ist ihm auch, als ob er einen tierischen Schrei höre, — hier, gleich dicht ne ben sich! Aber nein, das ist ja so weit — so Weit. — Nein, da ist es ja wieder. „Hüschei- mann, was ist denn? Ist’s schwer? — Laß mich doch Paul, nein, ich will nicht runter, ich bleib hier!“ — Hüschelmann, sag doch, ist’s so schwer? Siehst du, deine Mutter wird sich freuen, Wenn du jetzt heim . . . Was willst du denn nur - Paul? Was? Sprich doch lauter, ich hör Q och nichts mehr, lauter! Sie kommen, sagst du? Ja, da — da — ich seh schon! Nur Ruhe
— nur Ruhe! — Verdammtes Schwein, wirft hier einfach mit Handgranaten — siehst du, mein Lieber, das hast du davon! — Mensch, Paul, sieh doch, sieh, sie kommen nicht durch! Nicht durch! Jetzt aber los — Gegensturm — warte doch! Erst das Kommando! So, los!“ Und Peter brüllt aus Leibeskräften, denn Peter macht Gegensturm. Gegensturm bei Beaucourt. Peter hat Fieber. Peter hat hohes Fieber. Wie später der Arzt kommt und einen Augen blick vor Peter Anemonts Bett stehenbleibt, packt der ihn plötzlich am Arm
: „Schliefhacke“, lacht er übers ganze Gesicht, „Schliefhacke, bist du auch davongekommen? Das war wieder ein Tag!“ Schmerzen fühlt Peter Anemont noch nicht. Das macht das Fieber. Aber auf einmal hat Peter Tränen in den Augen. „Paul, kleines Paulchen! Siehst du, manch mal habe ich schlecht, von dir gedacht — aber du, Paulchen — ach, du sollst am Leben blei ben! Was sagst du? Nein, bleib still, du sollst nicht sprechen! Für die Antje und die Christa sagst du? Ja, Paul, sei nur still, bleib nur lie gen
, ich hol’s dir schon heraus! Paulchen! Wer den die sich freuen! Weißt du noch, wie sie sich über die Püppchen gefreut haben? Und wie Christa . . . das Gretchen? — Ja, ja, na türlich, das Gretchen auch! Soll ich es grüßen? — Tot, sagst du? Schon tot? In den Rhein? — — Wer ist denn das Gretchen? Warum hast du nie von ihr . . . Beten — ja . . . Paul! Paul, sieh doch, sieh doch, wer da kommt! Das . . . das . . . Paul . . . Aber das ist ja die Mutter gottes, die da auf uns zukommt! Sieh, sieh
doch nur, wie sie dich anschaut! Und . . . und ... sie trägt ja das Kind im Arm . . . Paul, nein, ich kann doch nicht hier bleiben, nein, nein, laß mich doch los! — Was sagst du? Dein Kind? Paul, bitte, bitte, ich halte es nicht aus, ich kann nicht, siehst du denn nicht, wie sie sich über dich beugen will! — Was? Was meinst du? Warum sie den Stahlhelm auf hat? — Wundert dich das? — Aber Paul... Paulchen . . . was tust du denn? Was hast du denn auf einmal? Paulchen —", schreit Peter Anemont laut, und er packt mit beiden Hän