9.699 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1881/10_12_1881/TST_1881_12_10_10_object_6265017.png
Seite 10 von 14
Datum: 10.12.1881
Umfang: 14
„Laß das jetzt, Paul. Hör' erst, was ich Dir zu sagen habe. Lies das Dokument, welches ich Dir vorhin überreichte." Er öffnete es langsam und las: „Das Testament des Grafen Stephan Charuleigh." „Leonie, was hat das zu bedeuten?" — Sie hatte sich vom Sopha erhoben und kniete jetzt zu seinen Füßen. Er wollte sie aufheben, aber sie wehrte ihn ab. „Hör' mich an, Paul, höre — und verachte mich. Ich bin nicht werth, an Deiner Seite zu sitzen; ich hab' Dich be trogen, Paul, ich hab' Dich bestohlen

und hintergangen." „Mich bestohlen, Leonie? Was willst Du damit sagen?" „Lies das Testament." Er las das Testament und ein Murmeln, das wie Be dauern klang. kam über seine Lipve». „Mir sollte das Erbe gehören? Mir, und nicht Dir? Leonie!" fragte er. „Ja, Paul, und ich betrog Dich darum. Ich fand das Testament vor viele» Monaten und verbarg es. Ich kam heute Morgen mit der festen Absicht nach Crown Leighton, dies Dokument zu verbrennen, um in dem Besitz des Erbes zu bleiben — aber ich konnte es nicht, Paul

; sie erzählte ihm, wie sie ein theures Gut nach dem andern dahingegeben habe: Ehre, Liebe, Selbst achtung, ja selbst das Heil ihrer Seele. „Ach, Paul, die Versuchung war so groß und ich unterlag. Ich weiß nichts zu meiner Entschuldigung hervorzubringen — nichts." Paul saß sprachlos, regungslos vor ihr, wie Einer, der plötzlich seiner Sinne beraubt ist. — „Verzeih' mir, Leonie," brachte er endlich mühsam hervor. „Aber ich habe Dich noch immer nicht verstanden." „Ich hab' Dich bestohlen, Paul," wiederholte

Leonie traurig. „Ich hab' Dich schändlich betrogen und hintergangen. Ich versteckte das Testament und ließ Dich in dem Wahn, daß ich Dich aus Liebe heirathe, und doch geschah es nur, damit ich mein Gewissen beruhigen konnte, damit Du Theil an dem geraubten Erbe habest." Er wollte spreche», aber sie ließ ihn nicht zu Worte kommen. „Ich liebte Dich nicht, Paul, und das größte Unrecht, was ich Dir hätte thun können, wäre gewesen, wenn ich Dich geheirathet hätte, denn ich liebe Bertram Gordon

." „Also nur um Gräfin zu sein, wolltest Du mich heirathen?" sagte er traurig. „Nur darum, Paul. Ich liebe Dich wie eine Schwester, aber nicht wie eine Braut, Paul, und das war vielleicht das Schlimmste." Er ließ laut stöhnend das Testament fallen und bedeckte das Gesicht mit den Händen. „Vergib mir, Paul, vergib mir. Ich bereue meine Sünde so bitterlich. Sieh mich an, Paul, und sage, daß Du mir vergibst." „O, Leonie, was frag' ich nach Titeln und Reichthümer»; Du gehst mir über alle Schätze der Welt. Du hast

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1885/09_10_1885/BTV_1885_10_09_7_object_2911961.png
Seite 7 von 8
Datum: 09.10.1885
Umfang: 8
Tcllinger, Innsbruck, Karl Steudl, Linz, M. Schoch, Wien, Josef Grisseman», Juist, Johann Purtscher, Inns bruck, M. Günther, Kronstadt, Jakob Nairz, Innsbruck, Louis Schäfter, Wien, Johann Sailer, Innsbruck, Wilh. Mayer, HoPfling/'Anton Handle, Landeck, M. Seeber, Oberau, Paul Toretti, Wien, Ferd. Freiherr v. Sternbach, Mühlau, M. v. Messing, Meran, I. Kirchmayr, Frauenthal, Ad. Rochleder, NikolSburg, Joh. Schreier, Salzburg, Jul. v. Dezze, Badxn, Josef Naitmayer, Bill, Seb. Hechen berger

, F. Scanzoni, Würzburg, Wilh. Lange, Baden, Joh. Stallbaumer, Sillian, Karl Apfel- beck, Obervellach, Ed. Daniel, Altaussee, Paul Oberrauch, Bozen, Ed. Wandhaminer, Ried, RobertMhomberg. Dorn- birn, Graf Quadt, Mnran, Frz. Rieder, Badgastein, Zaver König, Pfaffenhofen, Silvio Fracastora, Verona, Paul v. Mayrl, Bozen, LadislauS Kralik, Temesvar, Florian Fluch, Altenmarkt, Rupert Buchsteiner, Bischofs Höfen. I. B. Hauber, Innsbruck, Felix Griensteidl, JnnS brück, August Hauschliug, Ramerz, AloiS Pichler, Neu

, Dr. v. Zniimeter, Innsbruck, Franz Block Lsn., Wörgl, Josef Birnbacher, Fußarnitz, Josef Preyer, Hall, Josef Sladler, Höllenstein, Jean Blödel, Fürth, Michael Pfitfcher, Truden, Äiartiu Liebl, Matrei, Josef Stackler, Jenbach, Heinz Freiler, Ennenda, Peter Grießenböck, Jenbach, Wilhelm Seidner, Brixen, ThoniaS Ladstätter, Domschale, Haus Lechner, Augsburg, Johann Mattevi, Jmst, Josef Just, Ferlach, AloiS Vent, Latsch, Al. Sanier, Unser Frau, Ferdinand Renner, München, Johann Högner, Jngolstadt, Paul Devilla

, 'Nürn berg. Andrä Rieder, Häring, Mathias Seidl, MieSbach, K. sölmann, Hannover, Paul v. Gelniini, Salurn, Heinr. Sailer, Schwaz, Ercole Beljojoso, '.'.Mailand, Franz Reitziier, Karlsbad, Mich. Noppinger, Neumarkt, S. König, Äieran, Johann Prem, Stumm, Eraömo Garollo, Trient, Reinhart Schneider, Köstritz, Joses Weber, Schafshausen, I. Reischl, Altötting, O. Jnwinkl, Lienz, Karl v. Conlon, München, Alois Specht, Mödling, Josef Riedl, Inns bruck, Als. Haselwanter, Innsbruck, Hans Spörr, Hötting

, PianS, Gebhard Bickel, Bludenz, Franz Waldthaler, Auer, Zöschg, Walburg, Stauislauö Prem, Stumm, Paul Hofer, Bruneck, Dr. M. Lutterotti, Kältern, Josef Girtler, «. Auf den Standscheiben von 2V« Schritten. Josef Seiler, Wien, Fr. Sc^ueler) Innsbruck, Anton 2°l<«r^ Littaü,. Anton.Platter,. Meran, ^omas^-r. Jnnsbr^ Eichend^'^Ä'^nwüm^S^L?^ Schweighofe'r, Neumarkt. Gustav Muschweck,' «Äs .voppe, Wieu, HanS Gold. Billach, Rudolf Scholz/LudwigSdorf, Jgnaz Kellner. Innsbruck. Johann Pig Landeck. Rittter

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Sonntagsbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRSO/1888/12_02_1888/TIRSO_1888_02_12_2_object_7911229.png
Seite 2 von 8
Datum: 12.02.1888
Umfang: 8
. Hepperger, Dr. Profanier, A. Kirchebner, C. v. Trentini, Dr. Fr. R. v.Larcher, Paul Welponer, Mumelter, Carl Tschurtschenthaler, Dr. Würzer, V. v. Mayrl, A. Civegna, Rich. Schgraffer, A. Canal, Fr. Jnnerebner, Jos. Hofer, I. Gstrein, Eberhard, Carl Hofer, A. Pattis und Franz Staffier. Dazu haben wir noch zu bemerken, daß G. R. Albert Wachtler bei der Sitzung nicht anwesend war, daß er jedoch zu den Unterzeichnern des Antrages gegen die Liechtenstein-Schule gehörte. Wie wir nachträglich ersahen

: Kufste in, M er an, Bozen, Brun eck, Innsbruck. Ferners von der Handelskammer in I n n s- bruck und dem deutschfvrtschrittlichen Verein in Innsbruck. (Die Handels- und Gewerbekammer Bozen) hat in ihrer letzten Sitzung einstimmig ihre umsichtigen verdienten Präsidenten, nämlich Herrn Johann Kofler als Präsidenten, und Herrn Paul Welponer als Vizepräsi denten wiedergewählt. Die Kammer ist also auch für die nächste Amtsdauer in erfreulicher Weise der Fürsorge des bisherigen bewährten Präsidiums

und Frl. Lichten-Broniö ava errangen wiederholt Beifall und Anerkennung. Frl. Paul mann brachte die Gräfin Palmatica in Gesang und Spiel gelungen zur Gel- tung und an Herrn Seel in g S Enterich sowie am Ollen- dorf deS Herrn Bednarz hatte das Publikum ebenfalls sein vollstes Ergötzen, mit einem Worte: Alle Achtung vor der diesjährigen Operettengesellschaft, wir hatten eine solche kaum jemals an unserer Bühne DaS Theater ist denn auch bei jeder Operettenvorstellung fast gäuzlich ausverkauft. (Maskenzug

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1885/18_04_1885/SVB_1885_04_18_10_object_2468764.png
Seite 10 von 10
Datum: 18.04.1885
Umfang: 10
hätte fabriziren^önnen; war's doch das Handtuch, das er am Morgen eingesteckt und dessen er sich während der. Schulstunden bedienthatte -ohne Ahnung davon, tmß eS das Nichtige^nicht sei. ' ^ 7 ^ - , Die MMer lachte zuerst, aber als Paul, nachdem, er seinen BÜchersaA an den.Nggel gehängt hatte, das alte Klavier aufschlug, seufzte sie; „Was soll aus dem armen Kerl werden?' '' - > Paul schien indeß nicht. unglücklich, am. allerwenigsten bekümmert oder mit der inhaltsschweren Frage beschäftigt

..schlug, erhob dieser den träumerischen Blick von / den! tt' . -tt.'s .„Paul, ist h . währ,^.daß du den Konigstiger aus ^ Kreuzbergs Menagerie gekauft hast?' ^agte^mit^sHalk-! HftMDmst >er Mnge. .. .i „Ich? de^ 'Mmgstiger?.. '.-iVewiß^. mch^ Wilhelm,'- entschuldigte sich Paul, Hnß' zu ahnen, 'in- wÄcheFalle' ^er? gegangey. > Dei. Antwort .veranlaßte) ^Men, denn. doch ^ie m verstummen,' was übngens ganz in der 'HWnnA'war,! da die heiden.Schüler ihre Aufgaben für den Nachmittag' . Hie'-HyM,:find

/Nur das MemW^e^Meb der archm Frau^ dabei stand indeß noch das Klavier, ein ^aKer'!Äier-^ Lasten,. den'memand^-gmollt..' Lang'wurde das Jttstru- ' ment als Tischs denützf,' bis Paul- die Saiten weder bewegte, um all den Liedern,' welche 'in seineÄ 'Öhr hasteten, Ausdruck zu geben. Frau Vetter, selbst musi kalisch gebildet, ertheilte dem begabten Knaben den ersten Unterricht, mußte aber nur zu bald erkennen, daß ihr lernbegieriger Zögling sie übeMgA^ DiM-.däMW in ihr hie Sorge auf, daß die Geister

, die. sie wachge rufen, .ihres -Z^seik^^t^chlinge» würden) daher der^'BMfier:^ MaS ^wich'^mlr. . a«S dem armen Kerl werden?' „Musikant' würde jeder antworten, der nicht Kenntniß von dem ^ Dasein des Onkels Schuhmacher hat.^ Dieser Onkel ist Pauls Pathe und er hat der' Wittve versprochen: „Wenn Paul aus der Schule ent-' lassen ist, so laß nur mich sorgen) dien nehme ich in'S Geschäft!' Diese Aussicht' war ) ein Lichtpunkt für die Mutter, bjs 'WMufzn M diese? verdunkelte den Strahl, der ihr die Zukunft er hellt

hatte. Wie aber ein Ding, je nachdem man'S an- sieht,garveiMedeneD das,was der Witwe ein Lichtpunkt in der Zukunst schien, für unfern Paul ein Dchatten, der immer dichter, immer größer wurde, je naher der Tag kam, der für sein Leben ent- .schied Mdm' /'''V k . n' «So' sei tienn- «mmjl ruhig und lege dich wie ändere .ben'^ ^eS Bruders Schlas- ^ /bat Paul, indem er sich auf die BMante hinaussetzte, . „iH kann/nicht in ^'den SAaf.'5öMeu.''.,^ ' '' -- - „Dummheiten! Das Bett ist zum Schlafen da und - mnn: m^ ^eine Pstich

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1884/12_04_1884/BRG_1884_04_12_11_object_747380.png
Seite 11 von 12
Datum: 12.04.1884
Umfang: 12
nach den Osterferien stattfinden und dem Hause so die Möglichkeit geboten werden, diesen Abschnitt noch im Laufe dieser Session zu erledigen. Verzicht des Herzog Paul von Mecklenburg. Die „Nordd. Allg. Ztg.' bringt hierüber einen Auszug aus der französischen Zeitung »Univers' in folgender Form: Der Herzog Paul von Mecklenburg, Bruder des regierenden Großherzogs und eventuell dessen Nachfolger, hat auf alle seine Anrechte auf den mecklenburgischen Thron zu Gunsten der jüngeren Linie Verzicht geleistet

. Nach dem Familienvertrag, der bei dieser Gelegenheit gezeichnet worden ist, würde es dem Herzog Paul nur dann wieder zu stehen, Ansprüche auf den Thron für sich und seine Erben zu erheben, falls alle anderen Zweige des großherzoglichen Hauses erlöschen sollten. Ein be sonderer Artikel des Vertrages bestimmt außerdem noch, daß in diesem Falle der etwaige Thronerbe sich zur lutherischen Konfession zu bekenne» haben würde. Der Herzog Paul ist im Jahre 1852 geboren und hat im Jahre 1881 seine rechte Cousine (Base

), die Prinzessin Marie Gabriele Windischgrätz ge- heirathct. Bei dieser Gelegenheit ist schriftlich ein Uebereiiikommen getroffen worden, wonach die Kinder aus dieser Ehe in der katholischen Religion er zogen werden sollten. Trotzdem ist der Erst geborene auf Befehl des Grotzherzogs und gegen den ausdrückliche» Wille» des Herzogs Paul und feiner Gemahlin von einem lutherischen Pastor getauft worden. Dies hat die junge Herzogin veranlaßt, als sie zum zweiten Male guter Hoffnung war, sich nach Algier

zurückzuziehen und dort ihre Nieder kunft abzuwarten. Dies zweite Kind ist sodann auch von einem katholischen Priester getauft worden, und wird. da auch der Herzog Paul zur katholische» Kirche übergetreten ist, in der Religion seiner Eltern erzogen werden. Der regierende Großherzog, Bruder — wie bereits gesagt — des Herzogs Paul, ist 61 Jahre alt; eine Brustkrankheit nöthigt ihn, in einem süd lichen Klima zu lebe», und sein Sohn, der im ver gangenen Jahre in Palermo geboren worden ist, scheint

die schwächliche Konstitution seines Vaters geerbt zu haben. Der Herzog Paul steht demnach der Thronfolge sehr nahe, aber weil er und seine tkinder katholisch sind, hat man Einflüsse, die bis jetzt noch verborgen find, angewandt, um ihn zum.Berzicht auf seine guten Rechte zu veranlassen. Die französische Zeitung ergeht sich nun in ge schichtlichen Erörterungen, aus denen sie die Freiheit und Gleichberechtigung des K»th ckizismus in Mecklen burg herleitet; erzählt die Geschichte mehrerer Fürsten und Fürstinnen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1882/13_04_1882/AHWB_1882_04_13_7_object_5005181.png
Seite 7 von 8
Datum: 13.04.1882
Umfang: 8
sich durch die Menge' vnd schüttelten dem Müller Paul die Hand; Neuruerer eilte herbei: Thränen rannen ihm über die Wangen, Paul stürzt ihm entgegen. „Nun, Vater, haltet Ihr Wort?' — „Tu Tausendsbursche, Dp sollst sie haben! Hier hast Du noch einmal meine Hand! Nur be hält sie den freien Willen, wie es sich von selbst versteht. Und der Mutter muß es auch recht sein.' — Paul drückte ihm einen beißen Kuß auf die Rechte, schwingt abermals Atutzey und Hut und eilt davon, ,,He, Paul! Paul!' — „Was Wollt Ihr, Pater

?' -r- „Um das Beste brauchst Du mit mir nicht zu rittern, ich trete Dir den Vorzug ab. Aber die beiden Kranzschüffe vergiß nicht und mache sie gescheidter Noch schnell, bevor Du' hinweggehest.' „Jetzt kann ich nicht schießen!' rief der Glückliche und flog der Mühle zu. — Tort war der Tisch schon fange abgedeckt; des Müller Töchter saßen beisammen, und Klara Las aus der Legende vor. Sie staunten Alle, als der junge Paul freudestrahlend und den Hut schwingend hereinstürzte. Am meisten aber erschrack die kleine

Klara. „Habt Ihr den letzten Glücksschuß gemacht, für den es so lange getrommelt hat?' — „Ja, Klaras rief Paul) „ich habe mnnen glücklichsten Glücksschuß gemacht! Ich habe das Beste gewonnen, das mir lieber ist als die ganze Welt ! Dein Vater hat mir Deine Hand geschenkt, wenn Du einwilligst!' — Er legte Stutzen und Hut hastig bei Seite und hielt mit beiden Händen ihre Hände fest. Klara zitterte am ganzen Leibe, sie senkte feuerroth das An gesicht und Thränen perlten von der Wimper. „Sage

mir nun, Klara, willst Tu mich oder willst Du Mich nicht? Du mußt mich wollen. Ich lasse Dir leiste Wähl. Dir scheint fast, unser Herr hat mir geholfen, sonst hätte ich nicht gerade das Centrum getroffen.' — „Ich muß erst noch die Mutter fragen', antwortete Klara leise und schlug das schwarze Auge auf und sah ihn mit einem Blicke an, der ihm heimlich Alles schon vertraute, was er zl, hören wünschte. Die Mutter tritt eSen in dos Zimmer und stutzt nicht wenig bei.dem über raschenden Anblicke. Paul verliert

der Tochter und auf Verlangen dem jungen Manne den Segen, und so .wandelte das Paar wonnetrunken die Straße entlang gegen Jmst hinauf, : traute Worte wechselnd und seelenvolle Blicke. Der Müllermeister schoß indessen noch zweimal tief in das Schwarze und dann noch zweimal für den Kranz. Sie Sonne neigte sich auf die Berge herab und begann hinter der Felsenkuppe unterzusinken. Die letzten Schüsse verhallten, und nur Paul wurde noch vermißt für seine beiden Kranzschüsse. Auch um diesen Preis

13