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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 03.11.1933
Umfang: 12
: Die Zigeunerin und der Vogel. — Rin: Granadina. 15 Uhr: Zeitzeichen. 15.20 Uhr: Kinderstunde. Franz Leo Human: Peter und Susi bauen ein Musikstück. 15.55 Uhr: Chorvorträge. (Schallplatten.) — Giuseppe Verdi: Chor aus der Oper „Othello". — Giacomo Puccini: Szene aus der Oper „Turandot". — Modest Mousiorgsky: Prolog aus der Oper „Boris Godounow". — I. S. Bach: Schlußchor aus der Matthaus passion. 16.20 Uhr: Ing. Oskar Grissemann: Bastelstunde. Erstbesteigung der Koksturm-Nordwand und Prellball. 16.50 Uhr

aus der Operette „Eva". — Johann Strauß: Rosen aus dem Süden. Walzer aus der Operette „Das Spitzentuch der Königin". — Emmerich Kalman: Was weiß ein nie geküßter Rosenmund. Lied aus der Operette „Das Veilchen von Montmartre". — Johann Strauß: Dieser Anstand so manierlich. Duett aus der Operette „Die Fledermaus". — Oskar Straus: Niki-Marsch aus der Operette „Ein Walzertraum". — Franz Lehar: Ich darf nur eine lieben. Lied aus der Operette „Die blaue Mazur". — Bruno Granichstaedten: Tango aus der Operette

. 18.55 Uhr: Die Bundestheaterwoche. 19 Uhr: Unterhaltungskonzert. Funkorchester der Wiener Sym phoniker. Dirigent: Josef Holzer. — Rudolf Kronegger: Jetzt wird's g'mütlich, Marsch. — Oskar Fetras: Blumenfest. Ouvertüre. — Fvanz Lehar: Zwanzinette. — Camillo Morena: Anno dazumal. Potpourri. — Andre Hummer: „San Remo" Serenata für Violine mit Orchesterbegleitung. — Emmerich Kalman: Dorfkinder. Walzer. — — Ludwig Roman Chmel: Wiener Wald. Lied. — Viktor Hruby: Wiener Spezialitäten. Potpourri

und Duette aus Operetten. (Schallplatten.) — Oskar Straus: „Eine Frau, die weiß, was sie will", Tanzlied. — Franz Lehar: „Der Rastelbinder", Duett. — Oskar Straus: „Eine Frau, die weiß, was sie will". Chanson. — Oskar Straus: „Eine Frau, die weiß, was sie will". Foxtrott. — Oskar Strauß: „Eine Frau, die weiß, was sie will". Chanson. — Jean Gilbert: „Die Dame mit dem Regenbogen". Tango. — Franz v. Suppe: „Die schöne Galathee". Serenade. — Edmund Eysler: ..Schützenliefel". Mutterlieü. — Jean Gilbert

: „Die Dame mit dem Regenbogen". Marschsox. — Oskar Straus: ..Walzertraum". Lieb. — Edmund Eysler: „Der lachende Ehemann". Weinlieb. — Franz Lehar: „Der Zarewitsch". Lied. 16.30 Uhr: Frauenstunde. Wienerin im Biedermeier. Gesprochen von Käthe Ehren. 16.55 Uhr: Dr. Fritz Großmann: Die Grabdenkmäler in der Stephansklrche. 17.15 Uhr: Cellosonaten. Beate Reichert (Violoncello). Otto Schul- hos (Klavier). — G. Sammartini: Sonate für Violoncello und Kla vier, G-Dur. — Serge Rachmaninoff: Sonate für Violoncello

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 31.05.1913
Umfang: 10
Erziehung: Inio. Prof. Dr. Förster, Wien. Teilnehmerkarte 3 Kronen. Zuschriften sind zu richten: Pädagogischer Kurs, Innsbruck, Stift Witten. Schießstandstmchrichten. K. k. Hauptschießstand Kozen. Bestge. winnerliste vom Kranzlschußen am 22. Mai 1913. Haupt: Felderer Melchior, Faller Ludwig, Mehner Ludwig, Bramböck P^ter. Riegler Anton, Pircher Ludwig, Pfeifer Alois, Weitscheck Rudolf, Schaller Oskar. Figl Anton, v. Grabmayr Hans, Pitter- tschatscher Fritz, Obkircher Jngenuin, v. Grabmayr Alois

. — Jungschützenhauptbeste: Leitter Michael, Pircher Josef, Schlechtleitner Josef, Mattevi Wilhelm, Pedron Joses, Schlechtleitner Josef, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Robeus Joachim. — Kranzbeste: Pircher Ludwig, Thurner Josef, Saltuari Franz.— Schlecker Gewehr: Pedron Josef. Faller Ludwig, Meßner Ludwig, Pedron I., Felderer Melchior, Faller Ludwig, Chiochetti Josef, Saltuari Franz. Felderer Melchior, Meßner L., Pernthaler Franz, Bischof Johann, Pfeifer Alois, Robeus Joachim, Schaller Oskar, v. Grabmayc H. — Serienbeste

für Altschützen: Felderer Melchior, Faller Ludwig, Damian Johann, Meßner Ludwig, Schaller Franz sen., Chiochetti Josef, v. Grabmayr Hans, Saltuari Franz, Pittertschatscher Fritz, Plank Karl, Lageder Alois, Figl Anton. — Serienbeste für Jungschützen: Pfeifer A., Pircher Joses, Schaller Oskar, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Riegler Anton. — Schlecker Armee: Wntfcheck Rudolf, Faller Ludwig. Bram böck Peter, Schaller Franz sen., Chiochetti Joses. Schmuck Johann, Damian Hans, Obkircher Jng., Zambelli Peter

, MaierJosef, Schaller Oskar, Käfer Josef. — Serien Armee: HölUr Alois,Schaller Franz sen., Obkircher Jng., Schaller Oskar, Lageder Alois, Mattevi Wilhelm, Chiochetti Josef, Bramböck Peter. Faller Ludwig, Pfeifer Alois, Schmuck Joh., Saltuari Franz. — Best gewinner von der Jungschützenschule: Mattevi Wilhelm, Schaller Oskar, Pircher Josef. Pfeifer Alois, R egler Anton, Pedron Josef, Trafoyer Josef, Sanol! Josef, Langer Anton, Wenin Josef, Pola Heinrich, Wurzer Joh., Giuliani Anton, Preyer Rudolf, Schaller

Hans, Saltuari Franz,Häfele Anton, Schmuck Johann, Chiochetti Josef. —Jung schützenhauptbeste: Mattevi Wilhelm. Schaller Oskar, Schlechtleitner Joses, Pircher Josef. Pedron I., Sterbenz Josef. — Kranzbeste: Schaller Oskar, Häfele Anton, v. Grabmayr HanS. — Schlecker: Meßner Ludwig, Maier Josef, Chiochetti Josef, Lageder Alois, Wieser Heinrich, Pfeifer Alois, Chiochetti Joses, Meßner Ludwig, Saltuari Franz, Pircher Josef, Pircher Josef. Thurner Josef, Sal tuari Franz, Lageder Alois, Zangerl HanS

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 17.02.1934
Umfang: 12
di pastorello, Lied. — Mohr: Fenster- vromenade, Intermezzo. 9i1 5 Käthe Hye: Turnen. Für Vorgeschrittene. Am Flügel: Franz Jilg. ! 35 Ratgeber der Woche. §55 Geistliche Stunde. Ueöertragung des Gottesdienstes aus der Franziskanerkirche. Einführung: Norbert Stenta. Gre. aoriamscher Choral. Schola der Franziskanerkirche. Ra- nhaels-Mesie von Franz Witt. Chor der Abteilung für Kirchen- und Schulmusik. Leitung: Prof. V. Goller. Orgel: Ernst Tittel Ansprache P. Oskar Herget. UDO Im Raimundhaus in Gaaden

. Mittagsbericht. 14.45 Dr. Ing. Kurt Liebscher: Fehler bei der SKofuttrrbe- reitung. 15.85 Bücherstunde. Bücher einsamer Liebe. Peter Nansen: Naria; Sophus Michaelis: Eiooanna; Hermynio Zur Müh. len: Reise um ein Leben; Hermann Hesse: Klingspors letz ter Sommer. Es spricht: Moriz Scheyer. 15.30 Kammermusik. Das .Gottesmann-Quartett: Hugo Gok tesmann (1. Violine): Wilhelm Müller (2. Violine): Ignaz Ganz (Viola); Richard Krotschak (Violoncello). Mitwir- kend: Oskar Dachs (Klavier). — Gräflinger: Streichquar

Maritza". — Komzak: Wien bei Nacht, Pot pourri. — Jurek: Wiener Hausfrauen, Marsch. — Kal man: Wo ist der Himmel so blau wie in Wien, Lied aus der Operette „Die Zttkusprinzefsin". — Ziehrer: Mein Herz hängt an Wien, Walzer. — Oskar Sttaus: Im Schönbrunner Park, Lied aus der Operette „Hochzeit in Hollywood". — Ziehrer: Wenn dich der Wiener Wald umrauscht, Lied. — Leopoldi: In einem kleinen Cafe in Hernals, Lied. — Drescher: Weana Hamur, Potpourri. — Strecker: a) Wenn im Wiener Wald die ersten Veilchen

auf Reisen, Potpourri. 14.00—14.39 Stunde der Frau. 15.39 Zeitzeichen» Börsen. 15.59 Elisabeth Haerdtl-Marchet: Geflügelzucht. 16.69 Nachmittagsbericht. 16.95 Kinderstunde. Franz Leo Human: Peter und Susi bauen ein Musikstück. 16.39 Ing. Oskar Grissemann: Bastelstunde. Nistkästchen und „Bimbo und sein Häuschen". 16.55 Dr. Erich Swoboda: Vom Sonnenkönig der alten Aegypter. 17.15 Konzertstunde. Lona Vareska (Gesang); Wilhelm Winkler (Violoncello); Leo Rosenek (Klavier). — Johann Sttauß: Kaiserwalzer

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1932
Umfang: 8
!' „Oh — ok>!' machte Oskar leise, halb für sich, halb zn Eugen, als die drei gegen halb iünf Uhr die südwärts gelegene Veranda im Wittenberger Herrenhause betraten. Es gab auch einen sehenswerten Anblick. Frau Olga in weiß — beide nebeneinander auf der ober sten Stufe der Vsrandatrepps stehend, zum Empfang der Gäste bereit. Die Pfarrfrau raunte noch ein hostiges «Was Hab ich euch gesagt? Hab ich wohl übertrieben?' Dann «war man vereinigt, und es ging ans Begrüßen und Vorstellen. „Es war sehr gütig

von Ihnen, gnädige Tran', begann Oskar, sich über Olgas darge reichte Hand neigend. Beide Frauen unterbrachen ihn Olga in Hellem Erstaunen — mit: . Aber was soll denn Ms heißen?' Klärchen in Heller Entrüstung mit: „Junge, du bist wohl verrückt?' Diz Schloßfrau hgtts die beiden Kinder auf wachsen sehen: sie waren drei- und fünfjährig gewesen, als sie heiratete. Es verstand sich von selbst, daß sie „Tante Olga' sagten, im Schloß ihre zweite Heimat fanden, und mit Peter spiel ten, sobald er dazu imstande

meiner Wesensart geblieben wäre, hättest du dies recht gut wissen können, Oskar!' sagte Fran Olga lächelnd. „Wie steht es denn mit dir, Eugen? Bin ich dir auch inzwischen zur gnädigen Frali ge worden?' , ^, „Ich wollte Tante Olga sagen!'. ^ „Recht so. Nun laßt euch beide einmal an« schauen! Du bist ja ein wahrer Niese gewor den, Eugen! Die kleine Mutter wird es nicht leicht haben, . wenn sie so zu dir emporsehen muß.' , „Ach was, ich werd' schon mit ihm fertig, da können Sie unbesorgt sein, Frau Olga! Grüß

an ihr wahrzunehmen. „Die berühmten Wittsnberger Waffeln!' sante Eugen erfreut. „Die gibts in München nicht.' „Aber du lebst gerne dort!' Fran Olga wies den Gästen ihre Plätze an, Lydia goß den Kas se in die feinen japanischen Tassen. „Liebend gern!' betonte der Gefragte. „Solch kolossale künstlerische Anregung, solch bestän diges Zuströmen neuer Eindrücke findet man nur in München.' „Was du aus eigener Erfahrung freilich nicht beurteilen kannst!' warf Oskar ein. „Ebensowenig wie du den alleinseligmachen

den Einfluß Berlins auf dein Metier!' entgeg nete Eugen ruhig. „Ich habe genug Studkn- genossen in München, die es da und dort pro biert haben, deren Urteil mir wichtig genug ist, um mich ihm anzupassen. Ich würde sagen: Komm und überzeuge dich selbst, wenn ich nicht wüßte, daß du dafür weder Zeit noch Nei gung hast!' „Unmittelbar vor den zwei letzten Stationen zum Staatsexamen vor allem keine Zeit!' be tonte Oskar, „lind Neigung? Ja --- ^-lieber Gott ' „Tante Olga, du hast dich gar nicht verändert

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 06.04.1934
Umfang: 12
— Moszkowski: Liebeswalzer. — Julius Bittner: Gebet aus L Over „Höllisch Gold". — Eugen d'Albert: Phantasie aus der Oper „Tiefland". 1Z Uhr: Zeitzeichen. Wetterbericht. 13 io bis 14 Uhr: Fortsetzung des Miltagskonzertes. — Rupprecht: Eulenspiegel. Marschgrotesgue. — Simonetti: Madrigale. — Oskar Fetras: Erinnerung an Josef Strauß. Potpourri. — Iosei kelmesberger: Ich Hab' in den Himmel gefeh'n. Lied. — Niemann- M-China: 1. Chinesische Nachtigall. Elegie: 2. Die kleine Li-li-Tie. Scherzo-Caprice

. op. 12, Nr. 3. — Aus Operetten: Johann Strauß: Entreelied der Gräfin aus „Wiener Blut". — Millöcker-Mackeben: Lied aus „Die Dubarry". — Oskar Straus: Entreelied der Vera Lisawetta aus „Der letzte Walzer". — Franz Lehar: a) Lied aus „Friederike": bj Vilja-Lied aus „Die lustige Witwe". 18.05 Uhr: Arthur Roeßler: Bericht aus dem österreichischen Kunstleben. 18.25 Uhr: Bücher und Hilfsmittel zum Vortragsprogramm der Woche. 18.30 Uhr: Thomas MacCallum: Englische Sprachslunde für An fänger. lg Uhr: Unterhaltungskonzert. Dirigent

. Mitwirkend: Harald Santler, Robert Huber, Richard lomek, Rudolf Zeindler. Hofmusikkapelle. 22 Uhr: 2. Abendbericht. 22.15 Uhr: Abendkonzert. Das Wiener Kammerorchester. Dirigent: Oskar Iafcha. — Anton Smareglia: Ouvertüre zu „Der Vasall von Szigeth". — Edvard Grieg: Lyrische Suite. — Pietro Mascagni: Amtafie aus „Freund Fritz". — Friedrich Smetana: Sextett aus der Oper „Die verkaufte Braut". — Arthur Sullivan: Potpourri aus der Operette „Der Mikado". — Franz Lehar: „Giuditta"- Walzer. — Jacques Offenbach

-Schwa- „Glückliche Reise". Foxtrott. 16.50 Uhr: Ing. Oskar Grissemann: Bastelstunde. Ringelspiel und andere Basteleien. 1/.15 Uhr: Dr. Walter Bobrowsky: Die Erhaltung der Burgen nnd Schlösser. »1/-35 Uhr: „Phantasien und Tänze." Stella Wang (Klavier). — M Haydn: Phantasie, C-Dur. — Frederic Chopin: Phantasie, o-^toll. — L. van Beethoven: Eccossaises. — Johannes Brahms: Mzer aus op. 39. — Friedrich Smetana: Böhmischer Tanz. — wnu v. Sauer: Echo de Vienne. RcsdloHlIf G erfolgt raschest

: Neue Wege im Gewerberecht. Stunde der Kammern für Handel. Gewerbe und Industrie. 17.50 Uhr: Univ -Prof Dr Johann Sauter: Die geistige Wende unserer Zeit. Gedanken zum Tode des „Als ob"-Philosophen Hans Vaihinger. 18.15 Uhr: Die Bundesthc-tsrwoche. 18.20 Uhr: Orchest-r^n-ert. Dttioent: Max Schönherr. Wiener Symphoniker. Mitwirkend: Richard Krotfcbak (Violoncello).— Karl Goldmark: Im Früblirm Ouvertüre. — Oskar Malata: Wenn die Schn-pas-'ckslien bttih'n Walzer — Johann Strauß: Zwei Roman zen

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 20.03.1943
Umfang: 6
erhob sich nnd reichte dent Bruder die Hand. „Gut, lieber Junge, ich wili's mir iiberlegen. Wenn Frau von Gnade einver standen ist. werde ich den Sturm auf die Festung wagen. Aber erst werde ich ihr klipp und klar auseinandersetzen, wie ich mir unser Leben denke. Sie niusi wissen, wie ich bin. fccmi ihretwegen werde ich mich nicht ändern! Ist sie mit allem einverstanden, kann das He'rate» lvsgehen!' „Das ist ein vernünftiges Wort. Oskar! Du hast mir einen Stein vom Herzen gc- itannnen!' Seit dieier

Unterredung suchte Oskar Iw-isig die Nähe der Witwe. Sie war ivirklich irid; ; übel! Sie konnte fröhlich lachen, ver- itand jeden Scherz, mar auch nicht io zurück haltend wie Florentine. D>L,junge Schwägerin richtete häufig ihre dtinklen Augen forschend und spähend auf de» Sch wog er, als versuche nc. in der Tiefe seiner Seele zu lesen. Oskar war es inilunter unbehaglich, wenn ihre Bücke fragend auf ihn, ruhten: eine leichte Verlegenheit stieg dann in ihm auf. Tro'dein geg es ihn zl, Florentine

hin, ohne dajz er sich de„ (Hnnib erkläre» konnte. Der Plan, am dritte» Tage znriickznkchren. wurde aufgegcben, weil Willi riet, erst die Angelegenheit mit Frau von Gnade ins reine zu bringen. Es sei aber undenkbar, meinte er, schon am dritten Tage der Be kanntschaft einen Heiratsantrag zu rnachen. Nach langem Hiil und Her erklärte Oskar sich bereit, noch bis zum Sonnabend zu bleiben. So wurden täglich Ausflüge unter- tiommen: Willi wußte cs einzurichteii. daß Oskar fast ausschließlich mit Frau von Gnade

sprach. Es war an einem Abend, daß Florentine den Schwager zu einem Abendspaziergang aufforderte. „Wir beide allein, Fräulein Florentine? Kommen die anderen ilicht mit?' „Nein, Herr Kettler!' „Was sagt Willi dazu?' „Ihr Bruder hat mir noch tiiemols Er laubnis zu Spaziergängen zu erteilen brauchen, die habe ich mir immer selbst ge geben.' Es wurde Oskar ein wenig ttnbehaqlich. Er ahnte, daß Floreiuiiie eine Unterredung unter vier Allgen lierbeifiihren wollte, die. vielleicht Frali von Gnade betraf

Rades, der tangchstreckte Silbcr- kaiiitti und schließlich der höchste Berg, die Schncekoppe! Wie die Koppenhäuser sich klar abhoben! In den kleinen Fenstern spiegelte sich die Abendsonne; es schien, als winke der Berg geist den Wandernden zu. Und zu Füßen der Bergkönigin ein Kranz von niedrigen Bor- bergen, alle dunkel bewaldet oder mit frisch grünen Matten überzogen, auf denen ver streut kleine Häuschen lagen. Ein lieblicher Gegensatz zu dem gewaltigen Ernst des Hoch gebirges. Oskar stand lange

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 27.03.1943
Umfang: 6
, Sie. waren bisher nur für andere da. Wird es nicht endlich Zeit, daß Sie einmal an sich denken'? Pflücken Sie die fniospe, die Ihne» entgegeiidiistet. Gerade Sie brauchen Jugend. Sie muß Ihnen das wiedergeben, was Sie sich selbst stahlen.' „Schweigen Sie. Fräulein Flarentine, bitte, schweioen «ie! Hier drinnen schmerzt es »och immer!' In diesem Augenblick wurde die Tür ge öffnet. und Willi Irak zu den beiden. — Am nächsten Mvraen reiste Oskar hei ». Toni, der er seine Anktmst nicht aemeldel hatte, war nichr

bist.' „Ich habe vier Woche» Ferien!' „Wunderschön!' Am Abend, als Irmgard zu Bett gegangen war, sagte Toni leise: „5)ast du es mich be merkt, Oskar? Sie wird ihrer Mutter immer ähnlicher!' Um Tonis Lippen zuckle cs schmerzlich. „Rur äußerlich, Toner.'e, gewiß mir äußerlich!' Die Schwester sagte i.ichls darauf, nur ein leiser Seufzer floh von ihren Lippe». Sechstes Kapitel Hatte Oskar geglaubt, daß er der Schwester nach Rückkehr von der Reise ausführlich von allem Erlebten werde erzählen können, um nochmals

die glücklichen Stunden ausleben zu lassen, so irrte er sich. Als die jüngste Schwester beimgekommen ivar, erklärte fie schon am Sonnabend, daß sie morgen, Sonn tag. eine längere Beiprechung mit den Ge schwistern haben müsse, es habe sich mancher, lei ei'eicmet was der Klärung bedürfe. ' Oskar strich zärtlich über das Haar der iungen Schwester, sah sie mit strahlenden Augen an und sagte freundlich: „Es ist nett von dir, daß du alles mit uns besprechen willst, Irmaard! Raiürlich sind wi-- zu jeder Zeit

für dich da!' Dann war man zur Ruhe gsganaeii. Oskar 'rbirfte und' einen rorichenden Blick zu Toni biniibn'. bei der die Soraenialken bmte aus- •’curiV: t e schiel c» denn zuvor. Auf teilte: Drage, cd iie während feiner Abwesenhei'. '.Jinniner ueliiibi hone jdr'rrri.e jie den Mopf Rr. öi — Seite $ Beginn b?e SommcrzeU F» icr 21«ent von Sonntag. 28„ auf Montag, 29. März, tritt, wie schon gemeldet, die Sommer zeit in Kraft. Zn der genanntei» Nacht «erden die öffentliche« Uhren »m 2 Uhr srül, a»f » Ilhr voroeslellr

bis 12 the offen. Der Sonntag mar gekommen; Oskar hatte, ehe. Irmgard am Frühstückstisch erschien, einige Blumen um ihre Tasse gelegt. Er war heute früher als üblich aus der Fabrik herein- gekommen. Er mußte geraume Zeit warten, ehe Irmgard kam. Durch die 2lrt, wie sich das junge Mädchen am Frühstückstisch nibderlietz, die Brötchen zerbrach und den Kaffee schlürfte, ivurde Toni an die Stiefmutter erinnert, von der Irmgard gar viel mitbekommeli Hatto. Skrupellos war die egoistische Frau davongc- gangen

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 10.02.1943
Umfang: 4
Gewaltsam wies er den auffteistenden Nn- willen gesien den Bruder von sich. Während sich sein Kopf tief und immer tiefer neistte, stimmte er ein Wanderlied. Da wicht» der alte Krause, daß seinem Chef etwas arst ans Herz qeoriffen hatte. Die Mittagspause unterbrach die ange- strensite Arbeit. Oskar blieb draußen in der Fabrik Toni sandte ihm da? Essen durch einen Lausjunssen hinaus, und Oskar ver- zchrte c> allein. Er war mittags der letzte, der tortoinsj, der erste, der wieder in der Fabrik

stand. Ob ONjlij überhaupt heute noch kain'^ Für den Nachmittaq hatte er seinen Besuch in Aussicht gestellt. Noch immer arbeitete Oskar in der Ombröabteilunsi. Eben hatte er wie der mehrere Strähnen zum Trocknen aufge- hansit. als der Laufjunae kam und meldete, der Herr Doktor sei soeben in die Buch- halterei pekonzmen, er wünsche Herrn Kettlcr zu jprccben. Ein Leuchte» der Freude stlikt über Os kars ?»üor. „2aizc dem Herrn Doktor, er moqc nach der Färberei kommen. Ich kann ini Aiiczcnblick

. Die beiden betraten einen bescheidenen Raum. Ein Arbeitszimmer war das freilich nicht, hier wohnt» und schlief Oskar. 2lm Fenster stand der siroße Schreibtisch, an der Tür ein kleiner Geldschrank. Die Wände schmucklos, wertlose Bilder hiusien über Sofa und Bett, nichts deutete agf Behaglichkeit und Wohnlichkeit. Doktor Kettlcr schüttelte den Kopf. Wie konnte sich der Chef der Firma hier mohl- fühlen ? Er hauste schlichter als sein? 2lrbeiter. Uiiivillig ginn er im Zimmer auf und ab. Da kam Oskar. Er trug

den hlaiien Kittel, an den bloße» Füße» Holzpantosfel». Vergeblich batte er drüben in der Färberei auf den Bruder gewartet. Endlich berichtete der Buch halter, der Herr Doktor sei im Arbeits- zimmer. „Bist d» endlich da!' Mit strahlendem Ge fickt eilt? Oskar auf seinen Bruder zu. Willi ergriff sichtlich verlegen die dargebotene Rechte, wie einer seiner Betchäktiaten stand mm da der Fabriksbesitzer vor ihm! Willi wollt» Oskor i'icht kränken '»d iaote »renndiich: „Du hast beute früh vergeblich ans

hielt,. wirkte ocktungheischciid. An; dem blassen Geückt, das einen leichten Zug von Stolz zeigte, schauten zwei ruhige Augen. und die schmalen Lipnen log »in leicht spöttischer Zug. Dennoch wirkte sein Gesickst sympathisch, und wenn sich gar die Livpc» zu einem Lächeln wölbten, trat auch bei Willi jener Zuo von .Heezlich- keit deutlich hervor, der bei Bruder Oskar star^ ausoenrägt war. ..Ra. Willi, oefällt dir olles?' Oskar stellte sich nach dem Rundgang breitspurig vor den Bruder

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 16
Datum: 06.04.1912
Umfang: 16
hatte. Es war Ende Juli. Graf Oskar saß am Bette seiner Mutter und hielt besorgt ihre Hand in der seinen. Das Leiden der alten Dame hatte sich in letzter Zeit bedeutend verschlimmert. „Fühlst du dich noch nicht besser, liebe Mutter?' fragte Oskar teilnahmsvoll. Gräfin Mario warf sich ungeduldig aus den Kissen hin und her und stöhnte leise: „Ach nein, Oskar, ich sürchte, meine Krankheit ist schlimmer, als ihr alle wissen und verstehen könnt. Ich sühie es nur zu wohl, meine Tage sind gezählt.' „Aber ich bitte

dich, wie kommst du auf so trübe Gedanken! Dein Zustand ist lauge nicht so hoffnungslos', suchte Oskar sie zu beruhigen. „Du bemühst dich vergebens, mir die Wahr heit auszureden', wehrte die alte Dame verdrossen. ^ schlimm genug mit meiner Gesundheit und all der Kammer, den mir meine Kinder machen, verstärkt noch mein Uebelbesinden.' „Deine Kinder?' wiederholte Oskar mit un sicherer Stimme. „Habe ich dir jemals Veran» lassung zur Unzufriedenheit gegeben?' „Ja, du, gerade du!' brach seine Mutter hefüg

ist. Du weißt es ja, niemand konnte mehr gegen deine unselige Heirat sein als ich; doch da du sie trotz alledem geschlossen hast, verlange ich jetzt wenigstens, daß du der Welt keine Veranlassung, zu bösen Gerüchten gibst!' „Du siehst zu schwarz, liebe Mutter, nur in deiner Einbildung beftehm diese Gerüchte', rief Oskar erregt. „Wollte Gott, es wäre so! Ich kann dir nur noch einmal wiederholet;, solge meinem Rat uud brich den Umgang mit Frau von Tietmar voll ständig ab!' Öskar senkte den Kopf und schwieg

. „Nun, ich hoffe, daß du dich aus deine Pflicht besinnst', sagte Gräfin Mario nach einer kleinen Pause etwas milder. „Hast du mir nicht schon übermäßigen Kummer durch deine Ehe mit m Andersgläubigen bereitet, soll ich denn nun M vielleicht noch einen Skandal an dir erleben? sst es noch nicht genug des Leides für mich, daß » anderer Sohn sich in Trotz und in Starrsinn g »t von mir weggewandt hat?' ^ Oskar horchte hoch auf. Es war zum ? Male feit langer Zeit, daß seine Mutter mm wieder des verstoßenen Sohnes

i. Er hatte nie gewagt, die Rede aus !^nen ... mar deNltW ^ Er yane me gewagl, vlc Utt, , ^ bruder zn bringen, aber kürzlich war Ennnerung an ihn in dem Herzen der IM , weckt worden. Vor einigen Monaten war kl ^ von ihm an sie gekommen, worin er ^ ergr > und innig rührender Weise die Sohnespfucht ihr dcn plötzlichen Tod ihres b mitzuteilen. Oskar fühlte sogar einen z von Mitleid uud verwandtschaftlicher o . ^ für den fernen, nie gesehenen Bruder un ^ sich darum nicht, enthalten, seiner ^/uter a merken

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Neueste Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 11.03.1933
Umfang: 16
: „Ich und die Kaiserin", engl. Waltz. — Oskar Sttaus: „Die Herren vom Maxim", engl. Waltz. — Vuder-Zitzewitz: „Und es leuchtet die Pußta", Lied und Foxtrott. — Hart Rodgers: „Schloß im Mond": Mimi. — Allan Gray: „E. P. 1. antwortet nicht"; Fliegermarsch und Mattosenlied. — Blume-Ulfig: „Grün ist die Heide": Wenn der Birnbaum blüht. — Erwin Roller: „Liebe, Scherz und Ernst", engl. Waltz. — Paul Abraham: „Glück über Nacht", Foxtrott. — Reisfeld-Marbot: „Zwei glückliche Tage". — Robert Stolz: „Ich will nicht wissen

: Rudolf Wolf: Oesterreichische Keramik. 15.30 Uhr: Wir stellen vor: Carlotta Anelli (Sooran). Erna Kofi» (Klavier). Am Flügel: Leona Hohlbaum. — Karl Koch: Sonate. Giacomo Puccini: Eines Tages seh'n wir, Ane der Butterfly a>i? der Oper „Madame Butterfly": Monteforte: Occhio bruni: Demo- Se: Rotoll: Ho sognato. 16.05 Uhr: Dr. Franziska Iuer-Marbach: Staunen und Gruseln 16.25 Uhr: Ing. Oskar Grissemann: Bastelstunde. KegelsM ersten Stock. 17 Uhr: Hörbericht aus dem Mesiepalast. Dr. Franz Eidlitz-Prof

„Das Glöckchen des Eremiten". - Giuseppe Verdi: Phantasie aus der Oper „Aida". — Ienö Hubao: Fliederbusch. Walzer. — Franz Schubert-Berts: Potpourri aus dem Singspiel „Das Dreimäderlhaus". — Alexander Gresichanino«: Berceuse. — Friedrich Iellinek: Die Liebe und der Wein, Menu Lied. — Weiß-Mann: Es klopft an der Tür. engl. Waltz. — Oskar Sttaus: Rund um die Liebe, Walzer. 12.40 Uhr: Rosette Anday. (Schallplatten.) — I.. S. Bach: Me aus der Matthäuspassion. — Franz Schubert: Die Allmacht. - Hummel: Hallelujah

. --WS Ralton: Das ist die Liebe auf den ersten Blick. Tango. — Derm» Grün: Irgend ein Herr Müller. Foxtrott. 12.40 Uhr: Leo Blech. (Schallplatten.) — Franz Liszt: Les W ludes. 13 Uhr: Zeitzeichen. 13.10 bis 14 Uhr: Schallplattenkonzert. — Franz Schubert: W' Phrase. — Tate Roonthal: Sehnsuchtstraum. — Anme B azzparophrase. — Oskar Sttaus: Couplet der Rinon aus ^ perette „Eine Frau, die weiß, was sie will". — Karl Milloaa- Er soll dein Herr sein. Lied aus der Operette „Gasparone Dostal: Einfach fabelhaft

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 21.05.1904
Umfang: 12
nach Amerika und nach einigen Jahren ließen sie mich als Waise hilf los auf fremder Erde zurück. Oskars Vater nahm sich meiner an; ich war erst 1b Jahre und unfähig, selbst für mich zu sorgen. Er nahm mich mit in die Grube, er bildete mich später weiter aus, kurz, bei seinem Tode hatte ich schon bedeutende Fort schritte gemacht auf dem Wege meines Berufes. Oskar und ich waren stets ein Herz und eine Seele gewesen, trotzem wir in den Jahren verschieden waren. Schwerlich hätte ich das Ziel erreicht

Firmen empfehlen sich bestens be- votkommendem Bedarf und sichern prompte, solide Bedienung zu. H. Coradini, Rasier- und Friseur-Salon, „Hühner» äugen- und Nägel-Operateur'; aufmerksamste Be dienung. Laubengasse 2, Bozen, Bindergasse 28, vis- a-vis Hotel Mondschein. Der Kommerzienrat hatte Wolldorf gebeten, sein erstes Zusammentreffen mit Oskar ohne Zeugen geschehen zu lassen. Oskar schien einen ähnlichen Wunsch ausgesprochen zu haben, denn Ella und Frieda führten die Gäste in das Besuchszimmer

und Ella flüsterte Bertha leise zu: „OSkar erwartet deinen Vater.' „Lass' mich erst zu ihm gehen, Ella, bitte.' „Dort im Wohnzimmer findest du ihn.' Schon war Bertha gegangen und in wenigen Sekunden stand sie dem Jugendfreunde gegenüber. „Bertha!' — „Oskar!' Das waren die ewzigen Worte der Begrüßung. „Du weißt alles durch Max, fei gut gegen meinen alten, gebeugten Vater. Er hat ein schweres Kreuz getragen. Alles, was deine Großmut mir geschenkt, ich gebe es dir zurück, nur gib meinem Vater

, München. „Sohn meines Freundes, ist das die Vergeltung, die ich sür deine armen Eltern verdient, die ich über den Ozean getrieben in Elend, Not und Tod!' „Onkel Huber, nun sind es der Anklagen genug, nehmen Sie meine Hand, Sie bringt Ihnen die Verzeihung meines Vaters.' „Und deine Mutter, Oskar? Hat sie eS mir denn nicht vergeben, daß ich ?s wagte, das Heiligste einer Gattin und Mutter in den Staub zu ziehen? Wenn sie die Qualen in meiner Brust gesehen, sie würde mir vergeben

, nun bitte ich, wünschen Sie mir Glück; und du, Mama, hole mir Ella und die Freunde.' Als man sich gegenseitig begrüßt, begann Oskar: „Vielen ist die große Neuigkeit keine solche mehr, aber die Mama, Ella und Frieda kennen sie noch nicht, darum präsentiere ich hier meinen Freund Max Wolldorf und Bertha Huber als glückliches Brautpaar.' (Schluß folgt.)

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 21.05.1913
Umfang: 8
Nr. 36, 2. Stock abbolen. Die Vorstehung. Hotel Schgraffer in Konkurs. Das Kreis- gericht hat mit 19. Mai die Eröffnung des Kon kurses über das Vermögen der Firma »Hotel Schgraffer Kleiber und Kreiner' sowie über das Privatvermögen der persönlich hastenden Gesell schafter dieser Firma Josef Kleiber und Josef Kreiner bewilligt. LGR. Baron Riccabona wurde zum Kon- kurSkommissär, Advokat Dr. Oskar Luchner zum Masseverwalter ernannt. Tagsatzungen am 31. Mai, 1. und 10. Juli 1913. Uon Montenegriner« verfolgt

a Kr. 3 20 (nicht bei Tischen) eingereiht, welche Plätze schon ab heute zu haben sind. K .K.Ha«ptfchießstand,Kozen .Bestgewinner beim Kranzlschießen am 12. Mai. Haupt: Kreidl Alois, v. Grabmayr Alois, Faller Ludwig. Mahl knecht Heinrich, Egger Josef. PattiS Eduard. Plank Karl, Damian Alois, Wieser Alois, Schmuck Joh., Pernthaler Franz, Pfeifer Alois. — Jungschütze n- hauptbeste: Pedron Josef, Mattevi Wilhelm, Pircher Josef, Riegler Anton, Schaller Oskar, Schlechtleitner Josef. — Kranzbeste: Schlecht- leitner Josef. Faller

Ludwig. Figl Anton. — Schleckerbeste: Pattis Eduard, v. Grabmayr Alois, Wieser Alois, Plank Karl, v. Grabmayr A., Kreidl Alois, Faller Ludwig, Mahlknecht Heinrich, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Egger Josef, Schaller Oskar, Mattevi Wilhelm, Figl Anton, PattiS Eduard, Plank Karl. — Serien für Altschützen: Kreidl Alois, v. Grabmayr Alois, PattiS Eduard. Faller Ludwig, Häsele Anton, Wieser Alois, Mahlknecht Heinrich, Pernthaler Fr., Mehner Ludwig, Plank Karl, Schmuck Johann, Damian Alois.— Serien

für Jungschützen: Pedron Josef, Riegler Anton, Soravia Eugen, Schaller Oskar, Pircher Josef, Pseiser Alois. — Armeefigurenscheibe: Faller Ludwig, Bram- böck Peter, Schaller Oskar, Pfeifer Alois. Kreidl Alois, Mahlknecht Heinrich, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Schmuck Johann, Zambelli Peter, Wieser Alois. Häfele Anton. K. k. Hanptfchießstand Bozen. Best- gewinnerliste beim Kranzlschießen am 18. Mai. Haupt: Rigger Ludwig, k. k. Major, Pitter- tfchatfcher Fritz, Wieser Alois, Riegler Anton, von Grabmayr Hans

. Pittertschatfcher Fritz mit Wieser Alois, Meßner Ludwig, von Grabmayr Hans, Riegler Anton. — Serienbeste für Altschützen: Pattis Eduard, Kreidl Alois, Meßner Ludwig, Lageder Alois, von Grabmayr Hans, Faller Ludwig, Schaller Franz, Wieser Alois, Saltuari Franz, Pitterschatfcher Fritz, Pank Karl, Thurner Josef. — Serienbeste für Jungschützen: Pircher Josef, Pedron I., Riegler Anton, Mattevi Wilhelm, Schlechtleitner Josef, Soravia Eugen. — Armeefiguren- fcheibe: Schaller Franz, Brambock Peter, Schaller Oskar

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.07.1891
Umfang: 6
, Gemeinderäthe und Publicisten aus allen Gruppen der republikanischen Parlaments und Landesmehrheit. Mit Hülfe des Branntwein monopols, neuer Erbschafts- und Vermögenssteuern sollen das Octroi, die Verbrauchsabgaben, die Grund steuer, die Patentstener und alle Circulationstaxen abgeschafft werden. Ein Monstre-Meeting in Paris wird nächstens stattfinden und der Anfang der Agi tation in allen Departements sein. Meraner Tagesbericht. Meran, S. Juli. -Z- Oskar von Rcdwitz. Ein Telegramm aus München

, welches uns gestern erst nach Schluß des Blattes zuging, meldet, daß OSkar v. Redwitz vorgestern in der Privatheilanstalt St. Gilgenberg bei Bayrenth seinen Leiden erlegen ist. Die Stelle, welche der Dahingeschiedene in der deutschen Literatur einnahm, können wir heute nur mit kurzen Worten würdigen. Hier in Meran, wo der Dichter seit langen Jahren weilte, wird sein Name auch in anderer Hinsicht unvergessen bleiben. War doch sein Haus hier gewissermaßen der Mittelpunkt des geistigen Lebens

, von dem so manche befruchtende Anregung hiesigen Kreisen zu Theil wurde. Mit Wohlwollen und regem Interesse hat Oskar v. Redwitz stets das Empvrblühen Merans verfolgt und so mancher schwung volle, formvollendete Vers, den er geschaffen, predigt mit beredter Zunge die Schönheit dieses Erdenfleckes, auf dem der Dichter seine letzten Lebensjahre verbrachte. Wie wir erfahren, wird die Beerdigung deS Dahinge schiedenen morgen, Freitag, in München stattfinden. -I- 5 Freiherr Oskar von Redwitz ward am 28. Juni 1823 zu Lichtenan

losgelöst und auf die Höhe seiner dichterischen Schaffenskraft erhoben hat. 5 -» Es ist hier nicht der Ort, um ein abgeschlossenes Bild deS dichterischen Schaffens zu geben, das mit Oskar v. Redwitz zu Grabe getrogen wurde. Wie jeder echte Dichter, dessen Streben aus Erreichung der höchsten Ideale gerichtet ist, hat Redwitz in setner dichterischen Entwicklung verschiedene Epochen durchzu machen gehabt, während deren er zu Zelten wohl auch auf falsche Bahnen gerieth, bis er sich endlich in nimmermüdem

jugendlichen Schaffensdrangs, der ihm bis in seine letzten Lebensjahre erhalten blieb, zum Repräsentanten einer Richtung emporrang, die in ihrer echt deutschen Gemüthstiese, ihrer classischen Ruhe und Formvollendung, wie eine Insel der Seligen über die schmutzige Ftuth deS modernen Naturalismus empo» ragt. Daß Oskar v. Redwitz mit seinen, dem schlich testen, alltäglichen Familienleben entnommenen Stoffen und mit seinem Abscheu vor allem Obfcönen doch in unserer Zeit nicht nur ein sehr zahlreiches

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.05.1932
Umfang: 8
. Wie sie ihre Söhne so ansah, erschienen sie ihr m'.t einemmal ganz fremd. Oskar trank seine Milch und sah gelassen drein — sein gutgeschnittenes, kluges Gesicht sah dem verstorbenen Bater ähn lich. war aber im Ausdruck anders — etwas Ueberlegenes. Spöttisches kam oft im Blick und Lächeln zum Ausdruck, er sah aus wie ein Mensch, der sich nur von seinem Verstand re gieren läßt. Eugen Hatto die Augen gesenkt ihm tat die Mutter leid, und als Oskar sich wieder mit seinem Frühstück beschäftigte, nahm Engen rasch

und verstohlen der Mutter Hand, drückte sie und lächelte ihr ermunternd zu: es ist so schlimm nicht gemeint, es kann ja noch alles gut werden. Da lehnte er sich weit m seinen Stuhl zurück, ließ den Kopf hintenüber sinken und sog in tiefen Atemzügen die bal samische Frühlingsluft ein. „Herrlich hier zu sitzenI Und wenn man die Augen schließt, wie träumerisch das Bienenge- summe klingt und dazu als Grundakkord die Stimme des Meeres — nicht war. Oskar?' «Schuh—macher und Poet dazu!' Mens d'eser und knisf

, Federspiel für schuldig befunden und zu 3 Jahren Gefängnis, 1Ü25 L. Geldstrafe, weiters zu 3 Monaten Arrest und 200!) Lire Strafgeld verurteilt. übrig haben, das kann ihm bei seinen Bildern nur zugute kommen.' «Ist es dir bewußt, kleine Mutter', begann Oskar und zündete sich eine Zigarette an, „wo her uns spießbürgerlichen Alltagsmenschen aus dem Geschlecht der Förster eigentlich der Kot- tesfunke dieser soeben von dir betonten echten Künstlernatur gekommen ist? Soviel ich weiß, haben wir entweder

in deiner noch in unst-res Vaters Familie einen Michelangelo zu ver zeichnen gehabt'. Es war sicher von Oskar nicht böse gemeint und sollte wohl harmlos klingen, aber für Eugen lag etwas Aufreizendes in den Worten, und er unterdrückte nur mit Mühe eine ra'che Erwiderung. „Du brauchst das nicht so spöttisch zu sagen, dummer Junge', sagte Frau Klärchen statt sei ner. „Du hast sa keine Ahnung, was Eugen kann und leistet'. „Verzeihung, Mütterchen, hast du die?' «Natürlich Hab ichl Jedenfalls viel mehr als du! Viele

, «sich protegieren lassen zu müssen. Was ich davon zu sehen bekommen habe, wirkte schandervoll. Ich Hab eben Dusel gehabt.' „Und echtes Künstlerblut und Talent bis in die Fingerspitzen!' vollendete die Mutter. „Dis Leute reißen sich sa darum, dir Porträt zu sitzen!' „Daher schon jetzt die guten Einnahmen!' Oskar, mit seinem Frühstück fertig, rückte etwas nervös auf seinem Stuhle hin und her. „Sei nur ruhig, kleine Mutter, ich liege dir auch nicht mehr lange auf der Tasche! Und Hab ich erst die sicher in Aussicht

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.06.1932
Umfang: 8
du?' O nein, Gabriele, doch nicht! Knaben und Jünglinge fühlen wohl nicht so fein darin, sie wcllen und können ihre Einpsindunaen nicht so klar zergliedern — sie leiden anch nicht darnn- ter — aber daß sie sie haben, das weiß ich aus eigener Erfahrung.' ..War es — war e5 zwiich?'« Oskar und dir so?' Gabriele? Stimme klang wieder ganz leise, gleichsam tastend, als wage sie es kaum, weiter vorzugehen. Eugen setzte, wie im Aerger über sich selbst, einen sehr nachdrücklichen Farbentuvfen neben

einen blaßgelben. Halb mar es ihm lieb, daß der Name Oskar genannt wurde. „Nun. ja, ja!' gab er gleichmütig zu und nahm einen anderen Stift. „Doch ist es mir viel später zum Bewußtsein gekommen. Wie ich eben sagte, halbwüchsige Jungen nehmen ihr Gefühlsleben nicht unter die Lupe. Wir haben uns so leidlich! gut ver- tragen, aber die wirkliche brüderliche Liebe war uns beiden knapp zugemessen.' „Ob Oskar das auch gefunden hat?' fragte die leise junge Stimme. „Weiß ich nicht! Habe nie mit ihm darüber gesprochen

, mich nie von ihm auslachen lassen!' „Auslachen! Das ist es!' Gabriele sprach es lauter, sie nahm im Eifer die Hände von der Bank fort und legte sie ineinander. »Oskar — ich weiß nicht er — er lacht so oft über Tinge, die mir ganz, ganz ernst sind, und das macht mich scheu, wozu ich fast gar nicht neige!' »Das mußt du nicht schwer nehmen!' tröstete Eugen. Der Altersunterschied zwischen euch beiden ist ziemlich groß und an. das bißchen Spotten und Lachen wirst du dich bei Oskar schon gewöhnen müssen

, sie wollte mir viel Freude bie ten. Die habe ich denn auch gehabt — die wei ten Reisen, die herrlichen Naturgenüsse —' Kunst hätte ich ja viel, viel mehr haben mögen, aber davon hat Mama mich geflissentlich zu rückgehalten. Sie hat gemeint, das reale Leben käme darüber zu kurz, nnd das reale Leben sèi das weitaus wichtigere. Nun. ich weiß nicht! Ich möchte nur sagen: Allerlei Schönes habe ich sehen und genießen dürfen, aber per sönlich, für mein eigenes Ich habe ich noch nicht viel erlebt. Das ist Oskar sehr recht

nicht, war ich das anzufassen, mich darin einzuleben veH möchte. Und nun habe ich -» es mag unrech'I sein, daß ich es dir ausspreche, aber du bisi ja sein Bruder und sollst auch «nein Brude,^ sein! Nun habe ich zuweilen das Vorgefühl, Oskar wird das nicht wollen, was meinst b' — wird er es?' ' ^ „Nein', sagte Eugen schroff lind hart. „C' wird nicht. Wird es keinesfalls.' Erschreckt sah sie nach ihm hin, ganz wie ^ Kind, das sich fürchtet. „Ach, Eugen! Nicht doch! Nicht doch! M . hoffte, du würdest mir ein wenig Mut machàl

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