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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 07.10.1950
Umfang: 12
Ein Blick in die Welt Die Armee des demokratischen Sozialismus Die Stärke der sozialistischen Parteien: Zehn Millionen Mitglieder, 36 Millionen Wähler 33 Parteien gehören der Internationalen sozialistischen Konferenz an: Alle sozialdemo kratischen Parteien West- und Mitteleuropas, sozialdemokratischen Parteien der Tschechoslowakei, Polens, Jugoslawiens, Bul gariens und Ungarns im Exil, die Sozial demokratische Partei Israels, die Sozialdemo kratische Partei Japans, die Sozialistische Partei

Indiens, die Co-operative' Common- w€ aith Federation Kanadas (CCF), die Sozia listische Partei der Vereinigten Staaten, die Sozialistische Partei Uruguays. Diese Parteien zählen rund zehn Millionen zahlende Mitglie der; allein in den Bändern Mittel- und West europas erhielten sie bei den letzten allge meinen Wahlen 36 Millionen Stimmen. Die folgenden sozialistischen Parteien stel len in ihren Ländern die Regierung: Die dä nische Sozialdemokratische Partei, die eng lische Arbeiterpartei

, die schwedische Sozial demokratische Partei und die kanadische Co- operative Commonwealth Federation in der Provinz Saskatchewan. Mitbeteiligt an der Regierung ihres Landes sind die folgenden Parteien: Die Sozialistische Partei Oester reichs, die italienische PSLI, die Mapai Israels, die holländische Partei der Arbeit, die Sozialdemokratische Partei des Saargebie tes und die Sozialdemokratische Partei der Schweiz. An Mitgliedern wie an Wählerstimmen Seht die englische Arbeiterpartei unter den Medern

der Sozialistischen Internationale auöler Stelle. Die ihr angeschlossenen Or- MÄ'onen umfassen 5,422.000 Mitglieder. Seiden letzten allgemeinen Wahlen erhielt (ffeLabour Party 13,296 000, das sind 46.4 Pro zent aller Stimmen. Nur die Sozialdemokra tische Partei Deutschlands erhielt in West- Berlin mit 858.000 Stimmen einen höheren Prozentsatz, nämlich 64.5 Prozent. Insgesamt ilt die Sozialdemokratische Partei Deutschlands 736.000 Mitglieder Bei den letz- hlen erhielt sie 6,934.000 Stimmen (29.2 Tfcm

\,y Am drittstärksten ist die schwe- W&zialdemokratische Partei mit 700.000 Parteimi&liedern und 160.000 Angehörigen derMe n- und Jugendorganisationen; sie er- M 1,789 000 Wählerstimmen (46.2 Prozent). An vierter Stelle folgt die Sozialistische Artei Oesterreichs mit 616.000 Mitgliedern md 1,624.000 Wählern (38.8 Prozent). Den Wen Platz nimmt die Sozialdemokratische Partei Dänemarks mit 295.000 Mitgliedern und 834.000 Wählern (40 Prozent) ein Weiter fol gen die Weltunion Zionistischer Sozialisti scher Parteien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.04.1947
Umfang: 6
Einzelpreis 15 Groschen Redaktion; Innsbruck, Maximüianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Thcresien -Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tiro! Redaktionelle Einsendungen werden in der' Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 94 Innsbruck, Samstag, 26. April 1947 45. Jahrgang Werktätige Österreichs! Genossinnen und Genossen! In einer Welt

. Besatzungstruppen und Zoneneinteilung hatten uns beengt und be schränkt. Die Leistungen, die unter diesen schwie rigen Verhältnissen vollbracht werden konn ten, bezeugen um so eindrucksvoller die un gebrochene Arbeitsmoral, den opferbereiten Aufbauwillen des arbeitenden Volkes. Erfüllt von dem Leid und Grauem das seit dem Sieg des Faschismus über unser Land hereingebrochen ist, hat sich die Sozialisti sche Partei an die Spitze der fortschritt lichen Kräfte gestellt, die gewillt sind, die wirtschaftliche

, soziale and politische Ge sundung Oesterreichs zu ermöglichen. Ueberaü in Stadt und Land hat sie in un ermüdlicher Arbeit mit in die Zukunft ge wandtem Blich erfolgreich zum Besten aller Werktätigen gewirkt Wo eine Bresche in die Wirtschaftsdomäne des Kapitals ge schlagen werden konnte, war es die Sozia listische Partei, die die Initiative dazu ergriff. Gesetze, wie die Verstaatlichungsgesetze, 'das Warenverkehrsgeoetz. das Lebensmittel erfassungsgesetz, waren bedeutungsvolle Schritte zum Wiederaufbau

unserer schwer geschädigten Wirtschaft. Wo ein Stück sozialpolitischen Fort schritts erkämpft werden konnte, war es die Sozialistische Partei, die mit ihrer Initiative für das Arbeiterurlaubsgesetz, das Kollektiv vertragsgesetz und das Betriebsrätegesetz neue verbesserte arbeitsrechtliche Grundlagen schuf und mit der Erhöhung der Sozialrenten das Los der Aermsten erleichterte. Der Be ruhigung und Demokratisierung des politi schen Lebens sollen das Befreiungs-Amnestie gesetz and

das Nationalsozialistengesetz dienen. Große und entscheidende Aufgaben aber harren noch der Lösung. Ungewißheit über das Schicksal unserer staatlichen Exestenz und die Dauer der Besatzung hemmen oft die Entscheidung über notwendig gewor dene Maßnahmen, Die Sozialistische Partei hat daher mit ihrem ganzen Ansehen und ihrer ganzen Autorität für das Zustande kommen des Staatsvertrages gewirkt, der uns die endgültige Freiheit bringen soll. Wien, 25. April (APA). Im mittleren Kon zerthaussaal feierte heute nachmittag die Ge werkschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.11.1949
Umfang: 4
EINZELPREIS 45 GROSCHEN Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion : Innsbruck, Salurnei Straße 2, 1. Stock Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tiro! Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger Verwaltung: Salurner Straße 2/p. Tel. 3211 u. 3212 Redaktionelle Einsendungen werden in der Schrift!eitung übernommen monatlch S 7.80. ln den Verschleißsteüen S 7.50 j|r, 255 Innsbruck, Freitag, 4. November 1949 47. Jahrgang Vorwärts zu neuen Kämpfen! Beschlüsse

des Parteitages des* Sozialistischen Partei (SK) Nach eingehender Debatte wurde Don nerstag beim Parteitag der Sozialistischen Partei jn Wien die folgende, von der Parteivertretung dorgelegte Resolution zur politischen und wirt schaftlichen Lage mit allen gegen zwei Stimmen angenommen. Die Ergebnisse der Wahlen vom 9. Oktober IM sind für die Sozialistische Partei Anlaß und Ansporn, sich ihrer Aufgaben klar bewußt zu wer ten. ihre Organisationen zu überprüfen, ihre Methoden zu verbessern und ihre Aufklärungs

arbeit zu verstärken. Die Partei ist auf Grund des Vertrauens von mehr als 1.6 Millionen Wählern dazu berufen, in Politik, Verwaltung und Wirtschaft Oester reichs als gleichberechtigter Partner mitzuent- fcheiden. Sic betont ihr Recht, an der Regierung des Landes mitzuwirken und dort die Interessen der arbeitenden Bevölkerung zu vertreten. Der Parteitag erklärt als wichtigste Aufgaben der Sozialistischen Partei in der nächsten Zukunft: Kampf um die Hebung der Lebenshaltung der arbeitenden Menschen

. Dieser Kampf erfordert in erster Linie gesetzliche Maßnahmen gegen die Kartellwirt. Haft und entschiedene Abwehr des Preis- Uchers. Kenn die bürgerliche Parlamentsmehrheit im Altereste der Profite einer schmalen Schichte von Besitzenden die notwendigen Maßnahmen ver weigert, wird der Kampf um eine Verbesserung des Lebensstandards auf allen Gebieten des wirt schaftlichen und politischen Lebens zu führen fern. Kampf um Oesterreichs Unabhängigkeit Die Sozialistische Partei wird den Kampf um den Staatsvertrag

. Die Sozialistische Partei bekräftigt .hre un erschütterliche Ablehnung jeder Diktatur und da her euch die Ablehnung jedes Zusammengehens mit den Konnnunisten, die von der überwältigenden Mehrheit der österreichischen Arbeiterschaft so eben neuerlich verworfen wurden. Zur Sicherung der Demokratie gehört, daß der maßgebende Einfluß auf die Machtmrrtel des Staates in die Hände verläßlicher Demotraten, also vor allem eines sozialistischen Jnnenm.ni- sters., gelegt wird. Ebenso muß der entscheidende Einfluß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.07.1948
Umfang: 6
Einzelpreis 35 Groschen Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Salurner Straße Nr. 2. Telephon 4705 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der ‘ Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 6.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 148 Innsbruck, Donnerstag, 1. Juli 1948 46. Jahrgang Tito und seine Partei unterwerfen sich nicht Belgrad, 30. Suitt (Reuter

). Die jugosla- wische Kommunistische Partei veröffentlichte ihre Antwort auf die Erklärung der Kominform und wies die von ihr geübte Kritik zurück. Die Ant wort der jugoslawischen Kommunistischen Partei ist in dem schärfstmöglichen Ton gehalten. Die Entgegnung erfolgte in einer Erklärung, ! die vom Zentralkomitee der jugoslawischen Kom- j munistischen Partei veröffentlicht und über sämt liche Rundfunkstationen verbreitet wurde. In der Erklärung werden die in der Komin- form-Resolution enthaltenen

Beschuldigungen ein- zeln behandelt und »als erfundene Verleumdun gen" bezeichnet. Die Kritik der Kominform-Refolution stelle einen Versuch dar, den Ruf der jugoslawischen Kommunistischen Partei und das Zentralkomi tee sowohl im Inneren als auch im Auslande zu diskreditieren. Diese Kritik sei umso erstaunlicher, als die so- • wjetische Kommunistische Partei den von der jugo slawischen Kommunistischen Partei gestellten An trag auf Untersuchung der Beschuldigungen an Ort und Stelle abgelehnt habe. Es gebe

keinen Beweis für eine antisowje tische Betätigung oder für die Beschuldigung, daß russische Heeres- und Zivilspezialisten durch die jugoslawische Geheimpolizei überwacht werden. Solche Behauptungen seien eine absolute Lüge. Dafür sei wahr, daß von der Befreiung angefan- ! gen bis auf den heutigen Tag Mitglieder des so- ; wjetischen Geheimdienstes rücksichtslos versuchten, j Jugoslawen anzuwerben. (Das Organ der tschecho slowakischen Kommunistischen Partei, „Rüde Pvavo", schreibt, daß die Sowjetunion im ver

gangenen März gezwungen worden sei, ihre mili- tärischcn und zivilen Spezialisten aus Jugosla wien abzuziohen, da diese in demütigender Weise behandelt worden waren.) In der jugoslawischen Erklärung heißt es ferner: . . . Die jugoslawische Kommunistische Partei weist mit tiefstem Abscheu die Beschuldigungen zu rück, daß die Partei von ihrem Wege abweiche, dem Schuh der Grundbesitzer diene und auf militärische Weise geführt werde. Es ist eine Schande und eine fürchterliche Beleidigung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.06.1947
Umfang: 4
Einzelpreis 15 .Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck. Ma>riraUianstraße 7. Tel 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden iu der Schriltleitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger monatlich S 3.80, in den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 129 Innsbruck, Donnerstag, 12. Juni 1947 45 Jahrgang Das Volk braucht Brot

er. Nationalist Dr. Koref, der Sprecher der Sozialistischen Partei, rechnete mit den Packlern humorvoll aber entschieden ab. Er sprach dem arbeitenden Volk Oesterreichs aus dem Herzen, als er der Partei Figls und Fi schers zurief: „Das Volk braucht Brot — nicht Eure Hintertreppenpolitik!" , Dr. Koref führte im Namen der Sozialisti schen Partei unter anderem aus: „Unser armes vom Hunger gepeinigtes Volk, ist über Nacht in eine schwere politische Krise gezogen worden. Es wurde vorgestern durch eine Nachricht

in tiefste Bestürzung versetzt, die be sagte, daß der geistige Führer der Kommunisti schen Partei, der Abgeordnete Fischer, erklärt habe, die Sowjetunion würde mit Oesterreich nie mals einen Staatsvertrag unterzeichnen, solange die derzeitige Regierung am Ruder sei. Derzeitige Regierung! Das heißt: Die verfassungsmäßig be rufene und rechtmäßig bestellte Bundesregierung. Wir sind von den Vertretern der Kommunisti schen Partei gewiß allerlei gewöhnt. Jeder ein zelne von Ihnen ist ein Meisterspieler

weg, den privaten Gang zur Kommu nistischen Partei getan habe. Diese trübe Episode der österreichischen Innenpolitik könnte daher überschrieben werden: ,Vom Baldachin in Frist Fishers Laube!' Die Kommunistische Partei Oesterreichs ruft draußen nah Einheit mit uns und wendet sich hinter den Kulissen an rabenschwarze Vertre ter eines verblichenen Systems. Es erhebt sich die zweite Frage: Durfte der Rundesobmaun der OeVP, der Chef der Regie rung, sich zu einer solchen privaten Aktion her geben? Wenn Kanzler Figl

der Kriegsgefangenen. Voll Bangen blickt das österreichische Volk über seine östliche Grenze, wo ein Nachbarvolk unter demokratischer Flagge seine Freiheit zu Grabe za tragen droht. Just in diesen ernsten Ta gen, Herr Kanzler, machten Sie — ohne daß d 5 e zweitgrößte Partei über Ihr Vorhaben informiert wurde — ein Experiment, das Sie ‘unter Umstän den auf den Weg der Kleinlandwirtepartei hätten abdrängen können. Ich rufe in dieser Stunde im Namen meiner Partei dem ganzen österreichischen Volk zu: Herr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.11.1948
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion. nnsbruck /ViaximihanslraÜe / lei 2450 Verwaiturp: Salurner Straße Nr. 2 Felenhon 3211 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden n der 'NmriMe'tun-' übernommen Bezugsbedingungen Durch die Post oder träger monatlich n 6.80 In den Verschleißstellen S 6.50 Nr. 260 Innsbruck, Mittwoch, 10. November 1948 46- Jahrgang Trygve Lie sucht Lösung der Berliner Krise (APA

unserer Kriegsgefangenen Wien, 9. November (SK). Die Frauenzen- tralkonferenz der Sozialistischen Partei in Wien wurde Dienstag mit der einstimmigen Annahme von zwei Resolutionen geschlossen, in denen es unter anderem heißt: Eines der wichtigsten Gegenwartsprobleme ist für uns die Rückführung der restlichen Kriegsge fangenen. Darum richten wir die Mahnung an alle Verantwortlichen, sie mögen die vierten Weih nachten nach dem Kriege nicht Vorbeigehen lasten, ohne den noch in Kriegsgefangenschaft befind

lichen Oesterreichern die Freiheit zurückzugeben. Möge es am Jahresende keine wartende Mutter, keine wartende Frau, kein wartendes Kind mehr geben! Möge die Welt unsere Forderung )ören und dieses so quälende Problem endlich lösen. Mit der Sozialistischen Partei für Frieden und Freiheit Me unsere Probleme werden wir aber nur dann lösen können, wenn wir die Erkenntnis in uns tragen, daß es in der Vergangenheit, in der Illegalität nach 1934 und in der Gegenwart die opfervolle Kleinarbeit

war und ist, die unserer Partei Kraft und Stärke gibt. Unbeirrt von aller gegnerischen Propaganda, daß der Friede in überparteilichen Organisanv- nen gewährleistet sei. lehnen wir jede Aktion im Rahmen des Bundes der demokratischen Frauen ab und erklären hiemit feierlichst, daß der Boden, auf dem wir für den Frieden, die Freiheit und oie Demokratie kämpfen können, einzig und allein unsere Sozialistische Partei ist. Beschleunigung des Wiederaufbaues Die sozialistischen Frauen werden im kom menden Jahr alles tun

Forderung wollen wir auf dem nächsten Frauentag zum Ausdruck bringen. Heber 30.000 neue Mitglieder der Sozia- listischen Partei in Wien Wien, 9. November (SK). Die große Werbe- aktion der Sozialistischen Partei m Wien wurde Dienstag mit einer Kundgebung der Landesorga- nisation Wien der SPOe im Korrzerthaus geschlos sen Der Obmann der Wiener Organisation, Stadt- rat Franz N o v y, berrchtete unter dem stücmrschen Beifall der Versammlung. daß in den letzten vier Wochen in Wien insge samt 80.380 neue

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 06.10.1949
Umfang: 8
Kandidaten der Sozialistischen Partei Adele Obermayr. geb. 1894, ist eine unter den Frauen Tirols sehr bekannte Vertreterin der Sozialistischen Partei. Schon vor 1934 war sie Landtagsabgeordnete und auch seit 1945 wirkt sie im Tiroler Landtag und hat dort stets etwas zu sagen. Seit langem schon steht sie in der vordersten Linie der Kämpfer für eine Besserstellung der arbeitenden Men schen. Jahre ihres Lebens mutzte ste als kom promißlose illegale Sozialistin im Konzentra tionslager verbringen

Verhältnissen unv kennt so die Sorgen und Nöte unserer Bauern. Mit 16 Jahren werkte er aber schon als Oberbau arbeiter. weiß also auch, was schwere körperliche Arbeit heitzt. Sr ließ sich von ihr nicht unterkriegen und stieß schon als junger Mensch zur Freren Gewerkschaft und zur Sozialistischen Partei. Der sprachgewandte und stets überlegte Vertrauens mann wurde von seinen Kollegen und Genossen bald mit schwierigen Aufgaben betraut und gehört heute zu den bekanntesten Tiroler Politikern. Er ist Mitglied

der Partei zur Verfü gung stellten. Durch das Vertrauen der Partei genossinnen und -genossen in das Frauenlandes- komrtee und in die Parteivertretung entsandt, bot sich ihr ein großer Wirkungskreis, den sie voll ausfüllt. Genossin Kaiser wurde von der SPOe als Kandidatin für den Nationalrat «ufgestellt. Karl Knechtelsdorfer, geb. 1907, hat seine berufliche Laufbahn als Setzerlehrlmg in der Wagner'schen Vuchdruckerei in Innsbruck begonnen. Nach Beendigung der Lehrzeit zog es den jungen Buchdrucker

ins Ausland, wo durch er nicht nur seine beruflichen Kenntnisse erweiterte, sondern auch einen tiefen Einblick in die sozialen Verhältnisse dieser Länder erhielt. Selbstverständlich betätigte sich Knechtelsdorfer auch schon seit frühester Jugend in seiner Ge werkschaft und in der Sozialistischen Partei,' so war er Obmann der Gewerkschaftsjugend der Buchdrucker und 1932 auch Obmann der Tiroler Sozialistischen Arbeiterjugend. Das Jahr 1934 kostet» ihm seinen Posten in der Arbeiterkam mer. 1935 wurde

er wegen illegaler Betätigung mit emem Jahr schweren Kerkers bestraft. Nach der Rückkehr aus der Wehrmacht wirkte Genosse Knechtelsdorfer vorübergehend als Obmann der Landesexekutioe Tirol des Oesterreichischen Gewervchaftsbundes und ist seitdem auch Mit glied des Landesparteivorstandes. Die Soziali stische Partei kandidiert ihn für den Natio nalrat. Josef Rimml, geb. 1898. ist von Beruf Webmeister. Schon im Jahre 1919 kaum aus der italienischen Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, trat er der Freien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.11.1946
Umfang: 4
Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung Maria - Theresien - Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 5.60 Nummer 264 Innsbruck, Montag, 18. November 1946 44. Jahrgang Freiheit, das entscheidende Ziel

r is ständige Wachsen der SPD — Vizekanzler Dr. Schärf Ober die politische Lage — SPD als Vorkämpferin fOr die politische Freiheit Österreichs — Entgöterung der Wirtschaft Der sozialistische Parteitag Wien, 16. Nov. (SK). Zu Beginn der Nach mittagssitzung begrüßte der Vorsitzende, .Lan- deshauptmannstellvertreter M a c h o 1 d, die in zwischen eintroffene Abordnung der tschechoslo wakischen Sozialdemokratischen Partei. Abgeord neter Dr. B e r n a r d, der Vorsitzende des au ßenpolitischen Komitees

der tschechoslowaki schen Sozialdemokratischen Partei, erinnert in seiner Begrüßungsansprache an die gemeinsamen Kämpfe der österreichischen und der tschechoslo wakischen Sozialdemokraten in der Oesterrei- chisch-ungarischen Monarchie. Hierauf erstattete Zentralsekretär Erwin Scharf den politischen Bericht der Parteivertretung: Die Größe und Bedeutung der Sozialistischen Partei spiegelt sich allein schon in der Tatsache, daß sie heute 6 Tageszeitungen, 6 Wochenblätter und 2 Mo natsschriften mit mächtigen

Auflagezahlen herausgibt. Die einzelnen Parteiverlage sind in der Gesellschaft „Konzentration" zusammenge faßt und werden einheitlich geführt. Ueber die Tätigkeit der einzelnen Abteilungen und Stellen des Zentralsekretariats verwies Scharf darauf, wie unsere Partei in den bedeutsamen politischen Fragen des Landes initiativ gewirkt hat. So bil deten bei der Behandlung des Naziproblems die Beschlüsse der Parteivertretung die Grundlage für das Nazigesetz. Das gleiche trifft

auch auf das Verstaatlichungsgesetz zu. Er führte weiter aus: „Als die Stagnation im Lande im vergangenen Frühjahr ihren Höhepunkt erreicht hatte, war es die Sozialistische Partei, die mit ihrem Auf bauprogramm den Ausweg zeigte und in einer einzigartigen Versammlungswelle die Bevölkerung dafür zu gewinnen verstand. Das neue Kontrollabkommen der Alliierten brachte dann einige der geforderten Erleichterungen. Niemals zuvor war der Anteil unserer Partei an der Meisterung der Geschiebe des Landes so groß wie heute. Den Organisationsbericht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.11.1948
Umfang: 6
Einzelpreis 35 Grosdien Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion Innsbruck Maximilianstraße ? lei 2450 Verwaltung: Salurner Straße Nr. 2 Teleohon 3211 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Laudesorganisation t*iro» Redaktionelle Einsendungen werden ri Her Srhn'ltleitun" iibernommen Bezugsbedingungen Dürer die Hosi oder träger raonatich > 6.80 in der Verschleißstellen S 6.50 Nr. 261 Innsbruck, Donnerstag, 11. November 1948 46- Jahrgang Die Partei der 630.000 Eröffnung

des Parteitages der Sozialistischen Partei in Wie* Mit dem neuen schwungvollen Lied der Repu- 5lik. daS von einem Chor der Sozialistischen Ju gend vorgetragen wurde, begann Mittwoch im Festsaal des Wiener Messepalastes in Anwesen heit von 800 Delegierten aus allen Ländern der Parteitag der Sozialistischen Partei. Der Eröff nung durch Nationalrat Waldbrunner folgte die Wahl des Präsidiums und eine kurze Ehrung der Toten der sozialistischen Bewegung. Vizekanz ler Dr. Schärf, der Vorsitzende der Partei

, be grüßte hierauf die Tagung. Die letzte große Musterung vor dem Wahlkampf Unsere Partei, so führte er aus, unterscheidet sich von anderen Parteien durch die Bedeutung, die sie ihrem Organisationsleben beimitzt. Das Fundament unserer Bewegung ist die Organisa tion, die vom Geist der Demokratie und vom Glut hauch des Sozialismus erfüllt wird. Die Arbeit bei uns ist keine bloße Vereinstätigkeir. sondern ein gemeinsames Wirken von Gleichgesinnten mr das hohe Ziel des Sozialismus. Die Ergebnisse unserer

großen Werbeaktion zeigen die starke Werbekraft unserer Idee und beweisen, daß wir den Kämpfen von morgen getrost entgegensehen können. Radikale und Gemäßigte, um diese Ausdrücke unserer Vergangenheit zu gebrauchen. Hut es, wird es und soll es immer geben. Bei den Mei nungsverschiedenheiten innerhalb der Partei han delt es sich stets um solche, die auf dem Boden der Demokratie, auf dem gemeinsamen Boden un seres sozialistischen Programmes ausgetragen werden können. Wir haben uns im Vorjahr

, die uns im kommenden Jahr erwartet, ist der Wahlkampf. Dieier Par teitag ist vielleicht die letzte große Musterung, die wir vor den Wahlen halten können. War der Parteitag des vergangenen Jahres ein Tag geistiger Klärung, gekrönt oucd, die Schaffung des Aktionsprogrammes, so nag der diesjährige Parteitag uns selbst und unseren Gegnern zeigen, daß wir einig und geschlossen sind, daß sich unsere Partei berufen fühlt, un ser Volk herauszuführen ans dem Elend einer Ordnung des sozialen Unrechtes und oer Un freiheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.10.1947
Umfang: 6
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximüianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung. Maria-Theresien-Straße 40 Tel 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träger monatlich S 6.80, in den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 244 Innsbruck, Samstag, 25. Oktober 1947 45 Jahrgang Kraft und Leistung der Sozialistischen Partei

Am »weiten Tag des Sozialistischen Parteita ges hörten die Delegierten die Berichte der Partei organisationen und der Parlamentsfraktion. Sie alle zeigen das stürmische Vordringen der Sozia listischen Partei in Stadt und Land, in Wirtschaft und Politik. Zu Beginn der Arbeiten begrüßte Vorsitzender Dr. K o r e f den Vertreter der So zialdemokratischen Partei Bozens, Foglietti, und verlas ein Begrüßungstelegramm der Organi sation der jüdischen Sozialisten, „Bunt“. Zentral sekretär Probst erstattete hierauf

den Organi sationsbericht. 600.000 Mitglieder der Sozialistischen Partei Die vorliegenden Zahlen beweisen, daß wir die Massenpartei des österreichischen Volkes gewor den sind. Die Kommunisten sind vielleicht, aber nur vielleicht, ein Zehntel so stark wie wir. Die Volkspartei hingegen stellt keineswegs eine so ge schlossene Partei dar wie die SPOe. Im Herbst dieses Jahres zählen wir an die 600.000 Mitglieder. Diesen Massen steht ein Kader von fast 50.000 Vertrauenspersonen gegenüber. Das ist unser Ver

such einer Synthese aus Masse und Kader (Bei fall) . Den Kern unserer Bewegung bildet nach wie vor die Industriearbeiterschaft. Im vergangenen Jahr haben wir die Aktionsfreiheit der Partei we sentlich vermehrt: organisatorisch wie politisch sind die österreichischen Sozialisten heute nach jeder Seite hin vollkommen unabhängig. 6s war nicht unser Wille, daß es in Oesterreich nur drei Parteien gehen soll. Mit ruhiger Zuversicht sehen wir einer möglichen Neuentwicklung auf die sem Gebiete entgegen

. In der ersten Republik waren wir eine Oppo sitionspartei und sind als solche groß geworden. Das Verdienst unserer Vertrauensleute liegt darin, bewiesen zu haben, daß wir auch als Regierungs partei werben und wachsen und dauernd an Mit gliedern gewinnen können. . Am 31. Juli 1946 zähl ten wir 467.822" Mitglieder. Am letzten Parteitag konnte berichtet werden, daß monatlich durch schnittlich 10.000 Männer und Frauen zu unserer Partei stoßen. Dieser Zustrom hat angehalten. Am 31. Juli 1947 zählte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 31.12.1948
Umfang: 16
Redaktion: Innsbruck, Salurner Straße 2, I. Stock Verw Itung: Saiurner Straße 2/p. Tel. 3211 u. 3212 Eigentümer: Sozialistische Parte» Österreichs, Landesorgamsation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Iräger monatlich S 6.80 In den VerschleifJstelien S 6.50 Nr. 301 Innsbruck, Freitag, 31. Dezember 1948 46 Jahrgang Sechzig Jahre Sozialistische Partei in Österreich Bor sechzig Jahren, vom 30. Dezember 1888 bi« 1. Jänner

1889, tagte in Hainfel- der historische Parteitag, der unter der Führung Viktor Adlers die Einigung der österreichischen Arbeiterklasse und damit die Gründung der Sozialdemokratischen Partei vollzog. Seil sechzig Zähren gibt es daher in Oesterreich: Die Einheit der Arbeiter in einer großen Par tei; den Kamps für Freiheit und Rechte des arbeitenden Volkes, geführt unter der Fahne des demo kratifchen Sozialismus. Diese Partei, die Sozialistische Partei, hat die arbeitende» Menschen dieses Landes

nur zeitweilig aufhalten, nicht zerstören können. Am heurigen Tage danken wir allen unferen Vorkämpfern, allen unseren Mitkämpfern und gelo ben, das vor sechzig Zähren begonnene Werk fort;»setzen — bis zu feiner Vollendung in einem freien. demokratischen und siHiatistischen Oesterreich. Zn sechs Jahrzehnten, oftmals in schwerer Zeit, hat die Partei getreu dem Vermächtnis von Hainfeld ihre Einheit bewahrt. Revolutionäre Freiheitskämpfer und aufbauende Staatsmänner hat sie dem österreichischen Volk gegeben

. Sie hat eine ruhmreiche Tradition der Blutopfer für die Frei heit ebenso wie der friedlichen und konstruktiven Leistungen im Roten Wien. Der Geist Vik tor Adlers, das Werk Ferdinand Hanufchs vermahlt sich in ihr in voller Einheit mit dem Mut der illegalen Revolutionären Sozialisten. Das sozialistische Denken Otto Bauers verband sich mit dem fürsorgenden Planen Hugo Breitners. Wir hüten ein großes Erbe: Wir sind die Partei Viktor Adlers und Koloman Wallischs. die Partei von Hainfeld und die des Februarkampfes. Obenan

die UnadhänzrgieiL unseres Landes nur gesichert ist durch die Unabhängigkeit und die Starke der Sozialistischen Partei: ihr Schicksal bestimmt das Schicksal Oesterreichs. Heute müssen wir zunächst ein freies und unabhängiges Oesterreich sichern, rvenn wir ein sozia listisches Oesterreich daraus machen wollen. Zn diesem Stampfe um die Ueberrvindung der Folgen des faschistischen Krieges steht die Sozialistische Partei an der Spitze des ganzen Volkes. Am heutigen Tage gedenken wir daher dankbar aller Opfer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.06.1947
Umfang: 4
Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck. Marimilianstraße 7. Tel 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriltleitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger monatlich S 3.80, in den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 128 Innsbruck, Mittwoch, 11. Juni 1947 45 Jahrgang Mur das Volk kann entscheiden Stellungnahme

des Partefvorstandes der SPOe zu den Geheimvertiandlungen zwischen Volkspartei und Kommunisten Wien, 10. Juni (SK). Am Dienstag fand eine Sitzung des Parteivorstandes der Sozialistischen Partei Oesterreichs statt, die sich mit der politi schen Lage beschäfigte und folgende Resolution einstimmig beschloß: Die in die Oeffentlichkeit gelangten Mittei lungen über geheime Verhandlungen de; Oester- reichischen Volkspartei mit der Kommunistischen Partei haben mit Recht großes Aufsehen und Ent rüstung erregt

. Die in Detail einander widerspre chenden Veröffentlichungen der beiden Parteien geben im Hauptpunkte zu, daß geheime Verhand lungen der Spitzenfunktionäre der OeVP und der KPOe tatsächlich stattgefunden haben. Es wird auch nicht geleugnet, daß der Gegenstand dieser Verhandlungen nichts Geringeres gewesen ist, als die Umbildung der Regierung. Die Sozialistische Partei Oesterreichs lehnt Verhandlungen ab, die sich in Form von gehei men Packeleien von Parteifunktionären ab- spielen. Sie sind einer aufrechten

Demokratie nicht würdig. Sie sind danach angetan, sowohl im Inland als auch im Ausland Verwirrung und Mißtrauen zu erwecken und den Gesamtlnter- essen unserer Republik empfindlich zu schaden» Es muß im Namen des österreichischen Volkes eine rasche und restlose Aufklärung der Vorgänge verlangt werden. Die Sozialistische Partei Oesterreichs steht unverrückbar auf dem Standpunkt, daß weder ausländische Einflüsse, noch geheime Packeleien von Parteiführern über die Schicksalsfragen un seres Landes entscheiden

dürfen. Vizekanzler Dr. Schärf auf einer Massen kundgebung in Zürich Wien, 10. Jnni (SK). Auf einer während der Sozialistenkonferenz auf dem Züricher Helvetiaplatz abgehaltenen Massenkundgebung sprach, zusammen mit Vertretern der englischen, französischen und däni schen Sozialisten für Oesterreich Vizekanzler Doktor Adolf Schärf, der unter anderem ansführte: „Seit der Zerschlagung der Sozialdemokratischen Partei im Jahre 1934 haben wir österreichische So zialisten nur Galgen, Gefängnisse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.12.1946
Umfang: 8
Redaktion Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria - Theresien - Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 293 Innsbruck, Samstag, 21. Dezember 1946 44. Jahrgang Die Bilanz des ersten Jahres: Ein bescheidener, aber positiver Erfolg Das Problem der „Vierten

Partei" Von Nationalrat Dt. Bruno Pittermenn Seitdem der Organisationssekretär der OeVP, Staatssekretär G r a f, am Linzer Parteitag durch eine scharf ablehende Haltung zur Gründung einer „Vierten Partei" in Oesterreich diese Frage aus dem Dunkel privater Besprechungen in die Oef- fentlichkeit gestellt hat, ist die Diskussion über dieses Problem außerordentlich rege geworden. Für die Sozialistische Partei hat der General redner in der Budgetdebatte, Abg. Dr. K o r e f, die Erklärung abgegeben

, daß die Sozialistische Partei Oesterreichs gegen die Gründung einer weiteren demokratischen Partei keine Einwendun gen erhebe. Schon vorher hatte auf d°m Partei tag Vizekanzler Dr. Schärf in seiner Eigen schaft als Obmann der Sozialistischen Partei fest gestellt, daß durch das Diktat der Alliierten, in Oesterreich nu eine nichtsozialistische Partei zu zulassen. ein alter Wunschtraum der vergangenen und gegenwärtigen Antimarxisten erfüllt worden sei. Es ist bezeichnend, daß sich an der Diskussion über diese Frage

ausschließlich die Blätter der Volkspartei und die offiziell unabhängigen, in Wahrheit den politischen Interessen der OeVP dienenden Tageszeitungen beteiligt haben. In der offiziellen Parteipresse der OeVP liest man immer wieder als Begründung für die Ablehnung gegen über einer „Vierten Partei", daß eine solche Neu gründung einseitig den Sozialisten nütze, Ande rerseits bestehe diese „Vierte Partei", da sich innerhalb der OeVP die Schicht der Führer und Vertrauensleute neu formiere, und so — welch

ein jFTuoststück —in einer Partei zwei Parteien ver einige. Die unabhängige amerikanische Presse stellt wieder fest, daß die Existenz mehrerer Par teien eine veraltete Demokratie sei und daß den Wünschen der Wähler durch die Neugruppierung dar beiden großen Parteien Rechnung getragen werden müsse Auf d^ einen Seite zieht also Herr Graf mit dem alten Schlagwort vom „Antimar xismus". dem er ein neues Mäntelchen „Links faschismus" umhängt, durch die Lande und wet tert gegen angebliche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.11.1949
Umfang: 6
EINZELPREIS 45 GROSCHEN Volkszeitung Sozialistisches Tagblatt tür Tirol Redaktion: Innsbruck, Saiurnei Straße 2, 1. Stock Verwaltung: Salurner Straße 2/p. Tel. 3211 u. 3212 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs. Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schrift lei tun g übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger monaüch S 7.80. In den Versch’eißstellen 8 7.60 Nr. 254 Innsbruck, Donnerstag, 3- November 1949 47. Jahrgang Waffen für den kommenden

Kampf Eröffnung des Parteitages der Sozialistischen Partei (CK.) In dem festlich geschmückten Sophien saal in Wien begann Mittwoch in Anwesenheit von über 500 Delegierten aus ganz Oesterreich der außerordentliche Parteitag der Sozialistischen Partei. Nach der Eröffnung durch Zentralsekretär Nationalrat Probst und der Wahl des Präsi diums begrüßte Innenminister Helmer die Delegierten als Vorsitzender des Präsi diums und im Namen der Parteivertretung. Diese Tagung, so führte er aus, wurde einberu fen

, um den Vertrauensleuten Gelegenheit zu ge ben, die Ergebnisse der Wahlen zu erörtern und die Politik der Partei für die nächsten vier Jahre zu bestimmen. Alle Delegierten werden sich daher ihrer großen Verantwortung bei den Entscheidungen des Par teitages bewußt sein. Der Parteitag hat die Auf gabe. den Wahlausgang, der viele von uns enttäuschte, zu prüfen, Mängel aufzuzeigen und Fehlerquellen zu verschütten. Auch der wirtschaftlichen Lage der arbeitenden Menschen unseres Landes wird er seine volle Aufmerksamkeit

zuwenden. Er wird die Kräfte unserer Bewegung zusammenfassen, die not- vendigen Schlüsse ziehen und damit die Waffen Mmieden für den kommenden Kampf. Nach einer Ehrung der Toten der sozialisti- sch-en Bewegung beantragte Zentralsekretär Na tionalrat Ing. Waldbrunner namens der Parteivertretung, den außerordentlichen Partei tag zu einem ordentlichen zu erklären. Der An trag wurde mit allen gegen drei Stimmen an genommen. Nach der Wahl der Kommissionen berichtete Vizekanzler Dr. Schärf

über die politische und wirtschaftliche Lage. 1945, so führte er aus, wurde der Partei die Aufgabe gestellt, an der Regierung teilzunehmen, um zwei Komplexe von Forderungen durchzusetzen: Auf politischem Gebiet den Wiederaufbau der demokratischen Einrichtungen des Staates durchzuführen und die Sicherungen unserer De mokratie zu gewährleisten; auf wirtschaftlichem Gebiet aber den Wiederaufbau und die soziale Umgestaltung unseres Landes so stark als möglich zu beeinflussen. Der Wiederaufbau der verfassungsmäßigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.10.1947
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Grossen Volkszeitung Sozialistisches Tagbiatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung Maria - Thercsien - Straße 40 Tel 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 6.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 242 Innsbruck, Donnerstag, 25. Oktober 1947 45 Jahrtyan* Vor dem Parteitag: Tagung

der $ozialittitchen Frauen Österreichs Wien, 22. Okt. (SK). In dem mit den Fah nen der Internationale geschmückten Wiener Kon zerthaussaale begann am Mittwoch die dritte Frauenzentralkonferenz der Sozialistischen Partei. Nach der Bestellung des Präsidiums, in das un ter dem lauten Beifall der Konferenz die Frau des hingerichteten Wiener Februarkämpfers Weis- s e 1 gewählt wurde, begrüßte die Vorsitzende des Frauenzentralkomitees, Gabriele P r o f t, die j zahlreichen Vertreterinnen ans allen Bundeslän dern

, die Vertreter das Partei Vorstand es und der Parteiorganisationen sowie Bürgermeister Kor- j ner, Vizebürgermeister Speiser und die so- j zialistischen Regierungsmitglieder Dr. Adolf j Schärf, Helmer, Sagmeister und i IIebeleis. Als erster ausländischer Gast trat S die Vorsitzende der Sozialdemokratischen Frauen organisation der Schweiz, Margarethe K i s s e 1, ein, die mit besonderem Beifall willkommen ge heißen wurde. Nach der Verlesung von Begrü ßungstelegrammen aus Deutschland, Eng land, Luxemburg

werden, das in großen Umrissen zusammenfaßt, was innerhalb unserer Partei an geistigem Gut unbestritten ist, und dies ist viel. Das Aktionsprogramm, das wir beraten wer den, stellt einen Bauplan dar, nach dem wir ar beiten wollen, wenn wir bei den nächsten Wah len die Mehrheit und damit die Macht erhalten Damit werden wir im Gegensatz zu den ande ren Parteien und all dem, was sie in ihrem Programm sagen oder verschweigen, die einzige österreichische Partei sein, die den Mut be sitzt, ihre Ziele offen

und ohne jede Tarnung bekanntzugeben. Es wird ein Programm des gu ten Willens sein, das wir, die Partei des guten Willens, der österreichischen Bevölkerung vor legen wollen. Getragen von den Ideen des de mokratischen Sozialismus werden die Frauen konferenz und der Parteitag uns helfen, dem österreichischen Volk den Weg zu weisen aus seinem heutigen Jammer in eine nah?, bessere Zukunft. Vizebürgermeister Speiser, der die Konfe renz im Namen des Wiener Vorstandes begrüßte, verwies auf die Schwierigkeiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.11.1946
Umfang: 4
Redaktion Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer ?59 Innsbruck, Dienstag, 12. November 1946 44. Jahrgang General Bethouart Ober Besatzurgs- probieme Wien, 11. November (APA) Die heutige „Wiener Zeitung

, wie Milch in kleinen Quantitäten, reduziert wurden. Dreizehn ausländische Delegationen beim Parteitag der SPS Der Parteitag der Sozialistischen Partei Oesterreichs wird durch die Anwesenheit von 13 Delegationen von fast allen sozialistischen Parteien Europas sein besonderes Gepräge erhalten. Die englische Arbeiterpartei hat ihren Zentralsekretär Morgan Philip nach Wien entsendet, während Suzanne Col- lette, Mitglied des Vorstandes der fran zösischen Sozialistischen Partei, Frankreich vertreten

wird. Aus den skandinavischen Ländern kommen der Sekretär der Sozial demokratischen Partei Schwedens, Sven A n d e r s s o n, der Vorsitzende der däni schen Partei Abg. Hans Heitoft- Hansen, sowie der norwegische Verkehrs minister Langhelle. Besonders groß ist die Zahl der Dele- : gierten aus den Nachbarstaaten. Die Schweiz wird Parteisekretär Humbert-Droz, die Präsidentin der Sozialistischen Frauengrup pen der Schweiz, Genossin Kissel und die Mitglieder der Parteileitung, N a e g e 1 i, L a n z und Keßler entsenden

. Aus der Tschechoslowakei kommen der Vizepräsident der tschechoslowakischen Sozialdemokrati schen Partei, Abgeordneter Tymes, die Vorsitzende des Frauenzentralkomitees, Ab geordnete Jungwirth, der Vorsitzende des außenpolitischen Komitees der Partei, Abge ordneter Dr. P e r n a r d, Parteivorstands mitglied V e s e 1 y und der bekannte frühere Funktionär der tschechischen sozialdemokra tischen Partei in Wien, Anton Machat. Die ungarische Partei wird durch ihre Vor standsmitglieder Buchinger und V a j d a vertreten

sein. Auch drei italienische Dele gierte werden erwartet. Als Delegierte der Sozialistischen Partei Polens werden der Generalsekretär der Par tei, Cyrankiewicz, der zweite Sekretär der Partei R e c z e k sowie Parteivorstands mitglied C w i k am österreichischen Partei tag teilnehmen. Rumänien wird durch die Delegierten Rozeanu, Czallder und Ghita vertreten sein. Eine belgische und bulgarische Delegation werden gleichfalls er wartet. kGms $S«!fsaäse der Donauffotte Washington, 11. Nov, (TND) Das amerikanische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.11.1946
Umfang: 4
Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria - Theresien - Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen ; monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstelten S 3.60 Nummer 266 Innsbruck, Mittwoch, 20. November 1946 44. fahrgang Der Weg aus Unfreiheit und Not

Die Beschlüsse des Parteitages der SPOe Wien. 19. Nov. (SK). Am Sonntag wnrde 3er Parteitag der Sozialistischen Partei in Wien beendet. Die folgenden Stellen entnehmen wir den Resolutionen, welche als Ergebnis der Arbei ten der Tagung, von allen Delegierten einstimmig angenommen wurden. In den achtzehn Monaten, die seit Kriegsende vergangen sind, hat Oesterreich einen dornenvol len Weg zurückgelegt. Die Sozialistische Partei hat sich keinen Augenblick der Verantwortung entzogen, die ihr durch die Umstände

auf erlegt wurde. Rückblickend dürfen wir feststellen, daß die hingebungsvolle Arbeit der Sozialisten nicht vergeblich gewesen ist. Es ist gelungen, das ent setzliche Chaos der ersten Monate, das die Nazi- herrschaft zurückgelassen hatte, zu überwinden und aus den Trümmern eine neue demokratische Ordnung aufzurichten. Die Teilnahme der Sozialisten an der Bun desregierung, die auf Beschluß unseres letzten Parteitages erfolgte, hat die Partei vor überaus schwere Aufgaben gestellt

, daß wir nur mithelfen konnten, einen Notstand zu lindern, aber die Be schränkung der Möglichkeiten ist durch die Um stände bedingt, unter denen wir leben. So lange die Grundtatsachen unserer Existenz nicht geän dert sind, kann eine entscheidende Besserung nicht erfolgen. Das war der Grund, weshalb sich die Soziali stische Partei Oesterreichs an die Spitze des Kampfes für die Freiheit und Unabhängigkeit des Landes stellte. Das neue Kontrollabkommen hat den berech tigten Wünschen des österreichischen Volkes

hält es die Soziali stische Partei für ihre Pflicht, . im Kampfe für die Freiheit und Unabhängig keit Oesterreichs auszuharren und alle Kräfte Die Sozialistische Partei Oesterreichs hat die Einheit der österreichischen Arbeiterklasse als Erbe der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Oesterreichs erhalten. Die politische Entwicklung hat ergeben, daß die Einheit der Arbeitershaft in den Reihen der Sozialistischen Partei Oester reichs verwirklicht ist. Die seit dem letzten Na tionalratswahlen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.05.1946
Umfang: 4
Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träger monatlich S 3.80, in den Vcrschleißstellen S 3.60 Nummer 107 Innsbruck, Freitag, 10. Mai 1946 44. Jahrgang Die Sozialistisd he Partei - Vorkämpferin

also noch nicht das letzte Wort in der Sache sein (lebhafte Zustimmung). Zu den Schwierigkeiten der Regierung und des Parlaments kommt hinzu, daß sich die Parteien in letzter Zeit anscheinend immer weiter voneinander entfernen, obwohl gerade jetzt engste Zusammen arbeit nötig ist. Bedenkliche Entwicklung in der Volkspartei Ich spreche da zunächst von der Volkspartei. Ihre Vergangenheit kennen wir; trotzdem sie wäh rend der Wahlen eine Vergangenheit abgeleugnet hat, ist sie die alte Ghristlichsoziale Partei, ver mehrt

Dienst gejagt wurde, mit keiner anderen Begrün dung als der, daß er Sozialist oder daß er Wiener ist. Wir haben mit Erstaunen festgestellt, daß ho he Funktionäre der Volkspartei in den westlichen Ländern in eine monarchistische Agitation ver strickt waren und daß andere, wie einst in der trüben Zeit der ersten Republik, anfangen wollen, Anordnungen die Anerkennung zu verweigern, wenn sie von einem Minister aus Wien, oder gar einem unserer Partei herrühren. Die öffentlichen Erörterungen anläßlich

des 12. Februar haben mit erschreckender Deutlichkeit gezeigt,'daß sich maßgebende Politiker der Volks partei innerlich mit dem Kurs der Dollfuß- und Schuschnigg-Politik einfühlen. Es ist aber nicht eine Verirrung entgegen der historischen Wahr heit, die Dollfuß und Schuschnigg, die beide bereit waren, auf Kosten der österreichischen Demokratie und auf Kosten der Sozialdemokratie ihren Frie den mit dem Nationalsozialismus zu machen, nachträglich zu Kämpfern der Freiheit zu stem peln? Die Vorgängerin der OeVP

., die Christlich soziale Partei, hat immer dann, wenn ihr politi sches Ansehen ins Wanken geriet, die Diskussion auf religiöse Dinge gelenkt. Glaubt die Volks partei, sie sei berechtigt, vom christlichen Denken, des österreichischen Denkens, einen Erbzins ein zuheben? Die Politik der Kommunisten Die zweite Partei neben uns, die Kommunisti sche Partei von heute, ist etwas anderes als die Kommunistische Partei, die wir bis 1934 gekannt haben. Sie verdankt ihre Stärke einem Zuzuge aus den Reihen der alten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.09.1947
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion nnsbruck, Maximilianstraße 7 Tel 2450 Verwaltung Maria - Theresien - Straße 40 Tel 2047 Eigentümer. Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träger monatlich S 6.80, in den Verschlcißstellen S 6.50 Nummer 198 Innsbruck. Dienstag, 2. September 1947 45 Jahrgang m Die Wahlen in Ungarn »Ungarische Wahlen

“ - Alle Partebn protestieren wegen Wahlunregelmäßigketten — Konflikt zwischen SP and KP Die Bezeichnung „ungarische Wahlen" hat j schon in der monarchistischen Zeit eine beson- ! dere Bedeutung gehabt. Nirgends wurde derart ! offen Wahlbeeinflussung und Wahlterror getrie ben- wie in Ungarn, und mit dem Ausdruck „un garische Wahlen" meint man unkorrekte Wahlen. Allen Berichten nach, di e bisher über die Abstim mung vom Sonntag emliefen, deuten diese darauf hin, daß der Kommunistischen Partei, in deren Händen

Kommunique sind bisher 4,996.183 gültige Stimmen gezahlt worden. Sie entfallen auf die Parteien wie folgt: Kommunistische Partei 1,082.597 Kleinlandwirtepartei 757.082, Sozialdemokratische Partei 732.178, Nationale Bauernpartei 453.170. Insgesamt haben die vier Koalitionsparteien 3,007.027 (60 Prozent) Stimmen erhalten. ^ Die Vereinigung christlicher Frauen bat 67.762 Stimmen, die Demokratische Volkspartei (Varankovics) 805.450, die Unabhängigkeitspartei (Pfeiffer) 718.193, die Radikale Partei 93.270

. ! die Unabhängige demokratische Partei (Ralogh) 256.396, Bürgerliche demokratische Partei 48.055. Die sechs Oppositionsparteien haben somit insge samt 1,989 156 Stimmen erhalten. Diese Ergebnisse sind zwar noch nicht endgül tig, doch ist mit keiner bedeutenden Veränderung mehr zu rechnen. Die Beteiligung betrag fast 93 Prozent der Wahlberechtigten. Die Wahlergebnisse in Prozenten (APA) Budapest, 1. Sept. (AFP). Die letzten Ergebnisse der ungarischen Wahlen brach ten den Zusammenbruch der Kleinlandwirtepartei

, deren Prozentsatz an Stimmen sich von 57 Pro zent auf 15 Prozent verminderte und sie vom er sten auf den dritten Platz verwiesen hat. Auch die Sozialdemokratische Partei erlitt eine Einbuße von 2)4 Prozent. Der Blöde der Regierungsparteien erhielt 60 Prozent aller Stimmen, davon die Kommunisten 22 Prozent, die Kleinlandwirtepartei 15 Prozent, die Sozialdemokraten 14)4 Prozent, die Nationale Bauernpartei 8)4 Prozent. Bei der Auflösung des letzten Parlamentes umfaßte der Block der Regierungsparteien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.11.1947
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion; Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40 Tel 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation lirol Redaktionelle Einsendungen werde» in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 6.80, in Durch die Post oder Träger den Verschieißstelien S 6.50 Nummer 260 Innsbruck, Freitag, 14. November 1947 45 Jahrgang Tauziehen um die Tagesordnung Sozialisten

fahren 118 : 25 :1: 3 Wien, 13. Nov. (SK), Am Donnerstag lie gen ans 39 Betrieben in Wien und den Bundes ländern die Ergebnisse der Betriebsratswahlen vor. In einer Reihe von ihnen haben die Kommu nisten wieder Mandate an die Sozialisten verlo ren. Das Gesamtergebnis von heute zeigt folgende Mandatsv-erteilung: Sozialistische Liste 118 Man date, kommunistische Liste 25 Mandate, partei lose Liste 1 Mandat, Namenslisten 3 Mandate. Vertreter der österreichischen Sozialistischen Jugend beim Kongreß

der Saragatjugend Wien, 13. Nov. (SK). Von 14. bis 17. No vember findet in Rom der erste ordentliche Kon greß der italienischen Sozialistischen Jugend seit der Spaltung der Sozialistischen Partei statt. Un ter der Führung ihrer alten Funktionäre arbeitet die Sozialistische Jugend Italiens in der Soziali stischen Arbeiterpartei, der Partei Saragats, wei ter. Die Sozialistische Partei Nennis hat die Ju gendgruppen, die sich ihr hei der Spaltung an schlossen. aufgelöst und durch sogenannte Ju gendkommissionen

eine nationale Vertretung ganz Deutschlands zu bil den. ohne die verschiedenen Parteiführer zu Rate ge zogen zu haben. In einem Artikel, der im Sozialdemo kratischen Pressedienst erschien, erklärte Dr. Schu macher, daß es sich um ein kommunistisches Manöver handle, auf das die Liberalen und die christlich-demo kratische Partei der Sowjetzone hereinfielen. Für eine wirkliche Einheit Deutschlands (APA) London, 13. Nov. (Reuter). Der Minister für die britische Zone Deutschlands, Lord Pakenham erklärte

auch in Italien (APA) Rom, 13. Nov. (INS). Mailand bil dete den Mittelpunkt von Unruhen, die sich fast über ganz Norditalien ausdehnten. Aus Venedig, Berrara, Regio und EmiHa werden Zwischenfälle gemeldet. In der Provinz Como wurde der Gene ralstreik ausgerufen, Verwirrung bei der Partei Pfeiffers (APA) Budapest, 13. Nov. (MTI). In der Unabhängigkeitsparte! herrscht seit der Flucht ihres Führers Zoltan Pfeiffer steigende Verwirrung. Die Parlamentsfraktion dieser Partei beschloß, weiter an Jen Arbeiten

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