Auf führung und das Gelingen derselben etwas näheres vernehmen wollen. Am 7. Abends 6 Uhr in Oberau angekommen, traf ich zahllose Stellwagen, Cbaisen, und noch zahllosere Fußgänger, — von weiter Ferne — 50 bis 80 Stunden weit, aus Tirol, Steiermark, ja selbst aus Frankreich und der Schweiz kommend, -nach Oberammergau wie zu einem Wallfahrtsorte pilgernd, denen ich mich beigesellte. Es sei hier bemerkt, daß auch dieses Jahr, wie früher, Notabilitäten aus allen Ständen herzogen. Vor zehn Jahren wohnte
rc. rc., was nur in der Nähe bemerkt werden kann. Die io nischen Kapitäler von Marmor, die bei der Aufhebung des Stif tes noch nicht aufgepflanzt waren, wurden, jedes um 15 Kreu- zer verkauft, und liegen in ihrer Klafter-Breite als Ruhebänke an der Straße von Oberau bis Ebtal. Noch mehr ergreift im In nern des Tempels Knollerß 1769 gemalter Plafond mit der himm lischen Glorie — der Benediktiner-Himmel genannt. So saftig, so lieblich und reißend sind die Farben dieses Fresko, wie ich sie noch in keinem seiner Gemälde