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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 15 von 32
Datum: 16.12.2006
Umfang: 32
Karl Plattner: „Hommage“ Karl Plattner (Mals, 1919 - Mailand, 1986) malte friedvolle Landschaften, die Angst, das Entsetzen, die Entfremdung. Freude kommt selten auf. E s sind schon 20 Jahre ver gangen, als der große Karl Plattner den Entschluss fasste, am 8. Dezember 1986 in Mai land, der Stadt, in die er als junger, aufstrebender Künstler gezogen war, freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Er war kurze Zeit vorher nach Bozen zurüekgekehrt, wo er aber nicht die erwünschte Ruhe, die Muse

- 'er, sehr im österreichischen und deutschen Kulturraum verwurzelt, ■-r war aber auch ein Italiener, einer, der sich in Mailand wohlfühlte und in der dortigen Kunstszene seine eiste Anerkennung fand, genauso wie er sich in Sao Paolo zu Hause fühlte und in Paris. Er war ein Eu ropäer. Ein moderner, zeitgenössi scher Mensch. Ein Kosmopolit, der diesem Land immer tief verbunden blieb, vielen Menschen im Lande große Werke Unterlassen hat und den Vinschgau im Herzen trug. Karl Plattner ist Südtirols bedeu tendster Maler

der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Mittel punkt seines malerischen Werkes steht immer der Mensch in all sei nen Existenznöten. Er malte kom plexe Bilder, stilistisch voller Span nungen, archaisch und gleichzeitig sehr modern, voller Tragödie und Ironie, voller schneidender Schärfe, wo Eros und Thanatos miteinander streiten. Die Unbeweglichkeit sei ner Figuren rührt daher, dass er sie immer in einer Situation der Bestür zung wahrnimmt. Plattner malt die Angst, das Entsetzen, Augenblicke

, Entfremdung, selten kommt in sei nen Bildern Freude auf. Plattners Kontext ist die klassische Moderne ebenso wie der zeitgenössi sche Realismus, der mit Zitaten und wechselseitigen Wirklichkeitsebe nen operiert. Vor allem aber ist Platt ner ein genuines, ja, geniales Mal temperament, das die Wirklichkeit neu imd autark aus der Pinselschrift imd der gekonnten Verwendung der Farbe hervorgehen lässt. Plattners Bilder sind in erster Linie Gebilde aus Farbe und Formen. 1954 schrieb Karl Plattner

ein plasti sches Problem.“ Dieser Poetik bleibt Plattner im Wesentlichen immer treu. Figuration äußert sich bei Platt ner also nicht nur in der Darstellung der menschlichen Figur, sondern meist in gestalthafter Form im Ge gensatz zur Gestaltlosigkeit des „In- formel“, mit dessen Siegeszug sich der Maler in den 50er- imd 60er-Jah ren konfrontiert sah. Figuration be deutete einerseits Hinwendung zur menschlichen Figur, andererseits ein Prinzip sinnlicher Vergegenwärti gung ursprünglicher Formen. Stets

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 12 von 20
Datum: 01.12.1919
Umfang: 20
Lin Lrsuch bei rinrm Tirolrr pltmrister der Imkrrri! Für die Zeiten besserer Verkehrsverhältnisse — und sie werden wieder kommen — sei heute schon eine Jmkerfahrt nach Imst empfohlen zum Besuche der Bienenanlagen der diversen Jmkerstände. Da ist einmal vor allen Dingen der Besuch des Vereinsstandes, dann der des Herrn German Flür, des Herrn Stapf Ferdinand und der des Herrn Anton Plattner — des Tiroler Kuntzsch — zu empfehlen. Herr Anton Plattner, ein weißbärtiger, alter Imker, — der Kuntzsch

von Tirol — hat trotz seiner Jahre von seiner Schaffenslust nichts eingebüßt und hat einen Ideenreichtum und eine Raumlogik, daß man sich wirklich freut, mit ihm ein Plauderstündchen halten zu können. „Imker werden alt", dies war mein erster Gedanke bei Ansichtig werden des Herrn Plattner und wenn man ihm bei seinen mit Ruhe gepaarten Operationen am Stande zusieht, möchte man ihm wirklich gerne oft helfen — weil ihm sein „Tatterich" hie und da schon stark am Genick sitzt. Und gerade deswegen taugt

wird, an und Ihr werdet Euch meiner Meinung anschließen. Plattner, welcher selbst die Fähigkeiten in hohem Maße besitzt, alles was ein Imker braucht, sich selbst zu verfertigen, hat die Mobil wohnungen nach Anleitungen in Kuntzsch „Jmkerfragen" selbst mit einigen Abweichungen nach seinen praktischen Erfahrungen gemacht und freut sich der „Alte im Barte" sehr, — auffallend von anderen Imkern — wenn Imker sich seiner Methode bedienen. So kam es auch, daß er freudigst jedem Imker seinen Kasten als Modell geben konnte

und durfte, und es sind gerade solche Bienenzüchter dann begeistert zur Plattnerffchen Methode geschritten und haben bei dieser Arbeitsbetätigung freudigst ihr Arbeitsfeld mit neuem Eifer gestärkt. So hat Flür, Kugler, beide Imst, Prantl-Absam und Rangger- Völs, bereits die Methode Plattner in Anwendung und wie ich letzrhin vernahm, der ziemlich allen tirolischen Imkern bekannte Auer-Längen feld. Auch in Hölting erbauen zwei bekannte Bienenfreunde einen größeren Stand nach der von Plattner angegebenen

Plattner sicher sein, mit jedem spricht 'er und teilt seine Erfahrungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 16.12.2005
Umfang: 16
Fr 16.12.2005 Nr. 253 2 Tag eszeitung S Ü D T IRQ Der Präsident und seine Patronage Sparkassen präsident Norbert Plattner: 300.000 Euro aus eigener Tasche bezahlt Die Südtiroler Sparkasse ist in die absurde Situation gekommen, fast gegen ihren eigenen Präsidenten rechtlich Vorgehen zu müssen. Norbert Plattner hatte als Aktionär der inzwischen in Konkurs gegangenen „Laurin AG“ für einen 1,5 Millionen-Euro- Kredit mitgebürgt. Der Sparkassepräsident hat jetzt 300.000 Euro aus der eigenen Tasche

ist in die absurde Situation gekommen, fast gegen ihren eigenen Präsiden ten rechtlich Vorgehen zu müssen. Dass es dazu nicht gekommen ist, liegt einerseits an der verständli chen Zurückhaltung des Geldinsti tutes und andererseits an der Ent scheidung Norbert Plattners, die Sache von sich aus, im Stillen und einvernehmlich zu lösen. Der Bozner Wirtschaftsberater Norbert Plattner war lange Zeit Aktionär der „Laurin AG“. Die Gesellschaft, die mehrere Lifte am Karerpass und in Welschnofen be trieb, kam Ende

der neunziger Jahre immer mehr ins Wirtschaft- Einigkeit demonstrierten die Re gionen und Autonomen Provinzen gestern in Rom. Bei der Staat-Re- gionen-Konferenz protestierten sie geschlossen gegen die von der Regierung ins Auge gefasste Ver längerung der Konzessionen für die ENEL-Kraftwerke, „und zwar gegen die Form und den Inhalt der Regelung“, erklärt Landesrat liehe Tbudeln. Im November 2003 ging die Gesellschaft mit Ausstän den von rund fünf Millionen Euro in Konkurs. Norbert Plattner stieg als Aktionär

zwar noch vor dem Konkurs aus, dennoch fallen in sei ne Zeit einige der wirtschaftlichen Fehlentscheidungen. Nach dem Ausstieg hatte Plattner Glück. Nachdem mehrere Verstei gerungen der hochverschuldeten Gesellschaft leer ausgingen, er steigerte die Hypothekenbank Trentino-Südtirol die marode Lift gesellschaft um 1,9 Millionen Euro. Als die Bank die Gesell schaft heuer an einen privaten Welschnofer Unternehmer weiter veräußerte, blieb unter dem Strich ein Verlust von über einer halben Millionen Euro. Da die Hypothe

durch die Instanzen peitschen. „TVotz oder gerade wegen dieser Vorgangsweise ha ben wir heute eine Diskussion Norbert Plattner verbunden (etwa in der „Air Alps“), wollte den ehe maligen Präsidenten der „Banca di Trento und Bolzano“ (BTB) un bedingt auf den Thron der Spar kasse hieven. "Hätte Plattner indi rekt das „Laurin“-Desaster am Hals gehabt, wäre das nur sehr schwer möglich gewesen. Auch deshalb dürfte sich die Hypothe kenbank plötzlich im Liftgeschäft betätigt und die Gesellschaft er steigert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.11.1923
Umfang: 8
Wohnungsamt. Letzten Samstag fand vor dem Einzelrichter des Innsbrucker Landesgerichtes, Oberlandesgerichts rat Dr. Wolf die Verhandlung gegen I e st l, Frau Plattner und die Hausbesitzerin Kof- l e r, in deren Haus sich die„Liebesgaben"-Wohnung befindet, statt. Ms öffentlicher Ankläger fungierte Staatsanwalt Dr. Knöpfler. Die Verteidigung des Herrn Jestl hatte Dr. Steidle übernommen. Nachstehend der Bericht über 'die Verhandlung, über deren vorläufigen Ausgang wir bereits geistern berichteten

: Die Anklage beschuldigt Jestl als Obmann des Wohnungsausschusses von Frau Plattner 100.000 Kronen, drei Liter Wein und Eier als Geschenk an genommen zu haben, weil Jestl, obwohl Frau Plattner evst seit 17. Juli in der Liste der Woh nungssuchenden vorgemerkt war, trotzdem es Par tien gab, die schon jahrelang beim Wohnungsamt vorgemerkt waren, eine Wohnung zugewieisen er- hielt. Der Angeklagte Jestl bestritt, von Frau Platt- ner Geschenke angenommen zu haben. Er redete sich dahin

aus, daß er, als 'die Mitangeklagte Plattner die Geschenke in seine Wohnung brachte, nicht zu hause gewesen sei und seine Frau das Geld und die an'deren Geschenke entgegengenommen habe, wohl aber mußte er zugeben, daß er „schon geahnt" habe, für was die Geschenke gegeben worden seien. Auch das mußte der Angeklagte zugeben, 'daß er zu sei ner Frau sagte: „Es ist gleich, ob wir das Geld jetzt zurückgeben oder am Ersten, du kannst es deshalb im Haushalt verwenden." Daß Frau Plattner erst am 17. Juli in die Liste

der Vordringlichsten kam, mußte der Angeklagte bestätigen. Dr. Steidle: Die Frau Plattner wohnte in einer ganz grauenhasten Wohnung uNd hatte 'deshalb ein Recht daraus, in diese Liste zu kommen. Dorsitzerider: Auch andere Wohnungssuchende hatten grauenhafte Wohnungen und sind nicht be rücksichtigt worden. Bei dieser Gelegenheit wurde auch festgestellt, daß Jestl, nachdem er 'der Wohnungsausschußsitzung dom 24. Juli Frau Plattner als eine der Parteien vorgeschlagen hatte, die die Wohnung der Kosler bekommen sollten

, e? am 85. d"" WeMiWf, sm des Wohnungsausschusses zu Frau Kosler uNd dann zu Frau Plattner ging und ihnen den Be schluß des Wohnungsausschusses mitteilte. Vorsitzender: Warum haben Sie das getan? Das ist doch sicherlich kein korrektes Vorgehen eines Wohnungsausschußobmannes. I e st l hatte darauf nur ein verlegenes Gestam mel von „Streitereien verhüten" usw. Dr. Steidle: Jestl hat das nur im Interesse der Parteien gemacht. Staatsanwalt: Dafür hat er 100.000 Kronen be kommen! — Vorsitzender (zum Angeklagten): Warum

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 26.08.2005
Umfang: 16
Ü D T I R O L 5 Friedensangebot und Zusammenarbeit Nach der öffentlichen Kritik von Hans Plattner gehen im Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverbandes die Wogen hoch. Auf einer Vorstandssitzung hat man jetzt beschlossen, die Kritiker nicht nur ernst zu nehmen, sondern auch auf eine Zusammenarbeit mit dem neuen Haflinger Pferdeverein Südtirol zu setzen. Von Christoph Franceschini „Es war eine harte Sitzung“, sagt Hans Plattner, „das Ergebnis stimmt mich aber durchaus zu versichtlich

, denn alle wollen auf Zusammenarbeit setzen.“ Am Diens tagabend fand eine Sitzung des Vor standes des Süd tiroler Haflinger Pferdezuchtverban des statt. In der Ta gesordnung stach dabei ein Thema heraus: Rechtliche Schritte gegen Vor- standsmitglied Hans Plattner. Der Jenesinger „Wieterer“-Bauer und Haflingerzüch ter hatte sich kurz vorher getraut ei nen verbandsinter- nen Konflikt öffent lich zu machen. „Die letzten Jahre hat sich überhaupt nichts getan, es gibt keine Entwicklung und die Leute ha ben einfach die Nase voll

“, be schrieb Hans Plat ter vor zwei Wochen in der Tageszeitung die Situation im Verband, (TZ 162/13). Plattner ar tikuliert damit nur eine weit breitere Kritik. Denn viele Verbandsmitglieder würden seit Jahren gerne im Ver band aktiv mitarbeiten. Die Ver bandsführung aber - allen voran Obmann Josef Mahlknecht und Geschäftsführer Michael Gruber - lässt kaum jemanden wirklich mitentscheiden. „Die Jungen haben so keine Chance wirklich Gehör zu finden“, sagt Hans Plattner. Auch inhaltlich, was das Zuchtziel

, die Vermarktung und die Grundausrichtungen des Ver bandes betrifft, wird seit Jahren jede Diskussion abgeblockt. Des halb haben die Kritiker jetzt auch einen neuen Verein gegründet: Den Haflinger Pferdeverein Süd tirol. Der Verein hat bereits über 200 Mitglieder. Ab September will man auch aktiv auftreten. Dass mit Hans Plattner gerade ein Vorstandsmitglied mit dieser Kritik an die Öffentlichkeit geht, tat dem Haflingerverband beson ders weh. Deshalb folgte die Re aktion auf den Tageszeitungsarti kel

auch umgehend. Noch am Er scheinungstag, den 11. August kündigte Verbands-Obmann Jo sef Mahlknecht in einem Schrei ben, das an die Tageszeitung, Landeshauptmann Luis Durn- walder, Landesrat Hans Berger und Vorstandsmitglied Hans Plattner ging, rechtliche Schritte an. „Die Arbeit der Verbands führung, die Zuchterfolge der vergangenen Jahre sowie die Tätigkeit der Züchter wurden Südtiroler Haflinger: Zusammenarbeit für die gemeinsame Sache durch die genannte Veröffentli chung geschmälert bzw. in Miss kredit

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 17.09.2004
Umfang: 16
Fr 17.9.2004 Nr. 189 2 ; Tag eszeitun g S C D T 1 R Der Wirtschaftsberater Der Favorit für das Amt des Sparkassen-Präsidenten heißt Norbert Plattner. Der Bozner Wirischaftsberater und langjährige Präsident der „Banca di Trento e Bolzano“ ist einer von drei externen Kandidaten. Die anderen beiden: Der Anwalt Gerhard Gostner und Handelskammerpräsident Benedikt Gramm. Von Christoph France-schim „Grauer Rauch“, so umschrieb vor zwei Tagen ein Mitglied des Yenvaltungsrats der Stiftung Sparkasse

Adige“ hat der Stiftungspräsident bereits durchblicken lassen, „noch zwei Asse im Ärmel zu haben“. Die Namen sollen auf der nächsten Sitzung des Verwaltungsrates der Stiftung, am 21. September erstmals genannt werden. Laut Infonnationen der „Tages zeitung“ handelt es sich bei Brandstätters Assen um Norbert Plattner, Gerhard Gostner und als Alternative um Benedikt Gramm. Der eindeutige Favorit auf das Amt des Präsidenten der „Spar kasse AG“ heißt aber Norbert Plattner. Plattner ist ein Mann mit Bank

erfahrung und einer weit rei chenden Repu tation. Der 63- jährige Wirt schaftsberater betreibt seit 1969 in Bozen ein Büro, das inzwischen sechs Partner und zehn Mit arbeiter hat. Mit Niederlassungen in Verona und Norbert Plattner: Favorit auf das Amt des Sparkassen- Präsidenten Mailand. Plattner saß zudem lan ge im Venvaltungsrat der „Banca di Trento e Bolzano“. Er war jah relang sogar deren Präsident. Damit kennt er den Aufgaben bereich, für den er jetzt bestimmt werden sollte. Plattner ist derzeit

Vizepräsident der Versicherungsanstalt ITAS, er sitzt im Venvaltungsrat der Europäischen Akademie, des „Pens Plan Plurifonds“ und der „Iniziative Urbane SPA“, einer Tochtergesellschaft der T-entiner „ISA SPA“. In diesem Verwal tungsrat sitzt auch einer, mit dem er in Zukunft auch in der Sparkasse zutun haben wird. Alessandro Leo, Fünktionär der „Banca Popolare di Lodi“ und Lodi-Vertreter auch Sparkassen- Verwaltungs- rat Demnach dürfte Plattner auch vor teilhafte, persönli che Kon takte zum zweiten

Großaktionär ha ben. Norbert Plattner an beitet seit Jahren auch eng mit Gerhard Brandstätter zusammen, eEtwa in der „Air Alps“ oder beim Kauf der „Luis Gasser AG“ durch Franz Senfters Fir- mengruppe. Dieses Nahverhältnis könnte dem Wirtschaftsberater jetzt aber innerhalb der Sparkasse nachgetragen werden. Denn vor allem die Meraner Grup pe um Siegfried Unterberger hat te auf Manfred König gesetzt. Für diese Gruppe kommt die Be rufung Plattners alles andere als gelegen, denn sie müssen be fürchten, dass

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 16 von 26
Datum: 20.02.1904
Umfang: 26
Seite 32 Tiroler Gemeindeblatt Nr. 4 Halterei für Tirol und Vorarlberg (Statth.-Rath Prinz Hohenlohe), puukto Heimatrecht d s Alois Plattner. „Die Beschwerde wird als unbegründet ab wiesen". Entscheidungsgründe. Mit der ange fochtenen Entscheidung der Statthalterei für Tirol und Vorarlberg vom 13 September 1901, Z. 37394, wurde in Bestätigung der Entscheidung der Bezirks hauptmannschaft Imst vom 21. Juli 1901, Z 7774, das Ansuchen der Gemeinde Oetz um die Aufnahme des dorthin zuständigen

auf die Aufnahme in den Verband der Gemeinde Nassereith für das Heimatrecht des Sohnes nach 8 12, Ges. vom 3. Dezember 18 3, R. G. Bl. Nr. 105, bedeutungslos sei. — Die Be schwerde vertrittt dagegen die Anschauung, daß Alois Plattner thalsächlich blödsinnig sei und daher seine Eigenberechtigung nicht erlangt habe, wenn auch eine gerichtliche Kuratelverhängung nicht erfolgt sei. — Mit Rücksicht auf die niemals erlangte Eigenberechtig ng des Alois Plattner sei für sein Heimatrecht die Erwerbung des Heimatrechtes

seines Vaters Mathias Plattner in Nassereith von allein ausschlaggebender Bedeutung, und da das darauf gerichtete Begehren der Gemeinde Oetz überhaupt nicht zum Gegenstände der Entscheidung ge macht worden sei, müsse letztere auf einemmangelhasten Verfahren beruhend erhoben werden Den V. G. Hof führten die folgenden Erwägungen zur Abweisung der als unbegründet erkannten Be schwerde. Der am 24. Jänner 1873 geborene Alois Plattner stand bis zur erreichten Großjährigkeit, d i. bis 24. Jänner 1897 unbestritten

unter der Gewalt seines Vaters. Nach § 172, c. b. G. B., hört die väterliche Gewalt mit der Großjährigkeit des Kindes sogleich auf, wofern nicht aus gerechter Ursache die Fortdauer derselben auf Ansuchen des Vaters vor dem Gerichte bewilligt und öffentlich be kannt gemacht worden ist. Daß dies im vorliegen den Falle geschehen wäre, wird nicht behauptet. — Alois Plattner ist also mit 24. Jänner 1897 aus der väterlichen Gewalt getreten und eigenberechtigt geworden. Da nun nach § 6, Heimatges. vom 3. Dezember

1863, R. G. B. Nr. 105, eheliche Kinder , in jener Gemeinde das Heimatrecht erlangen, in welcher d r Vater zur Zeit ihrer Geburt heimatberechtigt ist und da nach § 12, leg. eit., bei Veränderungen in dem Heimatrechte der Eltern die eigenberechtigten Kinden in jener Gemeinde heimatberechtigt bleiben, in welcher sie bei Erlangung der Eigenberechtigung heimatberechtigt waren, so folgt daraus die Richtigkeit der Annahme der angefochtenen Entscheidung, daß das Heimatsrecht des Alois Plattner seit

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Südtiroler Ruf
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Seite 10 von 10
Datum: 01.07.1968
Umfang: 10
schwingenden Europabrücke der Brennerautobahn erhebt sich auf M iS einem Hügel, die am 16. November 1963 geweihte, nach dem Entwurf & ®. des Innsbrucker Architekten Hubert Prachensky erbaute Europa- ® ® kapelle. Besonders in der Aufiahrt von Innsbruck her steigt sie so * jä richtig als Bekrönung neben der BrUcke, inmitten der großartigen jj| 1^1 Umrahmung durch die Stubaier iirnbekrönten Gipfel, sich verjüngend ;a mit ihrem Glockenturin, empor. Hier schuf der Maler Karl Plattner gg ig aus Mais in Südtirol

die Ausschmückung der beiden Innenwände mit @ IS Fresken, deren Bilder Aufgabe und Bestimmung dieses Verkehrs- ä 19 weges durch die Tiroler Berglandschaft zwischen Nord und Süd in j9 geistlichem und weltlichem Sinn richtig dokumentieren. Künstler aus ® ® Nord- und SUdtirol schufen mit der Europakapelle ein Sinnbild der « M Einheit. g A«' 1 Karl Plattner, 1919 geboren, wuchs in einer wahrhaft kultur- und kunst- gesättigten Landschaft auf. Seine Kindheit war schwer, er mußte sich mit seinen Geschwistern

und der Mutter im Gastgewerbe hart dürfti gen Unterhalt und Nahrung erarbei ten. Aber er ließ sich nicht unter kriegen und nahm offenen Auges und Sinnes das kulturelle Erbe sei ner Tiroler Heimat wahr, und in der Schau der künstlerischen Schöpfun gen eines Jahrtausends im Vintsch- gau schulten sich sein Blick und sein Talent. Jedoch erst nach dem zwei ten Weltkrieg konnte der nunmehr 26jährige sich wirklich ausbilden und 6eine Begabung zur Entfaltung brin gen. Karl Plattner studierte in Mai land, Florenz

und Paris, er sah sich in seiner Heimat und in Italien, in Deutschland und Österreich, in der Schweiz und Frankreidi um und kam auch nach Übersee, wo er besonders in Brasilien länger verweilte. Bald entwickelte Karl Plattner, der niemals modischen Einflüssen und Strömungen erlag, sondern sich an den Meistern der Vergangenheit und Gegenwart schulte, seine eigene, charakteristische Art. Sie ist durch . eine alpenländische, tirolische Herb heit und traditionelle, aber dennoch freie Gegenständlichkeit

ben wurde. Plattner ist aber auch mit sehr bedeutenden Fresken hervorge treten. Es seien genannt: das Krie gerdenkmal in der Kirche von Naturns, das große Wandgemälde im Sitzungssaal des Bozener Land hauses, die Ausschmückung des Hochhauses „Folhas" und des Ge bäudes der Air France in Sao Paolo und die Fresken im Logenfoyer des Neuen Festspielhauses in Salzburg, Karl Plattner hat jedoch mit dem Auftrag der Ausschmückung der Europakapelle seinen bisher größten und schwierigsten, aber vielleicht

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 6 von 32
Datum: 02.09.2006
Umfang: 32
sich im nächsten Jahr die Doku-Soap „Frauentausch“, die Heimwerker- Oper „Unsere erste gemeinsame Wohnung“ oder die Sendung für Dackelbesitzer, den „Hausmeister Krause“, reinziehen will, für den heißt's: blechen. Wie das Magazin „TV-Media“ be richtet, werden die Programme von RTL. RTL 2, VOX, Super RTL, MTV, VIVA, NICK und n-tv ab 2007 verschlüsselt gesendet. „Um diese Sendungen zu empfan gen“, so erklärt Georg Plattner von der Rundfunkanstalt Südtirol (RAS), „müssen jene Südtiroler Haushalte

, die eine digitale Sat- Anlage besitzen, eine Decoderbox mit Smartcard kaufen.“ Laut ei nem RTL-Sprecher soll eine Mo natsgebühr von 3,50 Euro fällig werden. Für die Box dürften 100 bis 200 Euro hinzulegen sein, ver mutet Plattner. Nicht mehr gratis die Doku-Soap „Mein Garten“ oder „Bravo TV“ sehen zu können - da werden vie len Südtiroler Fernsehzuschauern die Salznüsse im Hals stecken blei ben. Keine Clips mehr auf MTV - ein Horror für die Schulschwänzer. Die Verschlüsselungspläne sollen noch in der ersten

, sondern noch die gute alte analoge Sat-Schüssel auf dem Dach haben? Auch für die heißt es bald: kein Empfang. In Haushalten mit ana logen Schüsseln können RTL, PR07 sowie die anderen Privat sender zwar auch dann noch emp fangen werden, wenn die Pro gramme im nächsten Jahr ver schlüsselt w’erden - aber nicht mehr lange. „Der alte Satellit wird 2008 abgeschaltet“, w T eiß RAS-Direktor Georg Plattner. Der RAS-Direktor geht davon aus, dass die Gebührenpflicht für 15 bis 20 Prozent der Südtiroler RTL- oder SAT.l-Gucker

eine „Hemmschw 7 elle“ darstellen könnte. „Diese 20 Prozent wer den die Box und die Monatsge bühr von 3,50 Euro w r ohl nicht be zahlen“, glaubt Plattner. Verbraucherorganisationen haben die Pläne der Privatfernsehmacher bereits als „unsozial“ kritisiert. Sie RAS-Direktor Georg Plattner: „Amerikanische Verhältnisse" w'ollen dafür kämpfen, dass zumindest der Empfang be stimmter reichw r eitenstarker Programme gesetzlich ge schützt w r erde. In Deutsch land sind 11,5 Millionen Haus halte mit digitalem

“ haben. Der Weg, den die deutschen Privat-TV-Ma- cher beschreiten möchten, sei kon traproduktiv. „Die Quoten w r erden zurückgehen, und damit gehen dann auch die Werbeeinnahmen zuiiick“, glaubt Georg Plattner.

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 27.05.2000
Umfang: 16
in eine bewegte Oberfläche verwandeln und es entstehen Rcliefbilder, plastische Gebilde, Gebilde des Übergangs vom Anorganischen zum Organi schen. Brausewetters Bilder sinti vielschichtig und vieldeutig, und wer sie jeden Tag betrachtet, der wird jeden Tag etwas Neues darin entdecken. Brückenschlag in die Heimat Gespräch mit Majan Cescutti über seinen Briefwechsel mit Karl Plattner. Tacks/.eiti'n«;: Herr Cescutti, wie kam es eigentlich zum liriefwechsel mit Karl Plattner? Majan Cicscmt: Ich habe Platt- ner

über gemeinsame Freunde kennen gelernt und ich war fui* ihn zum-Teil so eine Art Brücke zu chen, als Plattner mich Bozen übersie- delte und es keine N o t w e n d i g k e i t mehr gab, sich brieflich auszutau- schen. Wie war Ihre Freundschaft mit Plattner, der ja im mer wieder von Schaffen skrisen und Todes sehnsüchten ge plagt wurde? Ich habe das natür lich schon gefühlt und versucht, ihm in meinen Antwortschreiben irgendwie Mut zu gelten und auch zu sagen, dass er viel Anerkennung und Zustimmung findet

Es hat ihn zwar gefreut, aber es war für ihn eigentlich nicht das Wesentliche. Südtirol ja lange Zeit nicht ver standen wurden, zu erklären? Plattner war ein Briefsehreil >er, der auch mit vielen anderen in Kontakt stand. Über die Inhalte oder Formen seiner Malerei haben wir uns allerdings nicht brieflich ausgetauscht. Was er mir immer wieder schrieb, war, dass er neue Anfänge sucht beziehungsweise, dass er sich in einer Krise 1 «findet, aus der er herauskommen muss, lind er hat mir auch gesagt, dass

er, wenn er dann wieder in die Ma lerei zurückfand, immer mit dem Gegenständlichen begonnen hätte. Plattner w ar ja eigentlich ein The menmaler, aber nach einer Krise hat er versucht, wieder von vorne anzulängen und die Welt zeichne risch zu erfassen. Hatten Sie geplant, den Brief wechsel zu publizieren? TERMINE für SAMSTAG/SONNTAG MUSIK TIMNA BRAUER S ELIAS MEIRI ENSEMBLE Multikulturelle Musik; CurambolagtvBozen ; : , V Vf- * > Sa 21.00 FRIEDRICH VENTURA Fbsaune; Werke von Händel, Mozart: Debussy ua. KonservatoriumBozen '■ Sa 18.00

Kastelbell fin det zur Zeit eine Ausstellung mit Werken des in Mals gebo renen Künstlers Karl Plattner statt. Der Katalog zur Ausstel lung enthält auch einen Aufsatz über den Briefwechsel zwi schen dem Künstler und Majan Cescutti. Plattners Briefe zeichnen das Psychogramm ei- Siidtirol. Zum Briefwechsel kam es, weil er ja nur zeitweise in Süd tirol, das heißt im Vinschgau, leb te. Plattner war ein sein- unruhi ger Mensch, der insgesamt 38 Mal die Wohnung, und damit auch den Wohnort, gewechselt

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.11.1935
Umfang: 4
aus seiner Fuchsftute „Gretl" als Senior aller Reiter die Rennstrecke in 1 Minute 20 Sekunden bewältigt. Flott geht auch der Doppelritt neben Frl.Dr.E.Steinbrecher auf „Camelie". Frl. Anneliese Poche auf „Servola". Helmut Poche auf „Burschl" einander von Frl. Erika Falkner auf „Diana" und Herrn Irmbert P l a t t n e r auf „Philius" über die Bahn. Die gute Zeit von 1 Minute 21 Sekunden verdient Beachtung und läßt auf gute Schulung im Reitstall Plattner schließen, wenn man erfährt, daß Frl. Falkner erst seit

einigen Monaten dem Reit griffen ist. Und war vom Gezeigten auch nicht alles gut, sicher ist, daß vieles gut war und der Reitstall Plattner mit dem Erfolg zufrieden sein kann, ebenso wie es Teilnehmer und Zuschauer sind. Dieses Unter nehmen besitzt in seinen beiden Inhabern, den Herren W i U fried und Irmbert Platt» n e r, die an ihren Pferden mit großer Liebe hängen, was schon deren ausgezeichneteVer- f a s s u n g zeigt, nicht nur junge, schneidige Reiter, sondern auch einsichtsvolle Geschäftsmänner, denen

auf „Burschl". Wasserglasretten: 1. Frl. Nora Spörr auf Lipizzanerhengst „Don Miguel" (Besitzerin): 2. Andreas Kroismair auf „Antonia" (Stall Plattner): 3. Frl. Anneliese Poche auf „Servola". Würstelreiten: 1. Frl. Erika Falkner auf „Diana" (Stall Plattner); 2. (1. Iugendpreis) Isolde Falkner auf „Philius" (Stall Plattner). Sesselretten: 1. Frl. Erika Falkner auf „Diana"; 2. Helmut Poche auf „Burschl". Rennen um den Fuchsschwanz: t. Frl. Dr. Edith Steinbrecher auf „Camelie" (1. Min. 19 Sek.); 2. Helmut

Poche auf „Burschl" (1 Min. 20 Sek.): 3. Frl. Anneliese Poche auf „Servola" (1 Min. 23 Sek.): anher Konkurrenz Med.-Rat Dr. Ludwig Lantschner auf „Gretl" sBesitzers (1 Min. 20 Sek.); Doppelreiten: Frl. Erika Falkner auf „Diana" und 5)err Irmbert Plattner ans „Philius" (1 Min. 21 Sek.) Frl, Nora Spörr auf „Don Miguel". fport huldigt. Dann geht es zur Preisverteilung und Sieges feier, die Teilnehmer und Gäste lange in Fröhlichkeit bei sammen hält. Der R e i t st a l l Plattner besteht erst seit

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 14.04.1933
Umfang: 6
sechsmal wegen Betruges abge straft. Am 14. Jänner 1933 ist gegen Plattner neuerdings die Anklage wegen Verbrechens des Betruges erhoben worden. Da herauskam, daß Plattner sich noch wei tere Betrügereien schuldig gemacht und solche selbst noch nach Anklageerhebung fortgesetzt hatte, wurde er am 18. Februar in Hall verhaftet. Im Frühjahr 1932 hat Plattner der Anna Schwem- berg er in V il l unter Vorspiegelung falscher Tat sachen und mit dem Versprechen sofortiger Rückzah lung 25 Schilling herausgelockt

, am 23. Jänner 1933 dem Ludwig Anfang in Amra s 40 Schilling unter ähnlichen Vorwänden, die er zu einer Reise nach der . Schweiz verwendete,- Ende Jänner 1933 einem Gasthof besitzer in Innsbruck' 13 Schilling mit der Ausrede, daß er am Bahnhof Vieh auslösen müsse. Bei diesen geringfügigeren Beträgen gestand Plattner bei der heutigen Schöffenverhandlung unter dem Vorsitz des OLGR. Dr. Bichler — Staatsanwalt Dr. Grünne- wald — die Betrugsabsicht zu. Aufs Leugnen ver legte sich Plattner aber bei den schweren

Fällen. Eine Frau Anna Schneide r hatte eine uneinbringliche Forderung gegen Plattner in der Höhe von 166 Schil ling; sie ließ durch das Bezirksgericht Hall gegen Plattner Exekution führen, wobei 3000 Kilogramm Heu gepfändet wurden; dieses Heu hat Plattner glatt weg an einen gewissen Oberforcher weiterverkauft. Am 3. Juni 1931 kaufte Plattner beim Steinacher Markt vom Moserbauern Josef Stricknerin Stein ach eine Kuh im Werte von 300 Schilling, leistete eine Anzahlung von 30 Schilling, vereinbarte

die restlichen 270 Schillmg am 5. Juni zu zahlen. Der Moserbauer hat sein Geld bis heute nicht bekommen. Am 30. März 1932 erstand er beim Gertraudimarkt in Brixlegg vom Gastwirt Simon Hauser eine Kälberkuh samt Kalb um den Betrag von 480 Schilling und kam über ein, den gesamten Kaufbetrag am 15. April zu erlegen. Hauser wartet heute noch aus das Geld. Zur Erlan gung immer weiterer Stundungen gab Plattner, als die Verkäufer drängten, an, er habe von seiner Schwester in Südtirol mehrere tausend Lire

zu erwarten, was sich als vollkommen unwahr erwies und er in der Ver handlung schließlich auch eingestand. Anfangs April 1932 hatte Plattner von den Eheleuten Platzer in Rinn gleichfalls unter dem Versprechen, den Kauf preis noch in der gleichen Woche zu bezahlen, ein Kalb um den Betrag von 85 Schilling gekauft; auf wieder holtes, energisches Drängen hat er 10 Schilling abge- zahlt. Bei allen diesen Betrügereien hat sich Plattner fälschlicherweise als Pächter des Gasthauses „Zum Ochsen" in Hall ausgegeben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 06.05.1924
Umfang: 8
Plattner in der Höttingerau eine schöne Wohnung zugewiesen zu > haben, nachdem er von Frau Plattner 100.000 K und einen halben Liter Wein als Geschenk erhalten und an- ! genommen hatte. Im November fand deshalb gegen . Jestl und Frau Plattner vor dem Einzelvichter des Lan desgerichtes Innsbruck (QLGR. Dr. Wolf) eine Gerichts verhandlung statt, die mit -der Verurteilung der Frau ■ Plattner wegen Verbrechens der Bestechung eines Be amten zu einem Monat strengen Kerkers bei dreijähriger j Probezeit endete

. Die Schlußverhandlung gegen Jestl 'fand am 30. Jänner statt, wobei Jestl zu zwei Monaten Kerker verurteilt wurde. Jestl legte gegen das Urteil i Berufung ein und gestern beschäftigte sich der Berufungs- . senat unter dem Vorsitze des OLGR. K i r ch l e r mit der unsauberen Angelegenheit. Jestl schob diesmal wieder die Schuld auf seine Frau, die das Geld und den Wein in seiner Abwesenheit angenommen habe. Er selbst habe der Frau Plattner nur aus purem'Mitleid zur Wohnung verholfen, weil er sich immer

von 'dem GÄanken habe leiten lassen, den Armen zu Helsen. (Aus lauter Mitleid für die Armen hat Herr Jestl wahrscheinlich auch die 100.000 K der armen »Frau Plattner eingesteckt!) Jestl jammerte, um das Herz der bürgerlichen Richter weicher zu stimmen, dem Senat vor. er sei damals von der sozialdemokratischen Partei mit allen Mitteln bekämpft und in seiner Arbeit als Wohnungsausschußobmann gehindert worden — (Das ist eine Lüge, Herr Jestl!) — und darum sei er immer aufgeregt gewesen. Jestl wollte damit sagen

, in dieser Aufregung habe er halt Sachen gemacht, die er sonst nicht getan hätte. Die eineinhalb Liter Wein wird also Jestl auch in der Aufregung getrunken haben . . . Der Verteidiger Jestls, Dr. S t e i d l e. suchte eben falls das Gericht glauben zu machen, Jestl habe nicht wegen der 100.000 K und des Rötels der Frau Plattner die Wohnung zugeschanzt, sondern aus lauter christlichem Mitleid. Oder höchstens darum, damit nicht der Sozial demokrat Kohl die Wohnung bekomme. Das sei aber nicht strafbar. Staatsanwalt

Dr. Balthasar wies darauf hin, daß die Tat Jestls keine bedingte Verurteilung znlassc. Frau Plattner habe schon früher zu erkennen gegeben, daß sie sich, wenn Jestl ihr eine Wohnung verschaffe, er- kenntlich zeigen werde. Auf das hin schlug Jestl dem Wohnungsausschuß Frau Plattner als vordringliche Wohnungssuchende. vor, gab der Hausfrau Köhler den Rat, nicht Kohl, sondern Plattner die Wohnung zu ge ben, und Frau Pl. machte dann Jestl die Geschenke, die er erst zurückerstattete, als bereits die Anzeige

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 27.05.2000
Umfang: 16
ist kei nes da, die sind sich zu scltud’. Dafür sind wir ein deutsches Altersheim. „Der Bart kommt ab" Der Bozner Gastwirt Hermann Plattner hat ein Problem: Er trägt einen Kopf auf dem Hals, der zumindest im Profil sehr stark an die Physiognomie des Peter Paul Rainer erinnert. Eine Frau hatte am vergangenen Donnerstag seinetwegen sogar die Polizei verständigt. Die Freuden und Leiden eines Doppelgängers. Von Aktuk Obkkhokek D ie Gäste vergessen kurz zeitig das Schlucken, und die Kellner krümmen

sich vor Lachen, während ihr Chef sich für den Tages zeitung-Fototermin in Pose stellt. „Er sieht dein Rainer brutal ähnlich", sagt mit freudigem Ent setzen die Kellnerin hinter der Theke. „Ein- und das selbe Profil", konstatiert, nicht ohne Schadenfreude, .lames. einer der engsten Mitarbeiter von Hermann Plattner. Der 37-jährige Plattner, er betreibt seit 1992 in der Rindergasse in Bozen die bekannte Pizzeria „Nuß- baumer“. hat es ohne sein Zutun und ohne eine Miene zu verziehen, ge schafft, die Polizei

. Die Frau wählte eiligst die Notrufnummer 113 an und er klärte dem diensttuenden Be amten, sie habe Peter Paul Rainer gesehen. Er sei in ei nem Auto an ihr vorbeigedüst. Nach einem Routine-Check im Polizeipalast war alsbald klar: Bei dem Autolenker handelte es sich nicht um den flüchtigen Ex-Ideologen des Südtiroler Schützenbundes, sondern um dessen unbescholtenen und sympathschen Doppelgänger Hermann Plattner. Nach den filmreifen Szenen, vor wenigen Tagen, im Bereich der Volksbank in der Telserga

, was die plötzlich alle hatten. Rainer-Doppelgänger Hermann Plattner, Peter Paul Rainen „Von oben bis unten gemustert“ re, an seiner Stelle, vermutlich die Flucht zum plastischen Chirurgen antreten, um sich ra- schestmöglich eine neue Visage verpassen zu lassen, lässt sich Plattner keineswegs aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil. Er fühlt sich in der ihm von von den göttlichen Gesichtsarchi tekten zugedachten Rolle des Reserve-Rainers gar nicht un wohl. „Meine Freunde“, sagt er nicht ohne Stolz, „sagen

mir aber, ich wäre viel schöner.“ Die frappierende Ähnlichkeit mit dem derzeit meistgesuch- ten Südtiroler hat dem dreifa chen Familienvater nicht zum ersten Mal in eine beklemmen de Situation gebracht. Als Her mann Plattner, der gemeinsam mit seiner Ehefrau in der Na tionalstraße in Auer eine zweite Pizzeria betreibt, vor einem Jahr in eine bekannte Bozner Vinothek einkehrte, erstarrten die Gäste plötzlich zu froschäu gigen Mumien. Hermann Platt ner gestern im Gespräch mit der Tageszeitung

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 15 von 16
Datum: 22.01.2000
Umfang: 16
K ULT U R 15 Ohne Titel 1976, Serigraphie (Teil der Mappe „ Widmung an Mao Tse Tung") Zwischen Gais- mair und Eros Der Peintre-Graveur: Die Goethe Galerie stellt das graphische Werk von Karl Plattner aus. Karl Plattner: Peintre-Graveur Von Heinrich Schwazer L eonardo Sciascia, der sizi- lianische Autor (II gatto- pardo), hatte ein Auge für Graphik. Als ihn ein Verleger bat, einen Graphiker vorzuschlagen, der die italienische Übersetzung von Andre Gide's „L'Affaire Re- dureau“ illustrieren

könnte, schlug er ohne zu zögern Karl Plattner vor. Sciascia kannte Plattner da mals nur als Maler, er wußte nicht einmal, ob dieser sich je der Ra dierkunst gewidmet hatte. Doch, so schreibt er: „Un mittelbar glaubte ich zwei Dinge getroffen zu haben; daß im Maler schon der Graphiker Plattner steckte; und daß der Text von Gide gut zu jener zugleich harten wie weichen, spitzen, uner bittlichen, mitleidlosen und zugleich ängstlichen, träu merischen, fliehenden und verrückten Welt passen konnte

, die in den Werken dieses von einem Grenzland geprägten Malere zum Aus druck kommt“ Sciascia findet für den inne ren Zusammenhang von Malerei und Graphik in Plattnere Kunst den französischen Begriff „peint- re-graveur“. Plattner, so Sciascia, schaffe eine in Graphik umgewan delte Malerei und eine in Malerei umgewandelte Graphik. Die in der Goethe Galerie derzeit zu sehende Ausstellung über Platt nere graphisches Werk liefert den augenscheinlichen Beweis für die se Beobachtung. Die Graphiken sind mehi

- als ein seismographi- sches Echo seiner Malerei; Be zugspunkte 'zwischen beiden,' in haltliche wie ästhetische, gibt es zuhauf Plattner hatte sich der Druckgra phik ursprünglich aus ganz prag matischen Motiven angenähert, sprich, um mehr Publikum zu er- i-eichen. Doch sehr bald hat er dar in eine eigenständige, vollwertige Ausdrucksform entdeckt, die der Malerei in nichts nachsteht Der Gegensatz zwischen Einmaligkeit und Reproduzierbarkeit, von der der schlechte Ruf der Druckgra phik als Arme-Leute-Kunst her

stammt, scheint ihn mit fortschrei tendem Alter immer weniger bekümmert zu haben. 1974 waren in einer ersten Katalogisierung sei ner Gravierkunst laut Gabriella Belli, noch 99 Stiche verzeichnet Fünf Jahre später war die Liste bereits auf 191 angewachsen, heu te sind in seinem Werkverzeichnis nicht weniger als 250 graphische Arbeiten aufgelistet Beinahe das ganze Formenareenal ist vertre ten: Radierung, Aquatinta oder Li thografie. Plattner selbst hat seine maleri sche und graphische Arbeit in ei nem

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 27.11.1996
Umfang: 16
SCHLAFES BRUDER Oper von Herbert Willi 19.30 • -Tapextip Dauerschmerz Die kollektive Wiederentdeckung des Malers Karl Plattner: Zehn Jahre nach seinem Tod beginnt ein Wettlauf um die beste Ausstellung in Museen und Galerien von Trient und Bozen. Von Nina Schröder A n sich, so ließ die Diözese Trient im Jahre 1955 wis sen, könne das Fresko von Karl Plattner in Natums durch aus da bleiben, wo es sei. Aller dings riet die vorsichtige Behörde dem zuständigen Pfarrer damals, „daß bei allfalliger Zelebration

der winselnde Hund durch ein ge eignetes Konopeum während der Meßfeier verdeckt wird.“ Den „winselnden Hund“ hatte der damals 32jährige Karl Platt ner in sein Fresko für das Gefal lenendenkmal auf dem Friedhof von Natums gemalt Ein Konope um ist schlicht ein Vorhang, hinter dem der Hund des Anstoßes hätte verschwinden sollen. „Eine menschliche Pietà", ein „poetischer Schrei des Schmer zes“ sollten die Kritiker später über dieses Werk des noch jungen Plattner schwärmen. Doch ob gleich Plattner

in jenen Jahren erst wenige, zaghafte Schritte in Richtung Modernität gegangen war, erregte sein Natumser Ge fallenenfresko den Zorn im Volke (oder zumindest den von einem daraus). Der Hund sei es gewesen und die allzu körperbetonten Linien einer ■weiblichen Figur, die den Unmut hervorgerufen haben, hieß es damals. Tatsache ist: Ein Vandale legte Hand an das Karl Plattner in der Goethegalerie 1971 und sein Bild „Serena“ (1973) Maler des In-die-Welt- Geworfen-Seins FVesko. Nach langem Hin und Her fristete

Plattners Wandmale rei schließlich ein dunkles Leben hinter einem Bretterverschlag. Erst 1968 wurde dem Werk durch einen Freund und Restaurator die Würde wieder zurückgegeben. Derartige Berührungsängste sind heute längst vergessen. Im Gegenteil. Zehn Jahre nach dem Tod des Großen unter den Südti roler Künstlern sehen Südtirol und das Trentino einer ■wahren Plattner-Euphorie entgegen. In Rovereto (im MART), im Bozner Museum für Moderne Kunst, in der Goethegalerie und sogar in der Sparkasse ehrt man heuer

des exzessiven Mißbrauchs durch Presse und Dauerweltgeschmerz te, kaum noch viel Inhalt besitzt Doch Plattner hatte noch ein Recht auf dieses Le bensgefühl, das heute zur Platitude zu ver kommen droht Er gehörte zu dessen Er findern, In merkwür diger Starrheit bevöl kern seine desolaten Figuren eine diffus gewordene Welt als wagten sie sich kaum noch zu rühren, in ihrem Schrecken und Erstaunen und Verzweifeln. Vor dem letzten Weltkrieg als Anstreicher und Gehilfe eines FVeskomalers gestartet

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 11.08.2005
Umfang: 16
Konkurrenz unterm Haflinger Die Situation im Südtiroler Haflingerzuchtverband ist weit dramatischer als die Führung zugibt. Aus Protest haben gut 500 Mitglieder den Verband verlassen. Die Kritiker haben jetzt einen neuen Verein gegründet: Den Haflingen'Pferdeverein Südtirol. Von Christoph Fkanceschinj H ans Plattner sagte es of fen heraus. „Die letzten Jahre hat sich überhaupt nichts getan, es gibt keine Ent wicklung und die Leute haben einfach die Nase voll“, ärgert sich der Jenesinger

Haflingerzüchter. Plattner artikuliert damit nur das, was hunderte von Südtiroler Pferdezüchtern seit Jahren den ken. Plattner: „Man ist mehr als unzufrieden mit der Verbands führung.“ Hans Plattner ist aber nicht nur irgendein Züchter. Er ist Vor standsmitglied im Südtiroler Haflingerzuchtverband. Gleich zeitig ist er aber auch einer jener, die seit Jahren versuchen im Tra ditionsverband eine neue Gang art einzuschlagen. „Wh - müssen uns den neuen Herausforderun gen stellen“, sagt Plattner, „und nicht immer

. Der öffentliche Dienst hat vg» die Pflicht, für die gesamte Volkswirtschaft des Landes beispielgebend zu handeln“, erklärt Georg Pardeller. den Schulden herauskommen“, sagt Hans Plattner. Die Kritik geht aber weit über die Geschäftsführung hinaus. Denn viele Verbandsmitglieder würden seit Jahren gerne aktiv mitarbei- ten. Die Verbandsführung aber - allen voran Obmann Josef Mahl- kneeht und Gesehäftsführer Michael Gruber - lassen kaum je manden wirklich mitentscheiden. „Die Jungen haben so keine Chance

wirklich Gehör zu fin den“, sagt Hans Plattner. Auch inhaltlich, was das Zuchtziel, die Vermarktung und die Grundaus richtungen des Verbandes be trifft, wird seit Jahren jede Dis kussion abgeblockt. So ärgern sich viele junge Züchter seit lan gem über die Preisvergaben. Es sind immer die gleichen, die dort abräumen. Während es einige gibt, die wirkliche Zuchterfolge haben, lassen sich andere den Erfolg viel Geld kosten. Plattner: „Es gibt einige, die kaufen ein fach die besten Pferde zusammen

, haben die Kritiker jetzt einen anderen Weg gewählt. Sie haben einen neuen Verein gegründet: Den Haflinger Pferdeverein Südtirol. Der Ver ein hat bereits über 200 Mitglie der. Ab September will man auch aktiv auftreten. „Wir planen für Ende September ein Hengst brennen“, sagt Plattner. Damit dürfte der Haflinger Zuchtverband erstmals ordent lich Konkurrenz bekommen. Eine Kellnerin mit einem ordentlichen Dekollte, ist für den Tourismus mehr Wert, als die ganze SMG.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.01.1921
Umfang: 8
, mit welchem der Bundes kanzler Dr. M. Mayr höchstpersönlich dem Herrn Kleines Feuilleton. Christian Plattner und Franz Defregger An der Schwelle des neuen Jahres ist Christian Plattner aus der Reihe der Lebenden ausgetreten. Er hat sich wohl nicht mehr darüber ausgesehen, ein weitere- Jahr, wie es die letzten waren, weiter zu leben, und hat so in der Neujahrsnacht die ewige Ungewißheit mit der zeitlichen vertauscht. Für ihn bedeutet dies nur eine Erlösung. Eine.Er lösung m jeder Hinsicht, und nicht zuletzt

eine Erlösung von sich selbst. Denn Christian Plattner war eine un- gewöhnlich komplizierte Natur, ein Mensch, so eigen artig unglückselig, daß ihm diese Befreiung von seinem Menschentum nur willkommen sein mußte. Wortkarg und zugeknöpft, ja mißtrauisch, war er das gerade Ge genteil feines gleichnamigen Vetters, des Malers Platt ner, den bei demselben Tiroler Künstlerschicksal sein ganz anders glückliches Naturell über viele Schwierig keiten des Lebens hinweghalf. Er war da seinem „hal ben Landsmann

", dem Nasiereither Kranewitter, viel verwandter, und nicht zuletzt in dem Sichverbluten an einem großen künstlerischen Mißgeschick. Allerdings war KranewitterS „Andre Hofer"-Skcmdal etwas, was einen Dichter in der Tat ganz anders treffen konnte, ja mußte, als daß ein Bildhauer, zum Teil aus eige nem Verschulden (seinen Mangel an Energie und Macht über sich selbst), ein bestimmtes Werk nicht zur Aus führung in Auftrag bekommt. Aber: wollen wir über ihn rechten, oder gar ihm Vorwürfe darob machen? Plattner

oder die Landschafterei als Auswege offen, aber der Bildhauer? Christian Plattner hat ja auch zuletzt sich auf das Pa stell-Porträt verlegt, aber da war es einerseits wohl schon zu spät, um nützen zu können, andererseits aber nörgelten „Kunstkritiker", denen er als Plastiker „zu malerisch" war, nun herum, daß er „zu plastisch" wirke, womit zwar nichts gesagt war, aber dem Künstler -eben so doch geschadet wurde. Hätte man gerade Christian Plattner mehr geholfen, als man ihn kritisiert hat, das würde heute mehr

zu danken sein. Es würden's uns vor allem auch mehr Werke dan ken, da ohne Zweifel auch des Künstlers Naturell bei ernster Hilfe und hilfreichem Ernst zu ändern gewe sen sein würde. So haben wir nur wenig, was Chri stian Plattner uns hinterlassen hat, und gar die Stadt Innsbruck, die mit ihren Thurner- und Walther-Denk mälern, mit dem Vere&igung^brnnnen und den audc- I Schimpfereien wie die eine, die am Dienstag im „Allgem. Tiroler Anzeiger" lesgelassen worden ist, werden die Herren, dessen mögen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 12.10.2001
Umfang: 16
1 M , L A N I) tt e MERAN „Die Gemeinde ist zuständig" In der Fraktion Labers bei Meran sitzen drei Oberschüler fest, die nicht mit dem Schulbus in die Schule kommen. Der Obmann der Mietwagenuntemehmer im LVH, Martin Plattner behauptet: „Die Gemeinde muss sich darum kümmern Martin Plattner: Wer nicht in der Früh beim Landeshauptmann ansteht oder bei der Frau Kasslatter Mur, dem muss halt die Gemeinde weiterhelfen Von Christine Losso M omentan müssen sich die Mütter der drei Schüler, es handelt

zu rücken“, wie es heißt Der Obmann der Miet wagenunternehmer im LVH, Martin Plattner aus Lana weist darauf hin, „dass die Gesetzesla ge immer noch nicht ganz klar ist“. Wenn man ganz genau sein wollte, „so gebe es theoretisch gar keine Schülerbeför derung für niemand“, klärt Plattner auf. In Verona und in anderen Teilen Italiens müssten sich Eltern und Gemein de selber organisieren, hierzulande sei die Lan desregierung so „groß zügig“ und gebe jährlich zehn Müliarden Lire fin den Dienst

aus, der sich dann auf rund 400 Miet wagenunternehmer auf teile. Im Grunde sei diese Art der Schülerbeforde- rung nur für die Pflichtschüler eingerichtet worden „sofern Platz genug vorhanden ist, dürfen auch die anderen mitfahren“, sagt Plattner. „Wenn nun Eltern in der Früh beim Landeshauptmann an stehen oder bei der FVau Kasslat ter und klagen, dass ihre Kinder keine Fahrgelegenheit haben, so sagen die Pblitiker stets, aber frei lich dürft’s ihr mitfahren“, schmunzelt Plattner. Im Falle von Labers bleiben aber genau

jene drei Jugendlichen auf der Strecke, deren Eltern noch nir gends waren, außer bei der Ge meinde und in der Schule selbst. Und genau diese beiden Institu tionen sind laut Plattner dazu „verpflichtet“, sich um den Trans Hannelore Äusserer: Wie sollen unsere Kinder in die Schulen kommen? port zu kümmern. Im Falle der Laberser Schüler um so mehr, weil es dort kein öffentliches Ver kehrsmittel gibt. Hannelore Äus serer aber hat der Tageszeitung erzählt, dass sie bereits bei der Gemeinde

war und auch in der Schule, doch überall habe man sich „als nicht zuständig“ erklärt. „Mit Sicherheit muss sich die Ge meinde darum kümmern und soll te es sich bei diesen Familien gar noch um Sozialfälle handeln, dann sowieso“, ist indes Plattner über zeugt. In Groden gebe es auch ei nen Fall, wo vier Kunstschüler auf Kosten der Gemeinde transpor tiert würden. Das Schulamt oder die Gemeinde müssten nur beim Amt für Personennahtrans[Kirte ein Gesuch einreichen, dann kön ne ein weiterer Bus eingesetzt werden, so heißt

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