322 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/124801/124801_70_object_5670620.png
Seite 70 von 149
Autor: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Ort: München
Verlag: Lehmann
Umfang: 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Trentino ; g.Deutsche
Signatur: II 102.165 ; II A-16.378
Intern-ID: 124801
zwischen der Behandlung auf deutscher und der auf italienischer Seite allmählich einzusehen, denn er pflegt jetzt an Stelle des früheren „maledetti tedeschi" das „benedetti tedeschi“ zu gebrauchen. Die auf eine Trennung Welfchtirols vom übrigen Tirol hinarbeitende, unter den gegenwärtig dort bestehenden Ver hältnissen herrschende Partei, die glaubt, unter italienischer Regierung und italienischen Gesetzen die von ihr Abhängigen noch besser als unter deutscher ausbeuten zu können, ist jedoch, wie aus den an geführten

Zuständen hervorgeht, nicht so stark, als sie sich den Anschein gibt; sie ist daher zu überwinden und muß überwunden werden. — 3m Oktober J 837 waren Vertreter der deutschsortschrittlichen und der deutschnationalen Partei Tirols in 3"nsbruck vereinigt, um Einsprache und Verwahrung gegen die Sprachenverordnungen der österreichischen Regierung vom April s897 zu erheben und gegen den Dipaulischen Sprachenantrag und den Schulantrag Ebenhoch, der die Herabdrückung des Bildungsniveaus und die Verkirchlichuug

der Schule bezwecke, zu protestieren. Auf dem gleichfalls im Oktober 1,897 in Bozen abgehaltenen deutschen Volkslage waren außer Vertrauensmännern Südtirols auch Abgeordnete Deutschböhmens, Rlährens, Steiermarks und Aärntens, sowie Geistliche vertreten, und wurde ebenfalls gegen die Sprachenverordnungen Protest er hoben, gemeinsames Vorgehen der deutschnationalen und der deutsch- fortschrittlichen Partei bei allen Wahlen beschlossen, sowie durch den Vorsitzenden Bürgermeister Aerathoner festgestellt

, daß das National- gefühl im deutschen Tirol nicht nur in den Städten, sondern auch aus dem Lande fortwährend steige. Die im Dezember s89? in Briren vereinigten Vertrauensmänner der Tiroler katholischen Volks partei sprachen ihren Reichsratsvertretern für die Bemühungen, eine Verständigung mit den Minoritätsparteien des Abgeordnetenhauses herbeizuführen, ihren Dank aus und ersuchten dieselben, diese Thätig- keit im 3uteresse der Deutschen und der Herstellung des nationalen Friedens entschieden fortzusetzen

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1848
Tirol vor und nach dem 13. März
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/153181/153181_14_object_5758817.png
Seite 14 von 53
Autor: Lentner, Joseph Friedrich / [Joseph Friedrich Lentner]
Ort: München
Verlag: Kaiser
Umfang: 63 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Xerokopie
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1848
Signatur: II A-3.548
Intern-ID: 153181
13 dieser ans eigener Schulzucht hervorgegangenen, verlässi gen Hcrmandad pflegt die Partei eine zahlreiche, duldende Schaar, als ihr bcivflichtend, in ihren Listen aufzuführen: die vielen . acht katholischen Priester Tirols, jene Männer voll evangelischer Einfalt und bewundernSwerther Pflichttreue, die allem Getriebe fernstehend irgendwo im vergessenen Widdum eines ThaleS ihrem schweren Berufe leben. Frieden und Ent sagung im Gemüthe vermögen sic eS nicht ihre Stimme gel tend

Zu machen, wo in Streit und Begierde jene Parteimän ner ihnen ihre Willensmeimmg aufdrängen. Gehorsam heißt sie schweigen, wenn sie ihre Oberen mit unter den Uebergrei- fmden sehen , Täuschung-durch die Organe der Partei läßt sie gleich dem frommen Volke ihren Fußtapfen folgen. Zahl reiche Klöster, immer gemehrt und über'S ganze Land gebreitet, standen, wenn auch nicht in allem, doch im Grundprincipe den Borfechtern als Hülfstruppen zur Hand. . In enger Gliederung' war daß Netz der Wissenden über Tirol geworfen

und unabhängig dieser Partei gegenüber? Den Familienvater lenken sie, weil seine Kinder in der Schule ihnen heimgegeben sind, dem Gewerb- treibenden hemmen oder fördern sie Arbeit und Fortkommen, Arzt und Rechtsgelehrter hängt von ihrer Empfehlung ab, den Beamten lobt oder tadelt der heimliche Bericht, den sie seiner Obcrbehörde zustellen. In jeder Angelegenheit hört man ihre Stimme zuerst, sie bestimmt die Meinung der nach ihr Kommenden. In Stadt und Dorf ist so die Leitung des GemeindewesenS dem Klerus

3