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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 10.11.1831
Umfang: 10
(Konstantin Mauromi- chali) des bekannten Pietro Bei von Maina, welche, da sie, wegen früherer Komplotte gegen die Regierung, un ter Aufsicht der Polizei sich befanden, von zwei Polizei- disnern begleitet waren. Die beiden Mainotten unter ließen nicht, den Präsidenten zu grüßen, der seinen Weg gegen die Kirche fortsetzte. AlS er fast an der Pforte der selben angelangt war, feuerte der Bruder Pietro Bei'S einen Pistolenschuß aus den Präsidenten ab, der ihn in den Kops traf und leblos ^u Boden streckte

. Gleichzeitig drängte sich der andere Morder, der Sohn Pietro Bei'S, an den Präsidenten heran und versetzte ihm einen Dolch stich. Georg Mauromichali ergriff nach verüblem Morde die Flucht, wurde aber von dem bewaffneten Diener, der den Präsidenten begleitete, verfolgt, und als der Mör der, über etwas strauchelnd, in seinem Laufe gehemmt ward, drückte jener Diener eine Pistole gegen ihn ab, welche jedoch versagte, und gleich darauf eine zweite, welche den Fliehenden zu Boden streckte. Die inzwischen

auf den Lärm herbeigeeilte Volksmenge stürzte nun über den Mörder her, hieb ihn in Stücke, und warf den ver stümmelten Leichnam unter den heftigsten Verwünschun gen ins Meer. Mittlerweile war eS dem Sohne Pietro LZei'S gelungen,, sich in das HauS des französischen Re sidenten zu flüchten. Die lobende Menge dieß gewahrend, forderte mit Geschrei die Auslieferung desselben, der man sich, wie eS heißt, anfangs widersetzte; endlich aber, da die Griechen das Gebäude deS Residenten mit gänzlicher Zerstörung

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 20.09.1832
Umfang: 14
an ihrer Spitze herab ihrer Ilfern entlang vor die stolze Veste Glasburg Es.begann nieder ein kleines Tressen Besonders zeicimele sichHani»S von Spreng ans, und er liest in diesen Umstanden seine Tapferkeit sehen ' Die stolze Veste ward erobert, und Sirt von Trautson führte seine Mannen nnter die felsigen Mauern der trotzigen Burg Eadcre. Diese hielt Pietro Chisi besetzt Es war dieß ein wackrer Hanptmann, nnd an seiner Seite stand Karl Mala- testa Der. war eiu jugendlicher Mann, beliebt bei seinen Kriegern

nnd voll von großer Erwartung Indessen hielt Vizellio Pizelli die Seinen versammelt, nnd zog vereint mit seiner ganzen Macht den Kaiserlichen entgegen. Kampfgierig standen in des Thales Flache ste sich einander gegenüber; aber Pietro Chisi war auf der Burg Die Truppen der Vene diger waren ein Heer von Ltill» Maiinci», und die Kaiserlichen über 5000 Mannen stark Ueberlegen also waren die Kaiserlichen den Veiiedigern; aber nur an Zahl, an Muth waren sie sich einander gleich. Sirt von Trautson

Mitmannen trippelnden Füsien zertreten. Stark schlugen die Deutschen, lcwcnmulhig die Venediger und nicht immer überwiegt dieMehrzahl: daher war Pietro Chisi mit seiner Besatzung auf der Burg immer noch in lebhafter Hoffnung. Er führte die Seinen znrManer, uiid liest ste hinabsehen; denn ein Ausfall wäre wenig vortheil- haft gewesen, und seiner Wenigen Hülfe halte schwerlich ge frommt. Sie sahen beide Heere streiten; aber in einander ge worfen, nnd konnten nnr die Fahnen unterscheiden

undWaisen ihre Kinder '>) Es enlfielAllen derMulh hierauf, und angenblictlich war also die trotzige Bnrg erstie gen Alles war den Belagerer, und Pietro Ehisi war ihr Gefangener Feurig und behende, wie der gewaltige Sie ger handelt, berief Sixt von Trantfon die von Kadore vor sich Es kamen die Pizeller nnd andere Großen anch zu sammen. Als man aber die Forderung an sie that, ergeben dem Kaiser zu seyn; da sprach Einer für Alle: „Nein! die Cadoriner haben ihrem Fürsten die Treue nie gebrochen

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