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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 14.10.1933
Umfang: 12
!) irgendwie auch nur im ge- ringsten Nutzen bringt. Sogar in der engsten Heimat Tha lers, in Oberau, ist man betreffs der „Tiroler Kolonie" in ’ Südamerika voller Zweifel. . Thaler wird schon seit Jahren in kritischer und satiri- scher Weise der „Auswanderungsminister", der „südameri- .... panische Tiroler" usw. genannt. Zurzeit scheinen diese spaßhaften Worte wieder aktuell. Man spricht insbesonders in seiner Heimat viel vom Auswandern. Wenn Thaler mit seinen „Tiroler Kolonisten" drüben Glück

benützt. Vier Oertchen, weit voneinander entfernt, bilden dre selbständige Gemeinde Wildschönau. Oberau sei zuerst Anannt. Es ist von Kundl und von Wörgl gleich weit ent fernt: zehn Kilometer Fußmarsch! Da es hier das einzige Postamt der Gegend gibt, besteht auch postalisch kein Wild- schönau, sondern bloß ein „Oberau bei Wörgl". Oberau ist die eigentliche Heimat Thalers. Auf einer Berghöhe liegt sein Anwesen. Von Oberau muß lobend ge sagt werden, daß es eine sehr schöne neue Schule besitzt

. Der Schulbau verursachte eine große Schuldenlast. Wenn alle Orte Tirols so sehr auf die Schule bedacht wären, wie das entlegene, fast weltentrückte Oberau, hätte unser Land die nettesten neuen Schulgebäude der Alpenländer. Oberau ist auch Sitz der Gendarmerie was den vielen getarnten Nazi der Wildschönau nicht recht an genehm ist. Dafür gibt's aber in den drei anderen Frak tionen — Niederau, Thierbach und Auffach — keine Gen darmeriestationen. Erfreulich ist's aber, daß auch diese Fraktionen ihre eigenen

eines Eintrittsgeldes betreten. Wer von Kundl (Bahnstation) nach Mühltal will, wo sich die Straßen nach Oberau—Niederau und nach Auffach gabeln, muß durch die romantische Kundler Klamm. Sie wurde — was viel zu wenig bekannt ist — als Naturschutz gebiet erklärt. Gratis kann man es nicht betreten. Es heißt beim Beginn der Klamm, beim Klammwirt: Maut zahlen! Der Mauttafel nach beträgt die Gebühr für Men schen und Kleintiere zehn Groschen, für Großvieh zwanzig Groschen. Die Kundler sind boshaft genug, zu behaupten

. „Durch diese hohle Gasse muß er kommen!" der lebensnotwendige Fremdenverkehr für die Wildschönau. Er kam aber heuer nicht! Auch auf der schönen Straße von Wörgl nach Mühl- tal—Oberau—Niederau — wo es ebenfalls am Straßen beginn gleich Maut zahlen heißt — kamen wenig Fremde. Der Postautoverkehr und der Verkehr einer Privatauto- linie haben sich also nur wenig rentiert. In der Klamm kann man nicht selten Handwerksbur schen begegnen. Na, auch ein „Fremdenverkehr!" Diesen Armen braucht man nicht zu sagen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 4
Datum: 14.02.1934
Umfang: 4
seine diesjährige Generalversamm lung ab. Die Mitglieder wollen pünktlich erscheinen. b Oberau (Wildschönau). Todesfälle. Die lang jährige Wirtschafterin zu Vorderferting Frl. Margreth Fill ist am 4. Februar im 85. Lebensjahre nach langer Krankheit eines sanften Todes verschieden. Sie behielt bis zuletzt ihr gutes Gedächtnis. Am 6. Februar wurde sie unter großer Teilnahme zur geweihten Erde bestattet. Ruhe sanft, du gute Seele! — Das neugeborene Kind der Eheleute Gwiggner von der Sagmühle ist ge storben

. — Vor kurzem verschied Maria Krautz, In wohnerin von der Obern Au im 83. Lebensjahre, und am 10. Februar ihre Schwester Gertraud. 79 Iahre alt. welche Dienstbote zu Schwaighof war. Die treuen Dienst boten gehörten ganz zu den Familien, welche der Ver storbenen stets ehrend gedenken. b Oberau (Wildschönau). Hochzeiten. Eine Dop pel-Bauernhochzeit hielten am 5. Februar Herr Iosef Haas, Bauer zu Hintertiefental, mit Frl. Anna W e i ß - bacher, Bauerntochter zu Vorderferting, und Herr Georg Thaler, Bauernsohn

res Klingler, Bauerntochter von Foisching. b Oberau (Wildschönau). Taufen zählen wir heuer schon 14: wenn es so fortgeht im Iahre des Heiles, dann kann sich Oberau zu seinem Zuwachs beglückwünschen! b Oberau (Wildschönau). Ski-Wettlauf. Der vom Skiklub Oberau-Wildschönau veranstaltete Slalom- laufRiedlberg—Pfarrerstück verlief bei gut angelegtem Slalom jedoch bei ungünstiger Skifähre ohne Zwischen fall. Die Teilnahme war gut, auch viele Zuseher waren hier. Preisträger: 1. Manzl, Hopfgarten, 1 gold

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 01.07.1937
Umfang: 16
, der Altbürgermeister Steinlech- ner, Obmann Moser und Schriftführer Griesl seit der Gründung angehören, nur zu gratulieren. Bei der Neu wahl wurden die bisherigen Funktionäre, den aus Dienst rücksichten zurückgetretenen Obmannstellvertreter Direktor Erbhoffeier in der Wildschönan. In Oberau wurde am Sonntag, den 20. Juni, das seltene Fest der Erbhofer gefeiert. Völler durchdonnerten bas Tal. Am feierlichen Einzug in die Pfarrkirche und am Festgottesdienst nahmen teil: Vertreter der Gemeinde, die Freiwillige

Feuerwehr, die Schühenkompagnie, Heimkehrer, Klerus, die Musikkapelle und die Gendarmerie. Die Ge feierten sind: 1. Der älteste Erbhofer (in doppeltem Sinne), der 75jährige Bauer von Vordertiefental, ber ledige Josef Riedmann, dessen Stamm seit 1595 auf dem gleichen Hofe haust. 2. Balthasar Weißbacher, Hinterniederacherbauer, Oberau, 1630. 3. Andrä Klinglet, Steinbauer, Thierbach, 1630. 4. Anton Haas, Bauer zu Hinterschwarzenau, Auf fach, 1630. 5. Josef Kruckenhauser, Hartlbauer, Niederau, 1630

. 6. Balthasar Riedmann, Bauer zu Hinterferting. Oberau, 1663. 7. Anton Fill, Bauer zu Obiny, Auffach, 1669. 8. Josef Naschberger, Dauer zu Oberbreitenlechen, Oberau, 1669. 9. Andrä Schoner, Dorferwirt, Oberau, 1685. 10. Joachim Hörbiger, Bauer zu Oberweißbach, Oberau, 1708. 11. Josef Siedler, Bauer zu Unterholzalm, Thierbach, 1720. 12. Simon Seißl, Niederauwirt, 1729. 13. Johann Thaler, Bartlbauer, Thierbach, 1733. 14. Lambert Maier, Bauer beim Leierer, Auffach, 1737. 15. Johann Silberberger, Bauer

zu Vordersalcher, Auffach, 1737. Ferner werden einige Bauern in der Wildschönau nächstens als Erbhofer ausgezeichnet. Die Festmesse und die Predigt hielt der hochw. Herr Ererzitienleiter von Kleinholz bei Kufstein. Die Musik kapelle Oberau und der Sängerchor wirkten vorzüglich mit. Bei der Festversammlung war der große Schulhaussaal bis auf den letzten Platz gefüllt. Negierungsrat Bezirks hauptmann Hradetzky von Kufstein schilderte trefflich die Kraft des Heimatbodens und überreichte als Vertreter

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 22.02.1934
Umfang: 16
, die von Männern ganz gefüllt war, hielt Pfarrer Schguanin dem toten Winkler einen tiefempfundenen Nachruf. Der gute, bescheidene, pflichteifrige Zollbeamte Winkler bleibt uns allen unvergeßlich und es wäre nur zu wünschen und ein großer Trost für die Angehörigen, wenn seine Leiche ge funden würde und bestattet werden könnte in heimatlicher Erde. Oberau, am 18. Feber. (De rh euri g e F a s ch i n g) wurde bei uns von Heiratslustigen gut ausgenützt. Den Bund fürs Leben schlossen: Als erster Franz Heller schmied

, Schmiedmeister in Mühltal-Oberau, mit Anna Hörbiger von Schwarzenmoos in Auffach, nachher In Trauer gedenken wir derer, die in den letzten Tagen für ihr Vaterland Blut und Leben Hingaben! allem guten Willen die Möglichkeit genommen, wirtschaft lich durchzugreifen. Um zu zeigen, daß alles einmütig hinter der Regierung steht, sollte jeder Oesterreicher der Vaterländischen Front beitreten. — Barth. Aufschnäiter besprach das Verhältnis von Heimwehr und Bauernbund. Kirchbichl. (Unterstützungsverein

, und die Kinder Othmar Fill und Friedrich Schoner hatten alle je einen Beinbruch ertttten. Oberau. (Dies und das.) Die langjährige Wirt schafterin zu Vorderferting Margreth F i l l ist am 4. Feber im 85. Lebensjahre nach langer Krankheit eines sanften Todes verschieden. Sie behielt bis zuletzt ihr gutes Ge dächtnis. Am 6. Februar wurde sie unter großer Teilnahme zur geweihten Erde bestattet. — Das neugeborene Kind der Eheleute G w i g g n e r von der Sagmühle ist gestorben. — Vor kurzem verschied Maria Krau

14; wenn es so fortgeht im Jahre des Heils, dann kann sich Oberau zu seinem Zuwachs beglückwünschen! Der vom Skiklub Oberau-Wildschönau veranstaltete Slalomlauf Riedlberg—Pfarrerstück verlief bei gut angelegtem Slalom jedoch bei ungünstiger Skifähre ohne Zwischenfall. Die Teilnahme war gut, auch viele Zuseher waren hier. Preis-

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 30.07.1936
Umfang: 16
. Diese auffällige Zutraulichkeit des Rehes zu den Menschen mag vielleicht seinen Grund darin haben, daß es in der Jugendzeit eingefangen, von einer lieben Menschenhand großgezogen und dann wieder der goldenen Freiheit über geben worden sein dürfte. Jedenfalls möge das liebe Tier noch zahlreiche Jahre, wenn nicht für immer, vor des Jägers Kugel gefeit sein. Oberau. (5 0 Jahre Priester.) Am 20. Juli feierte der Pfarrer von Oberau, Geistl. Rat Johann Schartner, sein 50jähr. Priesterjubiläum und gleichzeitig

sein 30jähriges Wirken als Pfarrer in Oberau. Aus diesem Anlaß hatte sich die Bevölkerung schon am Vorabend in großer Zahl vor dem Pfarrhaus eingefunden. Die Musik kapelle brachte ein Ständchen dar und die Feuerwehr Oberau veranstaltete einen Fackelzug mit Feuerwerk. Am nächsten Tage wurde der Herr Pfarrer im Festzug in die Kirche begleitet. Daran nahmen die Musikkapelle, die Schützenkomvagnie, die Veteranen, die historischen Wild schönauer Sturmlöta, Abordnungen der Feuerwehr und eine große Anzahl

geistlicher Herren aus nah und fern so wie Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Kufstein, der Gemeinde und der Gendarmerie von Wildschönau teil. Nach dem Festgottesdlenste fand beim Kellerwirt ein ge meinsames Mittagessen statt, bei dem das segensreiche Wirken des Pfarrers in mehreren Ansprachen gewürdigt wurde. Bewegt dankte der Jubilar für die Ehrung. Oberau-Wildschönau. (EinSom m e r g a st a b g e- stürzt.) Am 17. Juli machte der amerikanische Univer sitätsprofessor Myron Charles Cver

, der sich dermalen als Sommergast in Oberau befindet, einen Ausflug gegen das Kellerjoch. Ober der alten Kellerjochhütte stürzte er unge fähr 50 Meter tief ab. Dabei wurde er an Händen und Füßen und auch am Kopfe bedeutend verletzt. Er war aber noch im Stande, bis auf den Steig emporzukriechen. Wäh rend sich zwei Touristen des Verletzten bereits angenommen hatten, traf auch eine hievon verständigte Gendarmerie patrouille an der Unfallstelle ein. Der Verunglückte wurde bis zur Rodelhütte gebracht

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 23.08.1935
Umfang: 8
oerbandstag eingelaufen, und zwar je einer aus Niederbreitenbach, Mariastein, Kirchbichl, Vorderthiersee, Münster, Ebhs, Brirlegg, Ellmau Tlnd Unterangerberg, je zwei von Schwoich, Reith, Scheffau, Bruckhäusl sowie Oberau, drei von Wörgl und vier von Kufstein. Glücklicherweise betreffen dieselben nur drei Großbrände, drei Dachfeuer, vier Kaminbrände und 15 Zimmer- und sonstige Kleinfeuer. Es war daher der ungefähre Gesamtschaden ein verhältnismäßig geringer. Voriges Jahr wurden 16 Brandfälle

der Fall gewesen. Hierauf stattete Ehrenschriftführer Neumayer den Dank an die Körperschaften, Vertreter und Kameraden ab. Kamerad Duftner sprach das Schlußwort. In der folgenden eineinhalbstündigen Pause nahmen diy Tagungsteilnehmer in "den beiden sehr gut geführten Gast stätten, beim Kellerer und beim Dorferwirt, das Mittagessen ein und konzertierte währenddessen die Musikkapelle Oberau. Dann rückte auch die Freiw. Feuerwehr Oberau unter ihrem schon erwähnten Hauptmann

K l i n g l e r mit über 80 Mann samt Geräten an. Ein Signal — und die An griffsübung beider Wehren setzte ein. In aller Ruhe und sehr rasch. Bei einem Druck von 9 Atmosphären aus fünf Strahlen wäre das Brandobjekt, ein altes Holzgebäude, auch bei fortgeschrittenem Feuer in kurzer Zeit vollkommen unter Wasser gesetzt gewesen. Silberberger Georg der Wehr Oberau, Gruber Matthias der Wehr Oberav, Fritzer Sebastian der Wehr Niederau wurden mit der Medaille für 25jährige Tätigkeit im Feuerlöschwesen ausgezeichnet. Herr

Regierungsrat Bezirkshauptmann v. Hradetzky nahm selbst die Deko rierung vor und beglückwünschte die Jubilare. Ebenso Be- zirksverbands-Ehrenobmannstellvertreter Duftner namens aller Wehrkameraden im Bezirke. Oberau glich an diesem Tage einer kleinen Fremden- und Tagungsstadt. So lebhaft und bunt ging es dort hin und wieder zu, und besonders vor dem Abschied. Die Musik spielte munter auf und die bisher fleißigen Festdirndln huldigten mit den Wehrmännern einem oder mehreren Gläsern Bier oder Wein

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Der Südtiroler
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Seite 7 von 8
Datum: 01.10.1932
Umfang: 8
schon die erste Steinlawine auf die armen Sachsen nieder. Trotzdem trieben die Sachsen die Tiroler bis Mittewald am Eisack zurück. Aber hier nahmen die Villanderer eine feste Position ein und verteidigten besonders das Posthaus mit heroischer Tapferkeit. Da sandten' die Sachsen zwei Geschütze vor und die Tiroler mußten wieder zurück. Nun drangen die Feinde zu beiden Seiten des Eisack vor ustd vor Oberau stellte sich ihnen Haspinger mit seinen Scharen gegenüber und die enge, düstere Stelle

des Eisacktales wurde zum Schauplatz einer der furchtbarsten Kämpfe des Jahres 1809. Trotz aller Tapferkeit der Tiroler dringt der Feind "Wer den Weiler Oberau hinaus und nähert sich auf Schußweite der Paißerbrücke. Da erschallt von der Höhe links der Ruf: „Im Namen der heiligsten Dreifaltigkeit laß los." Und eine wuchtige Steinbatterie stürmt unter schrecklichen Verheerungen über die Straße in den Eisack. Erst eine schauerliche Stille, dann Jammergeschrei und erbitterte Erneuerung des Kampfes. Die Tiroler

unter ' Haspinger, Peter Mayer und Speckbacher die Offensive. Die Sachsen wehrten sich anfangs tapfer in Unterau gegen die von allen Seiten andrängenden Landstürmer. Schließlich aber kom mandierte der Oberst Egloffstein seine Mannschaft in die drei Häuser des Weiler Oberau, das Pfarr-, das Gast- und das Schmiedehaus. Hier wehrten sich die Sachsen auf das tapferste gegen die Tiroler. Erst als trotz viermaliger Ordonjnanz kein Sukkurs kam, entschloß sich Oberst Egloffstein nach Sterzing durch- zubrechen

und übergab den Majoren v. Bühnen, v. Bose Md v. Gertmar die. Befehl über die drei blockierten Häuser. Unter furchtbaren Verlusten langte Egloffstein mit seiner Schar bei Röyer in Sterzing ein, aber die erbetene Hilfe für die be drängten Sachsen in Oberau wurde verweigert. Diese hatten inzwischen den Kampf ununterbrochen durch 14 Stunden fortgesetzt, endlich um 8 Uhr abends, als schon alle Munition verschossen war, und die Tiroler drohten, die 3 Häuser anzuzünden^ ergab sich die bewunderungswürdige

' Heldenschar, zuerst Major haus, dann von Germar in Schmjedehaus. Die Verluste der von Bühnen im Psarrhause, daun Major von Boß im Wirts- Tiroler waren im Verhältnis gering, das Regiment der Herzoge von Sachsen hatte an den beiden Tagen über die Hälfte an Gefangenen, Toten und Verwundeten eingebüßt. Die Kämpf« in den Engpässen des Eisacks von Mauls bis Oberau sind zweifelsohne die blutigsten, erbittertsten und schrecklichsten im ganzen Jahre 1809. Und das Traurigste war, daß auf beiden Seiten deutsches

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 8
Datum: 06.03.1936
Umfang: 8
. Die Bauern liefern Holz, Schotter und Steine, der Grund ist bereits gesichert, Geld ist ebenfalls gespendet worden, der Straßenbau hat sich ebenfalls bereit erklärt, die Sache zu fördern, und für die Arbeiten haben sich mehrere Einwohner gemeldet. Die Ausführung, wofür bereits mehrere Entwürfe ausgearbeitet wurden, wird ohne hohe Kosten von Fachleuten gewährleistet. b Oberau (Wildschönau). Eine schwarze Woche. Auffach und Oberau bargen am 3. März?ünf Leichen, ein Fall, der wohl seit der Pestzeit

nicht mehr zu ver zeichnen war. Dazu wurden am 2. März noch die Sterbegottesdienste gehalten für den 81 jährigen hinter- gebenen Vorlechnerbauer Johann Hohlrieder, der auf der Alpe in Brandenberg als Senner bedienstet war und seit 16. September 1934 verschollen ist. Die Kircke in Oberau füllte sich mit Trauergästen aus der ganzen Wild schönau, aus Brandenberg und Kundl-Wörgl. In Auffach starb der ehrengeachtete hintergebene Bauer im Wind hag Johann Silberberger 76jährig und im gleichen Alter Frl. Johanna

Neumeier, ehemalige Wirtschaf terin im dortigen Pfarrhof bei Pfarrer Lindner selig. Volle 40 Jahre war sie seitdem in der Familie Silber berger zu Melcham treuer Dienstbote, hochgeehrt in der Gemeinde. Dann starben in Oberau der ehem. Stand schütze und Heimkehrer Vitus Haas vom Erharthäusl, 73 Jahre alt, und die 35jährige Bäckers -4md Haus besitzers-Gattin im Mühltal, Frau Helene Klarer, geb. Unterradinger (aus Alpbach stammend), samt dem Kinde, bei dessen Geburt sie sich abends noch gesund zu Bett

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 01.02.1938
Umfang: 4
, nicht aber den Eifer der Jungen. Die zehn Preise wurden in knapper Zeitenfolge ausgetragen. Die Bestzeit erzielte Hansi Wiedmoser mit 7 Min. 4 Sek. Mit einem dreifachen Ski-Heil nahm die nett verlaufene Veranstaltung ihr Ende. — In der Winterhilfssitzung am Sonntag abends wurde beschlossen, am Dienstag verbil ligten Fettkäse auszugeben. Außerdem findet demnächst eine 'ünentgeltliche Kohlenausgabe statt. b Oberau (W'kdschönau). Zur Ehe wurden am 30.Iän ner verkündet: Michael Sandbich ler, Huberbauer im Dorf

, mit Maria Berger, älteste Tochter des Schweig hoferbauern. Große Bauernhochzeit ist am 7. Februar in Oberau (Mahl und Tanzunterhaltung beim Dorferwirt). Die Eltern beider Paare sind noch gut am Leben, sowie die Großeltern des Bräutigams. b Obrrau (W'ldschönau). Fern der Heimat ge storben. In Oberau traf am 26. Iänner die Nachricht ein, daß in der Tiroler Siedlung Dreizehnlinden (Brasilien- Herr Josef Schoner am 17. Dezember vergangenen Jah res gestorben ist. Er war 50 Jahre alt. „Schoner-Seppl", ini

gewesen. Schon voriges Jahr hörte man, daß er schwer erkrankt sei. Da aber letzthin die Blätter berichte tes!, daß alles gesund und wohlauf sei. so nahm man an, daß sich auch Schoners Zustand gebessert habe, und darum kan! die Nachricht umso überraschender. Schoners Name wird an der Heimats.irche in Oberau beim Kriegerdenkmal eingemeißelt werden. Denn hilfsbereit wie stets hat er auch das schöne Ehrenmal für die Gefallenen errichten hel fen. Alle, die Schoner kannten, haben ihn in angenehmster Erinnerung

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 10.01.1936
Umfang: 8
. b Oberau (Wildschönau). Todesfall. Ueber- raschend drang zu uns die traurige Kunde, datz im All gemeinen Krankenhaus in Wörgl Frau Dr. Erna Gro- mes, geb. v. Reisinger, Oberbahnrats-Gattin, am 4. Jänner im Alter von 48 Jahren verschied. Frau Dok tor Gromes hat von hier aus, wo sie schon lange weilte, wegen Gelenksrheumatismus das Krankenhaus aufsuchen müssen und konnte leider in ihr so lieb und teuer ge wordenes Oberau nicht mehr wiederkehren. Die gute Frau ist immer, wo ein Kranker war, mit Rat

und guten Worten beigestanden. Für die Armen hatte sie stets eine offene Hand. Auch in Gesellschaft war sie gern gesehen und auf allen Wegen von der bäuerlichen Be völkerung gern angesprochen. Ihr Andenken bleibt das beste. b Oberau. Die Schüler-Christ baumfeier am Neujahrstag und Dreikönigstag hatte grotzen Zustrom, denn es wurde von den Schülern ein hübsches Weih nachtsspiel gut aufgeführt. Am Dreikönigstag abends war dann die Versteigerung des Christbaumes. Ausgerufen wurde In zwei Sprachen, deutsch

und englisch, und es wurde ein guter Erfolg erzielt. Das meiste kauften die anwesenden Engländer. b Oberau (Wildschönau). Vom alten ins neue Jahr. Viel Gutes ist vom Jahre 1935 nicht zu ver zeichnen gewesen, doch verhältnismätzig gings uns nicht schlecht, kein Brand, kein Hagel, die Getreideernte war gut, Heu mittelmätzig, doch Obst sicher wie noch nie. Be merkt sei, datz im letzten Jahre besonders viele Igel zu sehen und zu spüren waren, ganze Familien. Todesfälle waren im vergangenen Jahre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 20.09.1934
Umfang: 10
einer dreitägigen Kündigungsfrist ist nach den Bestimmungen des Hausge- hilsinnengesetzes unzulässig. Sie haben Ihrer Hausgehilfin vierzehntägig zu kündigen. Für den Urlaub gebührt der Hausgehilfin neben dem für die Urlaubszeit entfallenden Lohn noch ein Zuschuß in der Höhe von 20 8. Südtvwten TlacfväcfUm- Tödliches Radfahrerunglück Leifers, 18. September. (-) Am Montag abends ereignete sich auf der Straße zwischen Oberau und Sankt Jakob ein tödlicher Verkehrsunfall. Der 20jährige Mecha niker Matthias Rehel

, Inhaber einer Werkstätte in Leisers, kehrte nach der Arbeit mit dem Rade in seinen Wohnort Oberau zurück. Vor Leisers begegnete ihm ein Lastauto. Als der Autolenker den Radfahrer, der auf der linken Straßen seite fuhr, bemerkte, verlangsamte er das Fahrttempo und fuhr an den rechten Straßenrand. Rehel verlor aber m der Verwirrung die Herrschaft über sein Rad und fuhr in das Auto hinein, stieß mit voller Wucht gegen einen Schein werfer und den Kotschützer und siel dann aus die Straße, wo er tot liegen

und Boden zur Verfügung. Am Sonntag, den 23. September, findet bei günstigem Wetter eine Wiederholung des Feuerwehrfestes statt. K u n d l Gefechtsübung in der Wiidschönau. Am 13. September kam das Schützenbataillon Nr. 6 zu Rad, geführt von Oberstleutnant Weiß, von Kufstein kommend, im Wild schönauer Gebiet an. In Niederau wurde eine Gefechts übung abgehalten; die Truppen sind gegen 6 Uhr abends in Oberau eingelangt, und ehe sie die Quartiere bezogen, war noch am Friedhof vor dem Kriegerdenkmal

Ausstellung und Heldenehrung. Für Oberau war das wohl die erste Militäreinquartierung: die Schützen wurden sreundlichst ausgenommen. Abends gab es Unterhaltung in den Gast höfen beim „Kellerer" und „Dorserwirt". Am 14. Sep tember um 7 Uhr früh war eine Hebung in der Richtung gegen Mühltal, dann Abmarsch durch die Kundler Klamm. Abends rückte das Bataillon wieder in der Garnisonsstadt Hall ein. Wörgl Brand in Bruckberg. Am 18. September brannte das Anwesen des Feuersinger vollständig nieder. Ursache

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 20.09.1934
Umfang: 10
Kündigungsfrist ist nach den Bestimmungen des Hausge hilfinnengesetzes unzulässig. Sie haben Ihrer Hausgehilfin vierzehntägig zu kündigen. Für den Urlaub gebührt der Hausgehilfin neben dem für die Urlaubszeit entfallenden Lohn noch ein Zuschuß in der Höhe von 20 8. SJiäümiet TlacPvdcfiteM^ Tödliches Radfahrerunglück Leifers, 18. September. (-) Am Montag abends ereignete sich auf der Straße zwischen Oberau und Sankt Jakob ein tödlicher Verkehrsunfall. Der 20jährige Mecha niker Matthias Rehel, Inhaber

einer Werkstätte in Lersers, kehrte nach der Arbeit mit dem Rade in feinen Wohnort Oberau zurück. Vor Leisers begegnete ihm ein Lastauto. Als der Autolenker den Radfahrer, der auf der linken Straßen seite fuhr, bemerkte, verlangsamte er das Fahrttempo und fuhr an den rechten Straßenrand. Rehel verlor aber m der Verwirrung die Herrschaft über sein Rad und fuhr in das Auto hinein, stieß mit voller Wucht gegen einen Schein werfer und den Kotschützer und fiel dann auf die Straße, wo er tot liegen blieb. Aas Stadt

und Boden zur Verfügung. Am Sonntag, den 23. September, findet bei aünstigem Wetter eine Wiederholung des Feüerwehrfestes statt. K u n d l Gefechtsübung in der Wiidschönau. Am l3. September kam das Schützenbataillon Nr. 6 zu Rad, geführt von Oberstleutnant Weiß, von Kufstein kommend, im Wild schönauer Gebiet an. In Niederau wurde eine Gefechts übung abgehalten; die Truppen sind gegen 6 Uhr abends in Oberau eingelangt, und ehe sie die Quartiere bezogen, war noch am Friedhof vor dem Kriegerdenkmal

Ausstellung und Heldenehrung. Für Oberau war das wohl die erste Militäreinquartierung: die Schützen wurden freundlichst ausgenommen. Abends gab es Unterhaltung in den Gast höfen beim „Kellerer" und „Dorserwirt". Am 14. Sep tember um 7 Uhr früh war eine Uebung in der Richtung gegen Mühltal, dann Abmarsch durch die Kundler Klamm. Abends rückte das Bataillon wieder in der Garnisonsstadt Hall ein. Worgl Brand in Bruckberg. Am 18. September brannte das Anwesen des Feuersinger vollständig nieder. Ursache

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 31.08.1934
Umfang: 8
die „Lunten" Hofers bekannt. Auf den Bergen rauchten un zählige Feuerzeichen und riefen in Flammenschrift zum großen Kampf. Ein blutiges Manifest Lefebvres hatte mit beigetragen, daß die Empörung riesengröß und unein- dämmbar wurde. Die Sachsen in der .Klemme Der Tag von Oberau! Die Franzosen, Sachsen an der Spitze, drangen in die Felsenge des Eisack ein. Da krachten von allen Seiten die Schüsse herunter — riesige Steinlawinen donnerten ins Tal herab! Ein wahrhaft verzweifelter Kämpf entstand. Die Sachsen

setzten sich in Oberau fest und waren der zuversichtlichen Meinung, die Tiroler müßten niedergerungen, die Enge eingenommen und an den „Rebellen" furchtbare Rache genommen wer den. Aber der französische Divisionskommandant war etwas heller als die „hellen Sachsen". Er erkannte, daß ein Durchkommen nicht möglich war. Den Sachsen wurde anbesohlen, wenigstens Oberau zu halten. In zwischen zog tder Kommandeur gegen Sterzing. um dort den „Herrn von Innsbruck", Marschall Lesebvre, zu tref fen

und von der Mutigen Schlappe zu unterrichten. Le- febvre wütete wie toll und befahl, Hofer sei binnen vier undzwanzig Stünden hinzurichten. Aber die Sachsen und Franzosen hängen genau so wie die Nürnberger keinen, bevor sie i>hn haben. Und Hofer in die Hand zu bekom men, war nicht möglich! Wüte nid zog der Marschall über den Brenner gegen Innsbruck zurück. Indessen wur den die Sachsen in Oberau eingeklemmt. Sie kämpf ten zwar wie Helden, mußten sich aber schließlich ergeben. Zur Erinnerung an die Nöte

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