kämpft, ja sogar dafür gestimmt; also damit der Verwaltung das Vertrauen aus gesprochen, ohne hiefür einen Tadel seiner Partei, ohne einen solchen von der „Arbeiter- Zeitung" zu erhalten!! Damit ist documentiert, dass alles, was man gegen die christlichsoeiale Partei vorgebracht hat, auf Lüge beruht. (Bei fall.) Diese Partei, die nur deshalb gefährlich er scheint, weil sie die breite Masse führt, ist ferners überall dabei, wenn es heißt, gegen das Schlag wort Clericalismus zu Hetzen, ein Speck
auf den Paragraph so und so viel wird der Vater sein Kind nicht abhalten können, Unrechtes zu thun, da muss das religiös-ethische Moment auch Mitwirken. Unsere Priester tragen als Missionäre mit Hintansetzung ihres Lebens die Cultur in sremde Welttheile, hat das ein Jude, ein Socialdemokrat vielleicht schon gethan? Gewiss nicht, die kommen erst dann, wenn die Cultur gesiegt hat und sie einen Rebbach dort erhoffen können. Eine Haupt Hetze gegen die christ lichsociale Partei bildet auch das Capitel Schule
. Wir sind die Finsterlinge, die die Bildung verkümmern wollen. Nein, meine verehrten Anwesenden, uns ist es nie ein gefallen, das Bildungsniveau herunterzndrücken, aber wir sind gegen jenes geistige Protzenthum, das vom Kinde in der Schule verlangt, z. B. alle Nebenflüsse des Mississippi zu kennen, dafür aber versäumt es orthographisch schreiben zu lehren. Wenn ich nun zur Schilderung der eigenen Partei übergehe, so möchte ich vorerst fragen, hat vielleicht ein Dr. Lueger (Begeisterte Hoch rufe.) auch Millionen
ihren bezahlten Führern den Wechsel präsentieren werden, den die Socialdemokratie ihnen ansgestellt hat. Eine Partei, die an Arbeitsleistung mit unserer Partei auch nicht im geringsten concurrieren kann, soll uns in Ruhe lassen und wir werden nie dulden, dass von ihnen ein Mann wie Dr. Lueger ver unglimpft wird (Rufe: Hoch Lueger!) und dem selbst alle Gegner als verkörperte Ehrlichkeit hin stellen müssen. Ein solcher Mann kann nicht schlecht sein, ein solcher beugt sich vor nichts anderem als vor dem Willen
von christlichen Männern überblicke, welche alle herbeigeeilt sind, um ihre Anhänglichkeit und Zugehörigkeit zur christlichsocialen Partei durch ihre Anwesenheit zu dokumentieren, da drängt sich mir hiebei die Frage auf: Wie konnte es denn wohl sich ereignen, dass anlässlich der jüngst stattgefundenen Gemeinderaths-Ergünzungs- wahlen kein einziger von den von unserer Partei anfgestellten Candidaten durchgebracht werden konnte. Verehrteste, ich will ihnen keinen Vorwurf