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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.01.1947
Umfang: 4
nungen In London drängen die Ereignisse jetzt mehr und mehr entscheidenden Punkten entgegen. Die Sonder* beauftragten für die Vorarbeiten zum Oesterreich-Ver trag beraten nicht nur selbst laufend Ober die Fülle von Einzelfragen, welche in diesem Staatsvertrag ihre Regelung erfahren müssen, sie werden auch mit all den Wünschen und Forderungen bestürmt, welche sich für alle interessierten Nationen im Zusammenhang mit diesem künftigen Vertragswerk ergeben. Zuerst hat natürlich Oesterreich

. Die Frage der Grenzen und Minderheiten in Oesterreich wurde bis zur Kenntnisnahme des Inhaltes des österreichischen Memorandums ver schoben. Amerikas Vorschläge für das zukünftige Bundesheer (APA) London, 29. Jänner (FND). Nach dem amerikani chen Plan für die Organisatior der künfti gen österreichischen Armee soll das österreichische Landheer 65.000 Mann betragen, während der bri tische Vorschlag nur 55.000 Mann vorsieht Zollbe amte and Gendarmerie sind dabei mit eingerechnet. Die Luftwaffe

soll aus 90 Flugzeugen und 5000 Mann bestehen. Die Donauflottille wird nur eine Polizei- truppe darstellen. Kein Geschütz darf eine größere Schußweite haben als 30 km. Der Besitz von Atom- Der Inhalt des \London, 29. Jänner (Reuter-Sonderdienst für APA). Wie der Reuter-Korrespondent erfährt, sind die Hauptpunkte des Memorandums folgende; 1. Oesterreich wünscht daß ?n der Präambel des Vertrages klar znm Aasdruck komme, daß Oesterreich ein befreites Land ist und daß seine Unabhängigkeit feierlich wieder hergestellt

wird, 2. Oesterreich erwartet seine Wiedererrichtung in nerhalb der Grenzen von 1937 und die vollständige ’ Abweisung der jugoslawischen Grenzforderangen. 3. Oesterreich weist die Auffasung zurück, daß es für Handlungen verantwortlich gemacht werden könne, die von der deutschen Besatzungsmacht begangen wur den, da seit März 1938 kein österreichischer Staat und keine österreichische Regierung bestanden haben. Oesterreich ist der Ansicht, daß die Oesterreicher zum Dienst in der deutschen Kriegsorganisation ebenso

wie die Angehörigen anderer besetzter Gebiete gezwungen wurden. Es hofft daher, daß im Vertrag der Grundsatz fest gelegt werde, daß Oesterreich nicht mit Reparatio nen belastet werden soll. 4. Oesterreich ist der Ansicht, daß die Periode der Besetzung lange genug gedauert habe und hofft, daß die eheste Zurückziehung aller Besatzungstrup pen und die Beendigung der Tätigkeit des Alliier ten Kontrollrates in den Vertragstext aufgenommen wird. 5. Wenn Oesterreich im Gegensatz zu seinen Nach barländern ohne Wehrmacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.01.1957
Umfang: 8
Zum Problem dor Ungarnflüchilinga: Oesterreich gibt der ganzen Welt ein Beispiel Innenminister Helmer und Staatssekretär Grubhofer hielten im Verband der Ausländs korrespondenten in Wien eine außerordentlich stark besuchte Pressekonferenz ab. Wie der Innenminister einleitend erklärte, habe er die Ausländskorrespondenten deshalb um ihr Kommen gebeten, um zu einigen Problemen der ungarischen Flüchtlinge Stellung zu neh men. Das Problem der Ungarnflüchtlinge in Oesterreich habe in letzter Zeit

die Welt be schäftigt, und der Minister halte es für not wendig, gerade der ausländischen Presse ge genüber Aufklärungen zu geben, damit keine falsche Auffassung darüber entstehe, wie sich Oesterreich zu den Flüchtlingen verhält. Der Minister verwies darauf, daß sich Oesterreich nach wie vor zum Grundsatz des politischen Asylrechtes bekenne und dieses Bekenntnis nicht nur eine demokratische, son_ dem eine menschliche Verpflichtung sei. Die gewaltigen politischen Umwälzungen der letz ten Jahrzehnte

zwangen Millionen Menschen, ihre Heimat zu verlassen und in anderen Staa„ ten Zuflucht zu suchen. Innenminister Helmer sprach dann über die Deklaration vom 10. Dezember 1948, der sich auch Oesterreich angeschlossen hat. Die Repu blik Oesterreich hat sich seit jeher zu der aus dem Begriff der Demokratie erwachsenden Verpflichtung bekannt, den Asylsuchenden Zuflucht zu gewähren. Ueber die Verpflich tung der Genfer Konvention hinausgehend, gewährt die Republik Oesterreich auch jenen Personen Zuflucht

, die aus wirtschaftlichen Gründen ihre Heimat verlassen haben oder der Unfreiheit und dem Zwang entflohen sind, Insgesamt eine Million Flüchtlinge . . . 8o haben seit dem Ende des Zweiten Welt krieges, wie Innenminister Helmer feststellte, nahezu eine Million Menschen in Oesterreich entweder dauernd oder doch vorübergehend, bis zur Auswanderung in ein anderes Land, Asyl gefunden. Der Minister betonte, daß der Flüchtlingsstrom, der Ende Oktober 1956 von Ungarn seinen Ausgang genommen hat, unge heure Anforderungen

an unsere Republik stellt. Die Unterbringung wird in improvisier ten Auffanglagern durchgeführt. Neben dem Innenministerium gibt es eine Reihe von pri vaten und karitativen Organisationen, die hilfreich zur Seite stehen. Der Minister er wähnte mit Worten des Dankes ganz beson ders die Tätigkeit der Gesellschaft vom Roten Kreuz. Einige Länder, wie z. B. Frankreich, haben Flüchtlinge wieder nach Oesterreich zurückge. schickt. Diese Flüchtlinge haben in ihrem Gastland die Erklärung abgegeben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.02.1947
Umfang: 8
. Vor 100 Jahren hatte Oesterreich immer noch die zentrale Stellung in Euro pa inne. Das Jahr 1918 und das Jahr 1938 bildeten den größten Tiefpunkt unserer Geschichte, während das Jahr 1945 und vor allem unsere Gegenwart die Grund lage für eine neue Auferstehung bedeuten könnte. Daher ist es kein Wunder, daß die Augen aller vaterlandsliebenden Oester reicher in diesen Tagen nach London ge richtet sind. Aber nicht nur unser Land schaut erwartungsvoll nach London, die ganze Welt hat dorthin ihren Blick

gerich tet. Die großen Weltzeitungen schreiben mit Schlagzeilen über die Ergebnisse der Konferenz. Die Rundfunkmeldungen be richten in allen Sprachen von den Grund lagen des neuen Friedensvertrages mit Oesterreich. Wenn wir auch kein zusammenfassendes Ergebnis bringen können, wenn wir im Gegenteil immer noch auf sehr grundle gende Schwierigkeiten im Friedensvertrag mit Oesterreich hinweisen müssen, so steht doch die eine Tatsache klar und fest am dunklen Himmel abgezeichnet, daß die Alliierten

mit ihrem Versprechen Ernst machen wollen, unser Vaterland Oesterreich als festen Punkt in Mittel europa wieder aufzurichten. Der Artikel 1 des österreichischen Staats vertrages wurde daher voll und endgültig angenommen: „Die alliierten und assoziierten Mächte erkennen die Wiedererrichtung Oester reichs als unabhängiger und souveräner Staat an.“ Damit sind alle jene boshaften Falsch meldungen ein für allemal zunichte ge macht, wonach Oesterreich schon bald auf geteilt würde, da es aus sich selbst heraus

nicht lebensfähig wäre. Damit ist aber auch anderseits die erste Grundlage unseres Vaterlandes zu jener Stellung geschaffen worden, die es im mitteleuropäischen Raum seit Jahrhunderten inne hatte und heute mehr als je inne haben muß. Mehr als je bewahrheiten sich die Worte des großen Staatsmannes Painleve, der seiner zeit den Locarnovertrag abgeschlossen hatte: „Oesterreich ist ein geistiger Raum, der nicht ausgelöscht werden darf. Die Un abhängigkeit Oesterreichs ist ein Garant für die europäische Ordnung

.“ Zwar gibt es auch noch Stimmen in der Welt, die uns ahnen lassen, daß das Pro blem Oesterreich keineswegs einfach ist. Amerikanische Blätter stimmen haben schon mehrfach zum Ausdruck gebracht, daß nicht so sehr die Unabhängigkeit und Selb ständigkeit Oesterreichs in der Gegenwart gesichert werden muß, sondern daß die Sicherung in der Zukunft viel vordringli cher und gefährlicher ist. In welchem Sinne die amerikanischen Zeitungen diesen Hin weis gemeint haben, liegt klar auf der Hand

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 21.04.1955
Umfang: 12
Lire 30 Anselgenpreleei, Dle-dt bb bnll». urbth n-Un,';OtlH ^ Anzeigen nach besonderem Tarlt, — Die 8teuer;wird.eigene. berechnet, — Anielgeaverlretung. ouBerholb der Prorlni Be., sen bei eilen. Filialen der See. - Pobbllellbllnlltna. • Oesterreich und Dentichland’ Tyroll«, Innebruck AodressHoter-Str. I. : 0E9an 6ec Süßtirolcr Bolkspartei f Erichen! - wBchentllehV — ~ Beiufipretii Jlbrlleb - (»orbine!«) 1780 Lire, haibilhrlleh HO Lire» »Ieri eli8brllcb J SM Ure ine*. . (and* vferfelJXhiifch

«• Lire. - AbonnevenbefasabluDg asd ■ Aniffffrnnnnnhmp hM «tien Alhepl«tfie*eMlb>(e|leB* .7* ®'^'*** > Nummer 16 Bozen, den 21. April 1955 35. Jahrgang üeberraschende FriedenSbotschaft *aus dem Osten: Baldiger Abschluß des Staatsvertrages mit Oesterreich Der Kreml für volle politische und wirtschaftliche Freiheit des Bundesstaates Gute Kunde brachten die österreichischen Delegierten, welche unter Führung des Bun deskanzlers Raab zu Besprechungen in Moskau weilten, vom Kreml nach Wien zu rück

, als die besten Hellseher erwarteten. Hört nur: Die österreichische Regierungsdelegation unter Bundeskanzler Dr. Julius Raab kehrte am 15. April mit der festen Hoffnung aus Mos kau zurück, daß Oesterreich in kurzer Zeit Staatsvertrag, Souveränität und Freiheit er hält und daß die letzten Truppen der vier Besatzungsmächte nach zehnjähriger Beset- zuhgszeit spätestens bis Ende des Jahres das Land geräumt haben. Die Heimkehr der öster reichischen Regierungsdelegation nach Wien glich einem Triumphzug

. Die wichtigsten Punkte des Schlußkom- muniquees sind: 1. Rascher Abschluß des österreichischen Staatsvertrages und Abzug der Besatzungs truppen nach Inkrafttreten des Staasvettra-, ges;’ 8päW^tre^BÖr*biB^itdr - des , 'RÖirÖC £ ^ i '"" 2. Oesterreich beteiligt sich an keinem Mili tärpakt und düldet keine rhUltärischen'Stütz- punkte auf seinem Gebiet. Nach Mitteilung der österreichischen Delegation bat die Sowjet union außerdem vorgescfalagen, daß die vier Besatzungsmächte Garantien gegen einen gute Kunde

mit nach Hause. Oesterreich werde das erhalten, was es seit Jahren er strebte: die Freiheit, Eine Musikkapelle spielte die Bundes hymne, als Raab die sowjetische Maschine verließ. Die Bevölkerung jubelte den Mit gliedern der Delegation auf ihrer Fahrt von Vösiau über Baden zum Ballhausplatz in Wien begeistert zu. Tausende von Menschen säum ten die Straßen. ■' Die österreichischen Staatsmänner sind hocherfreut über die erlangten Zusicherungen und man hofft in Wien, daß der Staatsvertrag iri.wenigen Monaten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.05.1955
Umfang: 6
(SK). Vizekanzler Dr, Schärf wurde vom Bayrischen Rundfunk gebeten, sich zum Abschluß des Staatsvertrages zu äußern. Seine Ausführungen wurden Mittwoch um 20.15 Uhr von München ausgestrahlt. Der Vizekanzler sagte u. a.: „In der Moskauer Erklärung der Groß möchte vom Jahre 1943 wurde Oesterreich zwar die Wiederherstellung seiner Unabhän gigkeit verheißen, jedoch daran eine Be merkung gefügt, die es zum Mitschuldigen des Zweiten Weltkrieges erklärte. Demge mäß war auch der erste Entwurf zum Oester reich-Vertrag

kaum von den Verträgen mit jenen Staaten verschieden, die als Verbün dete Hitlers besiegt worden waren. Man er klärte zwar, daß Oesterreich nicht verpflich tet sei, Reparationen zu bezahlen, man ver langte bloß: das Deutsche Eigentum in Oesterreich als Reparationsleistung .... Deutschlands. Dies, obwohl man wußte, daß in der Zeit des Anschlusses das ganze Eigen tum des Staates Oesterreich, darunter die Anlagen seiner Post- und Telegraphenanstalt und seine Eisenbahnen Reichseigentum ge worden

, er könne sich nicht vorstellen, daß das amerikanische Volk auch nur eine Minute lang glauben könne, er werde auf einer Viermächtekonferenz auf eine sowjetische Beschwichtigungspolitik hereinfallen. Er nahm damit zu diesbezüg lichen Erklärungen der Senatoren Know- land und Bridges Stellung. Der Präsident wies dann auf die wachsende Tendenz hin. von der Errichtung eines Deutschen Eigentum in Oesterreich war in Wahrheit eine Forderung auf Reparatio nen gegen Oesterreich. Die Ungeduld der Oesterreicher

bereit sei und sie entschlos. sen sich deshalb, zu den Moskauer Verhand lungen mit dem Forderungsprogramm nach vollständiger wirtschaftlicher Freiheit Oester reichs zu gehen. Die Sozialisten hatten, wie sich später zeigte, die Lage richtig eingeschätzt. Die Un terhändler der Sowjetunion fanden sich ver hältnismäßig rasch dazu bereit, alle wirt schaftlichen Stützpunkte in Oesterreich auf zugeben. Sie knüpften daran eine Bedingung, nämlich die, daß jenes Deutsche Eigentum in Oesterreich

, das ihnen ihre Alliierten im nisse, wie zum Beispiel die Einigung über die Gewährung der Unabhängigkeit an Oesterreich gebe der Hoffnung Raum, daß die Vereinigten Staaten neue Beziehungen mit den Sowjets eröffnen könnten, die ge eignet wären, die Hoffnung auf den Frieden zu stärken. Abschließend verwies Dulles darauf, daß auch Präsident Eisenhower sich der Tat sache wohl bewußt sei, daß eine Zusammen kunft der Großen Vier ihre Gefahren und ihre Vorteile habe. Die größte Gefahr liege darin, daß vielleicht Hoffnungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 26.06.1954
Umfang: 12
Vorschau für heute: Vier t elf inatspieie Österreich—Schweiz, England—Uruguay Oesterreich — Schweiz und England gegen Uruguay sind die beiden großen Matches vom Samstag. Eines haben beide Matches ge meinsam, man kann nicht mit absoluter Si cherheit sagen, wer gewinnen wird, aber in jedem Spiel sind die „Teams der Individuali täten“, nämlich Oesterreich und Uruguay, gegen die Vertreter strikter taktischer Kon zepte Favorite. Oesterreich und die Schweiz befinden sich derzeit in Hochform

. Das ist das einzig ge meinsame beider Teams. Oesterreich hat sich sehr schnell in die Reihe der großen Favorite Ungarn, Brasilien und Uruguay geschoben, während die schwererkämpften Erfolge der Schweizer doch überraschend kamen. Die bei- ben bisherigen Partien der Oesterreicher zeig« ten zwei Dinge: Erstens haben die Stürmer wieder gelernt, Chancen blitzschnell zu reali sieren, zweites haben sich die Abwehrspieler — sogar Ocwirk — angewöhnt, etwas konse quenter zu decken. Sollte die Partie gegen die Schweiz

diese taktische Entwicklung be stätigen, muß man Oesterreich als ernsten Titelanwärter betrachten. Die Schweiz hatte man nicht im Viertel finale erwartet, sondern gedacht, daß die Eid genossen nach einer ehrenvollen Haltung in Schönheit untergehen und sich mit ihrer Rolle als Gastgeber begnügen würden. Die Riegelvariante, die der Oesterreicher Karl Rappan entwickelt hatte, brachte aber den entscheidenden Umschwung und einen präch tigen Erfolg im Entscheidungsspiel gegen Italien. Kein leichter Sieg

. Wir wollen jedenfalls nichts dem Zufall überlassen und unser Team wird taktisch gut vorbereitet in den schweren Kampf gehen". Oesterreich gewann nach Kriegsende nur zwei von fünf Länderspielen Das österreichische Team hat nach Ansicht der ausländischen Fachleute im Viertelfinale mit der Schweiz als Gegner das große Los ge zogen. Jedes andere in Betracht kommende Team gilt als stärker’ wie die Schweizer Mannschaft. Ungarn, Uruguay und Brasilien sind nach wie vor die großen Favorite der Weltmeisterschaft. England

schlug die Schweiz erst am vergangenen Sonntag. Nach Ansicht der Fachleute müßte auch Oester reich die Schweiz sicher besiegen. Die Bilanz der Länderspiele zwischen Oesterreich und der Schweiz nach Kriegs ende ergibt ein anderes Bild. Die Oesterrei cher konnten von fünf Begegnungen nur zwei knapp gewinnen, eine gewannen die Schweizer, zwei Matches endeten unentschie den. 1946 siegte die S hweiz in Bern 1:0. Das einzige Tor schoß drei Minuten vor dem AJbpiff der Linksaußen Fatton. Fatton wird morgen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.07.1954
Umfang: 6
Christian gewann die „Schlacht" am Großglockner Dl« vierte Etappe im Rahmen der Oester reich-Rundfahrt der Radamateure von Lienz nach Saalbach über den Großglockner (114 Kilometer) gewann am Montag Christian (Oesterreich A) in 8:52.36 Stunden. Die Oesterreich-Rundfahrt 1954 hat ihren Höhepunkt erreicht Gestern kam es also zu der mit Spannung erwarteten „Schlacht“ am Großglockner, die ja fast In jedem Rund fahrtsjahr die Entscheidung gebracht hat. Der Geheimfavorit Christian, der dritte

sein. Doch der Großglockner ist eben kein Semmering. Hier muß einer schon aus härtestem Holz ge schnitzt sein. Die Belgier waren etwas zu weich... Das Etappenklassement: 1. Christian (Oesterreich A> 3:52:3«; 2. Bourgeois (Frankreich) 3:56:27; 3. Jacobs (Luxemburg) 3:57:18; 4. Lampert (Liechtenstein) 3:58:20; 5. Jost (Luxemburg) 4:02-20 ; 6. Durlacher (Oesterreich A) 4:04:15; 7. Simic (Wien) 4:04:17; 8. Kaupe (Wien) 4:04:22 ; 9. W. Mül ler (Wien) 4.04:28; 10. Wuketsevits (Oester reich A) 4:04:23. Der beste Belgier

nach vier Etappen: 1. Lampert 18 Punkte, 2. Christian 15, 8. Si mon 6, 4. Jacobs 6, 5. Buzek 6, 6. Reinecke 6. Mannschafts-Gesamtwertung nach 4 Etap pen: 1. Oesterreich A 58:03.36 Stunden, 2. Lu xemburg 58:22.02, 3. Frankreich 58:38.31, 4. Belgien 58:55.51, 5. Oesterreich B 59:01.29. Gesamt-Einzelklassement nach 4 Etappen: I. Christian 19:06.47 Stund., 2. Jacobs 19:20.51, 3. Walter Müller 19:21.40, 4. Wukitsevits 19:25.29, 5. Bourgeois 19:28.58, 6. Klöckl 19:29.27,7. Messelis 19:30.13, 8. Jeblick

, Rattenberg II. 10, Straß 11.23, Sohwaz 11.45, Solbad Hall 12.14, Innsbruck, Rennweg 12.30. Was bei der Rundfahrt su gewinnen ist Zur Oesterreich-Rundfahrt sind nur Ama teur-Radrennfahrer zugelassen Während bei den großen Profi-Radrundfahrten wie Giro dltalia, Tour de France, Tour de Suisse, Deutschland-Rundfahrt usw. die ausgesetz ten Preise in die Millionen gehen, winkt dem Einzelsieger der Oesterreich-Radrundfahrt nur ein Sachpreis im Werte von 3000 Schil ling. Für die nächstplacierten Fahrer

8, 200 S, 100 3. Die bisherigen Sieger 1947: Quer durch Oesterreich, vier Etappen, Bregenz—Wien: 1. Rennonce (Frankreich), 2. Ilic (Frankreich), 3. Valenta (Oester reich). 1948: Oesterreich-Rundfahrt, vier Etappen: 1. Colliot (Frankreich), 2. Goldschmid (Oesterreich), 3. Dagorne (Frankreich). 1949: Oesterreich-Rundfahrt, sieben Etap pen: 1. Menapace (Oesterreich), 2. Deutsch (Oesterreich), 3. Fixot (Frankreich). 1950: Oesterreich-Rundfahrt, sieben Etap pen: 1. Menapace (Oesterreich), 2. Hofmann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.02.1954
Umfang: 6
ist. Und er verlangt schließlich, daß der Westen die Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG) preisgibt und daß die Altantikpaktorga nisation (NATO) aufgelöst werde. Moskaus perfides Spiel mit Oesterreich „Washington Star“ kommentiert die Vor schläge Molotows zur Oesterreichfrage und stellt fest, daß, nach dieser Stellungnahme zu schließen, der Kreml wie eh und je fest entschlossen sei den Abschluß eines Staats vertrages für Oesterreich zu blockieren. „Nichts ist so eindeutig“, schreibt das Blatt

, „wie der absolute Zynismus und Ob struktionismus dieser Vorschläge. So kann Oesterreich, wie Außenminister Figl festge stellt hat. selbst wenn es keinen Wunsch und keine Absicht hat, sich der NATO und der EVG anzuschließen, kaum einen Vertrag annehmen, der es auf die Dauer auf dem Ge biet der Außenpolitik in seinen Rechten be schneiden würde, wobei es unabdingbares Recht eines souveränen Landes ist,“ selbst darüber zu entscheiden, welche Bindungen es mit anderen Ländern Eingehen will. Von noch größerer

Bedeutung ist die Tatsache, daß Molotow mit seiner Bedingung, die Be satzungstruppen müßten im Lande bleiben, bis ein Friedensvertrag mit Deutschland abgeschlosesn sei, jeden Zweifel daran be seitigt hat. daß Malenkowregime könnte an ders als Stalin endlich an die Erfüllung des feierlichen sowjetischen Versprechens der Moskauer Deklaration aus dem Jahre 1943 denken . . . Wie die Dinge heute liegen, scheint Oesterreich dazu bestimmt zu sein, lange Zeit auf die vollständige Wiederherstellung

seiner Souveränität warten zu müssen, möglicher weise so lange, bis die Großen Vier eine Lö sung der deutschen Frage gefunden haben. Diese traurigen Aussichten beruhen auf einer einfachen aber unangenehmen Tat sache: Die Sowjets wollen nicht nur in Oesterreich bleiben, um die Wirtschaft des Landes weiter ausbeuten zu können, son dern mehr noch, um ihre Truppen in Oester reich selbst und ,zum Schutz der Verbin dungslinien* in Rumänien und Ungarn be lassen zu können, auf daß die unruhigen Satelliten die feste Hand

spüren und sie ihre nach Westen vorgeschobene Position in die sem Teil der Erde erhalten können. Was Molotow über Oesterreich sowie über andere Fragen zu sagen hatte, zeigt jeden falls, daß die Sowjetunion weiterhin unnach giebig entschlosesn ist, an allem festzuhal ten, was ihr, wenn auch noch so ungerecht fertigterweise. in die Hände fiel. Wenn die ’n in den letzten Zügen liegende Berliner Konferenz abgeschlossen wird, kann sie in der Geschichte als weiteres Beispiel dafür gelten, wie fruchtlos

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.04.1947
Umfang: 4
erzielt worden wäre, stand nunmehr die Rückerstattung des alliierten Eigen tums, das während des Krieges enteignet wurde, zur Debatte. Dabei ergab sich der in der bisheri gen Chronik der Konferenz seltene Fall, daß Rußland uifd die USA im Gegensatz zu Frank reich und Großbritannien standen. Rußland stimmte der amerikanischen Auffas sung zu, daß Oesterreich den Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen keine Kompensation für Schäden zu leisten habe, die durch Nazis oder durch Kriegseinwirkung an deren

, das nach dem Anschluß enteignet worden ist, während Rußland der Auf fassung ist, daß lediglich jene Vermögenschaften znrückzuerstatten seien, die nach dem Beginn der Feindseligkeiten in deutsche Hände übergegangen sind. Muß Oesterreich die Hilfslieferungen be zahlen? Die Beratungen über die Bezahlung der durch die Alliierten nach der Befreiung an Oesterreich gelieferten Lebensmittel führte zu einem neuer lichen Zusammenstoß zwischen dem amerikani schen Delegierten General Clark und dem sowjet russischen

Beauftragten Gusew. Der durch Clark vorgelegie Antrag sab die völlige Streichung der durch die Lieferung von Lebensmitteln an Oesterreich auf gelaufenen Schulden vor. Dagegen wandte Gusew ein, daß er der vorbehaltslosen Streichung dieser Schulden nicht zustimmen könne, da zunächst der Um fang der Lebensrnittel, die an Oesterreich gelie fert werden, genau f estgelegt werden müsse. Er lehnte den amerikanischen Vorschlag, Oesterreich von der Bezahlung für die „impor tierten Lebensmittel zu befreien

, ab und schlug vor, statt dessen die Worte der österreichischen Regierung übergebenen Lebensrnittel zu setzen." General Mark Clark erklärte wörtlich: Ich kann nicht glauben, daß es der Wunsch der Sowjetunion sei, Oesterreich zusätzlich zur Be zahlung seiner im Inland hergestellten landwirt schaftlichen Produkte zu verpflichten. Von diesen Produkten, die im Inland herge stellt wurden, sind einige, wie wir wissen, durch die sowjetrussischen Besatzungbehörden der österreichischen Regierung übergeben worden

. Eine weitere Debatte in dieser Frag? wurde durch Gusew abgelehnt. Vorberatungen beendet Moskau, 8. April (AFP). Die Sonderbeauf tragten für Oesterreich haben ihre Beratungen abge schlossen. Der Entwurf für den Oesterreich-Vertrag wird jetzt vom Redaktionsaus schuß im einzelnen aus gearbeitet. Dabei wird eine Anzahl von Punkten fest gehalten, über die keine Einigung erzielt werden konnte und über die daher der Außenministerrat ent scheiden muß. Die wichtigsten dieser Punkte sind die Definition des Begriffe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.08.1949
Umfang: 6
Wahlaufruf der Sozialistischen Partei Die Sozialistische Partei wendet sich ange sichts der bevorstehenden Wahl an das öster reichische Volk, um ihm zu sagen: wer fie ist: was st« will. Wer wir sind Seit sechzig Jahren kämpfen die Sozialisten in Oesterreich für die Rechte des Volkes und die Interessen der arbeitenden Menschen in E»adt und Land. Alle großen Werke der So zialreform, auch die der jüngsten Jahre, ver danken die Werktätigen aller Berufe den So zialisten. Wir find die Partei der Freiheit

und dee sozialen Fortschritts. Wir find die Partei, die den demokratischen Sozialismus verwirk lichen will. Die schlechteste Zeit für Oesterreich kam, als die Sozialisten 1934 von der faschistischen Dik tatur. gegen die fie stch tapfer gewehrt hatten, niedergeschlagen, vorübergehend besiegt und au§- -efchaltet wurden. Aber wir find wiederge- ksmMen: 1M> übernahm der heutige Bundespräsidenl und damalige Staatskanzler, der Sozialist Dr. Karl Renner die Führung des in furchtbarer Not wiedergeborenen

Staatswesens. Der So zialst General Körner übernahm als Bürger meister die Leitung der Geschicke der halbzer störten, hungernden Hauptstadt Wien. Seht euch um, was unter den widrigsten Umständen aus den Trümmerhaufen von damals gewor den ist? Das ganze Volk weih, auch unsere Gegner wissen es: es gäbe heute kein demokratisches Oesterreich, keine leistungsfähigen Betriebe, ftint wiederaufgebauten Städte, kein wieder- erftandenes Wien, wenn nicht die Sozialisten gewesen wäre». Die Sozialistische Partei

hat im Gegensatz zu anderen Parteien in Oesterreich niemals eine Diktatur aufgerichtet oder erstrebt. Sie hat Oesterreich gegen den Faschismus verteidigt; dies verbürgt unser Ansehen und wirbt uns Freunde in der freien Welt. Sie hat Oester reich gegen die Volksdemokratie verteidigt und jeden Vorstoß aus dieser Richtung wirksam ab gewehrt. Die Sozialistische Partei ist der Ga rant der Demokratie und der politischen Sta bilität in Oesterreich. Sie ist stets für uneingeschränkte Glaubens- und Gewissensfreiheit

. Was will das österreichische Volk? Nicht wirtschaftliche« Chaos und wilden politischen Kampf, nicht Unterwerfung unter ausländische Macht, nicht Unfreiheit, Spitzelei, Einpartei- herrsäiast, Diktatur — daher kann es nicht die Kommunisten wollet.? Nicht Stillstand, Rück schritt und Korruption, nicht Herrschaft der Cevauerbürokratie, nicht Unordnung und Un recht per kapitalistischen Profitwirtschaft — da her kann es nicht die Oesterreichische Volkspartei wollen Oesterreich kann sich nur in die Höhe arbei ten

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Der Standpunkt
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Seite 1 von 16
Datum: 08.03.1957
Umfang: 16
Spedizione In abbonamento potiar* WOCHENZEITUNG FÜR ABENDLÄNDISCHE KULTUR" POLITIK UND WIRTSCHAFT Jahrgang 11 . Ni\ 10 Lire 50.— Sfr.—.40 Oestr. S. 2.— ' DM.—.40 US; Dollar —.15. Meran, 8. März 1957 Oesterreich hält Umschau Neutralität ohne Illusion Von SIEGBERT RIETZLER Die österreichische Neutralität ist wohl von einer grossen Anzahl, von Staaten anerkannt, doch nicht durch die Gross- mächte garantiert. Es besteht also sei tens anderer Staaten keine ausdrückli che Verpflichtung, im Falle

bei der derzeitigen weltpolitischen Konstel lation mindestens-die, Waage: diese La bilität muss als eine der Grundlagen der österreichischen Wehrpolitik festgehal- , ten werden. Oesterreich ist auf dem We ge, der Welt zu beweisen, dass es die be waffnete Neutralität ernst zu nehmen gewillt ist,, und der Aufstand in Ungarn hat.Oesterreich.zu militärischen Siche- rüngsmassnahmen an der Grenze ver anlasst:; es blieb. kein. Zweifel daran, dass sie'erhst gemeint waren. Diese Ent schlossenheit hatte’zur Folge, dass

, ob, von wo und in welchem Ausmass mit einer auswärtigen Hilfeleistung gerechnet werden kann. Mit diesen Gedankengängen muss sich auch Oesterreich auseinandersetzen, und es muss die Scheu überwunden werden, aus falsch verstandener Zurückhaltung diesen Fragen auszuweichen. Schon während'der zehnjährigen Be satzungszeit war der Blick Oesterreichs • hinsichtlich der Gefahrenzonen haupt sächlich nach Osten gerichtet, wo die Tschechoslowakei und Ungarn als Satel-. liteh Moskaus die Nächbarn sind. Zwar in zweiter Linie

beigetragen, doch sind die Vorgänge in-und um Jugoslawien für Oesterreich nicht- gleichgültig.; Mit dem Blick nach-Osten verband sich. Zwangs-. läufig die. Umschau nach Räumen, aus denen:notfalls,ein Gegengewicht wirk sam werden’ könnte. Das war nur in den beiden-'NATO-Ländern Italien und der. Bundesrepublik. Deutschland - .zu -sehen. ‘ Die - militärische • Stärke dieser beiden Länder ’ sowie-die dortige Anwesenheit fremder Truppen’beeinflusst die Situa tion' in Oesterreich sehr wesentlich

. Das . Zusammenwirken dieser Länder im Rah men'der NATO wurde auch durch den. Nachschübhäfen Livorno, der die alliier ten Truppen in Süddeutschland versorg- te,' gefördert. Da durch den Abzug der Besatzung aus Oesterreich der Weg über den Brenner unterbrochen wird und die se beiden Nachbarländer verschiedenen NATO-Abschnitten — «Mitte» und «Süd» — angeboren; muss Oesterreich nun eine getrennte ..Beurteilung anwenden’. Hier bei ist vom Oesterreich aus der Blick nach .Italien , unter Umständen von erst- ' rangiger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 09.02.1953
Umfang: 6
13.44; 9. Schuster 16.28; 10. Rol lum 18.42. Niederlagen am Samstag Der vorletzte Tag der internationalen Ski renn«! ln Sestriere endete für das österreichi sche Team enttäuschend. Im Spezialtorlauf der Frauen siegte die Deutsche Marianne Seltsam vor der Schweizerin Berthold; die beste Oesterreicherin, Lotte Blattl, endete an siebenter Stelle. Den Staffellauf über 4 mal 10 Kilometer gewann Norwegen, Oesterreich belegte den achten und vorletzten Platz. Marianne Seltsam gewann somit alle drei Bewerbe

, Oesterreich und die Schweiz) beteiligten. Die Meister schaften wurden in vier Läufen (die Doppel sitzer in zwei Läufen) durchgeführt. Die 1800 m lange und 16 Kurven aufweisende Kunstbobanlage war glashart und brachte ausgezeichnete Zeiten. Im Männer-Einsitzer kam der Europa meister 1951, Oesterreichs erfolgreichster Rodelsportler, Ing. Paul Aste aus Matrei am Brenner, zu Siegerehren. Maria Isser (Matrei) verteidigte erfolgreich den Europa meistertitel und im Doppel verwies das Paar Hans Krausner und Willi

Lache (Oesterreich) die Titelverteidiger Ing. Aste und Heini Isser (Oesterreich) auf den zweiten Platz. Bei den Damen lag die Europameisterin 1951, Karla Kienzl (Reutte) klar im Rennen, kam jedoch infolge Sturzes im dritten Renn lauf ins Hintertreffen und mußte der Titel verteidigerin Maria Isser (Oesterreich) den ersten Platz überlassen. Die Ergebnisse: Männer-Einsitzer; 1. und Europameister 1953 Ing. Paul Aste (Oester reich); 2. Heini Isser (Oesterreich); 3. Willi Lachs (Oesterreich); 4. Karl

Feistmantel (Oesterreich); 5. Erich Raffl (Oesterreich); 6. Hans Krausner (Oesterreich); 7. Hanno Holat (Norwegen). Frauen-Einsitzer: 1. und Europameisterin 1953 Maria Isser (Oester reich); 2. Liesl Seewald (Oesterreich); 3. Rosa Lesser (Oesterreich); 4. Erika Schil ler (Deutschland); 5. Rosa Perz (Oester reich). Doppelsitzer: 1. und Europameister 1953 Han s Krausner und Willi Lache (Oesterreich); 2. Ing. Paul Aste und Heini Isser (Oesterreich); 3. Erich Raffl und Ste phan Schöpf (Oesterreich). Tirols

- tenhauser Franz. Junioren Langlauf: Troger Herbert, Mayr Toni, Margreiter Hans, Wörle Otto, Schenk gen ist. Für eine Trude Reiser ist noch kein Ersatz gefunden. Ergebnisse: 1. Seltsam (Deutschland) 1:46,6; 2. Berthod (Schweiz) 1:47,4; S.Schmit- Couttet (Frankreich) 1:48,1; 4. Reichert (Deutschland) 1:40; 5. Agnel (Frankreich) 1:49,5; 7. Blattl (Oesterreich) 1:50,5; B.Hoch- leitner (Oesterreich) 1:52,2. Alle nordischen Bewerbe an Norwegen Norwegens nordische Läufer errangen einen triumphalen Erfolg

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Der Standpunkt
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Seite 2 von 12
Datum: 26.02.1954
Umfang: 12
nicht alle anderen im Westen denken und fühlen wie die Deutschen, die ihre Wiedervereinigung ersehnen, und dass sie nicht einmal alle in gleicher Weise am Kummer Oesterreichs teilnehmen. Soweit reicht die westliche Gemein schaft leider noch nicht. dem Hässlichen müssen wir uns vorerst abflnden. Eine Lehre sollten wir — eine von vielen — da bei nicht übersehen: hüten wir uns alle vor neuen Illusionen, achten wir- genau auf die Bedingungen der Wirk lichkeit! Es ist klar, warum die Rus sen Oesterreich. nicht freigeben wol

) und die Beto nung. wie nützlich Gespräche über eine Rüstungsbeschränkung sein könn ten. Janus Sonderfall Oesterreich Forsetzung von Seite 1 doch nur Nebensächlichkeiten, wenn auch, vielleicht. sehr bedeutende, in der Substanz sind jedoch beide Seiten nicht, gewillt, auch nur einen Schritt einan der entgegenzukommen. Diese Klarheit konnte allerdings nur an Hand der Oesterreich-Frage entstehen, denn Wien Ist nicht in der eindeutigen Lage Bonns oder Pankows. Es ist der Spielball zweier Parteien. Einem Ball

stünde es allerdings nicht zu, selbst zu spielen, argumentieren ver schiedene Kreise in Oesterreich, nicht einmal um die eigene Haut. Damit sind wir wieder bei den engeren österreichi schen Lebensfragen angelangt. In die sem — engen — österreichischen Leben spielt es sicherlich eine Rolle, wenn sich Aussenminister a. D. Dr. Gruber wäh rend, der letzten Tage der Berliner Kon ferenz vor der Abreise zur Uebernahme,- seines Washingtoner Botschafterpostens einem On-dit zufolge mit- der Bemer kung

. Das ist aber nicht der Fall, und da mit mündet das Problem Oesterreich wieder in die internationale • Politik und ln die von der Berliner Konferenz- auf-- : gehellten -Realitäten.- Man- ist in Paris misstrauisch gegenüber Oesterreich, und dieses Misstrauen fliesst aus. tieferen. Quellen. Wenn Generaldirektor Dal- l’Oglio als Italiener besonders heftig bei den letzten Hearings der OEEC in Paris Ende Januar zu Felde zog, ist das ver ständlich. da sein Land mit einer Rie sensumme gegenüber Oesterreich passiv

ist. Aber auch die übrigen 16 OEEC- Staaten waren und sind in der Termin frage unnachgiebig. Es handelt sich of fensichtlich nun dabei nicht darum, die österreichische Schwerfälligkeit im Wirtschaftsdenken zu überwinden — das wäre nur zu begrüssen —, sondern es handelt sich um Schlussfolgerungen, die man im Westen aus einigen österreichi schen Ostgeschäften zieht. Man meint, dass Oesterreich von beiden Seiten nur Vorteile ziehen will. Ueber diese im Westen zwar nicht deutlich ausgesprochenen, aber wirksa men

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.05.1946
Umfang: 6
auf Grund der zuständigen Aus schußberichte drei Gesetzesvorlagen in zweiter und dritter Lesung an. Demobilisierungsgesetz Durch das Demobilisierungsgesetz war die Staatskanzlei ermächtigt worden, alle erforder lichen Maßnahmen für die Sicherstellung der auf dem Boden der Republik Oesterreich befindlichen früheren militärischen Anlagen und Güter, und die Demobilisierung der im Bereich der Republik Oesterreich verbliebenen Angehörigen der deut schen Wehrmacht österreichischer Staatsbürger schaft

durchzuführen. Mit Berufung auf die Be schlüsse der Konferenz von Potsdam, die am 2. August 1945 beendet wurde, ersuchte der Al liierte Rat für Oesterreich, in der Folgezeit die österreichische Regierung, das Demobilisierungs gesetz zu annullieren. Nichtigerklärung aller Vermögensübertragungen Eine längere Debatte entwickelte sich bei der Beratung des Bundesgesetzes über die Nichtiger klärung von Rechtsgeschäften und sonstigen Rechtshandlungen, die während der deutschen Be setzung Oesterreichs erfolgt

logische Rassentheorien in die Politik hineinzu tragen. Zuerst wurden die Juden als minderwer tige Rasse proklamiert, dann die Slawen und schließli eh alle freiheitsliebenden Menschen, die sich der Unterdrückung durch die Herrenrasse widersetzten. Wir haben deshalb eine über alle Parteien hinausgehende moralische Verpflichtung, jede Form des schleichenden Antisemitismus zu unterbinden und wir haben allen jenen Juden, die nach Oesterreich zurückkehren, eine Wiedergut machungsleistung zu bieten

, im Interesse der Wie derkehr einer dauernden österreichischen Huma nität und Demokratie. Wiedergutmachung ab 1933 Für die SPOe spricht Abg. Dr. Migsch. Wir sind, erklärte er u. a.» nach einem Hinweis auf die Potsdamer Beschlüsse, gar nicht in der Lage, das dem einzelnen angetane Unrecht wie der gut zu machen, wenn man uns nicht das zu rückgibt, was Oesterreich gehört. Selbst dieses Die Frage der Grenzberichtigungen vor der Außenministerkonferenz Paris, 15. Mai (AFP) Byrnes hat dem Rat der Außenminister

genommen, das Oesterreich einge reicht hat. Dieses Memorandum enthielt ein An suchen um Grenzberichtigungen geringerer Be deutung an d6r Grenze Tirols. Die stellvertreten den Außenminister werden damit beauftragt wer den, das österreichische Memorandum zu über prüfen, um zu entscheiden, ob die vorgeschlage nen Berichtigungen tatsächlich nur nebensächli chen Charakter haben. Sobald diese Angelegen heit wieder dem Rat vorgelegt werden wird, ist Haus gehört nicht dem österreichischen Staat. Im Grundbuch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.01.1946
Umfang: 4
um 9 Uhr früh begann im Kleinen Schwurgerichtssaal des Wiener Straflaudesge richts der erste große politische Kriegsverbrecher prozeß im neuen Oesterreich. Angeklagt ist der 59 jährige ehemalige Finanzreferent der Stadt Wien und nachmalige Finanzminister im sogenannten Uebergangskabi- nett Seyß-Inquart, Dr. Rudolf Neumayer, wegen Verbrechens des Hochverrates. Für den Prozeß gibt sieh starkes Interesse kund. Neben den Ver tretern der in- und ausländischen Presse, der Justiz und des öffentlichen Lebens

füllt ein zahl reiches Auditorium den Saal bis auf den letzten Platz. Ankläger ist Staatsanwalt Dr. Helmreich, Verteidiger Dr. Hugo Zörnlaib. Die umfangreiche Anklageschrift versetzt in die bewegte Zeit der politischen Hochspannung, in den Monaten vor dem Umbruch 1938. Mit scharfen Worten wird die Verräterrolle Seyß- Inquart gekennzeichnet und der schwere an Oesterreich begangene Verrat, durch die Bildung des sogenannten Anschlußkabinetts, dem auch Neumayer angehörte, und durch seine Tätigkeit

als Finanzminister, besonders aber dadurch, daß er am 13. März 1938 für das Verfassungsgesetz über die Eingliederung. Oesterreichs in das Deut sche Reich stimmte, die Machtergreifung durch die NSDAP in Oesterreich in führender Stellung vorbereitet und gefördert hat. Der Angeklagte stellte den ihm zur Last gelegten Tatbestand nicht in Abrede. Er versuchte nur sein Vorgehen damit zu rechtfertigen, daß er alle von der-damaligen Regierung Seyß-Inquart getroffe nen Maßnahmen nicht hätte verhindern

herbeige führt. Es gehörte nicht viel politischer Scharfsinn dazu, zu erkennen, welche Ziele die damalige Naziregierung in Oesterreich verfolgte. Der Be- Zweieinhalb Millionen Deutsche verlassen die C. 8. R. Anläßlich der Abfahrt des ersten Transpor tes von Deutschen aus der Tschechoslowakei nach Deutschland erinnern die tschechoslowakischen Behörden daran, daß im ganzen 2,500. 000 Deut sche die Tschechoslowakei zu verlassen haben. Davon werden 1,500.000 in die amerikanische Besatzungszone geschickt

auf dem Ballhausplatz sowie von zwei Zeugen der Wiener Städtischen Versicherung. Noel Baker über Oesterreich Im britischen Unterhaus stellte heute nach mittags der Abgeordnete Warmby, Mitglied der Arbeiterpartei, folgende Frage an Staatsminister Noel Baker: „Wird Oesterreich im Hinblick auf seinen Befreiungskampf und seinen Bestrebungen zur Beseitigung des nationalsozialistischen Ein flusses von der britischen Regierung als befreites Land anerkannt im Sinne der Moskauer Erklä rung von 1943?“ Staatsminister Noel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.03.1952
Umfang: 6
. Der Gemeindearzt beantragte die ge richtliche Totenbeschau. Die Ge richtskommission hat schleichende Sepsis mit Auszehrung infolge völ lig unzureichender Pflege und Be treuung der Erkrankten und man gels eine r ärztlichen oder stationä ren Behandlung der Frau festge stellt. Gegen den Sohn der Verstor benen und dessen Gattin wurde das Strafverfahren eingeleitet. Gerechtigkeit für Oesterreich ist Friede für Europa N e u y o r k, 20. März. (AP.) Der österrei chische Vizekanzler Adolf Schärf erklärte

hier in einem Interview, Oesterreich begrüße den Staatsvertragsvorschlag der Westmächte mit Oesterreich, als „einen neuen Versuch, Oesterreich den Frieden zu bringen.“ Zwar wisse er nicht, „wie man im Kreml über den Weltfrieden denke, aber der Friede Europas hänge jedenfalls auch von dem Frieden Oesterreichs ab. Ueber seinen dreiwöchigen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten sagte Schärf, er habe erfreulicherweise festgestellt, daß man sich in Amerika der besonderen Lage Oester reichs in Europa durchaus bewußt sei

. Nach seinen Unterredungen mit Acheson und ame rikanischen Kongreßabgeordneten habe er das Gefühl, daß Amerika den Wert des „mo ralischen Widerstandes'* Oesterreichs zu schätzen wisse. Ein Faktor, den die Welt nicht genügend beachte, sei allerdings die Tatsache, daß Oesterreich nicht durch den Eisernen Vor hang geteilt werde, sondern dieser entlang der österreichischen Ostgrenze verlaufe. Den Oesterreichern in der sowjetischen Besat zungszone sei es gelungen, ihre politische, intellektuelle und wirtschaftliche Freiheit

zu wahren. Der Vizekanzler gab zu, man sei in Oester reich ganz entschieden der Auffassung, daß die Besatzungskosten zu hoch seien. Der Oesterreicher glaube, daß er ohne sein eigenes Verschulden eine sehr schwere Last zu tragen habe. Oesterreich werde aber unter allen Umständen im westlichen Lager bleiben und zu den westlichen Idealen stehen. In einer späteren Rede im Oesterreichi- schen Institut ging Schärf besonders auf die lebenswichtige amerikanische Wirtschafts hilfe für Oesterreich

ein. Eine abrupte Einstel lung dieser Hilfe würde große Arbeitslosig keit zur Folge haben und eine Schwächung der moralischen Widerstandskraft bedeuten. In diesem Fall könnten die großen Opfer des amerikanischen Volkes für Oesterreich ver geblich gewesen sein. 2.4 Millionen Tonnen Ruhrkohle ifir Oesterreich Was das neue österreichisch-deutsche Handelsabkommen bringt (SK). Im neuen österreichisch-deutschen Handelsvertrag nehmen die Ruhrkohlenliefe rungen den wichtigsten Platz ein. Oesterreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 19.01.1957
Umfang: 12
und Oesterreich werden am Start sein. Die wichtigsten Start nummern: 1 Talianow (Rußland), 2 Simond (Frankreich), 3 Mark (Oesterreich), 4 Schranz (Oesterreich), 5 Behr (Deutsche Bundesre publik), 6 Staub (Schweiz), 7 Suter (Schweiz), 8 Bonlieu (Frankreich), 9 Zimmermann (Oesterreich), 10 Hinterseer (Oesterreich), weiter 13 Rieder, 14 Molterer, 15 Leitner (alle Oesterreich), 17 Bozon (Frankreich), 19 Hill brand, 20 Sailer (beide Oesterreich), 21 Bläsi (Schweiz), 30 Gramshammer, 32 Gamon (beide Oesterreich

45 Läuferinnen aus Kanada, Frank reich, Schweiz, CSR, Polen, Rußland, Deutschland und Oesterreich werden starten. Die wichtigsten Startnummern: 1 Sperl (Deutschland), 2 Klecker (Oesterreich), 3 Artemenko (Rußland), 4 Daniel (Polen), 5 Wieder einmal: „Filmstar“ Toni Sailer Eine französische Agentur (AFP) weiß aus München zu berichten: „Toni Sailer hat be schlossen, in die Filmbranche hinüberzuwech seln. Er Unterzeichnete einen langfristigen Vertrag mit der ..Bavaria“ und wird in seinem ersten Film die Rolle

werden mußten. zeichnet. Im Lorlauf kamen vier Oesterrei ch r unter die ersten zehn Konkurrenten, in der alpinen Kombination belegte Pepi Stieg- ler (Oesterreich) (gemeinsam mit dem Ita liener Pedroncelll den ersten Platz. Das Länderklassement gewann Italien knapp vor Oesterreich. An der Slalomkonkurrenz be teiligten sich 54 Läufer aus Oesterreich, Ita lien, der Schweiz, Deutschland und Frank reich. Ergebnisse: Torlauf: 1. Picchiottino (Italien) 166.8 Sekunden; 2. Pedroncelll (Italien) 169.8; 3. Franz

Aigner (Oesterreich) 171.2; 4. Fompanin (Italien) 172.1; 5. Stiegler (Oesterreich) 173.6. — Alpine Kombination: 1. ex aequo Stiegler (Oesterreich) und Pe droncelll (Italien) je 1.36; 3. Pompanin 2.78; 4. David (Italien) 2.87; 5 Tritscher (Oester, reich) 3.36; 6. Schemmel (Oesterreich) 4.43; 8. Aigner 5.51. — Länderklassement: 1. Ita lien 6.91 vor Oesterreich 9.15, Schweiz 50.76, Frankreich 56.36 und Deutschland 57.0. Bezirksjugendmeisterschaft. Die Auffahrt der Teilnehmer erfolgt, Sonntag, 8.30

bis 9,30 Uhr, von der Talstation der Patscherkofel- bahn aus. Internationaler Wanderpreis von Oesterreich im Rodel« Die kürzlich neugewählte Sektionsleitung Rodeln des SC Kufstein, mit Sektl Schwein" Steiger Simon, Stellvertreter Ulbrich Karl, Schriftführer Leitner Adolf, Kassier Polin Karl, Sportwart Maier Fried! und Bahnwart Kronthaler Josef, wird am 20. Jänner 1957 seine Belastungsprobe in puncto Organisa tion, beim internationalen Wanderpreis in Kufstein ablegen müssen. Zu diesem Rodel, rennen

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Der Standpunkt
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Seite 10 von 12
Datum: 27.03.1953
Umfang: 12
werden und ganz über sehen wird, dass es sich um lebenswichtige Fragen handelt. Zweifellos gehört in diesen Komplex alles, was den österreichisch-italienischen Wirt schaftsverkehr betrifft. Bei einem Land, das so sehr auf den Export angewiesen ist wie Oesterreich, kann die Tatsache nicht über sehen . werden, dass Italien immer in der ersten Reihe jener Länder steht, die bereit sind, die österreichische Ausfuhr aufzuneh men. Oesterreich ist andererseits für Italien kein Käufer grossen Stils, es hat aber stets

Waren bezogen, an deren Abnahme Italien irgendwie^; besonders interessiert ist, wie Obst und Gemüse, Wein, Hanf, Textilien usw. Oesterreich: Rohstofflieferant Auf den ersten Blick ist die Entwicklung des Wirtschaftsverkehrs zwischen den beiden Ländern nicht unbefriedigend. Die öster reichische Ausfuhr nach Italien stieg 1951 auf 1062 Mill. Schilling gegenüber 873 Mil lionen im Jahre 1950. Diese Entwicklung setzte sich 1952 fort. In diesem Jahre er reichte die österreichische Ausfuhr nach Italien

nicht weniger als 571.830.000 S. Vermehrt um den Aktivsaldo im Triester Verkehr — 78.307.000 S. — kommt man zu einer Ziffer von 650.137.000 S., die Oesterreich gegenüber keinem anderen Lande auch nur annähernd erreichte. Als Masstab sei angeführt, dass der höchste Aktivsaldo der österreichischen Ausfuhr gegenüber einem anderen Lande 92863.000 S. beträgt: dies war der Fall bei Aegypten. In der österreichischen Ausfuhr ist das ungünstige Verhältnis der Rohmaterialien rur Fertigwaren-Ausfuhr augenfällig

. Nach der österreichischen Statistik betrug die Rohmaterialien-Ausfuhr aus Oesterreich nach Italien im Jahre 1952 870.700.000 S. Da aber die Stahl- und Eisenausfuhr in der Höhe von 227.800.000 S, die von der österreichischen Statistik unter -Halb- und Fertigwaren geführt wird, naturgemäss noch der Rohstoffausfuhr zugerechnet wer den muss, ergibt sich eine Gesamtziffer bei den Rohstofflieferungen von 1.098800.000 S. Bei der Gesamtausfuhiziffer von 1.418.746.000 S besteht demnach weitaus der grösste Teil

aber, der einmal seinen Kundenkreis in Italien ge wonnen hat, wird schon durch Vorteile bei der Kontingentverteilung viel schwerer lem zu halten sein, als derjenige, der sich den Markt erst erobern muss. Diese Gelegenheit hat Oesterreich ver säumt; die Frage nach den Gründen hier für wird von österreichischen Wirtschafts kreisen vielfach mit den Folgen der öster reichischen Devisenpolitik bzw. mit dem überhöhten Schillingkurs etwas summarisch beantwortet. Jedenfalls hat sich Oesterreich, um bei diesem Argument zu bleiben

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Der Standpunkt
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Seite 16 von 16
Datum: 05.03.1948
Umfang: 16
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wird bei Vorlage. des Gut scheines in Oesterreich durch unser '•'Auslieferungslager sofort ausgefolgt, da sämtliche Waren in Oesterreich bereits lagern! Kein Verderb? Kein Risiko I Keine Vevstmds&esent Gutscheine, Preislisten, Auskünfte durch UNS, sowie unsere Vertretungen in den CIT-Baiseb&rot in: Meran, Bozen, 'Bruneck, Bnxen, st. Ulrich, Trient, Canazei und Cavalese und deren Korrespondenten ln Sf-ming, Innicben, ScWanders Landw.- Verband (Gasthaus-Welsses Kreuz) lind Mals (Gusthof Greif), durch die Firma

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.01.1947
Umfang: 4
Redaktion. Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel..2450 Verwaltung: Maria - Theresien - Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer i Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3,80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 18 Innsbruck, Freitag, 24. Jänner 1947 45. Jahrgang Österreich braucht seine Bewegungsfreiheit Amerika hat Vertrauen zu Oesterreich (APA) New York

an die De- ! mokratie erfüllt. Einer der wichtigsten Schritte, die in der letzten Zeit unternommen wurden, ist die Ermöglichung von Handelsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten und es liegt in unserem Interesse wie im Interesse Oesterreichs, wenn wir die uns sich liier bietenden Möglichkeiten günstig ausbauen. Ein weiterer Faktor, der ebenso wichtig ist, ist die Festigung des kulturellen und pädagogischen j Prestiges, sowie die Entwicklung des Fremdenver- I kehrs dieses Landes. Was in Oesterreich geschieht

, kann auf die Ereignisse in ganz Europa von entscheidender I Wirkung sein. Wenn der Vertrag mit Oesterreich unterzeichnet sein wird und unsere Truppen das ! Land verlassen, so können wir sicher sein, daß j die Bevölkerung der amerikanischen Zone gegen | die schwierigen Probleme, denen sich das Land ! noch gegenüber sehen wird, gewappnet ist. Brasilien: Oesterreich braucht seine Bene- ■ gungsfreiheit? (APA) London, 23. Jänner (Reuter). In ] einer zweiten von Brasilien dem Souderbeaufträg- ! tejj der Außenminister

übersandten Note wird zupi Ausdruck gebracht, daß die Erfahrung der letzten Jahre die Unhaltbarkeit der Oesterreich durch den Friedensvertrag auf erlegten. Bedingungen klar er wiesen habe und es notwendig sei, Oesterreich eine Chance zu bieten, im internationalen Leben wieder Bedeutung zu gewinnen, indem man ihm die Möglichkeit gibt, zu arbeiten und sich zu er holen. i Hiezu sei es notwendig, Oesterreich seine Be- ’ wegungsfreiheit wiederzugeben, Zollbegiinstigun- j gen zu gewähren und den Zutritt

zu den erforder- j liehen Rohmaterialien zum Weltmarkt zu erinög- ! liehen. Nur wirtschaftliche Prosperität kann Unab- hängigkeit sichern Wien, 23. Jänner (SK). Zu den Verhandlun ! gen über den Staatsvertragj mit Oesterreich schrieb die Londoner „Times** kürzlich: „Die Unabhängigkeit Oesterreichs ist für alle j Alliierten wichtig. Auf die Dauer kann die Un- : abhängigkeit Oesterreichs nur durch seine wirt schaftliche Prosperität gesichert werden". In dem erwähnten Leitartikel spricht sich die „Times

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.04.1955
Umfang: 6
für neuerliche und diesmal erfolgreiche Ver handlungen der vier Großmächte unter Teil nahme Oesterreichs ergehen, wäre der Zweck unserer iteise voll erfüllt.“ Vizekanzler Dr. Schärf erklärte: „Nach der von der sowjetrussischen Regie rung am Samstag abgegebenen Erklärung besteht einige Aussicht, daß dies der Anfang zu einer internationalen Entspannung sein könnte. Unsere Reise könnte den ersten Schritt zu einer Befriedung nicht nur für Oesterreich, sondern auch für ganz jfuropa einleiten. In diesem Sinne

Kekkonen ist der österreichische Bundes kanzler der zweite Chef einer nichtkom munistischen Regierung, der seit Kriegsende Moskau einen Besuch abstattet. In einem heftigen Schneesturm schritten Raab, Molotow, Mikoj an und der österreichi sche Botschafter Norbert Bischoff die Front Moskau, 11. April (Reuter). Der sowje tische Außenminister Molotow berief Samstag die drei westlichen Botschafter in Moskau zu sich und überreichte ihnen überraschend eine Note über Oesterreich. In der Erklärung

Situation“ di e Möglichkeit gäbe, „beschleunigend auf ein e Lösung des Oester reichproblems zu wirken“, wurde in London als ermutigend bezeichnet. Nach Ansicht des Westens ist der Staatsvertrag, durch den Oesterreich die Souveränität wiedererlangt, schon längst überfällig und wäre schon längst unterzeichnet worden, wenn ihn die Sowjet union nicht mit andersgearteten Fragen, wie zum Beispiel dem Triestproblem, verknüpft hätte. In London befürchtet man, daß Außenmini ster Molotow nun versuchen

könnte, eine Lö sung der Oesterreich-Frage von dem weitaus schwierigeren Problem eines Uebereinkom- mens über Deutschland abhängig zu machen. Eine andere Ansicht, die in einigen diploma tischen Kreisen vertreten wird, lautet dahin, daß Molotow ein neutralisiertes Oesterreich als Präzedenzfall für Deutschland im Auge ha ben und so versuchen könnte, zumindest noch die Verwirklichung der Pariser Verträge über die Aufrüstung Westdeutschlands zu verhin dern. Der Westen werde weiterhin darauf beste hen, daß Oesterreich

getrennt behandelt wird als ein Problem, über das es nicht zu schwer sein sollte, sich zu einigen, da der Westen sich der Ehrenkompanie ab, während die öster reichische Bundeshymne und die sowjetische Nationalhymne erklangen. In einer kurzen Ansprache erklärte der Bundeskanzler, er hoffe, daß seine Reise die Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Oesterreich verbessern werde. Er sei glück lich, der sowjetischen Einladung Folge lei sten zu können. Raab erinnerte daran, daß es gerade zehn Jahre her sei

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