zu dem seine Stimme langsam herabsinkt, überall läuft das Volk herzu, ja selbst an den hohen Fenstcrbogen zeigen sich lachende Gesichter, bis der ganze Zug in der nächsten Gasse verschwunden ist. Wir aber eilen durch den malerischen Thorweg Volto barbaro nach der Piazza dei Signori, wo sich der Geist der alten Städtezeit und die Allmacht ihrer späten, Herrscher in wunderbaren Formen versteinert. Ohne Zweifel wird es nur wenige Städte geben, in denen die großen Epochen der Geschichte
mit ihren starrenden Kanonen. Sv baut sich die Vergangenheit Verona's gleichsam vor unseren Augen auf, die Piazza dsi Signori aber, auf der tvir stehen, gehört ausschließlich dein Mittelalter. Hier wohiiten die Gebieter der Stadt, Martina rnid Alberto aus dem Geschlechte der Skaliger, hier steht der Palazzo dei Consiglio, in dein der Rath der Fünfhundert tagte und vor dcsseir Hallen fünf Statuen antiker Meister cmporragcii, die Verona ihre Heiiiiat nannteii. Es ist Plinius und Catull, Cornelius Nepos, Macer
in Verona auf edle, echt historische Denkmale stoßen, sind sic mit dem Namen dieses Geschlechtes verknüpft, mit ihrem Leben oder ihrem Sterben, allein das herrlichste von allen bleibt doch stets ihr Grab. Es stößt hart an die Piazza dsi Signori au und darf als Zubehör der Kirche Maria Antica gelten, von deren vergittertem Vorhof es umschlossen ist, nicht in dunkler kummervoller Gruft verborgen, sondern hoch empor- gethürmt mitten im freien, vollen Leben! Wie Villani berichtet, stammten die Skaliger