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Tiroler Post
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Seite 5 von 16
Datum: 06.04.1901
Umfang: 16
zum großen Leidwesen der dortigen Knappen an das Salinenamt nach Ischl. Glück auf! — Unter dem dermaligeu Herrn k. u. k. Oberberg verwalter in Dürnberg, Paul S o r g o , wurde die dortige Soole-Production auf eine Million Hektoliter per Jahr gesteigert. Das ist, nebenbei bemerkt, eines der größten Quanten in Oesterreich. Da nun auch eine elektrische Anlage im Berg werke gebaut wird, würde die bis heute in den Berg geleitete Wassermenge manchmal zu knapp werden. Um dem zu begegnen, ist auch die An lage

der katholischen Frauen Wiens in der Stefans kirche statt. Die Theilnehmerinnen (darunter mehrere Erzherzoginnen) zählten nach Tausenden. Die Feier war vom kathol. Mütterverein veranstaltet. Aus aller Welt. Was der Jude in Oesterreich gilt. Die „Fackel" in Wien bringt folgende Gegenüber stellung, die für sich selbst spricht: 1. „Oester- reichische Unterthanen, Arbeiter, werden bei Has- leton niedergemetzelt." Die Goluchowski-Organe: „Wir werden deshalb weder unseren Vertreter in Washington abberufen

, noch demjenigen der Union in Wien die Pässe zurückfchicken. Es ist nichts ge schehen, wodurch das freundliche Verhältnis zwischen Oesterreich-Ungarn und den vereinigten Staaten eine Trübueg erfahren könnte." — 2. „In Plewna ist der wohlhabende Kaufmann Abraham Salomon, der österreichischer Unterthan ist, geprügelt worden, weil er sich weigerte, der Forderung, für den maeedouischen Fonds beizutragen, zu entsprechen." Die Goluchowski-Organe: „Der Vorfall hat all gemeine Aufregung hervorgerufen und eine ener

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 14
Datum: 06.04.1901
Umfang: 14
und nun einmal die wahre Sachlage ganz verkennende Bedenklichkeiten und Formalitäten. Es kann alles noch in die rechten Bahnen kommen, wenn es nur richtig und beharrlich angefasst und durchgeführt wird. Das sagen wir als Deutschtiroler, die ihr ganzes Tirol lieben. Die Weinzollclausel beginnt gegenwärtig, weil in Oesterreich einmal mit dem Schutze heimi scher Weinproducte Ernst gemacht werden soll, auch im italienischen Nachbarlande Gegenstand eifriger Erörterungen zu werden, wobei die Absicht unverkennbar hervortritt

, Oesterreich einzuschüchtern. Das der Regierung nahestehende Blatt „Capitan Fracassa' bespricht die Anträge des Weinculturaus schusses des österreichischen Abgeordnetenhauses und sagt, es hoffe, dass die Regierung den Anträgen des Ausschusses nicht zustimmen werde. Das Blatt meint, dass die Voraussetzungen, von denen der Abgeordnete Marchet ausgeht, unrichtig seien. Die guten Schnittweine von Süd-Italien hätten einen um mehrere Gulden höheren Durchschnittswert im Vergleiche zu den starken Dalmatiner-Weinen

. Es sei nicht richtig, dass die italienische Einsuhr die österr. Weinproduction thatsächlich und empfindlich schädige. Wenn aber trotz der höheren Preise die apulischen und sicilianischen Weine in Oesterreich Eingang gefunden haben, so bedeute dies, dass der österreichische Weinmarkt jener süditalienischen Weine wirklich und dringend bedürfe. Zum Glück für Italien gebe es jedoch in Oesterreich viele wichtige Interessen, die sich der agrarischen Fiscalierung entgegenstellen. So sei in der Sitzung

der Central- stelle zur Förderung der land- und forstwirtschaft lichen Interessen ' eine Resolution angenom men worden, worin die österreichische Regierung ersucht wird, die Interessen der Forstwirtschaft da durch zu fördern, dass für die Ausfuhr von Forst- producteu die größtmöglichen Begünstigungen, be sonders seitens Italiens, zu erlangen seien. Dies beweise, dass die Forstwirte in Oesterreich nur zu gut wissen, dass Italien für österreichisches Holz nur deshalb Zollbegünstigungen gewährt hat, um dafür

die Weinzollclausel zu erlangen. Das Blatt erklärt schließlich, dass Oesterreich in diesem Falle die Fortsetzung des italienischen Weinhandels ge statten müsse, weil sonst die Reciprocität aufhöre. Der Wink ist deutlich, das muss man dem be treffenden Politiker, der Vorstehendes geschrieben, zugestehen; doch bange machen gilt nicht, dürfte diesmal Richtschnur Oesterreichs bleiben. Thätigkeit des Abgeordnetenhauses. In der abgelaufenen Session des Abgeordnetenhauses wurden 646 Anträge eingebracht

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 8
Datum: 06.04.1901
Umfang: 8
den bisherigen Alterszulagen - vielfach als das Aergste, was einem der Eintagspolitiker monatlicher 6 Kronen nach zehnjähriger und monatlicher! in Oesterreich in dieser an Schlagworten so reichen Zeit 12 Kronen nach zwanzigjähriger Dienstleistung eine solche Zulage monatlicher 18 Kronen nach dreißigjähriger Dienstleistung festgesetzt. In den für einzelne Dienstposten bisher zugestan dene Local- und Theuerungszulagen, dann in den fallweise bewilligten Remunerationen und Aushilfen begegnen

." Die „Reich. Zeitung" findet aber noch einen Trost: „Im Uebrigen," so schreibt sie, „zeigen sich auch im anderen Lager Spuren von der Krankheit des öffentlichen Lebens, wie sie Dr. Eppinger aufgezeigt hat. Es war und ist für viele Parteigänger Prentzö« und Oesterreich. Unser neulicher der „Deutschen Volkspartei", besonders in Böhmen, eine Artikel über die schwächliche Haltung unserer Regierung noch unentschiedene, aber schon zur Beantwortung drän- gegenüber den protestantischen Hetzpastoren bedarf

Genugthuung be grüßen müssen, als damit von der deutschen Reichs- regierung auch der Schein einer Begünstigung der hoch- und landesverrätherischen „Los von Rom"-Bewegung in Oesterreich wieder genommen wird. Dagegen bleibt die durch das Schreiben des sächsischen Cultusministeriums vom 8. März d. I. actenmäßig be glaubigte Thatsache bestehen, dass die königlich sächsische Regierung ihrerseits auf Vorstellung des evangelisch-lutherischen Landesconsistoriums wegen der Ausweisungen von „Los von Rom"-Predigern

aus Oesterreich eine Intervention beantragt hat. die in zwei Fällen, dadurch schon hinfällig geworden war, dass der Recurs auf dem Wege der inneren Verwaltung in Oesterreich seitens der Statthalterei in Prag für die beiden Prediger Erfolg gehabt hat. Also Sachsen, das Land der Toleranz, wo ein durch reisender Priester nicht einmal die hl. Messe celebrieren darf, wo Katholiken mit Gendarmerie verhindert werden, ihre Sonntagspflicht zu erfüllen, dieses Sachsen verlangt Toleranz für seine lutherischen

Literatur und Kartographie logisch folgert, nicht vor Bozen, sondern erst am Brenner Halt machen. Damit verliert aber das vom alten Tirol noch erübrigende schutzlose Innthal seine Existenzberechtigung für Oesterreich. Der Erbe des Jnnthales wird und muss wieder über den Brenner bis zur Veroneser Klause vor dringen. Deshalb rief A. Jäger, der beste Kenner tirolischer Geschichte und ein verständiger praktischer Politiker, am Schluffe seiner erwähnten Schrift im Jahre 1874 der Regierung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 06.04.1901
Umfang: 8
behandelt werden. Die Einladung zur Theilnahme an diesem Volks tag ergeht hiemit an sämmtliche Parteigenossen der Ostmark. Alle Einzelnheiten sind der „Ost deutschen Rundschau" zu entnehmen. Zur Los von Rom-Bewegung. Nach einer amtlichen Zusammenstellung der „Evangelischen Kirchenzeitung fiir Oesterreich" be läuft sich die Zahl der Uebertritte zum Protestan tismus in Deutschböhmen seit dem 1. Jänner 1899 auf 4699. Im Jahre 1900 fanden im ersten Viertel 441, im zweiten 431, im dritten 438, im vierten 464

Uebertritte statt. Vom czechischen Schulverein. Die Prager „Politik" feiert in einem Leit artikel die vor zwanzig Jahren erfolgte Gründung des czechischen Schulvereines „Ustredm Matice skolskä" und ruft dabei triumphirend aus: „Die „Ustredm Matice skolskä" hat das Kunststück zu- staüde gebracht, daß sie bezüglich der Einnahmen den Deutschen Schulverein weit hinter sich zurück gelassen hat. Und hinter dem Schulverein steht eine Nation von 60 Millionen!" In Oesterreich allein sind neun Millionen Deutsche

und nur fünf Millionen Czechen. Die irredentistischen Bestrebungen der Polen. „Wenn Oesterreich zerfällt, so muß an dessen Stelle in Mitteleuropa ein neuer Staat entstehen, und dieser kann nur Polen sein" — solche Behaup tungen bekommt man oft in der polnischen Gesell schaft zu hören. Außerdem spricht man offen von einem Vertrage zwischen dem polnischen Adel und den hohen Wiener Kreisen. Auf diese Weise sucht man einerseits den breitesten Volksschichten pol nischer Nation die Ueberzeugung beizubringen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 12
Datum: 06.04.1901
Umfang: 12
gegen das thörichte Be ginnen der „Aeußersten Linken' und ihrer Vorder- vder Hintermänner. Jedenfalls würden gerade die demokratischen-Parteien besser thun, wenn sie bedenken würden, wie viele italienische Arbeiter «ach Deutschland und Oesterreich auswandern „hliet veenen, m>n jongen!' vom Walde blickt hinüber zur brennenden Farm Die Burenfrau, den Säugling im Arm; Lie spricht: „Und find wir auch grausam verjagt Von Haus und Hof; wir sind unverzagt: Nicht weinen, mein Rnab'! Verlassen steh'n wir in finsterer

über den Dreibund dazu gebracht, um die Handlungsweise der radicalen Italiener im Wälschreiche zu billigen, und zwar im Interesse ihrer Mitbürger, so hat er ganz fehlgeschossen; hat er sie aber gebracht und seine Ansicht dabei auf die Arbeiterverhältnisse in Oesterreich hingelenkt, so hat er vielleicht Recht. Die Zeit wird es zeigen. Wir möchten nur das Doppelspiel ein- für allemal festnageln, in welchem sich die hiesigen Socialdemokraten so gut gefallen. Mag die Geschichte gemeint sein, wie man will, ehrlich

41 Heller. Ungenügende Frankiemng der Correspou- deozen für das Ausland. Laut Mittheilung der deutschen PostVerwaltung gehen den deutschen Postanstalten in großer Anzahl Briefe und Correspondenzkarten aus Oesterreich-Ungarn nach rückliegenden Ländern, insbesondere nach Belgien, den Niederlanden, England, den Bereinigten der seligen Mutter dieser Verpflichtung durch 40 Jahre nachkommen. Verflossenen Sommer wurde ihnen die Mit theilung gemacht, dass man, d. h. die Regierung, das Kloster verkaufen wolle

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