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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 05.10.1886
Umfang: 16
der Bürgercapelle leitete heute morgens den Namenstag des Kaisers ein. (DieVermählungdes Erzherzogs Otto.) Stadtmagistrat und Curvorstehung haben namens dieser Corporationen und der Bevölkerung der Stadt und des Curbezirkes Meran dem Erzherzog Carl Ludwig telegraphisch zur Vermählung seinesSvhnes Otto beglückwünscht. Auf diese Depeschen sind auch bereits die Ant wort-Telegramme eingelaufen. Das an die Cur vorstehung gerichtete lautet: „Verbindlichst danken die Erzherzogin und ich der Curvorstehung

für Ihre freundlichen Glückwünsche bei Gelegenheit der uns so er freuenden Vermählung unseres Sohnes Otto. Wir sind von der innigen Theilnahme überzeugt. Erzherzog Carl Ludwig.' Das Telegramm der Stadt, an den Oberst hofmeister des Erzherzogs gerichtet, wurde von diesem folgendermaßen beantwortet: , „Seine kaif. Hoheit Herr Erzherzog Carl Ludwig danken der Stadt Meran für die übersandten Glückwünsche.' ' Die Hochzeit des Erzherzogs Otto hat am SamStag in Dresden stattgefunden. Nachdem der Entsagungsact

und die standesamtliche Ver bindung im Palais des Prinzen Georg vollzogen ersten Wagen fuhr Prinz Georg mit der Braut, der Prinzessin Maria Josesa, im zweiten Wagen Prinzessin Mathilde. Prinz Friedrich August und Prinz Ferdinand von Hohenzollern, im dritten Wagen Prinz Max, Prinz Johann Georg u. s. w. Nach der Cereremonie der Kranzauf setzung durch die Königin im Schlosse ordnete sich der Trauungszug nach der Hofkirche. Die Fürstlichkeiten gingen im Zuge in folgender Ordnung: Erzherzog Otto mit feinem Vater

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 16.10.1886
Umfang: 20
, und in der Liebenswürdig keit seiner Bewohner ist die Bürgschaft dafür gegeben, daß dieser Wunsch in Erfüllung gehen wird. ' Baron Bezecnh. Kleine Chronik. ^ sHof- und Personal-Nachrichten.) Der Kaiser hat dem Gesandten und bevollmächtigten Minister Otto Freiherr v. Walterskirchen taxfrei die Würde eines Geheimen Rathes. ferner dem im Ädmini rationSrathe der ottomaniscke» Staatsgläubiger Wirkenden Hof- und Ministerialrathe Julius Kreiherrn v.^ Z w i e d inek-Südenhorst Titel und Charakter eines a. o. Gesandten

und bevollmächtigten Minist rs verliehen. — Am 12. dS. ist das neuvermählte Paar. Erzherzog Otto und seine Gemablin, Erzherzogin M ari a I o seph a, von seiner Besitzung Schloß Persenbeug an der Donau in Wien eingetroffen. M't demselben Zuge sind auch Erzherzog Karl Ludwig mit Gemalin, Erzherzogin Maria Theresia, Erz herzog Ferd iua n d und Erzherzog«! M arg a ret h a, welche seit 6, ds. auf Schloß Artstetten weilten, nach Wien zurückgekehrt. Auf Wunsch des Erzherzogs Karl L»dwig sowie auch des neuvermälte» PaareS

unterblieb jeder offizielle Emxfang. ! (König Otto von Baiern.) Ueber das Befinden des Königs Otto veröffentlicht das amtliche Müilchener Polizei-Organ folgende Note: „DerKönig leide an Paranoia und werde durch Hallucinationen und Wahnvorstellungen derartig vnm -realen Leben abgezogen, daß auch der Nicht unterrichtete jeden geistigen Zusammenhang des Monarchen mit der Außenwelt für aufgehoben hält. Nur gelegentlich erscheinen Reste der nor malen Geisteskräfte; hiemit wechseln Zeiten der der Erregung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.03.1883
Umfang: 4
, als sie mit leisen, verzagten Worten um Auskunft bat. da schüttelte die Polin den Kopf. „Bis Mittwoch, Kind — noch drei Tage — können Sie mir nicht so lange vertrauen?' Mehrere Stunden später, als Otto im Salon er schien, zeigten noch Manuela's Wangen die verrätheri- schen Thränenspuren; sie wechselte bei diesem Anblick die Farbe, und ihre Hand zitterte leicht. Anch er selbst war ernster als gewöhnlich, unruhiger, beinahe außer Stande, das Geringste zu fördern. „Noch eine Sitzung außer dieser!' sagte er nach län

. seinem Blick. „Nie?' „Ich fürchte es. Die Gräfin ist eine sehr leutselige Dame, sie erschließt mir durch ihre Herablassung die Pforren einer besseren, glücklichen Zukunft, aber —' „Die Gräsin hat über meine Absichten, mein Schick sal nicht zn entscheiden, Sennor. O, der Himmel ver gebe mir, aber — ich mißtraue dieser Frau, ich fürchte mich vor ihr.' Otto hielt immer noch beide Hände der Weinenden er küßte sie abwechselnd. ' „Wie, Manuela?' fragte er. „Sie fürchten Ihre Blutsverwandte, Ihre —' „Tas

»'ansehen, die Liebes gaben der Deutschen Amerikas an die deutschen Brüder tu Tirol zu übermitteln. Außerdem wird noch erwähnt, daß Frau Gallmeyer in Chicago Otto sah zur Seile. Man sprach in der Stadt dies und Jenes — er selbst hatte bis jetzt die kranke Frau nnd ihre Tochter sür arme und daher abhängige Ver wandte gehalten — sein Zartgefühl verbot anch in die sem Augenblick noch jede Frage. „Wenn wir nns nicht mehr täglich begegnen, Sig- nora,' flüsterte er, „werden Sie auch dann noch zuwei len

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