12 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1904/27_02_1904/BZN_1904_02_27_5_object_2444357.png
Seite 5 von 8
Datum: 27.02.1904
Umfang: 8
Nr. 4? Neueste Post und Telegramme. ' Der König von Schweden und Norwegen in Wien. Wien, 25. Februar. Kiinig Oskar von Schweden und Norwegen hat heute vormittags uin 'A10 Uhr die Hofburg verlassen und fuhr mit dem FZM. Grafen Gelder n - Egmond in geschlossener Hoseqllipage zur Kaisergruft bei den Kapuzinern. - Als der Wagen hielt, sammelte' sich zahl reiches Publikum an, das den König begrüßte. König Oskar trug dro Oberstinhabenmifonn-des Infanterie-Regiments Nr. 10^ Der P. Guardian

e, der Mutter des Kaisers, äußerte König Oskar, daß er sich der Dahingeschiedellen g e- n a u e -r i n n e r e. An den Särgen der Erzherzoge Kor! und Albrecht vorbei, ging der König zum Sarge der Kaiserin M a r i a -T h-er e s i a, der. sein besonderes -Interesse er weckte. ^ Der König sprach dm: Wunsch ans, auch die alte Gruft zu besichtigen, nnd wurde, dahin gesührt. Besonders Jnter- efse bekundete er für den Sarg des Stifters der Gruft, des Kaisersi Matthias. Von der Kaisergruft fuhr König Oskar

zu den hier: weilenden Mitgliedern des Kaiserhauses und gab seine Karte ab. König Oskar stattete dann auch dem Prinzen Alfred und.der Prinzessin Hettriette von und zu Liechtenstein Besuche-ab. -:Um 1 Uhr nachmittags nahm König Oskar in seinen Appartemenfs in der Hofburg das Dejeuner. Um halb 8 Uhr wird der König in der Hofburg die in Wien akkre- ditil'teil.-Botschafter und Gesandtm empfangen. Um 8 Uhr findet das Galadiner im Zeremonienfacrl statt. Den Tag be schließt ein Besuch des Hofburgtheaters. Wien, 2s. Februar

. Im Zeremoniensaal fand abends um 5 Uhr ein Galadiner statt, an dem König Oskar von Schwe den und Norlvegen an der Seite Sr. Majestät des Kaisers theilnahm. Der herrliche, säulengeschnlückte Zeremoniensaal, dessm Schönheiteil schon so oft geschildert tlnirden, erstrahlte wieder im Glänze Hunderter von Lichter und die entzückenden Blumenarrangements zwischen den Säulen forderten wieder zur Bewunderung heraus. Die Tasel war in Hnseisensorm gedeckt und reicht mit Pflanzen geziert. Um 5 Uhr erschien der Hof, König

wird, die zwischen Uns und Unseren Landern iu so glücklich^: Weise bestehenden Beziehung gen zu festigen. Voll diesen Gefühlm dürchdrungen, hege Ich die besten Wünsche für das Wohlergehen Eurer Majestät und für das Wohlergehen Ihrer Majestät der Königin, deren gegenwärtiges Verweilen in den Grenzen meiner Staaten Ich wärnlsteils begrüße/uild trinke cülf das Wohl Meines erha benen Gastes und Freundes Sr. Majestät des Königs Oskar!' König Os ka r erwiderte: .„Eure Majestät, es drängt Mich, Eurer kaiserlichen lind königlicheil

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1904/27_02_1904/SVB_1904_02_27_10_object_1946451.png
Seite 10 von 12
Datum: 27.02.1904
Umfang: 12
-, Zekneillsrinnon unö Klväi3tinnvn vrlisltsn vxtps kadatt. 157V—25. Z Lieferant ües k. lc. Osterrelckiscken Ltastsdeamteover-banäes Obstmarkt 7 Vbstmspkt?. 'MM ' arten vom mi l in Ostasien zu 40, 60 Heller und X ^20 hält vorrätig die Buchhandlung „Tyrolia', Bozen, Obstmarkt 2. weil wir alle Sie lieben als unseren Wohltäter. Ich werde es meiner Maria sagen, daß sie nach meinem Tode nicht verlassen ist, daß Oskar Ersatz für den Vater gefunden.' Bei den letzten Worten reichte er dem alten Herrn die Hand

war verflossen — für Maria voll Trauer und Tränen um den geliebten Toten, aber auch voll Freude über Oskar. Mit Recht konnte sie stolz sein auf ihr Kind, sah sie sein ernstes Streben, sein fleißiges Studium. Täglich hörte sie neues Lob aus dem Munde ihres Beschützers und Freundes über ihren Liebing, und immer mußte sie ihn er mähnen, nur ja Oskar nicht eitel zu machen. Heute schien die Unterhaltung der beiden sehr ernster Natur zu sein und verstohlen wischte Maria die Zmgen ihrer Bewegung aus den Augen

. .Und doch, Frau Thalau, muß es sein, Oskar muß eine gründliche technische Bildung erlangen, soll er im Leben eine seinem Talent und, sagen wir, seinen Hoffnungen entsprechende Stellung ein nehmen.' „Sie vergessen, mein Freund, daß ich arm bin, und von Ihrer Güte darf ich ein solches Opfer nicht annehmen.' „Sie dürfen nicht? Haben Sie denn ein Recht, dem Glück Ihres Kindes im Wege zu stehen? Haben Sie nicht Thalau versprochen, Ihre Hand voll Vertrauen in die meine zu legen

, als ob sie bete, dann legte sie ihre Hand in die des Freundes. „Nur mit meinem Leben endet der Dank, den ich Ihnen schulde von heute an. Ich gelobe, Ihnen eine treue Gefährtin zu sein und mit herzlicher Liebe die kommenden Tage zu schmücken.' »Dank, Maria!' war die einzige Antwort, als er sie an sein treues Herz zog. Heiter trat Oskar eben zu den beiden und blickte sie erstaunt an. „Komm, mein Kind, hier ist noch Platz für dich,' sagte gerührt die Mutter. Sie zog ihn zu sich uud flüsterte: - „Von heute

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1904/27_02_1904/SVB_1904_02_27_9_object_1946449.png
Seite 9 von 12
Datum: 27.02.1904
Umfang: 12
erteilt, ävr Ankauf unä äio Vinkulierung provisionstrei äurebgekllbrt. Vepot-Uedornsdmv. Le! uns gelcnukts ^Vertpapiere übernehmen ^ir unenb- geltliek -ur Vorhabrung uaä Verwaltung, -welobe LintMrung ^vir spe- siell äsn ?. Ix>svereinvn sur Ovbr»uobsnablno empLeblen. Aus dunklen Bergesgründen. Bon Nelly Franz. (Nachdruck verboten.) Der Arzt hatte die Untersuchung beendet; jeder Klagelaut während derselben drang Maria tief ins Herz, und der arme Oskar kniete schluchzend am Lager des geliebten Vaters

.' Die letzten Worte hatte er leise, kaum hörbar geflüstert. „Liebe Maria, lass' uns allein, ich habe noch etwas für die Welt zu ordnen, ich möchte mit meinem väterlichen Freunde darüber sprechen.' Traurig verließ die gute Frau mit Oskar das Zimmer. „Jetzt reden Sie, Thalau; Sie nennen mich Ihren väterlichen Freund, und ich bin eS auch von ganzem Herzen.' „DaS weiß ich, und darum habe ich den Mut, meine große Bitte auszusprechen. Bald ist eS vor bei, meine arme Frau, mein gutes Kind stehen allein

in der fremden Welt. Wohl habe ich gespart, um nicht das nackte Elend über fie hereinbrechen zu sehen. Mein Oskar ist fleißig, aber er kann noch nichts verdienen, er muß noch studieren, sollen nicht seine Pläne vernichtet werden, und da richtet fich meine Bitte an Ihr edles Herz: Nehmen Sie fich meines Kindes an, verlassen Sie Maria nicht!' „Ich nehme die Ihrigen als ein heiliges Ver mächtnis aus Ihrer Hand. Oskar ist mir ja so ans Herz gewachsen, ich m^hte mich nicht trennen von ihm, aber wird Ihre Frau

3