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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Seite 140 von 492
Autor: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Umfang: 488 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Signatur: II 4.196
Intern-ID: 106667
fchaffenheit wurde er aber nicht weiter behelligt. Auch der Versuch des Marschalls Lefebre, ihn als Geisel wegzuschleppen, mißlang, weil Peer, rechtzeitig gewarnt, sich „aus die 'Seite gemacht" hatte. Nach der siegreichen Berg-Jsel-Schlacht wollte Peer, der vielen Aben teuer müde, Innsbruck verlassen und sandte am 15. August zu diesem Zwecke sein T a u f-P a t e n k i n d, den Priester Josef Danej (geb. 1782, gesb 1826) zu Hofer mit der Bitte um einen Paß nach Stubai. Andreas Hofer verweigerte

die Ausstellung desselben aber rundweg mit den Worten: „Nit fortroasn, wann solle Hearn fortgian wölln, wer soll denn nacher 's Landl regiern?" Peer mußte also bleiben und wurde mit Organ.- Patent vom 29. September 1809 von Hofer zu dessen Justizminister (Referent für Justizfachen) ernannt. Als Justizminister hatte Peer über alle Rechtsfragen des Zivil- und Strafrechtes Informationen zu geben, die Iustizerläfse vorzubereiten und dem Sandwirt zur Unterschrift vorzu legen. Da Hofer aber das Juristendeutsch

und den damals besonders schwülstigen Amtsstil nicht verstand, mußte ihm oft der Priester Danej die Referate Peer's ins „B a u e r n d e u t s ch" übersetzen, wofür Hofer dann Danej mit einer „Halben" honorierte. Viele Prozesse wurden übrigens unter Hofers Regierung nicht anhängig gemacht, die Bauern hatten keine Zeit zu Klagen. Am 17. Oktober sollte Peer wieder Studiendirektor der juridischen Fakultät werden, doch kam es wegen der Kriegsereignisse nicht mehr dazu. Peer verließ noch vor dem Cinrücken

der Bayern (25. Oktober) Innsbruck. Nach Kriegsende wandte sich Peer ganz seinem juridischen 'Berufe zu und fungierte als Anwalt hochadeliger Familien, namentlich der Familie Trapp. Bald wurde Peer aber wegen seiner habsburgrfchen Gesinnung aus Tirol nach Burghausen (an der Salzach) als Appellationsrat versetzt. Als er am 10. Dezember 1813 in Privatgeschäften von Bayern über See feld nach Innsbruck reiste, mußte er sich mühsam den Weg durch die vor Innsbruck, namentlich vor Kranebitten, lagernden

Bauerntruppen, die sich zum Sturme auf Innsbruck bereit hielten, bahnen. Anfang 1814 wurde Peer H o f r a t bei der Obersten Justizstelle (Oberster Gerichtshof) in Wien, jedoch am 10. Juni 1814 wieder nach Tirol berufen und dort am 3. Juli 1815 wirklicher Hofrat und Präsi dent des Stadt- und Landrechtes in Innsbruck mit 3000 fl. Gehalt. Im Jahre 1821 trat Peer in den Ruhestand und erhielt aus diesem Anlässe wegen seiner ausgezeichneten Verdienste und seines ehren haften, standhaften Patriotismus

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Seite 138 von 492
Autor: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Umfang: 488 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Signatur: II 4.196
Intern-ID: 106667
; im offenen Landtage 1790 finden wir ihn als Ber- ordneten und Mitglied des engeren Ausschusses. Wegen seiner tiefen Ge lehrsamkeit und seiner seltenen moralischen und geistigen Würde wurde er 1792 an die Universität Innsbruck berufen, wo er römisches Recht dozierte. Zu Peers Hörern an der Universität zählte auch der (spätere) Intendant Josef von Hormayr, der später seinem Lehrer zu hohen Würden verhals. Im Mai 1796 fungierte Peer als Landesverteidi gungs-Kommissär im Oberinntale. Am 24. Jänner 1798

erhielt Peer den erblichen Adelsstand und 1799 wurde er Rektor der Inns brucker Universität. Im Jahre 1803 avancierte er zum Appellations gerichtsrat und 1805 nebstbei zum Direktor des juridischen Universitäis- studiums. Seinen Einfluß bei der bayerischen Regierung machte Peer im Jahre 1808 geltend, um seinen im Innsbrucker Servitenkloster feit einem Jahre inhaftierten Jugendfreund Josef Lutz, Benefiziaten in St. Leonhard, aus der Gefangenschaft zu befreien. Im schicksalsschweren Jahr 1809 wurde Peer

am 8. April Verordnter des engeren Ausschusses, mußte nach den Exzessen am 18. April in Inns bruck, vom Pöbel im eigenen Hause bedroht, in das Servitenkloster flüchten, nachdem er der wilden Rotte 1000 fl. R.W. gezahlt hatte, um die in Aussicht gestellte Hausplünderung zu verhindern. Am 11. Mai wurde Peer von Hormayr zum Präsidenten des aus acht Professoren (Jsser, Mayr, Weinhart, Schüler, Niedermayr, Nitsche, Hubel und Peer) be stehenden Senates der Universität ernannt (^Beständiger" Rektor war feit

1. November 1800 Erzherzog Johann). Nach seiner Abreise aus Inns bruck (15. Mai) bevollmächtigte Hormayr unseren Peer, ihn bei den Sitzungen der landschaftlichen Schutzdeputation zu vertreten. Als aber die Bayern am 19. Mai in Innsbruck einrückten, floh Peer mit seiner Familie über das Oberinntal ins Binfchgau, wo er über Hormayrs Er suchen die Rüstungen betreiben wollte. Die Fluchtgeschichte Peers ist so drollig, daß sie hier erzählt werden soll. Schon bei Beginn der Fahrt gab es unliebsame Auftritte

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Seite 139 von 492
Autor: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Umfang: 488 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Signatur: II 4.196
Intern-ID: 106667
ein, der sie im Aufträge einer bäuerlichen Innsbrucker Staffelte zur sofortigen Rückkehr aufforderte. Peer und Gattin wurden blaß vor Schreck; der sie begleitende Priester Danej übernahm es nun, die Sache zu schlichten. Die Familie Peer quartierte er im nahen Posthause ein, er selbst fuhr zurück nach Zirl. Mitten auf der Strecke begegneten ihm zehn Sturmleute aus Zirl, welche der Reisegesellschaft nacheilten, um sie zurück zu eskortieren. Danej versuchte, sie von ihrem Plane abzureden, was ihm aber nicht gelang

. Er rief ihnen daher beim Weggehen nur noch zu, sie möchten wenigstens seinen gnädigen Herrn (Peer) nicht mißhandeln. — „Was gnädig Hearn, miar kenna koane gnädig Hearn nimma, jatz san miar die gnädig Hearn; wenn mar a mal 's Geld habn, wölln ma enk schon d' gnädig Hearn göbn!" Ein Knabe, der sich in der Begleitung der Zehn befand, blieb bei Danej zurück, der ihn fragte, was er denn bei den Landstürmern gewollt habe. Offenherzig antwortete das Tiroler Bübl

: „Z u s ch a u e n Hab i w o l l n b e i m — d e r s ch i e ß e n!" Danej erreichte nun beim Hauptmann Josef Valentin v. W o e r z zu Sprengen stein in Zirl einen Paß und eilte damit nach Plattele zurück, wo er Peer mit den zehn Gesellen — zechend antraf. Ein reichliches Trinkgeld, ein Wagen für die Rückfahrt der Zehn, und die Wünsche des Priesters machten die Sturmleute verschwinden und Peer konnte die Weiterfahrt antreten, bis er glücklich in Meran landete. Wieder (20. Juni) nach Nordtirol zurückgekehrt, nahm er an den Sitzungen der Defensions-Kommission öfters

teil und fungierte auch als deren Vizepräsident. Er galt als die Seele der nördlichen Schutzdeputation (Juli 1809). Nach dem Einzüge der Franzosen in Innsbruck (30. Juli) wurde Peer auf die Liste der Profkri'bierten gesetzt und als Oesterreichisch-Gesinnter gebrandmavkt. Wegen seines allgemeinen Ansehens und seiner Recht-

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Sprachwissenschaft
Jahr:
(2001)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 23. 1999
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Seite 333 von 374
Ort: San Martin de Tor
Verlag: Ist. Ladin Micurá de Rü
Umfang: 367 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Anmerkungen: Bini, Claudio: Aspetti pedologici e paleoambientali del sito mesolitico Putia I / Claudio Bini e Andrea Pilli, 2001</br> Böhmer, Helga: Sprachliche Stereotypen im Comelico : ein Beitrag zur subjektiven Dialekterkennung / Helga Böhmer, 2001</br> Craffonara, Lois: Gibt es einen alten Quadra-Block in St. Martin in Thurn? / Lois Craffonara, 2001</br> Faggin, Giorgio: Testimonianze sulla lingua friulana ; 2</br> Goebl, Hans: Giovan Battista Pellegrini und Ascolis Methode der "particolar combinazione" : ein Besprechungsaufsatz / Hans Goebl, 2001</br> Kostner, Barbara: ¬Il¬ canto religioso in Val Badia tra la fine del 1800 e l'inizio del 1900 / Barbara Kostner, 2001</br> Odwarka, Karl: ¬Die¬ Namen des Kalser Tales : (am Großglockner) / Karl Odwarka ; Heinz Dieter Pohl, 2001</br> Pancheri, Roberto: Lettere inedite dello scultore Giovanni Battista Insom : (1829 - 1832) / Roberto Pancheri, 2001</br> Richebuono, Giuseppe: Processi criminali dal 1483 alla fine del 600 / Giuseppe Richebuono, 2001</br> Stolzenburg, Andreas: Zu einem wiederentdeckten Madonnenbild Giuseppe Craffonaras / Andreas Stolzenburg, 2001
Schlagwort: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 1.092/23(1999)
Intern-ID: 355222
PROM DESSEGN (PRÜM DISEGN) de Andri Peer (Sent 1921 - Winterthur 1985) Tan sauri da dì rösa y slefs da füch y piet d'alabaster y edli da ciarbun Mo tö es döt atramënter incuntada de ligna y nöt odur che se desfanta dal blot spetè Aicia sofiada y refiisa costanta sparida tl aier Pòpe stlüt di daugni sot cuèrtli (fedii stille. * * * (dal ladin-valàder tl ladin standardisé dia Val Badia) Andri Peer é stè n seritur dër produtîf, nia ma tl ciamp dia poesia lirica y dia euntia en prosa, mo ince

te chël dia critica leterara y culturala, y al à delot tl Grijun romanc-ladin na picia revolution cun daurì la leteratòra romancia al’aria de d’atres contrades dl’Europa. Peer nes fej ponsè a n Ungaretti, a n Lorca, a n Eliot, a n Montale, a n Benn yii. D’atra pert él ince da dì ch’ai n’à nia fat dot da su; al ne bele stè denant de chi che â aitarne provè da sfolè trus niis, ponsunde p.ej. al vedi Peider Lansel. v. 12: Gonot vëgnel serit le dagnì impede le daugnr, la proma forma ne se desfarenziëia

nia dala preposition + infinitif {da gnì) y é porchël manco funzionala; impili se destàchera da d’atres valades (cf. gherd. danni). (De Andri Peer ciafëise tla revista Ladinia does de cortes proses, Il geolit y Suspet, y la poesia Preschaint-Passà con traduziuns di autor tl talian; cf. Ladinia 3 / /979, pi. 237 - 238.)

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