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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 09.06.1905
Umfang: 8
Burschen folgten und hinter drein itt heljeiit Häufen init Hurrageschrei das Volk. Oskar !ieß diö prächiige Schaustellung der Pfingstfreite an sich vorbeiziehen., <kr war in gehobener Stimmung. Ja, er wollte sich dek Spruch äüch zu Herzen nehmen, frisch zugreifen und sichs nichi reuen läMn. Munter schritt er vorwärts, bis zu der langech dunklen Käsiankenallee, die zu Onkels Besitzung Mrte. Äm Ende der Allee angelangt, stand er überrascht der Villa Feldmann gegenüber, einem einstöckigen Gebäude inmitten

einen derben Schlag auf seiner Schulter. „Oskar, lieber Junge» welche Ueberraschuitg! Wie kommst denn du daher — hat dich die Erde aitsaespieti?' .. ' „Onkelchen, du bist's ! Nä, vM.dlt lässe ich Mich zur Ab wechslung ohne Protest durchbläuen. Habe init soeben deinen stattlichen Besitz beguckt.' . „Schön, schön, aber nun laß' dich üntyrmich, Min Junge! Eine Ewigkeit schon, warten wir auf deinen Besuch, und nun fällst du so ynängeMjdet wie eine BoMbe Mein!'. „Ist dir das unangenehm, Oniet?' „Bewähre

schlagen und Emchen wird winseln bor Vergnügen, weil sie Heide hoffen, daß du ihnen den Doppelgriff auf der Geige ordent lich beibringen wirst.' ' , ' Oskar lachte. „Aber Onkel, Haare rcmfen, Purzelbäume, schla gen, winseln — deine Kinder scheinen ja sehr lebhaft zu sein?' „Und ob! Na, du wirst's ja sehen — daß du aber so unangemeldet kommst — — ?' „Ei, du machst mir ja ordentlich bange und wenn du meinst, daß ich störe, so —' „Behüte, behüte, geh' nur getrost hinauf, ich habe noch eine kleine

, und läute nicht an, hörst du, und sage meiner Frau, daß ich in spätestens einer halben Stunde wieder da bin und einen ausgiebigen Hunger mitbringe, ergo, bald essen möchte — und das möchtest du wohl auch, nicht wahr? Also auf Wiedersehen!' Fort war er. Oskar 'ging kopfschüttelnd dem Hause zu. Er überlegte ob's nicht besser wäre, gleich wieder umzukehren und heim zu fahren, denn Onkels Bemerkungen waren doch zu sonderbar. Zwar wird immer behauptet, Onkel übertreibe — na, wie dem auch sei, ansehen konnte

, wo ist sie denn?' „Ja, Wer das wüßte'.' ' ^ . „Tilde, Tilde!' Mutter und Tochter schreien nun zug.^ und auch der Papagei mischte sich in den Ruf: „Tilde, : Tilde!' Diabei kratztö Karlchen, hackte Mizzi und säuerte P p unbekümmert fort. Hund und Katze balgten sich unterm Kla und Mizzi versetzte ihnen einen Fußtritt, worauf sie sich ^ den Türspalt zwängten, vor dem Oskar stand - pfauchend saui sie an ihm vorbei. . . Endlich erschien Tilde, ein hübsches, schlankes Mädchtti» a noch liederlicher in ihrem Aeußern wie Mutter

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