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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 24.02.1806
Umfang: 8
IX. Art. Se. Majestät der Kaiser von Deutschland rmd Oesterreich erkennen die Schulden^ welche von dem Hause Oesterreich zum Vortheil der Particuliers und der öffentlichenEtabliffements- des Landes contrahirt worden, das jezt einen integrirenden Theii des Französischen Reichs aus macht, und man ist übereingekommen, daß Se. betagte Majestät von aller Verpflichtung, in De-' treff aller und jeder Schulden, frey sind, welche das Haus Oesterreich in Rücksicht des Besitz standes contrahirt

und an den Boden derjenigen Länder hypothecirt hätte, denen es durch den ge.' genwämgen Tractat entsagt. X. Art. Die Lande Salzburg und Berchtsldsgaden, die Sr. Köuigk. Hoheit dem Churfür sten Erzherzog Ferdinand gehören, sollen dem Oesterreichischen Reiche einverleibt werden, und Se. Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich sollen sie als völlig souveraines Eigenthum, jedoch nur mit dem Titel eines Hrrjvgthumes, besitzen. XI. Art. Se. Majestät der Kaiser der Franzosen und König von Italien

dem Kaiser von Deutsch land und Oesterreich dazu bestimmt werden wird. Se. Majestät der Kaiser Napoleon versprechen ihre Verwendung, um Sr. K. Hoheit dem Erzherzog Ferdinand sobald als möglich eine völlige und gänzliche Entschädigung in Deutschland zu- vcrschaffen. XIII. Art. Se. Majestät der König von Baiern können die Stadt Augsburg und deren Gebieth besetzen, sie mit Ihren Staaten vereinigen, und als souveraines Eigenlhum besitzen. Eben, falls können Sc Majestät der König von Würtemberg die Grafschaft

Bondorf besetzen, mit Ih ren Staaten vereinigen, und als souveraines Eiqenthum besitzen, und Se. Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich verpflichten fiel) , kein Hindernis dabey in den Weg zu legen. XIV. Art. Ihre Majestäten die Könige von Baiern und von Würtemberg, und Se. Durch, kuicl)t der Chursürst von Baden sollen in den Ihnen abgetretenen Territorien, so wie in Ihren alten Staaten, die völlige Souverainetät und alle daraus flicffende Rechte geniesten, die Ihnen von Sr Majestät

dem Kaiser der Franzosen und Könige von Italien garantirt worden, allo und gleichergestalt , wie Se. Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich, und Se. Majestät der König von Preustrn sie in Ihren deutschen Staaten genießen. Se. Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich verpflichten sich, sowohl als Reichsvberhaupt, wie auch als Mitstand, der Ausführung der Acte kcm Hindernis in den Weg zu legen, die Sie demnach erlassen haben oder erlassen werden. XV. Art. Se. Majestät der Kaiser

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 5 von 14
Datum: 30.09.1805
Umfang: 14
lit t bindern sie, dieses zu beherzigen. Die Stimme der Ueberredung hat hlm Gewalt über {!:. Al-rr Österreich kann England zwingen, zu I >11 tt, >oas durch sreundschästliche Verwendung nie bewirkt werden wird. Oesterreich braucht h'.erzu weder Anstrengungen, noch Drohungen auzuwendcn; es darf nur einen sehr einfachen Schritt thnn, weicher England in das Gefühl seiner Uumacht versetzen wird. England weiß es, und hat mehr denn einmal erklärt, daß Rußland allein ihm gar nichts hel fen könne

, und daß jede Diversion, ohne die Mitwirkung Prcusscns und Oesterreichs unnütz seyn würde. Preuffen erklärte bey allen Gelegenheiten, daß es in keinem Falle je an feindlichen Entwür fen gegen Frankreich Theil nehmen werde. Der Kaiser von Oesterreich mache eine gleiche Erkia« runq, und aus der Stelle wird auf das Groß,- lriktanische Cabinet fein Interesse, worüber es durch keine Selbsttäuschung mehr irre geleitet werden wird, fühlen; es wird im Einverständ nisse mit der Meinung seiner aufgeklärten Män ner

wird, mir heimlicher Freude zusehe, und daß es diesen Augenblick für günstig halte, Feindseligkeiten wieder anzufangen, deren die gegenwärtige Generation müde seyn muß. Se. Majestät haben nur 52,000 Mann in Italien, 15,000 davon stehen am äussersten Ende des Königreichs Neapel. Frankreichs wichtigste Gränze ist also in Gefahr, und sie kann nicht zureichend gedeckt werden, ohne von der Küsten-Armee Truppen abzuzicben; fosglich kann der Kaiser auch die Sache nicht anders ansehen, als ob Oesterreich zu Gunst

. Als Friedrich der Zweyke sah, daß man gegen Ihn auf Krieg sann, kam Er fei/ nen Feinden zuvor. Das Haus Oesterreich hat öfters eben so gehandelt. Der Kaiser der Fran zosen sieht, daß wirklich Kriegsrüstungen in Poh len und in Italien gemacht werden. Die Ge/ genden selbst, wo sie geschehen, zeigen nicht nur an, daß sie im Zusammenhänge siehen, sondern auch, gegen wen sie gerichtet sind. Der Unter zeichnete kann sich also wohl die Frage gegen den Hrn. Grafen v. Cobenss erlauben : Was wür-de der Kaiser

von Deutschland thnn, wenn Er an der Stelle des Kaisers der Franzosen stünde? Inzwischen hofft der Kaiser noch das Beßte für die Zukunft, und nur von Oesterreich hängt es ab , sie glücklich für Europa zu machen ; die Ge sinnungen, welche in der dem Unterzeichneten vom Hrn. Grafen v. Cobenzl zugestcllten Note ausge drückt sind, geben ihm die günstigste Vorbedeu tung. Oesterreich mache die gleiche Erklärung, wel che Preuffen gemacht hat, und besiattige sie durch die That; es setze seine Truppen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1806
Umfang: 8
N- Art. Frankreich soll fortdauernd afe völliges Eigenthum und mit alkr' Sonverainikät die Herzogthnmer, Fürstenthümer, Herrschaften und Teritorien jenseits der Alpen besitzen, welche vor gegenwärtigem Tractat mit dem Französischen Reiche vereint und incorporlt waren , oder durch -Französische Gesetze und AdmirüstraCönen regieret wurden. III. Art. Se. Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich erkennen für Sich, Ihre Erben und ?^acI>foLger Die Dispositionen., welche von Sr Majestät

dem Kaiser der Franzo sen, Könige von Italien, in Betreff der Fürstenthümer Lucca und Piombino getroffen worden. IV. Art. Se. Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich entsagen für Sich, und Ihre Erben und Nachfolger demjenigen Theile der Staaten der Republik Venedig, welcher Ihnen durch die Traktaten von Campo Formio und von Lüneville abgetreten worden. Gedachter Staatentheil soll auf immer mit dem Königreiche Italien vereinigt werden. V. Art. Se. Majestät der Kaiser von Deutschland

und Oesterreich erkennen Se. Majestät den Kaiser der Franzosen als König von Italien. Man ist aber übereingckommen, daß zufolge icr Declaration, welche Se. Majestät der Kaiser Her Franzosen in dem Augenblick erliessen, wo Sie die Krone von Italien übernahmen, die Kronen Frankreichs und Italiens — sobald die in je ner Declaration genannten Mächte die darin erwähnten Bedingungen erfüllt haben werden — auf -immer von einander getrennt werden sollen, und in keinem Falle aus demselben Haupte wieder vereinigt

werden können. Se. Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich verpflichten Sich, zur Zeit der Trennung denjenigen Nachfolger anzucrkennen, den Sich Se. Majestät der Kaiser der Franzosen als König-von Italien werden gegeben haben. VI. Art. Gegenwärtiger Friedenstractat wird gemeinschaftlich erklärt für Ihre Durchlauch ten, die Churfürsten von Baiern, von Würtemberg und Baden, und für die Batavische Repub lik, welche mit Sr. Majestät dem Kaiser der Franzosen und König von Italien in dem gegenwär tigen Kriege

alliirt sind. VII. Art. Da die Chursürsien von Baiern und Würtemberg den Königstite! angenommen haben, wobey sie jedoch ferner zu dem deutschen Reichsverbande gehören, so werden sie von Sr. Majestät dem Kaiser von Deutschland und Oesterreich in dieser Eigenschaft anerkannt. VIII. Art. Se. Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich, entsagen sowohl für Sich, Ihre Erben und Nachfolger, als für die Fürsten Ihres Hauses und deren respektive Er ben und Nachfolger

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1804
Umfang: 8
Sollenden, sowohl UnserenVelcendenken keyderley Geschlechts, als lenen, Unserer Nach- sfolzer in der Regentschaft des Erzhauses, der Titel m K. K. Prinzen und Prinzeßinne«, nebstjenem von Erzherzogen und Erzherzoginnen von Oesterreich, dann von K. K. Hoheiten beygelegt und ertheilt werden. z) Gleichwie aber alle Unsere Königreiche und andere, vorbcsagter Massen in ihren bisherigen Be nennungen und Zustande ungeschmälert zu verbleiben haben, so ist solches insonderheit von Unserem Kö nigreiche

Stände und Unterthanen derselben diese gegenwärtige, auf die Befestigung des Ansehens des vereinigten österreichischen Staaten »Körpers zielende Vorkehrung, mit Dank und patriotischer Theilnehmung erkennen werden. Gegeben rc. Wien den u. August 1804. Grosser Titel. Wir Franz der Zweyke, von Gottes Gnaden erwählter römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer der Reichs, erblicher Kaiser von Oesterreich; König in Germanien, zu Jerusalem, zu Hun- garn , zu Böheim, Dalmazien, Kroazien, Slavonien, Galizien

und^Lodomerien; Erzherzog zu Oesterreich, Herzog zu Lothringen, zu Venedig , Salzburg, Steyer, Karnthen und Krain; Groß fürst von Siebenbürgen; Markgraf in Mähren ; Herzog zu Wurtemberg, Ober- und Niederschle sien, Parma, Plazenz, Guastalla, Auschwitz und Zator, zu Tesche«, zu Friaul und zu Zara; Fürst zu Schwaben, zu Eichstädt, Paffau, Trient, Brixen, Berchtoldsgaden und Lindau; Gefür steter Gras zu Habsburg , Tyrol, Kyburz, Görz und Gradiska; Markgraf zu Burgau, zu Ober und Nieder-Lausnitz; Landgraf

in Breisgau, in der Ortenau und zu Nellenburg; Graf zu Mont sort und Hohenems, zu Ober- und Niederhohenberg, Bregenz, Sonnenberg und Nothensels, zu Dlumeneck und Hofen; Herr auf der windisch Mark, zu Verona, Vizenza, Padua rc. rc. rc. Mittlerer Titel. Wir Franz der Zweyte, von Gottes Gnaden erwählter römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs, erblicher Kaiser von Oesterreich; Königin Germanien. zuHunqarn, Bö heim, Dalmazien, Kroazien, Slavonien , Galizien , Lodomerien und Jerusalem; Erzherzog

zu Oesterreich, Herzog zu Lothringen, Venedig und Salzburg; Großfürst zu Siebenbürgen; Herzog zu Steyer, Kärnthen und Krain, zu Würtemberg, Ober-und Nieder-Schlesien; gefürsteter Graf zu Habsburg, zu Tyrol rc. rc. Kleiner Titel. Franz der Zweyte, von Gottes Gnaden erwählter römischer Kaiser, zu allen Zetten Mehrer des Reichs, erblicher K'aiser von Oesterreich, König in Germanien, zu Ungarn un» Böheim rc. Erzherzog zu Oesterreich, Herzog zu Lothringen, Venedig und Salzburg rc. rc. ( Lateinischer grosser Titel

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 6 von 14
Datum: 30.09.1805
Umfang: 14
und vorherse, hen kann. Se. Ercellenz der Herr Graf v. Cobenzl wird rinsehen, daß Se. Majestät in diese Eröffnun gen, welche der Unterzeichnete zu machen beauf traget ist, unmöglich mehr Offenheit, mehr Grösse, und mehr Redlichkeit legen konnten. Selbst in Beziehung auf das Interesse Oester, reichs, und aus den Ruhm seines Soaverains wünscht der Kaiser, daß Se. Majestät der Kai ser von Deutschland und Oesterreich diese ihm angebothene Gelegenheit benütze. In seinen Händen liegt jezt das Schicksal

seiner eigenen Staaten, und das Schickstu Europas. In der einen Hand halt er Unruhe und Zerstörung, in der anderen den allgemeinen Frieden. Eine partheylose Neutralität reicht ihm hin, zu erlan gen , was er wünschet, und der Welt den Frie den zu sichern. Die wirksamste Vermittelung, die Oesterreich zur Herstellung des Friedens un ternehmen kann, besteht darin: die strengste Neutralität zu beobachten, sich ncht zu rüsten, Frankreich zu keiner Theüung seiner Macht zu nöthigen, und England keine Hoffnungen

zu lassen, Oesterreich jemahls in den Krieg zu ver stechten. Der Unterzeichnete kann nicht zweifeln, Se. Excellen; der Hr. Gras ». Cobenzl werde den Betrachtungen, welche in gegenwärtiger Note entwickelt sind , seinen Beysal! geben, und durch seinen Einfluß dazu beytragen, daß man sie aus ihrem wahren Gesichtspunkte betrachte. Er er greift diese Gelegenheit, um Sr. Ercellenz dem Hrn. v. Cobenzl die Versicherung seiner ausge zeichnetesten Hochachtung zu erneuern. Zweyte Note des Herrn von Talleyrand

der Kaiser: Oesterreich würde, wenn Er zu Be, schwerden keine Veranlassung gebe, die gewissen hafteste und parteiloseste Neutralität beobachten z allein die Trupptn-Bewegungen und andere krie gerische Anstalten in den Erbstaaten, welche Europa in Unruhe und Erstaunen setzen, bestim men Se. Majestät, nicht nur eine kategorische sondern zugleich die schleunigste Erklärung hier, über zu fordern. Die wiederhohlten Nachrichten , welche der Kaiser von allen Seiten erhält, setzen ihn in die Nothwendigkeit

, die Ausführung seiner Plane gegen England einzustellcn. Oesterreich that al>o eben so viel, als hätte es Feindseligkeiten angefangen. Denn es machte die stärkste Di version zu Gunsten Englands. Oesterreich zieht eine Armee in Tyrol zusam men, nachdun Frankreich die Schweiz geräumt hat , und Sr. Erccllenc dem Herrn Grafen v. Cobenzl ist es sehr wohl bekannt , daß Oester, reich 72,000, Frankreich hingegen nur ;0,000 Mann in Italien hat, und daß 15,000 von die sen letztern am Golf von Tarent stehen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 7 von 14
Datum: 30.09.1805
Umfang: 14
. Will Oesterreich Frieden, so muß in Oesterreich alles auf den Friedenssuß zurück gesetzt werden. Sollte aber Oesterreich Krieg wollen, so bliebe Sr. Majestät nichts übrig, als aus den angrei fenden Therl die Schuld alles Unglücks zu wer« fen, das Er nicht nur über die gegenwärtige Generation, sondern ( Se. Majestät glauben es mit stolzer Zuversicht behaupten zu dürfen) selbst über seine eigenen Staaten und seine eigene Familie bringen würde. Denn Se. Majestät schmeicheln sich, daß Sie euren neuen Krieg

mit dem nähmlrcheu Glücke, wie die vorherge henden, führen, und sich für die Zukunft gegen jede Diversionen, die als der erste Schritt zu einer Coalition zu Gunsten Englands auzusehen find, sicher stellen werden. In der angenehmsten Voraussetzung also, das heißt, in der Voraussetzung, daß Oesterreich aufrichtig den Frieden wünsche, haben Se. Kai serliche Majestät d..u Unterzeichneten den Auftrag ertheilt, zu verlangen: i) Daß die 2 , Regimenter, welche nach Deutsch- und Walsch-Tyrol geschickt wurden

, wieder abgerufen werden, und in beyden Pro vinzen nur so viele Truppen bleiben, als vor sechs Monathen dort waren. r) Daß alle Feldbefestigungs-Arbeiten einge stellt werden, nicht als ob der Kaiser verlange, daß Oesterreich keine eigentlichen Festungswerke anleqe; dazu sind alle Staaten berechtigt, und oft macht die Vorsicht sie dem Fürsten zur Psitchr, aber da Venedig offenbar kein stster Platz ist, so gehören die Werke, die man qe» genwartig dort anlrgt, in die Reihe der Feld- Besestigunqswerke

. 8) Daß die Truppen in Steyermark, Kärn ten , Friaul und dem Venetianischen auf die gleiche Zahl, wie sie vor sechs Monathen be standen , vermindert werden. Daß endlich Oesterreich dem Englischen Ca« binete seinen festen und unerschütterlichen Ent schluß erkläre: eine strenge und gewissenhafte Neutralität zu beobachten, ohne an den gegen wärtigen Streitigkeiten Theii zu nehmen, in dem Oesterreich, wenn es neutral bleiben will, sich die Pflicht auflegt , weder mittelbar noch unmittelbar etwas zu Gunsten Englands

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 27.08.1804
Umfang: 8
wurden. In Ge» mäßheit der in diesem Staatsrathe eröffneten allerhöchsten Entschließung, ist das nachstehende Patent kund gemacht worden: Wir Franz der Zweyte , von Gottes Gnaden erwählter römischer Kaiser , zn allen Zeiten Mehrer des Reichs, König in Germanien, Ungarn und Böhmen, Galizien und Lodomerien rc., Erzherzog von Oesterreich, Herzog von Burgund und von Lothringen , Großherzog von Toscana rc. rc. Obschon Wir durch göttliche Fügung und durch die Wahl der Chursürstendes Römisch - Deutschen

Meiches zu einer Würde gediehen sind, welche Uns für Unsere Person keinen Zuwachs an Titel und Anse» hen zuwünchen übrig läßt, so muß doch Unsere Smgfaltals Regent des Hauses und derMonarchie von Oesterreich dahin gerichtet seyn, daß jene vollkommene Gleichheit des Titels und der erblichen Würde mit den vorzüglichsten europäischen Regenten mrdT.ächter aufrecht erhalten und behauptet werde, welche den Souveränen Oesterreichs, sowohl in Hinsicht des uralten Glanzes Ihres Erzhauses, als vermöge

der Grösse und Bevölkerung Ihrer, so beträchtliche Königreiche und unabhängige Fürstenthümer in sich fassenden Staaten, gebühret, und durch völkerrechtliche Ausübung und Traktate versichert ist. Wir sehen Uns demnach zur dauerhaften Befestigung dieser vollkommenen Rangs - Gleichheit veram laßt und berechtiget , nach den Beyspielen, welche in dem vorigen Jahrhundert der Rußisch. Kaiserliche Hof , und nunmehr auch der neue Beherrscher Frankreichs gegeben hat, dem Hause von Oesterreich, in Rücksicht

auf dessen unabhängige Staaten, den erblichen Kaiser-Titel gleichfalls beyzulegen. In Gemäßheit dessen haben Wir, nach gepstogencr reiflicher Ueberlegung, beschlössest, für Uns und für Unsere Nachfolger in dem unzertrennlichen Besitze Unserer unabhängigen Königreiche und Staaten, den Titel und die Würde eines erblichen Kaisers von Oesterreich (als den Nahmen Unseres Erzhauses) dergestalt feyerlichst anzunehmen und festzusetzen, daß Unsere sämmtlichen Königreiche, Fürstenthümer und Provinzen ihre bisherigen Titel

, Verfassungen, Vorrechte und Verhältnisse frrnershin unverändert heybehalten sollen. Zufolge dieser Unserer allerhöchsten Entschliessuttg und Erklärung verordnen Wir i) daß unmittelbar nach Unserem Titel eines erwählten Römisch-Deutschen Kaisers , jener eines erblichen Kaisers von Oesterreich eingeschaltet werde, sonach aber Unsere wetteren Titel als König von Germanien, Ungarn, Böhmen rc. dann die eines Erzherzogs von Oesterreich, Herzogs von Steyer» mark rc. und jene der übrigen Erblande folgen sollen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 24.02.1806
Umfang: 8
seyn wird, so wie Die Integrität der Besitzungen der Fürsten des Hauses Oesterreich, die in dem XI. und XII. Artikel angegeben worden. XVIII. Art. Die hohen contrahirenden Theile erkenrmr dir Unabhängigkeit der durch die Mediationsacte regierten Helvetischen Republik, so wie die Unabhängigkeit der Batnvischen Ne« publik. XIX. Art. Alle Kriegsgefangenen, welche Frankreich und dessen Alliirte von Oesterreich, und welche Oesterreich von Frankreich und dessen Murten gemacht

hat, und die nicht zurückgege ben worden, sollen binnen vierzig Tagen, nach Auswechslung der Natificationen des gegenwärtigen Lractats ausgeliefert werden. XX. Art. Alle Handelsverbindungen und Handeisverhaltnifse sollen zwischen den beyden Län dern auf den Fuß wieder hergestellt werden, wie sie vor dem Kriege waren. XXI. Art. Se. Maj. der Kaiser von Deutschland und Oesterreich, und Se. Maj. der Kai ser der Franzosen und König von Italien behalten in Ansehung des Ranges und der übrige» Eti« quette, dasselbe Ceremoniel

sie das Viertel Ober «Wienerwald und das Viertel Ober-Manhartsberg. Endlich binnen zwey Monaten, nach Auswechslung der Ratificationen, raumen die Französi schen Truppen und die Alltrten Frankreichs jämmttiche Erbstaalen Sr. Majestät des Kaisers von Deutschland und Oesterreich, mit Ausnahme der Stadt Braunau, welche als Depot für die Kran ken und für die ArtAerie noch einen Monat länger zur Disposition des Kaisers der Franzosen und Königs von Italien bleibt.^ , Während des besagten Monats

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Seite 1 von 8
Datum: 24.02.1806
Umfang: 8
andern eine Grube grabt/ Fällt meistens selber drein. = Friedens-Tractat zwischen Ihrer Römisch - und Oesterreichisch - Reriserlicken Majestät und dem Kaiser der Franzosen, Rönig von Italien. Geschlossen zu preßburg am 26. December, beyderseits ratificirt am 27. und 30. December 1805, u,rd ausge- wechselt am i. Januar 1806^ ^^a Seine Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich, und Seine Majestät der Kaiser der Franzosen und König von Italien, auf gleiche Art von dem Wunsche beseelet

sind, den Drangsalen des Krieges ein Ende zu machen, so haben sie beschlossen, ohne Verzug zu dem Abschluß eines Devinitiv -Friedens»Traktats zu schreiten, und haben zu dem Ende zu ihren Be vollmächtigten ernannt, nämlich: Seine Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich, den Herrn Fürsten Johann nm Liechtenstein, Fürsten des Heil. Röm. Reichs, Großkreuz des militärischen Maria - Thercsien- Ordens, Feldmarsehall - Lieutenant der Armeen Sr. besagten Majestät des Kaisers von Deutsch, land und Oesterreich

, und Inhaber eines Hussirenregiments ; und den Herrn Ignaz Gyular, Commandeur des Maria-Theresien-Ordens, Kämmerer Sr.'besagten Majestät des Kaisers von Deutlchland und Oesterreich, Feldmarschall-Lieurenant Ihrer Armeen und Inhaber eines Insan» teriereqiments; - Und Se. Majestät der Kaiser der Franzosen und König von Italien, den Herrn Carl Mo- riz Talleyrand Perigord, Oberst-Kämmerer, Minister der auswärtigen Verhältnisse Sr. besagten Majestät des Kaisers der Franzosrn und Königs von Italien, Großkreuz

der Ehrenlegion, und Ritter des Preußischen rothen und schwarzen Adlerordens; Weiche nach Auswechslung ihrer Vollmachten über nachstehende Artikel übereingekommen sind:. I Artikel. Es soll von diesem Tage an aus immer Frieden und Freundschaft zwischen Sr. Majestät dem Kaiser von Deutschland und Oesterreich, und Sr. Majestät dem Kaiser der Fran« rosen, Könige von Italien, ihren Erben und Nachfolgern» deren Staaten und respectiven Untere Hanen bestehen.

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 09.12.1805
Umfang: 8
Majestät deS Kaisers von Frankreich und Königs von Italic»: die öffentliche Ruhe aufrecht ju er» halte«, und die Bewohner von ganz Oesterreich/ vorzüglich aber die der Stadt Wien in seinen Schutz zu nehmen. Hierauf wurden dieselben bürgerlichen Autori täten von dem Hrn. Gouverneur Sr. Exc. dem Gen. Intendenten/ Hrn. Staatsrath Dar»/ vorgestellt. Offiziere von jedem Corps der Bür- tzergarden hatten die Ehre, bey Ihren Excel!., dem Herrn Gen. Gouverneur und Hrn. Gen. Intendenten in der Burg

; denn von einem Ende zum andern ist es mit Truppen be deckt, und seufzt unter den Lasten des Krieges. Frankreich verliert nichts bey der langem Dauer des Krieges. Seine Krieger werden größtentheils von den eroberten Staaten erhalten; mehr als 100,000 Kriegsgefangene ersetzen den Abgang, der Conscribirten im Innern von Frankreich; kein Feind bedroht Frank, eichs Rücken, und es sieht dedauernßvoll zu, wie Oesterreich auf ein halbes Jahrhundert hinaus sich selbst ausser Stand setzt, es mit ihm wieder aufnehmen

des eben so einzigen Staatsmanns, als Helden, hat es jedoch Gold- und Silder- Münze selbst noch mitten im Kriege erhalten. Es hat sein Papiergeld vernichtet, ohne Ungarns Goldbergwerke zu besitzen. In Oesterreich hin gegen verschwand erst in den letzten vier Jahren des Friedens immer mehr und mehr die baare Münze. Dank dafür den menschenfreundlichen Machinationen und dem Einflüsse Englands! Dank den weissen Operationen von Ministern, die selbst, als es sich um Erreichung der wich tigsten Absichten

, als es um ihre Existenz haa, Veite, glaubten, man könne gegen Frankreich einen Krieg mit Papiergeld führen. Oesterreich gleicht einem Verwundeten, der in der Hitze des Gefechtes seinen Dlntverlurst nicht empfindet; aber wenn es zur Besinnung kommt, wird es erst die tödtliche Wunde ganz fühlen, die ihm seine eigenen Diener schlugen! — Donnerstags den 14 November troffen die ersten Französischen Truppen, unter den Bcseh» len des Herrn Divisions-Generalen Grvuchy, in Grätz ein. Am 16. langte der Commissär Ordonateur

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 03.12.1807
Umfang: 4
C N ro 97) • • """“"v 1 —' Innsbrucker Zeitung Donnerstag den zten Deccmber 1807. : Neunter Jahrgang. Auszug der merkwürdiger» Begebenheiten. Wien, den 2i. November. Es ist folgen« der Staatsvertrag über die wechselieitige Frey« jügigkeit der Pensionen zwischen dem Oester» rrichischen Kaiserstaat und dem Königreiche Daiern zu Stande gekommen: Wir Franz der Erste, von Gottes 1 Gnaden Kais r von Oesterreich; König zu Jerusalem, zu Hungarn, Bvheim, Dalmatien, Croatien, Slavonien, Galizien

und Lobomerien; Erz- Herzog zu Oesterreich rc. rc. ^ Bekennen hiermit und thun kund: daß zwü schen dem Hochr und Wohlgebornen Unserem lieben getreuen Friedrich Lothar Grafen von Stadion Thannhausen und Warthausen rc. rc. der ehemahligen Erz - und Domstifter Mayn; und Würzburg Kapitularen, Unserm wirklichen geheimen Rath, ausserordentlichen Gesandten unk bevollmächtigten Minister bey. Sr. königl. Majestät von Baiern, und dem königl. baier» schen geheimen Rath, Staats-.und Konferenz» minister, Maxmilian Joseph

« Oeßarteichischen Staaten ihren Wohnsitz haben u fe sind Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich und Se. Majestät der König von Baiern bewogen wor den, zum Besten Ihrer Unterthanen ^ wegen des Bezuges ihrer Pensionen in den bryderseiti» gen Staaten zur Beseitigung aller künftigen -Anstände me förmliche Konvention abzirschliefi sen. Se. Maj. der Kaiser von Oesterreich ha, ben zu dem Ende Ihren ausserordentlichen Ge« sandten und bevollmächtigten Minister Friedrich Grafen von Stadion , und Se. Maj. der Kör nig

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Seite 6 von 8
Datum: 29.10.1804
Umfang: 8
hatten, von hier «ach Mergentheim abgereiset. Rufstein am rc>. October. Letzten Sonntag im Monate September, oder 30.- v. M. feyerte auch das Landgericht Kusstcin im Kreise Unterinnthal das glückliche Ereignis der erblichen. Kaiserwürde von Oesterreich. In den 4 lanvgerichtlichen Schrannen wurde zu sol chem Ende in den 4 Hauptpsarrkirchen zu Kirch bichl , Söll , Ebbs, und Langkampfen um 8 Uhr Vormittag ein seyerliches Hochamt gehal ten, vor welchem das allerhöchste Patent wegen angenommener erblicher Kaiserwürde

am 12. Octob. Das wichtige Ereignis, daß Se. k. k. Maje stät de» Titel und die Würde eines erblichen Baisers von Oesterreich angenohmen haben, erzielte nicht nur in der Hauptstadt und andern grösser» Ortschaften der getreuesten Provinz Ty- rol die innigste Freude und Festivitäten; sondern auch auf dem Lande zeiget sich die freudige Theilnahme in einem nicht geringen Grade. — Ja gewiß eines der treffendsten Bilder ländlicher Freude und wonnevollen Frvhiockens über das erbliche kaiserliche Ansehen

im Allerdurch lauchtesten Hause Oesterreich mag bey der Feyer am ?ten dieses Nauders, die Hauptge meinde des Höchstlandesfürstlichen Landgerichts Naudersberg aufgeftellet haben. Frühe — vor Tages Grauen verkündigte das Geläute der Glocken und Knallen der Poller die Würde der Feyer. Gegen 8 Uhr zog eine Kompagnie Schü tzen mit mähender Fahne und klingendem Spiele auf. Etlich und dreysig junge — sehr artig ge kleidete Mädchen erschienen zur allgemeinen Rührung mit gezierten Blumenkörben

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Seite 7 von 8
Datum: 24.04.1809
Umfang: 8
theuer, um durch friedliches Eiuvernehmen mit dem Kaiser der Franzosen eure Ruhe undWohlr fahrt zu sichern. — Aber meine Bemühungen waren fruchtlos. Auch die Orsterreichische Mo narchie sollte dem Ehrgeize des Kaisers Napo« Icon unterliegen: und so, wie er Spanien zu unterjochen trachtet, das heilige Oberhaupt der Kirche mit Uebermacht mißhandelt, die Pro» vinzen Italiens sich zugeeignet, und jene Deutsch lands nach Willkühr verschenkt und bedrückt, eben so sollte auch Oesterreich dem großen

zu wiederstehrn. Er erklärte sich feindlich gegen Oesterreich, wenn es nicht seine Vertheidigüngvorkehrungen einstellte, und sich unbewaffnet seiner Willkühr Preis gäbe. Der unwürdige Antrag ward verworfen, und nun ziehen seine Heere gegen uns. — Ich vertraue auf Gott! — aus die Tapferkeit meiner Ar, meen, auf die heldenmüthige Leitung meines Bruders, der an ihrer Spitze sieht, auf Euch, geliebte Völker! — Die Anstrengungen für den Krieg sind groß, aber sie müssen es seyn, da mit der große notwendige Zweck

! „Ich habe die Ehre, Eurer Majestät zu er« „öffnen, daß ich zufolge der Erklärung, welche ,, Se Majestät der Kaiser von Oesterreich dem „Kaiser Napoleon übergeben ließ, den Befehl „erhalten habe, mit den unter meiner Anfuhr „ rung stehenden Truppen in Bayern eiuzurük- „ken, und diejenigen, welche Widerstand leisten, „ als Feinde zu behandeln." „Ich wünsche sehnlich, Sire, daß sie de» „Wünschen ihres Volkes, welches in uns nur „ seine Vefreyer sieht, Gehör geben. Die „ strengsten Befehle sind erteilt, so lang

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 22.08.1808
Umfang: 8
(N"- 67) Innsbrucker ZeitunK Mondtag den 22ten August 1808. Zehnter Jahrgang. Auszug der merkwürdigem Begebenheiten. Oefterreicbische Staaten. Wien den -4. Iuly. Unsere Negierung wen det alles an, was in ihrer Macht steht, um un« ter den Einwohnern von Oesterreich den Mili» töryeist entstehen zu machen, und man hofft, mittels Aushebung der Reserven und der Orga» msation der Rationalgarde, es dahin zu brin« gen. Der Erfolg, den unser Hof sich verspricht, ist jum Unglücke noch sehr problematisch

, die dort ausgekaufft und baar bezahlt werden, zu laden. (Münchn.polit. Z. Rv. 191) Rach den Jahresausweisen über Geburten und Sterbefälle sind im vorigen Jahre im Erzher- zogthum Oesterreich unter der Enns, ausserdem Militär, 35,525 aus dem Lande,gebühren wor den, um 6491 mehr, als im Jahre 1806. In Wien sind 12,324 gebohren, um *32; mehr, als im Jahre 1806. Im Ganzen sind demnach 7816 mehr gebohren, als im vorigen Jahre. Gestorben sind auf dem Lande 31,935 Einwohner, um 14/87* weniger, als im Jahre 1806. In Wien

starben 12,568, um 8681 weniger; im Ganzen sind demnach 23,553 Ein wohner weniger gestorben, als im Jahre 1896, und wenn hiezu die Ueberzahl der Gebohrnea dazu gerechnet wird, so zeigt es sich, daß die Bevölkerung im Lande Oesterreich unter der Enns um 31,369 Einwohner zugeaommen habe. Im Verhältnis der Gebohrnen zu den Versio« denen sind 3546 mehr gebohren, als gestorben. Diese verminderte Sterbfälle hat man auch zum Theile der Schutzpockrnimpfung zu danken, welche da, wo sie mit Eifer fortgesetzt

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 28.10.1805
Umfang: 12
Mki F. litib F. F. liitlttittel&atttt Militär - Commando in Tyrol, Vorarlberg , u>,- schwäbisch Oesterreich wird diese in gemeinschäftlichem Einverständnisse erlassene Anordnung dem ge- sammten k. und k. k. Militär zur genauesten Nachachtung, mit dem Deysatze, andurch erinnert, daß bey ^engster Verantwortung die Vorspann nicht weiter, als biS zur nächsten Station mitge nommen, und verwendet werden könne. Sr. römssch kais. und kais. kön. apost. Majestät General Feldmarschall-Lieutenant

, des Ma rien Theresten Ordens -Commandeur, des Tyroler Jäger Regimens Inhaber, und I. Landes Commandirender General Marquis von Ehafteler. Wahre Darstellung des Benehmens Seiner Churfürstlichen Durch laucht zu Pfalz. ^§eine Churfürstliche Durchlaucht zu Pfalz haben eine geschichtliche Darstellung Ihres Be- nehmens bekannt machen lassen. Sie geben Sich darin als Französischen Bundesgenossen zu erken nen ; kündigen Oesterreich und Rußland den Kreig an; und entschuldigen ein solches Benehmen und den Bruch

und Selbst- aufopferunq, die Ihm hierbey von Seiner Majestät als Reichsoberhaupt und als Mitstand, mit Zurücksetzung der Ihrem eigenen Hause von Toskana gebührenden ganzen Entschädigung bewiesen wurde, ließen Seine Churfürstliche Durchlaucht von diesem Zeitpunkte an, Sich durch fernere ehr- geitzige Hoffnungen in geheime Verbindungen mit Frankreich einziehen , deren gegen Oesterreich gerichtete Zwecke sich bey jeder Veranlassung durch Spuren einer systematisch-.elitgegenwirkenden Abneigung äufferten

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