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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 16.07.1899
Umfang: 18
Seite 2 Nr. 85 gesperrte Güter 0 9 ö. W., für einen Kilometer Personenfahrt für 1. Klasse 5 kr., für 3. Klasse 2 kr. ö. W. Die Projekte Neumarkt-Cavalese-Predazzo, sowie Predazzo-Moena erliegen sammt überprüften! Kosten- Voranschlag und Rentabilitätsberechnung sowohl beim hohen k. !. Eisenbahnministerium als auch bei der Handels- und Gewerbekammer in Bozen; dieselben können von den Interessenten jederzeit eingesehen und auf Wunsch der Gemeinden denselben auch zur Einsicht vorgelegt

werden. 3. Finanzierung und Durchführbarkeit des Vozeuer Projektes. In Ergänzung dieser Thatsachen erlaubt sich das unterfertigte Konnte fernerS mitzutheilen, daß die Baufirma Ritschel u. Comp. in Wien sich nach eingehender Ueberprüfung des Bozener Projektes und wiederholter Besichtigung der Strecke desselben nunmehr entschlossen hat, die Strecke Neumarkt- Predazzo voll zu finanzieren und die Fortsetzung der Strecke von Predazzo nach Moena sosort nach Herstellung der ersten Strecke mit Hilfe der In teressenten

fl. 5. durch die Finanzierung der Firma Ritschel u. Comp. in Wien. Die Stammaktien derselben erscheinen gedeckt: 1. durch eine Stammaktienzeichnung des Landes Tirol per . . . . . 60.000 fl. 2. durch eine Stammaktienzeichnung der Stadt Bozen und der deutschen Gemeinden des Etschthales per . 265.000 fl. 3. durch eine Stammaktienzeichnung der Gemeinden Truden und Altrei per 25.000 fl. und durch die Uebernahme der restlichen Stamm aktien durch die Firma Ritschel u. Comp. in Wien Die Finanzierung der Strecke Predazzo-Moena

, deren Kosten wie vorerwähnt sich auf 380.000 fl. belaufen, erfordert nur noch eine Stammaktien-- zeichnung von 130.000 fl. von Seite der Inter essenten, so daß die Strecke Neumarkt-Predazzo bereits sofort zur Konzessionierung nnd zum Baubeginne bereit ist, die Finanzierung und Konzessionierung der ganzen Strecke Neumarkt-Moena nur mehr einer Stamm aktienzeichnung von 130.009 fl. von Seite der Interessenten bedarf, um in ihrer ganzen Länge zur Herstellung vorbereitet zu sein. und der Buße und küßten

-Ministeriums und der k. k. priv. Südbahn vollständig entkräftet erscheinen müssen. 7. Vergleich der Kosten und Tarife der beiden Projekte Bozen und Trient. Um noch weitere Ausklärungen in der Ange legenheit zu geben, lassen wir hiermit noch eine Zusammenstellung der Kosten, der Tarife und der Rentabilität des Bozner und Trientiner Fleims- tahlbahn-Projektes nachfolgen und zwar für die Strecke Predazzo-Trient, da das Trientiner Projekt für die Linie Predazzo-Moena noch keine Berech nungen aufgestellt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.07.1899
Umfang: 6
wir hiermit noch eine Zusammenstellung der Kosten, der Tarife und der Rentabilität des Bozner und Trien- tiner Fleimsthalbahn-Projektes nachfolgen und zwar für die Strecke Predazzo-Trient, da das Trientiner Projekt für die Linie Predazzo- Moena noch keine Berechnungen aufgestellt hat: Länge des Bozner Projektes Predazzo» Cavalese-Neumarkl-Trient (inklusive Südbahn strecke) 71 Kilometer. Baukosten dieser Strecke wie oben erwähnt sl. ö. W. 2.600.000. Länge des Trientiner Projektes Predazzo- Molina-Lavis

-Trient 73 Kilometer. Baukosten dieser Strecke: Trient-Molina. . . . fl. ö. W. 3,200.000 Molina-Predazzo . . . „ » » 900.000 zusammen fl. ö. W. 4,100.000 Tarife des Bozner Projektes für die Strecke Predazzo-Trient (inklusive der Südbahnstrecke) beispielsweise berechnet für einen Waggon Bretter . . . fl. 39.50 Tarife des Trientiner Projektes für die Strecke Predazzo-Lavis-Trient, berechnet für einen Waggon Bretter . . . fl. 50.40 Mehrkosten eines Waggons Bretter von Predazzo nach Trient über Molina

-Lavis, daher fl. 10.90. Von den Mehrkosten des Transportes der Güter aus der Strecke Molina-Lavis nach dem Norden gar nicht zu reden. Hiebei wird bemerkt, daß obige Zusammenstellung auf Grund des offiziellen Trientiner Lokalbahn- Projektes berechnet wurde, welches ebenfalls bei der Handels- und Gewerbekammer in Bozen zur Einsicht erliegt. 8. Begleichung der Rentabilität der beide» Projekte. Wie sich die Rentabilität der Strecke Neu- markt-Predazzo-Moenä gegenüber der Strecke Trjenf-Lavis-Hölina

-Moena ^ gestaltet, erhellt Nicht ^ur/aus obigen Ziffern von selbst, fon- Lern wird , insbesondere auch durch den Um land klargestellt, daß die Stadt Trient, trotz» Äm ,sie ,ihr Projekt einer größeren Anzahl bedeutenderer europäischer Firmen vorgelegt, bisher' nicht ^im Stande war^ ^ dasselbe zu- /während die Finanzirung des Samstag, den 15. IM 1899. 2^-^-«»«.?>«?. 59. Iaörg Bozner ^Projektes Neumarkt-Predazzo-Möena von' der^ .erstm 'gryßen Firma/ welcher jdaB» selhe. offexirt wurde, sofort

Generalgemeinde Fleims sammt den - anderen Fleimser Interessenten für die Sicher- stellung ihres Einflusses auf das, Bozner Pro- ^ jekt höchstens für die ganze Linie Neumarkt- Predazzo-Moena einen Beträg st 400.000— ? 300.000 ö. W. aufzuwenden haben, während i ebendieselbe 'Generalgemeinde ^ und- einzelne j Fleimser Gemeinden für das Projekt Luvis- Molina-Moena nach Durchführung der über- aus schwierigen Finanzierung der Strecke j Trient-Lavis-Molina voraussichtlich die gan zen Kosten 'der Strecke Molina

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 24.07.1912
Umfang: 8
zur Sprache kommen lassen würden, bevor die Durchführung de» Fleimstal- doppelbahnkompromisse« gesichert wäre. Und als 1912 von den Minderheilsparteien eine Aktion zur Betreibung der Vinschgaubahn im Landtag versucht wurde, haben die Italiener den Landtag durch Obstruktion unmöglich gemacht. E« wurden, bevor der Landtag auseinanderging, neue Verhandlungen ^rpeknüvft. die Regierung schlug vor ai« Grundlage: 1 | Meumarkt-Predazzo und t&flJQ löahn Lavis-Cembra. Eine Einigung wurde nicht erzielt

Bahn verzichten müssen. Die entscheidende Sitzung fand am 13. Juli in Eavalese statt. Reben den 24 Delegierten der Generalgemeinde Fleim», deren Präsident derzeit Bürgermeister Giacomelii von Predazzo ist, waren auch die Abgeordneten Dr. Degasperi und Trettel anwesend. Präsident Giacomelii und Vizepräsident Dr. Deleonardi berichteten zuerst über ihre Be- sprechungen mit Landeraueschuß Baron Sternbach in S. Lugano bezüglich Finanzierung de« Projekte» Neumarkt—Predazzo nach den Plänen de» Indu

gegen, durch die Verbindung über S. Lugano mit Neumarkt, welchen Weg der Verkehr au« dem Fleims tal seit über 100 Jahren freiwillig nimmt, und Berücksichtigung du Interessen de» Eembratale» nach Tunlichkeit, nämlich durch gleichzeitigen Bau der Linien Neumarkt—Predazzo und Lavi»—Eembra, die später fortgesetzt werden könne. Die Linie Neumarkt—Predazzo koste 9,200.000 K, eine vor- Moena weiteres Millionen, die Linie Lavi»—Eembra 4 Mill. K (eine Linie Lavi»—Eavalese allein schon 11 Millionen). Am leichtesten zu finanzieren

wäre die Linie Neumarkt—Predazzo. Wenn die General- gemeinde 2,100.000 K (1,300.000 K in Stamm- aktien und 800000 K Prioritätsaktien), das Land 1 Million K Stammaktien geben würden, dann übernähme der Staat 2,000000 K Stammaktien und garantiere ein Hypothekenkopital von 4 200.000 K. Für die Linie Lavi»—Eembra, die ein jährliches Defizit von 50.000 K ergeben würde, bürdete sich der Staat eine jährliche Auslage von 250.000 K auf. Der von Bürgermeister Tambosi befürworteten Verlängerung Eembra—Grume

», die weitere 2'/, Mill. K kostete, könne er ebenso wie jener von Predazzo bi« Moena nicht zustimmen, weil beide Strecken weitaus passiv wären. Die Aufnahme der Linien Neumarkt—Predazzo und Lavi»—Eembra in da» Lokalbahnprogramm im Herbst würde der Mi nister im Falle der Zustimmung der interessierten Kreise besorgen. Bi» 15. Juli müßte die Deneral- gemeinde Fleim» ihre Entscheidung getroffen haben. Dieser Vorschlag sei sein letzte» Wort. Nach diesem Berichte de» Präsidenten über die Wiener Audienz sprach Abg

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.07.1899
Umfang: 6
oder beleidigende Gesinnung hegen. 4. Nähere Daten über de» Kostenvor anschlag, die Rentabilität und Tarife des Bozner Projektes. Zur Richtigstellung des Vorwurfes, daß wir von der Generalgemeinde für das Pro jekt Neumarkt - Predazzo den Betrag von 450.000 fl. ö. W. verlangt, ohne über den Kostenvoranschlag die Betriebsauslagen, die Rentabilität und die beabsichtigten Tarife der selben etwas Näheres mitzutheilen, stellen wir hiemit folgende Thatfachen fest: Ein vollständig ausgearbeitetes Projekt so wohl

der Strecke Neumarkt-Caoalese-Predazzo, als auch der Strecke Predazzo-Moena wurde vom Bozner Komite bereits im Jahre 1895 im Einverständnisse und unter Beitragsleistung der löbl. Generalgemeinde Fleims dem Mini sterium unterbreitet, und, nach der in der Zeit vom 1. bis 7. Juli 1895 stattgefundenen Tracenrevision, vom hohen k. k. Ministerium als zur Ausführung geeignet gutgeheißen. Der Kostenvoranschlag und die Rentabili tätsberechnung dieses Bozner Projektes wur den im gleichen Jahre an die Gemeinden

des Fleimsthales in deutscher und in italienischer Sprache zugestellt. Nach diesem Elaborate belaufen sich die Kosten des Projektes Neumarkt-Cavalese-Pre- dazzo bei einer Länge von 37 Kilometer (in- klusive nachträglicher Erhöhung) aus 2,600.000 fl. ö. W., und stellt sich die Rentabilität dieses Projektes selbst für die 800.000 fl.. Stamm aktien, aus 2'/-°/». ferner die Kosten des Pro jektes Predazzo-Moena bei einer Länge von 8 7 Kilometer aus 380.000 fl. ö. W., die Ren tabilität der ganzen Strecke Neumarkt

-Cavalefe- Moena für die Stammaktien nur auf 1°/o. Die Richtigkeit dieser Ausstellung wurde überprüft von der Firma Stern u. Hafserl in Wien, welches dieses Projekt verfaßte, von der k. k. priv. Südbahn - Gesellschaft, welche Garantien für dasselbe übernommen und vom hohen k. k. Eisenbahnministerium. Die Tarife dieser Strecke, die dieser Ren tabilitätsberechnung zu Grunde gelegt wurden, sind die gleichen wie jene des Trientiner Pro jektes Trient-Lavis-Molina-Predazzo und be tragen: für den Lastenoerkehr

per einen Kilometer- zentner für Holz und offene Waren 0 7 kr. ö. W., für gesperrte Güter 0 9 kr. ö. W.. für ein Kilometer Personenfahrt für 1. Klasse 5 kr. ö. W., für 3. Klasse 2 kr. ö. W. Die Projekte Neumarkt-Caoalese-Predazzo, sowie Predazzo-Moena erliegen sammt Über- prüstem Kostenvoranschlag und Rentabilitäts berechnung sowohl beim hohen k. k. Eifen- bahnministerium, als auch bei der Handels und Gewerbekammer in Bozen ; dieselben können von den Interessenten jederzeit einge sehen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 13.07.1899
Umfang: 8
Predazzo-Trient, da das Trientiner Project für die Linie Predazzo-Moena noch keine Berech nungen aufgestellt hat: Lange des Bozner Projektes Pre d a z zo-Ca- v a l e s e - Neumarkt - Trient sincl. Südbahnstrecke) 71 Kilometer. B a u k o st e n dieser Strecke wie oberwähnt sl. ö. W.S.OOO.OOO. Gänge des Trientiner Projectes Predazzo-Molina- Lavis - Trient 73 Kilometer. Baukosten dieser Strecke: Trient-Molina . . . . sl. ö. W. 3,200.000 Molina-Predazzo . . . . „ „ „ 9>X).000 zusammen fl. ö. W. 4,100.000

Tarife des Koxner Projectes für die Strecke Predazzo-Trient (inclusive der Südbahnstrecke) beispielsweise berechnet fü rein Waggon Bretter, fl. 39.30 Tarife des Trientiner Projectes für die Strecke Predazzo-Lavis-Trient, berechnet für einen Waggon Bretter .... . . ... fl. »0.40 Mehrkosten eines Waggons Kretter von Pre- dazxo nach Trient über Molina-Lavis, daher fl. 10 90. Von den Mehrkosten des Transportes der Güter auf der Strecke Molina-Lavis nach dem Norden gar nicht zu reden. Hiebei wird bemerkt

, daß obige Zusammenstellung aus Grund des offiziellen Trientiner Lokalbahn - Projectes berechnet wurde, welches ebenfalls bei der Handels- und Gewerbekammer iy Bozen zur Einsicht erliegt. . ^ ^ 8. Vergleichnng der Rentabilität der beiden Projeete. Wiesich die Rentabilität der Strecke Neumarkt-Predazzo- Moena gegenüber der Strecke Trient-Lavis-Molina-Moena gestaltet, erhellt nicht nur aus obigen Ziffern von selbst, sondern wird insbesonders auch durch den Umstand klar gestellt, daß die Stadt Trient

, trotzdem sie ihr Project einer größeren Anzahl bedeutenderer europäischen Firmen vorgelegt, bisher nicht im Stande war, dasselbe zu sinan-. zieren, während die Finanzierung des Bozner Projectes Neumarkt-Predazzo-Moena von der ersten großen Firma, welcher dasselbe offerirt wurde, sofort zur Durchführung angenommen wurde. . Die Kostspieligkeit der Herstellung und vorläufige finanzielle Unrentabilität des Trientiner Projektes hat es mit sich gebracht, daß die Stadt Trient die Finanzierung ihres Projektes

und nach allmähliger Amortisation der Prioritäts-Actien als Haupteigenthümerin der Bahn Neumarkt-Moena zu erscheinen und aus die Verwaltung derselben als Herrin einzuwirken. 40. Voraussichtliche Beisteuern der Generalgemeinde und der Fleimser Interessenten zu den beiden Projekten. Nach diesen Erklärungen würdend ie löbliche Generalgemeinde Fleims sammtden anderen Fleimser Interessenten für die Sicherstel lung ihres Einflusses auf das Bozner Pro jekt höchstens für die ganze Linie Neu- markt-Predazzo-Moena eine nBe

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Bücher
Jahr:
1902
Technischer Bericht.- (¬Die¬ Fleimstalbahn ; 1)
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Seite 42 von 114
Umfang: 9 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III 101.253/1
Intern-ID: 211895
hier nicht zu und wie insbesondere die Bealisierung einer Bahnverbindung nach Predazzo, beziehungsweise Moena, wohl nur dann zu gewärtigen sein, wenn sich noch andere Factoren an der Finanzierung der gedachten Bahnverbindung betheiligen. Es kann sohin der Vergleich der beiden Concurrenzprojecte nur in der Weise erfolgen, dass die Linie Lavis-Predazzo mit jener Trace des Bozner Comité’s verglichen wird, welche von Neumarkt bis S. Lugano als Zahnradbahn und im Weiteren als Adhäsionsbahn in Aussicht genommen wurde

. Die voraussichtlichen Baukosten der Linie Lavis-Predazzo sind nach Punkt 31 des Protocolles mit circa 3,600.000 fl. zu bewerthen, jene der Linie Neumarkt-Moena unter Berücksichtigung der Zahn- stangentraee laut Punkt 46 des Protocolles mit etwa 2,800.000 fl. zu beziffern. Nachdem für die Verkehrsbedürfnisse des Fleimsthales in erster Reihe der Anschluss an die Südbahn, zu berücksichtigen ist, müssen bezüglich der Kosten des Trientner Projectes Lavis-Predazzo noch jene der Verbindung aus dem Orte Lavis

nach der Station Lavis hinzugeschlagen werdeu, welche einschliesslich der erforderlichen Anschlussanlage in der Südbahnstation Lavis mit etwa 50- bis 60.000 fl. geschätzt werden können, daher sich das Erfordernis für die Bahnlinie Südbahnstation Lavis-Predazzo auf minde stens 3,050.000 fl. stellen dürfte. Für einen richtigen Kostenvergleich sind bezüglich des Bozner Projectes die Baukosten der Strecke Predazzo-Moena in Abzug zu bringen, da für die Beurtheilung der beiden Coneurrenzlinien wenigstens vorläufig

der gleiche Endpunkt in Betracht gezogen werden muss. Die Baukosten dieser letzteren ca. 8‘8 km langen Strecke sind wegen der dortselbst auftretenden grösseren Anlagen für Bahusicherung gegen den Avisio weit über dem Durchschnitte der Adhäsionsstrecke S. Lugano-Moena und dürften sich dieselben auf mindestens 400.000 fl. belaufen; wenn daher die Baukosten der Linie Neumarkt-Moena mit rund 2,800.000 fl. zu veranschlagen sind, werden sich sohin jene der Strecke Neumarkt-Predazzo auf etwa 2,400.000

fl. stellen. Es erfordert daher die Herstellung einer Verbin dung des Ortes Predazzo mit der Südbahn nach dem Trientner Projecte ca. 3,650.000 fl. und nach dem Bozner Projecte 2,400.000 fl.; die zum Mindesten vorzusehende Kostendifferenz beträgt sonach 1% Million Gulden zu Ungunsten der Linie Lavis-Predazzo. Weiters muss in Betracht gezogen werden, dass sich die Bahnerhaltungskosten auf der über Cembra geführten' Linie wegen der schwierigen Terrainverhältnisse höher, als bei der vom Bozner Comité

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 22.07.1908
Umfang: 8
. Nach Maßgabe der WitterungSverhältnifse. 8.00 Vorm. «ab Bozen I 8 55 » „ Auer „ Fontane fredde „ Cavalese ab Predazzo 8.55 9.50 10.30 11.15 12.15 Nachm. 12.50 ' „ 1.15 ' . 1.45 2.— 2.55 3.10 4.— Moena Vigo di Fassa Haltestelle bei der Kirchs San Giovanni. Campitello Canazei Postablage Pordoj.Hotel Pordoj-Paß Arabba Postablage an ab ab an ab 7.55 Abends 7.V» , 6-w . 5.35 Nachm. 4.45 „ 4.15 . 3.45 „ 320 „ 2.50 . 2.35 „ 1.50 „ 1.35 . 12.35 . 4.30 „ V an Pieve di Livinallongo ab I i 2.—Mittags HI. AutomobMurs

San Marttno di Ca strozza—Pieve di Livinallongo normal vom 1. Juni bis Mitte September j. I.; pro 1908 wird die Verkehrsdauer nachträglich Ver lautbart. Nach Maßnahme der Witterungsverhältnisse. Nachm. W ab San Martins di Castrozza - » „ Rolle-Paß ^ Paneveggio 2.— 2.45 3.15 4.— 4.30 5.05 5.30 6.00 6.1b 7.10 7.L5 8.W 8.45 Abends U Predazzo . Moena „ Vigo di Fassa Haltestelle bei der Kirche San Giovanni' „ Campitello „ Canazei Postablage. „ Pordoj-Hotel » Pordoj-Paß „ Arabba Postablage, an Pieve

di Livinallongo an 2.40 Nachm. ^ 2.05 »» 1.25 ab 12.30 an 11.45 Vorm. ab 11.15 » 10.50 » 10.20 M 10.05 9.20 9.05 «e 8.05 » ab» 7.30 In Predazzo haben die Kurse I und II mit dem Kurse III gegenseitig Anschluß, so daß in jeder Richtung zwei vollständige Verbindungen und zwar eine durchlaufende und eine mit Umsteigen in Pre dazzo hergestellt find. Auch stehen die Automobil- Kurse der Strecke Neumarkt—Predazzo (Predazzo an 11.30 Vorm. und Predazzo ab 12.30 Nachm. und 6.30 Abd.) im teilweisen Anschlüsse

mit de« Automobilkursen I, II und IU. Bei eventuellen Verspätungen haben die Auto- mobilkurse in Predazzo gegenseitig nach Tunlichkeit die Anschlüsse abzuwarten. Das Höchstausmaß der Zuwartezeit wird mit 10 Minuten bestimmt. . k. Post- un«l Telegrapken-Nirekiion für Tirol nnck Vorarlberg. Der k. k. Hofrat und Porstand: Dr. Trnka.

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 11.05.1896
Umfang: 8
vor allem in Betracht ge zogen werden müssen: 1. Wie verhalten sich die beiden projektierten Routen in bau technisch er Be ziehung? 2. Wie sieht es mit ihrer Rentabilität aus und 3. Welche speciellen wirtschaftlichen Bor- und Nachtheile bieten beide Linien für die von ihnen berührten Gebiete und bezüglich des Fremden verkehres? ' ' In Bezug auf den ersten Punkt, also in tech nischer, bau- und betriebsökonomischcr Hinsicht weist i>ie Linie Lavis — Predazzo besonders auf der Strecke Kilometer 4—43 ganz bedeutende

Neumarkt — Moena be gegnet die Ueberwindung der zahlreichen Faltungen und Schluchten keinen wesentlichen Schwierigkeiten, die sich bei Anwendung des Zahnrades bis >L>. Lugano noch mehr verringern. Der Kostenvoranschlag wurde sür i>ie Strecke Neumarkt—Predazzo mit 2,400.000 fl. festgestellt; es kommt daher der Bau dieser Linie um 1Millionen niedriger zu stehen als der der ersteren von LaviS nach Predazzo. Die Betriebskosten sind per Kilometer auf beiden Linien annähernd die gleichen. Da nun die Bozner

Linie um 15 Kilometer und, wenn eine Strecke als Zahnradbahn gebaut wird, sogar uni 26'/« Kilo meter kürzer ist als die Linie LaviS—Predazzo, so ist erstere auch in dieser Hinsicht vortheilhastcr als die zweite. Auch die Anwendung der Loco motive (mit Kohlenheizuug) auf der Neumarkter Linie gegenüber der als elektrische Trambahn projektierten Lavisaner- Linie fällt zugunsten des Bozner ProjecteS in die Wagschale, da bei dem heutigen Stande des elektrischen Betriebes unliebsame Störungen

nicht ausgeschlossen erscheinen. — Ans den bisher angeführten Momenten ergibt sich also: Sowohl in Bezug auf die Bau-, Betriebs- und ErhältungSkosteu, wie nicht minder in Hinsicht auf die vorgesehene motorische Kraft ist das Bozner Project dem Trieutner gegenüber bei weitem im Vortheil. Wie sieht es nun 2. mit der Rentabilität der beiden Strecken aus? Nach einer rigorosen Berech nung wirft die Linie Neumarkt—Predazzo einen Rein ertrag von rund 86.000 fl., die Linie Lavis—Predazzo einen solchen von 116.953 fl. per

Jahr ab; die erstere verzinst sich daher bei einem BauerfordcrniS von 2,500.000 fl. mit 3 65 pCt., letztere (3,650.000 fl.) mit 3 20 pCt. Die größere Rentabiliät der Bozner Linie ist somit ziffernmäßig festgestellt, sie erscheint aber bei Betrachtung des uati 0 nal - ök 0 n 0 mischen Standpunktes noch viel bedeutender: die von Norden kommenden Reisenden und Frachten müssen bei Be nützung der Lavisauer Linie, um beispielsweise nach Predazzo zu gelangen, einen Umweg von 4(1—60 kin mache

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 20.10.1894
Umfang: 10
Strecken muß die Bahn nach einer gesonderten Trace und auf eigenem Bahn körper geführt werden. Von diesen Umlegungen er scheinen aber wieder nur die Brückenanlagen M Teftro? und die Abkürzung bei Predazzo, von größerer finan-^ zieller Bedeutung. Auch die Anlage der Station Predazzo hätte in dieser Strecke zu erfolgen. Im? Uebrigen werden - sich' die entsprechenden Statkonsan-! lagen im Allgemeinen sehr günstig situiren und erstellen i lassen: zj ^ - Es empfiehlt sich! hierbei mit diesen Anlägeü

und ^ den einfachen Personenhaltestellen nicht zu sparen. ' ^ Die Länge der Strecke St. Lugano—Moena beträgt rund 38 5 Kilometer. Die Baukosten derselben werden auf Grund des Obgesagten sowohl, wie auch in Anbe tracht der geringfügigen Grunderwerbung und der kleinen Anzahl von Objecten ' gewiß keine besonders erheblichen sein. n- ^ - Die Bahnlänge beträgt von Neumarkt nach St. Lugano 27 5, nach Cavalese 34'5, nach Predazzo 47 und bis nach Moena 56 Kilometer. Das Project Lavis^-Pre- i dazzo hat nun ründ

63 Kilometer Bahnlänge, die Linie Neumarkt—Predazzo ist daher um 16 Kilometer kürzer und daher erheblich billiget. Für die Frachten von und nach dem Norden aber tepräsentirt die Linie Neumarkt—Predazzo—Moena unter allen Umständen ein Ersparniß von 40 Kilometer Weglänge gegenüber der Laviser Linie, ein Umstand, der wohl zu Gunsten der Neumarkter Linie ausschlaggebend werden dürste. Die vorzunehmenden Detail - Studien werden gewiß eine entsprechende Bestätigung dieses Gutachtens ergeben. Man ist auch davon

Gipslager bei Cavalese, die diversen Marmorsorten, die rothen Granite, Porphyre, Syenite bei Predazzo und Moena. Sie werden, nebst dem schon gegenwärtig bedeutenden Holzgeschäste, die Grundlage einer blühenden Industrie der Zukunft bilden. » m Jahrhunderte alte Geschäftsverbindungen weisen das Fleimsthal nach Norden, noch mehr aber der Fremden verkehr, welcher durch die geplante Lokalbahn einen geradezu ungeahnten Ausschwung nehmen wird. Correspondenzen. Wozen, 16. Oktober. (Hochw. Herr Johannes Grub

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.09.1913
Umfang: 8
Felicetti-Predazzo verlangt sür ein in predazzo zu errichtendes Auskunftsbu reau gleichfalls eine Subvention des verkehrs- rates. Zum nächsten Punkt der Tagesordnung der Sommerfahrplair ^9^ berichtet Sekretär Dr. Röhn, daß das Hauptbe streben des kandesvcrkchrsrates im gegenwär tigen Augenblicke dahin gehen müsse, eine Ver besserung auf der Brenner-Route und besonders mit München und über München hinaus zu erreichen. Die Ausgestaltung des Lahrplanes der Staatsbahnen sei erfreulich gewesen, und es seien

werde, da nach der heutigen Fahr, ordnung von dieser Zeit an bis s Uhr früh keine Verbindung besteht. Aurvorsteher Dr. hu, ber ersucht, den Wiener Tagesschnellzug, der jetzt ab Mitte März geführt wird, bereits ak Mitte Februar lausen zu lassen. Der nächste Punkt der Tagesordnung bring? zwei Anträge des Bezirksverkehrsrates Pre» dazzo, die Don Felizetti vertritt. Der erste Ab» trag betrifft Automobilangelegenheiten. Dorr Felizetti^ verlangt zwei neue Automöbil -Gl» kurfe Neumarkt—predazzo und Neumarkt—» Eanazei und zurück

. In der Zeit vom l> bi» ls. Juni und vom ls. Mai bis 20. Septem, der wäre wie früher eine Preisermäßigung einzuführen. Die Autos dürfien ferner in dm postablazestellen anhalten. Schließlich wäre fü? einen besseren Anschluß der.Automobile m Neumarkt und predazzo Sorge zu tragen. Red« ner stellt an die Postdirektion das Ersuchen, die Chauffeure besser zu überwachen und nur solche Chauffeure anzustellen, die die italiem» sche Sprache beherrschen. Die Anträge wurden angenommen. Ein weiterer Antrag

des B«» zirksverkehrsrat.es predazzo auf Aenderung öe» Gesetzes vom s. Jänner l9N, Letrefsend dl» Regelung des Freindenverkehrswesens in Tirol, wurde nach längerer Debatte zurückgezogen^ Zum letzten Punkt, Allfälliges, verlang Vizepräsident Bazzani eine TelephonverbiiüunA Tione—Pinzolo—Madonna di Lampiglio und stellt an den Vertreter des handelsmiwperi» ums das Ersuchen, eine Herabsetzung des bis» herigen Beitrages der Gemeinde von so pro» zent auf is Prozent durchzusetzen. ängstlich nach Entleerungen, spähte und seit

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Bücher
Jahr:
1902
Technischer Bericht.- (¬Die¬ Fleimstalbahn ; 1)
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Seite 104 von 114
Umfang: 9 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III 101.253/1
Intern-ID: 211895
Dadurch, werden zu Gunsten des Concurrenzprojectes weitgehende Zugeständnisse gemacht. Nach dem Projecte der Stadt Trient soll bekanntlich die Linie Lavis - Predazzo durch die Strecke Trient - Lavis der Linie Trient - Male mit der Stadt verbunden werden. Für die Entwicklung des localen Personen- und Waarenverkehrs ist wohl die Verbindung mit einer bedeutenden Stadt, wie Trient, welche nicht nur von der Südbahn berührt wird, sondern auch den Ausgangspunet der Valsu- ganabahn und der Trambahn

nach dem Nocethale bilden wird, ungleich vortheilhafter, als jene mit Neumarkt oder Auer, welche Ortschaften erst durch eine längere Strecke einer anderen Bahngesellschaft mit den wichtigeren Centren, Bozen und Trient, in Verbindung stehen. Auch hinsichtlich des Fremdenverkehres bilden die Grundlagen der Vergleichung ein weiteres Zugeständnis, denn die Fremden, welche von Bozen kommen, haben das Fassa- und Travignolothal bezw. Predazzo zum Ziele, und für diese wird die 40 km lange neue Strasse

oder aber auf der Strecke nach dem hochgelegenen Ueber- gang von S. Lugano verladen wird. Es ist möglich, dass, während die Trambahn Lavis - Predazzo den ohnehin niederen Tarifsatz von 0V_j£r. per Centner-Kilometer aufrecht halten kann, die Dampf- bahn Neumarkt - Predazzo genöthigt seiu wird, denselben noch weiter zu ermässigen, um überhaupt der Verfrachtung per Achse eine siegreiche Concnrrenz bieten zu können, Ein gutes Drittheil der gesammten Holzausfuhr aus dem Fleimsthale kommt vom Seitenthale Cadine

, welches bei der in der Thalsole gelegenen Ortschaft Molina ausmündet, und müsste auf eine Höhe von 200 m bis zum Cellahofe per Achse verfrachtet werden, während die Tramhahn Lavis - Pre dazzo auch dieses Holz in der Nähe der Lagerplätze und Sägen aufnehmen wird. Diese allgemeinen Betrachtungen vorausgeschickt, lassen wir nun die Vergleichsberechnungen folgen, welche sich daraus ergehen und den besten Beweis dafür liefern, dass die electrische Trambahn Lavis-Predazzo mit Kücksicht auf die zu erwartenden Einnahmen der Dampf

bahn Neumarkt-Predazzo vorzuzieheu ist. Linie Lavis - Predazzo. Waaren aus dem Fleimsthale: 1, Holz 200.000 Centner, durchschnittliche Fahrlänge 49 km, Tarif 0.7 kr. per lm Ganzen km 3,930.000

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Bücher
Kategorie:
Sport, Spiel
Jahr:
1912
Christomannos-Gedenkbuch : Erinnerungen an Theodor
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Seite 79 von 86
Autor: Grubhofer, Tony ; Christomannos, Theodor / von Tony Grubhofer. Rund um den Rosengarten / nachgelassenes Manuskript von Theodor Christomannos
Ort: Meran
Verlag: Ellmenreich
Umfang: 71 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Christomannos, Theodor ; <br />g.Dolomiten ; s.Bergsteigen
Signatur: III 1.393
Intern-ID: 313092
Wer nicht von Fassa nach Karersee zurückkehrt, der über schreitet entweder das Sellajoch, um das hochinteressante schöne Grödental zu besuchen und von dort an die Eisenbahnstation Waid bruck bei Bozen zurückzukehren oder wendet sich über Vigo di Fassa, dein Flußlauf des Avisio folgend, über Moena dem großen Marktflecken Predazzo im Fleimstale zu, um sodann über Cavalese und den Paß San Lugano die Südbahn bei Auer oder Neumarkt an der Etsch zu erreichen. Predazzo soll die Kopfstation

der Fleimstalbahn werden; der Reichtum der Umgebung dieses Ortes an Marmor, schönem roten Granit, an vortrefflichem Portland-Zement sichern ihm eine schöne Zukunft, um so mehr, als er als Stapelplatz für die bedeutende Holzausfuhr des waldreichen Travignolotales und der blühenden Viehzucht des Fassaner- und Fleimstales dienen dürfte. In früheren Zeiten hatte Predazzo einen regeren Berg- werksbetrieb und im Jahre 1490 sollen dortselbst sogar über 1000 Knappen gearbeitet haben; die Pest des Jahres 1575

soll diesem Betriebe aber ein Ende gemacht haben. Ein schöner Ausflug von Predazzo aus ist der Besuch der romantischen Travignolo- Schlucht, der ein paar Stunden angenehm verstreichen läßt. Eine besonders günstige Lage besitzt Predazzo haupt sächlich auch als Mittelstation zwischen Karersee und San Martino di Castrozza einerseits und zwischen diesen Höhenstationen und dem Hauptorte des Fleimsertales, Cavalese, anderseits. Wer nur halbwegs Zeit besitzt, unterläßt es nicht, einen Abstecher nach dem herrlichen

Rollepasse zu unternehmen, denn schon der An blick der Palagruppe, die von Predazzo aus sichtbar wird, lockt dazu. In vier Stunden erreicht man von Predazzo durch das Travignolotal, auf guter Fahrstraße aufsteigend, das gute Hotel in Paneveggio (1541 m), die letzte Station am Fuße des Rolle passes, Herrliche Wälder mit hochaufgeschossenen prachtvollen Fichten begleiten den Reisenden bis zur Paßhöhe; viele Tausende dieser mächtigen Stämme wandern jährlich aus den Reichsforsten von Paneveggio und Cadin

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.07.1899
Umfang: 8
. Zur Richtigstellung des Vorwurfes, daß wir von der Generalgemeinde für das Project Neumarkt -Predazzo den Betrag von 450.000 fl. ö. W. verlangt, ohne über den Kostenvoranschlag die Betriebsauslagen, die Rentabilität und die beabsichtigten Tarife derselben etwas Näheres mitzu theilen, stellen wir hiemit folgende Thatsachen fest: Ein vollständig ausgearbeitetes Pro ject sowol der Strecke N eumarkt - C a v a l e s e> Pred azzo, als auch der Strecke Predazzo- M o Sna wurde vom Bozner Comitö bereits imIa hre 1895

dieser Aufstellung wurde überprüft von der Firma Stern & Haffel in Wien, welche dieses Project verfaßt, von der k. k. priv. Südbahn-Gesellschast, welche Garantien für dasselbe übernommen und vom hohen k. k. <5isenbahnministerium. Die Tarife d i e s e r S l r e ck e, die dieser Ren tabilitätsberechnung zu Grunde gelegt wurden, sind die gleichen wie jene des Trientiner Project es Trient-Lavis-Molina-Predazzo und betragen: . . für den Lastenverkehr per einen Kilomet e r- Hentner für Holz und offene Waaren

werden. 5. Finanzierung nnd Durchführbarkeit des Bozner Projeetes. In Ergänzung dieser Thatsachen erlaubt sich das unter fertigte Comite ferners mitzutheilen, daß die Banfirma Ritschel L Comp. in Mien stch nach eingehender Ueberprnfnng des Kozner Projeetes nnd wieder- hotter Besichtigung der Strecke desselben nunmehr entschlossen hat» die Strecke Nenmarkt-Vredazx» Voll xn finanzieren und die Fortsetzung der Strecke von Predazzo nach Moena sofort nach Herstellung der ersten Strecke mit Hilfe der Interessenten

der restlichen Stammactien durch die Firma Ritschel und Comp. in Wien. Die Finanzierung der Strecke Pre- dazzo-Motzna, deren Kosten, wie vorerwähnt sich auf fl. ö. W. 380.000 belaufen, erfordert nur noch eineStammactienzeichnung von fl. ö. W. 130.000 von Seite der Interessenten, so daß die Strecke Aenmarkt- PredaZzo bereits sofort xnr Concesstonirung nnd zum Panbeginne bereit ist, die Finanzierung und Concessionierung der ganzen Strecke. Neumarkt-Moena nur mehr einer Stammactienzeichnung

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Bücher
Jahr:
1902
Technischer Bericht.- (¬Die¬ Fleimstalbahn ; 1)
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Seite 43 von 114
Umfang: 9 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III 101.253/1
Intern-ID: 211895
linie Lavis-Prédazzo sammt Abzweigung zutn Südbahnbofe 62‘2 + ea. 2 = rund 64 km beträgt; es werden sohin jedenfalls die Betriebskosten der Trientner Linie grösser, als jene der Bozner Linie sein. Demzufolge befindet sich sowohl yom Standpunkte der Baukosten, als auch von jenem der Betriebs kosten die Linie Làvis-Predazzo wesentlich im Nacktheile gegen die Bahnverbindung nach dem Bozner Projecte; sohin könnte erstere Linie nur in dem Palle discussionsfähig sein, wenn mit der Bühl'ung der Bahn

di minore importanza. Ad 47. Sui rimarchi fatti dai signori concessionarii del progetto di Bolzano ci limitiamo a confutare le osservazioni ed i conteggi, che essi fanno sui noli delle due linee specialmente in riguardo del traffico del legname e dei grani. I loro conteggi partono da dati in parte erronei ed. in parte incompleti. Il progetto di Trento prende per base delle sue tariffe non già la distanza di 62 ehilom., da Predazzo a Lavis, ma di una media di 49 ehilom., e ciò per il motivo, che

il legname ha due punti principali di partenza, Predazzo e Molina, e siccome da quest’ultimo luogo, quantunque più vicino alla stazione di Egna, si deve condurre il legname dal fondo della valle fino all’altezza del maso Cella, le spese di tradotta anche attualmente sono pressoché uguali a quelle di Predazzo. Per questa circostanza era previsto dal comitato, che le tariffe debbano essere regolate in modo, che per i trasporti delle due provenienze risulti una spesa inedia, che sarà di 49 ehilom. X 0‘7

, cosicché il nolo del vagone sulla nostra linea sarà di fior. 34-30 e non di fior. 44 - 80, come calcolano i concessionarii di Bolzano. In questo loro conteggio questi ultimi calcolano anche, non si sa perchè, il nolo, non sui 62 ehilom. effettivi tra Lavis-Predazzo, ma su 64 ehilom. ; e se ciò dipendesse per la consegna di legnami alla stazione della Südbahn a Lavis, noi facciamo loro osservare, che sulla nostra linea da Lavis a Trento si calcolerà un nolo eguale alla Südbahn (vedi relazione del tronco

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 15.04.1898
Umfang: 8
N' 84 K »z»»» tigen Fleimserbahn nach Neumarkt verfolgt, damit der Verkehr nicht nach Trient abgelenkt wurde, legte nicht die Hände in den Schoß, sondern setzte sich rührig sür die Sache in's Zeug. Man ließ das Gegenproject ausarbeiten und entwarf auch den Finanzplan, nachdem die Frage der Kostenberechnung und Rentabilität der Strecke Predazzo-Neumarkt studirt worden war. Zur Beitragsleistung ist u. A. auch die Stadtgemeinde Bozen herangezogen worden und hat diesbetreffend der Ge meinderath

einmal stattgefunden hatte, berichtet Herr Dr. v. Hepperger auf Grundlage der Eingaben und der Referate des Eisenbahncomites über den Stand der Angelegen- heit und die Rentabilitätsberechnung, welche vom genannten Comite und von der Südbahn zusammengestellt worden ist. Die zu erbauende Strecke Neumarkt-Predazzo hat eine Länge von 37 Kilometern und hätte die Anlage im Vergleiche zur circa 16 Kilometer längeren Strecke, die durchs Cembrathal nach.Lavis führt, nur geringen technischen Schwierigkeiten zu begegnen

. Das ständige Finanzcomite stimmt dem Bahnprojecte Neu markt-Predazzo bei, weil es im nationalen sowohl als auch im ökonomischen Interesse gelegen sei, wenn diese Bahn zustande komme und das Trientiner Project nicht zur Ausführung Klangt. Schwer ins Gewicht falle hier der von Jahr zu Jahr sich in diesem Gebiete mehrende Fremdenverkehr, der zum großen Theile nach Welschtirol abgelenkt würde, wenn man die Bahn durchs Cembrathal nach Lavis baue. Refereut berichtet, daß ein Bauoffert der technischen Firma

Hafferl und Stern vorliegt, nach welchem sich der Kostenvor anschlag für die Fleimsthal-Eifenbahn auf rund 2.400.000 fl. beziffert. Das Finanzcomite empfiehlt dem Gemeinderathe die Annahme des vorliegenden Antrags zum Zwecke der Er- lnöglichnng des Bahnbaues im Sinne des deutschen Eisenbahn comites, nemlich der Linie Neumarkt-Predazzo. Es folgte der Berichterstattung — wie nicht anders zu ^Karten gewesen — eine sehr lebhafte, mitunter sogar erregte Debatte, die über zwei Stunden lang währte

des Finanzcomitees mit großer Majorität abg el eh n t wird.' : Herr G. R Gasteiger trat in längerer Rede sehr warm für den Antrag und den geplanten Bahnbau Neumarkt- Predazzo überhaupt ein. Bei der neulichen Versammlung des Deutschen Volksvereins haben die Wähler ihr Votum für die Fleimserbahn abgegeben. Nach der Ansicht des Herrn Oswald Gasteiger ist die Zinsengarantie in diesem Falle mehr eine formelle Sache Der einfache, gesunde und vernünftige Sinn der Bevölkerung wird über den Gegner des Projectes den Sieg

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Bücher
Jahr:
1902
Technischer Bericht.- (¬Die¬ Fleimstalbahn ; 1)
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Seite 39 von 114
Umfang: 9 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III 101.253/1
Intern-ID: 211895
die Hauptexport- und Importartikel beider Richtungen, das Holz nach dem Süden, das Getreide aus dem Norden, und nehmen wir zu Gunsten von Trient die Südbahn station Lavis und nicht die Station Trient als Ausgangs- und Eingangsstation an; wir finden hiebei unter Annahme eines Tarifsatzes von 0’7 kr. per 100 kg und 1 km, eine Annahme, die der Rentabili tätsberechnung für das Trientiner Project zu Grunde liegt, Folgendes: Export (Holz) Predazzo - Lavis Predazzo - Neumarkt - Lavis 64 km 49 km 24 km Localbahn

Localbahn Hauptbahn Ein Waggon à 10.000 kg kostet: 64 X 0 - 7 X 100 - 44 fl. 80 kr. 49 X 0'7 X 100 = 34 fl. 30 kr. -f- 4 fl. 50 kr. (Tarif der Südhahn) = 38 fl. 80 kr. Cavalese - Lavis Cavalese - Neumarkt - Lavis 50 km 35 km 24 km Ein Waggon à 10.000 kg kostet: 50 X 0'7 X 100 = 35 fl- 35 X 0-7 X 100 = 24 fl. 50 kr. -j- 4 fl. 50 kr. (Tarif der Südbahn) ' =29 fl. Wir verfrachten daher das Holz aus dem Fleimsthale um 6 fl- per 10.000 kg billiger, und zwar bis Lavis, als die Localbahn Predazzo-Lavis

; dies gibt bei circa 2000 Waggouladungen 12.000 fl. zu Gunsten des Fleimsthales. Import (Getreide) Lavis - Predazzo Neumarkt - Predazzo 64 km 49 km Eine Waggonladung à 10.000 kg kostet: 64 X 0-7 X 100 = 44 fl. 80 kr. 49 X 0.7 X 100 = 34 fl. 30 kr. Differenz zu Gunsten des Fleimsthales daher per Waggon 10 fl. 50 kr., oder für circa 300 Waggon 3.150 fl. Diese Differenz würde sieh noch bedeutend erhöhen, wenn die Tarife für den Getreideexport aus Ungarn nicht zwischen den Stationen von Brixen bis Ala

nach Neumarkt bedeutend billiger ist. Man zahlt nämlich laut eingezogener Erkundigungen für eine Waggonladung Holz von Predazzo bis nach Neu markt 35—36 fl., von Cavallo und Molina aber 32—33 fl- gegenüber den im Trientiner Projecte angenommenen Frachtsätzen von 44 fl. 80 kr. resp. 35 fl ! Zweifellos würde sohin die Achsfracht heim Laviser Projecte aufrecht bleiben und dies wird um so gewisser der Fall sein, als auch die Rückfracht von Getreide u. dg], per Achse billiger

19
Bücher
Jahr:
1902
Technischer Bericht.- (¬Die¬ Fleimstalbahn ; 1)
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Seite 10 von 114
Umfang: 9 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III 101.253/1
Intern-ID: 211895
Unterschiede in der Bedeutung der Stationen drängen zur Aufstellung von zwei Hoch bautypen; für die größeren Stationen, Montan, St. Lugano, Cavalese, Tesero, und Predazzo sind Aufnahmsgebäude mit einem Warteraum, Bureau, Gepäckraum und kleinerer Dienst wohnung vorgesehen. Außerdem erhalten diese Stationen hölzerne Güterschuppen, Ver laderampe, Abort und außer dem durchgehenden Hauptgeleise ein Ausweichgeleise und zwei Stumpengeleise. Die .Endstationen Reumarkt, und Predazzo werden mit je zwei

weiteren Geleisen ausgerüstet für die Remisen, welche Holzkonstruktion erhalten. In Vili, Kalditsch, Pausa, Fontane-Fredde, Carano-Castello, Panchia und Ziano sind Haltestellen geplant, mit je einem hölzernen Wartepavillon. Die Orte Kalditsch, Fontane-Fredde und Carano-Castello erhalten überdies je eine Verladerampe. Wasserstationen sind zu bauen in Aeumarkt Montan, Pausa oder St. Lugano, Cavalese und Predazzo. In Aeumarkt erfolgt die Wasserversorgung durch die Südbahn, deren Rohrnetz

bis zum Wasserkrahn der Fleimstalbahn verlängert werden soll. In Keumarkt sind Aufnahmsgebäude, Güterschuppen und Verladerampe für beide Bahnen gemeinschaftlich. Reu errichtet werden eine Lokomotiv- und Wagenremise für zwei Lokomotiven und vier Wagen, und angebauten Werkstättenraum. Die Geleise anlage kann erst nach Verständigung mit der Südbahn bestimmt werden. In Predazzo faßt die Remise zwei Lokomotiven oder zwei Personenwagen. Bahnausrüstung-. Für den Stationsverkehr dienen Telephon und zwar in Reuinavkt

werden, so sind täglich an 150 Personen von Aeumarkt nach Predazzo und ebensoviel in umgekehrter Richtung zu transportieren. Run werden größtenteils gemischte Züge zu führen sein, in der Regel bestehend aus zwei Personenwagen, einem Post- und Gepäckwagen und einem Güter wagen. Während der toten Saison werden wohl öfters Züge bilden: 1 Personenwagen, 1 Gepäckwagen und zwei Güterwagen. Auf Grund einer durchschnittlichen Ausnützung der Sitzplätze von zirka 40°,' 0 und bei dem gefundenen Fassuugsraum der Züge für 112

Yerkelirsentwieklung muß das Rollmaterial entsprechend vermehrt werden. Der hier vorgesehene Wagenbestand mag etwas knapp erscheinen, es ist aber zu beachten, dass es richtiger ist, während des Betriebes einer gesteigerten Yerkehrszunahme durch Renanschaffungen Rechnung zu tragen, als die Mehrkosten eines reichlicheren Wagenbestandes durch Verschlechterung von Kurven, Steigungen, Spurweite u. s. w. zu gewinnen zu suchen. In der Richtung Reumarkt-Predazzo fährt die Lokomotive jeweilen mit dem Kamin

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