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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 19.11.1904
Umfang: 12
ist zurückgetreten. In seinem Demissionsschreiben"gibt er als Grund an, daß er nicht Ursache zur Uneinig keit innerhalb der republikanischen Majorität sein wolle. Zu seinem Nachfolger wurde der Deputierte Berteaux ernannt. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat an Oesterreich-Ungarn die Aufforderung zum Abschluß eines Sckiedsgericktsvertrages gerichtet. Der Dalai-Cama, der sich vor den in Tibet ein dringenden Engländern geflüchtet hatte, ist in Urga, der heiligen Stadt der Mongolen angelangt

in Brasilien ist von der Regierung in Rio de Janeiro niedergeworfen worden. Als Vorwand wurde von den Führern der Bewegung die Einführung des Impfzwanges benützt. Auch bei dieser Revolution waren wie bisher immer in erster Linie die Kadetten der Kriegsschule beteiligt. Zu den Innsbrucker Vorgängen. Eine allgemein bekannte, beklagenswerte Erscheinung ist der bis zu absoluter Urteilslosigkeit gehende Ver ständnismangel für die Not, die Kämpfe und Schmerzen der Deutschen in Oesterreich da draußen im neuen

deutschen Reiche.' Verbissen in ihren wahrlich lächer lichen und kläglichen Parteihader haben die Deutschen im Reich nichts übrig für die Millionen von Brüdern, die unter dem Druck einer rat- und hilflosen Regierung, einer feindseligen Regierung, stückweise ihren nationalen Gegnern überliefert werden. Ein wenig nur von dem kopflosen, überschwänglichen Enthusiasmus, den man s. Zt. an die Buren verschwendet hat, sollte doch für die bedrängten Stammesbrüder übrig sein. Aber wenn es sich um Oesterreich

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 19.11.1904
Umfang: 8
. Dann wird der Staat darunter nicht leiden; dann wird er das einheitliche Subjekt des Willens auch aller in Oesterreich wohnenden Nationalitäten sein. (Widerspruch,) Der Minister präsident hätte es gerne vermieden, sich schon jetzt über diese Angelegenheit zu äußern, die wahrscheinlich Gegenstand von Anfragen und Anträgen biloen werde (Lärmende Unterbrechung und Zwischenrufe seitens der Alldeutschen sowie Erlers); allein die jüngsten Ereignisse inJunsbruck zwingen dazu. — Der Minister präsident verweist darauf

umschlingt, was nicht nur durch Worte, sondern jahrelang durch Taten und durch erprobte Waffen bruderschaft bewährt worden. Warum also jetzt die Ablehnung, die mit der ganzen Vergangen heit im Widerspruch steht. (Weil bisher auf Deutsche noch keine Revolversalven fielen. D. Red.) Es ist nicht wahr, daß die Deutschen in Oesterreich Mit den Italienern in blutigem Zwist leben sollen, daß Haß und Verfolgung anderer Nationalitäten eine notwendige Grundbedingung der Stellung der Deutschen sein soll. (Lebhafter

Beifall und Händeklatschen.) Durch die Geschichte des selbst bewußten Deutschtums in Oesterreich zieht sich der goldene Faden unausgesetzter Bemühung um Erhaltung des Reiches durch das Blut der Deutschen. (Lebhafter Beifall.) Die Tradition biete die Gewähr des Friedens, für den alle Besonnenen einstehen werden. (Lebhafter Beifall.) In der Sache selbst könne der Ministerpräsident das Haus nur bitten, die eingebrachte Vorlage über die Errichtung einer italienischen Rechts fakultät baldigst in Beratung

und gegen die Peinvolle Nötigung bieten, Unterstützung zu suihen. — Auf jene Fragen, welche der Ministerpräsident als Bestellung des eigenen Hauses bezeichnen möchte, übergehend, betont er: Oesterreich müsse jenen Staaten nachzueifern suchen, die ringsum Reichtümer sammeln, und dürfe, wenn es auch keine Kolonialpolitik treibt, nicht länger zögern, sich die erforderlichen Sicherheiten für dasjenige zu schaffen, was es auch zu leisten vermag. Oesterreich verfügt über eine entwicklungsfähige Landwirtschaft

, über eine fortschreitende Industrie und einen aus starke Ausdehnung angewiesenen Handel. Wenn nun das Deutsche Reich mit eiliger Hand Handelsverträge um Handelsver träge abschließt — und der Ministerpräsident hofft, daß auch der Vertrag mit Oesterreich-Ungarn zustande kommt — wenn es seinen neuen Zolltarif länger festgestellt hat und Wasserstraßen baut, wenn Italien seine Wirtschaft durch Verein barungen neuer Handelsverträge nach außen hin zu befestigen trachtet und die größten Opfer für seinen inneren Ausschwung

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 20
Datum: 19.11.1904
Umfang: 20
welche Preußen so lange verhindert''habe) sei Haupt« sächlich ein Werk der beiden Völker uvd nicht so sehr der leitenden Staatsmänner, welche noch am Scheine der unnatürlichen, erzwungenen Dreibundes festhalten. Letzterer sei eine Jnteresseoheirat »nd kein Herzens- buud, eine Bereinigung auf gegenseitige Kündigung. In Oesterreich prallen die nationale» Grundsätze immer schärfer aufeinander. Das führe zum Raffen« hasse, dessen Havptvertreter die Deutschen und. die von ihnen gebildete Jugend

seien. Unlängst haben Bülo» und Giolitti die Beziehungen zwtscheu Oester reich und Italien zu bessern versucht. Aber mehr als diplomatische Kombinationen wiegen die Gefühle der Völker. Der Bruch zwischen Italien und Oesterreich mit allen Folgen i« politische» Schachbrette Europa« sei unvermeidlich. Aber ein noch traurigerer Anblick eröffne sich tür Oeflev reich. Richt der Staat als solcher, sondern ein'Volk im Staate sei der Feind, gleich feindlich gegenüber Oesterreich wie gegen Italien

, dem man den letzten Rest von Einfluß über die germanische Welt, dem man seine lateinische Kultur in deu eigenen Sultur- gebieten streitig machen wolle. Die Deutschen Stu denteu in Innsbruck vertreten «ehr Deutschland als Oesterreich. Ersteres sei ihr eigentliches Vaterland, Die Männer der Politik haben die Tripelallianz geschaffen, die Völker werden sie wieder lösen. . 5- Der BurgMSfler Blockhäusern zu befestigen/'Sie'' düDh“'Keine/ Btz. VerkehrFraktion Mitterlana absolut • nicht ArrSland. Va* («« Hallt* nisten

sich auf ärztlichen Rat auf der Klinik in Innsbruck sich operieren zu lassen. Die Operation gelang, aber eine Lungenentzündung, die sich einstellte, nahm der Bedauernwerten das Leben. B. I. P. — Der katholische Meisterverein hat in seiner letzten Ausschußfltzung beschlossen» anfangs Dezember eine Immaculata-Feier zu veranstalten. — In Bozen hat sich eine Ortsgruppe des Verbandes der Ton arbeiter und verwandter Berufe in Oesterreich-Ungarn gebildet. — Der hiesige Frauenhilsszweigverein vom Roten Kreuz begeht

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 19.11.1904
Umfang: 10
19. November 1904 Tiroler Volksblatt Seite 3 den Differenzen auszugleichen, die austauchenden Gegensatze zu mildern und zu beseitigen. Das katholiiche Oesterreich ist ähnlich der katholischen Kirche. Wie diese für alle Völker der Erde bestimmt ist und sie alle unter ihren mütterlichen Schutz nimmt, ähnlich finden verschiedene Nationen in Oesterreich ihr väterliches Heim und kräftige Schutzwehr. ' > - Die Angehörigen Oesterreichs mögen die Tugend der christlichen Friedfertigkeit üben

die Zwie tracht unter den Bürgern und führt zur Verletzung der Rechte anderer Nationen, ja sogar zur Los- schälung von der göttlich gestifteten Kirche. ' Das christliche Volk von Oesterreich setzt sich zusammen aus Angehörigen verschiedener Nationen, und innerhalb der einzelnen Nationen gibt es wieder verschiedene Richtungen je nach den Auffassungen des öffentlichen Lebens und der Grundsätze, von welchen dieses geleitet werden soll. Diese Tatsache erklärt vollends die Möglichkeit von Gegensätzen

Kirche und zum Vaterland, zum Papst und Kaiser, zu Pius X., der das Weltreich, die Kirche, mit seinem tief sinnigen Wahlspruche: „Oinnia ivLtaurars in Odristo« glücklich und glorreich regiert, und zu Franz Josef I., dessen mildes Zepter sich schon weit über ein halbes Jahrhundert über unser teures Oesterreich so segensreich neigt. i Der Allmächtige, durch den die Könige re gieren, die Fürsten herrschen und die Mächtigen Gerechtigkeit üben (Prov. 8, 15), erhalte unseren Hl. Vater, schütze unseren

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 20
Datum: 19.11.1904
Umfang: 20
Massen Schutz gegen den Hunger und gegen-die peinvolle Nötigung bieten, Unterstützung zu suchen. Auf jene Fragen, welche der Ministerpräsident als Bestellung des eigenen Hauses bezeichnen möchte, übergehend, betont der Ministerpräsident, Oesterreich müsse jenen Staaten nachzueifern'suchen, die ringsum Reichtümer sam meln, es dürfe,, wenn es auch keine Koloniälpolitik treibt, nicht länger zögern, sich erforderliche Sicherheiten für dasjenige zu schaffen, was es zu leisten vermag. Oesterreich verfügt

über eine entwickelte und noch entwicklungsfähige Landwirtschaft, über eine. fortschreitende Industrie und über einen; auf starke Ausdehnung angewiesenen Handel. Wenn nun das deutsche Reich mit eiliger Hand:. Handelsverträge : um Handelsverträge ab schließt (der Ministerpräsident hofft, daß auch der Vertrag mit Oesterreich-Ungarn zustande kommt)', wenn es seinen neuen Zolltarif länger festgestellt hat uyd. Wasserstraßen baut, wenn? Italien seine Wirtschaft' durch Vereinbarungen neuer Handels verträge nach außen

.) Die Verhandlung wird abgebrochen. Nächste Sitzung morgen. 13. November. Einem ausgegebenen Kdmuuigue> zufolge faßte das katholische Zentrum gestern eure Resolution, worin der Klub die traurige» Vorfälle oet letztes Zeit, welche die Arbeitsfähigkeit deß Hause» wieder ur Frage stellen, aufs tiefste beklagt. Tc erklärte, er werde jederzeit für die Ju tereffe» der Deutschen Oesterreich-, besooders der Alpenläuder, nachdrücklichst eintrete», ohne de» be rechtigten, durch die Verfassung gewährleisteten For derungen

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1904
Umfang: 8
und die Wirkung abfallen. Nur die All- und Ostdeutschen und ein kleiner Anhang leistete Gefolgschaft. Heute sprachen der czechische Agrarier Graf Stern- berg, der sich wieder teils als «kaut tsrriblo, als Schreckenskind, teils als KonfufionSrat bewährte und durch wenjg gräfliche Ausdrücke für Heiterkeit sorgte. Sodann leistete der Sozialdemokrat Pernerstorfer das Möglichste in der Verunglimpfung der Habsburgischen Dynastie, die er für alles über Oesterreich hereingebrochene Unheil verantwortlich erklärte

in Oesterreich weise religiösen Gehalt auf, sie sei zwar vielfach durch politische Gründe veranlaßt, jetzt aber ganz in religiöse Bahnen gelenkt." („ev. K. Z." 308.) Der Jmportpfarrer Mahnert aus Marburg sagt auf dem Reformationsfest im Sophicnsaale in Wien: „Wir streiten für Gott und Vaterland, für jenes größere Vaterland, das als Alldeutfchland (stürmische Heilrufe) alle deutschen Stämme . . . umfaßt. . . . Wir Deutsche in der Ostmark sind die Vormauer des deutschen Reiches, wir halten treue Wacht

werden die Herren leichtes Spiel haben, da ihnen keine Gegenkandidaten entgegengestellt werden. — Hier hat sich eine Ortsgruppe des Verbandes der Tonarbeiter und verwandter Berufe in Oesterreich Ungarn gebildet. — In der im Ok>> abgehaltenen Generalversammlung des Gärtnervereines „Flora" wurde die freiwillige Auflösung dieses Vereines beschlossen. — Herr Heinrich Ma i e r, Hotel „Mondschein", hat die dem Herrn Albert Aschberger gehörige Mühle in der Mühlgasse käuflich erworben. — Herr Ernst Weger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 19.11.1904
Umfang: 12
in der Hauptstadt dieses Landes in so schroffer Weife versagt. Die Erhaltung der Einheit des ganzen tirolisch enLandeS- gebieteS ist sicher eine heilige Sache eines jeden Oesterreichers, eines jeden Deutschen. ES ist nicht wahr, daß die Deutschen in Oesterreich mit den Italienern in blutigem Zwiste leben sollen; es ist überhaupt nicht wahr, daß Haß und Verfolgung der anderen Nationalitäten die not wendigen Grundbedingungen der Deutschen sein sollen. Durch die Geschichte des selbstbewußten Deutschtums

in Oesterreich zieht sich der goldene Faden der unausgesetzten Bemühung u m die Erhaltung und die Blüte des Reiches. Diese Tradition bietet die Ge> währ des Friedens, für den alle Ve rsonnenen einstehen werden. In der Sache selbst kann ich das hohe HauS nur bitten, die bereits eingebrachte Regierungsvorlage über die Errichtung einer italienischen Rechtsfakultät baldigst in Bera tung zu nehmen, damit das Provisorium in Inns bruck je eher aufhören kann. IM Wunsche der Re gierung liegt es, daß schon

Ecuador befindlichen Goldminen an zuwerben. Da keinerlei verläßliche Nachrichten dar über vorliegen, welches Los die angeworbenen Arbeiter in den erwähnten Minen erwartet und da überdies Oesterreich-Ungarn in der Republik Ecuador keinerlei konsularische Vertretung besitzt, sah sich das k. k. Ministerium deS Innern veranlaßt, vor einer Auswanderung zu dem angeführten Zwecke ein dringlich zu warnen. Lebende Photographie. Welch fesselnde Wirkung die Kinematographen-Vorführungen bei den Be schauern ausübt

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