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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 06.12.1951
Umfang: 12
da ist, kann dieses das Christkind sein. Ist eine Krippe da, dann übernehmen einfach Vater und Mut ter die Sprechrolle für die Muttergottes und den heiligen Josef.) 1. Szene: (Vor der Stubentür) Franzi: Ob’s schlaft oder au ischt? Rudi: Und ob’s ins derkennt? Franzi: Geah Paul, schaug eini (macht die Tür ein wenig auf, die Stube ist hell erleuchtet). Paul (zum Franzi zurück): Potz Blitz Element! Schrei nit a so, Franzi. Franzi: I bin ja eh stad. Rudi: Es war ja viel besser, wenn’s auwachn tat. (Paul macht die Stubentür ganz

auf und tritt an der Spitze der Hirten ein.) 2. Szene: (Die Hirten gehen zur Krippe, bei der Vater und Mutter stehen.) Paul (zu Vater Josef): Griaß di Gott, Vater Josef. Alle anderen (zu Maria): Und inser liab Frauen. Paul: Mir viere sein kommen, nachn Christ kindl schaun! Franzi: Ihm danken, Rudi: Es bitten, Paul: Und zu allererst ließn der Vater und d’Muatter enk tausendmal grüaßn. 3. Szene Maria: Wie tut eure Nachfrag uns Verkannten drei wohl, wo seid ihr denn her? Paul: Alle (vier) aus Tirol. St. Josef

: Maria, der Sprach nach seins (Wipp taler) Leut. (Nun kommt die Vorstellung der Familie. Die Namen müssen der Wahrheit entsprechend ein gesetzt werden.) St. Josef: Und Vater und Muatter, wie hoaßen denn sie? Paul: Der Vater hoaßt Josef. Franzi: Und die Muatter Marie. Paul: Und mir sein die Kinder, (sechse) im Haus. I bin der Ältest, der Paul. Der Rudi, des war do der Hirt. Und der mit dem Zegger, Des ist der Franzi, der ailerkloanst Gregger! Die Rosl, dö kann no nit recht reden, Obwohl sie’s

auf doch allen Deinen Gnadenstem. (Die Hirten stehen auf.) Paul: Hatt’ viel no zum Bitten, i mecht fertig werdn. Fr an zl (stößt den Paul): Paul, Vergiß nit die geistlign Heam! R u d l: ’n hochwürdigen Pfarrer . . . . . Paul: Du müahliger Schwanz. Rudi: Und im Oberland obn, den Grätsch, den Jais Hans. Paul: Und in Bischof, ’n Papst und die De- ■ chater, hearscht! - . , . . ■ Alle; O segne sie alle, in insero zearscht. Paul: Iatz hommer gebettelt, bleibt oans no zu tian, Zu dankn! Christkindl, wir dankn recht schian. Fürs

unendlich viel Guate, dös Du ins hast tan. Du nimmst wohl des Wianig von inserer Seit an? Franzi (zum heiligen Josef): Do seh! A paar Äpfel, derspearte und Zweschpen, Wir bauen Es sein ja leider nit grad die beschten, An etlene Kekslen, gell Greatl. von dir, Paul: Die Zuckerlen, Josef, vom Ruedl und von mir, Mog sö ’s Kindl nit essen, vertoalst sie halt, gell, ’s gibt heint gnuag Kinder, ganz arm auf der Welt. (Zuletzt langt er tief in Gretls Korb und zieht sechs Kerzen heraus, die der Vater

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 24.12.1934
Umfang: 12
der scheue Mann mit der Kinderseele, gesenkten Hauptes und auf den Knien gefalteten Händen. Mutter, die Empfindsame, ist leise aufgestanden und legt ihm ihre sanfte Hand auf den Scheitel. Er schaut auf zu ihr mit tiefem, wundem Blick. — Die kleine Stadt lag tief im Schnee. Wie ein altes Weiblein hatte sie sich in eine weiche, weiße Decke gehüllt. Nur der spitze Kirchturm steckte seine Nase in die blaugraue Dämmerung. Paul Rittenwald schlug den Mantelkragen hoch und bohrte die Hände tief in die Taschen

geändert. Paul Rittenwald dachte mit Rührung an die Keile, die er als Tertianer von seinem alten Lehrer Winkelmüller be zogen hatte. Er hatte sich närrisch daraus gefreut, daß er ihn auch heute, nach alter Gewohnheit, über die große Brille hinweg anfunkeln würde! „Na, Rittenwald?! Wieder was ausgefressen —?!" Hat sich was! Winkelmüller war ganz verstört um ihn herumgesprungen: „Große Ehre, Herr Oberingenieur! Große Ehre —" Aus der Küche duftete es nach Vanillezucker und fri schen Krapfen. O — frische

hatte er einmal — aber auch nur einmal geküßt. Heute noch wurde ihm warm dabei, wenn er daran dachte. Ob auch sie —? Das war wohl kaum anzunehmen. Damals war sie sechzehn. Zehn Jahre sind eine lange Zeit. — Also Schluß — ade! Nicht mehr sehen und nicht mehr dran denken! Aber war denn keiner, der ihm am Christabend ein bißchen Heimatgefühl bescherte? Ganz plötzlich mußte Paul an Georg Cornelius denken. Georg Cornelius! Und mit einer lebhaften Schwenkung ging es durchs Finkentor * Paul Rittenwald blies das Streichholz

aus, mit dem er sich die Hühnerstiege hinaufgetastet hatte, und klopfte an. Nichts. Er klopfte nochmals. Erst als er die ersten Takte des „Hohenfriedbergers" abgetrommelt hatte, räu sperte sich drinnen jemand. Es klang wie das Brummen eines gereizten Eisbären. Gleich darauf rief eine rauhe Stimme: „Ruhe da! Ich bin heute nicht zu Hause! — Außer dem habe ich kein Geld —!" Paul Rittenwald mußte innerlich lachen — Georg Cor nelius war der alte geblieben. Dann sprach er im gewich tigen Amtston: „So öffnen Sie doch endlich

, deinen alten Freund derart anzuschmieren!" Auch im Zimmer ließ er ihn noch nicht los: „So — und was willst du hier? Schind luder mit mir treiben, he?! Wie all die andere Bande —?!" Paul Rittenwald schüttelte ihm lange die Hände: „Alter Junge, kiiurre doch nicht! Wer will denn Schindluder mit dir treiben?! Den Weihnachtsabend will ich mit dir ver leben, sonst nichts " „Mein Aepfelchen . . .", kommt es leise verhallend über sein« Lippen. Tiefste Bruderliebe zittert aus diesen Worten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 21.03.1903
Umfang: 20
, so mußte ich cs jedesmal büßen." > — Inzwischen Um die Reihe an Paul; er ergreift sein Schießgewehr und sagt: „Vater Neururer, thut i mir dm Gefallen und treibt mir da drüben einige i Rauchwolken hervor, damit ich den Luftzug sehe." — ] Der Müller schaute aus drei vereinzelte Weizenähren j hinaus und erwiderte: „Rücke die Mücke um einen i Punkt links und ziele dann gerade auf die Mitte." j Leise setzte er bei: „Beim Losdrücken sage ganz still ! „Almagest." — Der schalkhafte Paul nickte bejahend

, \ war aber durch den Rath des Meisters, der inzwischen ! ben: bezeichneten Standpunkt eingenommen hatte, j nicht wenig beirrt; denn als er den Schaft an die s Wange legte, zitterte er wegen unbezwingbaren Reizes zum Lachen dermaßen, daß er das Rohr wieder ab- legen mußte. Die Leute machten bedenkliche Mimen. Der Müller qualmte immer dichtere Rauchwolken und rief: „Schieß nur zu! der Wind geht genau so, wie ich gesägt habe." Paul schlug von neuem an, hielt zwar fester, noch bei Berührung des Schnellers fiel

verändert. „Der ist ein kurioser Schütz!" sagten die einen. „Dem ist ein Dreier zu schlecht!" sagten andere. Da und dort Höne man: „Jq, der Paul ist ein Spaßvogel!" — „Vater Neurur'er," sprach er diesem, als er sich genähert hatte, ins Ohr. „steht in dem Büchlein des Pilgers nicht auch die Regel, daß man vor und nach jedem Schuß ein Glas Wein trinken soll?" Der Müller lächelte, schüttelte verneinend das Haupt, und so gingen sie mit einander ins Gasthaus. Auch bei dem zweiten Schüsse, der bald darauf

, und während das Glöcklein der Kapelle neben dem Hause klang, sammelten sich die Schützen zum Mittagessen. Auch der Müllrrmeifter hatte sich in das Speisezimmer verloren. Sogleich überflog sein Auge die Tafel, und er brummte: „Hm, eilf ist eine Unglückszahl! Kellnerin lege auch noch für mich einen Teller aus!" Munter befolgte diese sein Wort, zählte die anwesenden Schützen ab und enteilte durch das Seitenzimmer, denn die offene Hauptthüre hielt der Müller Paul aus eine seltsame Weise besetzt. Er spreitzte- nämlich

von dem einen Pfosten zum andern den queren Stutzen vor, bald hinaufrückend, bald hinab, se nachdem es nothwendig war, einem hübschen Juugferchen den Eingang zu sperren: „Du mußt Zoll zahlen, wenn Du passiren willst!" „Ich bin ja kein Thier," versetzte das Jungserchen. „Hier ist auch keine Straße, sondern eine Schützenstube; und da mußt Du bezahlen." — „Je nun, wie viel begehrt Ihr denn, Müller Paul?" —„Zwei freund liche Blicke, gute Klara!" Sie schlug erröthend das Angesicht nieder, blickte von neuem zu dem jungen

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 14.06.1928
Umfang: 8
- l rf l( Z hMument angesprochenen Revolver mit 7.3 Millimeter Kaliber Mieden morden, während feststand, daß es sich um ein Geschoß hrem» , einer Armeepistole von 9 Millimeter handelte. Das Gericht ° Mangel an Beweis ein frei sprechendes Urt eil. ‘öJÄ Aufforderung zum Selbstmord. kun6is ^ 2 unj Bemerkenswert durch ihre Vorgeschichte ist c lvaV^LHrenbeleidlgungsklage. die der Private Wilhelm Lange r- eharri- ^ ^ ^ au | mann Paul Hahn eingebracht hatte, ge GeiMgermann war einige Zeit mit dem spanischen Juwelenhänd

sein sollte. Es wurde ein pN, zwischen den Beteiligten abge,chlossen wonach Frredruch folgt'M. ein Bruder des Paul Hahn, dem Brssrnger m Paris, falls ' Aufnahme eines größeren Warenkredits nicht gelingen sollte. Die Sühm für die Greueltaten in Raabs. Johann Louraba zu achtzehn Fahren schweren Kerkers verurteilt. Krems, 13. Juni. Aus öer Verhandlung mit üew 18jährigen dreifachen Mörder und Sexualverbrecher Johann Sonrada seien noch folgende interessante Einzelheiten nachgetragen. Ein lieHensmttröiser Mensch

sollte. Frau Haßn und deren Sohn Paul Hahn übernahmen auch eine Art BürgsclMft für die geplante Sanierung. Pissinger reiste auch nach Paris ab. wurde dort verhaftet, schließlich aber, da er spa nischer Staatsbürger ist, wieder freigelassen. Frau Hahn und deren Sohn Paul strengten beim Zivilgerichte eine Klage auf Ungültigkeitserklärung der übernommenen Bürgschaft an. In dem Schriftsatz, mit welchem die Ungültigkeitserklärung des Bürgschaftsvertragss verlangt wurde, hatte der Vertreter des Paul Hahn

unter anderm behauptet, daß Langermann einige Zeit vor der Abreise des Dissinger nach Paris diesem sageir ließ, er möge sich auf einen Betrag non vier bis fünf Milliarden Kranen gegen Ableben versichern lassen und sich dann erschießen, damit er '(Langermann) und die anderen Gläubiger zu ihrem Gelbe kommen. Ferner war in dem Schriftsätze behauptet wor den. daß Langernlann dem Paul Hahn gleichsam Gewalt angetan habe, die Bürgsä)aft zu unterschreiben, daß er aus Paul Hahn Pressionen, ausgeübt habe. Wegen

dieser Behauptungen' im Schriftsätze erhob Langermann gegen Paul Hahn die eingangs er wähnte Prioatklage. Bor Gericht erklärte der Beschuldigte, den Wahrheitsbeweis für die Richtigkeit der inkriminierten Behauptungen anzutreten. ! 3m Zuge des Beweisverfahrens wurde als erster Zeuge Josef König vernommen, der durä) längere Zeit als Diener bei Bissinger angestellt war. Der Zeuge erklärte in seiner Aussage, daß Brssinger in den letzten zwei Monaten seines Wiener Auf enthaltes in Kalamitäten zu sein schien

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 28.04.1935
Umfang: 10
Bilder von den beiden erfolgreichen Osteraufführungen des Innsbrucker Stadttheaters. Herbert D i r m o s e r aus Wien als Wilhelm Tell und Karli Ohms als Tells Knabe Walther in Friedrichs Schillers Freiheitsdrama „Wilhelm Tell". Stadttheater Innsbruck. Samstag um 8 Uhr abends: „Ball im Savoy", Operette von Paul Abraham. Sonntag um 11 Uhr vormittags: Werbeveranstaltung. Mitwirkend öer Innsbrucker Kammerchor unter Leitung von I. E. Planer. Her bert Dirmoser, der Gast des Stadttheaters

und Darsteller des „Tell", spricht Dichtungen von Goethe und Hölderlin. Josef Hauser, Louis Mtznegg und Hubert Weidemann bringen die Melchthalszene aus der Neuinszenierung von „Wilhelm Tell"' zur Darstellung. Das Pro gramm wird ergänzt durch das Städtische Orchester, das unter Max Köhler die Coriolan-Ouverture und die Tell-Ouverture von Rossini spielt. Direktor Paul Kolkwitz hält die Werberede. Preise von 30 § bis 5 1.—. Sonntag um 3 Uhr nachmittags: „Der Kanzler von Tirol", Schau spiel von Joses Wenter

. Es ist dies die 24. Aufführung des Werkes. Es gelten ermäßigte Eintrittspreise (von 60 g bis S 3.50). Sonntag um 8 Uhr abends: „Ball im Savoy, Operette von Paul Abraham, in der erfolgreichen Besetzung der Erstaufführung. Montag und Dienstag finden die beiden letzten Aufführungen von „Wilhelm Tell" statt. Die Vorstellungen werden zu volkstümlichen Preisen (60 g bis 8 3.50) gegeben. Um weitesten Kreisen der Be- rölkemng enttzegenzukommen, werden an Verbände — bei Ab nahme von mindestens zehn Karten — ganz besondere

Preisermäßi gungen gewährt. (Näheres an der Kaffe des Stadttheaters, Fern- nis 50.) Die Innsbrucker Verbände und Vereine werden ersucht, in ihrem Kreis für den Besuch dieser prächtigen Aufführung zu werben und sich dieser Vergünstigung zu bedienen. (Die Vorstellung am Mon tag ist im Rahmen der G'emeinschaftsbühne, Gruppe D.) Miller Photo, Innsbruck. Iosi M e n s ch i k als Mustapha Bei und Toni Gerhold als Daisy in Paul Abrahams Meisteroperette „Ball im Savoy". Guß int Zenbacher Eisenwerk. Phot. Richard

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.04.1903
Umfang: 8
regte sich nichts. Alles war leer und mit einem stumpfen Lächeln ließ sie sich wieder auf das Polster zurücksinken. Das junge Weib fror. Und immer wieder tönte eS vor ihr auf: „Melanie. süße angebetete Frau'. s Kapitel 15. Es war Sonntag, und wieder ein frischer, sonniger Herbstnachmittag. In einem Coupee der Stadtbahn saß Paul und ftihr der Station Neu- babiWberg entgegen, hinter welcher sich der Griebmtz- fee dehnt. Jetzt wußte er, wo die Heißersehnte zu finden fei. Denn gestern erst

hatte sich einer der Brandesfchen Diener bei ihm eingefunden, um in. Auf trage seiner gnädigen Frau ein Buch zu erbitten, das der Doktor seiner Dame zugesichert hätte. Da hatte Paul hastig überstürzt gefragt, der Lakai hatte gesprochen, jetzt wußte er es! Wie klopfte sein Herz, wie flog es dem Zuge voraus, der in weiten Curven die Stadt durchschnitt. Die kleinen Stadtbahnhöfe mit ihren Wellblech dächern und den langen asphaltirten Perrons, auf denen sich Ausflügler drängen, fliegen vorbei, die Straßen werden bereits neuer

Großstädter dahinziehen. In HemdSärmeln oft pilgern die Männer dahin, schwenken die Hüte, wenn der Zug vorbeisaust, und verlieren sich wieder in dem belebten, von Jauchzen erfüllten herbstlichen Walde. Endlich Neubabelsberg Zwischen den dunklen Stämmen der Kiesern, welche die Chaussee begrenzen, nahm Paul seinen Weg. Er wußte, daß er der einsamen Frau seinen Besuch nicht aufdrängen könnte, aber er vertraute blindlings feinem Glüae. Er mußte sie finden. Und er fand sie. Auf der Chaussee wurden Hufschläge

herabgeschwungen, und stand nun lächelnd vor ihm. Die Züael hielt sie in der Hand. „Sie'müssen noch geschickt« werden, bevor Sie mir solche Dienste leisten können,' sagte sie, immer niit derselben Hast, indem sie die Spitze der Reit peitsche leicht seine Brust streifen ließ — „und nun kommen Sie, dort liegt unsere Villa — ich wo Ihnen Alles zeigen.' Sie fchritt ihm voran, während sie die Zügel in der linken Faust hielt, um in der Rechten die lange Schleppe ihres Reitrleides aufnehmen zu können, um» Paul folgte

das Thier durch die Einfahrt fetzte, und hinter der Villa verschwand. „Es meldet sich selbst bei seinem Stallmeister,' erklärte die Reiterin und stützte sich auf einen der grünen Zaunpfosten. Plötzlich lachten sie hell auf. „Doktor!' „Gnädige Frau?' Sagen Sie, Doktor, können Sie recht vergnügt fein, ich meine so recht ausgelassen und frei, kurz außer Rand und Band?' Ihre Fröhlichkeit wirkte unwiderstehlich auf Paul, laut jubelte sein Herz mit. „O, dieses außer Rand- und Bandsein bildete früher gerade

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 14.05.1903
Umfang: 8
zusammenquetschte, spielte um seinen Mund ein fragendes, qualvollverlegenes Lächeln. „Elfe — Du? ' Als das schweigende, junge Mädchen, welches bisher ruhig auf der Schwelle verharrte, diese schuld- durchzitterte, demüthige Stimme vernahm, wurde es sehr blaß und entschlossen nahe tretend, brachte es rasch hervor, gleichsam wie wenn es alles Weitere abschneiden wolle: „Paul, ich komme der Ellern wegen. Es dars nicht seih daß sie von liier scheiden, bevor Du sie nicht noch einmal gesehen! Nicht wahr?' Bittend

, ja beinahe flehend hatte sie gesprochen, und doch bargen ihre Worte eine Zurückhaltung, eine Würde, daß Paul sie nicht mehr anzublicken wagte. „Scheiden — Else? —' wiederhoüe er fassungslos — „ich ahnte doch nicht — sie wollen fort, meine Eltern wollen fort?' „Und das wußtest Du nicht?' fragte sie zweifelnd. „Nein, nein,' brach er heftig aus, und er fühlte, wie sein Herz, voll banger Ahnung, zu klopfen be gann — „Elfe, ich bitte Dich, wenn ich auch kein Recht mehr habe, Forderungen an Dich zu stellen

—.' Sie hob nnr abwehrend die Hand, sonst blieb sie unbeweglich mit ihren niedergeschlagenen Auge». Das Unglück hatte dem lieblichen Kinde eine Würde, einen Ernst verliehen, vor denen Paul wie ein gerichteter Sünder verstummte. Einen Augenblick herrschte Stille zwischen den Beiden, dann hob Else ihren Schleier ein wenig in die Höhe, und iwn erfuhr er von ihren Lippen, kurz, schnell, fast geschäftsmäßig die Ka- tastrophe seiner Familie. Nichts verschwieg sie. Der alte Hein war in die Hände eines gewissen

Theil seines disponiblen Kapitals in werth losen Jndustriepapieren angelegt hatte, so war er jetzt nicht jm Stande, seine Hypothekengläubiger zu be- friängü? und über seine Grundstücke war soeben die Zwangsversteigerung eröffnet. „Und jetzt?' rief Paul in namenlosem Entsetzen, „und jetzt, Elfe, wollen sie Berlin verlassen? Sicht der Bater darin einen Aus weg?' „Ach der Arme!' So lange hatte sich das junge Geschöpf standhast zezeigt, jcht stockte es zum ersten Mal, und Paul ah. wie es nach Fassung

für den armen Vater. Dort in der ge wohnten Um- gebnng wird er seinem Gewerbe wieder nachgehen können. Und wir ' „Und Ihr?' wiederholte Paul athemlos. Er war erschüttert, seiner selbst nicht mächtig. „Wir?' — entgegnete Else achsclzuckcnd. „Die Mutter begleitet natürlich den Vater; ich aber habe hier eine Stellung als Erzieherin in einem guten Hanse gesunden. Du weißt ja. daß ich schon in der Heimath meine Prüfungen durchmachte.' „Ich weiß es.' murmelte er wie zu Boden ge drückt, aber sich plötzlich

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 09.05.1903
Umfang: 12
: „Nun, warum mustern Sie mich so ernsthast?' Paul zog sich einen kleinen, vergoldeten Stuhl in ihre Nähe und antwortete mit innerer Ueberwin dung: „Weil ich auf Ihren Zügen zu lesen hoffte, ob man Ihnen mit Recht gratuliren darf, gnädige Frau!' „Ah — gnädige Frau' — Ohlenpflug war ent zückt über die Höflichkeit seines Gastes und klopfte »hm wieder zärtlich auf die Schultern. Ein um so erstaunteres Gesicht zeigte dagegen die Beglückwünschte selbst. „Gratuliren?' wiederholte sie, den Doktor mit ihren hellen

Augen fixirend — «Ach so — ja. wirklich, er ist sehr glücklich. - Wissen Sie Doktor, ich muß ein wenig mit Ihnen plaudern, etwas ganz Wichtiges.' fuhr sie lebhast fort, und da fast zu gleicher Zeit ein Diener die ersten Gäste meldete, so eilte Ohlenpflug zu ihrer Begrüßung in den hell erleuchteten Salon, während die Beiden allein zurück blicken. Und Paul konnte sich einer gewissen Beklem mung nicht erwehren; diese Kathi erschien ihm gefähr licher intriguanter, denn je. Namentlich

in die Höhe: „ob sie sonst noch Befehle hätte?' Da ergriff sie seine Hand, zog ihn fast gewalt- sam aus seinen Sitz nieder und während sie ihm lächelnd ihre weißen Zähne zeigte, meinte sie im Ton früherer Zeiten: „Sein's g'scheut. i beiß Se net.' Und Paul war gescheut; im Hinblick auf Herrn Ohlenpflugs Goldstücke ließ er sich wieder nieder, und bald war man mitten im Gespräch. Kathi sprach von ihrem jetzigen Glück, der Doktor erkundigte sich vorsichtig nach ihrem ersten Anbeter, dem Klavierlehrer Krebs

hatte ich einen brillanten Einfall. Wie Sie wissen, komponirte mein Anbeter eine Oper. Besinnen Sie sich nicht, es sollte die Musik zu dem Bilde werden, von dem man damals all gemein sprach? Zauberin Circe hieß es ja wohl!' Paul stürzte das Blut inS GeAcht. Er sah, wie das junge Weib sich langsam auflichtete, indem sie das Fell herabstieß, damit sie ihn mit ihren hellen Augen besser beobachten könnte. Jetzt wußte er, wohin sie was Gespräch absichtlich gesteue« hatte. Du Schlange,' dachte er, und zu gleicher Zeit glühte

sich Krebs zu frieden, ist er glücklich?' forschte Paul staunend. Kathi schnippte mit den Fingern. „Wollen Sie sich selbst überzeugen?' meinte sie kalt, „dann reichen Sie mir einmal dort das Käst chen herüber; so ich danke. Nun hören Sie, dies Gedicht erhielt ich einen Tag nach abgeschlossenem HandÄ. Sie wissen ja, er dichtete auch.' Und hall» spöttisch, halb mitleidig las sie folgende Verse: Bin ich es noch? Und ist dies noch mein Leib, Der oft zu Deinen Füßen hingesunken? Er ist es nicht — Du hast

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.05.1944
Umfang: 4
und die ganze Mensch heit der Ausgeburt Judas unterwerfen will, um die sich die internationale Bande von Verbre chern, Heuchlern und erbarmungslosen Hen kern schart." Selbstverständlich hat man auch in Moskau diese vernichtenden Anklagen vernommen — um ihre Wiederholung oder gar Erweiterung auf der geplanten neuen Rigaer Konferenz der Oer Vater des „Modell 98" Vor dreißig Jahren starv Paul Mauser — Von Likel Kaper Wenn heute in aller Welt der Name „M a u s e r" zu einem Begriff für leistungsfähige deutsche

Hand- waffen geworden ist, und wenn man vor allem im mer wieder die Mauserpistole oder den Mauserkara biner erwähnt, dann geschieht es doch leider allzu oft, daß man das ganze eigenartige Verdienst der beiden sd)wäbischen Brüder Paul und Wilhelm Mauser um die Entwicklung des deutschen In fanteriegewehrs, und zwar sowohl des alten Mo dells 71 wie auch der verbesserten neueren Modelle 88 und 98, übersieht. Daß die rechtzeitige Einfüh rung des Dreyseschen Zündnadelgewehres des ersten brauchbaren

als „M o- delf 71" für das ganze deutsche Hoheitsgebiet ein- aeführt und nun in Massenproduktion gefertigt. Paul Mauser vor allem war seiner ganzen Natur nach der gegebene Mann, hen Kamps bis zum siegreichen Ende durchzusechten. Daß er dabei alle persönlichen Interessen dem allgemeinen Wohl unterordnete, und daß er für seine Zeit mustergültige Betriebe schuf und gerade den kleinen Erfindern neuer Verbesse rungen den Weg ebnete, das macht sein Bild um so sympathischer. Das „Modell 71" war gewiß

Gewehr wurde selbst vom Feind außerordentlich hoch geschätzt, und es bewies eine Treffsicherheit und eine so sinnreiche Konstruk tion, daß es imit Recht als „König unter den Hand- wafjen" in die Kriegsgeschichte ei'ngehen konnte. An hohen Ehrungen für Paul Mauser, der den kongenialen Bruder um Jahrzehnte überlebte, fehlte es nicht. Aus dem kleinen Büchsenmacherlehrling Dahinter stolz und wuchtig hochgereckt, In greller Mittagssonnehglut versunken, Der Felsen mächtig seine Flanken streckt Ein blauer

zu geben, da steht uns die Gestalt Paul Mausers, der am 19. Mai 1914 als Sechsundsiebzigjähriger dahinging, merkwürdig nahe. Auch Paul Mauser hat immer den Standpunkt vertreten, daß auch die beste Masse stumpf und schartig wird, wenn sie nicht von einem besonders tüchtigen und tapferen Mann verwendet wird. Er hat ebenso betont, daß man Opfer und Rückschläge vermeidet, wenn man dem deutschen Kämpfer "die beste Waffe gibt. Es war in diesem Württemberger der Wielands geist lebendig, der keine Waffe

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 02.05.1903
Umfang: 12
zu erspähen, Benno Brandt batte es wohl selbst benutzt. „Besorgen Sie mir bitte eine Droschke,' bat nun die junge Frau rasch eutschlossen. „Und bei diesem herrlichen Schneetreiben wollen Sie sich in die Dunkelheit eines Miethskastens sperren?' begann Paul plötzlich, indem er eine Bewegung aus führte, als wollte er ihr den Arm reichen. „Merken Sie nicht, gnädige Frau, welch köstliche Lust wir hier draußen athmen, und wie Sie Ihren Fuß aus nie berührte Teppiche setzen?' Es war ÄlleS so hastig, so dringend

gesprochen, daß Melanie ihn einen Moment aufmerksam be trachtete, dann nickte sie gleichgültig und legte ihren Arm leicht unter den seinigen. „Ich danke Ihnen sür Ihre Liebenswürdigkeit,' sagte sie kühl, „aber Sie haben Recht, wir wollen zu Fuß gchen.' Schweigend schritten sie die Leipziger Straße ent» lang, ohne auch nur den Versuch zu wagen, ein Ge» sprach anzuknüpfen, aber während Paul den weichen, lebensvollen Frauenarm neben sich fühlte, da ent schwand ihm Alles, was er soeben verlassen

Wirklich, seitdem er in Mode gekommen, war er ein ganz Anderer gewordm. So waren sie bis an den schneeüberdeckten Dönhofsplatz gelangt. Aus den erleuchteten Portalen des Landtagsgebäudes schritten einige Abgeordnete mit ihren Mappen heraus, von denen der Eine die ihm bekannte Dame der wmte La-wee ehrfurchtsvoll grüßte. „Melanie.' begann Paul plötzlich und nahm ihren Arm fester unter den 'seinigen. ..Denken Sie noch an das. was draußen am See geschah?' Seine Stimme zitterte merklich. «Ja.' entgegnete

ab. Jenes gluthvolle Werben dort oben über dem See hatte längst Alles entschieden. Schwer und tief athmete die junge Frau auf dann zog sie ihren Schleier noch dichter vor ihr Antlitz, und fragte plötzlich unvermittelt, fast scharf: „Und ihre Braut?' Paul bis sich ans die Lippen und wurde vlutroth. „Nun?' forschte Melanie kalt. ..Melanie.' flüsterte Paul, „und das ist Ihre Antwort?' Als sie seine Stimme wieder vernahm, zuckte sie heftig zusammen, dann aber lächelte fie matt und blickte ihn mitleidig an. „Hören

ihr Antlitz, und Paul sah ihr jetzt voll in die Augen. „Denn ich weiß,' fuhr er fort — „eS kann nicht anders sein, Du liebst mich ja auch, Melanie.' „Nein,' sagte sie fest. Er starrte fie an, als habe er dieses eine, kleine Wort nicht begriffen. Ein Schauer schien ihn zu schütteln, dann stotterte er dumps. Also Alles umsonst?' Sie zog die Brauen finster zusammen und nickte. „Aber doch kein Anderer, kein Anderer?' flüsterte Paul, wie ein Irrer. „Ja, ich will Sie nicht täuschen, ich liebe einm

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 06.05.1903
Umfang: 8
Nr. 102 ..^ozner Zcilnns' .(Sfidtiroler Tagblatt) Mittwoch, den 6. Mai l9l)3 Zauberin Girre. Roman von Georg Engel. (Nachdruck verboten.) Motto- Die große Stadt schleift gern Krystalle Zu runden Kieselsteinen lw. 19, F ortsetzung. „Was ist Denn das für ein Gegenstand, den ich nicht sehen soll?' forschte er befangen auf die Thür deutend. Die Mutter lächelte, und antwortete ganz be glückt: „Ihre Ausstattung. Sie näht jetzt tagelang daran.' Auch das noch. — Paul biß sich auf die Lippen

herumsummten, blieb der Doktor zurück, ja er merkte kaum, daß Else wieder vor ihm stand und lächelnd zu ihm ausschaute. Erst als sie seine Hand ergriff, fuhr er wie entsetzt zusammen. Jetzt fürchtete er sich bereits vor ihr. Aber auch Else hatte sein Erschauern bemerkt und wurde ganz bleich. Dann rief sie vorwurfsvoll: „Paul, ich war doch früher nicht ein solches Schreckniß für Dich?' „Närrchen,' erwiderte er betreteil, obwohl er nicht ihre Hand zu berühren wagte, und zugleich kam wieder der grausame

Zweifel herangeschlichen, ob jetzt die Entdeckung folgen sollte. Er war allein mit ihr. Sie schmiegte sich plötzlich an ihn! „Paul, eine Bitte!' „Nun?' „Führe mich heute ins Lessingtheater — bitte, bitte, ich möchte doch gar zu gern die italienische Tragödin scheu — aber,' brach sie verwirrt ab, „weshalb siehst Du mich so befremdet an?' „Ich? garnicht, wirklich —' Er sammelte sich nnd schob das junge Mädchen weit von sich fort. Welch ein Hohn! Heute, wo er mit Melanie — Rasche» Schrittes ging

er im Zimmer auf und ab. „Paul, Du bist so sonderbar.' Der Angeredete suhr auf: „Es gcht nicht!' verneinte er schroff, „ich habe heute Abend noch eine Konsulation.' „Heute?' „Ja. heute!' Er disputirte sich ordentlich in Zorn. „Wer kann man denn etwas so nicht auf schieben?' ,Me nimm doch Vernunft an, wer wird denn eine Gesellschaft meinetwegen aufschieben?' „Eine Gesellschaft?' Da hatte er sich verrathen, die Stimme ver sagte ihm, lautlos blickte er zu dein Mädchen her über, dessen Augen sich seltsam

veränderten. Noch immer stmiden sie sich stumm gegenüber. Endlich bezwäng sich das blonde Kind, aber sie schien Ge waltiges von sich abzuschütteln bevor sie ihm mit. wehmüthigem Lächeln ihre Hand reichte. „Paul, Du sprachst nicht die Wahrheit?' fragte sie, indem sie muthig das Beben ihrer Stimme be kämpfte. „Du hast heute irgend eine Einladung er halten. Ist es Frau Brandes?' Alle diese Fragen hatte Paul im Voraus be rechnet, hatte sie in Sekundenfrist erwogen, wie ein Dieb, der sich vor der That

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.05.1903
Umfang: 8
Nr. 10^ .'?vtner Zritunq' (Südtiroler Tayblatt) Mittwoch. den 13. Mai 1903. Zauberin Tirre. Roman von Georg Engel. Machdruck verboten.) Motto: Die große Stadt Meist gern Krystalle Zu runden Kieselsteine» ab. 25 7vorl etzung. Wieder wollte sich Paul an ihm vorüber drängen, jedoch diesmal schob Ohlenpflug seinen Armen ergisch unter den des Doktors und wahrend er ihn auf die Straße zog, sagte er überredend: „Ach, Unsinn, Doktorchen, — Sie sehen wiMch blaß auS und nmssen mir unbedingt in memem

Coup6 folgen, damit ich Sie nach Hause fahren kann.' — Paul unterbrach ihn: „Nein, nein. Frau Brandes ' „Läßt Sie grüßen,' ergänzte Ohlenpflug. „ich zeige Ihnen sofort den Brief!' Im nächsten Augenblick saß Paul in den weichen Kissen der Equipage, und während das leichte Gefährt fast geräuschlos dahineilte, nestelte der Sportsmann eine kleine Karte aus seinem Rock hervor und lehnte sich vertraulich an seinen Gefährten, damit auch dieser den Inhalt des Schreibens ent ziffern könnte. „Sehen

. So seltsam, so widersprechend und irre klang dieses Lachen, daß Ohlenpflug bereits ängstlich zu werden begann, aber che er noch einen Entschluß fassen konnte, schlug Paul beide Hände vor das Antlitz und ein innemches krankhaftes Schluchzen ließ seine ganze Gestalt erbeben. „Doktor, Doktorchen — mein Gott — erklären Sie mir nur,' stotterte der Sportsmann, der durch diese widerspruchsvollen Empfindungen immer mehr Äberrascht wurde; und plötzlich kam ihm der Ge danke, ob er die Lösung dieses Betragens

nicht in eben dem Briefe finden konnte, welchen er eben von Brandes erhalten. Schrieb ihm der Bankier nicht, daß der Vater des Doktors bedeutende Verluste an mehreren Häusernnternchmungen erbitten habe? Er sei aber bereit, ihm bei dem Arrangement behülflich zu sein, und sende dein Doktor zu diesem Zweck eiue An weisung auf sein HansZ In fliegenden Worten setzte Ohlenpflug seinem Gefährten jenen gutgemeinten Vorschlag auseinander und hatte den Erfolg, daß Paul das Haupt hob, um den Sprecher verständnißlos

anzublicken: „Am Gardasee, sagen Sie?' schnellte er plötzlich auf. »Ja, ja, ganz recht junger Freund,' gab Ohlen pflug zn — „ich stecke die Anweisung in Ihre Tasche, denn hier befinden wir nns vor ihrer Wohnung, und es wäre wirklich gut, wenn Sie sich gleich ius Bett begäben! Sollich Sie hinauf begleiten?' ..Warum?' fragte Paul, durch das unver mutete Anhalten der Equipage wie aus einem Traum erwachend. Dann raffte , er sich zusammen, lächelte flüchtig, und nachdem er dem Sportsmann noch die Hand gedrückt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.07.1937
Umfang: 6
waren, zählte die Regierung Buisson im Jahre 1935 bereits.acht Logenbrüder. Das erste Kabinett S a r r a u t zu Beginn 1936 zählte bereits 12 Freimaurer. Im Volksfront-Kabinett Leon Blums waren lediglich 4 Minister von 21 keine Logenbrüder, nämlich die Minister Paul Bastid, Albert Bedouce, Henry Sellier und Jardillier. Im gegenwärtigen Kabinett Chau- t e mp s sind N u r drei Nicht fr eimaure r, der Marine- minister C a m p i n ch i, Minister für öffentliche Arbeiten Que u i I I e und der Handelsminister

. Hat sich Griechenlands Thronfolger heimlich vermählt? Rom, 14. Juli. Die amtliche Stefani-Agentur bringt eine sensationelle Meldung über eine Liebes- und Eheaffäre des griechischen Thronfolgers, des Prinzen Paul. Diese Meldung ist zwar sofort sowohl von Athen wie namentlich auch von der griechischen Botschaft in London dementiert wor den, aber es scheint trotzdem etwas Wahres an dem Roman zu sein. König Georg soll sich vor einigen Tagen in K o r f u mit Prinz Paul getroffen haben, und auch Premierminister Metaxas

soll sich in Begleitung des Innenministers nach ^orfu begeben haben, um dort in dieser Anlegenheit mit dem ^'önig zu beraten. Denn man soll nichts mehr und nichts weniger in Erfahrung gebracht haben, als daß sich Prinz Paul heimlich in London mit der Tochter eines der reich sten Männer von Griechenland, dem Großgrundbesitzer für die sozialistischen Minister. Eisenbahngesellschaft umgewandelt werden, in der der Staat die Aktienmehrheit besitzen würde. Das Kapital der Gesellschaft soll 40 Milliarden Franken betragen

von V a l e n c e für Rhone stürzte gestern ein französisches Jagdflugzeug, das sich auf dem Flug nach Dijon befand, ab. Der Flug zeugführer wurde auf der Stelle getötet. Commandaris, vermählt habe. König Georg habe nichts von dieser Absicht gewußt und sei vor die vollzogene Tatsache gestellt worden. Fräulein Commandaris soll 150 Mil lionen Drachmen Mitgift erhalten haben, und ihr Vater habe Prinz Paul, im Falle sein Verzicht auf die Thronfolge not wendig werden würde, im voraus sein gesamtes Vermögen vermacht

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 20.08.1938
Umfang: 10
Eugene, Budapest. Kaiser Krug Adele, Wiesbaden. Holzner Kowalski Helene und Steffi, Wien. Vötter Kietzschmann Rudolf, Leipzig. Reisch Do. Neumann Paul und Frau, Breslau. Grandhotel Contessa di Neronb Luise, Italien. Reisch Nablat Helene, Berlin. Reisch Nitsche Fritz und Frau, Berlin. Smeikal Nittmann Hans, Gugging. Harisch Overbruck-Müller W. u. Frau, Duisburg. Rainer Obermaier Lina und Töchter, München. Reisch Oxford Ollvier Edward, London. Tiefenbrunner Pächnike Christl,' Frankfurt. Grandhotel

, USA. Lebenberg Pfaffelhuber Josef, Burghausen. S. Gams v. Pittner Rita, Wien. Seebichl Palen Christian, USA. Neuwirt Pracht Peter, Berlin. Straßhofer Pfleiderer Werner, Göppingen. Kaiser Dr. Papst Georg, München. Grandhotel Pipe Audry M., England. Tiefenbrunner Ing. Pelz Helmuth und Frau, Suhl. Rainer Pietzsch Eva, München. Erna Poley Meta, München. Reisch Paul Barbara, England. Tiefenbrunner Prem Rudolf mit Fam., Wien. Obernau Pontow Willi und Frau, Berlin. Freiblick Prenz Alfred und Frau

. Haidacher Miller Philipp, USA. Lebenberg Mittelftädt Paul und Johanna, Berlin. Erna Mayer August, München. Reisch Moritzky Emil mit Fam., Kehl. Kaiser Macdonald Ranald mit Fam., USA. Grandhotel Mäcpherson Grand mit Fam., England. Wiesenhaus Müdler Klare, Rodewisch. Thaller Meck Albich, Köln. Tiefenbrunner Mahlow Wilhelm, Hameln. Reisch Miünst Gretel, Rödelheim. Reisch Müller Liesel, Rödelheim. Reisch Müller Elisabeth, Berlin. Rainauer Niemann Magda, Lübeck. Richter Novak Paula, Wien. Tiefenbrunner

. Gutmannsthal Süllivan Constance, Neuyork. Kaps Siffert Hans und Kau, Fürth. Wibmer Prof. Schwiedernoch Herm. u. Kau, Wien. Burian Staargaard Christian! und- Kau, Holland. W. Rößl Dr. Schilling Wolfgang u. Frau, Mannheim. Bäyerh. Schräder Berta, Hamburg. Erika Dr. Schwarzkopf Heinz und Frau, Berlin. Tennerhof Schreiber Mäx und Fra!U, München. Hölzl Schön Emil und Frau, Füssen. Daurer ; Schuhmacher Paul und Frau, Berlin. Resch! Stark Heimo, und Frau, Berlin. Jägerwirt Dr. Stalbach Richard mit Fam., Mannheim

6ÄHTTOIF STBMSHGFEB Kitzbühel, Telefon 85 Gepflegte Getränke — Vorzügliche Küche Aussichts-Veranda Baron v. Sebaxy Stefan. Rainer Stroh Magda, 'Lübeck. Richter Schütz Paul I., mit Fam., Wien. Waldhäusl Sherrill George, Neuyork. Grandhotel Schütte Anneliese, Marburg. Sixt Strahammer Anton, Wien. Aschbach Stockes O. F., London. Hölzl Santifaller Maria, Italien. Hölzl Steulaus Maria, Königsweiler. Eggerwirt Stumpf Karl, Innsbruck. Brau-AG. Schuppe Marta und Helene. Berlin. Neuwirt Stephan Joseph, München

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 10.09.1938
Umfang: 10
Förster Heinrich und Frau, Duisburg. Frederex Paul, Paris. Guntermann Fischer Georg und Frau, München. Eberl Franken Maria und Clara, Mühlheim. Marcher Ing. Fiedler Georg und Frau, Berlin. Hölzl Farr Fritz und Mutter, Offenburg. W. Rößl Gramtke Ilse, Elsterwehr. Tennerhof Grollmann Elfriede, Dortmund. Reisch Getsche Edmund und Frau, Baden bei Wien. Edelweiß Görke Otto und Frau, Berlin. Reisch Dr. Grimm Richard mit Fam., Augsburg. Oberaigen Gasthof „Neuwirt“ und Fleischhauerei Telefon 86, Florianigasse

. Grandhotel Israel Willy und Frau, Hamburg. Jspherding Paul, Allendorn. Grandhotel Jelinek Adolf und Frau, CSR. Rainer Jahn Walter und Frau, Schmölln. W. Rößl Junker Walter, Berlin. Lebenberg Jzod Alex., Kanada. Kaps Jäckl Grete, Wien. Noichl ^ Jllich A. und Frau, Wien. Stang Das dem Sdiwarzscc am nädistgelegendste Hotel Kit zbüheler - Hof mit allem Komfort, läßt sidi bestens empfohlen sein. Der Besitzer: M. O. Faller Jacobs Ewald, München. Barbara Kratzer Otto und Frau, München. Hüter Dr. Krause Erich

Ernst u!nd' Frau, Bielefeld. Kaiser Krautter Lina und Sohn, Stuttgart. W. Rößl Köhler Emmy, Isenburg. Hölzl Krüger Erwin, Berlin. Krepper Krause Alfons, Potsdam. Reisch Külske Paul und Frau, Berlin. Wildner Leib Heinrich und Tochter, Offenöurg. Gerb. Egger Liepold Walter und Frau, Rudolstadt. Pagl M'r. Leverson, London. Fischer Liebisch Rosl, Letschen. W. Rößl Little B. D. G., London. Kaps Dr. Lindner Hans und Frau, Vertech. W. Rößl Lidl Albertine, Linz. Brau-AG. Luhs Harriet, Japan. Licht Kitzbühel

, Telefon 88 Gepflegte Getränke — Vorzügliche Küche Aussichts-Veranda Leon Gertrud, Berlin. Rainer Leber Fritz und Frau, Nürnberg. Lamp Gerhard uiid Frau, Schhave. W. Rößl' Löhner N. und Frau, Wien. Reisch Marisa Albert, Rom. Wagner Müller Rolf und Frau, Köln. Hölzl Maly Jaroslav, Attache der Tschech.-Slow. Gesandt schaft in Berlin. Grandhotel Matjak Erich, Hannover. Grandhotel v. Mazanek Helmut, Köln. Reisch Maar Jen ne, Höchst. Rainer Mündz Paul, Berlin. TiefeNbrunner Motz Walter, München. Schmidt

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 8
Datum: 14.01.1931
Umfang: 8
, ge sprochen würde. Tie Schauspielaufführung war wohl die beste der heurigen Spielzeit und eine Reihe von Wiederholungen wären ihr zu wünschen. Ter Dramaturg Fred Terluch erbrachte erst malig den Beweis hervorragenden Könnens als Spielleiter. Hochkünstlerisch verkörperte Erich Paul den seelenzermürbten Marcel, den Sühnebereitschaft in die deutsche Familie, der er den Sohn genommen, treibt. Ter Professor, seine Frau, Ange lika und der junge Neffe, fanden in Otto Löwe, G sa Ott-Le Bret Liselott Kettler

zusammensuchen läßt, um einen richtigen Wirbel in einen alten Herrensitz zu bringen. Baronet Winterton, den Direktor Kolkwitz mit allen Zügen aus gesuchtester Feinheit darstellte, bringt dieses mit Hilfe seines jungen Rechtsbeistandes, von Erich Paul köstlichst gemimt, zustande. Und die gefundenen Früchte kontinentaler Lebens freuden, der Frechdachs Georg (Hermann Brix) die stille Ge sangskünstlerin Maria (List Machesner) und der Wirbelwind aus der Wienerstadt, die resche, fesche Toni (Adele Eberl

) machen ihrem Erzeuger, dem zum Häuptling des gemeinsamen Wigwams ernannten Sir Basil, arg zu schassen. Es ist bestimmt eine tolle Sache, aber so köstlich und so bekömmlich zusammen gestellt, daß jeder, der sie genießen will, sich glänzend unterhält. Aus der Reihe der vielen Nebenrollen sei die von Frau Oott in verblüffender Echtheit gespielte Signora Bianca Credaro hervorgehoben. Tie Regie führte meisterlich Erich Paul, die schönen Bühnenbilder stellte Hanns Mohr. Rudolf Pfeifer. * Donnerstag den 15. Jänner abends

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 09.10.1885
Umfang: 8
Tcllinger, Innsbruck, Karl Steudl, Linz, M. Schoch, Wien, Josef Grisseman», Juist, Johann Purtscher, Inns bruck, M. Günther, Kronstadt, Jakob Nairz, Innsbruck, Louis Schäfter, Wien, Johann Sailer, Innsbruck, Wilh. Mayer, HoPfling/'Anton Handle, Landeck, M. Seeber, Oberau, Paul Toretti, Wien, Ferd. Freiherr v. Sternbach, Mühlau, M. v. Messing, Meran, I. Kirchmayr, Frauenthal, Ad. Rochleder, NikolSburg, Joh. Schreier, Salzburg, Jul. v. Dezze, Badxn, Josef Naitmayer, Bill, Seb. Hechen berger

, F. Scanzoni, Würzburg, Wilh. Lange, Baden, Joh. Stallbaumer, Sillian, Karl Apfel- beck, Obervellach, Ed. Daniel, Altaussee, Paul Oberrauch, Bozen, Ed. Wandhaminer, Ried, RobertMhomberg. Dorn- birn, Graf Quadt, Mnran, Frz. Rieder, Badgastein, Zaver König, Pfaffenhofen, Silvio Fracastora, Verona, Paul v. Mayrl, Bozen, LadislauS Kralik, Temesvar, Florian Fluch, Altenmarkt, Rupert Buchsteiner, Bischofs Höfen. I. B. Hauber, Innsbruck, Felix Griensteidl, JnnS brück, August Hauschliug, Ramerz, AloiS Pichler, Neu

, Dr. v. Zniimeter, Innsbruck, Franz Block Lsn., Wörgl, Josef Birnbacher, Fußarnitz, Josef Preyer, Hall, Josef Sladler, Höllenstein, Jean Blödel, Fürth, Michael Pfitfcher, Truden, Äiartiu Liebl, Matrei, Josef Stackler, Jenbach, Heinz Freiler, Ennenda, Peter Grießenböck, Jenbach, Wilhelm Seidner, Brixen, ThoniaS Ladstätter, Domschale, Haus Lechner, Augsburg, Johann Mattevi, Jmst, Josef Just, Ferlach, AloiS Vent, Latsch, Al. Sanier, Unser Frau, Ferdinand Renner, München, Johann Högner, Jngolstadt, Paul Devilla

, 'Nürn berg. Andrä Rieder, Häring, Mathias Seidl, MieSbach, K. sölmann, Hannover, Paul v. Gelniini, Salurn, Heinr. Sailer, Schwaz, Ercole Beljojoso, '.'.Mailand, Franz Reitziier, Karlsbad, Mich. Noppinger, Neumarkt, S. König, Äieran, Johann Prem, Stumm, Eraömo Garollo, Trient, Reinhart Schneider, Köstritz, Joses Weber, Schafshausen, I. Reischl, Altötting, O. Jnwinkl, Lienz, Karl v. Conlon, München, Alois Specht, Mödling, Josef Riedl, Inns bruck, Als. Haselwanter, Innsbruck, Hans Spörr, Hötting

, PianS, Gebhard Bickel, Bludenz, Franz Waldthaler, Auer, Zöschg, Walburg, Stauislauö Prem, Stumm, Paul Hofer, Bruneck, Dr. M. Lutterotti, Kältern, Josef Girtler, «. Auf den Standscheiben von 2V« Schritten. Josef Seiler, Wien, Fr. Sc^ueler) Innsbruck, Anton 2°l<«r^ Littaü,. Anton.Platter,. Meran, ^omas^-r. Jnnsbr^ Eichend^'^Ä'^nwüm^S^L?^ Schweighofe'r, Neumarkt. Gustav Muschweck,' «Äs .voppe, Wieu, HanS Gold. Billach, Rudolf Scholz/LudwigSdorf, Jgnaz Kellner. Innsbruck. Johann Pig Landeck. Rittter

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 28.07.1902
Umfang: 8
, London. Dr. Hirschfeld, Arzt, Berlin. — Dr. Franz Heimsoeth, Arzt, Köln. Frau A. Weber, Berlin. Dr. Rich. Kaulich, Wien. Elisa Devisson u. Fam., Berlin, von Lachnicki, u. Diener, Warschau. Dr. Stephan Landauer, Konzipient, Wien. Baron M. Fedrigotti, SchlanderS. Hotel de l'Europe. Dr. Als. Brück, Arzt Ludw. Abrahamm, Bankbmt., Frau Math. Scharr u. 2 Kinder, Paul Plander u. Mutter, Reg.-Rat, H. Krauser u. Frau, Kfm., Alois Arndt, Rentier, Berlin. S. Hacker, Rsd., Jägerndorf. Otto Hadwig, Bmt., Leipzig

. M. Schloßthaler, Notar, Weckersdorf. Joh. u. Agnes Beckmann, Hamburg. C. v. Nievelt, Schriftsteller, Wiesbaden. I. M. Kammel, Tourist, Amerika. Antonie Croeber, Paul Croeber, Maler, Rudolf Uharek u. Frau, kgl. Landmesser, Dresden. Rich. Heller, Rsd., Wien. — Herm. Piesker, Kfm., Breslau. Karl Beck, Rsd., Pilsen. Ant. Christ! u. Sohn, Kfm., Saaz. Alb. Selnickedanz u. Fr., Prof., Budapest. Tommy Genege-Spiegelfeld u. 2 Töchter, Marburg. Frl. Elisa u. Helene Helbig, Halle a. S. F. Zappert, Rsd., Teplitz. Herm

. Saufer, Reg.-Rat, München. Th. Harfenwinkl, Notar, Mitten. Julius Oppenheim, Ref., Berlin. Dr. Gottlieb, Ref., Wien. Hotel Greif. Emil Nabel, Kaufm., Leipzig. Agnes u. Klara Scheffler, Plankeuburg. Freih. v. Scheibler, Hülhaven. Frau Prof. Noack u. Tochter, Braunschweig. Henri Moßdorf u. Sohn, Adv., Er furt. R. v. der Marwitz u. Frau, Landrat. Gustav Kranz u. Frau, Fabr., Dresden. Frl. Am. Jakum, Agram. Paul Hein, Rechtsanw., BreSlau. Johann Heutdahl u. Frau, Major, Riesa. Rich. Holzkamp u. Frau

, Baurat, Chemnitz. Herm. Hünnel u. Schw., Fabr., Pforzheim. Frau Anna Lüsbcke, Potsdam. N. W. Jawern, England. Hauntmann, Notar, Frank- furt a. O. Rich. Gautzer mit Frau u. 2 Töchter, Magdeburg. H. Davig, Rechtsanw., Frankenthal. Herm. Dittmer u. Tochter, Kfm., Hamburg. Ottilie Claismont, Priv., Paul Chuchul. LGR., Meseritz. G. Roggio u. Frau, Fassa. Frank. Maria Barth, Naumburg. Walter Bleckmann u. Frau, Fabr., Mürzzuschlag. Camillo Ackermann, Wismar. Sandor Wallner, Ungarn. F. Zahn u. Frau, Fabr

Sommer, Kaufm., Straßburg. Ernst Spengler, Kfm., Dresden. Paul Reinhold u. Frau, Pastor, Rybnik. Frau Maria Rorauer, Agram. Emil Pickert mit Tocht. u. Nlchte, Kaufm., Köln. Emil Philipp, Nakel. Otto Obermann, Kfm., Leipzig. Ludw. Noack mit Frau u. Tocht., Landrat, Breslau. Waldemar Luks, Justizrat, Waldenburg. Dr. Karl Kummer mit Frau u. Tocht., Adv., Graz. Dr. M. Hertrich u. Schw., Prof., Teschen. Heinr. Hildebrandt, StaatSanw. C. Hupel u. Frau, St. Petersburg. Hilda Jansson, Lehrerin, Schweden

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 06.08.1939
Umfang: 8
. Die wechselseitigen Beziehungen zweier Werke gestalteten sich von Tag zu Tag enger. Post und Telegraph hatten den Nutzen davon. Wenn auch die Post kein Verschulden, triff!, ein Bries braucht nun mal seine Zeit. Leider duldeien wichtige Sachen keine Bahnreise, mußien schnell stens erledigt werden. Deshalb beschloß die Direktion, einen eigenen Fernschreiber in Betrieb zu neh men. Das befreundete Werk naturlich auch. Zur Bedienung des Gerätes wurde Paul Ellenbach ausgewählt, weil er aus seiner Dienstzeit

bei den Nachrichtentrup- pen mit der Apparatur wohlvertraut war. Am Tag der Inbetriebnahme befand sich die Direktion vollzählig in der Fun- kerbude. las dargereichte, beschriebene Blocks, diktierte selbst viele Grüße und hielt in erstaunlich kurzer Zeit die Ant wort in Händen. Der Laden klappte am Schnürchen. „Gelernt ist gelernt', sagte Paul. Man war sehr stolz au? die Einrich tung, bereute keineswegs die hohen An lagetosten. Freundlich und in Geberlaune bewilligte man Paul eine Sonderzulage. Er wußte die Ehre

Zu schätzen. Drüben, am anderen Gerät mochte es ähnlich Zugehen. ^ Am nächsten Morgen war naiürlich die Fernschreiberbude teine Neuigkeit mehr, es sei denn, daß einmal Geheimnisse wit ternde Tippfräuleins oder Lehrbuben die Nase durch den Türspalt schoben. Reger Betrieb setzte ein. Konstruk- tionsderichte, Bestellungen. Wünsche nach Ersatzteilen, Reklamationen, Rohstoffan träge... Zwiscliendurch packie Paul doch die Neugier: Schließlich will man auch wissen, mit wem man arbeitet. Innerhalb zweier

dienstlicher Gespräche fragte er an: „Wie ist da? Wetter bei euch?' Prompt kam die Antwort: „Schon vierzehn Tage Schönwcttcrlage. Liegen mitten im Hochdruckgebiet.' Paul sah durchs Fenster. ?as nennen die nun Hochdruckgebiet! Es regnete Bindfaden. Trostlos einfach, jammervoll lrostlos im Sommer. Deshalb schrieb er zurück: „Bei uns verbreitetes Tief, Wind richtung West-Südwest. Keine Aussicht auf Besserung. Stimmung unter dem Nullpunkt.' Bon drüben kam eine Belehrung: „Null- punkt scheint seelischer Art

.' Diese Art von Seelenkontrolle liebte Paul nun doch nicht. Er tippie: „Am Mundwerk fehlt es bei euch scheinbar auch nicht!' Beschlüsse des podestà Zuerkenming des Einhebungsagios an den Gemeinde-Esattors für das Jahr 1938. Rückvergütung und Gutschriften von Steuern und Taren, beiressend das 2. Trimester 1939. Öffentliche Arbeiten In aller Gemächlichkeit wird an der Fertigstellung des Straßennetzes in den Angerseldern gearbeitet. Die Zusahrts- rampen zur neuen Jiarcobrücke sind be reits angeschüttet

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 14
Datum: 31.12.1938
Umfang: 14
Edith, Wien. Wildner Büchner Georg, Sofia. Reisch Brabetz Paul, Berlin. Reisch Bürger Hedi, Wien. Barbara Braun Justus, München. Tiefenbrunner Boistel Janine und Jean, Paris. Tiefenbrunner Breyer Martin, Berlin. Krepper Baller Ludwig, Offenbach M., Felizitas Lech Theo, Hamburg. Felizitas Beyer Wilhelm und Käthe, München. Wanitschek Brcdmann Rudolf, Wien. Rosengarten Bleckmann Christl, Wien. Lebenberg Brltynzeel Cornelius, Holland. Ehrenbachhöhe Bruhn Arnold, Hamburg. Ehrenbachhöhe Dr. Bloch Hans

Heinz, Tannenberg. Holzner Dipl.-Jng. v. Diringhofen Bernd, Berlin. Holzner Dipl.-Jng. Daelen Paul und Hans, Wiesbad. R. Pichler Doroschinsky Herta, München. Tiefenbrunner Dunphet John, San Franzis ko. Tiefenbrunner Dr. Dieterle Herm. u. Frau, Württemberg. Eckingerhof Dolfino Felice, Venedig. Montana Decker Georg und Gertrud, Alpenglühl Detzlhofer Helmut und Frau, Berlin. Fr. Neumayr Deschler Arthur und Frau, Ulm. Grandhotel v. Dorstner Elsa, München. Koschek QiicLiSr- Zeitungen SüirontenKarten

, Lelhbücaierei EL ScftlleSll, ßuchhandlung Kitzbübel, *ris»a*\zis Kino, Tel. 219 Eckert Alexander, München. Stang Dr. Engelbert Erich, Graz. W. Rößl Engelhardt Maria, Erfurt. Nitsche Einbrodt Erich, Berlin. Heimchen EWnger Werner, Stuttgart. Rosengarten Ellringer Waldemar, Nürnberg. Bichlalm Oberst Ehl Richard, Berlin. Rosengarten Eger Alfred, Wuppertal. M. Egger Eder Ludwig, Leipzig. Grandhotel Eckold Max, Kiel. Kaiser Eckoldt Otto, Erfurt. Kaiser Dr. Eckhardt Paul, Bayern. Bichlalm Frischmann Annette

, Zwickau. W. Rößl Foerster Hanna, Nürnberg. W. Rößl Frey Charlotte, Nürnberg. W. Rößl Franke Karl, Bitterfeld. Holzner Fleischhauerei Cruber Hauptplaftz, Telefon 110 empfiehlt seinen täglich frischen Touristenproviant, alle Sorten Würste, Schinken, prima Fleischkäse sowie alle Fleischsorten billigst. Fliegner Anna, Berlin. Schweizerhof Faber Inge, Wien. Tennerhof Fen Raa Paul, Holland. Ehrenbachhöhe Füller Christopher H. F., England. Reisch- Friese Rolf, Wien. R. Picbler Prof. Dr. Fritsch Erich, Wien

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