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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.11.1933
Umfang: 8
jenen Weg beschritt, den ,»Qradrage- simo anno" vorzeichnete. Die bisherigen guten, be- witzrten Organisationsformen sollen nach seiner Ueber- zeugung nicht verschwinden, sondern wertvolle Eck steine der neuen Gesellschaftsordnung in Oesterreich sein. Darin liegt kein Widerspruch zu „Quadragesimo anno", denn der Hl. Vater hat nur die Richtlinien an gewiesen, den Rahmenbau gegeben; die Durchführung des ständischen Aufbaues von Gesellschaft und Staat im einzelnen hat er jedem Staatswesen und den Be- rnfsständen

damit Schritt für Schritt die Sanierung der Seelen gehe. Wir haben gesehen, wohin dieser Mangel der Seelensanie- rimg in Oesterreich geführt hat. Auch jetzt, in der Zeit der Neiwrdnung, glauben viele, in der ständischen Ord nung eine Erweiterung ihrer Machtsphäre oder eine Stärkung ihrer Stellung innerhalb der Copyright by Martin Feuchtwanger, Helfe (Saale) Auch im Bergwerk ging es nicht schlecht. Teutobert Fischer» der einige Tage auf Gut Löwen zu Besuch weilte, war öfters herübergekommen

und Neuordnung Europas, die von Oesterreich, vom Her zen Europas, ausgehen muß. Gerade heute spricht man mit Recht so viel von der Sendung Oesterreichs. Sie ist sowohl durch die geographische Lage wie durch die Geschichte unseres Staates bedingt. Wir sind geo graphisch Mittler Zwischen Nord und Süd, Ost und West, wir verbinden abendländische mit morgenländi scher Kultur, wir müssen immer die Brücke, aber wir müffen auch die Bastion zwischen zwei Kulturen sein. Die ganze geschichtliche Entwicklung bis heraus

in unsere Zeit lehrt uns, daß Oesterreich oen Ansturm verschiedener Völker und radikaler Bewegungen ab gewehrt hat, wir sind als Ostmärker mit den Avaren Magdalena Winter wohnte noch immer bei den Ca- lonnis in Genua. Sie war zu müde, um sich zu irgendeinem Entschluß aufzuraffen. Hier hatte sie wenigstens ein Zuhause: ein paar Menschen, die sich um sie kümmerten. In Deutschland hatte sie niemanden. Mutter Hahn wollte sie nicht Wiedersehen; sie schämte sich vor ihr, wollte nicht mit leeren Händen dorthin

hatte? Sie würde ihn nie, nie vergessen können, das wußte sie. Nr. m Mtttwsch, 1. NovemLtt 1988 5 und Hunnen usw. fertig geworden. Und an den Mauern Wiens ist der Diktator Europas, Napoleon, zum ersten Male geschlagen worden. Die Geschichte lehrt, daß Oesterreich kein Boden für radikale und kulturfeind liche Bewegungen ist. An unseren Grenzen wurden die Slawen und Magyaren zum Stehen und Ansiedeln ge bracht. An unseren Grenzen ist aber auch das deutsche Volk in seinem Vordringen nach dem Süden, gegen die Romanen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 26.07.1932
Umfang: 8
, das mit dem Sie« der Italie ner endigte. Die Resultats in den einzelnen Disziplinen hi'nd: Hürdenlauf über 100 Meter: erster Lech- ner. Oesterreich, zweiter Galdana. Italien, drit» , ter Deschka. Oesterreich. Der Italiener Valle muszte ausscheiden, weil er sechs Hindernisse um- ^ ^Wventuv. disqualifiziert gestoßen hatte. Endresultat: Italien 3. Oester« Punkte: Juventus 44. Trento 44 reich 6 Punkte. — 800-Meter-Lauf: Erster Na- netti, Italien, zweiter Tavernari. Italien, drit ter Leban. Oesterreich. Endresultat: Italien

7, Oesterreich 3 Punkte. — 100-Meter-Lauf: Erster » m,«»^ Lechner, Oesterreich, zweiter Di Blaas. Italien, 107N Met !driiter Fusarpoli. Italien. Endresultat: Italien ^ 5- Oesterreich 5 Punkte. — Kugelstoßen: Erster ^ Postas, Trento. 9.^,0 Meter Better, Oesterreich, mit 13.74 Meter, zweiter Punkte: Juventus 51. Trento 47 Füssel. Oesterreich, mit 13.50 Meter, dritter 4 »,il 400 Melcr-Slaffel Zendri. Italien, mit 13.35 Meter. Endresultat: ' In der Mittelstufe gewann überleaen Adolf 3. Carta Giuseppe in 1'35

in 3 Min. 45 Ses SchluUtand: Juventus 52, Trento 50 Meisterschaften desWeraeer Svor'tl«l> Vom guten Wetter begünstigt, begannen ge stern 7 Uhr früh am internationalen Sport- ter Müller. Oesterreich. 'Endresultat: Italien 7. plcch von Maia bassa die verschiedenen Kon- Oesterreich 3 Punkte. — Hochspruna: Erster kurrcnzen der Vereinsmeisterschaft des Mera- Broglia, Italien. zweUer Degli Esposti. .Ita- ner Sportklubs zur Austragung, die wohl eine resulta!: Italien 5. Oesterreich 5 Nunkte. Hürdenlauf

über 400 Meter: Erster Cumar, Italien, zweiter Mori, Italien, dritter Deschka, Oesterreich. Endresultat: Italien 7. Oesterreich 3 Punkte. — Italien, zweiter Mazzocchi, Ita- liei?. dritter Dr. Höller. Oesterreich. Endresul tat: Jtaliei? 7. Oesterreich 3 Punkte. — Speer werfen: Erster Agosti. Italien, zweiter Domi- miti, Italien, dritter Bezwada. Oesterreich, vier mens, bei welchem der Start im Wasser er folgt. Für die Springer si??d 2 Eimneter- und 2 Dreimeterbretter zur Verfügung. Für das Turmspringen

sind 2 Plattformen, und Mar eine 5 Meter und die andere 8 Meter über dem Wasserspiegel. Die Mahl der Höhe wird dein Konkurrenten überlassen. Die Vorläufe fürs Schwimmen und Springen beginnen um 10 Uhr vormittags, während die Schlußwettkämpfe nachmittags um 3 Uhr festgesetzt sind. Folgende Preise kommen zur Verteilung: li?n. dritter Martin, Oesterreich, vierter Zahl' bnickner. Oesterreich. Endresultat: Italien 7 Punkte. Oesterreich 3 Punkte. — 5000-Meter- Lauf: Erster Cerati. Italien, zweiter Leitgeb. Oesterreich

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.05.1926
Umfang: 8
. Die klerikale Schnrlchoade i« Bnrsenland. Vom Zeitungsdienst der Gewerkschaft des Deutschöster- reichischen Lehrerbundes wird uns geschrieben: „Als das Burgenland mit Oesterreich vereinigt wuvde, glaubten seine Bewohner, wirklich zu Oesterreich zu kommen; aber es wurde nur ein Stück Balkan geschaffen. Kurz nach dem Anschlüsse hatte es zwar den Anschein, als ob das Bur genland wirklich zu Oesterreich gehöre: im Landtage wurde ein freiheitliches Schulgesetz geschaffen; aber die Wiener Re gierung wies

es zurück. Alle Versuche, sie umzustimmen, alle Kämpse der Lehrerschaft um eine rechtliche Stellung waren vergeblich. Die Klerikalen setzten mit einer starken Werbung im Burgenland ein, und ganz besonders geschäfts tüchtig erwies sich der Privatsekretär des Wiener Kardinals. Sagen sie es doch ganz offen heraus, daß die burgenländffche Schule ihr Ideal sei, das sie nach Oesterreich verpflanzen wollten. Im Burgenland herrscht die konfessionelle Schule nach un garischen Gesetzen. Sieben Jahre ist das Land

im Burgenlande nicht und die ungarischen sind nicht vorhanden, oder werden von der Regierung nicht anerkannt. Das kann von einem Lande nicht wundernchmen, wo nicht immer die berufliche Tüchtigkeit, sondern die Fertigkeit im Vorbeten, Vorsingen und Orgelspielen die Anstellung des Lehrers bedingt. Es ist klar, daß die Klerikalen solche Schulzustände zur Stärkung ihrer Macht brauchen, daß sie die burgenländische Schule in ganz Oesterreich eingeführt wissen wollen. So wird aus der buvgenlündischen Schulsvage

«der gefftigen Finsternis und der Reaktion zu stürzen. Dann erst werden auch die Lehrer überall in -Oesterreich aus chrer gefftigen und sozialen Hörigkeit vom Klerikalismus erlöst und als tüch tige Jugendbildner eine bessere, aufrechtere Generation her anbilden können. Vor allem aber werden sie nicht mehr Sklaven des Pfarrers sein. • • Der Fememord an Bauer. Im Femeausschuß des Reichstages erstattete dies« Tage, wie aus Berlin gemeldet wird, her sozialdemokratische Abgeordnete Dr. Levi Bericht

, Deutsche Dolkspartei und Demokra ten haben zum Teil zugunsten der Deutschnationalen er heblich v«loren. Das Schulabkommen mit Preußen. Wie aus Berlin ge meldet wird, wurde durch Gesetz vom 28. März 'd« Staats vertrag zwischen Preußen und Oesterreich über -die gegen seitige Durchführung der Schulpflicht ihrer im anderen Staate lebenden Staatsangehörigen genehmigt. Hinsicht lich des Besuches der Pflichtschulen jeder Art, der Bestra fung von Schul-versaumuiffen. der Schulunterhaltung und der Zahlung

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 18.08.1910
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 98. Donnerstag, ,B rixener Chronik/ 18. August 1919. Der Mschastl. Aufschwung Okßerreich- Uugarus unter Kaiser Frau) Josef I Die Weltgeschichte wird uns nicht so leicht neben Kaiser Franz Josef I. einen Regenten namhaft machen können, unter dessen Lebens- und Regierungszelt so gewaltige wirtschaftliche Umgestaltungen eines Staatswesens, ein so eingreifender Umschwung des ganzen Kulturwesens erfolgt ist. Geboren zu einer Zeit, m welcher sich das Kaisertum Oesterreich

von den schweren Opfern der Napoleonischen Kriege erholt hatte und m welche nun vom dichtbevölkerten Westen her die neuen epochalen Erfindungen in der Ausnützung der Dampf kraft auch gegen Oesterreich vordrangen, war es KaiserFranzJosef gegönnt, mit Antritt seiner Regierung die mechanisch-Physischen Neuerungen mit Ruhe und tiefem Verständnis seinem Staatswesen nutzbarzumachen unddiesessovonpatriarchalisch-mittel- alterlichen Zuständen zu einem in jeder Richtung vollkommen neuzeitigen Wirtschaftsgebiete

zu erheben. Vorerst galt es der Fürsorge des Kaisers, eine moderne Industrie mit Dampfbetrieb zu schaffen, denn die Manufakturen waren unter den gegebenen Verhältnissen nicht mehr leistungsfähig Bis 1848 hatte Oesterreich-Ungarn kaum eine in großem Maß stabe betriebene Industrie. Die erste, welche sich den Dampf nutzbar machte, die Brünner Tuch fabrikation, lag noch in den Windeln und hatte in dem bescheidenen Land-Tuchmacher ihren Rivalen. Binnen emigen Jahren gelang es aber der Brünner Tuchfabrikation

, sich zu einer Weltindustrie aufzu schwingen und bis in den fernen Orient ihre Produkte in Massen zu versenden. Aehnlich war es mit der ganzen böhmisch-mährischen Tucherzeugung bestellt. Zahlreiche Dampfschlote tauchten dort auf, begünstigt durch die Nähe reicher Kohlenschätze. Neben der Tuchindustrie ist die Erzeugung von Baumwollgarnen und Geweben sowie die von künst lerischem Geschmacks geleitete Appretur und Druckerei derselben in Oesterreich-Ungarn von einer bescheidenen Manufaktur zu einem Weltexportartikel unseres

Wirtschaftsgebietes emporgekommen. Mußte früher gutes, schönes Tuch vom Auslände importiert werden, so war hier Oesterreich-Ungarn unter Kaiser Franz Josef I. bald in der Lage, auf dem Weltmarkte konkurrierend auftreten zu können. Fand doch die junge österreichische Industrie ihre meiste Anerkennung durch Lord Palmerstron, welcher diese als Gefahr für dm Welthandel Englands erkannte und alles aufbot, um Oesterreich politisch zu schwächen und so wirtschaftlich niederzuhalten. Wie es mit der Schafwoll

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 10.02.1915
Umfang: 10
der Anerkennung und des Dankes der Bevölkerung zur Kenntnis zu bringen. Wien, 4. Februar 1915. Stürgkh m.p. Franz Joseph m. p. Die ökerreichisch-uvgarische Armee. In einem bemerkenswerten Leitartikel wendet sich der „Tanin" gegen die von der Preffe der Triple-Entente vorbereiteten ungeheuerlichen Lügen über ^ Oesterreich-Ungarn, d as angeblich erschöpft sei, über die Kundgebungen über den Krieg, die in Oesterreich-Ungarn stattfänden und über die an geblichen Bemühungen Ungarns, einen Seperat- frieden

zu erreichen. Der „Tauin" führt aus, daß Oesterreich-Ungarn, obwohl es nicht aus einem einzigen nationalen Block bestehe, durch so gleich gestimmte Interessen, so starke Bande zu einer 2 « ^sfc2®sB®aäSHSi Einheit zusammengeschmolzen sei, die ^urch..deWM> uns in diejen Hoffnungen getäuscht sehen. Wir Monate andauernden Krieg ihre PrÄe aUtegfe^ kommen nicht vorwärts! Denn wenn wir auch und all dies entgegen den Behauptungen derjenigen, nur einmal entscheidend geschlagen werden, so die da glaubten

und betont, daß sie sich nicht wegen Mangels j sollen wir die Offiziere hernehmen? Wer soll die an Tapferkeit zurückziehen mußten, sondern infolge j neuen Mannschaften ausbilden, die, wenn' sie nicht von Jrrtümern in der Berechnung, die menschlicher i Natur anhaften. Oesterreich-Ungarn ist eine wohl- j organisierte und zivilisierte Großmacht und besitzt 1 unerschöpfliche moralische und materielle Hilfsquellen. - Gin rassischer General «der die j Lage Rußlands. Die Nationalzeitung veröffentlicht den Brief

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1922
Umfang: 6
Oester- ! reich, so wird ein Wirbel entstehen, so dessen ! Allen auch die Nachbarstaaten zu überflu- im drohen. Nicht um die Rettung Oester- j reichs allein handelt es sich, sondern um die Entscheidung in Prag und Rom und im «iteren Verlaufe auch in Paris und Lon don. ob die Lenker dieser Staaten einsichts- M genug sind, die Frage, die vom sterben den Oesterreich an sie auch um ihre Existenz gestellt wird, mit tatkräftigem Beistand zu beantworten. Und bräche Oesterreich zu sammen

, so hat es als Träger und Erbe mitteleuropäischer Kultur ein letztesmal Europa zur Selbstbestimmung aufgerufen. Ziach seinem Untergange wird niemand mehr > sein, der im wilden Umsturz eine europäische ^ llti' - er' bt. sondern es wc ^ n nur noch j die Kampf-, Hetz- und Vernichtungsrufe eines ! tollgewordenen Nationalismus durch Europa ! gellen. Oesterreich hat seine Mission erfüllt. Das zum Krüppel geschlagene, besiegte, aus gehungerte Oestereich, ruft die Siegerstaaten ' «r das Forum der ganzen Welt und sie wer

- j den antworten müssen — ja müssen — denn j ihr Schicksal und ihre Zukunft liegt bei ^ Oesterreich. Sollten das die Regierung?- ! mäimer in London. Paris. Rom und Prag ' nicht wissen? Sollten sie nicht bedenken. > daß Oestereich hiemit eine ethische und kul turelle Kraft aufzeigt, die im Verlaufe der Ereignisse über alle Gewalt siegen wird. Sol- ' len sie nicht erwägen, dag sie. die Oesterreich > biz in den Untergang hinein besiegt haben. ! eben durch diesen Untergang selbst besiegt »erden

— einmal in einer Zeit, die gar nicht ferne liegt. 5 Die Regierung Seipel hat erklärt: Sind ^ die Nachbarstaaten oewü 't. Oesterreich finan- > zielle Hilfe zu gewähren, oder sind sie ge- willt einer Neuorientierung Oesterreichs I durch Anschluß an einen Nachbarstaat oder s an eine Mächtegruppe keine Schwierigkeiten zu machen? Im verneinenden Falle werde Oesterreich die Regierung niederlegen. Es müssen also die unnatürlichen Schranken , Zwischen den Nachbarstaaten fallen. , Wird Oesterreich finanzielle Hilfe

ge- > vährt, oder behält sich Oesterreich die Be- j Mgungsfreiheit vor, Anschluß an einen ! der Nachbarstaaten zu suchen? Nach Meldun gen aus Prag scheint allerdings, al' ob Dr. Benesch — es nimmt nicht wunder — auf die Fragen Seipels nicht bestimmt antwor ten könne oder wolle und es macht den Ein druck. als wäre die Flüssigmachung des Re stes des tschechischen Kredites an Oesterreich eine Ausflucht aus der prinzipiellen Stel lungnahme. Wir vermögen in diesem Zu sammenhange die Kreditnachzahlung nicht uls

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.03.1938
Umfang: 8
!, 21. Märiz, .MM»,) Die DAF. heißt die Air» teils käme raden aus Oesterrieich irr Berlin, mit folgendem Grus; »willkommen: Arbeits'kaineraden aus Oesterreich! Wir ichchsende Männer und Frauen der DAF. empfangen, und gri'chen Euch in dieser ges'chichtlhhien «Stunde mit Stolz und Freude als Gäste der NSG. „Kraft durch Freude" in Ber lin. Ter Führer hat uns sür alle Zeiten untrennbar alle rer vereint «und dem großen »dentschen> Volk eine neue herr liche Heimat gegeben, in der 75 Millionen freier und froh

Augen blicke, die die deutsche Geschichte je auMweisen gehabt hat. Die Niveluugenstraße vom Rhein in die Ostmark ist wieder frei geworden und wir -wollen es nie mehr dazu kommen lassen, daß diese Straße irr -der Zukunft wieder jemals blockiert -werden sollte. « Wenn in den letzten, Monaten von gewissen Stellen oft gejsagt -wurde, Oesterreich habe eine besondere Mission zu erfüllen, fo können »wir darauf antworten, eine solche Mls- sion fei gewiß, aber es könne keine deutsche Mission geben außerhalb

Deutschlands. Die Mission Oesterreichs biege darin, ein Kulturträger deutschen Wesens zu sein. Die Achtung -und' d-as »Atzsehe-n -des. -deutschen Nanrens- hinaus- zutragen, insbesondere in den Südosten Europas. Und diese Mission werde Oesterreich» nun erfüllen inner halb des großen Reiches und gestützt ans die Macht von 75 Millionen, die dieses Europa in »seinem Herzen bevöl kern und beseel en. Dr. -Schacht streifte dann die brutale Vergewaltigung und die unmoralischen Methoden, dre ba& Ausland

nach Kriegsende den Deutschen gegenüber angewendet hat, uNd fuhr fort: Die Wi risch asts-not, in- die Oesterreich hineinge- riet, habe zur Aüfna-Hnre -von Ausländsanleihen und »damit zu erzwungenen Verpflichtungen auf ivirtschastlichem und politischem Gebiet geführt. Auch der im Jahre 1931 nnter- nommene Verisucheiner »deutschchsterreichischen Zollunion sei durch politische Gewaltmittel Hintertrieben- worden. Doch alle diese Dinge hätten letzten, Endes belT Weg des- großen »deutschen Volkes nicht hindern

können. ] Adolf Hitler sei! Mourm-en und dajnk des n-ationalsozi« listischrn »Genreinschaftswillens und dank der wieder- erstandeihLn deutschen Wehrmacht sei nunmehr dke in nere Gleichheit im R-rZch und Oestevvchch iU die »äußere Form gebracht worden. Anschließend gab der Reichsbanl'pr..),. ent »bekannt ,daß in kürzester Zeit Oesterreich in den großen Zahlungsverkehr jdes Reiches »völlig eingegliedert- sein werde. Sofortige Sicher heitsmaßnahmen -mußten getroffen, werden, um zu verhin dern, daß Werte

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 01.08.1905
Umfang: 8
Kr. 22-70 Grundsteuer an den Staat zahlen. Im gleichen Falle muß der Betreffende in Preußen Kr. 9 50, in Italien Kr. 7 und in Frankreich Kr. 4 bezahlen. Hiernach ist also die Grundsteuer in Oestev reich 2VzMal höher als in Preußen, mehr als Zmal höher als in Italien und mehr als 5mal höher als in Frankreich. Wenn man sich jedoch darauf steifen will, daß man in Oesterreich jetzt nur mehr 19'/<, Grundsteuer an den Staat zahlen muß, ist sie noch immer doppelt so groß als in Preußen, 2^mal so groß als in Italien

Rein ertrag doppelt so hoch als der eingeschätzte sei -7 mehr behauptet selbst der eifrigste Ver teidiger des niederen österreichischen Reinertrages nicht. Demzufolge würde man dann, wie leicht zu berechnen ist, in Oesterreich gleichviel Grund steuer zahlen als in Preußen, um die Hälfte mehr als in Italien und immer noch zirka 2'/zMal mehr als in Frankreich. Nach dem früher erwähnten, einzig richtigen Vergleichungsmaßstab für die Höhe der Grund steuer in den verschiedenen Staaten

(d. i. nach dem Katastralreinertrag) hat unleugbar Oester reich diehöchste Grund st euer, wenigstens bezüglich der in Betracht gezogenen Staaten. Bei den anderen Staaten ist es ähnlich. Im Übrigen widerlegt sich die Behauptung, daß Oesterreich die niedrigste Grundsteuer habe, m den konservativen Blättern von selber. »Bon den Prozenten des Reinertrages, welche zur Entrichtung als Grundsteuer vorgeschrieben werden, darf bei Bergleichung der Grundsteuer- *) Siehe Nr. 87 der „Br. Chr.'. höhen nicht ausgegangen werden,' so schreiben

die Blätter. Wir wissen, warum: weil Oester- reich die niedrigste Grundsteuer haben soll. Da heißt es nun, daß man sich nicht verwundern dürfe bezüglich der Höhe der Prozente, da selbe in anderen Staaten viel niedriger sei als in Oesterreich. Man habe nämlich in den Nachbarstaaten den Grund und Boden viel höher eingeschätzt als bei uns, man habe dort ein 5- bis 6fach höheres Kataftralreinerträgnis herausgebracht. — Wenn man aber ein höheres Kataftralreinerträgnis herausgebracht hat, so ist das nur möglich

. Wenn nun dieser Reinertrag in anderen Ländern 5- bis 6mal höher herausgebracht wurde als in Oester reich, dann muß zweifelsohne dort der Guts besitzer 5- bis 6mal sich besser stehen; das ist aber nur möglich durch 5- bis 6mal größere Fruchtbarkeit. Wollen wir jedoch annehmen (zugeben können wir es nicht, weil es nicht erwiesen ist) daß der Katastralreinertrag in Oesterreich niedriger eingeschätzt wurde als der wirkliche Reinertrag, und wollen wir den wirklichen Reinertrag beispiels weise verdoppeln, dann stellt

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 10.09.1920
Umfang: 12
sich aus zirka 800 Waggons stellt, wovon aus die Haushalte 700 Waggons, aris Industrie und Gewerbe 100 Waggons entfallen, ergibt sich, daß mit diesen 2500 Waggons der Zuckerbedarf für nur noch drei weitere Monate gedeckt ist. In ganz Oesterreich war im Durchschnitte die April-Zuckerkarte'eingelöst oder der Zucker wenig den Weltzuckerknappheit auf enorme Schwierig keiten. Nach den neuesten Schätzungen wird die Weltzuckererzeugung für das Wirtschaftsjahr 1919/20 mit nur zirka 168,000.000 Zentner an genommen

, d. h. um 10,000.000 Zentner we niger als im Vorjahre und um 30,000.000 Zentner weniger als im Wirtschaftsjahr 1913/14. Gegenüber dem mit 218,000.000 Zentner ge schätzten Weltbedarfe ergibt sich ein Abgang von 60,000.000 Zentner. Bei der aus dieser Situa tion entstehenden Konkurrenz der Staaten kann das verarmte Oesterreich nur sehr schwer als Mitbewerber am Weltmärkte auftreten. Der gegenwärtige Weltmarktpreis stellt sich äuf 100 bis 105 Pfund Sterling pro Tonne ab europä ischen Häfen, bildet daher

einen für Oesterreich nicht mehr erschwinglichen Preis. Eine Folge dieser Erscheinung am Weltmärkte war, daß in einzelnen Staaten, die bereits auf gegebene Zwangswirtschaft in Zucker wiederum eingeführt werden muß und kann diesbezüglich auf Frankreich verwiesen werden. Die Schwierigkeiten bei Beschaffung des Schiffraumes, die-Wagennot und ganz besonders schließlich der ungünstige Stand unserer Valuta machen einen Ankauf von Ueberseezucker nahezu unmöglich. Es stellt sich beispielsweise der An kauf eines Schiffes

der erforderlichen Transport mittel in einem Monate nicht imstande wäre, 1600 Waggons aus der Tschechoslowakei nach Oesterreich zu bringen. Es ist auch nicht möglich, wie so oft in Kon sumentenkreisen angenommen wird, Zucker den Marmeladefabriken abzuziehen und den Haus haltungen als Einsiedezucker auszugeben. Die Abstriche an den Zuckerzuweisungen an die Mar meladefabriken sind derzeit schon so groß, daß eine weitere Reduzierung nicht möglich ist. In diesem Jahre wurden für die Marmelade

haben, zu deren Aufarbeitung eine ge- daß Oesterreich nicht nur bis 1. August, sondern j wisse Menge Zucker • zugewiesen werden mußte, mit Einrechnung dieses Saccharin-Monats bis 1. j Für die Stimmung in der Industrie ist das Wort September gedeckt ist. Es fehlt also noch die i bezeichnend, das an dem Tage, gefallen ist, an Deckung für die Monate September, Oktober,! dem die Zuweisung von bloß 350 Waggons November. Zucker beschlossen wurde: Die Wortführer der Da jedoch die Zuckerstelle infolge der bestehen

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Dolomiten
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Seite 12 von 16
Datum: 06.02.1937
Umfang: 16
, die AIpI daß erste Mai «u icsim und sich zu überzeugen, welche Schlagkraft die Manntchus- i>e sitzt. In Ihren Reihen sind die bester Svielcr Bol zanos vertreten. Beginn 3 Uhr nachmittags. Die akademischen Welt-Winterspiele ln Zell am See. Harrer-Oesterreich, Sieger im «dfahrttlauf iür Her- rtn, Lliristl Lran-^dentschlanb. für Damra. vuar- nierl setzt sich erst auf den «. Platz. Norwegen «nd Oesterreich teilen flch die Siege im Eisschnellaufe». Zell am See. 4. Februar. Hochbetrieb in Zell am See

Eisschnelläufe Über 500 und 1500 m ausgetragen. bei welchen sich Norwegen und Oesterreich die Siege teilten. AbfahrtSkauf (Männer): 1. Harrer (Oestereich) 808.8'; 2. Gerl Lantfch- ner (Deutschland) 8'23.8'; 3. Egg rt (Oesterreich) 8'38 2'; 4. Beuttrr (Deutschland) S'39.4'; 5. Miller (Oesterreich) 8'48.6'; (5. Guarnicri (Italien) 8'46.4'; 7. Kraisy (Deutschland) 8'46.8'; 8. Schmidt (Oester- reich), 8’47.2'; 9. Schmidseder (Oesterreich) 8'47.4'; 10. NilS (Norwegen) 8'52.4'. Di' übrig n Italiener belegten

folgende Plätze: 11. Gallarott, 9'06.4'; 18. Rast Alberto 9 08.8-; 19 Pariant 9'3g.0'. AbfahrtSiani (Frauen): 1. Christi Cranz (Deutschland) 9 42.2'; 2. Schatt (Sckavei,) 10’39.2'; 3. Sveidler(Deutschlanb) lO'51.2«; 4. Gödl (Oesterreich) 1084.6'; 8. Benedlkty (Oester reich) 11'09.4': 6. Gabriella An-bacher (Italien) U’29.2'; 7. NiVeS Del Rosst (Italien) 11'S9.6'. Eisschnelläufen: k»o Meter: 1. Krog (Norwegen) 44.2'; 2. Leschly (Norwegen) 48.6'; 3. BachskU (Ungarn) 46.6'. Die Italiener fuhren

: 12. Agndio 61.8'; 13. Perucca 84.6'; 14. Carnaroli 1'00.6'. 8000 Meter: 1. Stiepl (Oesterreich) 5’02.5: 2. Leschly (Norwegen) 6’09.6'; 3 Krog (Norwegen) 5’122'. Italien belegte folgend.' Plätze: 10. Perncca 8'46.8'z 12. Agudlo 601.4'; 13. Carnaroli 602.1'. CkShockeh: Italien—Oeskrrrekch 1:1, Im Eishockey-Turnier siegte heute die ungarische Mannschaft, welche bisher die Tschechoslowakei schlug, gegen Frankreich mit 4:0 (0:0. 2:0. 2:0). Frankreich unterlag gestern der Italienischen Mannschaft

. Am Nachmittag spielte Italien gegen Oesterreich. Nach hartem Kampse. aer o>? zne ievten Minute in großem Tempo geführt wurde, endete daS Spiel unentschieden 1:1 (0:0. 1:0. 0:'). Für Italien schoß DÄpvllonio, für Oesterreich Tschammier daS Tor. 8. Tag. Gerk Lantschner und Christi Cranz gewinnen die Torläufe. — Wieder tellr« Oesterreich »nd Nor wegen die Siege km Eisicknellause«. — Tschecho slowakei siegt über Italien im Eishockey. Zellam See 6. Februar. Der heutige Tag bracht« die Entsche'd'inzen

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 25.07.1932
Umfang: 6
. eingeladen. SsZsirDsn Dem Miethilfefond de» Dinzenzve-eine» Bol zano non Ungenannt Lire KV—. iiliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHtHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Sport-Nachrichten LeiMatNiM.§Leffen Oesterreich—Italien. Udine. 24 Juli. Heute nachmittags fand auf dem Sportplatz von Udine ein Leichtathletittreifen zwischen einer österreichischen und italienischen Auswahl mannschaft statt

, das mit dem Sieg der Ita liener endigte. Zahlreiche Zuschauer wohnten dem Treffen bei. Die Resultate in den einzelnen Disziplinen sind: Hürdenlauf über 100 Meter: erster L e ch n e r. Oesterreich, zweiter G a l d a n a. Ita lien. dritter D e s ch k a. Oesterreich. Der Italiener Balle mußte ausscheiden, weil er sechs Hinder nisse umgcstaßen hatte. Endresultat: Italien .8. Oesterreich 6 Punkte. —800-Meter-Lauf: Erster N a n e t t i. Italien, zweiter T a v e r • n a t i, Italien, dritter Leban. Oesterreich

. Endresultat: Italien 7. Oesterreich 3 Punkte. — 100-Meter-Lauf: Erster L.ech ne r, Öster reich. zweiter D i B l a a s. Italien, dritter F u- farvoli. Italien. Endresultat: Italien b. , Oesterreich5 Punkte. —Kugelstoßen: Erster Bett er Oesterreich, mit 13.74 Meter, zweiter I i. ueiterrcia), mir iö.su uztet er, butter Zendri, Italien, mit 13.35 Meter. Endresul tat: Italien 3. Oesterreich 7 Punkte. — 400, Meter-Lauf: Erster Gudenus, Oester reich. zweiter Giacomelll. Italien, dritter Vianello, Italien

. Endresultat: Italien 8. Oesterreich 8 Punkte. — Hürdenlauf über 400 Meter: Erster Cumat, Italien, zweiter Man. Italien, dritter Deschka. Oesterreich. Endresultat: Italien 7. Oesterreich 3 Punkte. — Stabhochsprung: Ertster Innocenti. Italien zweiter Mazzocchi. Italien, dritter Dr. Holler, Oesterreich. Endresultat: Isalien 7. Österreich 3 Punkte. — Speerwerfen! Erster Agostl. Italien, zweiter Dominuti. Italien, dritter B e z w o d a, Oesterreich, vierter Müller. Oesterreich. Endresultat: Italien

7. Oesterreich 3 Punkte. — Hochsprung: Erster Zroglio. Italien, zweiter Degli Esposti, Italien, dritter Martin. Oesterreich, vierter 3 q blbruckn - r. Oesterreich. Endresultat: Italien 7 Punkte. Oesterreich 3 Punkte. — 6gg0-Mc t c r-Lauf: Erster Errat i, Ita lien. zweiter Leitgeb. Oesterreich, dritter E a t t a r o s s . Italien, vierter B l ö d y. Oester reich. Endresultat: Italien 6. Oesterreich 4 Punkte. — Weitsprung: Erster Tom- Der Gedanke, in dieser Finsternis hier unter der C?rt>e mit dem unbekannten

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 26.08.1922
Umfang: 12
Seite 2 „Vozner Nachrichten', den 26. u. 27. August 1922' Nr. 194 auH, daß die kleine Entente, insbesondere Jugosla wien die Verpflichtung habe, Oesterreich beizustehen, zumal Jugoslawien aus politischen Gründen eine Anlehnung Oesterreichs an Italien nicht zulas sen würde. Aus der italienischen Presse. Die offiziöse „TriKuno' meint, man könne über die Ergebnisse der Konferenz heute nicht mehr sagen, als daß Italien den guten Willen habe der Nachbarrepublik zu Helsen.! Diese Aufgabe stehe

aber dem Völkerbund noch mehr zu. Am 15. Dezember werde er in Genf zusammentreten, um sie zu lösen. Italien kann sich nicht an seine Stelle setzen. Italien mutz sich mit Rücksicht aus seine Lage um die Vorgänge- in.Oesterreich naturgemäß kümmern, aber die- Regierung darf ohne Einverständnis mit der! Entente keine Entscheidungen treffen. Man muß mit Festigkeit und Klugheit jene Maßnahmen treffen, die Oesterreich wirtschaftlich und finan ziell instand setzen, damit es seinen Vertrags- j Verpflichtungen nachkommen

kann. Die Gerüchte j von einer Vereinigung Oesterreich mit Italien z oder auch nur von einem Zollbündnis seien voll ständig gegenstandslos. Die Trienter Liberta meint, daß sich die österreichischen Zeitungen von der Konserenz Seipel und Schanzer Meere und Berge verspra chen. Die guten Innsbrucker halten es gar für sicher, daß Italien ihre Tonnen Papierkronen in jebensoviele Lire umwechseln werde. Das Blatt mcicht aufmerksam, daß Seipel selber am Inns brucker Bahnhof den wartenden Journalisten habe-sägen lassen

- Lire-Kredites zu erreichen suchen, um über die nächste Zeit hinwegzukommen. -Nach Informationen aus Wiener Kreisen ver lautet, daß die italienische Regierung für die drin gend notwendige Hilfe für Oesterreich folgendes Programm aufgestellt habe: 1. Sofortige Verwirk lichung der auf der Konferenz von Portorose gefaß ten Beschlüsse, soweit sie Oesterreich und Italien be trafen; 2. Flüssigmachung des bereits von Italien bWilligten 70 Millionen-Lirekredites für Oester reich; 3. Bereitwilligkeit

Italiens, die Garantien für einen Teil des großen Kredites für Oesterreich zu übernehmen. Innerhalb der kürzesten Zeit sollen alle Ver kehrserleichterungen in Kraft treten, die in dem Protokoll von Portorose vorgesehen sind, so daß schon dadurch zwischen Oesterreich und Italien ein enges. Wirtschaftsband geknüpft würde. Italien will jedenfalls den Eintritt Oesterreichs in die kleine Entente verhindern, ebenso wenig aber will es dem Anschluß Oesterreichs an Deutschland zustimmen. Das ist ein Punkt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 26.08.1922
Umfang: 10
hin abschlachten ließ. In mehrjährigem Hel- dcnkamps haben die Türken unter Kemal Pascha ihre Existenzberechtigung '^wiesen. In nächster Zeit wird unter ihrer Mitwir kung eine neue FriÄenskonferenz in Vens- iig stattfinden. Auch die Zerreißung Oesterreichs hat den Zeteiligten nicht viel Glück gebracht. Am schwersten litt unter dem, was man Friedens vertrag von St. Germain nennt, wohl der jämmerliche Ueberrest des alten Oesterreich, das man zu allem Hohn noch zwingt, den citm Namen zu führen. Dreieinhalb Jahre

dcuerte das Elend, bis endlich die Londoner Konferenz durch ihren Beschluß, nichts mehr zur yilse für Oesterreich zu tun. zugab, daß es mit dem Oesterreich, wie es der Friedens- l vertrag schuf, zu Ende sei. ^ Die Regierung Seipel. wohl die erste ziel- ! dewuhte des neuen Oesterreich, spielte jetzt > ihren Trumpf aus, den einzigen, der noch zur i Verfügung steht. Es ist aber einer von denen, < die immer stechen. Seipel drohte mir der ^ Aufgabe der staatlichen Selbständigkeit

. , Da hatten sie auf einmal Geld, die bisher ^ si zugeknöpften Friedensmacher, die Tfche- ! chen, die Franzosen und Italiener. Sie woll- ! kn die Lösung der österreichischen Frage wei- ' ter hinausziehen. Aber Seipel läßt sich nicht ' hinhalten und er nimmt zwar die finanzielle > Hilfe gerne an, arbeitet aber an seinem Plan weiter. Oesterreich ist als staatliche Einheit in sei ner jetzigen Gestalt lebensunfähig. Es hat leine Kohle, viel zu wenig Getreide und eine Hauptstadt, die ein Drittel der Gefamtbe- »ölienmg des Staates

als Einwohner hat. Die Jahre des Hungers, des winterlichen Heizmaterialmangels und der Bahnbetriebs- einstellungen haben bewiesen, daß Oesterreich sich wirtschaftlich an «in anderes, größeres Land anlehnen muß. Die Verbindung mit Deutschland ist heute nicht möglich. Gleich unmöglich ist ein enges Verhältnis mit der kleinen Entente. Sehr «ohl und ohne Aufgabe ' Zünftiger idealer ^ Ziele ist die Zollunion mit Italien durch- j führbar. denn diefes gehört ja nicht zu den ^ Mächten, welche das deutsche Volk

erheblich herabgesetzt wer den. zSrenz m Verona. Schanzer erklKck, datz Il^Usn unbedingt für die Erhaltung des vtstvL szuo m Oesterreich ist. Der Empfang Dr. Seipels. Verona, 25. August, heute !0 Uhr vorm. fand in der Präfeklur der Empfang Seipels statt. Auf dem Platz vor dem GeKIude hal len sich einige hundert Personen eingefunden, welche neugierig den „Kanzler von Oester reich- erwarteten. Earabinieri in Gala bil deten Spalier, kurz vor w Uhr fuhr Schauzer im Auto ein-, um t0 Ahr Seipe'. Segur

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 31.07.1924
Umfang: 12
wir als ein Ausnahmegesetz und daher doppelt hart. Denn dasselbe- gilt nur für die deutschen, la» dinischsn und slawischen Grenzbewohner, nicht aber auch für die italienischen. Der größte Teil Italiens ist vom Meere begrenzt, nur der Norden des Reiches hat Festlandsgrengen und zwar grenzt es dort an Frankreich (im Nordwesten), Schweiz, Oesterreich und (im 'Nordosten) an Jugosla wen. Gegen Frankreich hin und dem größ ten Teile der Schweizergrenze entlang ist die Grenzbevöckerung italienisch. Dort, wo das Dinschgau

an die Schweiz grenzt, sowie gegen Oesterreich hin ist die Grenzbevölle» - ruug deutsch, gegen Jugoflavien hin s l a- visch (slovenisch und kroatisch). In jenen GrenzgÄieten nun- die von Italienern- be wohnt sind, also »an der französischen -; und einem Teil der Schweizergrenze finden die Bestimmungen des neuen Dekretes keine An wendung, sondern nur in den Grenzgebieten, di», von Deutschen und Slaven bewohnt sind. Auf diese auffällige Ungleichheit hat der sla- vische Abg. Besedniak in einer entschiede nen

; am 28. erklärte Oesterreich den Krieg an Serbi.en. Die Würfel waren gefal len. Wenn man sich an all das erinnert, drängt sich unwillkürlich die Frage auf: Wer trägt die Schuld? an diesem furchtbarsten aller Kriege. Die Gewaltmenschen der Entente sind um die Antwort nicht verlegen. Im Friedensver trag von Versailles Mangen sie die Deut schen-das Bekenntnis zu unterschreiben, D-outsch- lcmd allein sei am Kriege schuld. Wohl sträubten sich die Deutschen, die Lüge zu un terschreiben, aber man setzte

, die einen mehr» di« anderen weniger. . Der unmittelbare Anlaß zum Kriege aber war der, daß Oesterreich in seiner geplan ten und nur zu gerechten Strasaktion gegen die serbischen Mörder von deren Beschützern behindert wurde. Diese Beschützer der serbischen Mörder, allen voran Rußland und Frankreich, sind die unmittelbaren Schuldigen am Weltkrieg und nicht Oesterreich und auch Deutschland nicht, das seinem -bedrohten Bundesgenossen an die Seite sprang. Rufen wir uns die damaligen Ereignisse kurz in Erinnerung

, die Waffen über die Grenze zu schmug geln. Daraufhin hat am 25. Juli der österrei chische Gesandte in Belgrad das bekannte, mit 48 Stunden > befristete Ultimatum überreicht. Darin wurde die Erlassung eines Armeebefehles, dessen Text dem serbischen Jfö» nig von Oesterreich porgeschrioben wurde, die Auflösung der Derschwörerovganisation „Ro- oadna Odbrana', der die Mirder angehör ten, und Mießlich di« Verhaftung und Be strafung der an dem Mord beteiligten serbi schen Offiziere und Staatsbeamten verlangt

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 17.08.1870
Umfang: 8
sind, so sind sie es ganz vor-: züglich für jenes Oesterreich, das durch die jahrelange liberale Miß wirthschaft im Innern zerrissen und nach Außen ohne einen aufrichtigen Freund ist. . Welche Allianz kann Oesterreich suchen? Frankreich war seit Jahrhunderten der Judas Oesterreichs, Frankreich hat daö Jahr 1859 wie daS Elend von 1866 geschaffen oder mitschaffen geholfen, Frank reich hat Oesterreich immer nur als seinen Prügeljungen betrachtet, österreichische Provinzen waren noch stets der Schacherpreis franzö sischer

(A. Oberkofler abwesend). ferino noch bküig ist und mach warm von Bismarks Händedrücken, dem von ihm mißhandelten Oesterreich nicht als Freund und Bundes genosse bieten,- ohne in dem gerechten Verdacht neuer Treulosigkeit zu fallen. Und wenn sich Oesterreich und Frankreich wirklich verbünden, was wollen sie? Etwa Deutschland zertrümmern Md die napoleonischen Falschheiten in Permanenz erklären? Dazu wären in der That die österreichischen Waffen zu edel und zu erhaben. Eine Allianz Oesterreichs mit Italien

nicht nur von den Unzu friedenen in Oesterreich, sondern von der österreichischen Regierung, welche seit Jahrhunderten ihre deutsche Mission im Osten vergaß, unterstützt wurde. Ferner ist es ein offenes Geheimniß, daß Ruß«, land und Preußen sich bedeutungsvoll über Oesterreich hinweg die Hände gereicht haben und Beust bald erkennen wird, daß der Natio nalitätenstreit in Oesterreich der Lösung durch fremde Hände entgegen reift. Die Stimmung in Böhmen ist in der That keine solche, daß man in Wien darüber entzückt

sein dürfte. Man wäre fast versucht zu fragen, wer denn eigentlich jetzt „an die Wand gedrückt' ist? Eine Allianz mit England, dem Lande und der Politik des Profites kann in Oesterreich gar nicht in Frage kommen. Die ver hältnißmäßig wenigen Landtruppen braucht England für Irland, es könnte nur mit seiner Seemacht für seinen Bundesgenossen nützlich sein. Es läßt sich aber durchaus nicht annehmen, daß England seine Sympathien für Oesterreich, wenn es solche hat, ohne Entgeld zum Ausdruck bringen

würde. *) Wenn auch seit 66 beständig versichert wird, Oesterreich trage keine Rachegedanken, so mag das glauben wer will und naiv genug ist, einen Ausspruch der Diplomatie für das zu nehmen, was er sagt. Oesterreich und Deutschland stehen sich in ihren Cabineten feindlich gegenüber, und selbst die Völker fühlen sich nicht so zu einander hin gezogen, als man glauben machen möchte. Der österreichische Libera lismus, dieses köpf- und geistlose Mißgewächs moderner StaatsweiS-. heit, findet im liberalen Deutschland

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 08.01.1921
Umfang: 8
Seite 2. SamStag, Stäben zu zerbrechen, wenn man jeden einzelnen für sich knickt, auch auf die höhere Diplomatie an zuwenden. Oesterreich war zuerst an der Reihe, von ihm bekämpft zu werden, dieses eine Glied jenes Bundes, den das Blut bei Leipzig geschaffen hatte. Napoleon oerwendete zehn Jahre dazu, die Zeit von 1856 bis 1866, um Oesterreich mit allen Mitteln mit seiner gewandten Diplomatie zu schädigen. Die Hindernisse, die es Oesterreich fast unmöglich machten, zu einem inneren Ausgleiche

zu kommen, wegen der Stellung Ungarns, ebenso wie der ganze Kamps Italiens gegen Oesterreich, sind teils ganz sein Werk oder, wenn das nicht, doch nur durch ihn ermöglicht. Und nachdem Oesterreich so von der ganzen Revolution gehetzt, tief geschwächt und gelähmt worden war, da hat Preußen keinen Anstand genommen, diese höchste Verlegenheit des alten Kaiserhauses zu benützen, um, geschützt von dem Neffen des alten Oheims, der bei Leipzig von dem Könige der Preußen im Bunde mit Oesterreich geschlagen

worden war, in Allianz mit der italienischen Revolution, ja in Verbindung sogar mit der Revolution in Ungarn, Oesterreich, aus Deutschland zu verdrängen, Deutsch land selbst zu zerreißen, um den angeblichen Beruf Preußens zu verwirklichen. Von der einen Seite von der italienischen Revolution angegriffen, von der anderen von den preußischen Heeren, von der dritten durch eine von den Preußen geförderte Revolution in Ungarn bedroht, im Hintergrunde hoch oben Napoleon, der dieses eine Glied des Bundes

von Leipzig knicken wollte, da mußte frei lich das so tief im Innern selbst geschwächte Oesterreich zusammenbrechen. Hier liegt der Grund unseres Schmerzes, da möchten wir das Angesicht verhüllen und über unser deutsches Vaterland weinen. Wir Deutsche haben viele traurige Ereig nisse in der deutschen Geschichte zu beweinen. Wir wissen nicht, ob eines diesem gleichkommt, ein Volk wie das preußische, ein Heer wie das preußische, ein Königtum wie das preußische in Allianz mit Viktor Emanuel, Garibaldi

, Klapka, unter Oberleitung eines Napoleon im Kriege gegen Oesterreich.' „Was am 6. August 1806, am Todestage des Deutschen Reiches, begonnen wurde, ist 60 Jahre später (1866) vollendet worden. Auch jetzt ist wiederum Oesterreich besiegt durch die Politik eines Napoleon und diesmal hat Preußen nicht nur dazu beigetragen durch müßiges Zuschauen, sondern durch einen blutigen, von ihm geführten Krieg.' Das war nun „der Stoß in das Herz Oesterreichs', den der Vertreter Preußens Italien vor diesem Kriege

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 15.09.1864
Umfang: 6
bei der Direktion anmelden. K. K. Musterhauptschuldirekzion. Innsbruck, den 13. Sept. 1364. Josef Mösmer, Direktor. Wien, 11. Sept. Den mehrfach auftauchenden Stimmen, welche Oesterreich die Anerkennung des König reichs Italien empfehlen, weil dabei Armeeredultion und Finanzverbesserung zu erzielen, liberale Politik zu beweisen, und günstigere europäische Stellung zu ge winnen sei, erklärt der „Botschafter', daß Oesterreich aus der Anerkennung nicht den geringsten, vielmehr nur Viktor Einanuel einen einseitigen

Vortheil ziehen würde. WaS die Turiner Regierung gewinnen würde, heißt eS, daS ist eine greifbare Größe, die Anerkennung eines Besitzstandes, für dessen Behauptung sie weder in sich selbst, noch in den italienischen Zuständen, noch in der europäischen Lage hinreichende Bürgschaften findet. Ebenso ist das eine sehr positive Größe, WaS Oesterreich verlieren würde, nicht mehr und nicht weni ger als Venetien. Denn mit der Anerkennung deS Königreichs Italien, mithin deS ganzen geographischen

eintreten können: daS Königreich Italien wird der Versuchung nicht wider, stehen können, sich dann „seine Hauptstadt' zu nehmen, daS weltliche Papstthum zu stürzen und einen italieni schen Patriarchen einzusetzen. Liegt in der Anerken nung deö Königreichs Italien nicht auch die Anerken nung seines Anspruches auf die Metropole Rom; und soll Oesterreich sich jetzt schon verpflichten, ruhig daS Papstthum säkularisiren und auS seiner Weltstellung zu einem italienischen Episkopat herabsinken zu lassen

? Selbstverständlich kann nicht die Rede davon sein, daß die österreich. Regierung jetzt schon einen Plan publiciren sollte, nach welchem sie bei dem Eintreten der erwähnten Eventualitäten vorzugehen hätte. Aber daS scheint unS nothwendig, daß sie sich die Hände offen hält, daß Oesterreich als Großmacht nicht im Vorhinein durch ein moralisches Präjudiz die politische Aktion lähme. ES klingt wunderlich, wenn man die NichtanerkennungS- politik mit einer RestaurationSpolitik, die Oesterreich angeblich in Italien

verfolgt, identificiren will. Jene Politik ist fern von jeder Abenteuerlichkeit, sie ist eine reine Jnteressenpolitik. Nicht weil im Vertrag von Zürich die Wiedereinsetzung der vertriebenen Herzoge bedungen ist, nicht um diese Wiedereinsetzung bei der nächsten günstigen Gelegenheit herbeizuführen, nicht um aus Legitinntätösucht die durch eine Revolution ge schaffenen Thatsachen nicht anerkennen zu müssen, erkennt Oesterreich das Königreich Italien nicht an. Nein, ausschließlich um die Grundlag

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 05.09.1866
Umfang: 6
. Telegrtimm . des StaatSministerS an die LandeSvertheidigungS- Oberbehörde. Auf Allerhöchsten Befehl find alle Landes» schützen, freiwilligen Scharfschützen- Kompagnien n. s. w. sogleich in die.Heimat zn «ntlassen. bezüglich aufzulösen. Wien am 4. Sext. lSVS 4 llhr Abends. Friedensvertrag zwischen Oesterreich und Preußen vom 23. Aug.. 1866. <Unterzeichnet zu Prag am 23. August I SKL und in den Raiifikotionen daselbst auSgervechselt am 3l). August 1866 ) Wir Fran^ Joseph der Erste> .von Gottes Gn?dcn

Kaiser von- Oesterreich? KvMH von Hungarn und Böhmen; König der Vom- -bardei und VeuedigS, von Dälniatien, Croatien, -Slawonien, Galizien, Lodonierien und Jlllirien ; König von Jerusalem :c.; Erzherzog von Oester- reich; . Großherzog--von Toscana . und Krakäu; ^ -Herzog von Lothringen, von Salzburg , Steyer, Kärnthen. Kräin und > der Bukowina; Großfürst -von Siebenbürgen; Markgraf von Mähren; Her zog von Ober- und Nicdcr-Schlcsicti, von Moden'a. Paruia. Piacenza und Guastalla, von Aufchwitz

. ein Friedensvertrag abgeschlossen und unterzeich net worden ist, welcher wörtlich lautet wie folgt: Im Namen der Allcrh eiligsten und Untheilbaren Dreieinigkeit! Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich und Se. Majestät der König von Preußen, beseelt von dem Wunsche, Ihren Ländern die Wohlthaten des Frie dens wiederzugeben, haben beschlossen. die zu NikolS- burg am 26. Juli 1866 unterzeichneten Präliminarien in einen definitiven FriedenSvertrag umzugestalten. Zu diesem Ende hoben Ihre Majestäten

zu Ihren Bevollmächtigten ernannt, und zwar: Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich: Ihren wirklichen geheimen Rath und Kämmerer, außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Mi nister Adolph Maria Freiherrn von Brenner» Fclfach, Commandeur des kaiserl. österr. Leopold- Ordens und Ritier des königl. preuß. Rothen Adler- Ordens erster Klasse ic. :c., und Se. Majestät der König von Preußen: Ihren Kammerherrn, wirklichen geheimen Nath und Bevollmächtigten Karl Freiherrn v. Werther, Groß- Treu; deS königl. preuß

. Rothen Adler-Ordens mit Eichenlaub und des kaiserl. österr. Leopold-Ordens :c. :c., . welche in Prag zu einer Konferenz zusanimengetrelcn sind und nach Auswechslung ihrer in guter und rich tiger Form besundenen Vollmachten über nachstehende Artikel sich vereinigt haben: Art. l. Es soll in Zukunft und fär beständig Friede und Freundschaft zwischen «r. Majestät dem Kaiser von Oesterreich und Lr. Majestät dem König von Preußen, sowie zwischen deren Erben und Nachkommen und den beiderseitigen Staaten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 04.09.1935
Umfang: 10
der österreichischen Frage. Sie betrachten den Abschluß eines Donaupaktes als Grundlage für die friedliche und aufrichtige Zusammenarbeit der Staaten der Kleinen Entente einerseits und Oester reich und Ungarn andererseits. Die Wehrgleichberech tigung wollen sie aber Oesterreich und Ungarn nur zu- gestehen, wenn ihre eigene Sicherheit weiter verstärkt wird. Was sie da für Hintergedanken haben, ist noch nicht ganz klar, scheint aber aus dem Folgenden her auszulesen, wenn sie sich über die Habsburger frage auslassen

be rühre. Gar so blöd sieht es nicht aus, was sich die Herren in Bled zufammengereimt haben. Oesterreich mutz aber daraus bestehen, daß es jede Einmischung tn seine inneren Angelegenheiten, und dazu gehört vor allem die Frage der Staatsform, ablehnt, ganz gleich ob diese Einmischung von deutscher oder itlienischer oder gar von Seite der Kleinen Entente kommt. Ob die Frage einer eventuellen Wiederaufrichtung der Habs burgermonarchie heute für uns zweckmäßig oder nicht ist, haben nur wir zu entscheiden

Staat ausführlich gesprochen. Er sagte u. a.: „Die Wehrmacht Oesterreichs ist niemals ein Instru ment der Drohung, sie ist, so paradox dies im Augen blick scheinen mag, immer und jetzt erst recht das Instrument des Friedens, aber jenes Friedens, von dem wir wissen, daß er nur dann gesichert ist, wenn deutlich ersichtlich bleibt, Oesterreich ist 1. gewillt, 2. bereit und 3. fähig, sich selbst zu wehren, in jeder Beziehung und gleichermaßen nach allen Richtungen. Wir wünschen nichts sehnlicher

zwischenstaat licher Politik behandelt zu werden. Daß Oesterreich sich seiner Verantwortung nach jeder Richtung hin bewußt ist, bedarf keiner besonderen Erwähnung." Ein Gchachzvs Gnslanös Am 4. September soll nun der Völkerbundrat zu- sammentreten, um über den italienisch-abessinischen Streit zu entscheiden. Italien führt fast täglich neue Truppen nach Ostafrika und es dürfte wohl nur eine Frage der nächsten Zeit sein, daß der Krieg beginnt. Während jedoch Italien sich zu diesem Kampf rüstet und Geld

verunglückten 137, durch ausschließliches Verschulden des Lenkers 99. Das sind schon beinahe amerikanische Ziffern, die sich für August noch erhöhen werden. Auch im übrigen Oesterreich haben sich in letzter Zeit so viele töd liche Verkehrsunsälle ereignet, daß sie ein Wochen blatt kaum alle registrieren kann. Bei mehr Vorsicht ließen sich die Zahl der Unfälle und deren oft so trau rigen Folgen sicher um die Hälfte vermindern. Auszeichnung. Dem Staatssekretär für Arbeiter schutz, Johann Großauer, wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.08.1934
Umfang: 4
. Die wirtschaftliche und finanziell« Agentur ver öffentlicht «inen Artikel des Senators Henry Berenguer mit dem Titel: „Frankreich läßt sich nicht täuschen'. Darin heißt es u. a.: Herr Hitler darf von »ins nicht verlangen, was nicht uns ge hört, und uns auch nichts anbieten, was nicht ihm gehört. Frankreick) und mit ihm die übrige Welt wissen, wie dies die Presse aller Länder und besonders die Großbritanniens bezeugt, was die Versprechen und Angebote des Herrn Hitlers wert sino. Was hat er mit Oesterreich gemacht

der sreundschastlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Die großen Probleme àer Stunàe MW md Oesterreich m dm Merlmd Zweifel um àie Aufnahme Sowjetruszlanàs in àie Genfer «Versammlung — Oesterreich als Aläger gegen Deutsch- lanà Cine beàeutsame Ehrung für BunàesKanzler Schuschnigg — Oesterreichs Finanzàefizit unà feine Ursachen Für und wider London, 30. August. , Wird Sowjetrußland in den Völkerbund aus genommen werden können oder nicht? Von ge wissen Seiten wird der bevorstehende Eintritt Rußlands

in den Völkerbund einzuziehen. Wien und Gens Wien, 30. August. Wenn den Gerüchten, die hartnäckig in den hie sigen diplomatischen Kreisen verbreitet werden, Glauben geschenkt werden kann, wird Oesterreich die Ehre zuteil werden, bei der Septembertaguug ver Völkerbundsversammlung den Vorsitz zu führen. Das Problem Oesterreich wird zweiselsohne einen der ersten Plätze bei den Diskussiouen ein nehmen, die sich zwischen den Staatsmännern der europäische» Länder in Genf abwickeln werden. Es ist nicht ausgeschlossen

, daß die durch die Nazi-Terrorakte und den Putsch vom S5. Juli in Oesterreich geschaffene Situation im Völkerbunds rat selber einer Prüfung unterzogen werden wird, wenn, wie dies behauptet wird, vas Wiener Kabinett die erdrückende Dokumentierung du Verantwortung des deutschen ' Reiches bei den Attentaten und der Verschwörung, die dem unab hängigen Bundesstaate so viel Unheil zugefügt haben, orbringt. ' Auch mit der finanziellen Situation Oester reichs wird fich der Völkerbund höchstwahrschein lich beschäftigen. Dieie

, des aufgezwungenen Kampfes für die Unabhängigkeit nnd Freiheit des Bundes staates. , , Die von Deutschland über Oesterreich verhängte Fremdenverkehrs-Blockade, der dem Fremdenver kehr durch die Gewaltakte der Naziften zugefügte Schaden und die dein Staate sür die Ausrechter haltung der Ordnung und Sicherheit aufgenötig ten außerordentlichen Ausgaben sind die Ursachen des Finanzdefizits. In Wien ist man überzeugt/ daß der österrei chische Finanzminister in Gens die wohlwollende Unterstützung der drei westlichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 29.10.1899
Umfang: 18
hat gleich in der ersten Sitzung des Abgeordnetenhauses einen Gesetzentwurf über die Beseitigung des Zeitungs und Kalenderstempels eingebracht. Nach dieser Gesetzvorlage soll der Zeitungs- und Kalender stempel zum Jahresschlüsse aufgehoben werden. Oesterreich wird demnach in das zwanzigste Jahr hundert wohl ohne diese durchaus beklagenSwerthe BildungSsteuer einziehe». Der ZeitungSstempel war und ist staatsfinanziell ja viel weniger bedeutsam als in preßpolitischer Richtung. Er hat verschwindend wenig

Werth für einen so großen Staatshaushalt wie eS der Oesterreichs ist, aber mit seiner Hilfe ist eS bisher ganz trefflich gelungen, die Entwick lung der politischen Volksbildung in Oesterreich nieder zu halten. Die zweieinhalb Millionen Gulden, die jene Abgabe zuletzt lieferte, hätten ganz leicht auf anderem Wege hereingebracht werden können. Gewiß, aber andccseitS hätte es keine andere Steuer fo gründlich vermocht, daS Emporkommen einer wirklich freien VolkSprefse zu hind..n. Professor v. Lißt sagt

denn auch, gerade d' se Abgabe liefere die Presse dem Großkapital in die Hände. Und daS Monopol der großkapitalistische. Presse erhöhte dann den Einfluß und die ^.ährlichkeit dieser beiden Faktoren nur noch mehr. Oesterreich liefert dafür den klassischen Beweis. Für die Verhältnisse unseres Nachbarstaates im vorigen Jahrhundert ist eS wohl bezeichnend, daß die Entstehung des ZeitungSstempelS für Oester reich gerade in das Jahr 1739 fällt, also in das» selbe Jahr, das für Frankreich die Revolution

des BürgerthumS, die Eruption des Freiheitsgedankens brachte. Für Oesterreich griff man gerade damals zum Preßknebel, die Stempellast wurde „Zeitungen und Journalen' mit Ausnahme der „gelehrten Zeitschriften' auferlegt. Die Abgabe machte seit damals eine Reihe von Veränderungen durch, um endlich im Jahre 1»53 ihre letzte, bis heute fest- gehaltene Form anzunehmen. Sie beträgt jetzt einen Kreuzer für jedes Exemplar und jede Nummer der mindestens einmal wöchentlich erscheinenden Zeitschriften, nut Ausnahme

und des Kalenderverlages entschlossen. Die formelle Berechtigung zu seiner EinHebung ist ja auch längst geschwunden: ein Staat wie Oesterreich, dessen Finanz-Gebahrnng seit Jahren nun wieder 20—30 Millionen Gulden Ueberschüfse ausweist, ein solcher Staat hat kein Interesse mehr varan, Steuerein nahmen aus dem Zeitungswesen zu ziehen. ES genügt vollständig, die ZeitungS-Unternehmung als solche zu besteuern, während der ZeitungSstempel, die Belastung des ZeitungSleserS, in die moderne Finanzpolitik wie ein erratischer

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