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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 22.11.1886
Umfang: 8
vor dem Jahre 985 war Gras Otto I. von Andechs Gaugraf im Jnnthale, und von dieser Zeit an wusste sich die Andechs'sche Familie im heutigen Tirol immer mächtiger und reicher an Gütern zu machen. Sie besaß das Schloss Thaur als Familien- gut und hat sich sogar den Comitat Thaur als eine Erb-Dynastie eigen gemacht. Wer sollte bei solchen Umständen noch zweifeln, dass nicht alle die Salz schenkungen, welche dieses Geschlecht in der Folgezeit nach seiner so sehr bekannten frommen Großmuth an Klöster dargebracht

und im Orte Dannöven. Zur nämlichen Zeit ver tauschten auch drei andere Dienstleute des Grafen Berthold II. ihr Eigenthum an Salz zu Hall gegen Güter und Höfe vom besagten Stifte, welche bei Bozen, in Arzel , in Thaur und in einigen kleinen Ortschaften bei Hall gelegen waren. Nach der im Jahre 11S0 durch Kaiser Friedrich I. erfolgten Ent setzung des bayerischen Herzogs Heinrich des Löwen und Abgabe des Landes Bayern an Grafen Otto von WittelSbach scheint auch bei der hallinnthalischen Saline

zu entfernen uud dieselbe näher unter ihre Aufsicht zu bringen, wozu auch der Um stand beigetragen haben mochte, weil Hall und die dazu gehörige Herrschaft damals noch dem Grafen von Wasserburg und Hall gehörte und erst nach der Aechtung Konrads des letzten Grafen von Wasser burg im Jahre 1247 durch Grafen Otto II. Herzog von Meran an das Haas Andechs kam. Sie ver setzten daher vermuthlich noch unter den Bertholden, nämlich gegen Ende des 12. oder anfänglich des 13. Jahrhunderts, die Saline nach Thaur

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 30.09.1884
Umfang: 4
die Flocht, während der Gestochene erst nach einiger Zeil in einer Lache von Blut ohn mächtig aufgefunden wurde. Der Müller wurde noch in der Rächt in seiner Wohnung verhaftet und in Gewahrsam gebracht. (Aufgefunden.) Von dem seinerzeit zu Pathe- nen im Montavmi auf einer Gebirgstvm ver schwundenen und seither vermißten Bregenzer Apotheker, Hrn. Otto Bändel, wurde, wie man aus Schrnns berichtet« am 27. d. im sog. Schwei zer Bermnnt die Leiche aufgefunden. Genaueres fehlt noch, allein alle Umstände

und W Schiververwundeten. Die Schlägerei würde vermuthlich noch eine größere Ausdehnung angenommen haben, wenn nicht plötzlich Feuer entstanden und dieses beide Parteien gezwungen h ätte, zu löschen. Neueste Post. Pest, 29. September. Gestern wurde das neue königliche Opernhaus mit Erkels großer National oper „Bank Ban' in Anwesenheit des Kaisers eröffnet. Die Vorstellung gab übrigens Anlaß zu einer loyalen Demonstration. Herzog Otto, welchen der Sänger Pauli gab. hat laut Textbuch einen Toast auf das Heer des Königs

würde. Lassen Sie es nur gehen gnädige Fran. es kommen schon wieder bessere Zeiten MSMSrinjM. Diese Scene wurde Hellte dahitt abgeändert, daH Otto einen Toast auf den König selbst ausbrachte. Er sprach: „Es lebe das Vater- ZSud, es lebe der König, dessen Stirne gekränzt!ist son- den Lorbeeren des Sieges!' Nach diesen Worten brach daS ganze Bühnenpersonal, wie das Publikum, das sich von den Sitzen erhob, in ein dreknaliges Elsen aus. Der Kaiser dankte durch wiederholtes Kopfnicken. Nom. 27. September^ NachtS

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.11.1884
Umfang: 6
, Karl Oberbauer des Tiroler Jäger-Reg; zu Lieu tenants die Cadetten (Offic-Stellv.): Josef Van Aken des Tiroler Jäger-Reg. und Otto Zeid- ler des 9. Fest.-Art.-Bat.; ferner die Unter- Officiere in der Reserve: Johann Kranewitter und Hermann Jülg des Tiroler Jäger-Reg. (Militärisches.) Der Kaiser ordnete an die pro visorische Zutheilung des Obersten Ludwig von Steinherr, Commandanten des Landesschützen- Bataillons Jnnsrnck - Wippthal Nr. 2, zum Lan» desvertheidigungs-Commando in Innsbruck

. (Auszeichnung.) Der Kaiser hat dem Oberpost verwalter Jgnaz Grimm aus Anlaß der von ihm erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhe stand in Anerkennung seiner vieljäkrigen, treuen und ersprießlichen Dienstleistung taxfrei den Titel eines kaiserlichen Rathes verliehen. (Promotion.) Am 27. October wurde an der Jnnsbrucker Universität Herr Franz Corradini aus Vigolo Baselga zum Doctor der Rechte pro- movirt. (Großartige Spende.) Die „Feldkircher Zeitung meldet aus Dorubirn, daß die Herrn Otto, Vic tor

, Theodor und Guntram Hämmerle aus Anlaß der Verleihung des Ritterkreuzes des Ordens der Eisernen Krone an den ältesten Chef der Firma F. A. Hämmerle, Herrn Otto Hämmerle ein Capital von Oester. Währ. fl. 30.0005 '/«iger österr. steuerfreier Rente zu dem Zwecke gewid met haben, um durch Alter oder Krankheit arbeits unfähig gewordene Arbeiter ihrer Fabriken und die Witwen und Waisen derselben zu unterstützen. Auch der Herr Bürgermeister von Dorbirn Reichs- rathsabg. Dr. Waibel wurde mit dersel ben

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.02.1883
Umfang: 4
, wo die Flüsse eben falls ausgetreten sind, werden ähnliche Unfälle ge meldet- an der Küste haben die Stürme große Verheerungen angerichter. In London ist die Themse über die Kai-User getreten nnd besorgt Führe uns nicht in Versuchung. Roman von W. Hösser. (23. Fortsetzung.) Emma verbeugte sich - vielleicht für eine bezahlt? Näherin etwas zu stolz. Sie begriff, daß jetzt ihre Ge genwart überflüssig geworden war nnd verließ möglichst rasch das Zimmer, zum ersten Male im Leben fassungs los. Nun blieb Otto

. Was war es denn auch weiter? Otto konnte sich im Palais Harren nich: als seine Braut vorstellen, er konnte anch die Nä herin nicht wie eine Dame behandeln — weshalb grämie sie sich so sehr? Ihre Hinger bebten, sie schlich in daS Zimmer und sagte, daß ihr Kopf furchtbar schmerze, daß sie noth wendig einige Stunden liegen müsse. Die alte Frau seufzte bitterlich. „Das hat Alles ^Dein Bater verschuldet. Dn armes Kind! — Wären wir nur Beide todt— Soll ich Flie derthee kochen oder Sensteig bereiten

und nach Herzenslust weinen; die Mutter störte sie nicht. Drüben im Salon der Gräfin ordnete Otto den Hin tergrund und die Teppiche für Manuela'S Sessel. Er wollte nur die Figur der Juno hier malen, das übrige in seinem Atelier; geschäftig flogen seine Hände von Einem zum Anderen, er war ganz Glück, ganz Triumph — schon morgen sollte die erste Sitzung beginnen. Gräfin Julia lag im Fauteuil und li-ß sinnend alle diese ZBilder voll Glanz nnd Farbenpracht an ihren Blicken vorüberziehen. Sie erschrack heftig

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 25.04.1883
Umfang: 4
? Sind wir wirklich ver pflichtet, das Glück des Lebens dahinzugebeu um eines Gedankens willen? — O mein Gott, ich kann nicht verschenken, was mir das Theuerste ist!' — Sie berührte mit ihrer kleinen kalten Hand seine ge senkte Stirn. „Aber könnten Sie Ihr eigen nennen, was einem andern Herzen gestohlen wäre, Held? Ihr besseres Selbst bliebe im steten Kampfe, Sie wären heimlich von Furien verfolgt bis an's Ende!' Otto preßte sein Gesicht in diese geliebte, jetzt sür ihn verlorene Hand. „Sie?' wiederholte

er traurig. „Sie?' Manuela lächelte mit zuckenden Lippen. «Du,' versetzte sie sanft, „Dn, mein geliebter Brn- der! — Leb wohl, Otto, Deine Schwester wird für Dich beten'.' Er fand nicht den Mnth, sie zurückzuhalten, als sich Manuela der Thür näherte und mit fester Hand den Schlüssel im Schloß drehte. Er sah sie langsam durch den Garten gehen nnd mit ihrer scheidenden, von Sonnenglanz umspielten Gestalt schwand der Traum seines Herzens, mit dem Abschieds blick auf ihr schwarzes Kleid erlosch

der Juno sollte, wie er sie geträumt, nie entstehen. Aus einer Umrahmung lich ter grauer Wölkchen sah Manuela's schönes lächelndes Antlitz herab wie das eines Engels hoch vom Himmel in der Nachbarschaft der Sonnenstrahlen, still uud sin nig, voll bräutlicher Feier, voll reiner Milde, wie sie nur die Göttl chen, dem >5raube des Lebens entrückten, kennen. Otto lehnte die heiße Stirn gegen das Leinen nnd schwere Thränen fielen einzeln herab auf seine Wan gen. Wie dunkel, wie trostlos schien plötzlich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.08.1887
Umfang: 4
. Derselbe begrüßte die Ver sammelten uud stellte den Bürgermeister und Kommandanten der Kufsteiner Feuerwehr Herrn Reisch vor. Herr Nußbaumer stellte den Antrag, es seien künftighin Gesuche um Unterstützung nicht mehr an den Ganverband, sondern an den Be- zirksverband zu richten, da sich dieser -leichter die Ueberzeugung verschaffe» könne, ob der zum Un- terstützungsbezug maßgebende Umstand hinsichtlich der Verletzung bei den Uebungen vorliege oder nicht. Der Vorstand des Gauverbandes, Herr Dr Otto Stolz

aus Hall bemerkte, daß er die sen Antrag beim Gautage vorbringen werde. Die Feuerwehrkommändantschast Innsbruck stellt die Frage: ob ein Mitglied einer Grenzfeuerwehr, welche zur Hilfeleistung ins Ausland gerufen werde, zn unterstützen sei, wenn es sich dort ver letzt habe. Herr Dr. Otto Stolz beantwortet diese Frage dahin/ daß jedes Feuerwehrmitglied in einem solchen Falle von der Gauverbandskasse unterstützt werden müsse, weil eö zur Hilfeleistung kommandirt würde nnd daß auch in Baiern

die zur ^ August D> Zeit anwesenden Fremden ein beträchtliches Con- gart. Julius tingent des zahlreichen Publikums. Die Leistun- Dr. Fürsög.! gen des Vereines boten auch diesmal reiche Ab- Azrach Holm wechslung an Chören, Orchester und Harmonie- Z^au. Aug. Musikstücken, Tiroler Nationalliedern ?c., so daß Bitterf'eld. Ä. man sich wundern mußte, wie das mit wenig Dr. Otto Pai Ausnahmen aus 14 Nummern ganz neu zusam- ^Rausch,-M mengestellte Programm in der kurzen Zeit von Landgerichts-ZDzil 4 Wochen einstudiert

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 24
Datum: 20.12.1879
Umfang: 24
noch in seiner ganzen unverletzten Schooheit auf dem Tisch, während die Modistin-von tden Kindern umriugt war. die ayF»IegeotlichstÄllerhand höchst wichtige Dinge mip'lhr zu verhandeln hatten.' - -i^Aber/Fräötein l' sagte ElSbeth vorwurfsvoll. : ^ .Die»Kinder!!quälten mich so. daß ich ihnen erst Puppvnkleider zuschneiden soll, und da ElSbeth schait heftig auf die Kinder, ab«r der KlapS, den'sie der Äeltesten auf die Fiage? gab, sollte^eigeotlich der Schneiderin gelten. - ^ 6.« Mittags kam Otto nach Hauf^ 'Natürlich

ei;. s«iiier Frau Vorwürfe. ^ > »Warum hast Du denn dem jungen Mädchen nicht im anderen Zimmer decken lassen? Hier am Tisch mitzuessen, genirt sie und unS gleich sehr.' z .Aber, Otto, das kann ich doch nicht! DaS Mädchen würde »S übel genommen und mich bei der Arbeit haben entgelten lassen.' ! .Und Milchreis bringst Du mir auf den Tisch, von dem Du doch weißt, daß ich ihn nicht gern essel' .Aber, liebeS Männchen, ich kann doch, während wir die Schneiderin im Hause haben, die sehr stark ißt, nicht deu

theuren Blumenkohl kochewl^ .Und wie lange wird dieser angenehme Zu» stind noch dauern?' »Nur drei Tage.' »DaS wird nett werdend »Aber dafür sparen wir auch schöne« Geld^ ES waren gräßliche drei Tage sür Otto. Ey konnte mit seiner Frau' während derselben kaum ein vernünftige« Wort sprechen, denn sie hatte nur Sinn für die Schneiderin^ Endlich, am Abend deS letzten TageS. war daS schwere Werk vollbracht. Da lag daS fertige Kleid: Gar statt» lrch war «S a»zus«hen> w.iS allerdings auch gar

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 19.06.1886
Umfang: 8
König Llllkwig II. König Ludwig war der erstgeborne Sohn des Königs Maximilians II., der am 10. März 1864 starb. Der Bruder des König Ludwig ist Otto, der schon seit einer Reihe von Jahren irrsinnig ist. Ludwig ist geboren zu Nymphenburg 1845. Er war noch nicht 19 Jahre alt, als er König wurde. König Ludwig war groß von Statur, war ein'reichbegabter Geist; seine jugend liche Erscheinung entzückte Alle; man hoffte von ihm Großes. Er war eine ideal angelegte Natur, die sich für alles Große

, den er aber durch seine Nachgiebigkeit und Liebenswürdigkeit und scheinbare Ruhe so schlau und geschickt zu verbergen wußte, daß er selbst einen so erfahrenen Irrenarzt wie Dr. Gudden, der in ihm vielleicht mehr den König, als den Kranken sah, täuschte, obgleich er vom Kammer diener des Königs wiederholt gewarnt wurde, gerade da am meisten auf der Hut zu sein, wenn der König am liebenswürdigsten sei. Nach dem Wortlaut der Verfassung ist Prinz Otto nun König; ob aber nach dem Geiste der Verfassung? Bei seinem geistigen Zustand

, eontrarius die sidi üet Lt perik in unclis äum miseet summa prokanäis. Leä quis turdatum poterit rekrivZers statum?*) Der Seher bietet einen Trost im nächsten Verse: Hui sequitur, Hustos imiwbiwr maximus avos.**) So weit das „bayerische Vaterland'. Maximilian II., der Vater des Königs Ludwig hatte folgende vier Geschwister: Mathilde (f 1862), Otto König von Griechenland (s 1867), Theolinde (f 1817) und den jetzigen Prinz-Regenten Luitpold, der nun im 66. Lebensjahre steht. Er ist trotz der 66 Lebensjahre

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 10.06.1882
Umfang: 10
verschaffen. In Gesellschaft seines Freundes, des Kaufmanns Otto Reiner, suchte er die Werkstatt der »Bösen Zungen' aus, um den Eigenthümer derselben zur Rechenschaft zu ziehen. Sie trafen Herrn Spitzer nicht zu Hause, wohl aber dessen Gattin. Frau Ernestine Spitzer, welche zunächst keine AuSkunst geben wollte, bis ihr nicht die Absichten der Besucher kundgegeben worden wären. Die beiden Herren wollten der Dame den Zweck ihreS Besuches nicht angeben und entfernten sich resul- tatloS, nachdem Frau Spitzer

— «S waren die Herren LadiSlauS v. Bodanyi und Otto Rainer— auf unS zukamen und der Erstere mich wegen einer Notiz in den »Bösen Zungen' zur Rede, stellte. Ich verwahre mich gegen diesen Angriff aus der Straße und bedeute ihm, daß ich gegen ein solches Vorgehen meine Schritte machen werde. Fünf Minuten später trat Herr v. Bodauyi unter der Einfahrt deS Hotel Meißl . aus mich zu und versetzte mir mit seinem Stocke zwei Streiche auf meinen Cylinder, daß derselbe vadmch zerrissen wurde und ich den ganzen Tag Schmerzen

Wallhofen, die Ehrenbeleidigungsklage gegen Herrn spitzer vor dem Schwurgerichte angestrengt wurde. Dr. Singer (zu Bodanyi). Waren Sie, wie eS in diesem Arkikel heißt, in Venedig? — Herr v. Bodanyi. Von der ganzen Geschichte ist nichts wahr, «S ist AlleS erlogen. Der Kaufmann Herr Otto Reiner, welcher nunmehr als Zeuge vernommen wird, erzählt den bereits bekannten Sachverhalt und erwähnt, Frau Spitzer hätte ihn und Herrn v. Bodanyi, welche am 2. Mai in der Wohnung deS Spitzer, zu gleich RedaetionSlokal

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 06.07.1882
Umfang: 8
war der oben erwähnte Sohn deS letztgenannten, Otto Treusch von Buttlar, welcher durch spätere Verheirathungen seiner Eltern legitimirt ward, an den kaiserlichen Hof zu Wien gekommen, woselbst er daS Glück hatte, die Comtesse Zichy kennen zu lernen, zu der er als bald in nähere Beziehungen tiat und schließlich um ihre Hand warb. AiS Hofdame der Kaiserin «ad alS Inhaberin eincS hohen OrdenS durfte «ine Gräfin Zichy einem ebenbürtigen Gatten nur sich vermählen und eS wurde dem Bewerber iaher zur Bedingung

gimacht, den Nachweis gleich reiner Ahnen aus verschiedenen Generationen beizubringen. Um diesen Nachweis nun zu führen, ließ sich Treusch von Buttlar und zwar unter dem Beistände deS Eugen von PeterSdorf und durch dessen Vermittelung voa dem Pfarrer Ruckert Hatt eineS regelrechten TaufzeugnisseS einen AuSzug auS dem Kirchenbuche herstellen, worin nur be fcheinigt wurde, daß Otto Treusch von Buttlar der Sohn (also nicht der vor Abschluß der Ehe «rzeugte Sohn) deS Wilhelm Treusch von Buttlar

und dessen Gemahlin geb. Fischer von FischingS- hauseu sei. Dieser AuSzug auS dem Taufregister wurde der gräflich Zichy'schen Familie vorgelegt und zur Zeit auch dem Kaiser von Oesterreich zur Kenutnißaahme unterbreitet, auf Grund dessen dieser keine Veranlassung nahm, die erforderliche Einwilligung zur Verheirathung deS Otto Treusch von Buttlar mit der Gräfin Zichy zu versagen. Sie erfolgte und Treusch voa Buttlar beeilte sich, die Braut heimzuführen. Der ehemalige Lieutenant von PeterSdorf

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1884
Umfang: 8
des Publikums in dieselbe er bracht, woran nicht zum wenigsten die vortreffliche Leitung des Institutes, au deren Spitze Herr Graf Thun und Herr Dr. Leiter stehen, Antheil hat. 5*5 Montag, den 14. April beginnen in unserem k. k. und Nationaltheatcr unter der Direction des ° ^ Herrn I. Czeruitz die Opern-Vorstellungen, deren >- Leitung der Herr Dircctor Karl Berghof als Diri- genten und Herr Otto Watzlawick, als Regisseur ' übernommen hat. Den Personalstand bilden die Fräulein: Marie , Helmer, dramatische

Sängerin; Martha Vogel, Coloratur-Sängerin; Natalie Witt- ^ mann, Altistin, und Bertha Kirchner, Opern-Soubrette, und die Herren: Eduard v. Sigelli, Karl Walter und Wilhelm Juuck, für Tenorpartien; Emil Vanpel und Heinrich Gottinger, für Baritonpartien, Josef Rubo Otto Watzlawick, für Aasspartieu; der Chor besteht x,.. aus zehn Herren und zehn Damen. Folgende Opern sind zur Ausführung in Aussicht genommen: „Afri- kanerin' von G. Meyerbeer, (Novität). „Der Geiger' 4!- ans Tirol', romantische Oper

von Richard Genäe, ^ (Novität), „Amelia' oder: „Der Maskenball' Verdi, „Tannhänser' und „Loheugrin' von Richard s Wagner, „Wilhelm Tell' von Rossini, „Lustige'^'.',' Weiber von Windsor' von Otto Nicolai, „Josef und'r-i- seine Brüder' vonMt-hul, „Wildschütz' vou Lo-tzing,^'> „Die Stumme von Portici' von Anber, „Fanst':^,. (Margarethe) von Gounod und „Troubadour' von Verdi; außer diesen vielleicht noch: „Die Hugenotten',»^ von Meyerbeer, „Die Jüdin' von Halevy, „Figaios Hochzeit' von W. A. Mozart

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 09.02.1887
Umfang: 8
gleich verderblich sind. Ueberhaupt sei die ganze Maschine, insbesondere der Schulaufsichtsvorlage eine sehr komplicirte, eine fürs Volk Nie Kiaili Kozm. Bon ?. Archangelus Simeoner, Gymn.-Prof. III. Bon Karl dem Großen bis zur Herrschaft der Bischöfe von Trient 788—1110. (11. Fortsetzung.) Nach Heinrichs I. Tode wählten die deutschen Fürsten seinen tüchtigen und von Allen geliebten Sohn Otto l. 936—973 zum deutschen Könige, der neben seinen vor züglichen Herrschertalenten auch ausgezeichnete Herzens

- eigenschasten besaß, die ihm seine, von ihm so sehr ge achtete uud geliebte Mutter, die hl. Mathilde, ein wahres Muster aller Mütter einpflanzte und in den selben erzog. Unter der Regierung dieses großen Kaisers und seiner beiden Nachfolger seines Sohnes Ottos II. 973—983 und seines Enkels Ottos M. 983—1002 erlebten die Bozner viel Interessantes und Merkwürdiges. Denn Otto I. war jener deutsche König, der mit seiner krästigen Hand die Königin von Italien, die edle und weitberühmte Wittwe Adelhaid

aber etwas anderes. Wenn man Urkunden, Stiftungen, Erlässe, Briefe, Verordnungen damaliger Zeit findet, steht nicht selten der Ausdruck an der Spitze: „immmeate ivuväi pei-iculo'; das heißt eigentlich „weil die Gefahr der Welt herannaht.' Die damaligen Leute glaubten näm lich, daß mit dem Jahre 1000 die Welt „untergehe' und das Weltende komme. Deßhalb finden wir einen ganz eigenthümlichen Bußgeist im ganzen Volke, dem der Kaiser Otto!Ii. selbst mit bestem Beispiele voran ging, indem er sich oft den strengsten Bußübungen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.07.1880
Umfang: 8
herbeizuführen. (Wien. Allg. In Berlin trägt man sich mit großen Man will dem Beispiel Münchens folget u nd? ^ Harzreise. / / 6) - <-Humoreske von Otto Girndt. , ''' ^Fortsetzung und Schluß.) . '.WäS.hat sie?' fragte der Vater. . .I .Sie^lachteschon,? theilte die Mütter mit, ,iu,-der.Küchen Verzeihen Sie, Herr FlanS, Ihre Rockäsmel sind in Folge deS starken NegenS so eingeläufen7 daß kein Ziehen ui,d Dehnen hilft, HUöaaeä'.'hea-Htz'ck,am.tza'de gar nicht mehr Mit.GiMÜlhSruhe sprach Fenchel: . So tragen

^ie gebügelten Kleidungsstücke auf eioem Stuhl ?or,.'HMiM.'dip!Röck. an, und eS ergab sich, daß öie plättende Magd Wunder mit ihrem heißen Eisen geleistet; die Aermel halten allerdings von der ursprünglichen Länge verloren, doch war die Einbuße nicht so auffallend, wie man gedacht. Umsonst spähte der umkostümirte Bildhauer nach Hedwig umher; eS hieß, sie bringe die Schwestern in die Schule. Papa Fenchel w.»r zum Ausgehen bereit, so hinterließ denn Otto nur fein« Empfehlung an daS Fräulein bei der Mutter nnd

verabreichte ihr den vierten Handkuß. Madame hatte sich schnell an die Aufmerksamkeit gewöhnt, denn dies mal hielt sie schon von selbst die Fingerspitzen in die Höhe. Der Gatte trennte sich von ihr mit einem Kuh auf den Mund und fragte an der HauSpforte seinen Nebenmann: .Welche Richtung schlagen wir ein?' „DaS ist ganz einerlei, Herr Fenchel!' .Einerlei?' - .Erlauben Sie mir Ihren Arm,' bat Otto, .wir: können vorS Thor .nach dem Schütztnpiatze zu gehen!' ' u-.WaS'heißt denn daS?' .Sie werden eS bald

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