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Volksbote
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Seite 5 von 20
Datum: 19.11.1987
Umfang: 20
Seite 5 Donnerstag, den 19. November 1987 Der bunteyolksbotB Otto von Habsbure zum 75. Geburtstae Einer der großen Europäer Der 20. November ist Otto von Habsburgs Geburtstag. Als er 1912 das Licht der Welt erblickte, war das nicht nur für seine Eltern, die ihren Erstgeborenen bekamen, sondern auch für die Donaumonarchie ein freudiges Ereignis. Es war damals schon vorauszusehen, daß er später einmal österreichischer Kaiser und König von Ungarn werden sollte. — Niemand konnte damals

auch nur ah nen, daß es dann ganz anders kommen sollte. Für die Donaumonarchie be gann eine schwierige Zeit, welche 1918 mit einer der größten Tragödien Europas endete. Für den Thronfolger begann ein Leben, das in der Tradi-. tion der europäischen Dimension der ehemaligen Donaumonarchie und der Familie Habsburg seine Wurzeln hat te und sicherstellte, daß Otto von Habsburg zu den großen Europäern des 20. Jahrhunderts gezählt werden muß. Ottos Vater, Kaiser Karl, bestieg Ende 1916 den Thron, und war sofort

bemüht, dem Krieg durch einen Frie densabschluß ein für beide Teile trag bares Ende zu setzen. Kaiser Karl war ein Friedenspolitiker, aber seine Friedensbemühungen wurden aller seits verkannt und blieben deshalb auch erfolglos. So erlebte Otto den Zusammen bruch des Donaureiches und sah, wie der Versuch seines Vaters, auf den ungarischen Thron zurückzukehren, scheiterte. Daraufhin mußte Kaiser Karl mit Familie auf die Insel Madei ra in die Verbannung, wo er schon am 1. April 1922 starb. Otto allein

Fischerdorf er langte deshalb gar bald einen unge wöhnlich hohen Bekanntheitsgrad. Dort verbrachte Erzherzog Otto zehn Jahre seiner Jugend. Dort begann er mit der Erlernung der acht Sprachen, die er heute fließend spricht. In Le- queitio legte er die Reifeprüfung ab, erhielt eine gute politische Ausbil dung und pflegte Kontakte mit zahl reichen Staatsmännern der ehemali gen Donaumonarchie, die immer wie der die kaiserliche Familie be suchten. Dann kam die Übersiedlung nach Belgien, um Otto den Besuch

der Uni versität Löwen und den Geschwistern den Besuch der öffentlichen Schule in Brüssel zu ermöglichen. 1935 machte Erzherzog Otto den Doktor mit Auszeichnung. Das ge wählte Dissertationsthema klang sehr heimatlich: „Das gewohnheitsrechtli che und gesetzliche bäuerliche Erb recht und die Unteilbarkeit des länd lichen Grundbesitzes in Österreich“. Aber schon vorher war Otto von Habsburg immer stärker ins politi sche Geschehen der damaligen Zeit einbezogen worden, nachdem er mit der Vollendung

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 19.12.2003
Umfang: 16
es vor allem bei den Arbeitnehmern zu großen Verschiebungen. Sicher ist, dass Richard Theiner das Sanitäts- und Sozialassessorat übernehmen wird Otto Saurer und Sabina Kasslatter-Mur müssen sich entscheiden: Eine bekommt die Schule, der andere Kultur und Finanzen. Von Christoph Franceschini W ährend drinnen in der Aula gerade die Wahl des Landeshauptmann es gelaufen war, fand gestern kurz vor Mittag im Glaszimmer des Landtages die entscheidende Aussprache statt. Anwesend wa ren Arbeitnehmer-Chef Albert Pürgstaller

, Sanitätslandesrat Otto Saurer und Schullandes rätin Sabina Kasslatter-Mur. Das Sechsaugengespräch war be- w'egt und - man sah es am Minen spiel der Schullandesrätin - nicht sem Bereich. Kaum einer aus dem Hofstaat Saurers, aber auch aus dem Arbeitnehmer-nahen Sozial bereich, wird gegen Theiner auf mucken können. Ein Protest, der mit dem Neoliberalen Widmann als Sanitätslandesrat sicher aufge- flammtwäre. Zudem ist Richard Theiner noch jung genug, um die altgefestigten Strukturen im Sanitätsassessorat

aufzubrechen und neuen Wind in das Riesenassessorat zu bringen. Auch territorial stimmt die Über gabe. Ein Vinschger folgt auf ei nen Vinschger. Otto Saurer ist der das Schulassesscrat, sowie die Kultur und die Finanzen den Ar beitnehmern zugesprochen. Wer was nimmt, sollen sich Sabina Kasslatter-Mur und Otto Saurer selbst ausmachen. Klar war von Anfang an nur eins: Otto Saurer sollte wieder zum ersten Landes hauptmannstellvertreter werden. Was er gestern bravorös im Land tag auch schaffte, (siehe nebenste

henden Kasten). Die Aufteilung dieser Bereich zwischen Sabina Kasslatter-Mur und Otto Saurer war dann auch das Gesprächsthema beim gestri legt würden. Jetzt muss sie sich j aber für einen der beiden Bereiche I entscheiden. „Ich kann und will ; nichts sagen”, erklärte die noch amtierende Schullandesrätin ges tern Nachmittag. In Wirklichkeit ist die Barbianer Völlblutpolitike- rin hin und her gerissen. Ihr Wunsch wäre eigentlich die Kultur. Anderseits hat sie sich jetzt fünf Jahre in das Ressort Schule

gut eingearbeitet. Zudem muss sie mit der Kultur auch den schwierigen Bereich Finanzen übernehmen. Otto Saurer sieht das ganze gelas sener. Der Vinschger hatte schon zu Richard Theiner: Neuer Sanitätslandesrat immer einmütig. Verständlich wird das aus dem Gesprächge genstand, bei dem es immerhin um die persönliche Zukunft von zwei der Anwesenden ging. Die Vorgabe hatte längst ein an derer gegeben. Landeshaupt mann Luis Durmvalder. „Ich habe noch gar nichts entschie den”, versuchte der Landes

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 05.11.1998
Umfang: 16
Po 5.11.1998 Nr. 218 Tag eszeitung Die Kulturrochade Im Wahlkampfes schwelt längst der Kampf um das Kulturassessorat. Der neue Kulturassessor soll ab Jänner 1999 Otto Saurer heißen. Bruno Hosp wandelt sich indes wieder zum strammen Volkstumskämpfer. Die letzte Mobilmachung des scheidenden Kulturassessors in Richtung rechts. Von Christoph Franceschini D ie Hauptdarsteller sind bei diesem Thema alle samt kurz angebunden. „Uber die Zusammensetzung der Landesregierung stimmt letzt lich

der Parteiausschuß ab", meint ein zugeknöpfter Luis Durnwalder. „Das werden die Wähler entscheiden“, sagt Otto Saurer. Unwissend gibt sich Bru no Hosp: „Also, das habe ich jetzt wirklich noch nie gehört,“ Um die Frage, w r er in der näch sten Landesregierung Kultur assessor wird, hält man sich offi ziell geschickt bedeckt. Dabei tobt seit Wochen eine offener Kampf um dieses Amt. Bruno Hosp gegen Otto Saurer. Es ist in der Volkspartei längst kein Geheimnis mehr: Landes hauptmann Luis Durnwalder

will für diesen Posten Otto Saurer. Saurer, der vor zehn Jahren als Kulturassessor bereits im Vor feld der Abstimmung im Paiiei- ausschuß gegen Bruno Hosp un terlegen war, hat nie ein Hehl daraus gemacht, daß dieses Amt das höchste Ziel seiner politi schen Laufbahn ist. „Ich kenne die politische Landschaft in Süd tirol und weiß, daß sehr viele an dere denken“, hat Otto Saurer im September 1997 in einem „Som mergespräch“ der „Ta- ^ geszeitung“ gesagt und | hinzugefügt: „Aber ich | mache keinen Hehl dar

-? aus, daß fünf Jahre Bil- £ dungs- und Schulassessor für mich ein schöner Ab schluß meiner aktiven po litischen Karriere wären.“ Das offene Bekenntnis des Prader Vollblutpoliti kers kam nicht von unge fähr. Otto Saurer hatte im Herbst 1996 in einem In terview mit der „Tages zeitung“ offen darüber gesprochen, daß er 1998 nicht mehr für die SW ins Landtagsrennen gehen werde. Es war der Höhe punkt der SVP-internen Auseinandersetzungen zwischen den wirtschafts liberalen Flügel und den Arbeit nehmern. Die SVP

-Arbeitneh- mer diskutierten ernsthaft eine Austritt aus der Volkspartei. Im Frühjahr löste sich letztlich dann alles in Wohlgefallen auf. Die Par tei verabschiedete als Konzession an die Arbeitnehmer ein 13- Punkte-Programm, das eine vage Föderalisierung der SVP in Aus sicht stellte und dem Sozialfiügel ein eigenes Budget zugestand. Auch Otto Saurer hat inzwischen seine persönliche Position über dacht. „Ich werde die Arbeitneh mer in den Landtagswahlkampf führen“, erklärt er öffentlich. Der Kurswechsel

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 25.10.1997
Umfang: 16
Otto gibt Exklusiv-Int ervieiv für „Distanz“-Leser Zivei Schülern des Realgymnasiums ist gelungen, ivovon viele träumen: Der Starkomiker Otto gab ihnen ein Exklusiv-Interview für die Schülerzeitung. M ut und Abenteuerlust machen sich manchmal bezahlt: Diese Erfah rungen machten Christian Pitschi und Martin Trebo letzte Woche vor dem Otto-Konzert. Beide sind schon lange Fans von Blödler Otto und hatten sich Karten für seinen Auftritt in Bozen besorgt. Am Nachmittag vor dem Auftritt sahen

sie Otto ins Laurinhotel in Bozen kommen. Sie drängten sich zwischen den anderen Fans zu Otto vor und fragten ihn, ob er ih nen ein Interview für die Schüler zeitung „Distanz“ geben könne. Otto bat die zwei in den Galten des Laurinhotels. Die beiden Schüler waren etwas aufgeregt und nicht auf ein Interview vorbe reitet, sie hatten nicht gedacht, so weit zu kommen. Nach der ersten Frage merkte Christian, daß er es nicht schaffte, mitzuschreiben - Otto spricht sehr schnell. Er frag te Otto

und suchten nach Fo tos für eventuelle Unterschriften. An der Abendkasse dann die Be stätigung: Otto hatte sie nicht vergessen, sie bekamen zwei Auf kleber mit der Aufschrift „Otto-Gast“. Nach dem Aufbitt begaben sie sich hinter die Bühne, wo sie mehrmals von den Mitar beitern aufgefordert wur den, beim Wegräumen zu helfen; ihre Aufkleber ähnelten jenen der „Otto- Crew“. Otto saß müde in seinem Zimmer, hielt sich aber an sein Versprechen. Das In terview’ selbst können wir hier leider nicht biingen

, weil die beiden Schüler die Exklusivrechte schon der Schülerzeitung „Distanz“ versprochen haben. Einen Auszug haben wir uns er laubt: C'nmsnAN: Was hältst du bis jetzt von Südliml? Otto: Nbißchen viele Beige, ne, ne, wenig Platz und viele Beige. ( iiitisriA.N: Hast du ein Vorbild t>ei den Komikern? Otto: Eigentlich nicht ....außer viel leicht unsem Bundeskanzler, der ist ganz gut. Nach dem Gepräch wurden noch Fo tos gemacht, Otto zeichnete einen ()tti- fant in Christians üiteinheft

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 11.11.2004
Umfang: 16
K . u x l TUR Hilfe! Otto kommt! Wer ivieder einmal herzhaft lachen will, sollte sich den kommenden Samstag, 13. November vormerken. Da gibt es in der Stadthalle in Bozen erneut „Otto Alarm! 1 . Von Chkistink Losso D eutschlands erfolgreichs ter Comedy-Star, Otto Waalkes, kommt anläss lich seiner Tournee „100 Jahre Otto“ nach Bozen. Natürlich ist das Motto „100 Jahre Otto" - et was untertrieben: Gut 50 Jahre ist der Blödelbarde nun auf der Welt, seit mehr als 30 Jahren steht er auf der Bühne

, seit min destens 20 Jahren gilt er als eine Legende, und macht zu sammen also gut und gerne 100 Jahre Otto. Otto, der gerade mit seinem neu esten Film „Sieben Zwerge - Männer allein im Wald“ für Furo re und volle Kinosäle sorgt, - im merhin hat er sich zahlreiche Co- medystars der Deutschen Lande mit ins Film-Boot geholt, - wird in Bozen das Beste aus diesen 100 Jahren präsentieren; zudem hat er jede Menge Neuheiten in sein Live-Programm gepackt. Otto Waalkes gilt als das Ivult-Come- back-Wesen

des Jahres. Ausver kaufte Konzerte, hysterische Fans. Hymnische Kritiken zeich nen seinen Weg. Selbst Bully Herbig („Schuh des Manitu“ - „Traumschiff Enterprise“) kniet nieder: „Otto ist der Grollte“. Kund 1,5 Millionen Zuschauer stürmten am ersten Wochenende nach der Filmprämiere von „Sie ben Zwerge- Männer allein im Wald“ in die 777 Kinos, um die wohl berühmteste Männerwohnge meinschaft überlebensgroß auf der Leinwand zu erleben. Ottos genia ler Schachzug, mit den abgefah rensten Komikern Deutschlands

wie Mirco Nontschew, Martin Schneider, Hans Werner Olm oder Atze Schröder die Hauptrollen zu besetzen und dann auch noch Heinz Honig, Nina Hagen nebst Tbchter Cosina Shiva Hagen zu en gagieren, dürfte wohl unübertreff lich sein. Auf die Frage, wie viel der neue Film eigentlich gekostet habe, antwortete Otto lapidar: „sie ben Millionen. Für jeden Zwerg ne Million. Da kann ich froh sein, dass ich nicht 'Ali Baba und die 40 Räuber' verfilmt habe“. Und wie um jede leDende Legen- Otto Waalkes: Rückhaltslose

, in rhyth mische Bewegung versetzt durch bloßes CD-Auflegen. Fest steht, - denn Tausende und Abertausen de sind dabei gewesen - dass er ganze Menschenmassen von Trübsinn und Traurigkeit geheilt hat: Durch bloßes Erscheinen auf einer erleuchteten Bühne und ein paar wehlgesetzter Worte. In Deutschland nennt man ihn be reits den „Görfritz“, den Größten Friesen aller Zeiten. Otto selbst freilich hält rein gar nichts vom Starrummel und übertriebenem Personenkult. Er bleibt beschei den: „Rückhaltslose Ergeben

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 16.02.1999
Umfang: 16
Di 16.2.1999 Nr 31 2 Tag eszeitung S Ü D T X R rr Für mich kein Problem 41 SVP-Parteiobmann Siegfried Brugger über die Kandidatur Otto Saurers bei den kommenden Europawahlen, seine gegensätzlichen Aussagen dazu und den möglichen Angriff auf das heimliche Machtdreieck Durniualder-Ebner-Brugger. Lega Nord Referendum gegen Einwanderung Die Lega Nord beginnt am 20. Februar mit einer Unterschrif tensammlung für ein Referen dum zur Abschaffung des Ein- wandererge.setz.es. Dies teilten der Abgeordnete

'99“ vom 19. bis 22. Fe bruar am Bozner Messegelände anwesend sein. Der Informations stand des Technischen Büros steht unter dem Motto „Hinterm Hoftor eini g’schaug” und soll al len Interessierten die Möglichkeit bieten, sich zu informieren. Tageszeitung: Herr Brugger, Sie haben recht unterschiedliche Stellungnahmen in Sachen Eu- rapakandidatur von Otto Saurer abgegeben. Was ist nun Ihre Po sition, jene, die Sie int „Sender Bozen“ geäußert haben oder jene aus der Sonntagszeitung „Xett“? Siegfried Brugger: Meine Po sition

Antreten von Otto Saurer hat auch an der SVP-Spitze Nervosität ausgelöst. Denn Ihr Regiebuch sah etwas anders aus. Man wollte Michl Ebner per Akklamation im Par teiausschuß wieder nach Brüs selschicken? Nein, das stimmt überhaupt nicht. Wir haben immer gesagt: Wenn wir ein Listenbündnis machen, da bleibt sicher nur ein Spitzenkandi dat und nicht mehrere. Das heißt, in der Partei wird intern die Kür gemacht. Es wird also zu Vorwah- len in den Bezirken und dann im Parteiausschuß kommen. Das wird diesmal

genauso sein wie das letzte Mal, wo es genauso einen Gegenkandidaten zu Michl Ebner gegeben hat. Damals w'ar es Berthold Pohl. Diesmal wird es - wie es ausschaut - auch minde stens einen Gegenkandidaten ge ben, und das ist mehr als normal. Otto Saurer ist SVP intern aber doch ein anderes politisches Ka liber als es der damalige Bauem- bunddirektor Berthold Pohl war? Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Die Wahl wird intern nach ge nau den gleichen Regeln geführt wie jede andere Wahl. Das Ganze

ist für die Volkspartei und vor al lem für mich kein Problem. Sie machen keinen Hehl dar aus, für wen Ihr Herz schlagt. Nämlich für Michl Ebner? Nein, ich habe mehrmals gesagt, der Michl Ebner hat gute Arbeit in Europa geleistet. Bis vor rela tiv kurzer Zeit habe ich von einer Kandidatur Otto Saurers nichts gewußt, deshalb habe ich immer betont, daß die Arbeit von Michl Ebner in Europa für mich eine gute Arbeit war. Aber mehr habe ich nicht sagen müssen, und als Parteiobmann lasse ich zuerst die Gremien entscheiden

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 28.09.2004
Umfang: 16
- landesrat Otto Sauren „Gezielter Angriff gegen meine Person" Ich denke, dass ich im Bereich der Gesundheit und Sonalpohtiii noch vieles esibnogen kam und muss Deshalb werde ich zusammen mit engen Freunden emen Arbeitskreis für .Sozialpolitik und FortschntT ms Lehen nden und nach mehr als barer m de Gesamtpolitih emmischen Mit treundkchen Grüßen Dr OüoSauter Saurer-Brief: „Werde mich mehr als bisher in die Gesamtpolitik einmischen" Vi>.\ Christoph Fhanckschim A lbert Pürgstaller formu liert es vorsichtig

. „Es war ein Anfang aber es wird noch einige Gespräche brau chen", sagte der SVP-Arbeit- nehmerchef gestern zum „RAI Sender Bozen“. In der Sonn tagszeitung „Zelt“ hatte alles noch anders geklungen. Der Tenor: Am vergangenen Frei tag hätte es eine Aussprache zwischen Otto Saurer, Richard Theiner und Albert Pürgstaller gegeben. Bei dieser Ausspra che seien alle Differenzen bei gelegt worden. Genau das stimmt so aber nicht, „.leder wird seinen Weg ge hen“, sagte Otto Saurer gestern zur „Tageszeitung

“. Man hat zwar am Rande der Sitzung des Regionalrates in Trient mitein ander geredet, näher gekom men ist man sich aber kaum. Denn der Konflikt zwischen Otto Saurer und Richard Thei ner ist längst mehr, als nur ein Streit zwischen zwei Politikern. Es ist auch eine Auseinander setzung zwischen zwei Genera tionen von Politikern und SVP- A r b e i t n c h nt c r - Ve r t r e t e r n. „Hier soll eine ganze Ara plötz lich schlecht gemacht werden“, sagt ein dezidierter Saurer- Anhänger im Landessozialaus schuss. Otto

Saurer hat lange ge schwiegen. Zuerst hat er seine Ablöse als Gesundheitslandes rat in Kauf genommen, dann hat er Sabina Ivasslatter-Mur freiwillig das Kulturassessorat überlassen. Als dann sein Nach folger Richard Theiner immer deutlicher auch medial auf sei nen Vorgänger eindrosch, hat Saurer lange zugeschaut. Bis ihm der Kragen platzte. In einem großen „Tageszei- tungs“-Interview Mitte August schlug Otto Saurer erstmals zurück und stutzte seinem Vinschger Kollegen erstmals die Flügel. Weit

tende Defizit des Jahres 2003 von rund 25 Millionen Euro ge Anklage gegen Otto Saurer. Der Tenor mit einer Tabelle schön garniert: Sauer hätte acht Jahre lang eine Misswirt schaft betrieben und das Land hätte jährlich nur finanzielle Löcher stopfen müssen. mit dem Haushalt 2004 abzu decken. Dies ist in der Tät ge schehen. Schließlich will ich daran erin nern, dass dem Gesundheits dienst für das Haushaltsjahr 2004 ungefähr jener Betrag zu gewiesen wurde, den ich noch im Dezember 2003 gegenüber

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 21.08.2004
Umfang: 20
Die Saurer-Bombe Das große Tageszeitung-Interview mit Landeshauptmann-Stellvertreter Otto Saurer hat für großes Aufsehen gesorgt. Während der scharf kritisierte Gesundheits landesrat Richard Theiner erklärte, er wolle den Streit nicht über die Medien austragen, gibt es aus den Reihen ehemaliger Saurer-Mitarbeiter viel stille Zustimmung. Von Artur Oberhofer D as große Tageszeitung- Interview mit dem Lan deshauptmann-Stellver treter hat eingeschlagen wie eine Bombe. Die italienische RAI

be- zeichnete Otto Saurers Breitseite gegen seinen Nachfolger im Ge- sundheits-Assessorat, Richard Theiner, einen „siluro clamoro- so“. Und der RAI-Sender Bozen sprach von Aussagen „von nie da gewesener Schärfe“. In der Tat: Noch nie hatte es ein amtierender Landesrat gewagt, einen Regierungskollegen so scharf zu attackieren. Noch nie hatte ein Mitglied der Landesre gierung einen Kollegen öffentlich so desavouiert, wie dies Otto Sau rer gestern getan hat. Richard Theiner fehlten gestern Arbeitnehmer-Chef

Albert Pürqstaller:, nicht gelesen" Interview die Worte. Im Mittagsmagazin des Senders Bozen erklärte er, er wolle den Streit nicht über die Medien austragen. Und auf die Frage, wie er sich die scharfe Kri tik seines Vorgängers und Rich tungskollegen Otto Saurer er klären könne, antwortete Thei ner knapp: „Das müssen sie ihn schon selbst fragen.“ Auf Otto Saurers revolutionäre Vorschläge - so beispielsweise die Privatisierung der Kleinspitäler, die Abschaffung der Zweispra chigkeit bei der Anstellung

von Primären und Führungskräften - ging Theiner erst gar nicht ein. Für Insider, freilich, kommt der mediale Aufschrei des Otto Sau rer nicht überraschend. Im engs ten Vertrautenkreis hatte der So zialpolitiker sich mehrmals darü ber mokiert, dass sein Nachfol ger die gesundheitspolitische Si tuation in Südtirol so darstelle, wie wenn er, Saurer, ihm einen sa nitätspolitischen Saustall hinter lassen hätte, der umgehend aus gemistet gehört. „Es war nur eine Frage der Zeit“, so sagt ein enger Vertrauter

des Landes hauptmann-Stellvertreters, „bis dem Otto der Kragen platzt.“ Das Saurer-Interview hat insbe sondere bei den Landesbediens teten im Gesundheits-Ressort, vor allen Dingen bei den Amtsdi rektoren für große Aufregung gesorgt. Besonders Saurers Aus spruch über die Theinerschen 360-Grad-Wende-Versuchen („Der neue Landesrat hat zwei Tage nach seiner Ernennung von einer Wende um 360 Grad ge sprochen, dabei hat er vielleicht vergessen, dass man nur bei 180 Grad von einer großen Wende sprechen

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Südtiroler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 28.03.1969
Umfang: 8
SEITE 6 SUPTIROLEfr NACHRlfcUTEN 28.MÄRZ 1969 -- -r-* . Die Grafen von Andechs i t.» Im Jahre 1204. stirbt der große Ber- thold. Acht Kinder hatte ihm seine Gattin Agnes, Gräfin von Meißen (Sachsen) geschenkt; 4 Söhne: Otto VII. (als Herzog I.) wird sein Nach folger, an jenem denkwürdigen 21. Juni 1208 wird er Beatrix, Erbtochter der Markgrafschaft Burgund, heiraten (Hauptstadt: Besançon); Eckebert, der zweite, ist seit 8 Jahren Bischof von Bamberg — man wird ihn noch zum Rcichsverweser

sterben, be tend und büßend, in einem Kloster, nachdem sie jahrelang mit ihrem Ge mahl in freiwilliger Enthaltsamkeit gelebt hatte. Und auch die vierte, Mechthildis, wird in einem Kloster sterben, das Schicksal ihrer Tante glei chen Namens nacherlebend. Doch zurück ins aktuelle Jahr 1208. Am 21. Juni wird in Bamberg die Hochzeit Andechs-Burgund gefeiert. Otto, ein Vetter des regierenden Wit telsbachers ersticht — es handelt sich um eine private Fehde — König Phi lipp von Schwaben, den Hohenstaufen

. Eckbert und Heinrich von Istrien wer den der Mittäterschaft geziehen, sie fliehen nach Ungarn, zu Gertrud und Andreas. Notgedrungen verbündet sich Otto von Andechs mit seinem Feind, dem regierenden Kaiser Otto den Wel fen, zieht mit ihm nach Italien, ob wohl der Weifenkaiser noch im sel ben Jahr 1209 die Vogteien der An dechser in Tirol für erledigt erklärt: Der Wittelsbacher bemächtigt sich des unteren Inntals, der Graf von Tirol des Nuri- und des Pustertales. Aber noch ist das Schicksal

setzen wollte? Freilich, gerade diesem Kaiser ver danken die Andechser sehr viel. Was ganz auf Gegenseitigkeit beruht: Otto von Andechs ist einer der ersten deut schen Fürsten, der bedingungslos die Partei des jungen Friedrich ergreift, ihn begleitet auf seinem Zug nach Deutschland, zur Königskrönung 1212 in Konstanz, 1215 in Aachen, der durch die Schwester Ag nes den französischen König Philipp August gegen den Wel fen Otto mobilisiert. Und der Franzose nimmt dem Welfen in den; Schlacht

von Boitvines 1214 Sieg und Leben. ■ Unter den Bischöfen' Konrad vqn Rodenegg, Berthold von Neifen. und Heinrich von Täufers, die nacheinan der die Diözese Brixen; vetxvalten, scheint es- zwar, als .vertrügen, sich Otto von Andechs und Albert von Ti rol nicht mehr so recht, zumal 1228 ziemlich sang- und klanglos die Vog teien von Pustertal uqd Nurital an den Andechser zurückgibt, fast, als hätte er sie nie besessen .— 1232 erst wird die Urkunde" in Brixen ausge stellt. Und als Otto 1234 stirbt, sieht

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 03.06.2000
Umfang: 16
nur ein Probelauf für die angestrebte Parlamentskandida tur sein. Zum anderen sei Otto Saurer SVP-intern bereits damals die Senatsfahrkarte versprochen worden. Das würde Saurers plötzliches Zurückstecken plausi bel machen. Klar ist, dass Otto Saurer unbe dingt aus dem Sanitätsassessorat in den Senat wechseln möchte. Und dazu hat er gute Karten in der Hand. Der Vinschger Sena tor, Armin Pinggera, hat eine Le gislatur im Senat auf dem Buckel und müsste für Saurer den Platz frei machen. Manches spricht dafür, dass

Pinggera freiwillig den Platz räumt. „Del - Otto ist ein guter Freund“, sag Armin Ping gera zur Tageszeitung, „wir wer den zum gegebenen Zeitpunkt entscheiden, wer in den Ring tritt.“ Dabei will der Vinschger Senator weder ausschließen, dass der Kandidat Saurer heißt, noch, dass er selbst wieder antritt. Dabei könnte es Otto Saurer not falls auch auf eine Kampfabstim mung ankommen lassen. Für den gebürtigen Prader war der Vinschgau bei jeder Wähl eine Hochburg. Den Wunsch seine Po- lilkarriere

als Senator zu been den, würden die Vinschger „ihrem Otto“ kaum abschlagen können. Der Vinschger Kandidat für den Senat muss zudem auch vom Burggrarenamt unterstützt und abgesegnet werden. Aber auch hier hat Otto Saurer einen Trumph in der Hand. Geht der Gesundheitslandesrat nach Rom. rückt die erste Nichtge wählte auf der SVP-Lisic in den Landtag nach. Es wäre die Algun- Sanitätslandesrat Otto Sauren Abschluss der Politkarriere im römischen Senat Vinschger SVP- Senator Armin Pinggera: „Der Otto

ist ein guter Freund" denn Martina Ladur ner (siehe nebenste henden Ivasten). Da mit hätte der Bezirk Meran einen Sitz mehr im Landtag. Auch die SVP-I'Vauen dürften aus diesem Grund die Sau- rer-Kandidatur unterstützen. Mit Ladurner erhöht sich der Anteil der SVP-Flauen im Landtag. Die SVP-Arbeitnehmer, Saurers eigene Richtung, stehen einem möglichen Abgang des einzig noch aus der Gründergeneration verbliebenen eher skeptisch ge genüber. Mit Otto Saurer wür den die Arbeitnehmer zwar zum ersten Mal

an statt der paus bäckigen Al- gunderin gleich das Foto des bärtigen Ex- Landtagsabge- ordneten dane bengesetzt. Damit hat der „Alto Adige“ das Zeitrad um über zehn Jah re zurückge dreht; Mathias Ladurner Part hanes ist be reits 1988 aus der Landespoli tik ausgeschie den. Erste Nichtge wählte auf der SVP- Landtagsliste Martina Ladurner: „Ein starkes Stück" gleich. Das zeigt sich bereits in der Diskussion, wer Otto Saurer im Sanitätsassessorat nachtbl- gen wird. Der Favorit hierfür dürfte Richard

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.02.1948
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion; Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Verwaltung Maria - Theresien - Straße 40. Tel 2047 Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen monatlich S 6.80, in den Verschleiustellen Nummer 34 Innsbruck, Mittwoch, 11. Februar 1948 46. Jahrgang Otto Bauers Heimkehr im Zeichen der Liehe und Verehrung

. Die Reaktion tobt hemmungslos und setzt alle ihre Häscher ein, um niemanden entkommen zu lassen. Insbesondere einen wollen sie haben, den Mann, der ihnen als Symbol des unbeugsamen Kampfwillens der sozialistischen Arbeiterschaft gilt — Otto Bauer. Denn Dollfuß und Fey, die während der Kämpfe aus jedem Radioapparat die Lüge plärren ließen, daß die „Führer“ des Aufstandes, Otto Bauer und Julius Deutsch, die von ihnen in den Kampf gehetzten Ar beiter. wie sie es ausdrückten, schmählich in Stich gelassen

und schon am zweiten Tag feige die Flucht ergriffen haben, wußten genau, daß beide noch im Lande waren. Und sie hätten viel dafür gegeben, wenn sie ihnen das gleiche Schicksal hätten bereiten können wie Georg Weißei, Münichreiter und Wallisch. Verlernt und flüchtig Otto Bauer gelang die Flucht in die benachbarte Tschechoslowakei. Treue Freunde halfen ihm und es fand sich kein Verräter, der den Judaslohn, die Kopf prämie, verdienen wollte. Bei Nacht und Nebel verließ der Mann die Heimat

Otto Bauer im Juni de» Jahres 1938. Mit ihm starb einer der Größten, die der internationale Sozialismus hatte. An seiner Bahre versammelten sich- Freunde und Genossen -aus aller Welt und sein Grab an der Mauer der Konföderierten am Friedhofe Pere Lackaiss wurde zum Wallfahrtsort für Tausende. Gestern kehrte die Urne mit der Asche Otto Bauers heim, eingeholt und behütet von dem Obmann der Wiener Organisation, Stadtrat N o v y, der Witwe des gemordeten Kolonien W'allisch, Nationalrätin Paula

oder gar einmal gesehen, und Jugend, die bloß von ihm ge hört hatte, Tief senkten sich die roten Fahnen vor der Urne mit der Asche Otto Bauers und manche Träne «ah man in harten Gesichtern blinken. Die Schweiz ehrt den großen Toten Der Sonderwagen mit der Jrne wurde bereits in Basel früh morgens.von einer Abordnung der Basler Sozialisten und der dort lebenden österreichischen Ge nossen mit Blumen empfangen. In Zürich war die Sozialdemokratische Partei der Schweiz stark vertreten. Sämtliche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.07.1946
Umfang: 6
Presse veröffent lichte gestern den Text einer Angabe an die Pariser Außenministerkonferenz, in der Bul garien seine Ansprüche auf West-Thrazien gegenüber Griechenland erneut hervorhebt. In der Note wird die Notwendigkeit eines Zuganges zum Aeg*äischeh Meer für Bulga rien betont. Ferner weist das Memorandum die von Griechenland aua strategischen Grün den geforderte Berichtigung seiner Grenze mit Bulgarien energisch zurück. Die Sozialisten Wiens gedenken Otto Bauers Die achte Wiederkehr des Todestages

Otto Bauers wurde von den Sozialisten Wiens am Frei tag durch eine Kundgebung gefeiert, die des großen Toten der Sozialistischen Bewegung wür dig war. Bundespräsident Dr. Renner, alle sozia listischen Mitglieder der Regierung, Bürger meister General Körner, Altbürgermeister Seitz, sämtliche sozialistischen Stadträte Wiens, die Mandatare der Partei und der Gewerkschaft, Ver treter ausländischer Mächte, vor allem aber tau sende jener alten Vertrauensmänner der Sozia listischen Partei, die Otto, Bauer

so viel ver danken, wohnten der Feier im überfüllten Wiener Konzerthaussaal bei. Die Klänge der Leonorenouvertüre von Beethoven und ein von vier jungen Sozialisten ge sprochener Prolog leitete die Feier ein. Dann sprach Gabriele Proft, die während ihrer jahr zehntelangen Zusammenarbeit mit Otto Bauer viele persönliche Eindrücke gewann, die sie mit einer warm empfundenen Beschreibung der Per sönlichkeit des großen Führers der österreichi schen Sozialisten zusammenfaßte. „Otto Bauer", sagte

sie, „war ein großer Mann und hatte eine große Seele. Was wir rein menschlich von ihm lernen müssen, das ist, daß wir mehr Güte zueinander haben sollen. Wie jeder große Mensch, war Otto Bauer einsam. Aber der Schatten, den er hinterlassen hat, ver bindet den einsamen Toten mit den ungezählten Millionen der nach mehr Licht und Freiheit rin genden Proletarier. Otto Bauer lebt fort mit uns, er lebt unter uns, er lebt in der Unvergänglich keit der Weltbewegung aller Arbeitenden." Karl Czernitz, Leiter des politische

^ Schu lungsreferates der Sozialistischen Partei, wür digte die wissenschaftliche Leistung des großen Toten: „Durch den Mund und die Feder Otto Bauers sprach der wissenschaftliche Sozialismus zu den Arbeitern. Otto Bauer war der klassische Reprä sentant des Austro-Marxismus, jener besonderen Schule, die über so hervorragende Männer und glänzende Namen verfügt wie Karl Renner, Ru dolf Hilferding und Max Adler. Drei große Leh ren vermittelte Bauer: Die Lehre von der Nation, die Lehre vom demokratischen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 30.03.1999
Umfang: 16
2 S Ü 1) T I R 0 Pflichtermin im Parteiausschuß 56 Stimmen für Michl Ebner und 21 für Otto Saurer. Es war die Stimmung eines Pflichtermins, die gestern den ganzen Nachmittag am SVP-Sitz vorherrschte. Dabei wurde das Regiebuch der Parteiführung voll erfüllt und eine mögliche Kanvpfabstimmung in eine lauwarme Wiederbestätigung umfunktioniert. Vox Christoph Franceschini E in Nichtsahnender konn te gestern nachmittag am SVP-Sitz nur zu einem Schluß kommen: Hier wird hinter verschlossenen Türen

-Se- kretär Thomas Widmann kurz nach 17.00 Uhr das offizielle Wahlergebnis der Presse be kanntgeben wollte, war im Foyer kein einziger!!) Journalist mehr anwesend. Andere wichtige Hauptdarsteller hatten den Schauplatz der Ent scheidung schon lange vorher verlassen. Ebners Gegenkandi dat Otto Saurer ging noch vor der Wahl. Er mußte zuiück zum Ver handlungstisch mit den Gewerk schaften. Ebenfalls noch vor der Wahl düste Kammerabgeordne ter Kaii Zeller, traditionell einer der energischsten Ebner

-Unter- stützer, von dannen. Es war schon lange vorher klar, daß man das parlamentarische Leichtge wicht aus Meran diesmal nicht in die Waagschale zu werfen brauchte. Die Vorwahlen in den SVP-Bezirken hatten eine allzu deutliche Sprache gesprochen. Über 1100 Stimmrechte für Michl Ebner und 345 für Otto Saurer. Wir wenig Wahl im SVP-Partei- ausschuß stattfand und wie un spektakulär die SVP-interne Auswahl des Kandidaten für die kommenden Europawahlen war, zeigte sich gestern allein schon an der Zahl

der Anwesenden. Von den rund 120 Mitgliedern waren nur 78 gekommen. Damit bemüh ten sich gerade 65 Prozent des Parteiausschusses nach Bozen, um an der Wahl des SVP-Europa- kandidaten teilzunehmen. Nicht „Die Genossen überfordert“ Otto Saurer über seine Niederlage, die Forderung nach einer Gesetzesä?ulerung, sein Abwesenheit im Wahlkampf und das Gerücht, das Ganze sei nur ein Probelauf für die nächsten Parlamentswahlen gewesen. Tageszeitung: Herr Saurer, 21 Stimmen im Parteiausschuß. Eine Niederlage? Otto

- und Währungsuni on jetzt auch das Europa der So- Vertierer Otto Sauren „Die besten freunde beerbt man nicht" lidarität dazukommen muß. Das .haben wir versucht über unsere Kanäle an den Mann zu bringen. Agressivität wäre hier fehl am Platze gewesen. Sie haben Ihre Kandidatur aber nicht gerade mit großer Konsequenz verfolgt? Mein Anliegen war, eine Bot schaft in den Wahlkampf zu bringen, daß es auch soziale Themen gibt Es war nicht mei ne Absicht auf Biegen und Bre chen und unter Ausnützung al ler mir gegebenen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.02.1948
Umfang: 4
, daß sich außerdem Asien und Afrika an einer Föde ration sozialistischer Staaten beteiligen werden". Wien, die künftige Hauptstadt (APA) Paris, 9. Febr. (Reuter). Auf dem, dem Andenken des österreichischen Sozialistenführers Otto Bauer gewidmeten internationalen sozialistischen Treffen erklärte der britische Delegierte Feneer Brock« way: „Der Tag wird kommen, da wir einen vereinigten sozialistischen Staat von Europa haben werden. Ich i.vi der Ansicht, daß Wien, die ehemalige iHeimat» stadt Otto Bauers

, eine merkliche Besserung fest- zusteüen. Mehr als 10.000 bewaffnete Indonesier wurden aus den von Holländern besetzten Gebieten nach den republikanischen Bezirken hinter der neuer richteten entmilitarisierten Zone evakuiert. (APA) P a i i s, 9. Febr, (AFP). Anläßlich der Ueberführung der Asche Otto Bauers nach Oesterreich fand in Paris eine Kundgebung unter Ehrenschutz von Frau Paula Wallisch (Oester reich) und des Ehrenpräsidenten der französischen Sozialistischen Partei, Leon Bin m, statt

L u s s y und der ehemalige Innenminister Edouard D e p r e u x, sowie Vertreter der spani schen und italienischen Sozialisten. Nachdem verschiedene Vertreter der soziali stischen Parteien des Auslandes über das Leben und Wirken Otto Bauers gesprochen hätten, erklärte die Vertreterin der SPOe, Paula Wallxsch: „Ich danke Frankreich dafür, daß es der Asche dieses großen, klarsehenden und mutigen Kämpfers des österreichischen Sozialismus ein Asyl gewährt hat. Das Ziel, für das Bauer sein Die Verhandlungen

. ganzes Leben gekämpft hat, ist noch nicht er reicht. Wir werden bis zum Tode kämpfen, um dieses Ideal, von dem er nie abgegangen ist, zu ver wirklichen." Im Namen der französischen Sozialisten sprach Salomon Grumbach : „Es ist schon vierzig Jahre her, daß ich die Bekanntschaft Otto Bauers gemacht habe. Es war auf dem Kongreß in Stutt gart, wo ich den großen österreichischen Soziali sten zum erstenmal gesehen habe, der zwar im Exil gestorben ist, aber nie seine Zuversicht verloren hat. Morgen

wird seine Asche nach Oesterreich überführt werden, wo sie Symbol künftiger Siege des Sozialismus sein wird." Nach Grumbach ergriff ferner Brockway das Wort, der Leben und Wirken des großen Toten würdigte und erklärte: „Der Sozialismus der Ge genwart hat zwei überragende Persönlichkeiten hervorgebracht: Leon Blum in Frankreich und Otto Bauer in Oesterreich. Nach dem französischen Sozialistenführer Leon Blum sprach Franz Novy einige Worte des Geden kens. Nach der Kundgebung bewegte sich der Trauerzug

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 22.07.2000
Umfang: 20
„Saurer muss sich entscheiden“ Der Obmann des SVP-Bezirkes Burggrafenamt, Norbert Schnitzer, über eine mögliche Kandidatur Otto Saurersfür den Senat, die Haltung seines Bezirkes und eine Aussprache mit dem Gesundheitslandesrat'. Ta(;i:szi:iti m; = Herr Schnitzer, wird derSVP-Bezirk Burggrafen- amt eine Kandidatur Otto Saurem für den Senat befürworten? Norbert Schnitzer: Du es noch keinen formellen Beschluss gibt und sich der Bezirk auch of fiziell mit dieser Sache nicht be fasst

hat, kann ich hier nur mei nen persönlichen Standpunkt wiedergeben. Ich bin der Mei nung, dass der Bezirk Otto Sau rer und seine Kandidatur unter stützen würde. Die Vorausset zung dafür ist allerdings, dass Saurer seine Kandidatur für die ses Amt offen bekannt gibt. Er muss sieh entscheiden. Bir Bezirk wäre dafür, weil durch den Abgang Saurem nach Rom, rer eine Aussprache in dieser Sache gegeben. Es hat ein Gespräch gegeben. Nach mehreren Zeitungsmeldun- gen, in denen die Zustimmung meines Bezirkes bereits vorweg

/2000) die Initialzündung geliefert. Was vorher nur in einem kleinen Po- .litkreis angedeutet wurde, wur 7 de nun zur öffentlichen Diskussi on. Otto Saurer, der seit langem keinen Hehl daraus macht, eine politische Luftveränderung an zustreben, möchte bei den näch sten Parlamentswahlen für die SVP in den römischen Senat wechseln. Saurer würde im Wahlkreis Vinschgau/Burggra- fenamt antreten und dort den derzeitigen Senator Armin Pinggera ersetzen. Für die Kandidatur spricht die Tatsache, dass Saurer

Ihr Bezirk eine Landtagsabgeordnete mehr Das stimmt. Aber ich glaube nicht, dass der Bezirk Meran ausschließlich deswegen dafür wäre. Wenn der Bezirk Meran Otto Saurer unterstützt, dann ist der Hauptgrund ein ganz anderer. Nämlich die Fähigkeit und die persönliche Integrität von Landesrat Saurer. Ich kann offen sagen, dass ich der Mei nung bin, dass Saurer eine große Persönlichkeit wäre. Es hat in den letzten Tagen zwischen Ihnen und Otto Sau sind FVeunde und wir treten si cher nicht gegeneinander

dort auch die volle Unterstützung bekommen. Si cher muss der Vinschgau das in tern ausmachen, aber ich denke bis wann sich Saurer entschei den muss? Nein, man hat keinen Termin aus gemacht. Man weiß, dass dem nächst Neuwahlen in Italien anste hen werden und deshalb ist es ganz normal und verantwortungsbe wusst, wenn man tähige Personen ne. Saurer bejahte dies. Ebenso fand vergangene Wo che eine Aussprache mit dem Meraner Bezirksobmann Norbert Schnitzer statt (siehe Interview). Otto Saurer

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 05.02.1999
Umfang: 16
/ Fr 5.2.1999 Nr. 24 2 Tag eszeitung S Ü D T I R Otto im Wartestand Trotz anderslautender Order der SVP-Spitze hält sich Gesundheitslandesrat Otto Saurer für die EU-Wahlen bereit Sollte es zum Listenbündnis SVP-DS kommen, wird Saurer gegen Michl Ebner antreten. Fortsetzung ihm S. 1 sich mit TTirolcr Knoschpn und Grobgenähten auf dem politischen Parkett bewegen, mit Brechstangen und Knüp peln ihren Standpunkt durchboxen wollen. Diese Ty pen glauben an ihre All macht; ihre Mir-sein-mir- Sticr

sich aber als trügerisch erweisen, als klassischer Bumerang. Die Opposition wird reagieren, schimpfen, fluchen, bocken, weinen, und der Landtag wird zu dem werden, was uns im Regionalrat schon vor exerziert wurde. Die Legisla tur muß erst beginnen, und schon ist das politische Kli ma vergiftet. Ein Fehlstart, der Frakt ionsprecher! Von Christoph Fkanceschini „Mein Interesse für die Europa wahlen bleibt aufrecht“, sagt Otto Saurer trocken, „und ich bin auch bereit, anzutreten.“ Nur von einer Bedingung macht der Gesund

dürfte. Als Otto Saurer kure nach den Landtagswahlen in einem Inter view mit der „Tageszeitung“ erst mals seine Lust auf Europa öffent lich kundtat, reagierte einer am schnellsten. Michl Ebner, amtie render EU-Parlamentarier der Volkspartei. In einer Richtigstel lung ließ er über den „Sender Bo zen“ Gerüchte dementieren, die be sagen, daß er' im Juni nicht mehr antreten wolle. Doch auch Otto Saurer selbst wurde ins Gebet genommen. Michl Ebner fragt beim Stellver treter Luis Durnwalders

nach dem Gespräch. Gerade die Tatsache, daß die SVP- Spitze aber von vornherein um Michl Ebner und den Startplatz für die EU-Wahlen eine Mauer auf baut, will sich ein Teil der Arbeit nehmer aber nicht gefallen lassen. „Es geht hier auch um die interne Demokratie in der Partei“, ärgert sich Otto Saurer. Auch ihm ist klar, daß es für einen Gegenkandidaten zu Michl Ebner äußerst schwer werden wird, im SVP-Parteiaus- schuß durchzukommen. Dennoch sieht er die Sache nicht aussichts los. Möglicher EU-Kandidat Otto

. Auch zu der von der Volkspartei seit Jahren angstrebten und er hofften Änderung des EU-Wahl- rechts wird es nicht mehr kommen. Damit bleiben nur mehr zwei kon krete Möglichkeiten einer Listen verbindung. Entweder mit der neu en politischen Kraft um Romano Prodi, Antonio Di Pietro und den Bürgermeistern oder mit der PDS- Nachfolgepartei „Democratiei di Sinistra“ (DS). Sollte es zu einer Li stenverbindung DS-SVP kommen, wird Otto Saurer auf den Plan tre ten. „Ich würde sagen, ich passe dort wesentlich besser hinein

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 11.10.1997
Umfang: 16
2 CONTACT Spielfilm mit Jodie Foster 18,00 + 20.00 22.00 18.00 ♦ 20.00 ♦ 22.00 18.00 + 20.00 ♦ 22.00 16.00 ♦ 18.00 + 20.00 + 22.00 15.00 * 22.30 18.00 * 20.00 * 22.00 19.00 * 21.00 19.00 * 21.15 21.15 17.00 ♦ 19.00 ♦ 21.15 18.45 * 21.15 Otto der Außerfriesisiche Deutschlands verrücktester und zugleich erfolgreichster Komiker kommt am Montag, 13. Oktober (wie könnte es auch anders sein), nach Südtirol. Der Versuch einer Beschreibung. Von Christine Losso S ogar Tenniskönigin Steffi Graf

hat er hin und wieder ein Lächeln auf das sonst so ernste Gesicht gezaubert, und Journalisten, die den Versuch ei nes Interviews mit ihm starteten, können ein verzweifeltes Lied von seiner grenzenlosen Re spektlosigkeit singen, die er da bei mit viel Umschweifen an den Tag oder die Nacht legte. Denn nichts und niemand ist ihm heilig. Otto bringt es fertig, im norma len Leben genauso zu sein wie auf der Bühne, keiner ist je sichervor seinem hintersinnigen Humor, seinen anspruchsvollen Pointen oder seinen melancholischen Clo

wnerien. Ex-Frau Manuo war zehn Jahre mit Otto verheiratet, und sie ist wohl eine der wenigen, die wirklich wissen, wovon sie sprechen: „Er kann niemals ernst sein“, berichtet sie in einem In terview mit der Zeitschrift „Gala“, und „er ist auch im wirkli chen Leben so wie auf der Büh ne.“ Was sie als Ehefrau nicht mehr gewillt war auszuhalten, füllt andererseits Hallen mit Tau senden von Otto-verrückten Fans. Was hat nun der Mann, was anderen fehlt? Es mag wohl der sichere Instinkt sein, zur richti

gen Zeit die richtigen Leute aufs Korn zu nehmen; jeder, vom Poli tiker über den Sänger bis hin zum Sportler kriegt bei ihm sein ost friesisches ottoisches Fett weg. Nachdem Otto sich in den siebzi ger Jahren praktisch über Nacht zum ersten deutschen Stand-up- Comedian amerikanischer Prä gung entpuppt hat, nach dem Motto: schnell und hell, leicht und locker, artistisch und narzi- stisch, denn er spielte mit den Erwartungen seines Publikums, das darauf offenbar gerade noch gewartet

hatte, so verläßt der lange schüttere Blonde Mitte der achziger Jahre Bühne und Bild- Hilfe: Otto kommt! schirm und stürzt sich auf sein Film Debüt „Otto - der Film“. Und bricht damit wieder sämtli che deutschen Zuschauerrekor de. Doch zwölf Jahre nach seiner letzten Tournee bleibt für Otto nur noch eins: Back to the Roots! Die Figur auf der Bühne ist dem Mann dahinter zum Erschlagen ähnlich. Demnach ist das Unheil also nicht mehr aufzuhalten, das neue Programm zudem fix und fertig, Otto hat seine Drohung w’ahr

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Der Standpunkt
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Seite 12 von 12
Datum: 04.09.1953
Umfang: 12
passen, dann wirft sie diese einfach, über Bord. Sie nennt, das Lebensweisheit und Anpassungsfähigkeit. Ilsen war diese Taktik nicht unbekannt. Aber hinsichtlich getrennter Schlafzimmer gedachte sie, un erbittlich auf ihren Prinzipien zu beharren. Auch Otto, Ilsens Mann, hatte Grund sätze, und-zu diesen gehörte die prinzipiel le Ablehnung getrennter Schlafzimmer. Männer ändern Grundstze seltener. Für diese manchmal unpraktische Dickköpfig keit-haben s)e den Ehrentitel « Charakter » erfunden. Frauen

sie ihrem. Manne: .«.Otto, ich möchte nie getrennte Schlafzimmer haben, es wäre tvirklich Unsinn.» Nach weiteren acht Tagen fand sie aber am Morgen: «Ach Otto, ich habe die ganze ' Nacht kein Auge zugemacht. Jede halbe Stunde wurde ich geweckt /» Otto war sehr erstaunt: « Geweckt, in die sem ruhigen Hause? Ist denn das die Mög-. llchkeit?» «Liebster Otto, sei mir nicht böse» fsie legte dabei ihr Köpfchen an seine breite Brust), «du — ja du — hast mich so oft' gewecktI» «Ich?» Otto staunte

. «Ich habe doch wie ein Murmeltier geschlafen.» «Ja, — aber mein liebes Murmeltierchen ’•"irrht.» Ottos Verwunderung war grenzenlos und schmerzlich: «Ich schnarche? Das hat mir noch keine — kein Mensch gesagt.» Otto hatte von einem Schnarchenden ein festes Bild: Er war in seiner Vorstel lung ein feister, dickbäuchiger Mann mit rotem Säufergesicht. Er trat vor den Spie gel. Seine schlanke Athletengestalt im Spie gel sagte ihm; «Ausgeschlossen!» Ottos Antwort war kurz und vergrämt: «Bitte, wenn dem so ist, dann musst du draussen

. ■ ;•'•••! . Otto ging sofort hinauf. Als er zurück kam, sagte er nur: «Die beiden Studenten oben bestreiten jedes aussergewöhnliche < «.ns das Recht, ihnen ein Auf- und Abgehen zu verbieten.» Nach der vierten Nacht bat Ilse ihren Mann, beim Wohnungsamt Klage einzu bringen: nach der: fünften Nacht;-) einen Rechtsanwalt aufzusuchen. Otto versagte sich ihren Wünschen nicht. Leider sei nichts zu erreichen, berichtete er. Die nächste Nacht zog Ilse. mit einem bitteren Geschmack im: Munde wieder in das gemeinsame

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 28.07.2000
Umfang: 20
Fr 28.7.2000 Nr. 150 Tag eszeitung S 0 d t i i „Wir lassen uns nicht’s von oben aufoktroyieren“ Der Vinschger SVP-Bezirk will sich energisch dagegen wehren, von der SVP-Führung oder vom SVP-Bezirk Burggrafenamt Otto Saurer als Senats-Kandidat aufgezwungen zu bekommen. Man will selbst entscheiden, ob Saurer oder wieder Armin Pinggerß antritt. Wobei sich im Vinschgau eine Anti-Saurer-Stimmung breitgemacht hat. mich nicht", meint Franz Bauer Brennerautobahn Regierung für Konzession Die Regierung

nicht die Gleichstellung vor von Siidtiroler, die aus einer anderen italiensichen Region in die Provinz zurüekkeh- ren, mit jenen, die aus dem Ausland zurückwatulern. Dies sei aber von Landeshauptmann Luis Durn- walder anlässlich der Budgetdebat te im vergangenen Herbst zugesi chert worden, so AN. \ns CnnisTol'll Fl:AM'|-:srUIM G leich im ersten Satz will Franz Bauer jedes Mis sverständnis ausräu men: „Ich habe nichts gegen Otto Saurer und er wäre ein ausgezeichneter Kandidat für den Senat, aller". Was der Vin schger

SVP-Bezirksobmann nach diesem Aber sagt, ist har ter Tobak in Richtung Kremier st fasse. „Das lassen wir uns nicht mehr gefallen, das man sich von aus sen immer wieder einmischl und über unsere Köpfe ent scheidet", sagt Bauer. Der Vin schger SVP-Chef spielt damit auf die Tatsache an, dass die Kandidatur von Otto Saurer vor allem vom SVP-Bezirk- Burggrafenamt goutiert wird. Dadurch würde Martina La durner in den Landtag nachrücken und der Meraner SVP-Bezirk hätte einen Sitz im Landtag mehr

Auseinandersetzungen mit der SVP-Führung und der Landesregierung in Sachen En ergie haben sich die Wogen in der Vinschger SVP noch immer nicht ganz geglättet. Man will sich hei der Kandidatenaufslel- lung für die nächsten Parla- mentswahlen auf keinen Fall be vormunden lassem. Weder von stimmenstärkenen SVP-Bezirk Burggrafenamt. „Wer hier bei uns antrittet, entscheiden wir“, sagt Bauer. Der Vinschger Bezirksobmann will nicht ausschliessen, dass der Kandidat am Ende Otto Saurer heiljen könnte. Stellt aber klar

durch- geführl werden. Der Film „Ar- Hand als Otto Saurer. Franz Bauer argumentiert aus der Vinschgern Logik: „Wir werden doch nicht einen Sitz im Landtag herschenken“. Mit Richard Theiner und Otto Sau rer hat man derzeit zwei Vin schger im Landtag und mit Ar min Pinggera einen im Parla ment. Durch den Einzug Sau re rs in den Senat hätte man nur mehr einen Vinschger Land- tagsabgeordneten. Zudem hat sich der Schlander- ser Rechtsanwalt Armin Ping gera in den vier Jahren im Se nat als zäher Arbeiter gezeigt

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 17.01.2001
Umfang: 16
sind, die Ansuchen um Landes beiträge jetzt einreichen kön nen. Letzter Abgabetermin ist der 15. Februar. Nicht ohne Team Die Rückkehr des Innsbrucker Transplanta- tionschirurgen Alfred Königsrainer an das Krankenhaus Bozen nimmt konkrete Züge an. Otto Saurer hat den gebürtigen Passeirer am vergangenen Freitag in Brixen getroffen. Am Montag will sich der Gesundheitslemdesrat in der Landesregierung die nötige politische Rückendeckung holen. Von Karin Gamuek I ch habe das Gefühl“, drückt sich Otto Saurer diploma

hatte, wieder an das Bozner Re gionalkrankenhaus zurückge holt werden. „Königsrainer ist nicht nur eine anerkannte Per sönlichkeit“, erklärt Otto Saurer seine Bemühungen, „sondern verfügt neben seinem fachlichen Können auch über Führungs qualitäten, die bei uns Schule machen könnten.“ Nach der grundsätzlichen Zusa ge aus Innsbruck muss der Ge sundheitslandesrat die organisa torischen Hürden nehmen. Das heißt im Klartext: Wo wird der Starchirurg zum Einsatz kom men? „Es gibt mehrere Optio nen“, weicht Otto Saurer

aus. Nachdem die nach dem Abgang Vittorio Paoluccis va kante Chirurgie 11 ei nem Italienei- Vorbe halten ist, sind die Möglichkeiten be grenzt. Otto Saurer liebäugelt mit der Idee, den Neuzugang an die Spitze eines De partements zu beru fen. Mit der gesetzlich vorgeschriebenen Zu sammenlegung der Abteilungen am Kran kenhaus Bozen soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Als Leiter des chirurgi schen Departements würde Alfred Königs rainer in erster Linie Koordinierungsaufga ben übernehmen

. Um den Starchirurgen nicht mit organisatori schen Belangen außer Gefecht zu setzen, müsste ihm ein zweiter Wir kungsbereich zugeteilt werden, wo er auch sein ärztliches Kön nen unter Beweis stellen kann. Wie diese Lösung aussehen wird, ist laut Saurer noch offen: „Das muss erst entschieden werden.“ Fest steht indes, dass Alfred Kö nigsrainer bei einem positiven Verhandlungsverlauf nicht alleine nach Bozen zurückkehren wird. „Er würde einige Ärzte und Pfle gepersonal mitbringen“, sagt Otto Saurer. Im Krankenhaus

Bo zen, wo seit Bekanntwerden der Verhandlungen des Gesundheits landesrates mit dem TVansplanta- tionschirurgen ohnehin schon Aufregung herrscht, dürfte die Rückkehr im Team für weiteren Diskussionsstoff sorgen. Otto Saurer hat Erfahrung genug, um die Rechnung nicht ohne seine Weißkittel zu machen: „Bevor wir endgültig entscheiden, müssen wir sicher sein, dass Alfred Kö nigsrainer am Krankenhaus will kommen ist“ Dabei sind längst nicht alle Primäre mit dem promi nenten Neuzugang einverstan

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 12.11.1999
Umfang: 16
r? Das ist Linksfaschismus“ Der Präsident des Wirtschaftsringes Christian Masten über seine Kritik an Otto Saurer, sein Treffen mit den konföderierten Geiverkschaften und die Forderung der Wirtschaft nach einer Anhörung in der zuständigen Gesetzgebungskommission. Christian Masten: „Die Tugend der Argumentation scheint der • Kampfgruppe um Saurer ab handen gekom men zu sein" Tageszeitung: Herr Masten, Sa nitätsreform und Pflegeversicherung. Immer die gleiche Musik: Hau ’ drauf auf den Otto Sau

man über den von Christian Ma sten: Nein, über haupt nicht Nur muß man lang sam sagen: Gerade jene Gruppe in der politischen Landschaft in Südtirol, die von sich aus den An spruch hat, besonders demokra tisch zu sein, scheint in den Linksfasehismus abzugleiten... Das ist wohl ein bißchen über trieben? Nein. Für mich ist das Linksfa schismus, wenn man auf Argu mente nicht eingeht, in Ostblock ms Die konföderierten Gewerkschaften schwanken zwischen der Solidarität für Otto Saurer und der Zustimmung . zur Masten-Kritik

. Otto Saurer vorgelegten Gesetz- der Südtiroler Wirtschaftsring in entwurf zur Neuordnung des die Diskussion einbringt“, als „un- Südtiroler Sanitätswesens und . angebracht und unverhältnis-. über die Kritik des Wirtschafts- mäßig“ angeprangert, doch • ringes daran. Dabei scheint man gleichzeitig die „Einbeziehung der .sich näher gekommen zu sein. “Vbr Sozialpartner (Gewerkschaften allem in der Forderung der Er- : und Wirtschaft) gefordert „Eine richtung einer gemeinsamen konzertierte Aktion

zwischen den ; Plattform der Sozialpartner in Sa- Sozialpartnern (Gewerkschaften cHen Sanitätsreform. und Untemehmerverbänden) und In einer Presseaussendung der ; den politisch Verantwortlichen in konföderierten Gewerkschaften Südtirol über die Qualität und die wird zwar „der Ton, mit dem sich Kosten unseres Gesundheitswe- manier keine Antwort gibt und versucht, Kritiker zu diffamieren. Wenn man die bisherigen Aussa gen von Landesrat Otto Saurer anschaut, dann merkt man, daß sie voll von persönlichen Angrif fen

und . nicht verzichtbar“, heißt es in der ¥ Presseaussendung. ’ Die gemeinsame Gangart zwi schen. Wirtschaft und : Gewerk schaften in Richtung Sozialplatt- : form zur ■ Gesundheitsreform : könnte schon bald konkrete Ge stalt annehmen. In zwei Wbchen i wird sich die IV Gesetzgebungs kommission des Landtags mit ¥ dem Reformgesetz von Otto Sau-, rer befassen.; Für den am 25. No- vember ist dabei eine Anhörung v der Gewerkschaften und des Wirt schaftsringes geplant ‘ Not an Zivis bleibt akut Fünf Monate lagen

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