestattet man sich darauf hinzuweisen, , daß die Baukafsa nur im Wege einer Finanz-Operation aufzubringen

gehofft werden, und zwar durch Ausgabe von Obligattvi.en im Sinne des Artikels Vl des Gesetzes vom 31: Dezember 1894, frrner durch Zeichnungen vcn Stammaktien durch die interessirten Gemeinden.^ Erst die abzuhaltende Tracenrevistion wird eine Klärung der Verhältnisse hervorrufen. Erfolgt die selbe zu Gunsten der Linie Neumarkt—St. Lugano—Cavalese— Predazzo—Moena, sp werden die Vorkonzessionäre mit ^ aller Beschleunigung jene Schritte einleiten, .um in Betreff der Sicherung der Baukosten geuaue

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 32
Datum: 12.06.1904
Umfang: 32
Kß und zog sich nach Konstatierung der gegnerischere Nachtu ruhestellung daselbst ebenfalls nach Welschnosen zurück. Dritter Tag (8. Jimi). Am 8. Juni früh erfolgte der Vormarsch der am 7. abends in Welschnosen konzentnr- ten 3 BataUone gegen den Eoftalungapaß, welcher durch das 2. Bataillon Kaisevjägev und das in Cavalese-Predazzo gelegeve Bataillon des Jnßanterie-Regiments Freiherr von Teüchert Nr. 88 vertheidigt tvurde. Diesem Gefechte wohnte ^e. Excellenz FML. Convad von Hetzendorf, Komman

dant der 8. Jnfanterie-Tnlppen^-Division, bei. Nach diesem äußerst interessanten Gefechte, bei welchem die Truppen bis hoch an den Rosengarten (wo eine Signalstation etabliert war) um den Paß kämpften, marschirten die zwei Bataillone Bozner Kaiserjäger, das in Cles stationirte Bataillon und das Infanterie-Bataillon 88 über Moena nach Predazzo, resp. Cavalese. Vierte rTag (9. Juni). Das in Predazzo kanto- nierends 1. Bataillon Kaiserjäger unter dem Kommando des Majors Fleischmann marschirte um 6.16

Uhr von Pre dazzo gegen den über das Satteljoch zurückweichenden Geg ner, welcher durch Kaiserjäger markiert wurde. Dem Batail lon voraus wurde die daselbst eingetheilte Kavallerie-Pa trouille unter dem Kommando des Leutnants Baron Spiel- m a n n. gesandt, welche den Befehl hatte, sich des Satteljoches (2123 Meter) zu bemächtigen und dieses bis zum Einlangen des Bataillons zu halten. Diese Kavallerie-Patrouille, welche um 6.13 Uhr von Predazzo abmarschiert war, erreichte den Sattel kurz

) mit der da selbst eingetheilten Kavallerie-Patrouille, welche unter dem Kommando des Oberleutnants Frühmann stand, den Uebergang über das 1808 Meter hohe Lavazejoch nach Bircha» buuk und kantonierte ebenfalls daselbst — Am 9. früh mar schierte das Kaiserjägerbataillon „Cles', welche ebenfalls in Predazzo nächtigte, nach Auer und am 10. in seine Gar nison. ; Fünfter Tag (10. Juni). Um 5.30 Uhr früh mar schierten -die in und um Pirchabruck gelegenen Truppen über Deutschnofen gegen die Rothlvand vor, trafen bei Stadlegg

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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1894
Enquête zur Berathung eines Lokaleisenbahn-Programms für Tirol abgehalten zu Bozen am 23. April 1894 = Inchiesta per lo studio d'un programma di ferrovie locali in Tirolo tenuta in Bolzano il 23 aprile 1894
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Seite 22 von 45
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 41 S.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Text dt. u. ital.- In Fraktur.- Xerokopie
Schlagwort: g.Tirol;s.Eisenbahnnetz;s.Eisenbahnbau;f.Kongress;g.Bozen <1894>
Signatur: D II 113.639 ; II 113.639
Intern-ID: 148458
Bozen insbesondere wird dadurch die Ausfüh rung eines andern seiner Projecte, das sehr prac- tisch und der Ausführung schon sehr nahe ist, verzögern: nämlich die Erbauung der Straße über den Costalungapass. Dieses Project wollen wir nicht nur nicht hemmen, sondern noch obendrein begünstigen: aber wir verlangen, dass Bozen nicht unsere Projecte hindere. Er empfiehlt daher neuerdings das Project Lavis-Predazzo, Herr Wilhelm Dannhauser bemerkt gegen- II Sig.Giuglielmo Bannhauser, dì fronte

Ugna od Ora-Predazzo, Neumarkt oder Auer-Predazzo, welche wesentlich j la quale è molto più breve di quella Lavis- kürzer sei, als die Lime Lavis-Cembra-Predazzo ^ Cembra-Predazzo : e ciò tanto più, che Fese- doch schließe die Ausführung der einen Linie die; cuzione di una linea non esclude quella del- der anderen nicht aus. Redner glaubt, man ì l'altra. müsse sich bescheiden und zunächst nur das um ; L’oratore crede che si debba essere modesti, streben, was zu erreichen sei und das seien

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.07.1899
Umfang: 8
. Zur Richtigstellung des Vorwurfes, daß wir von der Generalgemeinde für das Project Neumarkt -Predazzo den Betrag von 450.000 fl. ö. W. verlangt, ohne über den Kostenvoranschlag die Betriebsauslagen, die Rentabilität und die beabsichtigten Tarife derselben etwas Näheres mitzu theilen, stellen wir hiemit folgende Thatsachen fest: Ein vollständig ausgearbeitetes Pro ject sowol der Strecke N eumarkt - C a v a l e s e> Pred azzo, als auch der Strecke Predazzo- M o Sna wurde vom Bozner Comitö bereits imIa hre 1895

dieser Aufstellung wurde überprüft von der Firma Stern & Haffel in Wien, welche dieses Project verfaßt, von der k. k. priv. Südbahn-Gesellschast, welche Garantien für dasselbe übernommen und vom hohen k. k. <5isenbahnministerium. Die Tarife d i e s e r S l r e ck e, die dieser Ren tabilitätsberechnung zu Grunde gelegt wurden, sind die gleichen wie jene des Trientiner Project es Trient-Lavis-Molina-Predazzo und betragen: . . für den Lastenverkehr per einen Kilomet e r- Hentner für Holz und offene Waaren

werden. 5. Finanzierung nnd Durchführbarkeit des Bozner Projeetes. In Ergänzung dieser Thatsachen erlaubt sich das unter fertigte Comite ferners mitzutheilen, daß die Banfirma Ritschel L Comp. in Mien stch nach eingehender Ueberprnfnng des Kozner Projeetes nnd wieder- hotter Besichtigung der Strecke desselben nunmehr entschlossen hat» die Strecke Nenmarkt-Vredazx» Voll xn finanzieren und die Fortsetzung der Strecke von Predazzo nach Moena sofort nach Herstellung der ersten Strecke mit Hilfe der Interessenten

der restlichen Stammactien durch die Firma Ritschel und Comp. in Wien. Die Finanzierung der Strecke Pre- dazzo-Motzna, deren Kosten, wie vorerwähnt sich auf fl. ö. W. 380.000 belaufen, erfordert nur noch eineStammactienzeichnung von fl. ö. W. 130.000 von Seite der Interessenten, so daß die Strecke Aenmarkt- PredaZzo bereits sofort xnr Concesstonirung nnd zum Panbeginne bereit ist, die Finanzierung und Concessionierung der ganzen Strecke. Neumarkt-Moena nur mehr einer Stammactienzeichnung

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 15.04.1898
Umfang: 8
N' 84 K »z»»» tigen Fleimserbahn nach Neumarkt verfolgt, damit der Verkehr nicht nach Trient abgelenkt wurde, legte nicht die Hände in den Schoß, sondern setzte sich rührig sür die Sache in's Zeug. Man ließ das Gegenproject ausarbeiten und entwarf auch den Finanzplan, nachdem die Frage der Kostenberechnung und Rentabilität der Strecke Predazzo-Neumarkt studirt worden war. Zur Beitragsleistung ist u. A. auch die Stadtgemeinde Bozen herangezogen worden und hat diesbetreffend der Ge meinderath

einmal stattgefunden hatte, berichtet Herr Dr. v. Hepperger auf Grundlage der Eingaben und der Referate des Eisenbahncomites über den Stand der Angelegen- heit und die Rentabilitätsberechnung, welche vom genannten Comite und von der Südbahn zusammengestellt worden ist. Die zu erbauende Strecke Neumarkt-Predazzo hat eine Länge von 37 Kilometern und hätte die Anlage im Vergleiche zur circa 16 Kilometer längeren Strecke, die durchs Cembrathal nach.Lavis führt, nur geringen technischen Schwierigkeiten zu begegnen

. Das ständige Finanzcomite stimmt dem Bahnprojecte Neu markt-Predazzo bei, weil es im nationalen sowohl als auch im ökonomischen Interesse gelegen sei, wenn diese Bahn zustande komme und das Trientiner Project nicht zur Ausführung Klangt. Schwer ins Gewicht falle hier der von Jahr zu Jahr sich in diesem Gebiete mehrende Fremdenverkehr, der zum großen Theile nach Welschtirol abgelenkt würde, wenn man die Bahn durchs Cembrathal nach Lavis baue. Refereut berichtet, daß ein Bauoffert der technischen Firma

Hafferl und Stern vorliegt, nach welchem sich der Kostenvor anschlag für die Fleimsthal-Eifenbahn auf rund 2.400.000 fl. beziffert. Das Finanzcomite empfiehlt dem Gemeinderathe die Annahme des vorliegenden Antrags zum Zwecke der Er- lnöglichnng des Bahnbaues im Sinne des deutschen Eisenbahn comites, nemlich der Linie Neumarkt-Predazzo. Es folgte der Berichterstattung — wie nicht anders zu ^Karten gewesen — eine sehr lebhafte, mitunter sogar erregte Debatte, die über zwei Stunden lang währte

des Finanzcomitees mit großer Majorität abg el eh n t wird.' : Herr G. R Gasteiger trat in längerer Rede sehr warm für den Antrag und den geplanten Bahnbau Neumarkt- Predazzo überhaupt ein. Bei der neulichen Versammlung des Deutschen Volksvereins haben die Wähler ihr Votum für die Fleimserbahn abgegeben. Nach der Ansicht des Herrn Oswald Gasteiger ist die Zinsengarantie in diesem Falle mehr eine formelle Sache Der einfache, gesunde und vernünftige Sinn der Bevölkerung wird über den Gegner des Projectes den Sieg

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 15.05.1896
Umfang: 8
Basis vorgenommen Nentabilitätberechunng und in der beabsichtigten Finanzierung des Unternehmens. Der leichteren Uebersicht halber wollen wir ans dem Elaborat des Bozner Comit«'s im Nachstehenden nur die wichtigsten Zissern mittheilen. Das jährliche Cr- svlvecnis an Zinsen (für das Bancavital) und Betriebskosten beträgt: !. Für die Strecke Neu- markt—Predazzo -») an Zinsen 81.000 fl., K) an Betriebskosten 73.500 fl. ll. Für die Strecke Pre dazzo—Moena a) an Zinsen 12.325 fl., I>) an Be triebskosten

13.050 fl. Totale Summe 180.375 Guldeu. Die Betriebseinnahmen bezissern sich: I. Für die Strecke Ncniiiarkt—Predazzo a) sür Waren anf 99.712 fl., >>) für Reifende 70.070 fl. II. Für die Strecke Predazzo—Moena ») für Waren auf 12.992 fl., l>) für Reisende auf 4410 sl. Totale Sniilme 137.184 fl. ES belaufen sich also die Einnahmen auf 137.184 st., die Ausgaben auf 180375 fl. und der Restbetrag ans 6809 fl. Die Beschaffung des nöthigen BancapitaleS i», Betrage von rund 2,800.000 sl. für die Strecke

Neumarkt — Cavalefe—Predazzo—Moena obliegt in erster Linie den Interessenten (Stadt Bozen, Geueral- gemcinde Fienns). Von der genannten Smmiie sind a 75 pCt. Vorzugsaktien — 2,085.000 sl. oder rund 2,100.000 fl., deren Begebung durch die soli darischen Garantien der Stadt Bozen und der Ge- neral^emeinde FleimS keinen besonderen Schwierigkeiten begegnen wird, zumal da der Landtag mit Beschluss vom 4. Februar 1396 sich zur Uebernahme eines jährlichen GarantiebetrageS von 5000 fl. für die Vorzugsaktien

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 06.04.1898
Umfang: 6
'wiederholt von stürmischem Beifall unterbrochen. Der Referent trat wärmstens für das von Bozen aus protegirte Projekt Neumarkt-Predazzo ein, hob die Opferwilligkeit der Welschtiroler Bevölkerung gegenüber dem Trienter Projekte hervor, von welcher selbst die politischen Gegner Respekt haben müssen und wies in entschie dener Weise den Vorwurf zurück, als ob das Centralcomite seine Action leichtsinnig geführt habe. Der Präsident gab in teressante Daten über die Rentabilität der projektirten Bahn und machte

sprechen noch die Herrn Albert W a ch t l e r und H. L u n, worauf Herr Dr. .P.K ran t s ch n eid erwach längerer mit stürmischem Applaus aufgenommener' treffender Begründung folgende Resolution ein brachte: die Versammlung des Deutschen Volksvereines für .Südtirol und die erschienenen Gemeindewahl-Berechtigten - er- Watten vom 'Mniemderathe, daß derselbe m der Frage «der Subventionirung ' 'des Bahn-Projectes Neumarkt-Predazzo durch baldige' Gewährung der erforderlichen Zinsen-Garantie vonfl

. mit Rücksicht auf die ' eminente Gewhr, welche nicht nur derStadk Bözen^ svudern auch dem ganzen deutschen Südtirol in wirthschastlicher und nationaler Beziehung aus dem Zustandekommen des Projectes einer Bahnstrecke Lavis- Predazzo erwachsen würde, in zielbewußter Verfolgung der deutsch-südtirolischen wirthschaftlichen und nationalen Interessen zu Gunsten des Projectes Neumarkt-Predazzo entschieden Stellung nehmen wird. Die Erwiderungen des Herrn H. Wachtler auf diese Resolution erregen neuerlichen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 29.05.1912
Umfang: 12
erwünschtem Sinnebrachte. Der „Tren- nno' erklärte nämlich in. seinem offenbar Von hochsk autori tativer Seite inspiriertem Artikel nicht mehr und nicht weni ger. als daß die alte Trientiner Forderung auf Erstellung »er Avisiolinie. das ist der Balm Davis—Predazzo, nicht er reichbar sei, daß sich die Abgeordneten der italienischen christ- uchso.Mlen Partei bei ihren derzeit, mit der Regieruna fort während gepflogenen Verhandlungen in Bezug auf die ^leimstalbahn auf eine reale Basis, das ist auf eine Grund

gestellt) daß die iv eimstalbahnfrage leicht und sofort, gelöst werden kann, enn ,ie chres gewaltsam ihr umgehängten politischen Man tels 'entkleidet und in'zenes Gebiet verwiesen wird, wohin sie gehört: in das Gebiet klarer und vorurteilsloser wirt schaftlicher Beurteilung. Solange man in Trient die Linie Neumarkt—Predazzo die Bozner Linie nannte und mit'ihr Politische und nationale Schreckgespenster aufsteigen ließ, , welche aus minder einsichtsvolle und was die Hauptsache ist, nicht verantwortliche

Aufklärungen des Trentino die maß gebenden Politiker Welschtirols der Fleimstalbahnangelegen- heit gegenüber einnehmen, ein Rückzug derselben, der einer Niederlage ähnlich sieht, und haben andererseits tvir Deut sche Ursache, darüber Siegeshymnen anzustimmen? Weder das eine noch das andere ist der Fall. Die Welschtiroler, welche nunmehr e.Mich in der Linie Ncumarkt-^-Predazzo die einzig mögliche Lösung der FleimstalLmhnfrage eMicken, weil sich die Unmöglichkeit einer Linie Lavis—Predazzo zur Evidenz

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