19.466 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1948/11_02_1948/TIRVO_1948_02_11_1_object_7674413.png
Seite 1 von 4
Datum: 11.02.1948
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion; Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Verwaltung Maria - Theresien - Straße 40. Tel 2047 Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen monatlich S 6.80, in den Verschleiustellen Nummer 34 Innsbruck, Mittwoch, 11. Februar 1948 46. Jahrgang Otto Bauers Heimkehr im Zeichen der Liehe und Verehrung

. Die Reaktion tobt hemmungslos und setzt alle ihre Häscher ein, um niemanden entkommen zu lassen. Insbesondere einen wollen sie haben, den Mann, der ihnen als Symbol des unbeugsamen Kampfwillens der sozialistischen Arbeiterschaft gilt — Otto Bauer. Denn Dollfuß und Fey, die während der Kämpfe aus jedem Radioapparat die Lüge plärren ließen, daß die „Führer“ des Aufstandes, Otto Bauer und Julius Deutsch, die von ihnen in den Kampf gehetzten Ar beiter. wie sie es ausdrückten, schmählich in Stich gelassen

und schon am zweiten Tag feige die Flucht ergriffen haben, wußten genau, daß beide noch im Lande waren. Und sie hätten viel dafür gegeben, wenn sie ihnen das gleiche Schicksal hätten bereiten können wie Georg Weißei, Münichreiter und Wallisch. Verlernt und flüchtig Otto Bauer gelang die Flucht in die benachbarte Tschechoslowakei. Treue Freunde halfen ihm und es fand sich kein Verräter, der den Judaslohn, die Kopf prämie, verdienen wollte. Bei Nacht und Nebel verließ der Mann die Heimat

Otto Bauer im Juni de» Jahres 1938. Mit ihm starb einer der Größten, die der internationale Sozialismus hatte. An seiner Bahre versammelten sich- Freunde und Genossen -aus aller Welt und sein Grab an der Mauer der Konföderierten am Friedhofe Pere Lackaiss wurde zum Wallfahrtsort für Tausende. Gestern kehrte die Urne mit der Asche Otto Bauers heim, eingeholt und behütet von dem Obmann der Wiener Organisation, Stadtrat N o v y, der Witwe des gemordeten Kolonien W'allisch, Nationalrätin Paula

oder gar einmal gesehen, und Jugend, die bloß von ihm ge hört hatte, Tief senkten sich die roten Fahnen vor der Urne mit der Asche Otto Bauers und manche Träne «ah man in harten Gesichtern blinken. Die Schweiz ehrt den großen Toten Der Sonderwagen mit der Jrne wurde bereits in Basel früh morgens.von einer Abordnung der Basler Sozialisten und der dort lebenden österreichischen Ge nossen mit Blumen empfangen. In Zürich war die Sozialdemokratische Partei der Schweiz stark vertreten. Sämtliche

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1948/12_02_1948/TIRVO_1948_02_12_1_object_7674417.png
Seite 1 von 6
Datum: 12.02.1948
Umfang: 6
der For derungen unseres Volkes nach geordneter Freiheit im Innern, zu der ebenso die Ordnung der Wirtschaft wie die persönliche Freiheit des Staatsbürgers gehört. Wir wollen die De mokratie behaupten und die soziale Erneue rung erringen. Wir zeigen den österreichischen Arbeitern den demokratischen Weg in die sozialistische Zukunft* Von ihm nicht zu weichen, das ist es, was wir in dankbarer Erinnerung an jene, die für die Freiheit gefallet* sind, am heutigen Tage geflohen, Wien empfing Otto Bauer Wien

, 12. Febr. (APA). Mit dem Ärlberg- txpreß traf heute um 6.45 Uhr die österreichische Sozialistendelegation in Wien ein, die die Urne mit der Asche des österreichischen Sozialisten- iuhrers Otto Bauer heimbrachte. Auf dem Wesl> bahnliof-hatte sich aus diesem Anlaß eine dichte Menschenmenge eingefunden, sozialistische ße- zirksorganisatipnen und Jugendorganisationen wa ren mit Fahnen erschienen, ferner die Mitglieder des Vorstandes der SPOo, an der Spitze der Par- . teiVorsitzende Vizekanzler Dr.; Schärf

der Eisenbahner, ein großer Blumenwagen, das Leichenauto und hinter demselben die Mitglieder des SPOe-Parteivorstandes und ein zahlreiches Publikum. Bei der Mariahilferstraße loste sich der Zug auf. Der Trauerwagen, gefolgt von den Mit gliedern des Parteivörstandes, fuhr in das Haus der „Arbeiterzeitung“ in die ' Rechte Wienzeile. Dieses Haus war ehemals das sozialdemokratische Parteihaus, wo Otto Bauer gewirkt hatte. Im Sit zungssaal im ersten Stock des Hauses, gelangte die Urne zur Aufstellung

. Sie wird dort bis zur Trau erfeier verbleiben. (SK). Namens der österreichischen Delegation sprach der Obmann der Wiener Organisation Stadtrac Franz Novy. „Wir haben den Auftrag des Parteivorstandes eilt« sprechend die Asche Otto Bauers nach Wien gebracht. Die Kundgebungen, die aus diesem Anlaß in Paris stattfanden, haben aufs neue bewiesen, was Otto Bauer der Internationale bedeutet. Als Leon Blum uns die Urne übergab, sagte er: .Wir tun dies in Erfül lung des Versprechens, dar- wir den österreichischen Sozialisten

1938 gegeben haben, als wir sagten, daß wir die Äsche Bauers bewahren, aber nicht behalten wollen. Aber wir geben Otto Bauer den österreichischen Sozialisten nicht ganz zurück: Einen Teil seines Gei» stes wollen wir für .ns behalten!' Als Vertreter der österreichischen Sozialisten haben wir den Vertreten der sozialistischen Internationale in Paris das Versprechen gegeben, zu kämpfen, bis wir das gemeinsame Ziel der Internationale, den. Sozialis mus .verwirklicht ;hai>en." Parte!Vorsitzender

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1947/11_01_1947/TIRVO_1947_01_11_4_object_7695347.png
Seite 4 von 4
Datum: 11.01.1947
Umfang: 4
" Knamsach: „Amphytrion“ Kufstein-Egger: „Die Unschuld vom Lande" Kufstein-Hirschen: „Feer Gynt". Lendeck: „Serenade“ ’Kentte: Geschlossen St. Johann: „Wir bitten zum Tanz" Seefeld: „Der scheinheilige Florian" Schwaz: „Wenn der junge Wein blüht“ Telfs: „Glaube an mich" Wattens: „Tachir und Suchra“ Wörgl: „Julika“ Volkshochschule Vorträge der kommenden Woche: Montag, 13. Jänner, 20 Uhr, Hörsaal 14-16 der Neuen Universität, Prof. Dr. Heinrich Otto Werner: Einführung in die Kunst der italienischen Renais

/s.tLiljM.S.00.7,00 /Kassa ab 11.8» • Das Kino Ist geheizt Q Albert Bassermann Eduard B. Robinson, ßutb Gordon, Otto Krüger 606 Die Zauberkugel Ein Film der Tragik des Opters and des Knmpies eesren Unverstand und Bosheit Sägewerks- und Holzbau- tmternchmer aus dem Un terland sucht für seine wöchentl. zweimalig. Auf enthalte in Innsbr. Mit benützung eines zentral gelegenen Büros od. Zim mers, möglichst mit Tele phon. Eilzuschr. erbeten unter Nr. „10009“ an die Verw. d. Bl. 10009-6 Alle Oele für Auto, Trak

toren, Maschinen usw. Otto Mathe, Innsbruck. Heiligg-iststr. 3 7027-9 Kraftfahrzeugzubehöre wie Batterieklemmen, Radmut tern, Tankdeckel, flüssige Dichtung u. Dichtungs kitt, Ventilkappen, Ver teilerfinger. Kupplungsbe läge für Ford V 8. Fuß RKH 2 B 3 SI 03 M! raster f. Motorräder usw. Otto Mathe, Innsbruck. Holzbautechniker, firm in Planung, Kalkulation, Ar beitsvorbereitung und Überwachung einer auf mehrere Werke verteilten Holzhaus - Exportferti gung zum sofortigen Ein tritt gesucht Bei Bewäh

rung wird beste Bezah lung, Produktionsprämie und Beistellung einer Be- triebswohriung geboten. Schriftliche Bewerbungen von nur erstklassigen Fachkräften erbeten an Zimmermeistcr S. SoIIercr, Betriebsbüro Schwaz L T„ Vompcr Str. 69 F, Post fach Schwaz 44. 7043-7 Heiliggeiststr. 3. 7027-9 Rostlöseöl. Otto Mathe, Innsbr., Heiliggeiststr. 3, 7027-9 Schneeketten für Autos in allen Dimensionen. Otto Mathe, Innsbruck. Heilig geiststr. 3. 7029-9 Ski-Ersatzspitzcn aus Alu minium, Stück 2.70 S, Engl

Kugelkupplung ermöglichen 300— 600 kg Nutzlast zusätzlich zu befördern PER Ausweg aus der Transportkrise! Anhönger-Starzen-Wien I. Schubertrlng 3 Wie derverkäutern ► liafarr wir noch prompt einen SueteranH&iiger ^ Briefmarken! Lie!ereza un&*firdam Österreich- und Deatschlandmarken. Verlangen Si« noch heule meine Preisliste. ROSVER JOSEF, Wien Yl., Esterharygasae 21/5/lt 706t Kraftfahrzeuge •ll*r Art und deren Bestandteile kauft, verkauft, tauscht das Fachgeschäft Otto Mathd, Innsbruck Heiliggeisfstraße

4
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1933/11_03_1933/ZDB-3062661-4_1933_03_11_1_object_8236047.png
Seite 1 von 4
Datum: 11.03.1933
Umfang: 4
wieder auf, sah rmer nach der Uhr. . . _ Um 6 Uhr morgens war er auf dem ahnhof. _ Y . ... „Dritter Klasse, Berlin! Berlin. Zwei Stunden Aufenthalt, uto zum Anhalter Bahnhof, und dann chr der Schnellzug durch dre Mark nach „Schach! Die Königin ist verloren! paßt ja gar nicht auf, Otto! Der Angerufene. Otto von Merwmg, 1 den Kopf und sah den Jugendfreund , Element Richter an. „ Sie saßen an einem Marmortrschchen Kaffee „Corso". . Merwing machte einen gedankenlosen a mit dem Springer. . „ „Hans

hat sich auf der „Vavarra zeschifft, nach Afrika." . Clement Richter machte eine Bewe- ,g. so Seftifl, datz die Figuren durch- ^D°-'7agst du mir jetzt, erst? Er llte doch nicht auswandern. . Merwing zog die Stirn m Faltem Er mußte. In solchen Zeiten kann n 'nicht nach seinen Wünschen handeln/ Nach Wünschen nicht, aber nach den Gehenden Verhältnissen. Warte emen Augenblick. Hier ist die Zeitung . . . lies diesen Artikel!" Otto von Merwing schob das Blatt weg. „Ich kenne ihn schon. Laß nur, Hab schon gelesen! Was nützt

, bis sich die Zei ten ändern. Denn dafür, wie es ist, kann er nicht." „Und ich sollte meinen Sohn so lange aus eigener Tasche erhalten? Ich denke nicht daran!" „Hör', Otto, ich finde das schmählich!" Merwing zuckte auf. „Was fällt dir ein, Element, rch ver bitte mir das!" ., „ r „Hans ist mein Patenkmd, rch habe in der Sache auch noch eine Meinung und die erlaube ich mir dir gegenüber auszu sprechen. Laß dir raten. Otto! Ruf ihn zu rück! Telegraphieren wir nach dem nächsten Hafen. Es ist noch Zeit

!" In dem Augenblick geht die Glastür auf. „Guten Abend!" sagt Otto Merwing. „Können wir nachtmahlen?" „Gleich, Otto, gleich!" „Was habt ihr wieder miteinander?" Er sah von einer zur andern. „Ich halte es nicht mehr aus! Ich möchte bei Hans sein! Heute ist die „Ba varia" in See gestochen!" „Laß das Essen bringen, Iustina!" Auf dem Tisch lag der milde Glanz der beschirmten Lampe, auf Damast, Sil ber und Gläsern. Im Bücherschrank leuch teten ein paar alte, goldgepreßte Bücher rücken auf. Von den toten Dingen ging

eine Harmonie aus, eine feierliche Ruhe, es war schön, es war friedlich. Ein Frem der wäre entzückt gewesen von diesem Abendtisch zu drei, von der Stimmung in diesem stilvollen Zimmer. Iustina kam zurück. „Hier ist dein Essen." Das Nachtmahl steht auf dem Tisch. Es wird schweigend gegessen. Dann sagt Marta zum drittenmal. „Die „Bava ria" schwimmt heute die erste Nacht auf dem Wasser." Das klang in die Stille hinein. Otto Merwing stellte das Glas

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1956/27_12_1956/TIRVO_1956_12_27_11_object_7691444.png
Seite 11 von 12
Datum: 27.12.1956
Umfang: 12
Ge meinderat für das Bauwesen: Dipl.-Ing. Ro bert Kummer; Eichler Alois, OSt., Hüttenber ger Rudolf, Hackl Karl (SPOe); Prazeller Alois, Dipl._Ing. Rauch Robert, Mayerl Lam bert (OeVP); Dipl.-Ing. Rosche Kurt, O. (KdF). Finanzausschuß (4:4:2): Dr. Winter Otto, OSt., Dr. Kunst Karl, Flöckinger Hans, Egger Hans (SPOe); Dipl.-Ing. Hradetzky Anton, O., Zschiegner Hermann, Dipl.-Ing. Rauch Ro bert, Maier Hans (OeVP); Dipl.-Ing. Rhom- berg Otmar, Tschoner Gottfried (KdF). Finanzkontrollausschuß (2:2:1): Dipl

.-Ing. Kummer Robert, O.. Gastl Franz (SPOe); Pri mus Peter, OSt., Hardinger Sepp (OeVP); Probst Alois (KdF). Ausschuß für die Angelegenheiten der Kunst, der Wissenschaft und der Kultur (3:3:1): Kaiser Maria, OSt., Dr. Winter Otto, Klingler Hans (SPOe); D'pl.-Ing. Hradetzky Anton, O., Haidl Artur, Dr. Vinatzer Robert (OeVP); Walter Otto (KdF). Landwirtschaftsausschuß (2:2:1): Dipl.- Ing. Kummer Robert, OSt., Eichler Alois (SPOe); Geyr Hans, O., Primus Peter (OVP); Pichler Anton (KdF). Rechtsausschuß

(3:3:1): Dr. Kunst Karl, OSt., Egger Hans, Gastl Franz (SPOe); Dok tor Knoll Hermann, O., Dr. Seykora Theodor, Dr. Vinatzer Robert (OeVP); Gamper Otto (KdF). Sportausschuß (3:3:1): Obenfeldner Ferdi nand, O., Flöckinger Hans, Gastl Franz (SPOe); Prazeller Alois, OSt., Dr. Seykora Theodor, Hardinger Sepp (OeVP); Dipl.-Ing. Rhomberg Otmar (KdF). Verwaltungsausschuß für die Stadtwerke (5:5:2): Dr. Kunst Karl, OSt., Flöckinger Hans, Schöpf Wendelin, Dr. Winter Otto, Obenfeld ner Ferdinand (SPOe); Dr. Greifer Franz

, O., Süß Heinrich, Zschiegner Hermann, Dipl.-Ing. Rauch Robert, Maier Hans (OeVP); Gamper Otto, Dipl.-Ing. Rhomberg Otmar (KdF). Personalausschuß der Stadtwerke (2:2:1): Obenfeldner Ferdinand, OSt., Schöpf Wendelin (SPOe); Süß Heinrich, O., Dr. Knoll Hermann (OeVP); Tschoner Gottfried (KdF). Wohlfahrtsausschuß (3:3:1): Rapoldi Maria, O., Hagleitner Maria, Hüttenberger Rudolf (SPOe); Oberhammer Sonja, OSt., Primus Pe ter, Hardinger Sepp (OeVP); Pichler Anton (KdF). Wohnungsausschuß (2:2:1): Kaiser Maria

, O., Schöpf Wendelin (SPOe); Oberhammer Sonja, OSt., Primus Peter (OeVP); Pichler Anton (KdF). Darlehensausschuß. Hoheitsverwaltung (1: 1:1): Hackl Karl (SPOe); Süß Heinrich, O., (OeVP); Dipl.-Ing. Rosche Kurt (KdF). Darlehensausschuß Stadtwerke (1:1:1): Schöpf Wendelin, O., (SPOe); Süß Heinrich (OVeP); Probst Alois (KdF). Darlehensausschuß Wohnbauförderung (2:2:1): Dr. Winter Otto, OSt., Flöckinger Hans (SPOe); Süß Heinrich, O., Maier Hans (OeVP), Gamper Otto (KdF). Ueberwachungsausschuß der Krankenfür

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/28_12_1944/BZT_1944_12_28_4_object_2108413.png
Seite 4 von 4
Datum: 28.12.1944
Umfang: 4
. Davon berichten sie einer dänischen Kameradin. Aufnahme: Ahrweiler TO.-EP. (Sch) Christa wird nie mehr zu spät kom men, wenn sie mit Otto verabredet ist. Ganz sicher nicht. Sie hat sich das neulich sehr fest vorgenommen, als er wegen der lumpigen zehn Mi nuten wieder so bitterböse wurde. Kaum zu glauben, wie Otto, diesen sonst so zärtlichen, verliebten Otto Christas Unpünktlichkeit in Har nisch bringen kann. »Es ist . eine Rücksichtslosigkeit, mich Immer wie der warten zu lassen, Christa

! Und wenn du dir deine Unpünktlichkeit nicht abgewöhnst, dann muss ich daraus meine Schlüsse auf deinen Charakter ziehen.« So hatte er gesagt und es klang nicht mehr nach einem Scherz. Christa hat den drohenden Klang seiner Worte noch immer im Ohr, als sie drei Tage später vor ihrem Spiegel steht und sich für das verab redete Stelldichein mit Otto anklei det. Als ob sie ihn jemals aus Bös willigkeit hätte warten lassen! Eine Frau braucht eben Zeit, viel Zeit, um sich schön zu machen für ihn, den Einzigen. Dass die Männer das nie

begreifen wollen! Heute aber hat Christa mit dem Schönmachen schon besonders früh begonnen. Um sieben Uhr beim Goethe-Denkmal, haben sie vereinbart. Christa schielt nach ihrer Uhr, während sie das Hütchen mit Schick über die Locken stülpt. Es ist erst halb und nichts kann mehr geschehen. Keine Minute soll Otto heule warten müssen. Christa greift nach der Handtasche, stösst mit dem Bein an die Sessel- kante und — o Tücke des Schicksals — schon jagen ein paar Laufmaschen ihre Wade empor. Nein

, so kann sie nicht gehen I Schnell andere Strümp fe. Aber die hängen alle frisch ge waschen an der Leine. Also Nadel und Zwirn. Schnell, schnell! Christa stürzt aus der Strassen- bahn, rennt fast ein paar Fussgängcr nieder und landet klopfenden Her zens beim Denkmal. Die Uhr an der Kreuzung zeigt auf viertel acht. Sic wird Otto alles erklären, schmeicheln, bitten. Aber wo ist er? Christa läuft rund um den steinernen Dichterfür sten. Otto ist nicht da. Sie wartet, wartet, bis die Zehen frieren und die Zähne klappern

. Kein Otto weit und breit. Ein Vergnügen ist dieses Warten wirklich nicht. Tod traurig und dem Weinen nahe führt sie schliesslich heim. Anderntags kommt ein Brief. »Ei ne Frau, die nicht pünktlich sein kann, ist nicht ernst zu, nehmen. Uno eine solche Frau heirate ich nicht!« Punkt, Schluss, aus. Erschrocken liest Christa die wenigen Zeilen im mer wieder. So gut kennt sie Otto, um nicht zu wissen: Er meint es ernst; es ist sein letztes Wort. Ver zweifelt beginnt sie ' nachzudenken. Dann greift

7
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1934/27_07_1934/NEUEZ_1934_07_27_7_object_8172547.png
Seite 7 von 12
Datum: 27.07.1934
Umfang: 12
Programm Hadto-Wtett vom 10. luli bi* einidiließlidi 5. Au«u«t <9)4 Montag, 30. In« z Uhr: Morgenbericht. 11.30 Uhr: Bauernmusik aus der Schweiz. (Schallplatten.) — Am Zeenachtsfest, Schottischer. — Schwerzmann: Werner Stauffacher. Ursch- — Fuchs: Max spielt Klarinette, Walzer. — Rösli, Fox- irott.— Hergisweiler Iodlerländler. — Fuchs: Heimatklänge. Polka. ^ Grub an Ottilien. Ländler. 12 Uhr: Mittagskonzert. Dirigent: Josef 5yolzer. Funkorchester der Kener Symphoniker. — Otto Kästner

im Mai. Walzer. — I. W. Ganglberger: Das Lied vom goldblonden Mädel. — Camillo Morena: Von Pontius bis Pilatus, Potpourri. 14 Uhr: Verlautbarungen. 15.30 Uhr: Zeitzeichen. 15.50 Uhr: Stunde der Frau. 16.10 Uhr: Nachmittagsbericht. 16.15 Uhr: Jugendstunde. Radetzky bei Custozza. Gesprochen von Pr. Gustav Pichler. 16.40 Uhr: Ing. Otto Wacha: Alt-Oesterreichs 42-Zentimeter- Aeschütze im Weltkrieg. 17.05 Uhr: Nachmillagskonzert. (Schallplatten.) Wiener Musik. — W-Wiener Tänze. — Iäger-Kronegger: Fesch

. 18.15 Uhr: «Tristan und Isolde". Oper in drei Aufzügen von Uard Wagner. Dirigent: Bruno Walter. Regie: Otto Erhardt. Personen: Tristan: Hans Grahl: König Marke: Richard Mayr: Isolde: Anni Konetzni: Kurwenal: Josef v. Manowarda: Melot: ßans Duhan: Brangäne: Gertrud Rünger: ein Hirt: Hermann Mos: ein Steuermann: Alfred Muzzarelli: ein Seemann: Georg Mer. Schauplätze der Handlung: 1. Aufzug: Zur See auf dem Perdeck von Tristans Schiff während der Ueberfahrt von Irland noch Cornwall. 2. Aufzug

aus der Operette »Paganini". 13 Uhr: Zeitzeichen. Wetterbericht. Mittagsbericht. 13.10 Uhr: Fortsetzung des Miltagskonzerles. — Otto Wacek: Habt At! Marsch. — Rudolf Nilius: Erinnerung an Thomas Koschat. August Kosanek: Mädel vom Bisamberg, Lied. — A. W. Ketel- bey: Silberwolken, Intermezzo. — Leo Fall: Walzer aus der Operette „Die Rose von Stambul". — Ernst Arnold: Maria, Lied. - Woitschach: Wir marschieren, Marschpotpourri. 14 Uhr: Verlautbarungen. 15.30 Uhr: Zeitzeichen. 15.50 Ubr: Stunde der Frau. 16.10

hat Angst vor dem bösen Wolf? Foxtrott. — La Castiliana, spanischer Walzer. — Eric Plessow: Tanz im Mondschein, Fox. — Monteros: Klemer Schmetterling, Foxtrott. — Trantow: Zehn kleine Negerlein, Quickstep. — Franz Lehar: Gold und Silber, Walzer. 17 Uhr: F. C. Heß jun.: Die Bedeutung des Hotelgewerbes für das Volkswohl. 17.25 Uhr: Ing. Dr. Franz Sedlacek: Auer von Welsbach. (Zum fünften Jahrestag seines Todes.) 17.45 Uhr: Dr. Ing. Otto Papesch: Ueber Kleinbildphotographie. 18 Uhr: Konzertstunde. Selma

9
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/28_07_1929/NEUEZ_1929_07_28_6_object_8162149.png
Seite 6 von 8
Datum: 28.07.1929
Umfang: 8
vervollständigen den Inhalt. ' Dann machte sich Otto auf den Weg zu Thormann. Wie sauer wurde ihm dieser Gang! Wenn der alte Mann ihm Vorwürfe machte, so hatte er das ja durch seinen Leichtsinn wohl verdient. Er wollte nicht auf brausen, mochte Thormann sagen, was er wollte. In Thormanns Hause hatte sich der junge Hilfs monteur eingefunden, der mit Maria verlobt war. Wild sprangen die Männer bei Ottos Eintritt auf. Es sah aus, als wollten sie sich auf ihn stürzen und ihn mit ihren Fäusten bearbeiten. Doch Otto

blieb ganz ruhig, gab sich die erdenklichste Mühe, das Unglück zu erklären, ver sicherte auch, daß er für die Folgen nach Kräften auf- kommen wolle. Höhnisch schrie Thormann ihn an: „Das sieht Ihnen ähnlich, Herr Lohusen! Mit Geld glauben Sie alles machen zu können. Was fragen Sie darnach, ob Sie ein armes Mädel zuschanden fahren! Es ist ja nur die Tochter eines Arbeiters!" Otto sah ein, hier half alles Reden nichts. Mit der Veit würden diese aufgeregten Menschen sich schon be ruhigen. Hoffentlich

Siechtum! Ein Mädchen in der Blüte des Lebens! Ging es nicht schier über Menschenkraft, die Verantwortung für ein solches Un glück zu tragen? Auf dem Platz der Mariannenhtttte standen Gruppen aufgeregter Arbeiter beisammen. Eines kam zum an deren und entfachte in den Leuten einen lodernden Grirmn: Sie hatten von dem Unglück gehört, das Thor- manns Maria widerfahren war. Ein junger Arbeiter rief mit gellender Stimme^ „Go sind diese Menschen! Und dieser Otto Lohusen ist einer der schlimmsten

! Um über unsere Beschwerden zu verhandeln, dazu hat er keine Zeit. Immer wieder wurden wir vertröstet. Sollen wir uns das alles gefallen lassen? Fort mit diesem Menschen! Der alte Gödering ist ja auch nicht gerade der beste Bruder, der schindet uns auch genug. Aber er tut doch noch wenigstens etwas. Dieser Lohusen aber mästet sich von unserem Fett. Wir wollen unseren Be triebsrat nach Oevenhag schicken, dort soll er erklären, daß wir mit diesem Otto Lohusen nichts wehr zu tun haben wollen. Entweder

Mitglieder. Früher oder später würde er schon kommen. Die Sirenen des Hüttenwerkes riefen die Arbeiter zur Versammlung. Von allen Seiten strömten sie herbei. Otto Lohusen biß die Zähne zusammen, als er sich an schickte, die Versammlung zu besuchen Vielleicht wäre es besser, er wartete die Ankunft des Bruders ab. Fritz hatte eine ganz wundervolle Art, beruhigend auf die Leute einzuwirken. Da aber der Zeitpunkt seines Ein treffens ungewiß war, wollte Otto die Versammlung nicht unnütz warten lassen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1954/04_02_1954/TIRVO_1954_02_04_3_object_7687166.png
Seite 3 von 6
Datum: 04.02.1954
Umfang: 6
einzuladen, scheiterte. Aus Ost-Berlin kam keine Antwort. Dafür aber tat Molotow in den zwei Tagen vor der Konferenz einiges, was die sowjetischen Statthalter im östlichen Teil Deutschlands und in Ost-Berlin „anerkennen“ sollten. Er fuhr zu Wilhelm Pieck nach Pankow-Schön hausen in das alte friederizianische Schloß, in dem der kommunistische Staatspräsident der Ostzonenrepublik residiert, und er be suchte außerdem Otto Grotewohl, der Titel und Amt des „Ministerpräsidenten der Deut schen Demokratischen

Klagenfurt und Villach verbun den. Das Land Kärnten beabsichtigt, einen zweiten solchen Katastropheneinsatzwagen bei der Feuerwehr in Villach in Dienst zu stellen, womit der Einsatzpflichtbereich in Ober- und Unterkärnten geteilt und die Raschheit der Hilfeleistung im ganzen Land gesteigert werden. Krach um die „eingehängte Frau“ Die Nachbarin Maria hatte Herrn Otto in der Stadt mit einer fremden Frau gesehen, und dazu auch noch eingehängt. Dagegen wäre nichts einzuwenden gewesen, hätte Otto

nicht eine eifersüchtige Gattin sein eigen genannt. Als Otto nach Hause kam, stand Maria „zufällig“ bei der Haustüre und fragte ironisch: „Ah, schon aus, dös Ren- dezvutscherl?“ Otto meinte ärgerlich, die Nachbarin möge sied nicht in fremde Ange legenheiten mischen. Aber Maria war an derer Ansicht, und dies mit der Begrün dung, die betrogene Gattin Olga sei ihre beste Freundin und sie könne diese unmög lich betrügen lassen. Da wurde Otto zornig und verabreichte der „Tratschen“, wie er Maria nannte, eine Ohrfeige

. Maria taumelte, fiel zu Boden und verletzte sich leicht an Hand- und Fußgelenk. Otto meinte vor Ge richt, daß dies nicht das Schlimmste sei. Seine Frau habe jetzt erst recht von der „einge hängten Frau“ erfahren, Krach und auch ihn geschlagen und ferner gegen die Fremde eine Klage wegen Ehestörung eingebracht. Außerdem erwäge sie die Scheidung und mache ihm das Leben zur Hölle. „Was kann noch viel nachkommen?“ fragte er mit leich tem Galgenhumor und nahm die Geldstrafe von 150 8 an. Lieber

11
Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1913/08_11_1913/ZDB-3062711-4_1913_11_08_6_object_8229602.png
Seite 6 von 28
Datum: 08.11.1913
Umfang: 28
Ludwigs III. statt. Das Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Bayern enthält eine Allerhöchste Ent schließung vom 5. November, in welcher kund gemacht wird, daß durch die Thronbesteigung der Titel und die Ehrenrechte Sr. Majestät des Kö nigs Otto nicht berührt worden sind. Aus Anlaß der Thronbesteigung hat König Ludwig III. eine umfassende Amnestie für -Zivil- und Militärpersonen erlassen. Im Laufe des Vormittags fuhren der preu ßische, der österreichische und der sächsische Ge sandte

am Ministerium des Aeußern vor, um ihre Glückwünsche anläßlich der Thronbesteigung darzubringen. Das ärztliche Gutachten über den Gesund heitszustand des Königs Otto ist erstattet von Hofrat Dr. Rehm, Medizinalrat Dr. Vocke, Pros. Dr. Specht, Geheimrat Dr. v. Grashey und Prof. Dr.. Kraepelin. König Ludwig III. hat anläßlich seiner .Thronbesteigung dem 10. Infanterieregiment und dem 1. Jägerbataillon den Namen „König" ver liehen und bestimmt, daß vom 10. Infanterie regiment die Offiziere auf den Epauletten

über. * * : Kronprinz Rupprecht. ■' Mit seinem neuen König hat Bayern auch wieder einen Kronprinzen bekommen, nach fast sOjähriger Pause. Prinz Rupprecht ist als Kron prinz einer der ältesten unter den europäischen Thronfolgern. Auch einen „Erbprinzen" hat Bayern nun wieder. So wird nämlich des Kron prinzen ältester Sohn genannt. Der zwölfjährige Vom kranken König Otto. Dienstag nachm, haben die beiden Referen ten des Etats des kgl. Hauses in der Abgeord netenkammer, die Herren Giehrl und Dr. Cassel mann

, dem kranken König Otto im Schloß Für stenried einen Besuch abgestattet, der etwa 40 Minuten dauerte. Die Herren wurden von Ba ron Stengel, dem Hofmarschall des Königs, be gleitet, der versuchte, die Abgeordneten in der Form einer Audienz dem König vorzustellen. Es möchte vielleicht als undelikat erscheinen, über diesen Besuch und den Zustand des bisheri gen nominellen Königs von Bayern vor eine weitere Öffentlichkeit zu treten, mit Angaben, die naturgemäß das Gebiet des menschlich Trau rigen berühren

12
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1913/07_11_1913/TIPOS_1913_11_07_6_object_8207231.png
Seite 6 von 20
Datum: 07.11.1913
Umfang: 20
. anläßlich der Thron besteigung Ludwigs III. statt. Das Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Bayern enthält eine Allerhöchste Ent schließung vom 6. November, in welcher kund gemacht wird, daß durch die Thronbesteigung der Titel und die Ehrenrechte Sr. Majestät des Kö nigs Otto nicht berührt worden sind. Aus Anlaß der Thronbesteigung hat König Ludwig III. eine umfassende Amnestie für -Zivil- und Militärpersonen erlassen. Im Laufe des Vormittags fuhren der preu ßische, der österreichische

und der sächsische Ge sandte am Ministerium des Aeußern vor, um ihre Glückwünsche anläßlich der Thronbesteigung darzubringen. Das ärztliche Gutachten über den Gesund heitszustand des Königs Otto ist erstattet von Hofrat Dr. Rehm, Medizinalrat Dr. Bocke, Prof. Dr. Specht, Geheimrat Dr. v. Grashey und Prof. Dr. Kraepelin. König Ludwig III. hat anläßlich seiner Thronbesteigung dem 10. Infanterieregiment und dem 1. Jägerbataillon den Namen „König" ver liehen und bestimmt, daß vom 10. Infanterie regiment

Maria zur katholischen Kirche über. Kronprinz Rupprecht. _ Mit seinem neuen König hat Bayern auch wieder einen Kronprinzen bekommen, nach fast 60jähriger Pause. Prinz Rupprecht ist als Kron prinz einer der ältesten unter den europäischen Thronfolgern. Auch einen „Erbprinzen" hat Bayern nun wieder. So wird nämlich des Kron prinzen ältester Sohn genannt. Der zwölfjährige Vom kranken König Otto. Dienstag nachm, haben die beiden Referen ten des Etats des kgl. Hauses in der Abgeord netenkammer

, die Herren Giehrl und Dr. Cassel mann, dem kranken König Otto im Schloß Für stenried einen Besuch abgestattet, der etwa 40 Minuten dauerte. Die Herren wurden von Ba ron Stengel, dem Hofmarschall des Königs, be gleitet, der versuchte, die Abgeordneten in der Form einer Audienz dem König vorzustellen. Es möchte vielleicht als undelikat erscheinen, über diesen Besuch und den Zustand des bisheri gen, nominellen Königs von Bayern vor eine weitere Oeffentlichkeit zu treten, mit Angaben, die naturgemäß

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/04_02_1922/TIRVO_1922_02_04_10_object_7624471.png
Seite 10 von 16
Datum: 04.02.1922
Umfang: 16
Beide flohen, veofolgt von Otto, der „bloß ein mal nachfehen wollte", ob einige seiner Kamera den unten säßen. Wir brauchen nicht auszusüh- ren, daß der Restaurantlbesitzer auf eine allge meine Wucht seiner Gäste keinen Wert legte; so wurde der Erzherzog ergriffen und in seine Uni form gesteckt. Dieses Intermezzo wurde viel be sprochen und eine zeitlang wurde das Restaurant von Familienvätern ängstlich gemieden, aus Furcht, man konnte diesem irrsinnigen Trunken bold wieder einmal nackt begegnen

. Ein anderer Skandal Ottos erregte noch grö ßere Empörung mrd wurde in öffentlicher Par- lamentssitzrrng von dem sotziatdeuilokratischeu Ab geordneten P e r n e r st o r f e r. besprochen. (Der Anlaß, der Pernerstovfer veranlaßt, von Erz herzog Otto — dem Vater Karls —im PaÄament zu sprechen, war der, daß Otto mit seinem Reitpferd- über einen Sarg sprang. D. R.) Bei einem seiner nächtlichen Saufgelage brachte Otto seine Trinkknmpane in sein Palais in die Angartenstraße und zwang sie, in das Zimmer zu gehen

hatte noch ein weiteres Nachspiel; der ehrliche Volls- - mann wurde von zwei „unbekannten" Offizieren in der Wohnung Werfällen und erwehrte sich der , Angriffe der feigen, blaiMütigen Dewis nur mit Hilfe seiner tapferen Frau. Pernerstorfer er- - Karte nun öffentlich, immer seinen Revolver bei sich zu tragen uNd denselben ohne Ansehen der Person, gegen joden, der ihn angreifen würde, zu gebrauchen. Otto trieb es, ohne Rücksüht aus Frau und Kinder oder gar auf seine (Äellung zu nehmen. Er kneipte in voller Uniform

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/01_02_1937/TIRVO_1937_02_01_8_object_7668032.png
Seite 8 von 8
Datum: 01.02.1937
Umfang: 8
Losch 10, Otto Treitner 10, Franz Tüll 18, Prof. A. Wagner 8, Hans Zoß 5, Prof. Dr. Herbert Seidl er 5, Johann S tolz 8, Ing. Otto Schweigl 3, Josef Vinzenz 5, Allmonatliche Spenden: Bartl Achammer 1, Prof. Amann 3, Schulrat Amos 5, Dir. Josef AMann 3, Appel 2 , Cäsar Beram 5, Berghammer 1, Amra Blechschmid 2, Maria Dotzer 3, Pollak-Enihoser 1, >Obil. 2lnton Fellermair 2, Prof. Karl Flora 1, Jrmenhold !Jve.nuer 3, Luise Fröhlich 2, H. L. Peter 'Gaim 7.20, »Iran Dr. Gaisböck 1, Heinrich Gebert 2, Ing

spender: Otto Äußerer, Anna Abfalterer, Joses Angermair, Luise Auer, Peter >Banas, »Fred Baumgartner, Doktor 'Baumgartner, Alois BauMann, Maria Berchtold, Jnsp. Anton Beer, Alois Berchtold, Kassian Burger, Jnsp. Johann Burger, Rudolf Bubin, Pof. Dartellieri. Jnsp. Ed. Dalberto, Rosina Dengg, Dir. Karl Drachslein, Dora Dzienwiecz, Ing. >Gustiav E'bert, Franz Egger, Alois Egg, Johann Ehrenstraßer, Karl Federspiel, Ing. Theo Fels, Gottfried Flatscher, Alfons Matscher, Josef Filler, Olga Fischer. Karl

. Kreuz", Magdalena. Hupfanf, »Fr. Baum. Hüter, Dr. Hans Jörg, Fritz Kellner, Josefa Kiechl, »Anna Knauder, »Otto Knoll, Paul Kögl, Albert Kranebitter, Friedr. Kreinhöfer, Karl Krö- ner, Anna Kuen^, Dr. Knevinger, Ernst Langer, Prof. Josef Kaut sch erat. QBR. Ing. Jbhann »LärbscheDer, Karl Larcher, Berta | Lichtenfteiner, Anton Lobis, Maria Maiir, Fr. Mair, Franz Mair, Erich Maier, Hotel „Maria Theresia", Dir. Max Margreiter Alois Markio, Dir. H. Martini, Dr. Karl Matuella, Mathilde Mau rer, Elisabeth

, Otto Dhailer, Hermann Tinkhasuser, Josef Tomasi, Hans Losch, Anton Troger, Franz Tschol, Baterl. Front Hötting, Kath. de Villa, .Karl Woegel, Thomas Boe- gele. Fr. Vollgruber, »AR. Kar!l »Wächter,- Ernst Wacker, Franz Wagner, Fr. Baum. Jda Walch, Rg.-^R. Prof. Waldegger, Alois » Wald'hart, MR. Dr. Anton Waßmuth, Johanna Weber, Dr. Man fred Löebhofer, Karl Wei ermair>, »Fr. Betty Weiß köpf, Baum. Ing. I. Wilhelmi, 'Luise Wolfsberger, Dr. 'Max Word«, Heinrich Wol° czik, Heidwig Zezulka, Hermann

Zezulka, Josef Zobernigg. Ausweis über die Mittagstischaktion in Mühlau Geldspenden: »Büvgormeister Anton Mnuch 200, KR. K. Moser 10, Ghauffeure d. Mühl. Kraftf.-stlnternehmen 9, Josefine Todöschini 8.-50. A >l l m o n a t l i ch e S p e n d e n : Geistl. Rat Otto Albrecht 10, Fr. »Pros. Paulia Brücke 3, Präs. Dr. Heinrich v. .Breitenberg 2.70, Fr. Bobner 2.40, Pfarrer Al. Gberil 8, Dr. Henriette Egger 2.70, Dir. Gotthard Freinademetz 2.70, »Ludwig v. Ficker 2.40, Jnsp. 'Se bastian Gurschler

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1949/06_08_1949/TIRVO_1949_08_06_2_object_7676908.png
Seite 2 von 10
Datum: 06.08.1949
Umfang: 10
Sozialisten die Avanfearde der Sozialisten £urcpas (SK). In einer Veranstaltung der Sozia listischen Partei in Wien, an welcher die Mit glieder der Vieler Reisegesellschaft teilnahmen, sprach der Vieler Redakteur Otto Kunz. Er gedachte seines unvergeßlichen Freundes Otto E l ö ck e l, mit dem er anfangs Februar 1934 in Dornbirn beisammen war. Glöckel, sagte er, hätte sich damals leicht durch einen Sprung in die Schweiz die Freiheit sichern können. Er hat aber keinen Augenblick gezögert, zu seinen kämp

wieder die Avantgarde der Sozialisten Europas fein werden. Kranzniederlegung am Grabe Otto Bauers Am letzten Tage ihres Aufenthaltes in Wien besuchten die Vieler Gäste am Zentralfriedhof die Gedenkstätten der Opfer des 15. Juli, der Opfer des Faschismus und der Märzrevolution 1848. Dann legten sie am Grabe Otto Bauers einen Kranz nieder. Die Kranzschleifen tru gen die Inschrift „Dem großen Führer der österreichischen Arbeiterschaft Otto Bauer — Vieler Genossen". Einer der Leiter der Reisegesellschaft, Redak teur

Otto Kunz, hielt eine kurze Gedenkrede, m welcher er Otto Bauer als Symbol der inter nationalen Einheit aller Sozialisten feierte. Hierauf begaben sich die Vieler Freunde zu den Gräbern Viktor Adlers und Engelbert P s r - nerstorfers. Schließlich besichtigten sie die Grabstätten Beethovens, Schuberts und Hugo Wolfs. Än England sinkende Säuglings sterblichkeit London, 5. August (Reuter). Wie bekannt gegeben wurde, war die britische Geburtenziffer für das Jahr bis zum 1. März 1948 die Höchsts feit

16
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1918/02_09_1918/NEUEZ_1918_09_02_2_object_8146380.png
Seite 2 von 4
Datum: 02.09.1918
Umfang: 4
wollte, ver mißte er seine polizeiliche Legttimationskarte. Sie war nirgends zu finden. 18. Im Gärten des Konsuls Rosenverg neben dem Tennis platz verfleckt hinter einer Hecke von gelbblüheuden Ber beritzen war eine Schaukel. In der Schaukel faß Ruth Rosenberg. Ihr Bruder Otto, dem das Hamburger Exporthaus, in dem er sein kaufmännisches Einjähriges abdiente, einige Tage Urlaub bewilligt hatte, saß rtttlingS auf einem Stuhl neben der Schaukel und versuchte krampfhaft, seiner Schwester die neuesten

lo§ mit dir?" .Nichts." »Dumme Gans!^ erklärte Bruder Otto mit jener brutalen Offenhett, die die meisten Brüder im Verkehr mit ihren Schwestern haben. Tu solltest dir diese kräftigen Ausdrücke abgerröhnen'* bemerkte Ruth gemütlich. ^Erstens bin ich überhaupt nie verliebt, zwettenS bi» ich gegenwärtig bestimmt nicht verliebt, und drittens geht dich das gar nichts an!^ Diese geharnischte Erklärung, die in ihren erste» beide» Teilen glatt erlogen war und wie die meisten Dementis, tat Ruth sehr wohl und sie schaukelte vergnügt

. Jetzt glaubt sie selbst daran, daß ste nicht verliebt war! Es ist eine eigentümliche Erscheinung, daß stch viele Leute am besten selber etwas vorschwinoeln können, wenn ste den Schwindel recht laut und deutlich sprechen! Wie schön doch die Kiefern waren . .. Auf einmal wurde Ruths Gesicht starr. Sie konnte von der Schaukel aus in das Terrastew -immer hineinfehen, dessen brette Fenster wett geöffnet waren. ^Otto!" sagte sie. aÄ?* »Es ist Besuch gekommene »Nleinetwegen," hrummte dee Bruder. »Ich fühle

mich hier sehr wohl!" »Du. Otto!" »Was denn?" »Sei doch mal nett —' _ »Ich bin immer nett, und sag mal — was machst du denn für ein Gesicht? Du siehst aus, als hättest du eine Spinne verspeist. Du siehst aus wie der bekannte Bauer, dem die ganze Beschernug verhagelt worden ist. Hm - du hast bei Tisch auch reichlich viel Erdbeeren gegessen! Bauchweh?" »Mach' doch keine Witze!" bat Ruth ganz sanft. »Sow dern sei einmal ausnahmsweise nett und liebenswüröta. geh' hinein und erkundige dich, ivas das für ein Besucv

ist. Ich — ich habe nämlich Kopfschmerzen und — möchte mich furchtbar gern drücken, wenn es irgendwie geht. Bruder Otto stand faul auf. »Na, meinetwegen," sagte er. »Weil du'S bist." Kaum war er gegangen, als Ruth mit einem gewaltigen Satz, der auf den ziemlich engen Rock auch nicht die ge» ringste Rücksicht nahm, von der Schaukel sprang. M Berberitzenhecke eilte nnd mit weit anfgerisienen Augen nach dem Terrassenzimmer hinüberspahte. DäS «m dpch empörend! (Fortsetzung ftiotf

18
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/13_10_1933/NEUEZ_1933_10_13_9_object_8171097.png
Seite 9 von 12
Datum: 13.10.1933
Umfang: 12
Die Unterinntaler Einbrecherbande vor den Schöffen. Innsbruck, 12. Oktober. Wie berichtet, hatte sich heute vor dem Schöffensenat (Vorsitzender OLGR. Dichter, Staatsanwalt Dr. Grünne- w a l d) eine neunköpfige Einbrecher- und Hehlerbande, die beiden Brüder Otto und Franz Wackerle, der 30jährige Knecht Florian Gründhammer, der 31jährige Schmied Adolf Arzmann, der 21jährige Korbflechter Ludwig Maier, die 49jährige Agnes M ü h l b ö ck mit ihren beiden Töchtern Anna und Maria sowie der 44jährige

". Otto Wackerle habe dann seinen Bruder bei dieser „Waren suche" aus Mitleid unterstützt. Unter ständigen Drohungen des Kraus, die Einbrüche weiter fortzusetzen, andernfalls er Franz Wackerle aus der Wohnung werfen werde, seien sie gezwun gen gewesen, in ihrem Treiben fortzufahren. Florian Gründhammer, bisher unbescholten, führte seine drückende Notlage als Ursache der begangenen Diebstähle an. Der bereits 24mal wegen ähnlicher Delikte vorbestrafte Arz mann tat sich sichtlich schwer

, eine Entschuldigung für seine Ver brechen zu finden. Der 21jährige Maier ist wegen Raubes mit 15 Monaten Kerker ebenfalls vorbestraft, wurde aber im De zember 1932 nach teilweiser Abbüßung der Strafe bedingt entlassen und hat nach seiner heutigen Verurteilung daher noch den seinerzeitigen Rest von 4 Monaten abzusitzen. Was den Wert der Beute anbelangt so marschiert Otto Wackerle mit 4481 Schilling an der Spitze, als zweiter folgt sein Bruder Franz mit 1340 Schilling, als dritter Mair mit 1388 Schilling

und dann die übrigen mit etwas niedrigeren Beträgen. Otto Wackerle wurde überdies zur Last gelegt, bei allen Einbrüchen mit einer geladenen Pistole bewaffnet gewesen zu sein. Wackerle gab dies zu, die Waffe sei jedoch nicht intakt gewesen und er habe nie die Absicht gehabt, damit im Falle einer Störung seines Vorhabens vorzugehen. Das Urteil. Nach eineinviertelstündiger Beratung wurde gegen 13 Uhr das Urteil verkündet. Otto Wackerle wird zu zweieinhalb Jahren, Franz W a ck e r l e zu einem Jahr, Florian

20
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1933/11_05_1933/ZDB-3059567-8_1933_05_11_4_object_8058363.png
Seite 4 von 6
Datum: 11.05.1933
Umfang: 6
du von mir, Otto?" Fast brutal stieß er heraus: „Du sollst mir erklären, was in meinem Haufe vor geht." Ein paar Sekunden schloß sie die Augen. Dann be gann sie gefaßt: „Bedarf das wirklich einer Erklärung?" Als er nichts antwortete, fuhr sie fort: „Dein Haus ist unser Heim. Mein und meines Kindes Heimat. Aber wir leben nicht mehr in ihr, wir vegetieren nur; denn die Luft hier ist verpestet. . . verpestet, durch deine Schuld, Otto!" Das Gesicht jäh gerötet, trat er zwei Schritte näher. Hoheitsvoll hob

. Sie wurde nachdenklich — sie wurde wach; sie über legte— kombinierte und — das, Otto, beklage ich aufs tiefste, sie erriet einen Teil der Tragödie, die sich zwi schen uns abspielt. Das aber hätte ihr ewig verborgen bleiben sollen." „Berta!" schrie er auf. Seine Gesicht tvar verzerrt, angstvoll anzusehen. Schwaz gebracht. Bei der gleichen Veranstaltung erlitt ein gewisser Joses H a u w i tz k a einen Knöchelbruch; da seine Verletzung nicht schwerer Natur war, wurde er erst am 9. ds. nach Innsbruck

mit Rat und Tat beistand; er war ein stiller Wohltäter der Armen und Verlassenen, die niemals ungetröstet von seinem gastlichen Haus schieden. Nach Tausenden geht die Zahl der Handwerksburschen, denen er in wahrhaft christlicher Nächstenliebe Unterkunft und Verpflegung schenkte. Für jeden hatte er ein freundliches Wort und Gleichgültig winkte sie mit der Hand ab. Sie fürch tete ihn nicht mehr, überhaupt nichts mehr, seit sie Trude an ihrer Seite wußte. „So ist es, Otto — das geht in deinem Hause

vor." Er atmete gepreßt. Als Ankläger hatte er auftreten wollen und die gefügige, bescheidene Frau hatte einen Angeklagten aus ihm gemacht. Wie ein Zischen klangen seine Worte: „Du hast mir nachspioniert!" Nicht einmal eine Antwort war ihr der Einwurf wert. Mit einer bittenden Gebärde trat sie auf ihn zu: „Otto, ich bitte nicht für mich, nur für dein Kind, das du liebst. Mach aus dem Sumpfboden, auf dem wir alle stehen, tragfähiges Erdreich. Ich will an dei ner Seite um die Achtung des Kindes ringen

21