' beglückt. So vielen, die von Gram verzehret, Zu Dir sich flehentlich gewandt, Du hast gewährt, was sie begehret Und sie geschützt mit Mutterhand. zu bethätigen. Warum? Bekanntlich existiert schon in Italien eine alte Organisation ,,1’opera dei congressi“. In jeder Pfarre nämlich ist ein sogenanntes „Comite für die katholische Action": die einzelnen Pfarrcomites unterstehen den Diöcesancomites, und diese wieder einer Centralleitung. Die ganze Organisation ist direct unter kirchlicher Ueberwachung
, und der Präses wird von dem Cardinal-Vicar ernannt. Diese Or ganisation hatte vor allem und jedem einen religiösen Zweck, und als der Socialismus in Italien eindrang, zeigte sich sofort ihre Schwäche. Dazu kam auch, dass die Personen, welche am Ruder standen, kein Verständnis für die neuen Zeiten hatten. Es war also natürlich zwischen den neuen Ideen und dem hinter der „Opera" verschanzten Conservativismus keine Versöhnung möglich. Nun hat Papst Leo XIII. in seiner Encyklika „Oraves de communi“ einer seits
die Grundideen der christlichen Demokratie genehmigt, andererseits aber verlangt, dass die Be wegung von der „Opera dei Congressi“ geleitet werde. Das Centralorgan der christlichen Demokratie erklärte damals, dass die christlichen Demokraten gar nichts dagegen hätten, dass die „Opera“ die Leitung der Bewegung in die Hand nehme — in der Hoffnung, dass die vom Papste eingeschärften Ideen von den leitenden Männern angenommen würden. Und es kam auch in der That nach dem Katho- liken-Congresse von Taranto
zwischen Murri und seinen Gesinnungsgenossen einerseits und dem Präsidium der „Opera“ andererseits zu einer Verein barung, welche das Verhältnis zwischen der neuen und der alten Organisation provisorisch feststellte. O heil'ge Mutter, ewig milde, O Pforte Du zum Himmelssaal, Es steht vor Deinem Gnadenbilde, Dein Kind in herber Leiden Qual. O schirm' es in den wilden Stürmen, Wenn Satan droht mit Höllenwuth Und schütz' es, wenn sich brausend thürmen Die Wogen auf der Weltenflut. Maria sei ihm stets
im allgemeinen die christlichen Demokraten von den besten Absichten und beseelt von der größten Liebe zu dem heiligen Stuhle erfüllt sind. Indessen erwartete man die neuen Statuten der „Opera dei congressi“, welche die Situation der neuen Bewegung in entscheidender Weise bestimmen sollten. Diese neuen Statuten wurden nun von der Congregation für außerordent liche kirchliche Angelegenheiten verfasst und mit dem Datum vom 27. Jänner neulich von Cardinal Rampolla veröffentlicht. Der Theil