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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.03.1930
Umfang: 6
(Cannes und Mentane) sowie in Algerien und teilweise in Paris ab. Paul Roland (Georges Carpentier) weilt mit seinem Onkel, dem bekannten Musikdirigenten Christian Marks (Heinr. Kraus) während der Hochsaison an 5er Cote d'Azur. Paul, welcher eilt eifriger Huldiger des Sportes ist, wird vrn der dortigen Damenwelt sehr umworben. Tar unter befindet sich auch Fanny Darwoot, (Re gina Darthy) eine reiche Witwe eines Diploma teli, lvelche ihm einmal bereits Ihre Gunst ge währte und glaubt auch fernerhin

Rechte auf ihn zu haben. Dcch fein Onkel will davon nen Neffen hegt und zwar in der Bestall der hübschen Miß Beatrice Hamilton (Olga Dax eine reiche amerikanische Erbin. Da Beatrice ein starkes Wohlgefallen für Paul zeigt, welches scheinbar auch er>oied«rt wird, glaubt der Onkel feine Pläne ausführen zu können und spricht mit ihm ernstlich darüber. Dock) Paul will vorläufig nichts davon wissen, da in ihn die «Lrinnerung an die Vergangenheit noch zu wach ist. Cr hatte vor fast drei Jahren

, als er in Algerien feinen Dienst als Kolonialofizier versah, d's schöne Zett-Zahia, die, Tochter des franzosenfreundlichen Schelks Dijlah kennen und lieben gelernt (Mi chele Verly) und sich mit ihr verlob?. Am Ver- lvbungstage wurde diese jedoch während der Feierlichkeiten voin Bruder ihres Vaters, Mou- loud, welcher diese Verbindung mit dem veryaß- ten Fremdling nicht billigte, entführt und in die Gefangenschaft geichlepvt. Bald darauf stirbt ihr Vater. Trostlos kehrt Paul nach Frankreich zu rück Aus Pauls

Tagebuch ersieht sein Onkel daß dieses Erlebnis noch heute immer auf ihn lastet. Er ermuntert ihn jedoch und setzt eins weitere Annäherung mit Beatrice zustande. An« läßlich eines Gesellschaftsabend den Paul zu die sem Zweck in seiner Villa gibt, lernt er auch An nita Jackson, die beste Freundin von Beatrice kennen. Er ladet bcde zur Besichtigung seines Museums ein. Annita welche später der Einla dung folgt, bleibt dann allein im Mussum zu rück: Fanny Daarwaot, welche auch beim Feste lveilt, sinnt

auch Rache. Sie schleicht sich zum Museum und glaubt !n Annita Beatrice, ihre Rivalin zu erkennen. Mit ihrem schweren Ring, den sie auf einen Glasbehälter, worin eine gif- ige. Schlange sich befindet, schleudert, zerbricht ie diesen und die Schlange entkommt. Fanny chließt die einige Tür« und entflieht. Annita '»«findet sich In höchster Lebensgefahr. Auf ihre Hilferufe eilen Paul und seine Gäste herbei, doch zu spät. Die Schlange hatte ihr Opfer bereits ge tötet Faimy beschuldigt Paul an diesem Un glück

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 09.09.1937
Umfang: 6
vor dem Hauptausgang eine Urne aufgestellt, in welcher sich weiße und schwarze Ku geln befanden. Jeder Arbeiter mußte beim Ver lassen der Fabrik eine Kugel ziehen. War sie weiß, so konnte er unbehindert passieren. War sie schwarz wurde er einer Leibesvisitation unterworfen. Am Sonnabend vor Weihnachten strömten die Arbeiter wieder durch das Hauptportal, griffen in die Urne, nahmen ihre Kugel und gaben sie ab. Unter den vielen gab auch der Arbeiter Paul Vil- lier seine Kugel dem Kontrollbeamten in die Hand

. Es war eine weiße Kugel, sie fühlte sich warm an. Villier schritt also dem Ausgang zu. Aber der Kontrollbeamte rief ihn nach kurzer Ueberlegung zurück. Trotz heftigen Protestes, und wiewohl sich auch andere Arbeiter dagegen auflehnten, mußte sich Paul Villier einer Leibesvisitation unterziehen lassen: wiewohl er eine weihs Kugel gezogen hatte. Die Untersuchung ergab, daß er sehr wertvolle Seidenstoffe feinster und kostbarster Qualität bei sich versteckt trug. Woher wußte der Kontrollbeamte, daß Paul Villier

sie Konstantine, aber als Paul das er< fuhr, war es schon so weit, daß Namen keine Rolle mehr spielten. Da lag sie also im Badeanzug auf der Mauer, auf dem Bauch, die Ellbogen aufgestützt, und blin zelte etwas gelangweilt auf den See hinaus. Es war eine hübsche Mauer, zwei Meter hoch. Sie grenzte den Badeplatz von dem Privatgrundstück daneben ab. Ein paar Schritte von Ihr entfernt lag Paul ebenfalls auf dem Bauch, und starrte abwechselnd das Fräulein und die Mauer an, während er geistesabwesend

mit dem rechten Zeigefinger im Sand bohrte. Diese sinnlose Bewegung verriet am deutlichsten seinen Gemütszustand. Es war die sogenannte Liebe auf den ersten Blick. So verging eine halbe Stunde. Dann richtete sich das Mädchen auf und verschwand mit einem «prung jenseits im Garten. Für Paul blieb nur noch die Mauer zum Anstarren übrig. Schließlich stand er auf und zog sich an. Paul war sonst ein recht zielbewußter junger Mann der genau wußte, was er wollte und den kürze gel,, am IL. ^pril 1367 gest. am 7. Lept

, und bestellst sie abends in irgend ein Kaffeehaus, weil du ihr eine Sache von gro ßer Bedeutung mitzuteilen habest. Sage ruhig, es handle sich lim Leben und Tod. Wenn sie kommt, sag ihr einfach, daß du sie liebst. Sie wird von diesem Einfall entzückt sein, so wahr ich Philipp heiße. Also: Glück auf!' Paul ließ sich das durch den Kopf gehen, dann machte er sich auf den Weg zu Heiner, seinem zweiten Freund. „Laß dir bloß nicht einfallen, Philipps Rat zu befolgen!' sagte der entsetzt, als er Paul angehört

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Seite 4 von 8
Datum: 06.08.1939
Umfang: 8
. Die wechselseitigen Beziehungen zweier Werke gestalteten sich von Tag zu Tag enger. Post und Telegraph hatten den Nutzen davon. Wenn auch die Post kein Verschulden, triff!, ein Bries braucht nun mal seine Zeit. Leider duldeien wichtige Sachen keine Bahnreise, mußien schnell stens erledigt werden. Deshalb beschloß die Direktion, einen eigenen Fernschreiber in Betrieb zu neh men. Das befreundete Werk naturlich auch. Zur Bedienung des Gerätes wurde Paul Ellenbach ausgewählt, weil er aus seiner Dienstzeit

bei den Nachrichtentrup- pen mit der Apparatur wohlvertraut war. Am Tag der Inbetriebnahme befand sich die Direktion vollzählig in der Fun- kerbude. las dargereichte, beschriebene Blocks, diktierte selbst viele Grüße und hielt in erstaunlich kurzer Zeit die Ant wort in Händen. Der Laden klappte am Schnürchen. „Gelernt ist gelernt', sagte Paul. Man war sehr stolz au? die Einrich tung, bereute keineswegs die hohen An lagetosten. Freundlich und in Geberlaune bewilligte man Paul eine Sonderzulage. Er wußte die Ehre

Zu schätzen. Drüben, am anderen Gerät mochte es ähnlich Zugehen. ^ Am nächsten Morgen war naiürlich die Fernschreiberbude teine Neuigkeit mehr, es sei denn, daß einmal Geheimnisse wit ternde Tippfräuleins oder Lehrbuben die Nase durch den Türspalt schoben. Reger Betrieb setzte ein. Konstruk- tionsderichte, Bestellungen. Wünsche nach Ersatzteilen, Reklamationen, Rohstoffan träge... Zwiscliendurch packie Paul doch die Neugier: Schließlich will man auch wissen, mit wem man arbeitet. Innerhalb zweier

dienstlicher Gespräche fragte er an: „Wie ist da? Wetter bei euch?' Prompt kam die Antwort: „Schon vierzehn Tage Schönwcttcrlage. Liegen mitten im Hochdruckgebiet.' Paul sah durchs Fenster. ?as nennen die nun Hochdruckgebiet! Es regnete Bindfaden. Trostlos einfach, jammervoll lrostlos im Sommer. Deshalb schrieb er zurück: „Bei uns verbreitetes Tief, Wind richtung West-Südwest. Keine Aussicht auf Besserung. Stimmung unter dem Nullpunkt.' Bon drüben kam eine Belehrung: „Null- punkt scheint seelischer Art

.' Diese Art von Seelenkontrolle liebte Paul nun doch nicht. Er tippie: „Am Mundwerk fehlt es bei euch scheinbar auch nicht!' Beschlüsse des podestà Zuerkenming des Einhebungsagios an den Gemeinde-Esattors für das Jahr 1938. Rückvergütung und Gutschriften von Steuern und Taren, beiressend das 2. Trimester 1939. Öffentliche Arbeiten In aller Gemächlichkeit wird an der Fertigstellung des Straßennetzes in den Angerseldern gearbeitet. Die Zusahrts- rampen zur neuen Jiarcobrücke sind be reits angeschüttet

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Seite 4 von 6
Datum: 25.03.1938
Umfang: 6
^e. idurch da? patentierte ' ''fkfreìe Rattenvertilgungs » Präparat 55 Behördlich empfohlen! — .Garantierter iErfolgl Bestehen Sie auf Original „AI- gut'. Kein .Ersatz. .Gebrauchs'ertige .roße Packungen Lire 4.?0. ,Gebrauchs- fertige Kleine Packungen Lire 2.90. Zu haben jin Bolzano: Dr«>gberia 3. A. Thaler .in Merano: Drogheria L. S,trar^.er >W Brunico .(PustMa): WyM Mahl. ,W Bressanone: Domdrogh^o M. iowie in Ollen .einschlägigen Geschäften Vom Ilse BeHrendt. Paul mar äibler Laune. In letzter Zeit mar

erholungsbe- ldüriftiges Dkjschqflf. Sie Hatte .nicht .mehr >ihr.unbekümmertes, istrahlendes Lächeln,! sondern pflegte ihm .nur einen flüchtigen Kuß -auk idie Stirn zu Hauchen .und sich! dann schweigsam «in einen Sessel zurück-! zuziehen, .im Gegensatz zu früher, ,wo sie! ihn -durch .ihr «lebhaftes Geplauder er-i .frischt Hatte. > Dies /Symptom -deutete auf .Untreue! ihm. Hst gienug chatte Paul gelesen, daß! sich àyuen. «die ihren Mann betrügen,, iplätzlich verändern. Nach einige Tagen! -tat er endlich

-das. .wovor -ihn immer noch' «die Furcht amr der Gewißheit zurückge- Halten Hatte: er rief eine -bekannte Aus- ikunftei an und gab ihr den Auftrag, sei- .ne Krau beobachten zu -lassen. Bereits nach -vier Tagen Hielt Paul einen Bericht -des Detektivbüros «in Hän den, àer .ihn -aber mollkommen verwirrte. Lydia chatte.an «den -drei Tagen, «in «denen sie «beobachtet morden mar, kurz mach «ihm am Nachmittag die Wohnung verlassen, war vor -das Haus getreten, -indem sie sich scheu mach -allen Seiten .umgeblickt

-können. Haß .jemand -var .ihr oder .in -der Zeit «ihrer Anwesenheit -dort gewesen mar. Soweit -der Bericht. Paul -wußte mcht, was er -davon Halten sollte. Wenn «auch .noch .durch .nichts «bewiesen «war, -daß Ly- -dia «ihn Hinterging, so stand -doch sest, «daß iste Heimlichkeiten Hatte .und .eine Dostpel- ileben «führte, «an -dem er -nicht «teilnahm. Was sollte er .tun? Sie zur Rede stellen? Dazu suhlte sich Paul -in ssiner «Erregung .nicht sähig. Sollte -er .ihr -einfach .nachge ben -und sie „zufällig

' .vor senem Hamsel -treffen? «Er sürchtete, «dqß Lydia «ihm -die sen Zufall .nicht.glauben.würde, -und Hqß es .ayf Offener Strqße zu einer Szene! «kommen «könnte. Aber -da sa schließlich .et was -geschehen «mußte, und zwar «bald, entschloß sich Paul, am .nächsten Barmit- tage an -der Wohnungstür zu «läuten -und zu sagen, er -müßte -die Dame, die «täglich -käme, sosart dringend «sprechen. Als Paul am -nächsten Tage sein An liegen «vorgebracht chatte, iließ iihn -das Dienstmädchen sofort .nähertreten

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Seite 2 von 4
Datum: 02.12.1941
Umfang: 4
^ Reinigung, Portici Nr. 67 rclueno pser' n. 19 noiviän von KLISS Jetzt erst erinnerte sich Paul, daß Mar garete nicht mitkommen war, worüber er seine Verwunderung ausdrückte. „Es muß doch auch jemand daheim sein im Geschäft', erwiderte Luber, der heute aufgeräumter war denn je. Da? Bier schmeckte ihm wie immer, vielleicht sogar einen Grad besser. Er dachte nicht mehr an seine Krank heit, er spürte in dieser Strinde keine Schmerzen und dachte auch nicht an die etwaigen Folgen des übermäßigen Bier genusfes

- oder Witzwort und kam endlich — in vollem Bewußtsein seines Ansehens als künftiger Glockenwirt — auf den Tisch seines Schwiegervaters zu, der etwas umständlich Paul Waldburg als zukünfti gen Schrvager vorstellte. Also mit diesem Manne sollte Marga rete ihr junges, sprühendes Leben ver bringen? dachte Paul Waldburg, plötzlich in eine trübe Stimmung geratend. Er beobachtete, erwägte, tadelte u. fürchtete. Das Ergebnis dieser stillen Prüfung war, daß heimliches Bedauern über Margare tes Zukunft neu

in ihm auflebte. Er sah lein Ahnen setzt schon begründet, obwohl er Michel nicht näher kannte. Viel zu massig, zu sehr vom feisten Wohlleben gekenn zeichnet, fand er ihn- Ausgeprägtes Phlegma, dazu eine gewisse Brutalität in seinen Zügen, und seine fast stupiden Ansichten gaben Paul in den wenigen Minuten Einsicht, aus welch niedrigem, geistigem Niveau sich der Michel beweg te. Die Bildung, die ihm sein Vater auf einer „Presse' in München hatte zuteil werden lassen, war längst vom ländli chen Getriebe

hinter den Madeln herlaufe, beruhig te sie ihr Mann: „Laß ihn austoben. Wenn er verheiratet ist. wird er geschei ter. Ein jedes Mannsbild hat einmal eine solche Zeit. Der Michel wird der beste Ehemann, das sag ich dir.' Als ob Michel das still vernichtende Urteil Pauls gefühlt hätte, versuchte er nun den reichen Realitätenbesi'tzer hervor- zukhren, protzte in plumpe^ Art, wie wenn er einmal auf niemand aufzupassen hätte. Paul wurde immer frostiger. So ein Schafskopf, des en Weisheit in einen Fin gerhut ginge

sein.' „Sonderbar.' Brigitte vermochte einen Unterton von leichtem Spott nicht zurück zuhalten. „Aber mir, der Schwester, hat sie mit keiner Silbe irgendwelche Bedenken ge äußert.' „Ich habe mich eben nicht gescheut, Die Dinge beim rechten Namen zu nen nen. Das frohe Aufatmen ob eines besrei- ten Druckes, das Leuchten ihrer Augen und ihrer Lippen Beben sagte mir, wie klar ich gesehen habe.' Brigitte erwiderte nichts mehr. So wie Paul konnte sie nicht fühlen. Sie ver stand nicht den Sinn seiner Worte

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Seite 6 von 6
Datum: 05.01.1938
Umfang: 6
geschossen werden, nur zwei ent kommen zwo! Männer, deren Schicksal den Leitfaden des Filmes bilden. Jene Zwei, wo von einer um das große, mysteriöse Rätsel der geraubten Nancy Steele, der Millionärs tochter, weiß, und der zweite, jener unHeim Der unerwartete Gast Skizze von Tony van Cyck. Als sich die Türen des Krankenhauses schlössen, stand Paul Krosset zum ersten Male als Minder auf der Straße. Ein Krankenwärter faßte ihn vorsichtig am Arm und führte ihn den kurzen Äeg lich- .Professor', der weiß

Ceneri, 20: -Chorkonzert Paris P.T.T.. 19.30: Cellokonzert: 21 Uhr: ' Bqrietce Prag, 1925: Märchenspiel.: 20-50: Chvrkvn- ' zert der Prager Lehrervereinigung jZrehburg. wie Prag 'Kostens. 20: Unterhaltungskonzert Htrqßburg. 20.20: Konzert Toulouse, ab 20.15: Bunte Musik Wien. 19-25: Die Fürsten Howansky, Musik- drqma von Mussorgski Zürich. 19,15: Schallplatten: 20.15: Italieni sche Meister der Bioline. ste iiber ihn hin, Paul stolperte ein wenig und spürte brennend und bitter: ich bin blind

unruhig in der Woh nung herum, stellte die Vase mit Blumen zurecht. Der Tisch war für zwei gedeckt; die kleinen Mohnbrötchen/die sie so gern hatte, Orangenmzrmclade, Zigaretten, al les war da. Er konnte sich doch eigentlich schon sehr gut zurechtfinden. Da klingelte der Fernsprecher: „Paul, sei mir nicht böse, ich kann heute nicht kommen. Ich war doch so lange weg, jetzt ist so viel zu tun, ich muß schnell zur Schneiderin. Du wirst staunen, wie hübsch Mein neues Kleid wird. Mso. wir sehen

uns dann morgen!'' Paul legte vorsichtig den Hörer zurück, „Wir sehen »ins dann morgen?' Cr ta stete sich zum Stuhl und wartete, wartete — ja. auf was eigentlich? An der Tür wurde geläutet. Ob sie doch noch kam? Nein, es war nur ein Hausierer, der etwas verkaufen wollte. „Warten Sie, ich hole erst Geld!' — „Ach, wenn Sie vielleicht einen Schluck Kaffee für mich haben, es ist hellte so kalt.' Paul war so lange allein gewesen. Warum soll ich nicht mit einem Fremden Kaffee trinken, dachte er. Eine gute

Menschenstimme hist mir vielleicht über das Denken und unniisze Grübeln weg. „Kommen Sie herein!' Der Hausierer schlürfte so eigenartig über den Flur. „Warten Sie, ich mache Licht.' — „Ach, danke. Das wird mir nicht helfen, ich bin doch blind, Herr!' — „So? Hm.' Vorsichtig undfast ein wenig zärtlich führ te hZaul den Mann ins Zimmer. Die beiden saßen zusammen. Die Mohnbrötchen schmeckten ihnen gut. die Marmelade und der Kasfee. Wie lange hatte es Paul nicht mehr geschmeckt! „Wie leben Sie denn eigentlich

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Seite 6 von 8
Datum: 16.07.1930
Umfang: 8
1: Wenn die Eemeindekomimsston die Errichtung der Düngstätte an dem an gegebenen Orte gestattet hat. steht Ihnen nur mehr ein Rekursrecht an die Präfektur zu. Es besteht aber vermutlich wenig Ausstcht. daß ^ rem Rekurse stattgegeven wird. Das Gesetz gestattet, daß die zementierten Düngstätten un- :ot Dereinsnachrichtvn Feuerwehr Bolzano. Zum Leichenbegängnis des ehemaligen Kameraden Paul Mayrgilndter, der Steiger«, resp. Schutz« abteilung. welches Mittwoch. 16. Juli. 5.15 Uhr versammeln sich die ehemali« beim Peter«Mayr

von einem halben Monatsgehalt pro Dienstjahr für alle Dienstjahre zu bezahlen, die der Angestellte bei demselben Betrieb zugebracht hat. gleichgültig, ob der betreffende Betrieb inzwischen seinen Eigentümer gewechselt hat. Wenden Sie sich, falls der Dienstgeber Ihnen nicht die gebührende Abfertigung zuerkennen will, an das zuständige Gericht in Streitfällen über den Arbeitsvertrag lPrätur oder Tribunal). 00 SvenSen Binzenz-Berein. Anstatt Blumen Grab des Herrn Paul Mayrgündter Familie Josef Kemenater Lire

. Die belügen Seeleogottesdienste werden am Samstag, denl9, Julj.um V 28 ,Uhr früh, in der Stadtpfarrkirche abgehalten. MERANO, am 15. Juli 1930. In tiefer Trauer: Therese Tenk s als Gattin auch im Namen der Kinder und aller übrigen Verwandten. Dem Elisabethenverein spendete statt Blumen auf das Grab des Herrn Paul Mayrgündter Maria Witwe Ebner Lire 15.—. Im An gedenken an ihre Tante Frau Dr. Marie Petz Lire 36.— von Karl und Ida v. Braitenberg. Der Rettungsgesellschaft statt Blumen auf das .. _iif d Grab

meines guten Nachbar» Herrn Paul Mayrgündter Lire 15.— von Andrä Egger. Eedachtnisfpende für die Rettungsgesellschast At>2 Va« V. - .T rv» ...f statt Blumen auf das Grab des Herrn Paul Mayrgündter Lire 25.— von Familie Anton Lartschneider. KünstlerleLens vor uns aufgerollt wird. Da war ein Dichterohr — das wußte den wunderbaren und oft wunderlichen Regungen der Volksseele zu lauschen, da war ein Dichterherz — das wußte sie zu verstehen und nachzuempfiiidcn, auszngestalten und zu klären. Und nun treten

uns aus den Seiten dieses Buches Gestalten entgegen, die ganz aus dem Holz der heimat lichen Wälder geschnitzt sind, die wir schon längst Mit! zu kennen wähnen, die uns gleich anfangs lieb und vertraut werden, mit ihren Dem Jesuheim. Lire 46.— von Anna und Rudolf Carli anstatt Blumen auf das Grab der Frau Marie Petz, geb. Wachtler. — An Stelle eines Kranzes auf das Grab des Herrn Paul Mayrgündter Lire 46.—. von Familie Sölder. — Dem Andenken an Herrn Paul Mayrgündter widmete Lire 28.—. Familie Arnold Amonn

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Seite 6 von 6
Datum: 07.11.1937
Umfang: 6
lieft eigene heitere Geschichten? 21: Bunte Unterhal tungsmusik Zürich, 19.55: Bunter Abend. Das Opfer àes Vaters Zeitbild von Heinz Ulrich. Der lange Saal lag noch im Dunkeln. Nur in dem kleinen Verschlag, in dem der Faktor saß und mit Paul Fischer sprach, brannte eine einzige Lampe. Es war noch sehr früh. Zudem war der Himmel draußen tief von Grau bedeckt. Ein schwacher, Heller Streifen dicht über den hohen Mauern der Häuser ringsum verhieß schon den Morgen. Die Setzkästen standen tot und stumm

einer eine Viertelstunde früher kam, weil ihn schlechter Schlaf zu früh aus dem Bett getrieben hatte. Paul Fischer war zum erstenmal so früh gekom men, und er setzte sich nicht, sondern ging zu dem Faktor hinein. Sie begrüßten sich, wie so alte Ar- deitskameraden einander begrüßen, trocken und mit einer genau ausgewogenen Herzlichkeit. Paul war älter als der Faktor, der Tag seines fünfzigjährigen Ehrenfestes war herangekommen, und damit der Tag seines Ausscheidens. Vom Chef war ihm eine kleine Rente zugesichert worden

, denn wenn er auch nur seiner Arbeit lebte, diese Stimme hatte er noch nie gehört, diese alte, trostlose, zerbrochene, zitternde Stimme, die dennoch die seines Kameraden war. Aber noch mehr erschrak er, als er in fein Gesicht sah, das genau so fremd, so leer, so zerbrochen war, wie die Stimme. „Paul', rief er und vergaß alle Würde. Paul schob ihm ein Schreiben hin, einen Brief, in dem stand, daß der Sohn in seinem Geschäft verhaftet worden war, daß in seiner Kasse fast zwanzigtau send Mark fehlten, daß er zwar leugnete

, seine Schuld aber wahrscheinlich sei. Paul hatte den Brief abends zu Hause vorge funden, noch über dessen wichtiges Aussehen mit der Tochter gescherzt, ihn dann schließlich atemlos und mit verschwimmenden Augen gelesen, den Schreck vor seiner Tochter verborgen, so gut es ging, und hatte keine Minute Schlaf gefunden. Er bat darum, weiterarbeiten zu dürfen, so lange, bis des Sohnes Unschuld bekannt — und er glaubte daran —oder so lange, bis diese Schuld bezahlt war. Man ließ ihm die Stelle. Er tat

, schattenhelles Lächeln, das mehr sagte als alle dankbaren Worte. An einem hellen Vormittag stürzte der Bote, der aus der Schriftleitung kam. mit einer Notiz in den Saal, die er im Maschinensaal abzugeben hatte, und kielt sie dem ersten Setzer, der ihm be gegnete, vor die Augen. Der las und rief nach Paul. Alle umdrängten den Zettel. Nur Paul blieb an seinen Tisch gelehnt stehen und schloß die Augen. Er wußte nicht, was das war, daß jetzt kam, aber er wußte, es mußte etwas Gutes sein oder ein Ende

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Seite 6 von 6
Datum: 04.02.1942
Umfang: 6
iic drei Jahr warten. I zahl' Dir die tausend Mark gleich jetzt wieder zurück.' Und drückt dem Bitzelberger Thomas auch schon das lsteld in die Hand. Tausend Mark? Und der Bitzelberger mutz ihm den Schuldschein zu- rückgeben. Auf dem Matzingerhof ist er nicht ein- cezogen, und der Irger Karl auch nicht, son dern die Bürgel, die Rat gewußt hat. als lustige, glückliche Bäuerin! Unrentable Philosophie Don H. L. SB. Großtante Anna galt bei ihren beiden Groß- »cffen Eberhard und Paul

cfcuUbcrwuchcrte Hügel, und so blieben Eberhard und Paul übrig. Es war im Städtchen kein Geheimnis mehr, daß nur diese beiden Herren als Erben des be trächtlichen Vermögens ihrer Großtante in Frage kämen, und ein weiteres Geheimnis hinterlicß die verstorbene Geheimrätin: Die Tante wähle nach immer zwischen beiden, wer von ihnen der würdigere Erbe wäre. Das kam auch den beiden jungen Leuten zu Ohren und der sehr geizige Eberhard bemühte sich seit dieser Zeit umso eifriger um die Gunst der alten Dame. Paul

dagegen brachte nicht den Ehrgeiz auf. sich wert voller zu machen, als er war. An Gcistcsgaben übertraf ihn Eberhard außerdem bei weitem und kannte so mit der Tante, die er deshalb des öfteren in ihren Ausführungen über irgendwelche Probleme unterbrach, die intcrcsiantestcn und tiefgründigsten Diskussionen führen. Paul da gegen hörte schweigend zu und vermochte den Dingen nicht immer zu folgen. Was verstand ein ehrsamer Krämer, der sich mit Frau und fünf Kindern mühsam durchs Leben schlug

und nur selten Muße fand, ein gutes Buch zu leien, z. B. auch von Kant. Hcacl und Erasmus von Rotter dam? Darin war ihm der Junggeselle Eberhard, von Beruf Bibliothekar, turmhoch überlegen. Auch ginn Paul nur deshalb zur Großtante, weil er sic schätzte und ihn seine Frau, die realer als er dachte, darum bat. Ihm war es ziemlich gleichgültig, ob er als Erbe in Frage kam oder nicht. Sein Geld reichte zum Leben und seine Kinder machten lein eigentliches Glück aus. Eines Tages starb die Großtante. Die ganze

Stadt war auf das Testament gespannt. Paul ging gar nicht erst zur Verkündigung des letzten Willens, obgleich Ibn der Notar dazu cingela- den hatte. Umso größer war lein und aller Leute Erstaunen, als ihn die Mitteilung erreichte, daß ihn Tante Anna zum Alleinerben eingesetzt habe. Als Begründung dieses überraschenden Entschlußes enthielt das Testament folgende nicht nur für Paul, sondern auch für viele an dere Leute beachtenswerte Sätze als Lehre des wohlgefälligen Benehmens besonders rcdseliacn

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Seite 1 von 16
Datum: 13.05.1939
Umfang: 16
13-36 und 13-37. Derwaltungs-Fernrvf 11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenschriftleitung Merano. via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Sressanone: Buchhandlung Athefia. via Tone bianca. Druck und Verlag: Athesia, Bolzano, via Museo Nr. 42 Der Besuch öe§ Prinzregenten Paul limzende Flottenmanöver im Golf von Neapel zeigen Italiens Seemacht Neapel. 11. Mai. Heute morgens trafen S. M. der K ö n i g- Kaiser und S. Kgl. Hoheit der Prinz- regent Paul von Jugoslawien mit Son derzug um 9.30 Uhr in Neapel

und seinen Gast mit Huldigungs und Sympathiekundgebungen. An Bord des Schlachtkreuzers und Admi ralsschiffes „T r i e st e' wurden der Herrscher und Prinzregent Paul vom Duce empfan gen, der bereits am frühen Morgen in Neapel eingetroffen war und sich mit Unterstaats sekretär Admiral Cavagnari an Bord begeben hatte. Auf dem Schiffe, wehen die italienische und jugoslawische Flagge. Auch die Minister schifften sich auf der „Triefte' ein. Die 112 Einheiten der 2. und 3. Flotten division liegen sahrtbereit

einfuhr, wo sie um 16 Uhr anlegte. Der Duce hat nach Schluß des Manövers den Mannschaften und Offizieren der be teiligten Flotteneinheiten sein Lob für die vollkommene Durchführung der Uebungen und ganz besonders den Kreuzern „Trento' und „Bolzano' für die glänzenden Schieß übungen zum Ausdruck gebracht. Unter neuerlichen stürmischen Iubelkund- gedungen der Massen fuhr der Herrscher mit Prinzregent Paul und dem Gefolge und etwas später dann der Duce durch die Stadt zum Bahnhof, um die Rückreise

nach Rom anzu treten. Galndiner im Quirinai Abends gab sodann das Herrscherpaar zu Ehren des jugoslawischen Prinzregenten paares im Ouirinal ein Galadiner, zu dem Prinz Philipp von Hessen, Außenminister Markowitsch, die Botschafter Deutschlands, Spaniens, Englands, der Vereinigten Staa ten und Frankreichs sowie hohe Persönlich keiten der römischen Behörden und der Ge sellschaft geladen waren.. Audienz beim Hl. Vater Vatikanstadt. 12. Mai. Heute vormittags besuchten I. Kgl. H. der Prinzregent Paul

zusammen und durchschritt die einzelnen Säle des päpstlichen Appartements, bis er in das Vorzimmer gekannte. Dort blieb das Gefolge zurück, während Ihre Kgl. Hoheiten in das sogenannte Iohanneszimmer geleitet wur den, wo sie der Gouverneur des Datikan- staates empfing. Dann betraten Brin-renent Paul und Prin zessin Olga den Throniaal, wo Pius XII. den erlauchten Gästen, die sich verehrungsvoll vor ihm beugten, entgegenning. Der Papst setzte sich auf den kleinen Thronsessel unter dem Baldachin

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Seite 5 von 10
Datum: 31.01.1932
Umfang: 10
Lagundo; Ing. P. Richard: Fa. Pötzelberger; Baron Vegesack: B. Bermann sBellaria): Hotel Bellevue, Hotel Windsor: !)r. Strimmer; Federazione Prov. Fascista dei Tommercianti; Familie Herm. Gritsch: Soc. Un. Lasa per l'Industria del Marmo; Dr. Heinz Vögele: Dr. Kohn; Roman und Otto Vonier: Peter Clara: Hotel Stella d'oro; Paul Cck- inayer: Soc. Anonima Fabbrica Birra Forst; Albina Wick-Wosching; Robert Pan: Josef Redolfi; Carlo Höllrigl; Azienda del Gas; Dr. Linder; Michl Spitzenstädter: Franz Pristin

Rossa; Anton Kastl; Hammer: Gilinozzi: Alber Giov.; Fr. Bartolini; Dr. Max Mchsel; Dr. Kurt Tauber; B. Bill; Gilinozzi Pietro; Johann V.: Ignaz Gritsch; Dr. Karl Innerhoser; Joh. Ri,Zi: Cug. Herz: Frz. I. Waldner; A. Kaunz; Baronin Tisira; Dr. G. Pfaundler; Auto I. Kofler; Jmlauf: Franz v. Sölder: Vedovatti Dr. Ing.; Dr. Clementi; G. Torggler; Joh. Platter: Dr. I. Den; Scala von Ida; Alberti-Galli; Graf Köllensperger; Dr. C. Erkert: Dr. H. Vinatzer; Künigl: Paul Mello; Iasef Klotzner; M. Wwe. Rupert

: Dr. Aug. Covi; Csplanade; Josef Thaler: A!. Amplatz; Jak. Pcader: 'Anna August Kozel; Aiina Rauth; Heinr. Wielander: Witwe Aschberger; Sped. Aschberger; Alf. Anton Linger; Al. Außerbrunner; Schöl^chom: Fliri: Gebr. Cavosi; Familie Osti: Casa Bege- Paul Karin: Vigil Jnnerhofer: Wilhelm u. tariana Hammer: Daniel Pirhofer: Johann Hedwig Haas; Josef Rothböck: Max Ciresa; Werner; Stelner (Seespitz); Dr. R Putz: Prof. Josef Zipperle; - Luise Pirpamer; Matthias Hugo Becker: Marienherberge: Pension Ott

Troyer; Par- Waidner: Leimer, Remp; Anna Ungericht: thanes: Familie Möschen; Ladurner: N. N.; Dr. Tapfer; Math. Höller (Hecher): Jos. Lun: Mair Luigi; Spechtenhauser: Eugen Simon; A. Dariz: Anton Hölter; Josef Baur: Math. Fassanelli; N. N.: Firma Gobbi; Huber: Joh. Gruber: Dr. Josef Federspiel; Israel. Kitltus- Moor; Anna Moser; Wagner; Rob. Runggal- gemeinde: Dr. Baranek; Siiler. Lire S.— spendete: Josef Wieser. Lire 7.— spendeten: Kraupmann: Kuppelwieser Paul. Lire 6.— spendeten: Franz Goldnagl

): Leo Baeh- Israelitico: Rosa Schumacher; Villa Senta: rend; Mar. Kohlbach: Karl Haas; Luis Ber- Gius. Zorzi: Pietro Binante: Gius. Flarer: nard: Franz Peter: Anna v. Crall: Karl Kran- Dir. Martinofski: Schwestern (altes Spital); «uer; Dr. Carlo Egger; Corradini: S. Gabei; Dr. Hellweger; M. Pobitzer: Pension Maja; P. Wöll: Schubert Ab.: Schmied u. Adler; H. Gebr. Rungg; Don Vettini: H. Werner: Klara Iöchler: Paul Aichberger; Masarini: M. von Aander: Jlone Kovatsch; Thaler Eberle: Frz. Pircher: Oskar

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.11.1941
Umfang: 4
, svruch tauschend, Steh' auf und siege' rief; wars deutlich zwar, So stand ich doch, umsonst nach Deutung lauschend.' rclueno n. s — von neiss „Sonntag?' „An diesem Tage habe ich einen drin genden Besuch zu machen.' „Aber doch nicht den ganzen Tag?' „Wir wollen uns lieber am Montag nach Büroschluß treffen', erwiderte Bri gitte ausweichend. Mit einem schnellen Gruß war sie ins Haus geeilt. Warum — dachte Paul im langsamen Weghen — hat sie meine Frage umgan gen? Welch ein Besuch kann sie so lang

umarmt, daß sie des Vaters Willen um stimme, um sie an Ostern endlich die Heimat wieder sehen zu lassen. Wie verabredet, wartete Paul am nächsten Tage an der Jsarbrücke aus Bri- zite. Bereits war eine halbe Stunde über »er gewöhlichen Zeit vergangen, in der ie helmzukommen pslegie. Paul sah vol er Ungeduld a»is die Uhr. Wie unange nehm, daß er sie weder anrufen noch abholen durste von dem Verlag, in dem sie arbeitete. Heute ärgerte er sich zum ersten Male über ihr Verbot. Gegen die siebente

trennt, und je länger sie besteht, desto unüberwindli cher wird sie sein.' Brigitte schwieg. Paul bohrte weiter, nun erst recht von Mißtrauen erfüllt: „Sag es nur gleich, daß du mit dem neuen Verehrer den Sonntag zugebracht hast!' Wie Keulenschläge trafen Brigitte seine Worte, so überrascht war sie über seine Gesinnung. „Gemein Ist das, was du von mir denkst.' Sie wandte sich entrüstet von ihm ab. Zitternd steckte sie den Schlüssel an. Nun kam in Paul Besinnung: „Bri gitte! Warte

doch einen Augenblick!' Er faßte die Zögernde unter dem Arm und schritt mit ihr die menschenleere Straße wieder hinauf. „Sei nicht böse! Wenn man so verliebt ist, sieht man überall Gefahr. Und du bist mein kostbarer Schatz den ich niemand anderem gönne.' In Brigitte kämpfte Scham mit dem Verlangen, ihm die Wahrheit zu lagen. Es war kleinlich, das wußte sie, dach sie Paul von Margaretens Leben nichts er zählte. Er glaubte die kleine Schwester im Heimatstädchen. Sie hatte stets die Besuche zu Ihrer Schwester

verborgen gehalten. Auch setzt sagte sie: „Bis Ostern mußt du dich noch gedulden. Dann er- fädrtst du alles.' „Und bis dahin soll ich in Unruh« bs«i- ben?' „Nein, Paul, Eifersucht brauchst doch nicht zu sein!' „Du sprichst aber in halben Rätseln!' „Dränge nicht in mich! An Ostern wird dir Klarheit werden. Und nun — gute Nacht!' Halb verdrossen, halb besänftigt ging Paul nach Hause. Er total aber die Stille seines Zimmers nicht ertragen, und so ging er wieder fort und verbrachte den Abend

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 17.11.1938
Umfang: 6
Zeitungsherausgebers Dan, bekommt ein Sti pendium zum Besuch der englischen Universi, tat Oxford. Dort wird ihm ein solcher Emp fang bereitet, daß er temperamentvoll dage gen reagiert, wodurch er sich die Feindschaft des Rektors zuzieht und auch die eben ange knüpfte Freundschaft mit Molly, der Schwe. ster seines Komilitonen Paul Becmmont, ge fährdet. Dann macht Lee die Bekanntschast von Elsa Craddock, der stets verliebten Gat tin eines älternden Universitätsbuchhändlers, die mit Paul ein Verhältnis

hatte. Bei einem Staffettenlauf Oxford gegen Cambridge ver stoßt Lee gegen sportliche Sitten, worauf sich die gesamte Studentenschaft gegen den Ame. rikanor wendet. Dann hat Lee einen Streit mit Paul, der auch weiter ihm feindlich ge sinnt bleibt, als Lee im Frühjahr seine Mann schaft im Bootsrennen zum Siege führt. Paul wendet sich immer mehr Elsa zu, bis schließ lich der Buchhändler Verdacht schöpft. Er solgt Elsa heimlich, als sie sich nachts zu Paul schleicht, um ihn zu warnen. Sie trifft ihn nicht an, wäre indessen

in seinem Zimmer ge. sangen, wenn Lee nicht sie in letzter Minute befreite. Er verrät Paul mich nicht, als Crad dock und das Universitätspersonal Effa in sei ner Gesellschaft findet. Deshalb wird Lee relegiert. Dadurch ver liert er zugleich die Möglichkeit, in dem be. vorstehenden traditionellen Ruderkamps Ox ford gegen Cambridge zu führen. Dies ist ein schwerer Schlag für ihn, mehr noch für den alten Bater, der eigens zu diesem Rennen von Amerika nach England gekominen ist. Lee erzählt ihm alles, stellt

sich aber schützend vor Elsa. Dan geht von sich aus an eine Unter suchung, es gelingt ihm, Elsa zum Sprechen zu bringen, die in einer Unterredung mit dem Rektor die Sache auf ihre Weise bereinigt. Die Relegation Lees wird zurückgenommen. Paul erkennt den wahren Charakter des Ame rikaners, versöhnt sich mit ihm,, gemeinsam führen die beiden ihre Rudermannschast zum Siege und Lee erobert sich die hübsche Molly fürs Leben. Als Einlage ein Kulturfilm über das eng lische Guaiana. Beginn: 5. 7, S.I5 Uhr. » Luce-Kiao

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Dolomiten
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Seite 8 von 20
Datum: 04.03.1933
Umfang: 20
. 'Nachmittags 3 Uhr Generalversammlung im Theresiensaal der PP. Kapuziner. Wohltäter und Freunde willkommen. :: Beteranenvereln Bolzano. Am Sonntag, den ö. März, um 0 Uhr früh, wird in der Deutschhauskirche eine heilige Seelenmesse für das verstorbene Ehrenmitglied Paul Frecher!: v. B i e q e l c b e n, Senalsprästdent i. R.. ge lesen. Die geehrten Herren Vereinsmitglieöer werden höflichst ersucht, recht zablreich zu er scheinen. Die Dorstehung. :: «chachllub Bolzano. Samstag. 4. März, endgiltiger Turnier

vormittags die heilige Seelenmesse jür das Mitglied Johann Rautscher gelesen. SvenLen Dem Binzenzverein Bolzano. Als .acistige Kranzspende non der Herrenkonarcgation Maria Lichtmeß für den nerstorbeno» Mitlodale» Paul Frech, v. Biegeleben 36 Lire statt. Statt Blumen auf das Erab des Herrn Baron Pank v. Biege leben spendete Marina Lire 50.—. Als Kranz spende aus das Grab des Herrn Baron Paul v. Biegeleben von Gräfin Anna Huyn-Ar; Lire 50.—. Statt einer Kranzspende für Herrn Baron Paul v. Biegeleben

spendete Georg Knoll und Frau Lire 3».—. In warmem Eedcnchcn an den lieben Freund Paul Freiherr v. Biegeleben von Baron Hugo und Rosa Riccaboua Lire 36.—. Dem Elisabethenverein Bolzano im Andenken an Baron Biegeleben von Gräfin Hartig und Gräfin Eiovanelli Lire 50.—. Spende» für de» St. Binzenzveretn van Eal- daro. In Ehrung des Andenkens an den ver storbenen Senatsprgstdenten a. D. Baron Paul Biegeleben spendeten für den St. Vinzenzverein in Ealdara: Sieghard Graf Enzenberg 100 Lire. Dr. Karl

v. Lutterotti 80 Lire. Die St. Binzenzlonserenz zum hl. Nikolaus in Merano erhielt vom löbl. Verein zur Beschaf fung billiger Wohnungen eine größere Anzahl sehr gut erhaltener Wohnungseinrichtungs- Gegenstände zum Geschenk, wofür hiemit namens der Armen berzlichst gedankt wird. , Dem Iesuheim von Fürstin Maria R. von Eampofranco an Stelle eine« Kranzes auf das Grab des Herrn Präsidenten Baron Paul Biege- loben 100 Lire. Ungenannt Gries L. 5.--, Rich. Keller, Merano L. 50.—. Als Kranzablösungs- spende

für Baron Paul Freiherr n. Biegeleben namens Familie Bar. Mdmann. Enrtaccia L. 50.—. Statt 'Blumen auf das Erab ihres lieben Paten Josef Hafner spendeten Betti und Heinrich Lintner L. 20.—. Statt Blumen auf das Grab der Frau Mair, Picunerhos, Gries von Familie Karl Pittschieler L. 20.—. Im Angedenken an Herrn Eormano Franchi von Mimi Kauer L. 20.—. Ungenannt L. 50.—. Sammelspende für das Iesuheim. Durch die «fuge Mandatar,» F. v. M. 3t.. Eollalbo. kam d^m Iesuheim das Sammekergebnis non Lire 120

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.05.1934
Umfang: 6
wieder freigegeben. Der Verunglückte hinterläßt die Witwe Marian ne, gb. Gstein und 3 unmündige Kinder, wie 3 Geschwister. Die Leiche wird in die Heimat nach Laces überführt werden. Der Lotterie-Gewinn Ein kurzes Glück erlebte der französische Land arbeiter Paul Delage bei dem kleinen Städtchen Peregueux. Er kam eines Abends in das Dorf- Wirtshaus und wurde mit großem Halloh empfan den. „Verstellen nicht nichts', ries der Wirt, „hier steht es schon schwarz aus weiß'. Und der entgei sterte junge Mann las

im Kreisblatt, daß der Landarbeiter Paul Delago in der Staatslotterie gleich zwei Preise auf einmal in der Gesamthöhe von zwei Millionen Franken (rund 400.000 Mark) gewonnen habe. „Aber ich habe doch gar nicht —' stöhnte der Glückspilz. Weiter kam er nicht. „Jetzt trink erst mal etwas aus den Schreck', schmeichelte der Wirt. Es wurde eine längere Sitzung, und, wie sonderbar, der neue Millionär war mit allen andern Gast des Wirtes. Als Delago am nächsten Morgen mit schwerem Kopf erwachte, war es weit

über die Zeit. Aber er kam gar nicht dazu zu er schrecken, denn am Fußende seines Bettes stand schon der Bauer und bat ihn, sich ruhig Zeit zu lassen. Und meinte dann seufzend: „Ja, nun wirst du mich wohl verlassen. War ich dir nicht immer ein guter Herr?' Und er schenkte feinem millionen schweren Arbeiter einen feiner abgelegten Anzüge, „damit du nach was aussiehst, Paul'. Er hätte s!-^ dieses Geschenks geschämt, wenn er Paul ein paar Stunden später gesehen hätte. Inzwischen war nämlich aus Peregueux

der tüchtigste Kaufmann des Ortes in seinem Ford vorgesahren und hatte in einem Musterkosfer gleich eine ganze Kolleltion von erstklassigen Anzügen, Oberhemden, Lackstic- feln und allem, was ein Millionär so braucht, mit gebracht. Als Paul Delago frisch eingekleidet auf die Straße trat, standen dort die Lieseranten be reits Schlange. Eine Flut von Angeboten ergoß sich über den vor Glück halb Närrischen: und es wurde immer großartiger: ein Garagenbesitzer nahm ihn in seinem Wagen bis nach Paris

strahlend, „wir wollen diese Reklamation gerne für Sie besorgen!' „Nein, nein', ries Paul Delage entsetzt, „auf keinen Fall'. Er war merkwürdig verstört. Und nun bedurfte es nur noch einiger geschickter Fragen, um die ganze Wahreit aus ihm herauszubekommen: er war gar- nicht der Gewinner, er hatte überhaupt nicht in der Lotterie gespielt — eine Falschmeldung, eine Ver wechslung, „ich kam ja nicht dazu, es aufzuklären', gestand weinend der Exmillionär, „Alles 'ürzte

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 16.06.1940
Umfang: 6
und Pastora Pena in den Hauptrollen. Leulenant und Sergeant Paul gehen nach Bcendigung des Krieges in Ost Ülfrita in Venezia ans Land. Ristori wird Ingenieur in Monfalcone und verschafft Paul eine Sielle als Arbeiter in dieser Schissswerst. Ristori hatte die Absicht Anna, di? Tochter ieines Freundes Scotto zu eheligen. Als er aber bemerkte, daß das Madchen sich mehr Paul zuwandte, verzichtete er. Im Lause der Zeit wurde aber Paul geahr, daß Anna durch ihre Verbindung mit ihm. aus eine behaglichere Crisien

^ verzichten inüstte. Cr wollte ihr ireie Entscheidung lasse» und ging als Freiwilliger nach Spanien. Anna glaubte ihn vergessen zu kämi^n und nahm Nnioris Werbung an. ?och ihre Lià erwachte neuerlich, als sie enuhr, das; Paul schwer verwundet i» einem Soitz! in -cnagossa liege. Eine LH? mit procura verband sie mit Paul, der mittlerweile wegen 'opieren Perhaltens vor dein Feinö .zum Ol' >!>>er beiürden morden war. Als Einlage ein iarbiger Film von Äalt ?nnet): Topolino als Zauberer Li'kinii: L. 3,3V

. Zur Kompletierung wird der aktuelle Filmbilderbericht »Die Schlacht in Flandern' gezeigt werden. ^ Littsria-Kino. Ollrisarco: Ab Freitag der Film „Hochzeit >ri mit dem Haupliwr- steller Fcrnondcl Ein Lustspiel, humorvoll und musikalisch Ein richtiger Unterhaliungs- silm. Cui äußerst gelungener Inhalt in einem luxuriösen Rahmen mit bester Musik u. prima Darstellern. Weitere Darsteller: Dubost, Claude Mas ecc. Es folgt ein Lustspiel „Ridoljni'. Beginnzeiten ab 18 Uhr. Paul Kino Marconi. Heute und morgen: Karlois

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 18.11.1938
Umfang: 6
Freundschaft mit Molly, der Schwe ster seines Komilitonen Paul Beaumont, ge fährdet. Dann macht Lee die Bekanntschaft von Elsa Craddock, der stets verliebten Gat tin eines alternden Universitätsbuchhändlers, die mit Paul ein Verhältnis hatte. Bei einem Staffettenlauf Oxford gegen Cambridge ver stoßt Lee gegen sportliche Sitten, worauf sich die gesamte Studentenschast gegen den Ame- rikaner wendet. Dann hat Lee einen Streit mit Paul, der auch weiter ihm feindlich ge sinnt bleibt, als Lee im Frühjahr

seine Mann schaft im Bootsrennen zum Siege führt. Paul wendet sich immer mehr Elsa zu, bis schließ lich der Buchhändler Verdacht schöpft. Er folgt Elsa heimlich, als sie sich nachts zu Paul schleicht, um ihn zu warnen. Sie trifft ihn nicht an, wäre indessen in seinem Zimmer ge- fangen, wenn Lee nicht sie in letzter Minute befreite. Er verrät Paul auch nicht, als Crad dock und das Universitätspersonal Elsa in sei ner Gesellschaft findet. Deshalb wird Lee relegiert. Dadurch ver liert er zugleich

die Möglichkeit, in dem be vorstehenden traditionellen Rudertampf Ox ford gegen Cambridge zu sühren. Dies ist ein schwerer Schlag für ihn, mehr noch für den alten Vater, der eigens zu diesem Rennen von Amerika nach England gekommen ist. Lee erzählt ihm alles, stellt sich aber schützend vor Elsa. Dan geht von sich aus an eine Unter» suchung. es gelingt ihm, Elsa zum Sprechen zu bringen, die in einer Unterredung mit bem Rektor die Sache auf ihre Weise bereinigt! Die Relegation Lees wird zurückgenommen. Paul

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 11.11.1938
Umfang: 6
: »Die achte Ara» Dlm>-! barts', nach dem eleganten Bühnenstück von! Alfred Saooir, dessen .übermütige Handlung -sich in Wien, Venezia, Paris und Prag ab-! spielt. ! Paul Brandon, ein Zunger steinreicher Ame-i rüaner («in Heinrich der MI unserer Zeit).l von .sieben Frauen bereits geschieden, verliebt, isich -in Paris -in Nicolette De Loiselle, einem wirklich flotten, -charmanten und frechen Pa»! rifer Kind, die verarmte Tochter eines ifran-! zösischen Adeligen, die dem armen Paul -mehr zu schaffen gibt

als alle seine -sieben Vorgän- gerinnen zusammen. Me Untugenden jjener ,7 Frauen, -wegen deren -sich Paul scheiden ließ, eignet sie -sich -an und -die Zähmung der widerspenstigen .Frau kann -beginnen... Ihr Vater ìsieht an einer Jnteresseheirat -der Tochter Hen -einzigen Ausweg aus der mWi- ichen/«finanziellen Lage iseiner .Familie. Degen lihren Willen Herrytet ,sie Malll Wando.n, à reitet dem guten Manne einen Leidensweg, um sie eine eventuelle Scheidung zu beschleu nigen, -weil im 'Ehevertrag -eine Klausel steht

, daß im Scheidnngssalle Nicolette 100:000 Dol- -lar -als Wsertigung /bekommt. Auck «ährend der .Flitterwochen benimmt -sie jsich -entspre chend, ibeweist iihre völlige «Gefühllosigkeit Paul gegenüber, «betrügt iihn -nach Unks und rechts, 'ohne sich -dabei -bewußt zu -sein, -daß >sie -ihn .dennoch «langsam zu blieben -beginnt. Und Has gibt -nun erst recht iden Anlaß, lhartnäckig und Unzugänglich zu -sein, -denn -wenn -einer-nach- gibt, -um tseine Liebe zu zeigen, dann will der andere .wieder davon -nichts wissen

. Doch -Co llette -treibt -es zu arg. Die Geduld -des Man. mes geht -dem Ende -nahe. .Claudette -siegt aus der ganzen Linie, um schließlich -doch -den Krieg zu -verlieren, -denn Paul -läßt zsich schei den. Aber -da -ist es zu -spät. Colette -hat -ihren Paul -lieben -gelernt, jjenen armen Paul, !der -nun -mit -einem -völligen Nervenzusammep- bruch in ein -Erholungshaus -gelandet iist. Und -dort erreicht -der .Film -nun jseincn Höhepunkt und -das -überraschende Ende. Eine lustige Satire -über die -Ehe

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Seite 2 von 4
Datum: 21.11.1941
Umfang: 4
niemals eine Außenseiterin gewe sen wäre. Sie war wieder die blondschop- sige Lubergretl. » Für Brigitte begann nun eine Zeit, in der sie weniger gerne in der Großstadt lebte. Sehnte sie sich im Erwachen und Treiben der Natur ohnehin hinaus aus steiniger Umgebung, so dies um so mehr, seit Paul in der Nähe ihrer Heimat tätig war. Das Glück war ihm hold, er ging als Preisträger bei dem Wettbewerb hervor und arbeitete nun mit Feuereiier an der Ausschmiickuilg der Kirche. An Sonntagen trafen sich Paul

und Brigitte Mist im Seengebiet um München. Sie vanderten oft stundenlang. Kam eine kirche oder Kapelle, dann wurde sie be ichtigt, Entstehung. Stil und Kunstwert esprochen. Paul lehrte Brigitte die Fein- eit in Architektur und Plastik beachten. Zomit bekam sie einen immer größeren Wblick in die Kunstgeschichte. Sie schaute iun Dome, Paläste und alle sonstigen Denkmäler mit geschärftem Auge. Und noch mehr lernte sie ihre Heimat schätzen, in der das mächtige Welfengeschlecht große Bauten hinterlassen. > Saß

sie des Abends in ihrem Zimmer, !so versenkte sie sich in Schriften histori schen Inhalts, die Paul ihr verschafft hat te. Sie empfand eine immer größere Freude im Studium von Sitte und Brauch vergangener Geschlechter. Beson ders versuchte sie, der Geschichte ihrer Heimatstadt nachzugehen. Margarete sandte ihr auf Wunsch alte Schriften und Urkunden, die seit urdenk- baren Zeiten auf dem Speicher ihres Elternhauses lagen. Sie suchte darin die Tradiktion ihrer Familie zu ergründen. Wohl befand

sich viel Wertloses darun ter, doch auch interessante Urkunden, aus denen sie die Herkunft ihres mütterlichen Geschlechtes , aus italien. Ahnen schloß, die unter Welf VI. von Verona nach dem Welfensitz gezogen kamen. Die Urkunde besagte von einem Lohnvertrag des ita lienischen Baumeisters Volani mit dem damaligen Vogt über ein zu erbauendes Kloster. Paul hatte bei seiner Wiederkehr mit ungemein großem Interesse diese Schrif ten durchgesehen, die Siegel geprüft, auf denen meist die Rittergestalt des Wel ken

der Name Luber den Leuten mundaerechte? und das Vo lani wurde allmählich vergessen. Eines Tages rief Paul Brigitte an. Verwundert hörte sie leine Stimme. Es mußte ihn jedoch Außergewöhnliches veranlassen, daß er sich nicht an Verbot und Wunsch hielt. Paul vereinbarte für den Abend eine Zusammenkunft, da er ihr eine wichtige Nachricht zu überbringen habe. Wieder trafen sie sich in der kleinen Konditorei. (Fortsetzung folgt)

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Seite 2 von 4
Datum: 16.12.1941
Umfang: 4
des Hauses, als Paul Waldburg von» Ttodtgang zurückkam. Sie blickte mit ihren großen Schwarzaugen erstaunt auf, ols Paul Im Vorbeigehen barsch zu ihr sagte: „Weine nichtl Pack lieber an, daß wir sortkommenl Wir haben nicht mehr viel Zeit.' Turidda wischte ihre Tränen mit der schmutzig-weißen Schürze ab und folgte «ns Haus nach. „Wo ist meine Frau und das Kind? ' srua er ärgerlich, als er die Unordnung in dem Zimmer sah u. weder Margarete noch Fr'iedel erblicken konnte. „Signora ist doch mit Friederike

wird? Turidda fing von neuem zu heu len an. Paul wurde von einer inneren Unruhe plötzlich ergriffen. Als ob der Monte Pe.- legrlno mit seinen Felsmassen ihn er drücken wollte. Wie sollte er die voreilige Abfahrt Margaretens deuten?, Nun irrte er von einem Zimmer ins andere, suchte nach Kleidnugsstlicken von Frau und Kind, daß er noch einen Hoff' nungsstrahl sähe — sie würden wieder kehren. Angstschweiß stand auf seiner Stirne: Wo sind sie — Herrgott! Wo ist meine Gretel, wo mein Kind? In dieses stechende

Angstgefühl hinein, öas einem Schmerz glich, so aufdringlich, taß es ihm den Atem raubte und den Herzschlag zu hemmen drohte, kam ein Junge mit einem Brief von Margarete. Er riß mit zitternder Hand den Umschlag nuf und las — las mit schreckengeweiteten Augen: „Wir müssen uns trennen, Paul, Liebe kettet mich nicht mehr an Dich. Warum sollte ich Dich belügen? Ich tauge nichl für eines Künstlers Frau. Ich kann keine Freude an engbegrenzter Häuslichkeit fin den, und diese würde meiner »varten

, wenn ich mit dir nach Deutschland zu rückkehrte. Unser Geld ist dahin — du müßtest fleißig schaffen und Glück haben, um das zu verdienen, was ich vom Leben beanspruche. Friederike wäre Dir hinder lich, darum lasse sie mir. Verzeihe! Es ist besser so! Meine Adresse werde ich dir Ipäter, wenn Du ruhiger geworden und Dich in das Unabänderliche gefügt hast, metteilen. Dann leite alles zur Trennung ein. Dem Kind wird es gut gehen. Sei jeder Sorge darüber enthoben! Margarete.* Fassungslos starrte Paul auf die Zei len In seiner Hand

für die Kränkung und Schmach, die Margarete ihm angetan. Nur eine solche brachte es fertig, In den Armen Irgendeines Lebe manns? den Mann zu vergessen, der ' ' mit ganzer Seele ihr gegeben und o!e ihm als Pfand der Liebe vie kleine Frie det geschenkt. Wer konnte die weibliche Psyche ergründen? Wer wußte, In wel> chen Untiefen und Führnissen des Lebens sie strandete? Paul war es, als trügen ihn seine Füße nicht mehr, als würde sein Kopf von har ten Fäften getrampelt, während er sich abmühte, einen Entschluß

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Seite 5 von 6
Datum: 23.03.1928
Umfang: 6
Freitag, den 23. Marz 1923. .Ulpenzellung' Seite? Die Generalversammlung des Zennisklub Merano Am 20. März 1923 fand im kleinen Sitzungs saals der Kurvorstehung die diesjährige Gene ralversammlung des Tennisklubs unter dem Vorsitze des Grasen Siegmund Palffy statt. Bei derselben waren anwesend: Sylvia Gräsin Palffy, Frau Ella Ullstein, Dr. Ernst Bayer, Paul Eckmayer, Jos. Herzuin, Anton Iakl, Rittm. Josef Madarasz. Cav. Dr. Michel-Weinhart, Richard Schmidt, Dr. Fritz Sperk, Dr. Binder

Richard Schmidt, Paul Eck mayer und Dr. Fritz Sperk um das Zustande kommen der neuen Anlage betont. Er er mähnt ferner das stets Hilfsbernte Entgegen kommen des Herl» Dr. Binder in allen Sport fragen, erinnert an die selbstlose und auf opferungsvolle Tätigkeit des Sekretärs, Herrn Paul Eckmayer, sowie an die unendlich dan kenswerte und müheoolie Werbetätigkeit sei tens ì«r Frau Dr. Helene v. Glasersfeld, an die unschötzi-areu Dienste, welche Herr Nittm. Ni.-darasz und Herr Dr. Bayer speziell wäh

Zu Ehrenmitgliedern des Meraner Tvnnisklubs ernannt: Podestà Comm. Dr. Markarr,«. Dr. Romuald Binder, Herr Richard Schmidt und Paul Eckmayer. Hierauf erhebt sich Cav. Dr. Willy Michel- Weinhart und schlägt seinerseits die Ernennung des bisherigen Klubpräsidenten zum Ehren mitglied? vor. Auch dieser Vorschlag wird per Akklamation angenommen. Hierauf spricht Herr Dr. Binder in überaus bescheidener Weise seinen Dank für die Ernen- nuug zum Ehrenmitglied aus und sagt seine weitere joderzeitige Hilfsbereitschaft

dem Klub gegenüber zu. Es folgt nun Punkt 2 der Tagesordnung: Tätigkeitsbericht. Herr Paul Eckmayer verliest die Bilanz 1927. Nach Verlesung der Bilanz er sucht der Präsident die beiden Röchimngsreviso- ren um ihren Berich». Dr. Pritzi referiert, daß er mit Dr. Prünster die Kassagebarung genau überprüft und gefunden hat, daß alle einzelnen Posten in vollkommenster OtdnUug seien. Auch die diesbezüglichen Belege, die einen ziemlichen Umfang angenommen haben, stimmen genau. Es kommt nun die finanzielle

seiner Mitarbeiter: Es werden folgende Damen und Herren be stätigt, bzw. ernannt: Herr Richard Schmidt als techn. Vizepräsident, Baron Dr. Pietro Bussa als adm. Vizepräsident, Herr Paul Eckmayer als Sekretär, Herr Josef Herzum als Kassier-, als Beiräte Silvia Gräfin Palffy, Frau Dr. Helene von Glasersfeld (vor behaltlich ihrer Zustimmung), Dr. Miklos Orosz (vorbehaltlich der Zustimmung), Walter Sikan (vorbehält!, der Zustimmung), Herbert Briscoe (vorbehaltlich der Zustimmung) und Dr. Ernst Bayer

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