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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.06.1922
Umfang: 8
im Gasthof „zum goldenen Kreuz' in Gries mit einem Vortmg über Gesetzkenntms und Gesetzanwendung. Die Mitglieder werden ersucht, vollzählig zu er scheinen. Gäste sind willkommen. Auch Dameir ha ben Zutritt. Nur die milder grünen Banderole Anp/i r/rrPackung rwschJießlict} Strui Lire 5.50 Der Raubmord am Gnalerbauern bei Zenefien. Der Tatbestand. Am 14. Jänner 1922, gegen 6 Uhr abends, wurde der Allvorsteher Alois Plattner von Flaas un terhalb der Brücke vor dem Gasthause Tamanrgger inter Jenefien

von einem Bauern tot oufgesunden. M« Leiche zeigte verschiedene Verletzungen. Plattner war vollstSMg ausgeraubt. Es lag also unzweifel. hast «in Raubmord vor. Da Plattner in Begleitung eines Burschen gesehen worden war, richtete sich der Verdacht naturgemäß auf diesen. Visle Verhaftungen wurden vorgenommen, doch' konnten di« Verhafteten ihre Unschuld Nachweisen. Erst durch einen anony men Brief kam man auf die Spur de» wirklichen Täters. Es ist dies der neunzehnjährige Bauern knecht Karl Sanier, in Astng

bei Bozen geboren und nach St. Pankrag in Ulten zuständig. Er ist ledig, vorbestmft und wohnte zuletzt am Wieslerhofe in Burgstall. Heute befaßte sich das Schwurgericht mit dem Fall Sanier. Den Vorsitz führt Oberlandes gerichtsrat Ritter v. Ferrari, dis Llnkloge vertritt Staatsanwalt Linser, die Vereidigung des Ang«. klagten hat Rechtsanwalt Dr. Auer übernommen. Dt« Auffindung de» ErmordMen. Ant Samstag, den 14. Jänner 1921, früh, fuhr der Altvorsteher und Gnalerbauer Alois Plattner von Flaas mit einmr

Saumpferd nach Bozen zum Wochenmarkt, um Einkäufe zu besorgen. Er trug da< schreiten das ihnen bekannte bepackte Soumpferd Plattners allein am Weg« stehen. Nun schöpften Rei- lerer und Astner Verdacht, daß dem Plattner etwas zugestoßen sein müsse» konnten aber augenblicklich nichts Bestimmtes feststellen. Erst unter Beihilfe der verständigten Tamanegger Wirtsleute — deren Be- a ung liegt ganz nah« beim Tatorte — konnte die lerliche Bluttat aufoedeckt werden. Alois Plattner wurde als Leiche

im Wassergraben ausgesunden. Die Tal muß ganz kurz vorher geschehen sein. Die Suche nach dem Täler. — Sin anonymer Brief. Ein an das Karabinlerikommando in Burgstall an- fangs Februar gelangter anonymer Brief sprach nun den Verdacht aus, daß der am Wieslerhofe in Burgstall bei seinem Bruder Franz Gunter arbeitende Karl Ganter am Raubmord an Alois Plattner be- i telligt sein dürfte. Der unbekannt gebliebene Brlef- chrelber wies oarauf bin, daß Kan Sanier über aus- allend viel Geld verfuge und viele Einkäufe

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 08.06.1922
Umfang: 12
Seite 6. Nr. 23 „Volksbote- Donnerstag, den 8. Juni 1922. Der Raubmord bei Jenesien. Oer Gnolerbauer und Altvorsteher Alois Plattner von Floss von einem IS jährigen Burschen ermordet und ausgeraubt. Bozen, 7. Juni. Heute Hot sich vor dem Schwurgerichte Bozen der Bauernknecht Karl Santer, geboren am 5. Mai 1903 in Afing bei Bo zen, nach St. Pankraz in Ulten zuständig, ledig, vorbestraft, zuletzt am Wieslerhofe in Burgstall wohnhaft, wegen Verbrechens des Raubmordes und Uebertretung der Waffen

- verordnnug vom 9. September 1919 zu ver antworten. Den Vorsitz führt OLGR. Ritter v. Fer rari, die Anklage vertritt Staatsanwalt Lin- ser, die Verteidigung des Angeklagten hat Rechtsanwalt Dr. Auer übernommen. Auf dem Heimwege ermordet und beraubt. ' Am Samstag, den 14. Jänner 1921, früh fuhr der Altvorsteher und Gnolerbauer Alois Plattner von Flaas mit einem Saumpferd nach Bozen zum Wochenmarkt um Einkäufe, zu besorgen. Er trug damals fein verfügba res Bargeld — es werden 7 % taufend Lire

gewesen sein — in einer ledernen Briefta sche in der Westentasche und in einer Geld tasche in der Hosentasche verwahrt, bei sich. Die Einkäufe, die er in der Stadt machte waren nicht groß, ett'nahm auch einige aus ständige Zahlungen entgegen und es ist als feststehend anzunehmen, daß sich die Bar schaft des Plattner bei dieser Marktfahrt nicht wesentlich verringerte. Alois Plattner, ein außergewöhnlich kräf tiger, großer und rüstiger Mann von 57 I., eine nüchterne, vorsichtige und doch uner schrockene Persönlichkeit

, daß Plattner einem Raubmör der in.die Hände fiel; der Augenschein er gab nämlich kurz, folgendes: Die Tomaneggerbrücke, auf der Plattner überfallen worden fein muß, weil man auf ihr eine ausgedehnte Blutlache und zwei aus den Kleidern Plattners abgerissene Knöpfe vorfand, liegt über einem schmalen, etwa 4 % Meter tiefen, damals trockenen und ver- schneiten Wassergraben. Die Leiche Platt ners lag in diesen Wassergraben und war. wie die Spuren nachwiesen, von der Brücke an den Grabenrand geschleift

waren. Der erste Stich, den Plattner erhielt, muß der tödlich wirkende Stich in den Herzbeutel gewebe gewesen sein. Die übrigen Stiche wären ebenfalls ins Herz, Lunge oder Leber gesetzt. Der Täter muß zur Tat ein 13—15 Zenti meter langes 2 — 2 % Zentimeter breites Stichmesser verwendet und mit aller Kraft zugestoßen haben. Ein Kampf zwischen Plattner und dem Mörder scheint nicht stattgefunden zu haben, weil dafür alle Anzeichen fehlen und Platt ner, nach Ansicht der Aerzte, sicher sofort nach Erhalt des ersten

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.06.1922
Umfang: 8
Bargeld — es wer den 7500 Lire gewesen sein — in einer ledernen Brieftasche in der Westentasche, und in einer Geld tasche in der Hosentasche verwahrt, bei sich. Die Einkäufe, die er in der Stadt machte, waren nicht groß, er nahm auch einige ausständige Zahlungen entgegen und es ist als feststehend anzunehmen, daß sich die Barschaft des Plattner bei dieser Marktfahrt nicht wesentlich verringerte. Alois Plattner, ein außergewöhnlich kräftiger, großer und rüstiger Mann von 57 Jahren, eine nüchterne

an der Fundstelle der Leiche erschien, war sofort klar, daß Plattner einem Raubmörder in die Hände fiel; der Augenschein ergab nämlich kurz folgendes: Die Tommaneggerbrücke, auf der Plattner überfallen worden sein muß, weil man auf ihr eine ausgedehnte Blutlache und zwei aus den Kleidern Plattners ab gerissene Knöpfe vorfand, liegt über einem schmalen, etwa 41/2 in tiefen, damals trockenen und verschnei ten Wassergraben.' Die Leiche Plattners lag in die sem^ Wassergraben und war, wie die Spuren nach wiesen

, von der Brücke an den Grabenrand ge schleift und über den stellen Abhang hinunter ge stoßen worden. Hut, Stock und eine Zipfelmütze des Plattner lagen an der Absturzstelle. Der Kopf, die Joppe und Weste der Leiche waren stark blutbe schmiert, letztere beide zeigten mehrere Einstich? im Stoff auf. Die Leiche Plattners wies neun Stich wunden und eine 5 Zentimeter lange Schnittverlet- zung an der Kehle auf, von denen zwei Stichwunden unbedingt und fast augenblicklich tätlich wirken muß ten und vier weitere

an sich lebensgefährlich'waren. Der erste Stich, den Plattner erhielt, muß der tötlich Wirkende Stich in den Herzbeutel gewesen sein. Die übrigen Stiche waren ebenfalls ins Herz, Lunge oder Leber gesetzt. Der Täter muß zur Tat ein 13 vis 15 Zentimeter langes 2 bis 2^ Zentimeter brei tes Stichmesser verwendet und mit aller Kraft zu gestoßen haben. Ein Kampf zwischen Plattner und dem Mörder scheint nicht stattgesunden zu haben. Aeil dafür alle Anzeichen fehlen und Plattner, nach ^usicht der Ärzte, sicher sofort nach Erhalt des ersten

Stiches bewußtlos in sich zusammengebrochen sein ^uß. Weiters wurde festgestellt, daß dem Ermor deten Brieftasche und Geldtasche samt Inhalt abge nommen wurden. Der verdächtige Begleiter. Der dringende Verdacht der Täterschaft richtete W sogleich gegen einen jungen unbekannten Bur schen, der etwa um 4 Uhr nachmittags am 14. Jän ner 1922 mit Plattner zum Oberwirt nach Jenesien gekommen und nach einigem Ausenthalt dortselbst weiter mit Plattner gegen Flaas aufgebrochen war. Der Gemeindevorsteher Josef

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 07.06.1922
Umfang: 8
^ Seite 6 „Bozner Nachrichtens den 7. Juni 192Z Menschen nach Flaas zu aufgebrochen sei. Der nn Gastzimmer anwesende Maurermeister Alwid (La bert legte daraufhin dem Reiterer nahe, dem Platt ner bald nachzugehen, weil es für diesen nicht rat sam sei, in der. Dunkelheit mit einem Fremden den einsamen Weg zu machen. Reiterer brach auch so gleich auf, uin Plattner zu folgen. Ms Plattner mit dem unbekannten Burschen zum Oberwirt ge kommen war, hatten sich beide ^ Liter Wein be stellt. . Beim Zahlen

ließ Plattner seine mit Geld gespickte Briestasche durch einige Zeit am Tische lie gen und hatte der junge Begleiter hiebei selbstver ständlich Gelegenheit, einige Geldnoten zu sehen. Ter Bursche selbst blieb 10 Cent, von seiner Zecke schul dig, er versprach, die fehlenden 10 Cent, bei seiner Rückkehr von Flaas in den nächsten acht Tagen zu bezahlen. Vor dem gemeinsamen Aufbruch nach Flacch hatte Plattner dann noch seinem Begleiter nahegelegt, in. Jenesien zu bleiben, jener aber er klärte

,, er müsse auf jeden Fall heute noch nach Flaas kommen. , ^ Die Auffindung der Leiche. . Als Josef Reiterer bald nach Weggang des Plattner in Gesellschaft des Werstallerbauers Anton .Astner von Flaas sich auf den Heimgang gemacht hatte und beide etwa eine Stunde Weges zurückge legt hatten, begegneten fie etwa 300 Schritte vor der Tomanneggerbrücke gegen 6 Uhr abends, also bei schon eingetretener Dämmerung, einem jungen, un bekannten kleinen Burschen, der an ihnen^ vorüber bergab ging, ohne den gebotenen

Gruß zu erwidern . Reiterer und Astner schritten dann über die To manneggerbrücke, ohne etwas Auffälliges zu bemer ken, bald aber sahen sie im Fortschreiten das ihnen bekannte^ bepackte Saumpferd. Plattners allein am Wege stehen. Nun schöpften Reiterer und Astner Verdacht, daß dem Plattner etwas zugestoßen sein müsse, konnten aber augenblicklich nichts Bestimm tes feststellen. Erst unter Beihilfe der verständig ten Tomanneggerwirtsleute — deren Behausung liegt ganz nahe am Tatorte konnte

die schauerliche Bluttat aufgedeckt werden und wurde Alois Platt ner bereits als Leiche im Wassergraben aufgefun den. Die Tat muß ganz kurz vorher geschehen sein. Ein anonymer Brief — die Entdeckung des Mörders. , Sofort wurden die Sicherheitsbehörden verstän digt und nach Feststellung des Tatbestandes war das Hauptaugenmerk darauf gerichtet, die Person des Begleiters des Plattners zu ermitteln. In der Sache wurde ermittelt, daß der Bursche nächst dem „Gescheibten Turm' zu Plattner stieß, niemand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 07.06.1922
Umfang: 8
wurde. Er war beschuldigt einen Sträfling einen Sonntazsspaziergang gestattet zu haben. Nach durchgeführter Verhandlung bejahten die Geschworenen die Schuldfrage, worauf Achilles Libardi zu 3 Monaten schweren Kerkers verurteilt wurd. Die Verteidigung führte Dr. Tessadri. Mittwoch, den 7. Juni 1922. Fortschreiten das ihnen bekannte, bepackte Saumpferd Plattners allein am Wege ste- hen. Nun schöpften Reitere? und Ajtner Verdacht, daß dem Plattner etwas zugosk- ßen sein müßte, konnten

aber augenblicklich nicht bestimmtes feststellen. Erst unter Beihilfe der verständigten Te. manneggerwirtsleute — deren Behausung liegt ganz nahe am Tatorte — konnte die schauerliche Bluttat aufgedeckt werden und wurde Alois Plattner bereits als Leiche im Wassergraben aufgefunden. Die Tat muß ganz kurz vorher geschehen sein. Sosort wurden die Sicherheiisbehörden verständigt und nach Feststellung des Tat bestandes war das Hauptaugenmerk darauf gerichtet, die Person des Begleiter- des Plattners zu ermitteln

. In der Sache wurde ermittelt, daß der Bursche nächst dem „Ge- scheibten Turm' zu Plattner stieß, niemand von den Zeugen konnte aber angeben, wer der Bursche war. In der Folge wurden mehrere junge Dur- schen, auf denen die Beschreibung des mut> maßlichen Täters paßte, eingezogen, alle konnten aber bald wieder ihre Unschuld nachweisen. Die Ausfindigmachung des Mörders. Ein an das Earabinierikommando m Durgstall anfangs Feber gelangter anon?- mer Brief sprach nun den Verdacht aus, daß der am Wieslerhofe

in Burgstall bei seinem Bruder Franz Santer arbeitende Karl -an ter ain Raubmord an Alois Plattner betei- ligt sein dürste. Der unbekannt gebliebene Brieffchreiber wies darauf hin, daß K-rl Santer über auffallend viel Geld verfüge und viele Einkäufe gemacht habe. Dichr ausgesprochene Verdacht wurde geprüft und es ergaben sich bei einer Hausdurchsuchung genügend Anhaltspunkte, um Karl in Haft zu nehmen. Es wurden nämlich bei ihm drei Taschen uhren. drei neue Stilette, neue Wäsche und Kleider

gewesen st sein. Eine Zeugin wußte zu berichten, daß W. Plattner den Karl Santer vor niedreren Iahren bei den Ohren genommen habe und daß Karl Santer deshalb einen Zorir gegen Plattner habe. Sanier habe dies seinem Dienstgeber, dem Schmittnerbauer Josef Eg ger gesagt und beigefügt, daß er de» Kno- lerbauern einmal kalt machen werde. Karl Santer war damals 14 Jahre alt. Karl Santer gab zu, in seinen» 14. Lebens jahre beim Schmittnerbauern in Glamng eine Zeitlang bedienstet gewesen zu sein, den Gnolerbauern habe er niemals

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.03.1908
Umfang: 8
in Passeier. Äen interessantesten und schwersten Fall! der Märzsession des hiesigen 'Schwurgerichtes bildet zweifellos ier Meuchelmord in Passeier zwei Hage vor Weihnachten, über den heute verhandelt wird. Angeklagt ist der 32jährige ledige Bauernknecht Josef Pizner aus St. Martin wegen Ermordung deZ Bauern Johann Plattner. Die Anklage stützt sich auf sollende .Gründe. Um OskM 1S96 Heiratete Filomena Reich den Witwer Johann Mattner in St. Martin. Sie Hatte ihn kennen gelernt, als sie noch zu Lebzeiten

seiner ersten Frau auf denr damals ihm gehörigen Agnerhose als Magd diente: sie stand auchj nach dem Tode der Frau ein, halbes Jahr lang bei ihm im Dienste. Während dieser letzteren Zeit führte sie Plattner öfters auf Unterhaltungen und knüpfte snit ihr ein Verhältnis, an, das sich HiA zum in timen Verkehre entwickelte. So kam es, daß die 'erst iOjährige BauerMrn. verlockt a,u<H durch seinen schönen Besitz, trotz des WiderstrebenS ihrer Eltern sich entschloß, der Werbung des um! 22 Jahre älteren Witwers

, der überdies vier Kinder erster Che mitbrachte, Gehör zu schenken und ihm «um, Traualtar zu solgen... .Plattner hatte sich schon in früheren Jahren dem Laster der Trunksucht ergeben und besserte sich auch in der neuen Ehe nicht: da er im be rauschten Zustande verschwenderisch .war, wurde über Antrag der Gemeinde St. Martin mit ge- nchtlich-m Beschlüsse vom 8. März lZOl? iiber ihn die Kuratel verhängt: seinen Besitz, den Agnerhos hatte er schon im Jahre 1899 zum Teile cur de» Frickwirt Johann Gufler

, zum Teile an Johann Oettl verkauft. Hiebet lzatte er von letzterem für sich und seine Fanrilie daS lebenslängliche Woh- nungsrecht in einem! kleinen Nebengebäude aus? bedungen. Dort lebte er mit seiner Frau und den Kindern: allein so ruhig uud friedliebend Plattner im nüchternen Zustande war. so unleid lich und roh benahm er sich, wenn er sich betrunken hatte: in solcher Verfassung suchte er nicht bloß mit airdereni Leuten Händel, sondern war auch mit seinen Angehörigen grob; er soll diese östers sogar

im Dienste stand und bald merkte sie. daß er ihr zugetan war. Um leichtere Gelegenheit zum Verkehr mit ihr zu haben, zahlte er ab und zu dem Johann Plattner im Brau haus? Wein. Eines Tages, an welchem ihr Mann als Taglöhner auswärts beschäftigt war. gestattete Filomena Plattner dem Pixner sie nach Hause zu begleiten und bei diesem Anlasse war sie ihm das erstemal zu Willen. Dieser ehebrecherische Verkehr wiederholte sich noch öfter und öfter: die geheimen Zusammenkünfte fanden ftatt bald in ihrer eigenen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 14.03.1908
Umfang: 12
»- Hu-U».z^z) A-UDS-3! l-iZll.z-su^) ^V4«te Z4K ^Aec-Sttaße N visiert «in Tollktag) «»n-Ltraßi ,0 -AS-SUHr) Eck- /Uwt»-5Uhr> ^ km g-7z-) Zustandc immer wieder Vorwürfe; andererseits be- ! schimpfte er auch öffentlich den ehemaligen Neben buhler. So kam es, daß letzterer einen tiefen Haß gegen Johann Plattner faßte. Am 22. Dezember 1 SV? hatte sich Johann Plattiier schon gegen Mittag im Bräuhause in St. Leonhard eingefunden. Dort blieb er zechend bis zum Abend sitzen. Auch seine Frau und sein 18jähriger Sohn

erster Ehe, namens Alois, kamen hinzu nnd tranken mit ihm. Auch Pirner war wiederholt im Bräuhause erschienen. Diesem warf Plattiier ein beleidigendes Worl zu und geriet, da er schon berauscht war, immer mehr in Aufregung. Da er immer lärmender wurde, sah sich ver Wirt, Anton Tschöll, veranlaßt, einzuschreiten und den Friedensstörer schließlich vor die Tür zu stellen. Dort geriet Plattner mit dem Josef Andres, mit welchem er in Gesellschaft uar, in Streit; er versetzte ihm einen Fußtritt

und bei dem sich nun entwickelnden Handgemenge kamen sie beide zu Boden. In rer Hoffnung, daß auch Plattner sich mit ihnen entfernen werbe, forverle der Wirt die Frau Plattner und ihren Stiefsohn auf, das Gasthaus zu verlassen. Zunächst führten also diese beiden den Plattner ein Stuck Weges: bei der Abzweigung ins Oberdorf riß sich jedoch dieser anS und wollte »och ein Wirtshaus besuchen. Da nahm der Wirt sich seiner an und begleitete ihn gegen das sogenannte Doktorhaus hin. Hier wollte Plattner nickt mehr weitergehen unc

wendete sich schimpfend um. Der Wirt krackte ihn aber dock noch bis zu einem Holzstoßdort zog Plattner ein Messer und ging gegen ihn loü. Um sich ihn ferne zu halten, warf ihm Tschöll ein Sckeit vor die Füße, woraus jener in der Ricktnng gegen die Nosin-Brücke vorwärtsschritt. Fran Plattner war mit dem Stiefsohn dem Bater in einer kleinen Entsernnng vorausgegangen. Sie überschritten die Rosin-Brücke und schlugen, wie sie behaupteten, aus Furcht vor dem Bater im ^ausschritt

, um den Vater zu erwarten. Allein statt reffen kam bald Joses Pirner daher. Aus die Frage des Alois Pl'iltner, was er geschossen habe, blieb er stniniü: als aber Frau Plattner ihn srng, ob er M ihren Mann geschossen habe, erwiderte er: „Es wird schon erwaS grob hergegangen sein.' Als sie in ihn drängte, ob jener tot sei, rief er ihnen Lebewohl zn, bat sie, nichts zu sagen, nnd ging raschen Schrittes von rannen. Nnn eilten die beiden zurück und fanden ren B^tei in der Nahe eines Meter langen Zaunes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 07.08.1930
Umfang: 8
statt. Ein Schöffensenat unter Vorsitz des OLGR. Dr. Wolf hatte sich mit dem Innsbrucker Ge werbeschüler Raimund Riedl zu befassen. Er soll nämlich, laut Anklage des Staatsanwaltes Dr. Knöpfler, den Tod des Motorradfahrers Johann Plattner aus Ziri und eine erhMiche Verletzung der Frau Plattner am Samstag den 5. April verursacht haben. Der einundzwanzigjährige Angeklagte fuhr am genann ten Tag mit seinem Fahrrad auf der Kranebitterallee gegen Zirl und boa beim sogenannten „Fischerhäusl" gegen links

ab. Der Anklage zufolge hat der Radfahrer, als er von der Bundesstraße abbog, nicht das vorgeschriebene Handzeichen geben. Unglücklicherweise kam gerade von Zirl her der otorradfahrer Plattner. Auf dem Soziussitz des Motor rades saß die Gattin Franziska. Infolge des unerwarteten Abbiegens des Radfahrers geriet der Motorradfahrer mit seinem Fahrzeug in das Rad des Gewerbeschülers. Ein sehr heftiger Zusammenstoß erfolgte — und Riedl wie Plattner stürzten. Riedl kam heil davon, während der Motorrad fahrer

einen Bruch der Schädelbasis erlitt. Man brachte den Schwerverletzten sofort nach Innsbruck auf die Chirurgische Klinik. Bald nach der Einlieferung starb Johann Plattner! Seine Frau erlitt eine Fußvevlchung. Gestern stellte der Verteidiger des Riedl, Rechtsanwalt Dr. Jaconezig, den Unfall so dar, als ob Plattner bloß das Opfer eines unglücklichen Zufalls gewesen wäre. Der Motor- „Es ist so. Durchlaucht! — Ich habe die Ehre, mich zu empfehlen!" Eine knappe Verneigung --- und Kommissar Storch war draußen

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Alpenland
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Seite 8 von 8
Datum: 03.01.1921
Umfang: 8
W 'Seite, 2. Land und Leute. Christian Plattner 1° Allzufrüh für die Semen un-d die vielen Freunde seiner Kunst, starb am Neusahrstage im Innsbrucker Krankenhause der Bildhauer Herr Christian Plattner an den Folgen eines langen und schweren MagenleidenZ. In der Tiroler Kunstgemeinde herrscht aus- richtiM Trauer über den Heimgang des Künstlers- — Plattner wurde 1869 zu Imst geboren, besuchte die Akade mie der bildenden Künste in München und ließ sich nach Be endigung seiner Studien dauernd

. Dagegen ist das Anno Neun DenMal in Wörgl ein Ausdruck von der verinnerlichten Unschauung Plattners, über das Ringen Tirols um seine Freiheit. Auch die Vaterstadt Imst besitzt ein hervorra gendes Denkmal ihres berühmten Sohnes. Mehrere klei nere Werke Plattners schmücken den städtischen Friedhof von Innsbruck. In letzter Zeit betätigte sich Plattner auch als Zeichner und Maler und fand als solcher vielfache In anspruchnahme bei einheimischen Kunstfreunde». Sech lan ges Leiden hat Plattner frühzeitig

in seiner Schaffenslust beeinträchtigt, sodaß nur mehr wenig von seinem hervorra genden Können in die Tat umgesetzt werden konnte. Aus führlich ist das Schaffen des Künstlers durch Dr. Oskar Doexing in der Zeitschrift: „Die christliche Kunst" charakteri siert worden. — Im Vorjahre fand anläßlich seines 50. Ge burtstages eine herzliche freier innerhalb der Tiroler Kunst- lerschaft statt, bei der Fr«nz Kranewitter dem bildenden Meister eine treffliche Würdigung widmete- — Mit Chri stian Plattner ist'der rühmlichste

Vertreter der älteren Bildhauerkunst und Darsteller 'des heroischen Zeitalters Ti rols dahingegaugen. Plattner wird in der tirolischen Kunst geschichte nsben Klotz und Natter für alle Zeiten einen rühmlichen Platz einnehmen. Weihnachts-Kinderbescheruna des Tiroler Selbsischutz-Ver- bandes. Am 3. Jänner, Punkt 6 Uhr abends, findet im großen Stadtsaale ^dse Weihnachtsbescherung der kleinen Waisen unserer im Weltkriege gefallenen Helden ufid Va terland sverteidiger statt. Der Selbstschutzderbarch Tirol

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 20
Datum: 03.05.1913
Umfang: 20
mit Kr. 16, die Dividendenkupons der Prioritäts aktien lit. A, Nr. 14 und Prioritätsaktien lit. B, Nr. 10 mit je Kr. 90 ab 1. Mai durch die Gesell schaftskasse in Bozen, durch die K. k. prio. öster reichische Kreditanstalt für Handel und Gewerbe in Wien und deren Filialen in Bozen, Feldkirch und Innsbruck zur Auszahlung. Bestgewinner vom 5. Schützengabenschietzen am k. k. Bezirksschiehstande in Sterzing am 27. April 1913. Haupt: Hochrainer Georg, Hofer Anton, Rauch Leopold, Plattner Josef, Oberretl Josef. — Schlecker

-Tiefschuß: Hochrainer, Plattner, Wieser Benedikt, Rauch, Hofer, Ninz Franz, Wachtler Andrä, Steiner Josef, Ostermann Stephan, Nitz Georg, Mähr Wilhelm, Müller Josef, Profanier Josef, Häusler Paul, Radl Alois. — Schlecker-Kreisscheibe (Fünfer-Serie): Rauch, Hofer, Ninz, Häusler, Haas Wilh., Larcher, Plattner, Carli Karl, Oberretl, Hochrainer. — Armee-Kreisscheibe (Fünfer-Serie): Hofer, Rauch, Larcher, Plattner, Radl, Wieser Benedikt, Holzmann Alois, Haller Andrä, Platzer Jakob, Mähr. — Meisterkarten

: Hofer, Rauch. Ninz, Plattner, Larcher. — Jungschützen-Kreis beste (Fünfer-Serie): Holzmann, Platzer, Mähr, Nitz, Müller, Profanter, Wieser Anton, Steiner, Wächter, Seiler Rudolf. — Tages-Nummer (erste): Haller Franz (letzte): Rauch. — Meisten Schüsse: Hofer, Rauch. — Hauptblättchen: Ninz, Carli. Ulausen, 1. Mai. (Radlerunfall.) Heute früh 727 Uhr fuhr Herr Gustav Kahl, Magistrats beamter aus Brixen, mit einem Kollegen hier durch gegen Bozen. Unterhalb Klausen, nächst dem Gast hause „Ampfinger", kam

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 18.03.1908
Umfang: 8
18. März 1908 Tiroler Volksblatt Seite 3 Agnerhofe, wo sie in einem Nebengebäude wohnten, ein. Als sie merkten, daß der Vater in gewöhn lichem Schritt ging, verlangsamten auch sie ihr Tempo. Etwa 20 Schritts hinter der Wegkreuzung hörten sie Plötzlich einen Schuß fallen und der junge Plattner sah beim Zurückblicken den Lichtblitz. Beide blieben nach kurzem Lauf stehen, um auf den alten Plattner zu warten, statt dessen kam aber bald Josef Pixner. Auf die Frage des Alois Plattner

, doch konnte der Arzt nur den Eintritt des Todes feststellen und die Ueberführung der Leiche in den Markt anordnen. Frau Plattner und ihr Stiefsohn verschwiegen, sowohl gegenüber den Bekannten, wie der Gendarmerie, und die Frau sogar beim ge richtlichen Verhöre im gegenseitigen Einverständ- niffe ihre für die Ausforschung des Täters wichtige Begegnung mit Pixner. Die Leiche Plattners wies keine Schußwunde, aber 13 Stich- und Schnittverletzungen auf, deren zwei absolut tötlich, drei lebensgefährlich

Wunde. Sehr schwer war eine horizontale Stichverletzung rechts vom fünften Halswirbeldorn in die Halsweichteile bis zum Wirbelkanal. Die übrigen sieben Verletzungen an Brust, Hals und linker Hand waren an sich leicht. Als Werkzeug der Tat bezeichneten die Gerichts ärzte ein spitzschneidendes Messer, das mit großer Wucht gehandhabt wurde. Josef Pixner, ein selbst dem Trünke etwas ergebener Bursche, hatte etwa drei Wochen vor der Tat, als er im Bräuhause von Plattner geschmäht wurde, den Gedanken

gesaßt, wie er eingestand, Plattner aus dem Wege zu räumen. Zunächst wollte er ihn einsach niederschlagen und suchte dazu wiederholt, aber vergebens Gelegenheit. Erst am 22. will er den endgültigen Entschluß gesaßt haben, den Gegner zu töten, ausgereizt durch die Be- schimpsungen im Bräuhause. Er holte vom Auer hof ein feinerzeit vom Kaufmannssohn Delucca ge liehenes Gewehr, ging zum Auersteg hinunter und setzte sich hinter einen Kastanienbaum am Wege, darauf rechnend, daß Plattner

diesen Weg nach Hause gehen werde. Als er nach längerem Warten Plattner von Ferne schreien hörte, eilte er zur Mordstelle, stellte sich hinter einem Pfosten auf, legte auf sein Opfer an und feuerte, ohne näher zu zielen, auf kurze Distanz gegen dieses einen Schuß ab. Er hatte nicht getroffen und Plattner eilte nun ihm entgegen. Daraufhin ließ Pixner das Gewehr fallen, stürzte sich auf ihn, packte ihn mit beiden Händen, schleuderte ihn zu Boden und zog sein srifchgeschliffeneS< Messer und sührte zuerst einen Schnitt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.01.1910
Umfang: 8
auf den unter diesem Schlagworte in Nr. 156 Ihres geschätzten Blattes gebrachten Artikel erlaube ich mir, Ihnen noch fol gendes mitzuteilen: Erst nach genauen und umfassen den Informationen habe ich dem Holzarbeiterver band zu Meran den Stoff zu dem betreffenden Artikel geliefert. Aus der Ausrechnung vom Grundaushub den Betonfundamenten geht hervor, daß die Ar gumente des Baumeisters Plattner über die Aus zahlung des Guthabens völlig hinfällig find und daß in diesem Falle zweifelsohne ein Be trug vorliegt. Die Klage

ist dieserhalb vor dem Kreisgericht in Bozen anhängig gemacht worden. Mas den Betrug Plattners der Gemeinde gegen über anbelangt, so dürfte die Gemeinde vom Gericht die Aufforderung erhalten, Plattner wegen Betruges zu Nagen. Ich erlaube mir ferner, Ihnen mitzu teilen/daß Plattner auf alle Aeußerungen, die in öffentlichen Lokalen gegen ihn gefallen sind, wie: Betrüger, Spitzbube, Blutsauger, Leuteschinder usw. nicht reagierte. Was die Auszahlung anbelangt, so geschah dieselbe unter der Bedeckung der Lanaer

Gendarmerie und PolizeimannschafL und wiederholte sich zu Spott und Schanden des Baumeisters Platt- ner sage und schreibe dreimal, ohne daß eine Einigung erzielt wurde. Als Plattner nach seinem ersten Angebot den Leuten 8 Kr., sage und schreibe acht Kronen abwärts, auszahlen wollte, kam es natürlich zu stürmischen Svenen. Als er nun sah, daß mit den Leuten nichts auszurichten war, wollte er aus seiner Tasche noch zehn Kronen Trinkgelder zahlen. Als dann der Herr Ober kommissionär Rofsi von Meran

herzugezogen wurde, stieg der Lohn verschiedener Leute von 8 auf 15, sogar auf 20 Kronen. Eine Einigung,wurde wie derum nicht erzielt. Herrn Rossis Bemühen schei terte, er gab den Leuten den Rat, das Geld, das Plattner ihnen zahlen wollte, anzunehmen und Platt ner einfach zu verklagen. Dies ist der wahre Sach verhalt. In der Oeffentlichkeit ist Bäumeister Platt ner verurteilt. X. Gedenket der Pre$sfond$! %\t Zeitrilisitm leä Axilcks in ictt Vmiilizten Staate«. Innerhalb weniger Monate

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.03.1908
Umfang: 8
Ueberlegung. das; sie rrst dic Mordwaffen lxfeitigte» und dann auch den Mantel versteckten. Das deutet nicht daraufhin, das; sie verwirrt ivaicn, sonder» vielmehr ihre Ee> Sanken gut beisammen lzattcn und versuchten, alle Spuren der Tai z» vcrwisckxn. Auch, als sie die Angehörigen des Plattner ersuchten, sie nicht zu verraten, hatten sie alle Aussicht, daß ihre Täter schaft nickÄ bekannt wurde. Heute wolle» sie die Sackte io darstellen als >venn ihnen der Man erst nachinittags gekommen wäre. Tie liaben

in ihrer Verantwortung wiederholt geivechselt. Aber es ickieint, daß sie schon am 3t). sich mit dem Mord plane getragen haben. Sie habe» angegeben. daß sie eine sclM-orze Katze schieben wollten, iveil deren 7>ell augeblich von Wert sei, als sie am 20. gezen die Wohnung des Plattner einen Sckpiß abgaben Zind dab^i Wäsche dnrchlöckx'rten. Aus den Mitteilungen des Angeklagten geht satter hervor, das; er am Tage des Aiordes bei verschiedenen Gelegenheiten von früh bis zur Be gehung der Tat etwa 5 bis li Viertelliter

leichten Wein und ein Glas Schnaps getrunken hatte, aus geregt sei ei zweifellos Zeiveseu. nicht aber sich leiner Handlnngen nicht bewußt. Das Messer hatte ir sich schleife» lassen, alszwei Tage vorher bei einein Bcuer ein Schwein geschlachtet wurde. Präsident: Haben Sie das Messer nicht schleifen lassen, in der Absicht, den Plattner umzubringen Angeklagter: Nein. 'Präsident: -Sie werden zugeben, das; das zwei sehr auflallende Momente sind, wenn Sie selber in der Un!crsucl?ung sagten. Sie 'liaben drei

Wo eben laug den Plan gelzabt. den Plattner ninzu 1-ringen. möchte man alle diese Umstünde schon in Zusammenhang bringen. Angeklag:er bemerkt, er habe den Plan zur Mordtat überhaupt erst am Rachminage gesaßt und nv:r bei Vorübung der Tat sehr aufgeregt Uebcr Anfrage des Anklagevertreters gibt er an deide Läuse des Gewehres seien geladen gewesen rr habe unr znvi Patronen zur Verfügung gehabt zind die Ovaren geladen. Bei Begehung der Tat liAr es finster und neblig, «der etwas habe man Koch.gesehen wegen

, von dem Plattner erst Hewariu lvorde» war, den -Pixner ?.u reizen nud mit dein er dann selbst in eine Balgerei geriet, wußte nnr Bekanntes vorzu dringen. Planne, sei am betreffenden Tage stark Tetrunken geiveie» und in diese»! Zustande war er recht böse nnd pilegle die Lcntc zu beschimpfen un?» zn bedrol>eii. Ter Vränlianswir! Tfchöll in St. Leonhard iiab^ unier Cid als Zeuge vernommen, gleichfalls Aufschluß über die Porgänge iu seiner Nesian ration selbst und Plattner« Heimweg. Ten Schuß Körle er später

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Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 182 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
. Guilles, Meister —, Maler, 884. Gundlfinger Daniel, Messerschmied, 534- Gurk, Cardinal von — 1270. Gussmann Martin 2052. Gwerlich Ulrich (Utz), Plattner zu Innsbruck, 1010, 1028. H. Iiäberl (Häberle, Haberlin) Bartlmä, Maler zu Innsbruck, 1859, 2010, 2115, 2125, 2172, 2209. — Thomas, Glas macherin Augsburg, 2146,2147,2181 ; Weib und Kinder des — 2146. Habsburg, Graf Albrecht von — 1339, 1340. König Rudolph I. von — 905, 1250, 1957. Theodobert (Theopertus), erster Graf von —, König der Pro vence

zu — s. Münzwardeiu zu —. Hall er Wolfgang, Kaisers Maximilian I. Rath und Hauskämmerer zu Inns bruck, 951, 1046, i 100, 1250, 1346. Hallthal bei Hall in Tirol, Kloster frauen vou — 1404. Ilainmersbach, Wolfgang von —, Landrichter zu Sterling, 1209. Haunibal Burgundier s. Burgundier. Hans Althans, Messerschmied, s. Alt hans. — Angrer, ilanmchmeister, s. Angrer. — Appenzeller, Büchsen meister, s. Appenzeller. — Bayr, Plattner, s. Pair. — Beheim, Müuz meister, s. Behehn. — Brunner (Pru- ner), Plattner, s. Brunner

. — Castner, Plattner, s. Castner. — Diet], Zeug meister, s. Dietl. — Düring, Büchseu- meister, s. Düring. —Ey.sele, Plattner, s. Eysele. — Frick, Spiessmachcr, s. Frick. — Frosch, Bildhauer, s. Frosch. — Fueger, Schmelzer, s. Fueger. — Ga'tuer, Tischler, s. Gartner. — Geyr, Baumeister, s. Geyr. — Grasser, Maler, s. Grasser. — Harschmann, Plattner, s. Harsch mann, — Haselsperger, Schlosser, s. Haselsperger. — Haag, Tischler, s. Haug. — Kälb, Tischler, s. Kälb. — Kels, Bildhauer, s. Kels. —Kess ler

, Polirer und Schleifer, s. Kessler. Kilian, Schlosser, s. Kilian. — Klaus, Büchsenmacher, s. Klaus. — Kuo- derer, Hofmaler, s. Knoderer. — Kollinger, Goldschmied, s. Kollinger. —Labermanu(Lauberinann), Plattner, s. Labermann. —Lautterwein,Plattner, s. Lautterwein. — Leins, Sporer, s. Lems. — Lindauer, Messerschmied, s. Lindauer. — LnlTler, Goldschmied, s. Löfl'ler. — Maistetler (Maystetter), Plattner, s. Maistetler. —, Maler zu Schvaz, 997. — Mayr Eschalach, Spiessmachcr, s. Esehalach. Meister

— de Picardie, genannt Burgundier, s. Picardia. Meister — Erb s. Erb. Meister — Fronmüller, Werkmeister, s. Fronmüller. Meister —, Harnisch wischer, 662; Gattin des — G61, 662. Meister—Kalteisen,Messingschlagcr, s. Kalteisen. Meister —, Koch, 1671 ; Gemalin und Sohn des — 1671. Meister — Kölner, Plattner,s.Kölner. Meister —, Königs Maximilian I. Hofplaitner, 660. Meister —, Messer schmied in Hall, 582, I952. Meister — von Buytlyng, Goldschmied, s. Buytlyng. Meister — von Irnst, Gold schmied, s. Irast

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 11.08.1899
Umfang: 4
L. 28 fl. 2.25 Götzis L. 29 fl. 4.50. Rankweil L. 30 fl. 7.93. Feldkirch L. 31 fl. 6.55 u. L. 32 Heizhausarbeiter fl. 10.—. Wattens L. 36 fl. 3.40. Kuf stein L. 37 u. 38 fl. 5.82. Matacic L. 39 fl. —.90 u. L. 40 fl. 2 82. Textilarbeiter L. 41 fl. 8.54 u. L. 42 fl. 5.807*. Plattner H. L. 43 fl. 2.60. Wählerverein Pradl L. 44 fl. 5.36. Pazeller L. 45 fl. 7.75. Werkstätte Norer L. 48 fl. 2.68. Hannig L. 49 fl. 2.20. Weber Ant. L- 50 fl. 5.70. Kralinger L. 56 fl. 12 20 u. L. 57 fl. 6.35. Lerchl L. 58 fl. 2.60

. Lesar L. 61 fl. 1.30. Plattner H. L. 62 fl. 3.-. Holata L. 67 fl. 7.30. Wählerverein Pradl L. 71-73 fl. 7.48. Matacic L. 75 fl. 1.55 u. L. 77 fl. 1.20. Textilarbeiter L. 79 fl. 2.10 u. L. 81 fl. 9.90. Matacic L- 80 fl. 1.30. Holata L. 82 fl 6.45, L. 83 fl. 6.05 u. L. 84 fl. 8.67. Sentobe Alfons L. 85 fl. 1.70. Werkstätte Colli u. Hammerl L. 86 fl. 8.99. Textilarbeiter L. 87 fl. 2 33. Holata L. 95 fl. 5-55. Schuhmacher hier L. 96 fl. 1.—, L. 97 fl. 6.47, L. 98 fl. 1.10, L. 99 fl. 1.90 u. L. 100

, L. 59 fl. 8.—, L. 60 fl. 2.—, L. 69 fl. 2.80, L. 70 fl. 6.20, L. 72 fl. 14.40, L. 73 fl. 13.25 u. L. 0 Localbahn Innsbruck—Hall fl. 2.50, zusammen fl. 65.91; mit dem Betrage der Metallarbeiter in Summa fl. 77.67. Die Richtigkeit des Ausweises bestätigen die Revisoren: Karl Majrhoffer. Hans Plattner. Joh. Scheich, Vertrauensmann. Hiezu kommen: Schneider Innsbrucks durch Holata Liste Nr. 111 fl. 2.35, L. 110 fl. 6.85, L. 108 fl. —.60, L. 109 fl. 1.-. NB. Ausständig find noch folgende Listen: Nr. 2 und 3 (Wörgl), 23 (Bregenz

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