36.231 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1909/25_04_1909/TIWAS_1909_04_25_3_object_7945558.png
Seite 3 von 16
Datum: 25.04.1909
Umfang: 16
gemein, aber was kannst denn machen? Die ganze Welt mit der einzigen Aus nahme des Herrn Friedrich Otto hat halt amal am Hofer an Narren gfressen, während ihr die vom be sagten Otto Fritze äußerst wirksam verteidigte beson dere Waffenehre Bayerns so gut wie unbekannt, jeden falls aber nix Extras ist. Der Hofer ist seit der sensa tionellen Enthüllung der wahren Wahrheit durch den Herrn Otto trotz seines scheinbaren Heldentodes, den Herr Otto erst übertrumpfen wird, eben kein Held und kein Sieger

, und es ist daher, um es mit Herrn Friedrich Otto auf gut deutsch zu sagen, ganz einfach ein Skandal, daß man ihm, nämlich den lächerlich unbedeutenden Hofer, auf dem Berg Jsel eilt Denkmal gesetzt hat, während der Herr Friedrich Otto noch immer ein unausgehauenes, obskures Leben führt. Das ist ganz einfach eilt unerträgliche Gedanke, und darum ist es doppelt ärgerlich, daß die Tiroler so furchtbar selbstsüchtige Leut sein, daß es koaner von ihnen der Mühe wert erachtet, nach München zu fahren, um den Herrn

Friedrich Otto aus- oder durchzuhauen, wie er es ehrlich ugd redlich um unser Land ilnd unser Volk verdienet. Beinah noch ärgerlicher ist dies, daß es, wie der Herr Friedrich Otto sagt, gleichsam nur eine „Geschmackslaune" der Geschichte ist, daß uns die unberechenbare Ehre vorenthalten worden ist, tlns net als engere Vaterlander des Herrn Friedrich Otto betrachten zu dürfen. Das ist, zumal in Anbetracht der Tatsache, daß alle unsere klerikalen Häupter miteinander die Frömmigkeit des bayerischen

Häuptlings, des Herrn voil Öfterer, uet aufzuwiegen vermögen, ein selbst trotz unserer Selbstsucht wahrhaft unverdientes Pech, voll dem uns net anral der Herr Friedrich Otto befreien kann, denn lueitu er sich's einfallen ließ und in zehnmal so großer Zahl daher kam, als in Bayern Leute wachsen, war er hin. A Stuck a zwölfe Otto nahm a jeder Tiroler auf sich, dear beit frechen Artikel g elesen hat, denn so a Zorn gibt oam a Kraft, daß man mit a Dutzend söllener Maulhelden mit der nackten, unbewehrter Hand

fertig wur. Die Furcht ist an Unkraut, das nirgends seltener wachst als auf unsere Bergen. Das haben unsere Altvordern bewiesen, und daran hat sich seither nix geändert. Keinesfalls aber ist der Herr Otto Friedrich der Mann, uns das Fürchten zu lehren. Er mag den gußeisernen Hofer am Berg Jsel verschlucken, aber lebendigen Ti roler wird er köan fressen. Huk beimatferner. fremder €rde verstorben ist am letzten Sonirtag der Goaßer von Rum, den sein trauriges Schicksal von: fernen Ungarnland mutter

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1948/11_02_1948/TIRVO_1948_02_11_1_object_7674413.png
Seite 1 von 4
Datum: 11.02.1948
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion; Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Verwaltung Maria - Theresien - Straße 40. Tel 2047 Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen monatlich S 6.80, in den Verschleiustellen Nummer 34 Innsbruck, Mittwoch, 11. Februar 1948 46. Jahrgang Otto Bauers Heimkehr im Zeichen der Liehe und Verehrung

. Die Reaktion tobt hemmungslos und setzt alle ihre Häscher ein, um niemanden entkommen zu lassen. Insbesondere einen wollen sie haben, den Mann, der ihnen als Symbol des unbeugsamen Kampfwillens der sozialistischen Arbeiterschaft gilt — Otto Bauer. Denn Dollfuß und Fey, die während der Kämpfe aus jedem Radioapparat die Lüge plärren ließen, daß die „Führer“ des Aufstandes, Otto Bauer und Julius Deutsch, die von ihnen in den Kampf gehetzten Ar beiter. wie sie es ausdrückten, schmählich in Stich gelassen

und schon am zweiten Tag feige die Flucht ergriffen haben, wußten genau, daß beide noch im Lande waren. Und sie hätten viel dafür gegeben, wenn sie ihnen das gleiche Schicksal hätten bereiten können wie Georg Weißei, Münichreiter und Wallisch. Verlernt und flüchtig Otto Bauer gelang die Flucht in die benachbarte Tschechoslowakei. Treue Freunde halfen ihm und es fand sich kein Verräter, der den Judaslohn, die Kopf prämie, verdienen wollte. Bei Nacht und Nebel verließ der Mann die Heimat

Otto Bauer im Juni de» Jahres 1938. Mit ihm starb einer der Größten, die der internationale Sozialismus hatte. An seiner Bahre versammelten sich- Freunde und Genossen -aus aller Welt und sein Grab an der Mauer der Konföderierten am Friedhofe Pere Lackaiss wurde zum Wallfahrtsort für Tausende. Gestern kehrte die Urne mit der Asche Otto Bauers heim, eingeholt und behütet von dem Obmann der Wiener Organisation, Stadtrat N o v y, der Witwe des gemordeten Kolonien W'allisch, Nationalrätin Paula

oder gar einmal gesehen, und Jugend, die bloß von ihm ge hört hatte, Tief senkten sich die roten Fahnen vor der Urne mit der Asche Otto Bauers und manche Träne «ah man in harten Gesichtern blinken. Die Schweiz ehrt den großen Toten Der Sonderwagen mit der Jrne wurde bereits in Basel früh morgens.von einer Abordnung der Basler Sozialisten und der dort lebenden österreichischen Ge nossen mit Blumen empfangen. In Zürich war die Sozialdemokratische Partei der Schweiz stark vertreten. Sämtliche

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1948/10_02_1948/TIRVO_1948_02_10_1_object_7674409.png
Seite 1 von 4
Datum: 10.02.1948
Umfang: 4
, daß sich außerdem Asien und Afrika an einer Föde ration sozialistischer Staaten beteiligen werden". Wien, die künftige Hauptstadt (APA) Paris, 9. Febr. (Reuter). Auf dem, dem Andenken des österreichischen Sozialistenführers Otto Bauer gewidmeten internationalen sozialistischen Treffen erklärte der britische Delegierte Feneer Brock« way: „Der Tag wird kommen, da wir einen vereinigten sozialistischen Staat von Europa haben werden. Ich i.vi der Ansicht, daß Wien, die ehemalige iHeimat» stadt Otto Bauers

, eine merkliche Besserung fest- zusteüen. Mehr als 10.000 bewaffnete Indonesier wurden aus den von Holländern besetzten Gebieten nach den republikanischen Bezirken hinter der neuer richteten entmilitarisierten Zone evakuiert. (APA) P a i i s, 9. Febr, (AFP). Anläßlich der Ueberführung der Asche Otto Bauers nach Oesterreich fand in Paris eine Kundgebung unter Ehrenschutz von Frau Paula Wallisch (Oester reich) und des Ehrenpräsidenten der französischen Sozialistischen Partei, Leon Bin m, statt

L u s s y und der ehemalige Innenminister Edouard D e p r e u x, sowie Vertreter der spani schen und italienischen Sozialisten. Nachdem verschiedene Vertreter der soziali stischen Parteien des Auslandes über das Leben und Wirken Otto Bauers gesprochen hätten, erklärte die Vertreterin der SPOe, Paula Wallxsch: „Ich danke Frankreich dafür, daß es der Asche dieses großen, klarsehenden und mutigen Kämpfers des österreichischen Sozialismus ein Asyl gewährt hat. Das Ziel, für das Bauer sein Die Verhandlungen

. ganzes Leben gekämpft hat, ist noch nicht er reicht. Wir werden bis zum Tode kämpfen, um dieses Ideal, von dem er nie abgegangen ist, zu ver wirklichen." Im Namen der französischen Sozialisten sprach Salomon Grumbach : „Es ist schon vierzig Jahre her, daß ich die Bekanntschaft Otto Bauers gemacht habe. Es war auf dem Kongreß in Stutt gart, wo ich den großen österreichischen Soziali sten zum erstenmal gesehen habe, der zwar im Exil gestorben ist, aber nie seine Zuversicht verloren hat. Morgen

wird seine Asche nach Oesterreich überführt werden, wo sie Symbol künftiger Siege des Sozialismus sein wird." Nach Grumbach ergriff ferner Brockway das Wort, der Leben und Wirken des großen Toten würdigte und erklärte: „Der Sozialismus der Ge genwart hat zwei überragende Persönlichkeiten hervorgebracht: Leon Blum in Frankreich und Otto Bauer in Oesterreich. Nach dem französischen Sozialistenführer Leon Blum sprach Franz Novy einige Worte des Geden kens. Nach der Kundgebung bewegte sich der Trauerzug

3
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1924/01_03_1924/ZDB-3062661-4_1924_03_01_2_object_8234186.png
Seite 2 von 4
Datum: 01.03.1924
Umfang: 4
gut. — Der Masken-Ball der „Freien Burschen Körner" beim „Lamm" war sehr gelungen und bot einmal richtigen Mummenschanz in vornehmer Aufmachung. — Auch die Damen der „Vindelicia" mit der Seniorin Fräulein Mang absolvierten diese Woche ihr Revanche- Kränzchen. Nun geht es rasch dem Ende zu * Der Vortrag über Siedlungswesen im Stadtsaal. Vorvergangene Woche sprach in Hall Dr. Otto Neurath über Siedlungs wesen. Der Vortragende war seitens der hiesigen Mietervereinigung eingeladen worden

, der Geschäfte macht ... ich habe ein Prozent verloren." Hagen glaubte, er habe falsch gehört. „Otto Schwarz?" wiederholte er. „Der Mann wohnt in dem Hause des Kommerzienrates, der mich an ihn gewiesen. Gehen Sie nur; Herr Schwarz ist ein freund licher Mann, mit dem sich gut verkehren läßt. Ich werde noch manches Geschäft mit ihm machen. Gr hat mich wieder zu sich bestellt. . sagen, insoweit er dem Laien architektonische Neu-Auffassungen verbunden mit längst bekann ten Rechtsauffassungen vermittelte

in der Voraussetzung angekauft, daß er nicht eingelöst werde. „So wird es sein," dachte er überzeugt. „Otto ist ein Schurke, der Lust hat, mich in Wechselhaft bringen zu lassen. Er kann mir das Glück nicht vergeben, der Gatte Albertinens zu sein. O, es ist klar, die Rache hat dieses Geschäft gemacht. Und ich werde mich rächen, indem ich bezahle." Er fand Trost und Beruhigung in dieser Annahme. Bald ward ihm die Tür geöffnet, an der sich ein Schild mit dem Namen des Staats anwalts befand. Otto Schwarz wollte ausge

so wenig ein Geldmann bist als ich es bin." „Der Jude muß mich indeß dafür halten. Um Deinem Kredite nicht zu schaden, um überhaupt Dein Accept zu ehren, unterdrückte nächsten Nummer unseres Blattes weit greifende Vorschläge machen, die bei gu tem Willen Aller auch zu einem praktischen Ergebnis führen können: zum Bau von Wohnhäusern. * Zum Vortrag Dr. Otto Neurath. Ein Leser unseres Blattes fand außer dem Vortrage auch den Vortragenden interessant und sandte uns folgende Zuschrift, die sicher

alle überraschen dürfte: Der Vortragende Otto Neurath ist in wissenschaftlichen Kreisen als Volkswirtschaftstheoretiker bekannt. Eben so seine Gattin geborene Schapira. Die Besucher des Vortrages wird es ferners interessieren, daß Otto Neurath zu jenen volkswirtschaftlichen Theoretikern gehört, welche das seltene Glück hatten, ihre Ideen auch in die Praxis umsetzen zu können. Der Vortragende gehörte nämlich der mar xistischen Schule an und hat immer als einer der radikalsten Verfechter dieser Theorien gegolten

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1930/05_10_1930/ALABO_1930_10_05_15_object_8271653.png
Seite 15 von 16
Datum: 05.10.1930
Umfang: 16
, Mutter, zwei Söhne und eine Tochter. Der Sohn Otto, 33 Fahre alt. war ein Tunichtgut, ein Trinker und Vagant, gerichtsbekannt und des Elternhauses verwiesen. Heimlich schlich Otto hie und da ins Elternhaus, die Mutter steckte ihm auch Geld zu, und verstohlen suchte er sich im Stall oder Schuppen ein Nachtquartier. So auch am 2. Juni d. I. Zuvor noch weilte er an der Totenbahre einer Bekannten und äußerte sich: „Was hat man davon, wenn ich morgen auch auf der Totenbahr liege!" Eine Vor ahnung

. . . Seine Geschwister Josef und A l b e r t i n e hatten sein Kommen bemerkt und wollten ihn aus dem Hause weisen. Otto hält sich in einer Ecke des Pferdestalles verborgen, be waffnet sich mit einem Stallbesen, bald geht die Balgerei los. Der Vater, bereits im Bett, hört den Lärm und kommt auch in den Stall. Otto schleudert die Schwester unter die Pferde, wird aber selbst von beiden Geschwistern so geschlagen, daß sein Blut an die Wand spritzt. „Ich könnte dich gerade erstechen vor Wut!" rief die Schwe ster

, di« dazukomw.ende Mutter mahnt zur Ruhe, kann die Szene nicht sehen und kehrt wieder um. Nun beginnt die Scheußlichkeit. Der Vater ergreift im Stall einen' Zugstrick und wirft die Schlinge dem Sohne Otto um den Hals und zieht ihn am Strick zu Boden. Die Schlinge zieht sich immer mehr zusammen. Otto versucht hochzukommen, was der Vater durch noch stärkeres Anziehen verhindert. Otto stößt markerschütternde Schreie aus, die in der Nachbarschaft Grauen erwecken. An dem Strick wird Otto dann vom Vater und den beiden

das Ihre, damit der Sohn, beziehungsweise Bru der für immer verstumme. Das ganze war eine grauenvolle Hinrichtung. Man sollte meinen, heißt es in der Anklageschrift, daß von dem Augenblicke an, als aus Otto am Stricke hängenden Körper alles Leben entschwunden war, die Peiniger eine Reue über ihre Tat überkommen hätte, doch davon keine Spur. Nach begangener Tat begab sich die Schwester Al bertine zurück ins Wohnhaus zur Mutter, mit aller Seelen ruhe nahm sie ihr Nachtmahl zu sich und sie lächelte trotzig

, als sie dann vom Gendarmen abgeführt wurde. Besonders roh verhielten sich noch Vater und Sohn. Als Otto schon erdrosselt vor ihnen lag, trat der Vater noch vor Ankunft der Gendarmen an den entseelten Leib seines Sohnes her an, packte den Kopf der Leiche an den Haaren, hob ihn hoch, sah ihn an und ließ ihn dann wieder zu Boden fallen. Dann trat der Bruder Josef dazu und schleifte den Toten durch den Kuhstall auf einen Strenhausen. Die Verantwortung der drei Angeklagten ging dahin, daß sie niemals die Absicht gehabt

7
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1922/01_07_1922/ZDB-3062661-4_1922_07_01_1_object_8233963.png
Seite 1 von 4
Datum: 01.07.1922
Umfang: 4
nicht so plötzlich aus dem Leben geschieden wäre. Ich übernehme es, den Oberförster auszusöhnen, wenn es noch nötig sein sollte." Der Aktuar blieb regungslos. Nur sein stechender Blick richtete sich zur Seite auf den Arzt, indem er sagte: „Um eine Aussöhnung zu bewirken, mußt du doch die Natur des Zwistes kennen." Ich kenne sie nicht) aber der Oberförster wird sie mir offen mitteilen. Brechen wir ab, Otto! Und nun ersuche ich dich, die Angelegen heit weder offiziell, noch privatim zu berühren." Otto betrachtete

deine Kunst, deine Wissenschaft auf, um oen Verwundeten so rasch als möglich herzu- Lt? - - - Du beschleunigst mein Glück, wenn 4 D Ü r^esung des Oberförsters beschleunigst! werde dir ewig dankbar, ewig dankbar sein. E Arzt, der Albertinens Mitteilungen empfangen hatte, durchschaute den Juristen. Er blieb ruhig. „Otto, du erwartest einen Glückwunsch von mir?" „Ja. mein Freund!" „Ich kann ihn dir nicht aussprechen." „Was hält dich ab?" „Meine Rechtlichkeit, meine Offenheit." „Das begreife ich nicht." „Sieh

' mir fest ins Auge, Otto, und ant worte. Weißt du wirklich nicht, daß Albertine mia, liebt? Weißt du es nicht, oder willst du es nicht wissen?" Otto erkünstelte mit einer wahren Virtuosi tät das größte Erstaunen. „Albertine liebt dich?" fragte er stammelnd. „Ebenso aufrichtig und innig als ich sie liebe. Diese Liebe ist nicht von gestern; sie wur zelt in den Jugendjahren, und die Zeit hat sie gereift und befestigt. Willst du zwischen mich und mein Glück treten? Bedenke den Kampf, den du entzündest

! Du hast die Gunst des Vaters für dich; ich aber besitze die Liebe der Tochter. Mir steht die Feindschaft entgegen, welche die Väter trennte ... dir Albertinens Gleichgültigkeit, denn sie wird sich nie von mir abwenden. Trage den Umständen Rechnung, sei mir ein wahrer Freund, und hemme das Ver söhnungswerk nicht, dessen Abschluß herbeizu führen'ich jetzt hoffen darf. Wäre ich an deiner Stelle, ich würde nicht einen Augenblick zögern." „Und dennoch muß ich zögern," entgegnete Otto kalt. „Warum? Warum

?" „Du hast von deinem Standpunkte aus ge sprochen, ich werde von dem meinigen sprechen. Wenn du auf eine Aussöhnung hoffst, so täuscht du dich . . . Der Oberförster wird dem Sohne seines erbittertsten Feindes nie die Hand seiner einzigen Tochter bewilligen. Das Heiratsprojekt mit mir ist ebenfalls nicht neu, inan basirt da rauf einen Plan, der nicht scheitern darf." Otto schwieg einen Augenblick. Als er sah, daß Bernhard bitter lächelte, ergriff er dessen Hand und sagte halb leise: „Der Oberförster

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1915/21_07_1915/TIGBO_1915_07_21_5_object_7740487.png
Seite 5 von 6
Datum: 21.07.1915
Umfang: 6
Aürs österreichische Rote Kreuz. :50. Spenderliste des .Tiroler Grenzboten'. Uebertrag . . Kr. 5454.16 Anstatt eines Kranzes anläßlich des Helden« todes des Herrn Leutnants Otto Reel von Metzgermeister Georg Daxenbi chler . „ 10.— Summa . . Kr. 54V4.16 Für die znrüekgevkievene« AamMen der zur Aahne Kingerülkten sind bei uns eingegangen: 33. Spenderliste. Von M. SP., Hausmeister 1 Kr., Herr und Frau Oberpostverwalter An der Lan v. Hochbrunn spenden unläßlich des Heldentodes des Herrn Leutnants

Otto Reel 10 Kr., aus dem gleichen Anlasse spenden die Angestellten der Firma Reel 10 Kr. und für die Waisen- sürsorge der Südmark 10 Kr. Josef Egger u. Frau zum Gedenken des Herrn Oberleutnant Dr. Alois Kraft und des Herrn Leutnant Otto Reel 40 Kr. Spenden für die Sokdate« im Iekde, Witwen und Waisen der Hefalkene«. (Fortsetzung.) Kriegssürsorgeamt im Magistratsgebäude. Anton Schluiser für Juli und August 8 Kr., von den Beamten der k. k. Forst- und Domänendirektion Inns bruck statt eines Kranzes

für den auf dem Felde der Ehre gefallenen Herrn Leutnant Otto Reel 20 Kr. An Stelle eines Kranzes für den fürs Vaterland ge fallenen Rottenführer Otto Reel 20 Kr. von der freiwill Feuerwehr Kufstein. #tttaefattfette Spenden für den Araneu- Kikfsverein vom Rote« Kreuz (Zweig- verein Knfstein). Beiträge vom Frauenzweigverein vom Roten Kreuz 102 Kr., Sammelbüchse im Lehrl-Kino für Programm- rrlös Kr. 6-29. 1 Prozent vom Gehalt des Lehrkörpers der städt. Volksschule Kufstein Kr. 28.70. für das Rote Kreuz wurde beim

Männer-Zweigverein in Kufstein gezeichnet: Für das zweite Quartal: Pöll der Aeltere und der Jüngere 30 Kr., Pirch. moser Joses (Englhart) 30 Kr., Advokat Dr. Joses Prax. marer 30 Kr., k. k. Statthaltereirat Karl Bruder 30 Kr., Hotelier Albert Greiner 10 Kr., Bürgermeister Joses Egger 80 Kr., Otto Bachler 15 Kr., k. k. Professor Wol- chowe 10 Kr., Fabrikant Georg Eichinger 15 Kr., Fabri kant Julius Lüthi 15 Kr., Brauereibesitzer Joses Sie> berer 20 Kr., k. k. Oberinspektor Linke 13 Kr. 50 Heller

-Beamter Egon v. Köck 8 Kr., Schul- direktor Karl Wagner 6 Kr., Drogerist Anton Wanka 6 Kr., Buchhalter Karl Hild 6 Kr., k. k. Zolloffizial Alfons Tarier 6 Kr., Baumeister Josef Slack 6 Kr., Verwalter Rudolf Fink 4 Kr., k. k. Zollassistent Albin Rumrich 6 Kr., k. k. Zoll-Inspektor Hermann Plaß ß Kr., k. k. Ober-Kommissär Michael Maschler 6 Kr., Kaufmann Emil Metzner 6 Kr., Magistratsbeamter Otto Kaufmann 6 Kr., Ludwig Fuchs 4 Kr., Fr. Coglievina Her- mine 4 Kr., Frl. Tochter Christine 2 Kr., Frl. Ella

10
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/05_07_1936/NEUEZ_1936_07_05_5_object_8181268.png
Seite 5 von 10
Datum: 05.07.1936
Umfang: 10
- genzerwälder Sommerfrische und Heimatgemeinde der be rühmten Malerin Angelika K a u f f m a n n verbunden und damit die Möglichkeit zu einer Belebung des Fremdenverkehrs im Bregenzerwald geschaffen. Die Eröffnung des Autover kehres von Schwarzenberg über den Losenpaß hat der Bödele straße erst die volle Bedeutung als verbindendem Verkehrs weg gegeben. Die Bödelestraße ist eigentlich ein Werk des Textilfabrikanten Otto H ä m m e r l e (1846 bis 1916), der ihr Anreger und Hauptförderer war. Otto Hämmerle

verschiedentlich verbessert und so weit ausgestaltet, daß nun der Autoverkehr auf ihm freigegeben werden konnte. Den Anfang zur Bödelestraße machte Fabrikant Otto Häm merle, als er 1908 das oberste Drittel als Privatfahrweg von Ammenegg bis Bödele erstellte. Auf dieser Strecke führt die Straße durch Molasfebildungen aus vorwiegend leicht ver witternden roten Mergeln. Wegen dieser ungünstigen Bau stoffe mußten Steine und Schotter von weither zugeführt wer den. Auch das Teilstück von der Lumpertobelbrücke

bis Rickat schwende erbaute Otto Hämmerle. Auf seine Anregung arbei tete Ing. Julius Rho mb erg ein vollständiges Projekt für eine Straße Dornbirn—Schwarzenberg aus. Nach diesem Plane wurde von der Stadt Dornbirn in den Kriegsjahren 1914 bis 1918 die Straße zunächst bis W a tz e n- e g g, dann bis Oberfallenberg unter Mitarbeit russi scher Kriegsgefangener unter Bürgermeister L u g e r aus geführt. In den Jahren 1920 bis 1927 wurden weitere Teilstücke und 1928/29 der fertige Ausbau bis Ammenegg

unter Bürger meister R ü f von der Stadt unter finanzieller Beihilfe des Alpenhotels Bödele, das heute von den Söhnen Otto Häm merles weitergeführt wird, erreicht. Da die Fahrbahnbreite der neuen Straßenteile vier Meter beträgt, ließen die Hotel besitzer auch ihre Privatstraße auf diese Breite ausbauen, so daß jetzt auf der ganzen Strecke für Kraftwagen die Aus weichemöglichkeit besteht. Wenn auch der volle Ausbau der Bödelestraße bisher nicht erfolgen und das Stück nach Schwarzenberg zunächst

nur be helfsmäßig verbessert werden konnte, das angestrebte Ziel ist doch erreicht und die ganze Durchgangsstrecke Bregenz— Bödele—Schwarzenberg mit Kraftwagen zu befahren. Dies bedeutet die Erfüllung des weitausschauenden Planes Otto Hämmerles, wenn auch erst 20 Jahre nach seinem Tod und fast drei Jahrzehnte nach seiner ersten Anregung. Ein wei teres schönes Stück des Ländles ist auch dem neuzeitigen Verkehr erschlossen. Bück in den Bregenzerwald. Der erste Kraftwagen am Bödele (1912).

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/09_01_1933/TIRVO_1933_01_09_1_object_7657286.png
Seite 1 von 8
Datum: 09.01.1933
Umfang: 8
entschlossen sein, jedem neuen Vorrücken Widerstand entgegenzusetzen, während'die Japaner androhen, falls die chinesischen Truppenbewegun gen andauern, ihre Operationen ausrudehnen. Konfuslus und sein Hündchen Eindrücke aus Gesprächen zwischen Mo3f Hitler und Otto Strasser Von Philipp Scheidemann Genosse Philipp Scheidemann, der ;ehemaligr deutsche Reichskanzler, schreibt im Berliner Jot: wärts" eine treffende Skizze, die das geistige Milien um Adolf Hitler und die überhebliche Verstiegenheil des „Großen

Führers" zeigt. Dr. Otto Straffer, der Bruder Gregor Straffers, ist schon seit mehreren Jahren mit Hitler vollkommen ver kracht. Ueber eine sehr lehrreiche Auseinandersetzung, die zwischen beiden Herren im Mai 1930 teils unter vier Augen, teils in Gegenwart anderer nationalsozialistischer Führer stattfand, hat Otto Straffer in einer Broschüre be-^ richtet, die unter dem Titel: „Ministersessel oder Revolu-- twn?" erschienen ist. Obwohl seit der Herausgabe ge raume Zeit verstrichen ist, wurde bisher

von keiner Seite Einspruch gegen die Aufzeichnungen erhoben. Die tiefere Ursache des Zerwürfnisses zwischen Hitler und Otto Straffer war die vollkommene Schwenkung, die der Oberosaf mit seinem sogenannten „Sozialismus" vor genommen hatte. Diesen Sozialismus wollte Otto Straffer immer noch ernstgenommen wiffen. Hitler suchte den „be- lehrungssähigen jungen Menschen" immer wieder an sich zu fesseln, „während er eine Aussprache mit dem Grafen Re- ventlow für völlig überflüssig hielt, weil R. ein alter Mann sei

, der seine seit Jahrzehnten vertretenen alten Anschau ungen nicht mehr ändern könne und ein gewissermaßen hoffnungsloser Fall wäre". Weisheiten der komischsten Art, wie sie Hitler in sei nem profunden Werke „Mein Kamps" in Hülle und Fülle verzapft, versetzte er in der erwähnten Unterredung neben bei auch Otto Straffer. Ein Beispiel über seine Kunstbe trachtung: „Es gibt in der Kunst keine Alten und Jungen, so wenig, wie es eine „Revolution der Kunst" gibt, son dern es gibt nur eine ewige Kunst, nämlich

die griechisch- nordische Kunst, und alles, was man sagt: holländische Kunst, italienische Kunst, deutsche Kunst, ist Irreführung. . . . Alles, was überhaupt auf den Namen Kunst Anspruch erhebt, kann nur immer nordisch-griechisch sein." Ms Otto Straffer daraufhin schüchtern etwas von der Kunst als Ausdruck der Völker und im Zusammenhang damit von chinesischer und ägyptischer Kunst sprach, hauchte Hitler ihn furchtbar an: „Es gibt überhaupt keine chinesische oder ägyptische Kunst... bei den Chinesen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/26_06_1929/NEUEZ_1929_06_26_3_object_8162056.png
Seite 3 von 6
Datum: 26.06.1929
Umfang: 6
laufenden zu halten, ber ich yave leider so sf-enig Zeit, daß ich mit selten ne Stunde abringen kann —* „Weiß ich," unterbrach ihn der Vater ungeduldig; !>as wäre aber nicht nöttg, wenn du diese Leiden Bunnn- >r Leinen Bruder Otto und diesen sogenannten Teil- rber Achim Möllenkamp, etwas fester an die Kandare ehmen würdest." Fritz Lohusen fühlte sich bei dieser Unterhaltung atzerst unbehaglich. Es widerstrebte ihm, fnnttv dem MMeit Ottos und Achims über sie zu reden. Immer rußte er auf der Hut

sein, daß er gegen Otto nicht un- erecht wurde, es ihm nicht entgelten ließ, daß er auf :gend eine Weise Rita Möllenkamp als Braut ge- ^Der*Vater meinte spöttisch: »Warum so schweigsam, ^ Da^reckte Fritz sich steil auf:»Du machst mir wegen )tto und und Achim Vorwürfe, Papa. Dabei weiyt u aut^enug wtt wenig Einfluß ich ans ^ beiden habe. )tto ist nur sin Jahr Krieg upd Ges fangenschaft haben ihn aus öer Bahn geworfen, die uns Lohrnsens für gewöhnlich vorgezeichnet hat. Wenn ich ihn einmal zu einer ernsteren

Lebensauffassung mahne, dann meint er lachend: Ich mutz sechs bitter harte Jahre nachholen! Und was soll ich Achim Möllenkamp sagen? Ich mutz da schon heilfroh sein, daß er mir in öer Ver waltung der Hermeswerke freie Hand läßt." Der Geheimrat knurrte ingrimmig in den weißen Bart: »Und wenn ich mich auch noch so gifte, so kann ich dir leider nicht unrecht geben. Was uützt es denn, wenn ich Otto vor meinen Stuhl zittere! Der Bengel macht dann fein erstauntes Gesicht und tut, als könnte er kein Wäfferlein trüben

Verlobung mit Rita Möllenkamp dazu beiträgt, daß Otto sich im Hause nicht sonderlich wohl fühlt —" »Na, erlaube mal, Fritz!" unterbrach ihn der Vater erstaunt. »Du redest da mitunter einen neuen Stiefel zusammen! Kann Otto sich denn ein besseres und schöneres Mädel wünschen als diese Rita? Die Verhält nisse passen ganz ausgezeichnet zusammen; sie ist die einzige Schwester unseres Teilhabers, eine Partie, wie es nur wenige zwischen Ruhr und Emscher gibt. Nein. Otto ist trotz seiner leichten Ader

nicht so dumm, daß er das nicht einsehen sollte." »Gewiß sieht er das ein und er hat ja auch bisher noch kein Wort verlauten lassen, nicht die leiseste An deutung gemacht, daß er das Verhältnis lösen will. Aber ich beobachte ihn nun einmal ziemlich scharf und da kommt es wir mitunter vor, daß er bedauert, sich so schnell gebunden zu haben." »Es war jedenfalls das gescheiteste, was Otto jemals m t und er sollte es nur Versuchen» Winkelzüge zu machen. Rita ist mir lieb wie eine eigene Tochter. Eine bessere

15
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1938/31_12_1938/ZDB-3077641-7_1938_12_31_9_object_8458306.png
Seite 9 von 14
Datum: 31.12.1938
Umfang: 14
Hans und Heinrich, Wien. Obernauer Shirreff Donald, England. Petzold Schwab Otto, München. Polizeiskischule Stadler Maria, München. Polizeiskischule D.-Jng. Stadler Hans u. Frau, Nürnberg. Klaudia Schröder Anny, Wien. Polizeiskischule Schmid Maria, Düsseldorf. Bodenseer Schmied! Karl und Tochter, Wien. W. Rößl Schieber Andreas und Frau, Nürnberg. Blum au Spitzer Oskar und Frau, Wien. Jppen-Kofler Schudy Annemarie, Heidelberg. Seereit Stietz Erich, Venedig. Montana Stutz-Mansholt Nelly, Venedig

. Montana Stetzer Paul, München. Pofthof Schmitz Lidwina, Wien. Eckingerhof Dr. Szalagyi Cornelius, Wien. W. Rößl Steininger Maria, München. R. Adler Stock Elfira, Erfurt. Iiepl Seißer Günther und Klaus, Würzburg. Hölzl Dr. Schmidbauer Josef und Frau, Alpenglühn Schawill Anny und Kind, Wien. Alpenglühn Dr. Schlenkhoff Friedrich, Berlin. Richter Obstltnt. Schönhärl Th. u. Frau, München. Tiefenbr. Schwabe Otto und Frau, Hamburg. Klausner Spannrath Marieluise u. Bmder, Berlin. Grandhotel Svoboda Hermann

mit Farn., Wien. Taurerbauer Dipl.-Jng. Schwenk Otto mit Fam., Dortmund. Krauß Servier Louise, London. Heimchen Schneldes Otto, Schwaz. Florianihof Steinberger Josef, München. Patscheider Schmelzing Wilhelm, München. Patscheider Dipl.-Jng. Schlenkhoff Albin, Herne, Richter. Schlenkhoff Elfriede,, Herne. Richter Schmid Friedrich, München. Meßner Simon Wilhelm, München. Patscheider Schräg Franz und Frau, Niederaudorf. Steineck Dr. Schröder Wolfgang und Frau, Berlin. Posthof Schmidt Richard, Nürnberg

. R. Koller Dr. Schoklitsch Kurt, Graz. Hochfilzer Scharfetter Hilde, Graz. Hochfilzer Schulte Hans, Gelsenkirchen. Klausner Schaumberger Josef, München. Klausner Si.rt Else, Waiblingen. W. Rößl Steger Anny, Nürnberg. Vötter Schönlauf Ludwig, München. Seehof Stirnweiß. Heinrich, Nürnberg. Harisch Schäfer Otto und Frau, Württemberg. Kitzbühelerh. Schaeffer Annemarie und Kind, Leipzig. Grandhotel Dr. Stricker Albert u. Frau, Bruchsal. Grandhotel Schula Ursula, Berlin. Bichlalm Schrick Karl, Nürnberg

. Tiefenbmnner Trebtatowsky Lischen, Hamburg. Iurna Tiefenthaler Elisabeth, Wien. Felizitas Tiel Groenes Hendrik, Holland. Kaps Trexdorf Hans und Frau, Nürnberg. Klaudia Treber Ad. und Frau, Bremen. Bichlalm Treßl Otto und Fam., Wien. Rendl Treßl Otto und Fam., Wien. Gerber Egger Treuheit Andreas, München. Patscheider Taptas Jani, Paris. Koschek Taptas Madelaine, München. Koschek Tropper Trude, Graz. Hochfilzer Min.-Rat Trost Richard, Wien. W olfrum Treffner Olga, Graz. Kozina Tengelmann Herbert und Frau

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/16_01_1914/TIPOS_1914_01_16_1_object_8207394.png
Seite 1 von 16
Datum: 16.01.1914
Umfang: 16
. Einzelne Nummer 12 Lellsr. J Be,uqsb>?bnmu»ae» tauw Zustellung i * fiii Deukichlant K 7^— füt das udnae SluSIant it K- ganzlübng Nummer 3. Larrdsck, Freitag, 16. Jänner 1914. 13. Jahrgang. rtanmkßxami&smi Samstag nachmittag Zog die schwarze Flagge über dein Gebäude des Landeskultur rates auf, um Stadt und Land die Trauerbot schaft ^zu künden vom Hinscheiden des Landss- buttürrats-Präsidenten Dr. Otto von Guaaen- berg. • ' . Der Edelmann vom Scheitel bis zur Sohle und ein großer Führer des katholischen

, praktische Kenntnisse vor allem in der für Tirol so wichtigen Viehzucht und im Fut terbau erwerben. Bei der Auswahl der Landwirt schaftsbetriebe, die um die Ausnahme von Lehr- >ingm angegangen worden ünd, wurde mit der zxößten Sorgfalt votgegangen und es wurden aur solche Betriebe gewählt, die nicht nur in fachlicher Beziehung ausgezeichnet sind, sondern ! Besucher fanden ihn fast regelmäßig den Rv- ! ssnüranz betend. Der Name Dr. Otto von Guggenberg wird in der Geschichte des Landes für alle Zeiten

1895 gehörte er dem Tiro- I ler Landtag an, in dem er rasch eine hexvor- ! ragende Nolle zu spielen ben-len war. Nach ! den Neuwahlen des. Landtages sin Jahre 1908 > wühlte ihn der christlich soziale Landtagsklub ! einstimmig zu seinem Obmann, wozü ihn seine : lettenen EeisHsanlagen, gepaart mit einer im i Verkehre ganz ausnehmenden Lüsbenswürdig- j' Kest/ Lsfonders befähigten. Da« dg'piomati'scÄ i'Geschick des christlichsozmTn Obrnannes Dr. ' Otto 8. Gugo . borg war im Landhause astbe- . bannt

ihrer Vermögenslage für die Arbeitskraft des in allen Zweigen der Landwirtschaft heute eine ö ersprießliche und fruchtbare Tätigkeit ent öltet, so ist dies zweifellos das Hauptverdienst eines großzügigen Präsidenten Dr. Otto von Guggenberg. Mit größtem Schmerze mag seine Vater stadt Brixen an der Bahre des Heimgegange nen langjährigen Bürgermeisters trauern. Und mit Recht. Was ein Lueger für Wien, das war Zweifellos Dr. Otto v. Guggenberg für Brixen. Der Fremde, der Brixen vor 10 Jahren be suchte und heute

das Weichbild der Stadt be tritt, kann es kaum glauben, daß ein Gemein wesen innerhalb des kurzen Zeitraumes von 16 Jahren eine so ungeahnte Entwicklung auf allen Gebieten nehmen konnte. Es ist das Werk des großen Bürgermeisters Dr. Otto von Guggenberg. In der Chronik der Stadt wird daher der Name Otto von Guggenberg mit gol denen Lettern verewigt bleiben. Wenn wir noch bemerken, daß der Ver storbene als hervorragendes Mitglied des Fremdenverkehrsrates, Staatseifenbahn- rätes, Ländwirtschaftsrates

18
Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1914/18_01_1914/ZDB-3062711-4_1914_01_18_1_object_8229769.png
Seite 1 von 16
Datum: 18.01.1914
Umfang: 16
» und Ankündigungen nimmt entgegen dre Geschäftsstelle der Austzferner Zeitung (Adalbert Ihren' derger) in Reutte, sswie die Verwaltung in Innsbruck. Nr. 3. Neutke, Sountast, L8. Jänner Z. Jac r Est. Samstag nachmittag zog die schwarze Flagge über dem Gebäude des Landeskultur rates aus, um Stadt und Land dre Trauerbot schaft zu künden vom Hinscheiden des Landes- Kulturrats-Präsidenten Dr. Otto von Guggen- berg. Der Edelmann vom Scheitel bis zur Sohle und ein großer Führer des kathoUHen Tiro ler Volkes

Kenntnisse vor allem in der für Tirol so wichtigen Viehzucht und im Fut terbau erwerben. Bei der Auswahl der Landwirt" schaftsbetriebe, die um oie Aufnahme von Lehr ungen angegangen worden sind, wurde mit der größten Sorgfalt vorgegangen und es wurden nur solche Betriebe gewählt, die nicht nur in fachlicher Beziehung ausgezeichnet sind, sondern Besucher fanden ihn fast regelmäßig den Ro senkranz betend. Der Name Dr. Otto von Guggsnberg wird ! in der Geschichte des Landes für alle Zeiten ; einen Hellen

T'' o 1 .ler-.Landtag an, in dnn er^Lafch eiste hervor ragende Rolle zu stdeien sterujen war. . Nach : .den Neuwahlen des Landtages iw .Jahre 19.08 I wähite ihn der christüchsozml.e. Ländtagsklub ; einstimmig zu seinem Obnrang, wozu ihn seine i seltenen Geistesanlagen, gepaart mit einer im ; Verkehre ganz ausnehmenden Liebenswürdig- | keit, besonders befähigten. Das diplomatische ; Geschick des christlich sozialen Obmannes Dr. ! Otto v. Guggenberg war im Landhause allbe- i bannt. Wir erinnern

für die Arbeitskraft des in allen Zweigen der Landwirtschaft heuw eine so ersprießliche und fruchtbare Tätigkeit ent faltet, so ll st dies zweifellos das Hauptverdienst feines großzügigen Präsidenten Dr. Otto von Güggenberg. Mit größtem Schmerze mag feinet Vater stadt Brixen an der Bahre des Heimgegange nen langjährigen Bürgermeisters trauern. Und mit Recht. Was ein Lueger für Wien, das war zweifellos Dr. Otto v. Güggenberg für Brixen. Der Fremde, der Brixen vor 10 Jahren be suchte-Und heute das Weichbild

der Stadt be tritt, kann es kaum'glauben, daß ein Leme'.n- r e at innerhalb des kurzen Zeitraumes, von 10 Jahren eine so ungeahnte Entwicklung aus ollen Gebieten nehmen konnte. Es ist das T era 8cs großen Bürgermeisters Dr. Otto von Eu/geuberg. In der Chronik der Stabt wird doWr der Name Otto von Güggenberg mit got besten Leitern verewigt bleiben. Wenn wir noch bemerken, daß der Per storbene als hervorragendes Mitglied des Fremdeny erst c hrsrates, Staatse Jenbah n- rates, Landwirtschaftsrates

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1956/15_03_1956/TIRVO_1956_03_15_5_object_7689892.png
Seite 5 von 6
Datum: 15.03.1956
Umfang: 6
kostenlos erhältlichen Formular beim Arbeitgeber zu stellen, wenn der Arbeitneh mer das ganz e Jahr ohne Unterbrechung — ausgenommen durch Krankheit oder durch eine andere Dienstverhinderung, die zu keiner Lösung des Dienstverhältnisses geführt hat — bei diesem Arbeitgeber beschäftigt war und in keinem weiteren Dienstverhältnis stand. In „I bin a arme Haut“, flüsterte Cilli und hielt die Hand auf Vor 13 Tagen berichteten wir, daß der 45jährige Otto Rofner aus Telfs damals zum 29. Male verurteilt wurde

(zwei Monate Klerkers) weil er einem Bergwächter viel Un freundliches sagte, als ihn dieser beim Vo gelfängen erwischte. Noch ehe er seine Strafe antreten mußte, war schon wieder eine Verhandlung angesetzt und Strafe Nr. 30 fällig. Aber Otto kam nicht, obwohl er sich wegen des Diebstahls am 10. Mai im Autobus von Landeck nach Galtür verant worten sollte. Damals war einem aussteigenden Fahrgast die Brieftasche aus einer Rocktasche „ge - rutscht“ und Otto hatte zuigegriffen. Neben Ausweisdokumenten

befanden sich 250 Schilling in der Tasche, die Otto eben für sich kassieren wollte, als ihm die neben ihm sitzende Cilli Pf. aus Absam unmißverständ lich ins Ohr raunte: „I bin a a arme Haut" und ihre Hand öffnete, so weit sie konnte. Den Hunderter, den ihr Otto gab. ließ sie dann irgendwo in den Falten ihres Rockes verschwinden, während Otto das Herz blu tete; aber was will man in einer solchen Situation machen? Vor der Polizei bestritt Otto den Dieb stahl 29mal sei er schuldig gewesen und ge bohrend

bestraft worden, diesmal« aber sei er unschuldig — eine „Platte“, die Otto übri gens immer auflegte. Aber Otto fyajte eben wieder einmal Künstlerpech gehabt. Er war damals in Galtür in ein Gasthaus gegangen und hatte die entleerte Brieftasche im Klo sett „versenkt“. Diese aber sträubte sich aus allen Kräften zu verschwinden und verstopf te den Abfluß, weshalb ein Installateur den Abfluß ausräumen mußte. Wer hatte die Ta sche in den Abfluß geworfen? Da sich in zwischen der Verlustträger, der schon

einige Stationen vor Galtür ausgestiegen war. ge meldet hatte, kam man zum Ergebnis, daß es nur ein Fahrgast gewesen sein konnte; der Wirt erinnerte sich auch sofort an ein markantes Gesicht, das bei ihm aufge taucht war, und dieses gehört Otto, den man unter tausenden nach Jahren wiedererken nen würde. Wie gesagt, Otto erschien gar nicht zur Verhandlung. Cilli war da, Auch für sie waren die Gerichtsräume nichts Besonderes mehr; denn sie stand immerhin auch be reits zum 16. Male vor dem Richter, diesmal wegen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1954/06_11_1954/TIRVO_1954_11_06_7_object_7687565.png
Seite 7 von 12
Datum: 06.11.1954
Umfang: 12
zu. Exzellenz.“ „Die Unterschrift unter diesem Brief lautet nämlich: Otto Piedeck.“ „Otto Piedeck. So“, wiederholte Pie deck, ohne nachzudenken. „Das gibt Ihnen nicht zu denken. Pie deck?“ „Wieso, Exzellenz?“ „Piedeck, Piedeck. Haben Sie nicht einen Sohn, der Otto heißt?“ Da sah Piedeck erstaunt auf. „Ja, Ex- 7f*]]pn7 u cn crtp pr „Und es gibt nicht viele Piedecks im Lande?“ „Nur unsere Familie.“ „Dann ist es also Ihr Sohn? Er Ist un ter den Verschwörern. Denn es ist eine Verschwörung.“ Der Minister sah

es sonst Piedeck?“ „Nichts, Exzellenz.“ „Dann sehen Sie nochmals nach, ob das Fenster auch wirklich geschlossen ist, Pie deck. Es zieht.“ Piedeck ging zum Fenster. Er ging lang sam, denn er dachte nach. Nicht darüber, ob das Fenster auch zugdicht war, son dern darüber, was er seinem Sohn sagen sollte. Als er am Abend heimkam, rief er Otto zu sich ins Zimmer und fragte ihn: „Du hast einen Brief an den Postminister geschrieben?“ „Ja, Vater“, gestand Otto. „Wir wollen Kinderbriefmarken haben.“ „Und wer

?“ „Es wäre ungewöhnlich, Otto. Es ist nie vorher gemacht worden.“ „Das ist doch kein Grund, es jetzt nicht zu tun? Es ist doch alles erst nicht da<re- wesen, und dann ist es da. Marapola wird eben das erste Land sein, das Kinderbrief marken einführt, weil wir die ersten wa ren, denen der Einfall kam. Aber wir ver langen gar nicht, daß der Postminister al len Leuten sagt, es war unsere Idee. Er kann ruhig sagen, er sei selber auf den Ge danken verfallen, das macht uns nichts.“ „Das ist alles sehr schön

, Otto“, sagte Piedeck. „Aber wenn du das Gesicht des Herrn Ministers gesehen hättest, heute morgen, würdest du die Idee aufgeben. Es besteht wirklich keine Hoffnung.“ Otto dachte nach. Dann fragte er: „Wenn du Postminister wärst, Vater.. würdest du Kinderbriefmarken drucken lassen?“ Piedeck zögerte. „Vielleicht“, erwiderte er. „Das läßt sich schwer sagen, wenn man nicht Minister ist. Der Minister hat gesagt, er lehnt die Anregung ab — damit ist der Fall für ihn erledigt" „Für ihn, Vater“, sagte Otto

Haller Stiftsarztes, Stadtphysikus und Schwazer Bergarztes. Einige gut gelungene Photos runden das Lebensbild Guarinonius ab und bilden so eine willkommene Illustra tion. Die „S c h 1 e r n - S c h r i f t e n“ (Universi tätsverlag Wagner, Innsbruck, Band 107, S 75.—) befassen sich diesmal mit „Tiroler Volkstechnik“ (Otto Lanser), welches Wort „in bewußter Anlehnung an verwandte Bil dungen wie: Volkskunst, Volksbrauch, Volks lied vom langjährigen Leiter des Techni schen Museums in Wien und Schöpfer

21