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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.12.1874
Umfang: 8
- päischerwirthshauS verlassen, so traten dort zwei Italiener.- nemlich Francesco Delugan und Pietro Pollo ein, welche Wein un? Fleisch verlangten, und als ihnen bedeutet worden war, daß sie wegen oer vorgerückten Stunde nichts mehr bekämen, sofort wie der davongiengen. Nachdem diese beiden etwa 60 Schritte auf der nach NatnrnS führenden Straße fort gegangen waren, holten sie die vor ihnen den gleichen Weg gehenden Joh Waibl und Jos. Fleischmann «in, gesellten sich zu ihnen und schritten eine kleine Strecke ganz

ruhig und harmlos an deren Seite dahin. Nach der Angabe des Pietro Pollo vernahm er dann plötzlich aus dem Munde deS hinter ihm mit Delugan gehenden Deutschen die Worte „Gieb mir mein Geld her', welche Worte der start betrunkene Jos. Fleisch mann gerufen zu haben sich erinnert, weil eS ihm so vorkam, als ob Jemand mit der Hand einen Griff in seinen Hosensack gethan und ihm seine Geldbörse herausgezogen hätte, welche Vermuthung er beim Durchsuchen seines Sackes bestätigt fand. Unmittel bar darauf muß

liegen blieb. Während dieß vor sich ging, balgte sich Pietro Pollo, der den Delugan die Stiche führen sah, Und in der Absicht, ihn von weiteren Mißhandlungen ab zuhalten, zu ihm zurückgehen wollte, hiebei aber von Jos. Fleischmann am Halse gipackt worden sein will, mit diesem herum, und bearbeitete ih' mit seinem Messer an verschiedenen Stellen des Körpers, bis auch Delugan hinzukam, und noch einige Gliche nach ihm führte. Nach längerem Ringen gelang es dem Fleischmann, einem starken kräftig gebauten

HalSgegeod, am rechten Schulterblatt? und in der Hüflgegeud, welche ihrer Natur nach sämmtlich l-icht waren, von denen jedoch die Sachverständigen erklärten, daß sie unfeinem solchen Werkzeuge und auf solche Art unternommen wurden, womit gemeinig lich LebiuSgefahr verbundHU ist. Sowohl FranceSco Delugan als Pietro Pollo sind der That geständig und blieb-n auch bei der Hauptverhandlung bei ihrem Geständnisse stelzen, ohne daß jedoch durch dasselbe das Motiv der That irgendwie aufgeklärt worden wäre

die Staatsbehörde den zweiten Anklagepunkt gegen Delugan auf die Ueber- tietung gegen die körperliche Sicherheit nach 8 4N St.-G- D.e Geschworenen bejahten einstimmig bezüglich des Deluzan die auf das Verbrechen des Todschlags gestellte Hauptfrage; die zweit- betreffs der obbe- zei^neten Übertretung gestellte Hauptfrage wurde mit II Stimmen^ bejaht, mit einer verneint. Ein stimmig wurde ferners die den Pietro Pollo betref fende Hauptfrage rücksichllich dcs Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 23.12.1874
Umfang: 6
, schloß den Reigen der Strassälle, die in der vierten Schwurgerichissess'o» hier zur Ver handlung kamen. Als Angeklagte erschienen die bei den an der Schnalserihalstraße beschädigten Arbeiter : Francesco Delugan, ein IgjrhrigtS schmächtiges Bürschchen von Panchia, nnd Pietro Pollo, 24 Jahre alt, von Ziano, Bezirk Eavalese. Oer Hergang des traurigen Vorfalles war, so weit er festgestellt werden konnte, folgender : In rer Nackt des 15. November l- I. schaff!? der Nompatscher- wirth Josef Wolf

um ungefähr 1t> Uhr die damals noch in seinem Wirihshause anweseneeu Gäsle ab, welche ncb diesem Befehle auch unweigerlich fügten; unter diesen befanden sich der hochgradig betrunkene Ios. Fleischmann und Ioh. Waibl. Kaum halte Waibl , das KompatscherwirthsbanS ve-lassen, so traten dort znn-i Italiener, nämlich Francesco Delugan und Pietro Pi'llo ein, welche Wein und Fleisch verlang ten, und als ihnen bedeutet worren war, daß sie wegen der vorgerückten Stunde nichts mehr delä,»en, fo,ort

wieder davongingen. Nacheem diese beiden etwa 60 Schritte ans der nach NaturnS fühlenden Straße fortgegangen waren, holten sie die vor ihnen ren gleichen Weg gehenden Ioh. Waibl und Ios. Fleisch mann ein, gesellten sich zu ihnen und stritten eine kleine Strecke ganz ruhig an deren Seite rahin. Nach der Angabe des Pietro Pollo vernahm er dann plötzlich ans dem Munre des hinter ihm mit De- lugau gehenden Deutschen die Worte: „Gieb mir mein Geld her', welche Worte der stark beirn»kene Ios. Fleischmann g.rnsen

betrun kenen Zustandes nickt einmal wußte, daß er mit ihm den Weg von Konipatsch bis zur Angriffsstelle ge macht hatte, und daß auch er von den Italienern an gefallen und verletzt worden war, in seinem ^lute liegen, und veranlaßten dessen Uebertragnng in die Restauration Braitenbergcr in Konipatsch, wo er am folgenren Mittag starb. Sowohl Francesco Delugan als Pietro Pollo sind der That g,ständig, ohne daß jedoch durch dasselbe das Motiv derThat irgendwie aufgeklärt worden wäre. I» Folge

des Wahrspruches der Geschwornen wurde Francesco Delugan zu 4 Jahren schweren Kerkers, verschärft mit einem Fasttage in jedem Monate, und Pietro Pollo zu L Mo»aten schweren KeikeiS, ver schärft mit einem Fasttage alle 14 Tage, veurtheilt. (V. Ztg.) Wie man aus Vaduz berichtet, hat Se. Durch laucht der Fürst von Liechtenstein das Urtheil deö Litchtensteiu'kchen LaudesgeijchtS, laut welchem der Jägerjnnge Hartmann, der vor Kurzem einen Wil derer erschossen hat, zu mehmonatlicher FreiheitS- strafe vernrtheilt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.03.1875
Umfang: 4
einem Fasttage, ;ur Tragu-ig d-r Pro- Mosten und-Ersatz des veruriachten Schadens von 670 fl. Säiluß der Beihandlung ^/»1 Uhr. Bei der Nachmittags durchgeführten Verhandlung gegen den des Gewohnhertsdiebstahls angeklagten Pietro Defloria», sungirten die Geschwornen von Vormittag. Der Gerichtshof war gebnoet ans dem Vorsitzenden Herrn Präsidenten Dr. Gras Melchior» und den Richtern L. R. Srvignani und v. Pfeiffers- derg, die Staatsbehörde vntrat R. v. Kops, die B r- tb?idigung führte Dr. v. Zallmger serr

. ^.Pietro D-florian aus Panchia im Bezirke Cavalese, ist'48 Jahre alt, lediger Vagant und bereits llmal wegen Diebstahls abgestraft, so daß er schon 13 Jahre in. verschiedenen Gefängnissen zugebracht hat. Die Diebstähle, die Ihm oeuejiens zur Last gelegt werden, ?siuh Mg'.nde ' Am' 19.Khruar um 9 Uhr Mor gens sah die Magd Anna Gallmützer einen Mann beschäftigte sich mit dem Scheuern , des Bodens, als sie ein Geräusch wahrnahm v°d aufschauend den nämlichen Miaun, Pietro Defl^rian, am Fuße der Treppe

^niinig die Frage, bezüglich des Diebstahls im Bruderhofe; dafür dejahien sie wieder die Frage, ob Pietro Deflorian ein Gewohn heitsdieb sei. Der Wahrspruch bait- zur Folge, daß der Ange klagt des versuchten DiebstahlS und GewohnheilS- dievstahls im Sinne der Z. 17i und 1?6Iirr. a St.- S. schuldig erkannt und zu 5 Jahren schweren Ker- erS mit einem Kastt.'ge im Monate, desgleichen zur Tragring der Gerichlskosten und 50 kr. Entschädi- gunc.sleistung an die Kirche in Grimmer oeruriheilt wurde

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.08.1871
Umfang: 6
noch immer neue Gegenstände ni Tag. * (Eine entsetzliche Scene) hat sich am Sonnabend im Pester Thiergarten bei dem Auf treten des Gymnastikers G. Castagna mit seinen Söhnen Cäsar (14 Jahre alt) und Pietro (ll Jahre ali) abgespielt, welche noch vor Kurzem durch ihre Leistungen das Berliner Publikum in, Cirkus Ciniselli enthnsiasmirten. Nachdem die beiden Letzteren auf daS etwa fünf Klafter hohe Trapez hinan>gezogen waren und verschiedene equilil'ristiiche Touren gemacht hatten, hing Cäsar uii, den Füßen

, den Kops nach abwärts, an dem Trapez, und Pietro hing sich wieder in derselben Weise an Cäsar'S Kops. In diesem Momente brach der Querstock am Trap.z an jener Stelle, wo der Meinen umgeschnallt war, und beide Gym- nastiker stürzten unter dem Aufschrei der entsetzten Zuschauer von dieser Höhe auf das Bretterpodinm hinab, wo der Vater der Kinder stand und diese und Musik eine so große Rolle spielen. Kommen aber viele Kurgäste, so bleibt auch viel Geld in dem Kurorte, und selbst die reichen Einnahmen

desselben, und diese sind be kanntlich nicht' i 'ng. Es ist allgemein anerkannt, daß das Theater auf Geschmack, Gesittung und Bildung des Volkes einen mächtigen Einfluß übt; und gewiß jeder guten Stadtvertretung wird daran liege», daß ihren Bürgern so viel als mög lich Gelegenheit geboten werd-, dieser kostbaren Güter theilhastig werden zu können. Endlich aufzufangen versuchte, wodurch die Kraft aller dings etwas geschwächt wurde. Pietro fiel zuerst und zwar mit dem Kopfe nieder, und auf ihn siel Cäsar, welcher auch weniger

beschädigt wurde als Pietro. Glücklicher Weise war gleich ärztliche Hülfe vorhanden, und ist zu wünschen daß diese jungen Künstler, welche am ganzen Körper mehr oder weniger verletzt wurden, sich bald von diesem schweren Unfall erholen mögen. Das Publikum hat die größte Theilnahme gezeigt. Die Vor stellung wurde nicht fortgesetzt. * (Als erstes Hausmittel) gegen Cholera wurde seitens der belgischen Regierung vor einigen Jahren Folgendes empfohlen: Sobald man Leib schmerzen und Uebelkeit verspürt, beeile

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