. Man scheint sich nun den Redakteur des Blattes vorgenommey und ihm einmal gehörig ins christlichsoziale Gewissen ge redet zu haben. Wer viel scheint das nicht genutzt zu haben, denn in der letzten Ausgabe des „Bötls" wird in der Form einer Rechtfertigung eine neue Christenlehre für die christlichsoziale Partei und ihre Drahtzieher im Lande los- gelasien, die sehr lesenswert ist. Das „Bötl" schreibt näm- lich u. a.: Das o b e r st e und einzige Ziel einer christlichen Partei soll und muß das Wohl
des Volkes sein. Der Boten schreiber weiß aber nur allzu gut. daß in jeder Partei Menschen sind, Menschen, die Böcke schießen können, Menschen, die einer Partei nur nachlausen, um sie auszunützen, unfähige Menschen und auch minderwertige Kreaturen. Das kommt auch bei einer christlichen Partei vor — leider Gott. Das „Bötl* hat es Da man der Feuerbrunst nicht anders Herr werden konnte und andernfalls ein Betreten der zerstörten Stadt unmöglich war, wurde der Rest am nächsten Morgen von Geschützen
Ereignisse, die uns oft, ie nach dem Standpunkt, von dem man sie aus betrachtet, mehr, oder weniger in Er staunen setzen und die viel von dem Schrecken, den sie uns ernflößen. verlieren, sobald man sie aus der Nahe be- Ct ; ‘ ’ mich betrifft, so sehe ich überall, daß die Heroen, denen uns die Natur unterwirft, weniger grausam »rnd als die, die wir noch hinzufügeu." H. F. mm von jeher für eine seiner vornehmsten Aufgaben gehalten, den Mund rechtzeitig aufzumachen, wenn die Partei nach seiner Meinung Wege
zu gehen schien, die nicht den christlichen Grund- sätzen entsprechen, wenn Dinge Vorkommen, die der Partei und damit auch der christlichen Bewegung zur Unehre gereichen und sie in Mißkredit bringen. Es wird ja zu sehr, wenn auch mit Unrecht und mit Absicht, christlichsoziale Partei und christliche Religion und Kirche von den Gegnern in einen Tops geworfen. Daß „Bötl"' ist daher der Meinung, eine christlich? Partei müsse an ihre Vertreter, Abgeordneten u. dgl. einen a n- deren Maßstab anlegen
, daß man die Schuldtragenden bei der Kappe nehmen, das heißt, ernstlich zur Verantwortung ziehen sollte. Eine Partei, die das tut, stellt damit ihre Ehre wieder her . . . . . . Der Botenschreiber hat einen breiten Buckel und ist gegen Püffe und Rippenstöße nicht sehr empfindlich, er hat schon zu viel mitgemacht und erlebt, das „Bötl" hat eine gute Gesundheit und ein zähes Leben und ist gegen Verwünschungen und bösen Zauber gefeit, an ihm hat sich schon mancher die Zähne auSgebissen. Es wirb gut