heart man die Leut oft sagen, wenn von der Groß- that von an b'sondern Menschen die Red geaht, aber dösmal ban Begräbnis vom armen Otto Melzer ist glei von an ganzen Haufen die Red, und es wird net viele so kloane Landein geben, dö auf aso an kloan Fleckl Boden so viele kreuzbrave Leut z'samm- bringen, wia sie bei, d»:ar Gelegenheit banander g'wes'n sein. Die G'schicht vom furchtbaren Unglück von den zwoa prächtigen Leuten Menzel und Spöttl zu erzählen, kann i mir wohl ersparen
, denn sie ist oanfach weltbekannt worden, aber von den wackeren braven Mander, dö die Leiche vom Otto Melzer fast a Jahr nach dem Unglück unter den furcht barsten Gefahren, dö man sich denken kann, ge borgen haben, muaß man reden, wenn a' seit dear Heldenthat schon acht Tage ins Land gangen sein und schon viel drüber g'schrieben worden ist. Die Heldenthat vom Bergführer Santner, dear den schon fast ganz in Verwesung übergegangenen Melzer unter vielfacher Todesverachtung aus viel hundert meterhohen senkrechten
in Menschengestalt, dö sich bis zur Auf findung der Leiche durch den treuen Freund des Todten, den Dr. Berger, zuagetuschelt haben, daß der arme Melzer net todt ist, sondern sich aus „guaten" Gründen, wer woaß wo, umanander treibt, radikal die ungewaschenen Lästermäuler g'stopft. Wer woaß, was der arme Otto Melzer zeitlebens für a guater, ruhiger und friedsamer Mensch g'wes'n ist, dear koa andere Leidenschaft g'habt hat, als seine fast übernatürliche Liebe zur Natur, dear kann sich bei läufig an Begriff
machen, was dö Leut mit den besagten Lästermäulern für niederträchtige Dreckseelen in ihren Leibern haben. Das wahrhaft grandiose Werk Santner's und seiner todesmuthigen Genossen ist somit a' no a glorreiche Ehrenrettung des kreuz braven Otto Melzer, und somit doppelt erfreulich und ehrenwert. Drum ein viel tausendstimmiges Heil ihnen allen, und allen voran Santner, dem Großen und Einzigen! Heil! (Mir scheint, iatzt sangt's in Hötting an, fein langsam liachter z'werderr), denn in der ersten Sitz ung des neuen