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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 19.06.1920
Umfang: 8
schweren Kerkers. Gine Schm»gs!evsefchichte. Am 18. Juni hatten sich vor dem Schwur» keuchte Bozen Otto Ortler, geboren 1901 in Snlfs, dort zuständig, Bauerssohn; dessen Bruder Eduard Ortler, geboren 1897 in Stilfs, dort Mündig; Rudolf B urger, geboren 1839 in Stilfs, dort zuständig, verehelicht, Maurer, und Engelbert Pinggera, geboren -1390 in Stilfs, d»rt zu ständig, ledig, Bergführer, wegen Verbrechens des Betruges zu verantworten. Tatbestand: Der An geklagte Otto Ortler traf Ende August 1S19

zu fällig mit dem Monteur Franz Oswald aus Münster in der Schweiz, der auf den schweizerischen Grenz bergen Tierseuchenwache zu halten hatte, an der schweizerisch-italienischen Grenze zusammen. Franz Oswald erzählte dem Artler, daß sein Bruder, der Monteur Äugustin Oswald in Münster, Gold zu verkaufen hätte. Otto Ortler vereinbarte nun mit Franz Oswald, daß. dieser feinen Bruder Augustin veranlasse, an einem bestimmten Tage mit dem Golde zur Grenze zu kommen, woselbst dann ge handelt werden ssllte

.. Von dieser Vereinbarung erzählte Otto Ortler hernach dem Angeklagten Rudolf Bürger und Engelbert Pinggera. Diese beiden heckten nun den Plan aus, sich auf billige Weise in den Besitz des erwarteten Goldes des Schweizers zu setzen. Sie weihten auch den Otto Ottler m ihren Plan ein, der auch ohne weiteres darauf einging. Dieser Plan bestand darin, daß einer von ihnen den Schweizer auf der Grenze er warte und ihn, als anscheinend redlicher Käufer, die Ware abnehmen unb die beiden anderen sich in der Nähe

in den Hinterhalt legen, im geeigneten Zeit punkte hervorbrechen und die Eigenschaft eines uaUenischen Finanzier! vortauschen. Am verab redeten Tage irafen sich die beiden Parteien aber nicht an der Grenze, weil Augustin Oswald sich verspätet hatte. Da Oswald an der Grenze niemand antraf, stieg er auf der Tiroler Seite bis zum Hofe der Ortler nach Stilfs ab, um den 1'244 Kilogramm schweren Kluwpeu 18karätiges Schmelz gold, das er in der Heimat um LL00 Franken das Kilogramm gekaust hatte, dem Otto Ortler anzu

bieten. Otto Ortler schlug den Ankauf des Goldes unter der Vorgabe aus, der Herr, der das Gold kamen wolle, sei aus Meran nicht gekommen. Er vereinbarte aber mit Augustin Oswald eine neuer llche Zusammenkunft auf der Grenze für den 2. Sep tember 1919 und trug dem Oswald auf, daß er auch eins größere Menge Saccharin mitbringe, weil kr sur solches Bedarf habe. Am 2. September erwartete Otto Ortler den Augustin Oswald an der Grenze, Burger und -Mngqera versteckten sich, mit Gewehren ausgerüstet, am Wege

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.08.1938
Umfang: 6
Docr. 59VLL Bolzano. L0. 6. 1S38 >vio-vk«mc7u»is k«ccmiittu 1100 t Là sà tidstiàlUir ßßkiAio, Vis Loettie IH W. DS7<0 am ?«, Heiteres -von I. H. Rösiler. Otto kommt aus dem 'Geschäft nach Hause. Orto ist vergnügt und -guter Din ge, -ist zufrieden.mit sich und der Welt. Schon sieht er sein kleines Haus à 'Gar ten «liegen, schon schimmert die -braune Tür durch -das -Grüne, da gewahrt Otto k einen Zettel an der Tür. „Nanu?' denkt Otto. „Nanu?' And Otto läuft. Schon steht er am Tor. Am Tor hängt

ein Zettel. Mit drei Stecknadeln befestigt. Und Otto bliest: Wie wir in Erfahrung gebracht haben, haben Sie im letzten Jphr achthundert Mark Einkommen zu wenig versteuert. Sie werden hiermit ersucht, die zu wenige bezahlten hundertzwanzig Mark Einkom mensteuer innerhalb Wochenfrist an un serer Kasse zu erledigen. Wegen versuch ter Steuerhinterziehung wurde gegen Sie eine Geldstrafe von fünfhundert Mark, im Nichteinbringungsfalle SV Ta ge Haft erkannt. Der Präsident des Fi nanzamtes.' Otto denkt

, -ihn ilaust der We. „So ,muß es kommen, -wenn der Mensch an nichts glaubt!' schimpft er. „Jahre ilang habe ich .brav und bieder -meine Bü cher geführt und .meine Steuern -gezahlt. Dann -haben mir gute Freunde gesagt, ich jsollte doch -doppelte Buchführung ma chen, das machen alle. Da habe ich -nun doppelte Buchführung gemacht, eine Buchführung für .mich -und eine Mr die Steuer. Jetzt haben mir den Salat! Wie gewonnen, so zerronnen! Aber -da ,kennt ihr Otto -schlecht! Ich bringe meine Bücher in Ordnung

und -beichte. Denn wenn sie mich -noch einmal erwischen, -schließen sie mir am Ende -noch.meine Bude.' Otto eilt, so -schnell er Kann, -in sein -Ge schäft zurück. -Er.host die geheimen Auf zeichnungen aus «der Geheimlade und trägt Posten für Posten -nach, die er nicht zu verteuern gedachte. Otto vernichtet -die Steuererklärung und schreibt «ine neue. Tausend Mark.hat Otto jetzt mehr ver dient. tausend Mark muß Otto jetzt mehr versteuern, aber Otto muß -deswegen noch lange keine Not leiden

und kann -jetzt mit gutem 'Gewissen -schlafen. Und ehe er jetzt heimgeht, -wirft -er die Steuererklärung in den Briefkasten, -und es ist.nicht die Eleu- ererklärung allein, die der -Umschlag ent» Hält, /sondern -auch ein weiteres Schrei' -ben darin, iin àm Otto -erklärt: „Ich -habe mich bei der .vorjährigen Steuererklärung -geirrt, -Ich -habe achthun- dert Mark -mehr verdient. Otto/' Denn, -denkt Otto /bei ffich, mer da bs ckennt, dem -wird -verziehen werden! Als Otto -heimkommt und er schon wieder sein kleines Haus

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Bozner Nachrichten
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Seite 26 von 32
Datum: 25.08.1912
Umfang: 32
26 „Bozner Nachrichten', Si Weil sie sich freien sollten. Humoristischer Roman von Gustav Rehseld. M (Nachdruck verboten.) (15. Fortsetzung.) „Zu liebenswürdig, Herr von Schulzendorf!' lehnte er eifrig ab. „Ich — ich rauche überhaupt nicht!' „Indem daß Sie lieber schnüpfisch sind oder priemen, was?' lächelte Johann verständnisvoll. Ehe Otto diese Gewissensfrage zu beantworten im stande war, klopfte es an die Tür. Gleich darauf schob sich ein weiblicher Kopf herein: „Gnädiges Fräulein, darf

ich anrichten?' „Ich komme, Mamsell!' rief Luise aus, sprang aus und eilte hinaus. „Merkwürdiges Haus!' dachte Otto. „Der Tochter meldet man es, daß das Mittagessen sertig ist: sie mutz bestimmen, ob angerichtet werden soll, — die Mutter scheint eine Null zu sein! Wie wird Mama enttäuscht sein, wenn sie ihre geliebte Erdmuthe nach Jahren wie dersieht! Nun, ich werde jedenfalls keine Veranlassung .geben, die Bekanntschaft zu erneuern! Mich bekommen zehn Pferde nicht zum zweitenmal hierher!' Johann glaubte

, zur Unterhaltung des Gastes bei tragen zu müssen. ^ „Haben Sie 'ne hübsche Wirtschaft, Herr von Müh len?' begann er. „O ja!' versetzte Otto gedehnt. ^ ' „Wie groß ist sie denn?' ^ „Mäßig!' lächelte Otto. „Hat sie woll tausend Morgen?' „Nicht ganz!' schmunzelte Otto amüsiert. „Haben Sie Ihr Heu alles 'rein?' „Danke — ja!' „Wieviel Pferde haben-Sie denn?' „Vier!' versetzte Otto belustigt. „Bloß vier?' verwunderte sich Johann. „Da machen Sie woll alles mit Ochsen?' fügte er mitleidig hinzu. „An Ochsen fehlt

es auch bei uns zu Lande nicht! Sie werden vermutlich hier ebenfalls Überfluß daran haben!' „Ja, ja, das ist woll so!' nickte Johann nachdenklich. „Haben Sie 'ne große Milchwirtschaft?' - „Es macht sich!' . „Viele frischmelkende Kühe?' „Auch die!' „Was machen Sie denn mit der Milch?' „Die wird in Butter und Käse verwandelt, teils auch als Vollmilch verkauft!' . „So! Hm! Und wie viele Schweine haben Sie?' Otto hatte Lust, laut auszulachen. „Ist das ein blödsinniger Kerl mit seinen albernen Fragen!' dachte

er. „Es kann immerhin ein Dutzend sein!' versetzte er ernst. „Mehr nicht?' verwunderte Johann sich wieder. „Dann haben Sie kein großes Gut! Bei uns haben schon die Schweine mehr Bauern — ich wollte sagen: die Bauern mehr Schweine!' ^ „Ja, wer kann dasür?' zuckte Otto die Achseln. „Ich bin ein notleidender Agrarier, mein lieber Herr von Schulzendorf!' > „Dann haben Sie woll auch keinen Diener, Herr von Mühlen?' erkundigte Johann sich mit einem ge wissen Mitleid. „O ja, den habe ich doch!' „So, doch? Was bekommt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 02.11.1906
Umfang: 8
aus dem Kreise Hochfeiner Familie gerissen. Wir gedenken der Tugenden und Vorzüge des hohen Dahingeschiedenen, der als Soldat in unserem ruhmreichen Heere sich unvergängliche Verdienste erworben. Die ganze Monarchie steht in tiefer Trauer an dein Grabe eines verdienstvollen, liebenswürdigen Prinzen aus dem kaiserlichen ÖüttsÜ. Erzherzog Otto, des Thronfolgers Brnder, wurde zu Graz am 21. April 18L5 als zweites Kind des Erzherzogs Karl Lndwig aus dessen Ehe mit der 1371 verstorbeilen Erzherzogin Maria

Annnnciata, Tochter des Königs beider Sizilien, Ferdinand II., geboren und erhielt bei der Taufe die Namen Otto Franz Josef Karl Ludwig Maria. Erzherzog Karl Ludwig leitete selbst den Unter richt und die Erziehung, auch dann uoch, als Erziehern und Lehrern das verantwortungsvolle Amt beim Jungling anvertraut worden war. Unter ihnen war dcr Weihbischof und General- Vikar des Erzbistunis Wien, Dr. theol. Gottfried Marschall, der auch bis an des Erzherzogs Le bensende sein Berater blieb. Ter militärischen

; FML. Karl Edler V. Reznicck für Pionierdienst, Feld-, permanente Befestigung und Festungskrieg; Major Baron BöcL für Ter rainlehre, Terrainanfnahme nnd --Darstellung. Der Unterricht dauerte vom Oktober 1880 bis> April 1885. Der Prinz hat in dieser Zeit auch zwei halbe Sektionen in dem lehrreichen Terrain bei Schcibbs nnd am Semmeriug selbst triangnliert und mappiert. Im Jahre 1835 trat Erzherzog Otto mit dem 20. Lebensjahre als Leutnant des Ulanen- regiments Ludwig Graf Trani, Prinz beider

Sizilien Nr. 13 in die Armee ein. Im Jahre 1885 hatte der Prinz anch eine Reise durch Spanien unternommen. Gelegentlich der Be förderung zum Oberleutnant im Jahre 1837 wurde Erzherzog Otto zum Ulaneu-Regimente Nr. 12 uach Klageufurt, eiu Jahr später znm s>, Dragoncr-Negimente nach Brünn transferiert. In diesen! Truppcntorpcr im November 1383 zum Rittmeister ernannt, versah der Prinz die Dienste eines selbständigen- Eskadronskomman- danten und zeichnete sich durch fein lebhaftes' Interesse

für die die Unterabteilung betreffenden Angelegenheiten ans. Erzherzog Otto war ein fürsorglicher Ehef seiner Eskadron. Als Dragoneroffizier machte er auch einige größere Waffenübniigcn mit. Um anch mit dem Dienste der Fns^rnppen vertraut zu werden, er folgte nach der im Frühjahre 1392 stattgehabten Beförderung znm Major des' Erzherzogs Trans-- ferierung zum Jnfanterio-Regimentc Hnmbert I., König von Italien Nr. 58, nach Prag, wo er ein Jahr hindurch als Bataillonskommandant fungierte. Im Frühjahre 1393 kehrte

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 04.09.1908
Umfang: 8
etwas nach, aber nur, um nach einigen Stunden sein Wüten oder ein verstaubter, zerzauster Hut kam geflogen^ auf den mit verstärkter Gewalt von neuem zp beginnen. Frau Voggen- >.dessen , Eigentümer vergeblich . Jagd Machten' Otto war ganz hubers Aufwartefrau hatte eine ganze Litanei von Unfällen außer Atem, als er bei der Haltestelle der elektrischen Straßen- zu berichten, als sie nach der Frühstückszeit erschien. Schorn- bahn anlangte. > steine waren umgerissen, Menschen von den fallenden

Ziegeln, „Wenn's in der Weise noch lange fortginge, müsse am Ende oder herabgeschleuderten Firmentafeln getroffen worden, der qar der Betrieb eingestellt werden', meinte der Kondukteur, der Einsturz eines Neubaues hatte stattgesunoen. Am ärgsten jedoch Otto die Fahrkarte einhändigte. „An manchen Stellen sei das habe der Sturm in den Telephon- und Telegraphenleitungen der zerstörten Leitungen wegen für einige Zeit so schon ge- und den Kabeln der elektrischen Straßenbahn gehaust. Bald schehen. Auf Tod

du denn unbedingt fort, Otto?' frug Frau Voggen- und den Schaden, die schon durch Kurzschlüsse angerichtet huber, durch das Gehörte ängstlich .gemacht, ihren Sohn, als worden wären, würden sie tiefer in den Säckel langen müssen.' sich dieser gegen 11 Uhr zum Ausgehen anschickte. ,Hör doch Am ärgsten hatte der Sturm auf der Ringstraße gehaust, nur, wie der Sturm tobt: So alt im geworden bin, Hab ich Auch im Rathauspark sah's fürchterlich aus. Massenhast waren etwas Ähnliches noch nicht erlebt. Könntest

du denn deinen Äste und Zweige von oen Bäumen gerissen. Zu großen Haufen Weg Zum Hofjuwelier nicht auf morgen verschieben?' trugen sie die emsig mit der Straßensäuberung beschäftigten „Absolut nicht, Mama,' erwiderte Otto mit Festigkeit, „ich Arbeiter zusammen. . brächte ,hn in die schrecklichste Verlegenheit. Du weißt doch, An der Oper verließ Otto die elektrische Straßenbahn und was für ein hoher Gast in unserer Kaiserburg weilt und was aing nach der inneren Stadt,-um die Genötigten Steine aus für Bestellungen

, die er der König- verließ heute gewiß nicht sein sicheres Heim. Otto war heil- ltchen Hoheit vorlegen soll, an Ort und Stelle sein. Wenn froh, als er ohne Unfall an seinem Ziel angelangt war. man Geschäfte machen will, gibts keine Rücksichtnahme auf die Wiesenberg erwartete ihn.bereite dort.. Er flanierte jedoch eigene Bequemlichkeit.' nicht wie sonst auf der Straße hin und her, sondern hatte sich ' „Er wird's so wie so schon so einrichten, daß die Wahl wohlweislich, im Flur des neben der Bank gelegenen Hauses

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Meraner Zeitung
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Seite 18 von 20
Datum: 12.08.1906
Umfang: 20
SÄmnpelick, Oberlehrer, Hamburg Walter Sroruer. Bürgermeister, Sachsen Louis Hossmann, Amstetten Rudolf Tradnik, Rechn.-Rev., Wien Dr. Otto Fuchs. Rittfee Jakob Roth, Bankbeamter, Mannheim August Samsreither. Kfm., Mannheim G. von Hasselt, Holland I. A. Bierens de Haan. Utrecht Franz Kammermayer. Rsdr., Budweis Dr. Rainer Ketzlitz, Rat, Wien Jno Stadler m. G., Antwerpen Louise Rasser, Gries Oskar Gürtler, Rsdr., Meistersdorf Hans Dannerl, Amisrichter, Mystowitz Julius Engel, Arzt, Wien Frau N. Sanier

, Hofrats-Wwe., Salzburg Dr. Scheffel, Arzt, Liegnitz Dr. P. Troehde, Bibliothekar, Posen Michael Warawa M. Tieboulon, Schrifsteller, Frankreich Max Wild m. G., München Eugen Lutze, Niedersedlitz Max Schimmel, Dresden Otto Nake, Dresden Max Weiß, Rsdr., Wien Max Lang, Kfm., Stuttgart Alex. v. Baus:, Rittm. a. D., Braunschweig Adolf Braun, Rsdr., Wien Dr. Billwiller, Zürich Carlo Girvanelli, Gutsbei., Bonn Isidor Wanchnig m. G, Fiume Othmar Hafenlechner, Techniker, Graz B. Pole m. G., Newcastle of Tyne

Dr. Josef Wtdowitz, Arzt, Graz Dr. Johann König, Lehrer, Aschaffenburg Friedrich Kühn, Bildhauer. München Benedikt Rott. Geometer, München Eduard Schwarz, Kfm., Wien Lina Schwarz, Wien Dr. Johann Goettsburger, Prof., München Hermann Ladstätter, Florenz Baronin Krauß, Wien Gertrud Goldstein, Breslau Marie Wall6, Breslau Dr. Ivan Kifelyak m. G., Fiume Josef Bohuslav, Beamter, Wien Otto Hödel m G., Redakteur, Graz Edmund Humburg. Chemnitz Bruno Walldeck, Bmt., Pola Jakob Heinzinger, Gymn.-Prof., München

Otto Angermann, Dresden Dr. med. Rud. Lingg m. G, Berlin Dr. Roffi m. G., Katarina Gasthof zur Traube Dr. Josef Krauter, Professor, Gunskirchen Paul Gruber, Wim Maria Girlich, Private, Wien Johannes Moegelin, Lehrer. Berlin Dr. Gustav Stransky, Hof- u. Ger.-Adv., Wien . Paul Wolf. Hall i. T. Eduard Salmer, Architekt, Dresden Nikolaus Katzburg, Budapest Georg Kelemen, Budapest Denes Kelemen, Budapest Josef Kleiulercher, Salzburg Emanuel Kleinlercher, Domschale Leo Cuispoc von Szervar, k. k. Leutnant

, Miskolc Dr..H. Biantler, Berlin Frau Marianne Fieber-Ultzmann, Wien Dr. Egon Lothar Fieber, Arzt, Wien Joh. Groder, Wirt, Kals Adolf Wols-Rotenthau m. G., Kunstmaler, Wien Dr. Rud. Körner, k. k. Gerichts-Adjunkt, Hohenstadt Otto Göttlicher, Oberleut., Komotau Adele Parta, Priv., Wien Paula Loewental, Priv., Wien Auguste Loewental, Priv., Wien Marie Oberwalder,m.Schw.,Priv., Domschale A. Blasing, Domschale H. M. Fischer, Aussee Carlo Delli Zotti, Udine .. I. M. Frank, Wien . . ^ Eberh. Schamel

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 22.08.1894
Umfang: 10
L. Markendorf, Lipine pr. Schl. Dr. Wagner, „ A. Grieße, Kfm., München F. Gößlinghoff m. G-, Halle Frau Pros. Samuely mit 2 Söhnen, Heidelberg Prof. Dr. Oppenheimer, Heidelberg Finauzrath Briesleben, Dresden O Eichel, Berlin I- Eisenzops, Ksm., Trieft G. Munte, Baumstr., Braunschweig Dir. Dr. C. Breßkern, Wtendorn H. Dowizlaff, Frankfurt Norbert Benedikt, Wien Fritz Großer, Referendar, Berlin Konrad Großer, München Prof Klotz, München Krst v. Nvrim: Otto Mangold, Fabkt., Eßlingen E Thomas, Ingen-, Eßlingen

Reicherdt, Apotheker m. G., Stettin Ch. v. Steller, Preußen Otto Emmerich. Fabrkt.. Berlin Ludw. Mack, Lehrer, Ottingen a.R. Josef Mayr, Buchdruckereibesitzer, Augsburg L. Hartmann, Augsburg I. Daus, Justizrath mit G-, Altona Th- Steintbal, Kfm, Berlin V. Voigt, Rechtsanw-, Halle a. d. S. Chr. Rup, Rechtsanwalt mit Fam., KarlSrube Dr. med. Carl Hardwiger, Pitten Dr. jur. Pockony, Pitten H. E. König, Wieu H. Westwerdt, München Dr. A Bernheim mit G., Berlin Dr. Phil. Zd. Bauschick, Prag Dr. Heinß, Arzi

Fr. Wilh. Dirschl, Mamming Martin Malier, Bamberg Hartmann, Lehrer, Bamberg Rud. Leising, Bamberg Max Leising, Fbkt-, Ramberg Aug. Stumpf, Freiburg i. B. Otto Stumpf, Freiburg i. B. Aug Pest, Amtsrichter, Ratibor Ludwig Gollzmann, Rechtsanwalt, Ratibor llasslurLivr: Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Schulet, Med. Dr. Fridolin v. Blaskovics, Budapest Dr. Heinrich Glogen, Redacteur der Press«, Wien N. Hoffmann, Wien Lieutenant Oskar Ritter v. Stein- haußen, Prag 8ouiie Otto Besfono, Ksm. mit G., Wien

Landesingenieur Thaler, Innsbruck Joh. Elsler, Ingenieur, Innsbruck Herm. Engelmann, Leipzig Robert Wagner, Leipzig Leo Jkafir, Director m. S., Juns- bruck Frau Brendler m. T, Heilbronn Ed. Klein, Fntz Bock, München W. Schwöbi, Lehrer, Haberseld I. Hubert, Lehrer, Haberseld Adolf Halm, Kfm., Berlin M. Girinek, k. k. Notar m. Sohn, Wien Julius Schwarz mit G-, Wien Ferdinand Betthäuser, Fabkt., Kon stanz Dr. Emil Glogger, Arzt, Petersburg Otto Kaschelt, Kfm. m. G-, Dresden Dr. C. Dierling, Arzt mit G., Rostock

I. Baccani, Kfm., Berlin August Schwarzdid, Stuttgart I, B. Roith, Ldg. Dir. mit Fam., Landshut Carl Brandenburg, Ingenieur m. G. u. S-, Charlottenburg Annie Howett, London William Morgan u. Wife, London K. Greinwald mit G,, Hausham Friedr. v. Bourgnignon, stud med- Wien L. Altenberger, Buchbinder, München Otto Weise, Amtsger -Rath, Pirne Gust. Heinemann, stud., Berlin Anton Brummer, Knape Pastor u. Bürgermeister Bredow, Alt-Lands- berg bei Berlin Fr. P. v- Kaiserfeld m- Fam, Graz Rob. Gall

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 15 von 18
Datum: 30.08.1903
Umfang: 18
Mitzi Forstinger. Torbole S. Edelheit, Kaufm., Wien M. Bodansky, Beamter, Wien Heinr. Müller, Kaufm., Mailand Tullio Franzini, Kaufm.. Mailand Otto Crienitz. Kaufm., Radeberg Emil Morgenstern, Jng., Süssen, Württemb. Dr. KarlFlaschar, Adv. m. G.,Mähr.-Trübau Moritz Fett, Eisenb.-Sekr., Cassel Hugo Granzow, Zollsekr.. Cassel Adolf Gabriel. Bureau-Dir., Cassel Joh. Bemh. Schminke, Zoll-Sekr., Cassel Ad. Krebs, Kaufm., Mannheim C. Stuzmann, Kaufm, Mannheim H. Graf, Kaufm., Mannheim Wendeltn Vohla

, Kaufm.. Innsbruck Karl Cernowsli, Gärtner, Varna Lang Rudolf, Toblach Georg Jhssen, Kaufm., Hannover Otto März, Magister. Wien Josef Kern, Mag-, Wien Alex. Merz, Jng. m. G. u. T., Wien Julie Bauer, Wien . Anna Kanfried, Wien Moritz Fischer, Kaufm., Wien Th. Bloch, Kaufm., Wien Richard Wolfberger, Beamter. Wien Rosa v. Grundherr, Konsul- u. Komm.-R,- G. m. 2 S.. Nürnberg Emilie Jrle, Barmen A. Jansen. Barmeu M. Bernhard, Barmen B. Langhoff. Wien Jul. Wise. Jng. m. Schw., Berlin Dr. wed. Rnd. Hölzl

, Wien Adolf Nutz, Pfarrer m. Br., Altentrüdingen Karl Rntz, k. k. Bez.-Amts-Assessor, Ansbach H. Wtnkler, Arzt. Nengersdorf. Sachsen Karl Martin. Aussig Alois Ruda, Beamter nr. T. u. N., Wien Otto R. v. Konrad, Beamter, Wien Franz Hillmann, Rechtsanw., Gustrad Carl Leo, Amtsverwalter, Güstrad Kircher, Prof. m. G., T. u. S., Karlsruhe Dr. Otto Halarz, prakt. Arzt, Wien Franz Trenka, Apotheker, Wien Frau M. Brunhard m. 3 Nichten, Arolsen, Deutschland Frl. L. Engelhard. Arolsen, Deutschland Wilh. Wiens

, Düsseldorf Frau Eugenie Mühlenfeld, Eisenberg Karl Dall'Anni, Kaufm.. Mailand Hermann R. v. Zedina, k. k. Kontre-Admiral m. G., G az Ernst Hauptner, Amtsgerichts-Rat m. G-, Swinemünde Otto Malchow, Reichsbank-Kassier. Berlin Max Werk, Reichsbank-Oberbuchh.. Berlin Marie König, Priv., Graz Amalie Leifert, Priv., Wien Adolf Meyer, Hannover Dr. Adolf Tobeitz, k. k. Uuiv.-Professor u. Kinderarzt, Graz Dr. Hans Stauder, Rechtsanw. m. 2 S., Graz Wilh. Sollmick, Kauzlei-Jnsp. m. G. u. T., Berlin Wilh. Mordhorst

, Rechn.-Rat m. G. n. T., Magdeburg Otto Becher, Kansm., Leipzig Bruno Schulze, Kaufm., Bautzen Paul Niarschner, Staatsanw.-R.. Kiel Ferd. Metz, Königsberg Walther Finsenhagen. kgl. Amtsrichter m. G.. Kiel Adolfine Garnhaft, Lehrerin, Wien Marie Czerny, Lehrerin. Wien Dr. L. Andermann, Dech.-Pfarrer, Neu stadt a. S. S. Wihsmüller. Augsburg Schmier, Hauptm., Schen Frau Therese Gutmann, Wirtin, Gries b. B. Frau Marie Untersulzner, Priv., Gries b. B. Schaap, Pfarrer, Karlsstadt Siegm. Rosenberg, Jnsp

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 23.11.1912
Umfang: 12
gegen verschie dene Herzöge wiederholte Kriege, in die sogar seine eigenen Brüder verwickelt wurden. Zwei mal hatte sich sein Bruder Heinrich verleiten lassen, seine Hand nach der Krone auszu strecken, jedoch ohne Erfolg. Statt aber dem Bruder für die empfangene Verzeihung zu danken, trat er einer Verschwörung bei, die die Ermordung Ottos beabsichtigte. Die Ver schwörung wurde entdeckt, und die Verschwore nen wurden hingerichtet; Heinrich aber entkam. Da erschien dieser, als Otto das Weihnachts fest

zu Quedlinburg feierte und der nächtlichen Andacht im Dome beiwohnte, barfuß und im Büßergewande, warf sich vor ihm nieder und flehte um Gnade. Gerührt nahm der König ihn auf, verzieh ihm auch diesmal und be lehnte ihn sogar mit dem erledigten Herzog tum Bayern; Heinrich aber suchte von jetzt an durch Treue und Gehorsam gegen seinen königlichen Bruder seine Fehltritte wieder gut zu machen. Seinen Freunden zeigte sich Otto stets frlundlich, gütig und dankbar bis zur äußer sten Selbstverleugnung. Seinem besten

Freunde, dem Markgrafen Hermann Billung, der ihm den rebellischen Böhmenherzog Boloslao in schwerem Streite wieder unterworfen hatte, trat er sein eigenes Herzogtum Sachsen ab, so daß er selbst kein eigenes Gebiet mehr im Reiche hatte. Gereizt von dem grausamen Grasen der Ostmark. Gero, standen alle Sla wen an der Elbe bis zur Oder auf, wurden aber von Otto bezwungen und nahmen das Christentum an, zu dessen Befestigung er die fragten sich; wozu ein Krieg, dessen Ergebnis null und nichtig

Krieg verkündete als Antwort auf die unvorsichtige Herausforderung der Christen» ;eit. Schon dieser Gedanke sollte die Feinde des Islams zum Nachdenken bringen. Wenn man anstatt Konstantinopel und das otto- manische Reich als eine Art Verbindungsstrich Bistümer Meißen und Merseburg, Havelberg und Brandenburg und das Erzbistum Magde- lurg errichtete, so daß das Heidentum im Osten immer mehr verschwand. Und als der Dänenkönig Harald in die von seinem Vater gegründete Markgrafschaft Schleswig einftel

, zog Otto siegreich durch ganz Dänemark bis an die Spitze Jütlands. Harald aber bat um Frieden und mußte Otto den Lehnseid schwö ren, während Dänemark an das deutsche Reich fiel. Auch über Italien waren nach dem Tode Arnufs von Kärnthen im Jahre 899 arge Stürme hereingebrochen. Lothar, aus burgun- dischem Geschlechts, hatte sich zum Herzog von Italien gemacht, war aber von Berengar, Herzog von Jorea im Piemontesischen, bei- eite geschafft worden, der nun selbst das Königreich in Besitz nahm

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 06.11.1906
Umfang: 8
: ein Freiexemplar. — NntkNMgUNgen für den „Tiroler volksboien' pro fänfgespaltene Nonpar?ille?ei!« (Z b Zentinu breit, 10 Zeilen — 2Z lNillim. hoch) Zc> k. Nr. 133. Brixen, Dienstag, den 6. November !W6. XIX. Jahrg. Die Nachricht von dem Ableben des Erz herzogs Otto hat speziell in Brixen, wo dessen Gemahlin Frau Erzherzogin Maria Josefa und dessen Sohn Erzherzog Karl Franz Josef oft und gerne weilten, aufrichtiges Be dauern mit der edlen, so schwergeprüften Familie hervorgerufen. Erzherzog Otto

, des Thronfolgers Bruder, wurde zu Graz am 21. April 1865 als zweites Kmd des Erzherzogs Karl Ludwig aus dessen Ehe mit der 1871 verstorbenen Erzherzogin Maria Annunciata, Tochter des Königs beider Sizilien, Ferdinand II., geboren und erhielt bei der Taufe die Namen Otto Franz Josef Karl Ludwig Maria. Erzherzog Karl Ludwig leitete selbst den Unterricht und die Erziehung, auch dann noch, als Erziehern und Lehrern das verantwortungsvolle Amt beim Jüngling anvertraut worden war. Unter ihnen war der Weihbischof

und Generalvikar des Erz bistums Wien, Vr. tkeol. Godfried Marschall, der auch bis an des Erzherzogs Lebensende sem Berater blieb. Der militärischen Ausbildung des Prinzen wurde von früher Jugend an große Aufmerksamkeit geschenkt. Eine Vorschule waren die gymnastischen Uebungen, der Unterricht im Exerzieren, Fechten und Reiten, welchen der Prinz schon bald genoß. Im Jahre 1885 trat Erzherzog Otto mit dem 20. Lebensjahr als Leutnant des Ulanen- regiments Ludwig Graf Trani, Prinz beider Sizilien

Nr. 13, in die Armee ein. Im Jahre 1885 hatte der Prinz auch eine Reise durch Spanien unternommen. Nach Verwendung bei den verschiedensten Truppenkörpern finden wir Erzherzog Otto im Frühjahr 1894 als Oberst beim Husarenregiment Graf Nadasdy Nr. 9. Erzherzog Otto stand durch drei Jahre an der Spitze jenes Truppenkörpers, dessen Chef in den Jahren 1890 bis 1892 der Thronfolger gewesen war. Ein herzliches Verhältnis hat den Regiments kommandanten mit seinemOffizierskorps verbunden. Im Dienste streng

und doch wohlwollend, im geselligen Verkehr, den der Erzherzog mit seinen Offizieren gepflogen hat, Kavalier, Offizier durch und dmch, sportbegeisterter Kavallerist: in diesem Bilde haben die Neuner-Husaren ihre Erinnerung an den Prinzen festgehalten. Für die als Regimentskommandant erworbenen Verdienste erhielt der Erzherzog das Militärverdienstkreuz. Im Jahre 1894 hat der Prinz eine Reise nach Aegypten unternommen und hier die englische Kavallerie im Detail besichtigt. Im Jahre 1897 war Erzherzog Otto

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 16.03.1905
Umfang: 8
der Zehen des linken Fußes durch Erslierung zur Folge. Der damalige Direktor der H.ill.r Irrenanstalt Dr. I. stolz, der Vater der beiden an derJuusbrucker Universität hcute wirkenden Professoren Otto »nd Friedrich Stolz, hat die not wendig gewordene Operation an Otto Rembol? vor genommen. Nach seiner Promotion zum Doktor der Medizin und Chirurgie folgte bald (im Heibst 1859) seine Ernennung zum Assistenten an der medizinischen Klinik SkvdaS. Er stand als solcher vier Jahre unter dem bestimmenden

die anregende Einwirkung des damals noch in Jnuetirnck tätigen rulimvollen Chemikers Heinrich Hlasiüietz geltend, an Otto Rcmbvld auch der Einfluß des cbenso hervorragenden Chemikers Ludwig v. Barth, der einem Lehrer Hlasiwetz nachfolgte. Während aber M. Körner bald sein ganzes Interesse klinischen und exp. nmentellen Untersttchuugcn aus dem Gebiete der Mechanik und Hydraulik zuwendete, betrifft die über wiegende Anzahl der von Otto Reinbold veröffent licht.» Arbeiten Fragen der Chemie

Arbeiten Otto Remboldi auf dem Gebiete seines klinischen Faches selbst seien die l8Lö'(im Journal für praktische Heilkunde) erfolgte Mitteilung über Achsendrehnng des Dnotenttlns, ferner die I3L9 (in de, Festschrift der Jilusbrucker Naturforscher-Versammlung) er schienenen kalorimetrischen Untersuchungeil an Kranken und Gesunden und die Mitteilung über Badeveisuche (1871) genannt. Mehrsach ist von Interesse, daß Otto Rembvld im Jahre 1873 mit dem Gedanken umging, sich von seiner Stelle, entheben

einen halbjLhrigeü'Urlaub an; aber unerwartet und ohne nähere'Begründung leistete er am 11. Juli 1873, unter der Angabe auswandern zn wollen, auf sein Amt ausdrücklich Verzicht. Nachdem gelungen war. seine» ^iufenthaltsort' zu ermitteln, glückie es seinen JnnSbrncker Freunden, im Vereine mit dem damaligen Tekan der^ medizinischen Fakultät Prof. Tschurtscheuthaleruud Otto Rembolds ältestem Bruder, Leopold Rembotd, der Arzt inFeldk>v6icn in5kärnten war, Otto Retnbold zü bewegen^ daß er sein Ent- hednngsgesnch — nachdem

die Zurückziehung desselben in einem vom Unterrichtsminister v. Stremayr uuter- sertigteu Schreiben (vom 17. September 1873), uiiter voller Würdi.,uiig der ausgezeichneten Aintstätigk.it Otto Neinbolds, angeregt worden war — zurückzog und damit von jenem Schritt abstand, zu dem ihn. laut verbürgten Nachrichte»; im Grunde nichts andere» als eiye zu seiner Kenntnis gelängte ihn kränkende Äußerung veranlaßt hatte. Auch noch in tier ersten Zeit.seiner Grazer Tätig keit blieb Otto Rembold seiner Vorliebe

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Volksbote
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Seite 11 von 16
Datum: 01.09.1932
Umfang: 16
saasssaaaassassasssasssBasBaaeaBasaaaeaaeassssaasassas B i“' dG P 0 j:’ Bolzano m Fan und m piasdinn dal Bosmlnl-Streße Nr. 20 Telephon Nr. 304 . msBBsssssssssssssss. -i. ,-gj „ ■■ ssssssssssssssassmsmBtamemasmmamammmmemmm Am Feleratzen» Augustin Augustin war der berühmteste aller Leier männer, die in mein Heimatsdorf kamen. Ob er wirklich Augustin hieb» weiß ich nicht; aber mein Schulfreund Otto und ich nannten ihn so. Augustins ^Gewandung war sehr malerisch. Er trug kaperte Hofen, einen schwarzen Geh. rock, einen Gmnmikragen, vor dem «in« schwarze KÜnstlerschleife

echten der Tonkünsüer ein Töpfchen Kaffee und eine Butterschnitte. Denn er dieses MM unter den Kastanienbäumm unsere« Hofe« verzehrte, saßen mein Freund Otto und ich bei ihm und versuchten WNrer aufs neu«, ihn nach seiner Herkunst und über haupt nach seinen Lebmsschicksalen auszu- fovschen. Es war aber nichts aus ihm herauszukrtogsm als daß er früher einmal „bessere Tage' goschen habe. Wenn Augustin Vas sagt«, seufzte er abgrundtief, und manch mal fuhr er sich mit dem Aernrel über die Augen. „Da hast

du wohl früher dein Geld ver bumfiedelt?' fragt« Otto in kindlicher Zart heit.. Augustin stöhnte. ... „Bist du verheiratet?' Nach dieser Frage stand der Seiermann auf, ergriff die Deichsel des Wägelchens, auf dem feine Drehorgel stand, und fuhr davon. Augustin erschien jeden Monat einmal im Dorfe. Als ex das nächste Mal wieder nnt uns unter dem Kastanienbaume saß, fragten wir ihn abermals nach feiner Vergangenheit. „Ach, ich Hab' früher bessere Tage gesehen. Und jetzt — wenn man nicht das bißl Musik

man haben, Hand gelenk. Ganz rund muh die Melodie heraus- kommen. Und dann, das richtige Gefühl muß man haben. Nicht alles «gal . schnell, dieses Stück langsam, das andere rasch; hier mal «in bißchen zurückhaltm und da mal wieder forsch ins Zeug gehen. Du kannst es nicht. Na, oielleicht lernst Lu'» später.' .„Lieber nicht!' rief ich. Mein, lieber nicht!' seufzte Augustin; „der liebe Gott bewahre dich davor!' „Ich will auch mal leiem,' rief nun Otto, „aber nicht dm alten Ehoral, lieber was Lustiges. Ich. zieh

« hier an der Seite an dem Stift, da kommt was Neues.' Und es ertönte als bald dl« Melodie: „O, mein lieber Augufttyl' . „Hör auf, hör auf! rief der Leiermann erschrocken.' „Nicht , dieses Lied; ich kann es nicht hören.!' Und als Otto, nicht aufhörte, sprang Augustin herbei, 'riß den Jungen zornig hinweg und fuhr davon. — Bis zum nächsten Monat machten Otto und ich Pläne, wie wir den Leiermann veranlassen könnten, den „lieben Augustin' selber zu pielen. Wir hatten gesehen, daß der Mann geradezu Angst

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Meraner Zeitung
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Seite 19 von 20
Datum: 17.08.1902
Umfang: 20
Killer m. Frau, T. u. S,, Graz Paul Ritter v. Herzinek, k. k. Generalmajor Dr. Ernst Aßmann, Sanitätsrat in. Frau Unftertal Kirnz 676 M. ü. d. M. Amtlich gemeldet vom 8. bis ll. Auguste m. Frau. Graz Luise Gillitzer, Zliüucheu Hermine Schumy, Priv. m. Sohu, Graz Otto Freiherr v. Bülow, Offizier, m. Frau Darmstadt Hugo Callomann, Justizrat in. Frau, Breslau Eoustauze Eick, Straßburg Johanna Niederstetter. Priv. m. T., Bozeu Karl Heim. Beamter m. Frau, Wieu Wilh. Teitsch, Bürgerschul-Dir. m. T., Brünn

Dr. Josef Weil, Oberstabsarzt m. N., Triest Dr. Viktor Herbst m. Frau, Klageusurt Otto Bröhmer, Kfm. m. Frau, Friedenan Frau Gustav Sickert, Elberfeld Paulina v. Wolski. Rußland Selma v. Wadenstjenua, Kurland Lusi Barouiu Vietiughoff, Kurland Elsbet Vietiughoff, Kurland Dr E.Gcoineiny. Primararzt in.F.u.S.. Triest Dr. Emil Waelsch. Prof. m. F., Brünn Äiax Seckel, Bankbeamter, Berlin Heinrich Petowld in. Frau, Hamburg Dr. Gehle. Arzt ni. Frau n. 2 Adr.. Bremen Adolf Miiterreiter, Tulln Anton Rimmel, Wien

, Heidelberg Flora Bnka m. Tochter, Charlottenburg Frau Dr. Rudolf v. Czezik-Miiller, Burgstall u. 4 Kinder, Berlin Ioh. Rada, Beamter m. Fran u. Schwäg., Wien Dr. Karl Putz m. Frau u. S., Wien I. Bahnmüller, München 5ilz Adols v. Perbandt m. Frau u. T., Levico Haiiiis Sachs, cand. jur., Wien Hans Harte m. Fr., 3 Kdr. u. Schwägerin, Äiüucheu Marie Forster. Privat, Wien Dr. Ferdinand Hirn, k. k Pros-, Josef Nicdercgger, Bozen Anna Giampietro, Priv., Brixen Otto Player, Kaufmann, Berlin Ioh. Lente u. Frau

Reintaler. Kaufmann, Bozeu Franz Frank, cand. med., Wien Franz v. Bauer, k. k. Sektouschef m. Frau u. Tochter, Wieu Otto ll, Call, Beamter, Graz Julius Malanotti, Wien Alfred Schindler, Nohrbach B- Nothpletz m- Mutter, München R- Brünner in. G., Wien I. Nagger, Metzger, Tramiu A, Kalb, Justizrat, Bromberg I. Plattner, Gries-Bozen A. Psitschec, Nioutan Maria Stapler, Bozen Nesa n. Anna Zienik, Wie» PH. Schierepy, Wien N- Wagner, Assessor. Eassel Frau Professor Hoffmaun, Büdingeu Dr. Franz Stücker s. Frau

, Eilli Josef Pnreuer, k. k. Ger.-Sekr., Ilng-Ostra Otto Mittler v. Zlinincrmann, k. k. Hof-Rat ». Fin-Dir., Triest Janko Eesnik, Kanfmann, Laibach Erwin Stiller v. >!iiu»ier»ia>iu. k. k. Zögt. der Niilitär-Oberrealschnle, Triest Dr. jur. Jovau Velickovic, Agram Buchta Alerander, Ober-Ing. in. G,. Wieu Dr. Heinrich Pryha., Arzt m. t^i., Wien H. Protivensk» in. G-, Hosponn Ivan Mlyac, üansmann, Laibach Franz Hawelka, Wien Frau Antouie Pcterlongo. Innsbruck Karl v. Hohenbnlkeu m. 2 T., Innsbruck

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 30.09.1940
Umfang: 6
!' Dr. Porten ist verblüfft. Ihm ist die IIr* suche dieser »läßlichen Wandlung verborgen. Aber das hot im Augenblick hier wohl kei nen Zweck mehr. Es ist so nicht so wichtig. „Na, denn vielleicht ein anderes Mal. Fräulein Saiiden!' lächelt er, dann geht er. Inzwischen kommt die „Ursache', die Mar got Sonden zu ihrer Zurückhaltung bewogen hat. quer über den Fahrdamm auf den Kinoeingang losgesteuert. Sie heißt immer noch Otto Hasske, mit dem sie sich nach dem Zwischenfall mit Hans Benthicn wieder ver söhnt

versprachen, nicht durchzugchen «rztitrbes Dr. Hermann Pedolh, Bolzano, verreist. Dr. Berrciler. Bolzano, zurück. 763 „Schon wieder ein neuer Verehrer, Mar got?' fragte er böse. Sie zuckt die schmalen Schultern und wirft einen tragischen Blick auf Otto Haffke. Ihre Stimine hat einen wehen Untertan. „Eifersüchtig Otto? Das hast du nicht nö tig, dt, kannst sa endlich sa oder so deine Konseqnenzen ziehen. Longe genug gehen wir schon miteinander. Wenn ich dich nicht so lieb hätte — wahrhaftig

es ist eine Schande, wie du mich hinziehst.' Worntis Otto Hasste wie gewöhnlich ge schlagen ist, denn Margot Sonden drängt schon lange ans eine ernsthafte Bindung.' Herr Otto Hasste sißt da, wie der be kannte Man» zwischen zwei Stühlen. Da ist ans der einen Seite Margot Son den, .und ans der anderen Seite der Kom pagnon. Das paßt nicht zusammen. Otto Hasske ist in einer fürchterlichen Klemme. Langst bat er eingesehen, wie vieles unecht itnd gemacht an Margot Sonden ist. 'Aber wenn er Margot sicht

und ihr An gesicht zu Angesicht gegenüber ist — dann ist das anders, ganz anders. So sagt Otto Hosske auch diesmal nur lehr bedrückt: „Wir wollen doch jejzi nicht davon spre chen. Spater vielleicht, Margot. Ich möchte nach in den Betrieb.' Margot ist schon dabei ihre Kasse anfzu- räumen. Die Einnahmen hat sie schon ab gerechnet. Sie ist nicht gewillt, heute abend Herrn Haffke ans den Fingern zu lassen. „Ich komme mit, Otto', sagt sie. Es ist zwar nicht das erste Mal, daß sie mit ihm den Garagenhof besucht

: „M e n z v g n a' — „D > r n a r m b e r z i g e S ii fl e', mit Hilde sirabl, Otto (Mefiiif'i-, Ernst van Slivpsiein und Nien-Zän-Sing, Ter Forscbiina-?rri>evde Tbama) Elam'e» bat, ahne daß er e-5 weiß, ans einer irüüeren Beziehung mit Anja Heiter ein Sind: nach Jahren kommt er Wieden in die Mangalei mit keiner Frau, Anja, die ihn nall Sehnsucht erwartete kann angesichts der neuen Frau tticlüS sagen und verschweigt ihr grafze-5 tZZelteimnkS, Tbamas tritt mit seiner Frau eine aetährlichr Fan- schungsretke an, die Ervedition kehrt nicht wieder. Flieger kychrn

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 10 von 14
Datum: 19.08.1896
Umfang: 14
UusterthaU Annichen incl. Mildbad. Nina Cacccssi, Udinc Hcdwig Gcnscr, Lchrcrin, Leipzig Ear. Uff. Paolo Errcra u. Fam., Bcnczia F. Ulrich, Kfm. m. Frau, Aiarburg G. Wolbach, Apotheker, Ravcnsburg G. Kilbcl, Rcg.-Rath, Stuttgart Sig. Mach, Priv., Brünn H. G. Dolzod, Stud., Dresden H. R. D. Lindau, Meiniiigeii Menz. ««!? Meter ü. d. M. Laut im Gcmeiudcamtc vorliegenden Meldungen vom 9. bis 15. August. Alexander Schab, Kaufmann, Wien Dr. Otto Neisch, Graz Joh. Rudifcria, Alitei Dr. Otto Wilhelm

, Lehrer, Leipzig Hans WicStlialcr, Kaufmann, Bozcn Beer mit 2 Söhne, Ob.-Fin.-R., Brixcn Otto Maycr, Lehrer, Leipzig Adolf Kalbe mit Schwcstcr, Innsbruck Dr. A. ?!osoll mit Fam., Prof., Wr.-Neusladt I. Braun, Prof., Wien Ios. Hlanker, Lehrer, Ebcrdorf Otto Ncckcnstcincr, Eilli Mathilde Pokorny, Biajorsgattin, Temesvar F. Aüillcr, Klagciisurt Saloino» Schotte» mit Frau, Klagcnfnrt S. Niedenvanger, Rcg.-Rcch.-Offiz., Salzburg Josef Spieß mit Sohn, Kfm., Neiimarkt Lconhard Ortner, Wien Lud. Ostcrmaycr

, Bildhauer, Wie» Franz Schindler, Olmütz Prof. v. Dcfrcggcr mit Fam., München Franz NntschiUcr, Lehrer, Wien W. Smctana, Oberlehrer, Brünn Auna u. Amalia Kern, Wien 0. Meis, Juwelier, München Otto Bliergmüllcr, Kanfmaiin, Leipzig 1. Stoll, Lehrer, Meran Jof. Knotz mit Fam., Südb.-Jnfp., Wien S. Stoll, FabrikSbcs., Aigcn Hans ScheUcin, Würzburg Thomas Schellein, Postinsp., Würzburg HanS Hochsellner, Deggendorf Franz Navratie mit Frau, Private, Wien Al. Laniberger mit Frau, Reg.-N., Wien Dr. Pichler, San

Schneider, Bergrath, Wien Leopold Burda, Postkassier, Graz Frauz Kromatker mit Sohn, Ksni., Wien Ferd. Friedensburg, Neg.-N., Berlin Paul v. Biilow, Student, Berlin Peter Suppau mit Familie, Klagcnfurt Felix Stöller, Bahu-Bcamter, Wien Otto Grelle», Kfm., Creseld Hngo u. Alfred Novach, Wieu Anton Gaugusch mit Fam. Privat, Wien Paul v. Laudwüst, Kfm., Berlin Hermann Müller, Schönbühel Bandian Johann, Postauitsdirektor, Graz Adalbert Schögl, Major, Wels Nay Crucst, Kaufmann, Aschaffenburg Bögler Max

, Buchdruckcrcibcsiycr, Wcilheim Bögler Otto, Oberamtsrichter, Wcilheim K. Frhr. v. Uutcrrichter, Gutsbes., Compan Kathrein v. Anderhill, Rittmcistcr, Compan Dvoraeek Vladimir, Mizoc, Rußland M. Mialovich, Gyinn.-Prof., Budapest Hcngelmüller Josef, Wien Straßcr Eugen, Kaufmann, Lndwigshafen Gröger Anton, Hofrath, Wien Dr. Jg. Klemencic, Uuiv.-Prof., Innsbruck Waizenkoru Friedrich, Beamter, Innsbruck F. Glöckner u. 4 Kinder, B.-Thicrarzt, Dauba Krumpc Wendelin, Briix Mayr Gg., Landsberg Frau Math. Truwirth, Priv

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 19.08.1889
Umfang: 10
in Innsbruck. Mir Oemeinde-Worsteynngen. In der Wagnerischen Universität»--Buchdrsckerei in Innsbruck sind die von der k. k. Bezirkshaupt« Mannschaft Innsbruck vorgeschvieöenen Iteuevqmttungeu jUM Preise von 60 kr. für 200 Stück oder 3 fl. für »000 >?tück zu haben. Fe uillet on. Das Geheimnis des Fürsten. Roman von Th. Allmar. Nachdruck verboten. (4. Fortsetzung-) Die letzte Nacht gieng Otto im Hause der ihm so theuren Menschen schlaflos vorüber. Die Stunde des Abschieds kam, er fürchtete Herthas Anblick

, doch sie erschien gefasst. Mit der dem Weibe an geborenen Verleugung, den Schmerz nicht zu zeigen, wenn es innerlich auch noch so stürmt, reichte sie ihm ihren Mund zum letzten Kuss, ertrug seinen forschenden Blick und sah ihn anscheinend ruhig in den Wagen steigen, der ihn und Berner zum Bahn hof führen sollte. Aber ihre Wangen nahmen eine aschfarbene Blässe an, als die Räder des Wagens rasselten, sie sah nicht mehr Ottos Tuch wehen, sie sank weinend der Mutter in die Arme. Und Otto? — Er nahm von Berner

einen herz lichen Abschied — er flehte diesen an, die Tochter zu trösten und vor allem Sorge zu tragen, dass in der Geliebten nie der Bedanke Wurzeln fasse, die Zeit könne je seine Gefühle für sie ändern. Der bewegte Vater versprach alles und Otto saß endlich im Cous>6 der Eisenbahn in eine Ecke gedrückt und hieng seinen Gedanken nach. Außer ihm saßen noch fünf Passagiere im Waggon. Nach ihrer Unter haltung zu urtheilen, mussten es Touristen sein; sie sprachen von Wirtshäusern, voll theuren Preisen

in den Hotels, von guten Weinen und schlechten Bedienungen^ Ihr Gespräch wurde immer lebhafter, doch Otto öffnete auf der ganzen langen Fahrt nicht einmal die Lippen; ihm war das heitere Ge spräch dieser Menschen fast widerlich, er hatte die Augen geschlossen und die Stellung eines Schlafenden angenommen. 4. Capitel. Im Schlosse. Am späten Abend war Otto in der Residenz an gekommen, wo er in einem der ersten Hotels am Marktplatz abstieg. Dies war die Weisung des Barons Holm gewesen, den er am nächsten Tage

begrüßen sollte. Die Erwartung, seinen Wohlthäter endlich nach Jahren wiederzusehen, ihm mündlich für alles danken zu können, erfüllte die Brust des Jünglings mit Freude, er war darüber so aufge regt, dass er lange nicht einschlafen konnte. Schon am frühen Morgen ließ es Otto nicht ruhen, er sprang zeitig aus dem Bette auf, machte Toilette, und bei jedem Thürenausgehcn glaubte er den Baron, der ja wusste, dass er gestern abend einge troffen sein musste, kommen zu sehen; aber Stunde auf Stunde vergieng

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Bozner Nachrichten
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Seite 18 von 24
Datum: 22.08.1912
Umfang: 24
nach Rützow! Habe ich recht oder nicht?' „Ob Sie recht haben, meine Gnädigste? Entschieden!' rief Otto von Mühlen, der es in der Tat war, aus. „Und Sie? meine Gnädigste? Habe ich am Ende die Ehre —' „Ahnen Sie es nicht? Sagt es Ihnen Ihr Herz nicht?' unterbrach Luise ihn, diabolisch lächelnd. „Sollten Sie — aber nein, das ist jawohl nicht möglich!' meinte Otto kopfschüttelnd, sein holdes Gegenüber vom Kopf bis zu den Füßen messend. Dieses auffallend ge kleidete riesige Mädchen mit dem knallroten

Sonnenschirm und den unbekleideten, gebräunten Händen,— unmöglich konnte das die selten-schöne, elegante junge Dame sein, von welcher seine Mutter zu ihm mit so augenscheinlicher Be geisterung gesprochen hatte! Luise lachte kurz auf. „Warum nicht möglich?' wiederholte sie. „Es ist sogar mehr als das, es ist die Tatsache, denn — ich — ich bin Annemarie von Schulzendorf!' War es denkbar? Dieses Mädchen sollte Annemarie von Schulzendorf sein? Otto machte einen Moment ein höchst verdutztes Gesicht, faßte

sich dann aber rasch und sagte, sich weltmännisch ver neigend und seinen Hut ziehend: „Sehr angenehm! Gnädiges Fräulein haben die Güte gehabt, mir entgegenzukommen? Das ist mehr, als ich er Worten durfte!' „Bah,' meinte Luise, „nicht der Rede wert! Aber Mama dürfte mit dem Mittagessen warten! Kommen Sie also!' „Ihre Wünsche sind mir Befehle, meine Gnädige!' ver neigte Otto sich spöttisch. „Sie sehen mich bereit, Ihnen zu folgen! Seite an Seite schritten sie dahin, einer den anderen stumm beobachtend. Nr. 190

„Ein hübscher, feiner Mann!' dachte Luise. Eigentlich schade,: daß Annemarie ihn nicht zu schen bekommt! In den verliebte sie sich vielleicht doch! Für mich ist er leider zu klein!' - „Also das ist die junge Dame, deren fesselnde, außer gewöhnliche Schönheit Mama so bestach, daß sie sich eines alten törichten Abkommens erinnerte und mich bald mit Gewalt veranlaßte, berzureisen,' dachte Otto von Mühlen verwundert. „Ich hätte ihr wahrhaftig einen besseren Ge schmack zugetraut! Diese förmliche Riesin

, — das ist doch keine Frau für mich! Weiß wirklich nicht, was Mama denkt! Hat sie sich etwa einen Scherz machen wollen? Dann ist es jedenfalls ein schlechter! Werde mir nun noch die Ettern dieser Riesenjungfrau ansehen, Frau von Schulzen- dorf Mamas Grüße ausrichten und mich dann so schnell wie möglich wieder entfernen!' „Na, die Geschichte haben Sie sich nun Wohl genug überlegt?' unterbrach Luise plötzlich lachend sein Sinnen. Erstaunt blickte Otto seine Begleiterin an. ' „Was für eine Geschichte

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 16
Datum: 01.08.1912
Umfang: 16
Beilage zur Nummer 173 der Bozner Nachrichten vom 1. August 1912. Weil sie sich freien sollten Humoristischer Roman von Gustav Rehfeld. (Nachdruck verboten.) (4 Fortsetzung.) „Daß du mehr Bewegung hast? Allerdings, Mama!' nickte Otto lachend. „Ich finde auch, du wirst von Tag zu Tag stärker, — bist gar nicht mehr mein schlankes Mamachen, — würde dir raten, tüchtig spazieren zu gehen. Mach' nur gleich eine längere Promenade! Was meinst du, wenn du mich auf das Feld begleitetest?' „Otto

, wo denkst du hin?' rief die Dame entsetzt aus. „Ich auf's Feld, in diese Sonnenglut hinaus? Ich bin überzeugt, es wäre mein Tod! Könntest du den herbei wünschen, grausames Kind? Nein, nein, laß mich in die sem Zimmer, diesem Räume, der meine täglichen Leiden sieht, meine Klagen hört! Otto, wenn du wüßtest, wie schwach ich bin — —' „Na, laß nur, Mamachen, ich schicke sofort nach dem Arzt!' „Ach, wenn der mir helfen könnte! Und überdies weiß ich, was er sagen wird, im voraus: Ostende oder Helgo land

— unverzüglich! Ihre Nerven sind total zerrüttet! wird er unfehlbar sagen!' „Schön, dann werde ich Lisette den Besehl geben, zu packen, und morgen mit dem Frühesten reisest du ab!' „Barbar, — so leicht gibst du mich aus?' lispelte Frau von Mühlen vorwurfsvoll. „Ja, Otto, ich werde reisen, aber zuvor mußt du meinen Herzenswunsch erfüllen und dich —' „Pardon, Mama, Lenz wartet schon aus mich! Wir Plaudern gelegentlich weiter! Adieu! Lauf' nur ein Stück spazieren, das Hilst verdauen!' rief Otto hastig und eilte

ymaus. : .. »Da, — er läuft mir wirklich abermals davon!' rief oie Dame händeringend. „Ich sag's ja, der Junge ist nicht heranzubringen — förmlich ehescheu! Aber ich gebe es UM auf, — er muß mir doch noch heran! Ob Olshausen M wohl schon vorgehabt hat?' . In den beiden folgenden Tagen war Otto von Mühlen wfolge der Heuernte äußerst beschäftigt, so daß es seiner Kutter nicht möglich war, ein ww-a-tete mit ihm herbei zuführen; er- ent^lüpfte ihr jedesmal, sobald sie irgend Mene dazu machte. Ebenso

Dank! Guten Morgen, Herr von Olshausen!' ! „Guten Morgen, gnädige Frau!' Sobald er Otto von Mühlen auf den Wiesen traf, teilte er ihm sein Erlebnis mit: „Denke dir, Otto, heute früh hat mich deine Mama gestellt!' ' ' „Meine Mama — heute früh?' Du scherzest! Die steht doch nie vor neun Uhr aus!' „Ich wollte meinen Augen auch nicht trauen, aber das Faktum stand fest! Und weißt du, was sie von mir wollte?' „Kann ich mir denken: — nach dem Erfolge des Auf trages fragen, den sie dir erteilt

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 14.07.1902
Umfang: 8
am 11. und 12. Juli). Hotel Bristol. Otto Leendertz u. Fr., Krefeld. Max Rebling u. Frau, Ksm., Cheuinig. — G. A. Tietze u. Frau, Fabr., Numburg. Hotel de l'Europe. Karl Hoffmann u. Fr., Archit., Leipzig. Franz Hegels, München. Josef Goliger, Rsd., Köln. — Eugen Tarosini, Magde burg. Enrico Jakob, Rovereto. E. Tauber, Kfm., Wien. Al. Weinmann, Georg Weinmann, Berlin. Dr. Karl Haschke, Oberstabsarzt, Dresden. Richard Rossi, Rsd., Trient. Hotel Greif. E. Tomschütz u. Frau. Hof- chaufpieler, Benno Fromm

, Dr. Mich. Berolzheimer, Adv., München. Franz Otto Mager, Bahnexped., Bayern. I. Stiezel, Zimmermstr., W. Stiezel, Arch., Magdeburg. Reinh. Fritsche u. Frau. Ferd. Maag, Rsd., Zürich. Gust. Loeb. RechtSanw., Mannheim. Al. Hausch mit Frau u. Tocht., Reichenberg. Kom- merzienrat Berolzheimer, Ziürnberg. Emil Berolz- jeimer u. Fam., New-Uork. Th. Eisenbach, Jnfp., Heilbronn. Frau v. FidleS u. Tocht., Wiesbaden. Gg. Feine, Arzt, Sachsen. Wilh. Ehlers u. Sohn, Fabr., Friedland. Otto Weinhold, Fabr., Olberhan. Ed. Vogt

, Neg.-Rat, Stuttgart. Alfons Schwarz, Warthausen. Dr. W. Meyer u. Frau, Braunschiveig. Vara Kandert, Priv., Prag. Fried. Kaatz. u Schw., Ksm., Aiagdeburg. Emil Krops u. Mutter, Bint. E. Hegerfor u. Frau, Archit., Bochum. E. Fielitz u. Töcht., Greisenwald. Otto Bleich, Gouvernal- sekretär, F. Blankenburg, Fakler, Ksm., Karl Buska mit Frau u. Sohn, Ksm., Max Misch mit Frau u. Sohn, Ksm., Berlin. Jos. Görlach, Reisd., Wien. Ed. Kraus u. Frau, Fabrik., D. Teveles, -Reisv., Mich. Bonaventura, Chorherr

mit Sohn u. Tocht., Priv. W. Detmaso, Kfm., Hamburg. Rud. von Ottenthal, Bez.-Konlm., Bludenz. Joh. Stuchly, Komptorist, Otto Amann, Ksm., Math. Bachmann, Priv., Bludenz. Damen Rueb, Fräul. Schmasen, Rotterdam. Caredorn u. Frau, Priv., Bruno Dietsch u. Frau, Buchdruckerei- befitzer, Otto Dietsch, Reg.-Rat, Frau Anna Pol lander, Priv., Oskar Nüger u. Tocht., Karl von Agden u. Fam., Dresden. Jenny u. Emma Feig, R. Rocca u. Frau, Priv., Teod. Schnosckel mit Frau u. Sohn, Buchhändler, Berlin. Karl Gottmann

-, Frankfurt a. O. H. Gellert, Reisd., Graz. Klemens de Brange, Baurat, I. Kopeke, Berlin. Jul. Malanotti, Priv., Wien. Otto Altassy, Ludw. Lichlenser u. Frau, Wien. Hotel Mondschein. Gg. Motke, Disponent, Wien. H. Gerstenhauer mit Frau u. Sohn, Lehr., Arnstadt. Otto Moasy, Tierarzt, Treuenbrotzen. v. Waldon, Schlesien. Adalb. v. der Maratz, Pots dam. Eugen Stößel u. Frau, Kfm., Jmmenstadt. Jofefa Witwe Flora, Priv., Schlanders. Franz u. Minna Lontinger, Herm. Stitz, Otto Becker, Reg.- Sekr., Joh. AlbpertS

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