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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 04.04.1912
Umfang: 8
Seite 4 Bozen. (D i e Trambahn Oberau-Lei- fers gesichert?) Den Interessenten von Ober au, St. Jakob und Lei fers wird es mit dem Bau der Trambahn nach Oberau-Leifers ernst. Seit Jahren schon überflügelt ein Versprechen das andere, daß die Bahn gebaut wird. Zuerst war es die Gemeinde Zwölfmalgreien und nach der Eingemeindung der Bozner Magistrat. Eine Trambahnverbindung Bo zen—Oberau—St. Jakob—Leifers ist eine der emi nentesten Notwendigkeiten für diese Ortschaften resp. Stadtteile geworden

. In Oberau war im letz ten Jahre eine rege Bautätigkeit, die sich gegen St. Jakob ausdehnte. Haus um Haus ersteht. Hunderte Arbeiter haben in diesem Stadtteil bereits Domizil genommen, aber viele Wohnungen stehen leer und es wird immer noch gebaut. Der kleine Beamte, der Angestellte und ganze Kategorien von Arbeitern können aber infolge der kurzen Mittagspause nicht nach Oberau, obwohl die Wohnungen etwas billiger, vor allem aber eine gesunde Lage Wald und Wie sen haben. Hier fehlt eben das Ver

gilt für Obst. Obwohl in einer Versammlung im Frühsahr 1911 auf das bestimmteste versprochen wurde, daß im heurigen Frühjahre mit dem Baue begonnen wird, hat sich in Oberau ein Aktionskomitee gebildet. Diesem ge lang es innerhalb dreier Tage nicht weniger als 162.000 K an Anteilscheinen für die Trambahn aufzubringen. Für letzten Dienstag 2. April war nun im Gasthaus „Edelweitz" in Oberau eine Ver sammlung einberufen worden, in welcher Bürger meister Dr. Perathoner, Ingenieur Zittely

von den Etschwerken und eine grotze Anzahl Interessenten aus Oberau und St. Jakob erschienen waren. Der Vorsitzende, Baumeister Pollo, schilderte die Not wendigkeit einer Tram nach Oberau-Leifers und die Opferwilligkeit der Oberauer. Er teilte mit, datz bereits 162.000 K von den Oberauern an Anteil scheinen gezeichnet wurden, während Leifers eben falls 70.000 K zusicherte. Bürgermeister Dr. Pera thoner erörterte hierauf in längerer Rede den Stand der Trambahnfrage, teilte mit, datz sich die Südbahn infolge

haben die Oberauer gezeigt, datz sie es satt haben, sich immer nur mit Versprechungen abspeisen zu lassen. Es wurde auch ein grützeres Komitee gewählt, welches bei den Verhandlungen über den Bahnbau die In teressen der Bevölkerung von Oberau und St. Ja kob zu wahren hat. Nun hat der Bozner Gemeinde rat das Wort. Es sind nur mehr 400.000 K nötig, um ein Werk zu schaffen, das nicht nur der Allge meinheit zugute kommt, sondern das auch das in vestierte Kapital reichlich verzinsen wird. Jetzt heißt es: vorwärts

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 19.12.1913
Umfang: 8
. Er wurde durch die Nettungsgesellschaft in das Krankenhaus gebracht. — Abgängig ist seit einigen Tagen nach einer Ge schäftsreise nach Wien der Bozner Filialleiter der Firma Volland u. Erb, der 36jährige Wilhelm Rink: Man befürchtet einen Unfall. - Das k. k. Handelsministerium hat die Errichtung eines Post amtes im Stadtteile Oberau genehmigt. Der amt- liche Titel dieses Postamtes wird sein „Postamt Bozen 4". Todesfall. Wie aus Bozen berichtet wird, ist dort am Donnerstag der Vereinsbuchdruckerei

-Ge schäftsdiener Josef Schlechtleitner nach kurzer Krank heit gestorben. Der Verstorbene war ein treues Mitglied der Buchdruckerei-Hilfsarbeiter-Organisa- tion. Die Beerdigung findet Samstag 4 Uhr nach mittags statt. Die Erde sei ihm leicht! Die neue Straßenbahn nach Oberan—St. Jakob. Aus Bozen wird geschrieben: Seit zirka 14 Tagen finden auf der Strecke der neuen Straßenbahn von Bozen nach Oberau—Leifers die Probefahrten statt. Für jeden Tag erwartet man die Bewilligung und die Kommission

durch das Eisenbahnministerium, um den Verkehr aufnehmen zu können. Die Her ren im Ministerium aber scheinen keine große Eile zu haben. — Die neue Bahn wird in keiner Weise -den Wünschen der arbeitenden Bevölkerung entspre chen. Wir haben schon damals, als der Bau be schlossen wurde, erklärt, daß die Bahn nur dann ren tabel sein könne, wenn auch die Fahrpreise mit Rück sicht auf die Bevölkerungsschichten von Oberau, St. Jakob und Leifers niedrig gehalten sind. Und jetzt erfährt man das gerade Gegenteil

. So wird die ein fache Fahrt von Bozen nach Oberau 20 Heller, bis St. Jakob 30 und bis zum Wurzerhof 40 Heller kosten. Vom Wurzerhof bis Leifers wird der Auto verkehr auch weiterhin die Verbindung aufrechterhal ten und kostet die Autofahrt weitere 20 Heller, so daß die Fahrt Bozen—Leifers 60 Heller betragen wird. Obwohl sich die Privatinteressenten der Trambahn (bekanntlich wurde die Hälfte der Baukosten durch Privatinteressenten aufgebracht) gegen die Fest setzung des hohen Fahrpreises, speziell bis Oberau

darin werden stehen lassen müs sen. Sie ließen sich verleiten, um dem Viertel Ober au wirtschaftliche Hebung zu -bringen (es sollen in Oberau über 100 Wohnungen leer stehen), ihre er sparten Kronen dort zu investieren, desgleichen viele kleine Hausbesitzer. Wir wissen nicht, wie die Her ren Vertreter der Gemeinde im Verwaltungsrate bei dem hohen Fahrpreise rechnen. Sie müssen doch wissen, daß die Bahn hauptsächlich nur von der ar beitenden Bevölkerung von Oberau und St. Jakob frequentiert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 09.04.1920
Umfang: 8
2 K beträgt und die Milch von Vils öfters schon sauer angeliefert wurde. Hierauf ckam ein Antrag des Gen. Lechner auf Verbilligung der Gebensmittel für Minderbemittelte durch die Gemeinde zur Sprache, den wir an anderer Stelle besprechen werden. Aus SSdtirol. . Eine Feuerwehr, die beim Brande nicht ans- rückt. Aus Bozen wird uns geschrieben: Vor «kurzer Zeit entstand in Oberau ein Brand. Die Feuerwehr von Bozen und Oberau wurde alar- >miert, letztere rückte aber nicht aus. Die Bozner ^Lokalblätter

verzeichneten diesen Feuerwehr- 'streik, ohne aber dem Publikum mitzuteilen, wer eigentlich an dem Nichtausrücken schuld ist. Wir Zerfahren dazu folgendes: Anläßlich des letzten ^Brandes im Wredenhause in Oberau vor drei Jahren kam es zu einem Austritte zwischen ein zelnen Chargen der Oberaner Feuerwehr und 'dem Hauptmann Carmann. In den Streit mischten sich auch Herr Magistratsrat Vieider, ^Sölder und noch einige Herren des Bozner !Feuerwehr-Kommandos. Es wurden dem Herrn Carmann von Seite der Oberauer

Feuerwehr männer schwere Vorwürfe wegen Vernachlässi gung des Dienstes als oberster Leiter der Fcuer- "wehr gemacht, welche aber die Herren ignorier ten. Nun verlangten die Oberauer Feuerwehr männer die Absetzung des bisherigen Feuer- wehrhauprmannes von Oberau und wollten i Herrn Mumelter-Haslach dafür in Vorschlag bringen. Aber die Oberaner haben die Rechnung »ohne die Herrschaften in'Bozen gemacht. Car mann blieb und aller Protest der Oberaner nützte nichts. Und so kam es zu dem letzten Pro

teststreik. Wir können das Vorgehen der Ober auer Feuerwehr nicht gutheißen, aber zu ver urteilen ist das Vorgehen der leitenden Kreise bei der Bozner Feuerwehr. Wenn Herr Vieider, Sölder ufw. schon gar so sehr Herrn Carmann haben wollen, so sollen sie ihn herauf nehmen nach Bozen, in Oberau aber muß er fort von der Stelle, denn im Falle eines Brandes werden nicht die paar Herren den Brand löschen und sich dabei in Gefahr begeben, sondern es werden dies die Feuerwehrleute machen müssen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.02.1911
Umfang: 8
einer Schule in Oberau, Einführung von unregelmäßi gen Patrouillengängen in den Fraktionen Kam- penn, Köhlern, Leitach, St. Peter usw. zu betrach ten. Auch dem Bozner Boden, als dem zukünftigen Industrieviertel, wird erhöhte Aufmerksamkeit zu gewendet. Ebenso will der Bürgermeister der italienischen „Invasion" entgegenarbeiten durch die Errichtung eines — Kindergartens! Redner teilte dann noch mit, daß die Straße nach Kar dan n nur gedacht ist, aber vorläufig nicht gebaut werden kann, weil der Staat

angekündigte Revision des Wahlrechtes wiederuni in solch reaktionärer Weise erfolge, dann kündigen wir ihnen heute schon den schärfsten Kampf an. Weiters regte Genosse Bernhardt an, die Kinder der in Oberau wohnenden armen Eltern über Mit tag in der Stadt auszuspeisen, was mit nicht zu großen Kosten verbunden wäre. Man kann doch nicht verlangen, daß die kleinen Kinder den weiten Weg oft bei dem schlechtesten Wetter auf den mise rabelsten Wegen machen, um etwas für den hung rigen Magen zu erhalten

. Auch habe die Gemeinde die Pflicht, gegen den Bodenwucher, das Bauplätze- spekulantentum, das sich gerade in den Außen bezirken Bozens breit mache, anzukämpfen, und zwar dadurch, daß die Gemeinde Bauplätze erwirbt, um Wohnhäuser zu bauen. Hierauf kam Redner .auch auf die vom Bürgermeister zitierte italienische Gefahr Vonseite der Oberauer zu sprechen, indem er treffend sagte: In nationaler Hinsicht verstehe er die Angst der Herren Deutschfortschrittlichen hin sichtlich Oberau nicht, nachdem doch die Herren

selbst Italiener heranziehen. (Einige Urteutonen mach ten Zwischenrufe.) Gerade jene, welche jetzt da zwischenrufen, stellen vielfach selbst Italiener an, weil diese billiger seien. Auch im Stadtbauamt seien Italiener (Rufe: Das ist nicht wahr!). Es ist Tatsache, daß italienische Tischler und Po liere Angestellte des Stadtbauamtes sind. Unter solchen Umständen sehe ich nicht ein, warum man gerade vor den Italienern in Oberau Furcht habe. Es sei nicht demokratisch, die Kinder der Italiener in Oberau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 05.03.1912
Umfang: 8
. — Befürwortet wurden die Ansuchen der Frau Elise Christosolini in Oberau und Kollmann zum Betriebe einer Auskocherei in der Dr. Streiter- Gasse. — Die Herstellung der Schulhaus-Einrichtung für Oberau wurde an Tischlermeister Josef Warner vergeben. — Die Baumeister-Arbeiten für das Ma- rodenhaus in Quirain, welches auf 141.445 K ver anschlagt ist, erhält Baumeister Münnich zum Preise von 82.738 K, die Dachstuhl-Arbeiten wurden an Zimmermeister Franz Eder, die Herstellung der Schleudern an Schmiedmeister

. — Für den Kirchenbau in Oberau wurden vom „frei heitlichen" Bozner Gemeinderate 50.000 K genehmigt und außerdem noch der Grund kostenlos hergegebenst). — Den städtischen Beamten und Dienern wurden Teuerungszulagen im Betrage von 5000 K gewährt. Der Zusatzantrag des Bürgermeisters, auch den neuen Beamten der obersten Rangsklasse einen Teuerungs beitrag zu geben, wurde ebenfalls angenommen. — Dem Akademischen Unterstützungsverein in Innsbruck wurden 100 K Subvention bewilligt. — In der vertraulichen Sitzung wurde

dem bisherigen provi sorischen Gefällswächter Georg Harm das Definiti- vum verliehen. — Der Wachmann Franz Vögele wurde in bte erste Klasse befördert. — (Freisinn, wohin bi st du ent- s ch w u n d e n?) In der letzten Gemeinderatssitzung zeigte sich wieder einmal der Bozner „Freisinn" in seiner ganzen Jämmerlichkeit. Das Kirchenbau komitee von Oberau hat an den Stadtmagistrat ein Gesuch um eine Subvention eingebracht. Der durch und durch deutschnational-freisinnige Gemeinderat votierte sofort 60.000

, der seiner re ligiösen Aeberzeugung nachgehen will, hat in Bozen Zeit und Gelegenheit genug. Und wenn der kleine Kreis von Bewohnern in Oberau unbedingt eine eigene Kirche haben will, so sollen sie halt schauen, wo sie die Mittel hernehmen. Es gibt doch in Bozen so viele gute Katholiken, welche Tausende ihr eigen nennen, warum geben denn die nichts? Wir sind neugierig, wie lange noch unsere freisinnige Rat- hausklique mit der Verschleuderung der Steuergel der fortfährt. Die Herren sind wohl der Ansicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.04.1912
Umfang: 8
.) In der Trambahnversammlung am letzten Dienstag im Gasthaus „Edelweiß" in Oberau wur den unter dem Punkt „Eventuelles" auch verschie dene Angelegenheiten besprochen, welche dringend der Abhilfe bedürfe. Maschinführer Herr Nadbath erörterte kurz die dringendsten Wünsche der Be wohner dieses Stadtteiles. Leider hatte der Bürger meister Dr. Perathoner schon die Versammlung ver losten, bevor dieser Tagesordnungspunkt zur Erle digung kam. Aus den vorgebrachten Wünschen wä ren folgende als die dringendsten erwähnt: Obwohl

Oberau über 3000 Einwohner hat, besitzt es keine Postablagestelle. Wenn ein Bewohner dieses Stadt teiles ein Telegramm erhält, muß er 60 Heller Zu stellgebühr bezahlen. Man kann sich wohl vorstellen, welch großer Ausgabeposten diese Gebühren für einen Geschäftsmann bilden. Oberau besitzt auch keine Tabaktrafik. Wenn jemand eine Zigarre oder Tabak haben will, so kann er sie nur in den Gast häusern bekommen, wo er selbstverständlich auch et was konsumieren muß. Will er das nicht, so muß er in die Stadt

gehen. Also um eine Zigarre 30 Minu ten Weg! Trotzdem verschiedene Geschäftsleute in Oberau verschiedenemale um die Lizenz einkamen, ja selbst öfters nach Brixen fuhren, wurde von der Finanzdirektion bis heute noch keine Lizenz ausge folgt. Ein Geschäftsmann wartet bereits volle 13 Monate auf Antwort seiner Eingabe. In dieser Versammlung wurde auch dem Wunsche der Ober auer und St. Jakober Bewohner Ausdruck gegeben, daß die Gemeinde auch die Straße bis unterhalb d«S Höllerhofes beleuchten lasse

. Dieser Wunsch ließe sich sehr leicht in die Tat umsetzen, weil die bisherige Oberleitung nach Oberau fortkommt und dafür ein Kabel gelegt wird. Man könnte also die Masten, welche infolgedessen entfernt werden müssen, einfach benützen, ebenso die Drahtleitung, so daß für die Gemeinde ein minimaler Betrag genügt, um den Wunsch zu erfüllen. Hoffen wir, daß das Komitee, welches dem Bürgermeister diese Wünsche überbrin gen wird, umsomehr Gehör finden wird, als ja nur die letzte Forderung der Oberauer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 21.04.1914
Umfang: 8
des Vor sitzenden Gen. Tappeiner fanden großen Beifall und wird jedenfalls dieses Viertel am Wahltage unserem Kandidaten eine hübsche Stimmenzahl bringen. Un sere Kandidaten werden sich in öffentlicher Ver sammlung noch im Bürgersaale, im Bozner Boden und in Oberau vorstellen. Anders unsere Gegner. Die Klerikalen gingen mit ihrer „öffentlichen" Wäh- hlerversammlung in das Gesellenhaus, weil sie sich dort vor eventuellen Gegnern sicher fühlen. Diese Versammlung fand am letzten Sonntag statt. Große Plakate wurden

angeschlagen, vormittags vor allen Kirchentüren — in der 'Franziskanerkirche ging man sogar in den Kirchhof hinein — Versammlungsein ladungen verteilt. Und doch war der Besuch ein sehr schwacher. Selbst der Vorsitzende bedauerte den schwachen Besuch. Ja, die Musterwirtschaft des letz ten christlichsozialen Landtages scheint selbst die christlichen Wähler nicht zu begeistern. Die Deutsch- nationalen versuchten am letzten Donnerstag in Oberau ihr Glück. Nicht weniger als 17 Bozner Bürger, darunter

die meisten Gemeinderäte, be mühten sich höchst persönlich nach Oberau, um die Volksgenossen für die Deutschnationalen zu begei stern. Aber, o weh, zu den 17 Boznern gesellten sich nur noch ein Dutzend Oberauer Hausbesitzer, und die mußten kommen, weil sie mittelst Bogen gela- den waren. Und als noch zwei „Sozi" die Frech heit hatten, ebenfalls zu erscheinen, wurde aus der Versammlung eine „Besprechung" und die Genossen wurden höflich hinauskomplimentiert. Die Herren Kandidaten, v. Walther und Forcher

-Mavr, feisten nun die Oberauer gehörig ein und forderten sie auf, die Agitation in Oberau selbst zu betreiben, weil sie mit dem Volke in Fühlung stehen. Und als die Kandidaten geendet, ergriffen die Oberauer das Wort und sagten den Herren der Bozner Gemeinde vertretung einige bittere Wahrheiten? So erklärte ein Redner, Herr N., man könne von einer Ge meindevertretung überhaupt nicht mehr sprechen, sondern nur von einem Schandfleck oder Schweine- stall. Ein Herr Oberkommissär Zwirner

müssen, wenn sich die Bozner Freiheit lichen als Demokraten aufspielen wollen. Aber in Wahlzeiten wird man halt demokratisch!) Herr Zwirner erklärte, daß man in Oberau einen deut schen Gesangverein, einen Turnverein gegründet habe, resp. gründen wolle, ebenso wird ein Deutscher Bürgerverein erstehen, damit auch der Arbeiter her- angezogen wird, indem sich derselbe im Deutschen Schulverein nicht heichisch fühlt. Kandidat Forcher- Mayr erklärte, daß der Magistrat bereits beschlossen habe, dem Deutschen

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 24
Datum: 28.05.1914
Umfang: 24
Akkorde waren es, die da hinaufklangen zur historischen Stätte, welche Weisen Wohl gar manchen tief gerührt haben mögen, zugleich aber auch wieder bei vielen die Erinnerung an längstverflossene ereig nisvolle Tage wachriefen. Die neue Turnabteilung in Oberau. Nicht nur in der Erkenntnis der drohenden Gefahren um das deutsche Volks tum im Stadtteile Oberau hat sich der'Turnverein Bozen entschlossen, dort eine Turnabteilnng ins Leben zu rufen, sondern auch um den deutschen Bewohnern Gelegenheit

zu bieten, an einem geregelten Turnbetriebe für den verhält nismäßig geringen Vereinsbeitrag teilnehmen zu können. Daß dieser Gedanke ein außerordentlich glücklicher war, be wies de^r Besuch bei der Montag im Gasthause Carmann stattgehabten gründenden Versammlung. Der Obmann des Bozner Turnvereins Herr Dr. Schlesinger konnte, ob wohl der Turnbetrieb noch nicht eröffnet ist, nach seinen mar kigen Begrüßungsworten bereits 60 Neuanmeldungen für die Abteilung Oberau entgegennehmen. Eine Umfrage er gab

gerichtete Huldigungsschrift, die der neugewählte Ausschuß heute diesem überreicht hat. Wir wünschen der neuen Zweigabteilung Oberau des Bozner Turnvereins eine reicht gedeihliche Entwicklung; möge sie in deutschvölkischer Hinsicht ein Hort ernsten Schaffens sein und im besonderen eine Stätte edler Körperkultur alle-.! Teilnehmern werden. Gut Heil! Vom Deutschen Schulverein in Oberau. Am 24. ds., um 3 Uhrnachmittags fand im Gasthofe „Meraner Hof' in Oberau bei Anwesenheit von 35 Mitgliedern die 5. Haupt

versammlung der Ortsgruppe des Deutschen Schulvereins in Oberau statt. Der Obmann, Herr Franz Mumelter, be grüßte die Versammlung, dankte für den zahlreichen Besuch und schilderte in trefflichen Worten die Tätigkeit der Orts gruppe seit der Gründung und insbesondere im abgelau fenen Vereinsjahre. Der vom Schriftführer, Herrn Georg Waldmann, erstattete Jahresbericht, dem zufolge die Orts gruppe au 162 Mitglieder zählt, wurde mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Zum Zwecke der Trauer der im verflossenen

Vereinsjahre verstorbenen 6 Mitglieder erhob sich die Versammlung von ihren Sitzen. Der Zahlmeister, Herr Hans Maurer, berichtete in ausführlicher Weise den Kassastand, woraus ihm über Antrag der Kassarevisoren das Absolutorium erteilt wurde. Nachdem der Zeugwart seinen Bericht erstattet hatte, wurde zum vierten Punkte der Tages ordnung: Neuwahl des Ausschusses geschritten, welcher nach' stehendes Ergebnis hatte: Obmann: Herr Gemeinderat Gnstav Angelini, Stellvertreter: Josef Egger, Oekonom, Oberau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 09.11.1914
Umfang: 8
Kirchmair beim Nachhausegang das Brückl zu seiner Wohnung verfehlt haben. Als er bei der Hinterbräumühle herausgezogen wurde, war er bereits eine Leiche. Ein ruhiger Mann war Kirchmair in seinem Leben und wird ihm die Ruhe auch im Tode beschieden sein. Verschiedenes ans Bozen. Wie wir in der letzten Nummer mitgeteilt haben, wurde in der Fleifcher- genossenschaft in Oberau eingebrochen, doch gelang es dem Dieb, zu entwischen. Dieser konnte jedoch bereits ausfindig gemacht werden. Der Polizei bericht

meldet: Aus dem versperrten Magazine der der Fleischhauervereinigung gehörigen Häuteverwer tungshalle in Oberau wurden in letzterer Zeit in zweimaligen Angriffen verschiedene Felle im Gesamt werte von 2000 K entwendet. Der Polizei ist es nun gelungen, die Täter in Oberau auszuforschen und zu verhaften. Ein Teil der gestohlenen Felle konnte in einem nahen Walde und ein anderer in der Wohnung der Verhafteten vorgesunden werden. Die Diebe wurden bereits dem k. k. Kreisgerichte eingeliefert

. — Am 21. Oktober wurde einem in Oberau wohnhaften Ziminermann ein ganz neues Fahrrad entwendet. Trotz der sofort emgeleiteten Erhebungen konnte damals der Dieb nicht ermittelt werden. Anläßlich einer in einer anderen Diebstahls sache vorgenommenen Hausdurchsuchung wurde jenes Fahrrad im Besitze des nun wegen Verdachtes des großen Felldiebstahles in Oberau verhafteten Fuhr- knechtes Simon Goßner vorgesunden und zu Ge- richtshanden gebracht. — Gen. Josef Binder, Tischler, der bis zum Eintritt in den aktiven

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Alpenländer-Bote
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Seite 12 von 14
Datum: 27.06.1926
Umfang: 14
Seite 12. Nr. 26. Oberau bei Bozen. (Ein von Faschisten mit Knüppeln belagerter Pfarrer.) Schon längst ist der Pfarrer von Oberau bei Pozen, Hoch würden Herr Heinrich S ch w e i g k o f l e r, Gegen stand gehässigster Verfolgung von seiten der Faschi sten. So haben die Faschisten vor längerer Zeit für eine Aktion, die auf die Entfernung Schweigkoslers von feinem Seelsorgsposten hinzielte, Unterschriften gesammelt, und zwar nicht bloß in Oberau, sondern auch in auswärtigen Gemeinden

wie St. Jakob, Lei fers ustv. Da sie auf diesem Wege nicht zu ihrem Ziele gelangen konnten, versuchen sie es nun offenbar mit Gewaltakten. An einem der letzten Tage umstell ten mit Knüppeln bewaffnete Faschisten die Wohnung des Pfarrers in Oberau und suchten ihn mit Geschrei und Gepolter aus der Wohnung zu locken, offenkun dig, um ihn dann zu verprügeln. Als Pfarrer Schweigkofler den Raufbolden im Schwarzhemd diese Freude nicht bereitete, zogen sie wieder ab. Die Be schwerde des Pfarrers gegen die schwere

Bedrohung bei den faschistischen Spitzen hatte keinen Erfolg, son dern es wurde ihm von dieser Seite nur in der be stimmtesten Form in Aussicht gestellt, daß er von Oberau verschwinden müßte. Oberinn bei Bozen. (Brand.) Durch eine Minen sprengung hinter dem Hause gerieten der Hof und das Futterhaus des Kofler Anton in Oberinn in Brand, wodurch das Anwesen eingeäschert wurde. Der Sün den beträgt 40.000 Lire. Die Versicherung deckt fast den Schaden. Aus dem Vinfchgau. (E r n e n n u n g z u m Ehren bürger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 21.02.1911
Umfang: 8
der Unterführung verlangt. Es werden nun neue Studien gemacht. Bis alle Schwierig keiten erledigt sein werden und mit dem Bau begonnen werden könne, dürste eS nach der Meinung des Bürger meisters wohl 1S12 werden. Hinsichtlich der Lösung der Wasserfrage in Oberau, worüber ein Projekt bereits vorliege, seien noch Verhandlungen mit Gries nötig. Sehr wichtig sei in Oberau die nationale Frage. Man dürfe sich nicht vor der Tatsache ver schließen, daß Oberau eine Gefahr der Verwelfchung unserer Stadt bedeute

. Die Bautätigkeit im Viertel Oberau sei die intensivste i» der ganzen Gemeinde und gerade in diesem Viertel sei die Anfiedlung der Italiener am stärksten. Als Schutzmaßregel gegen die drohende Berwelschung werde dort ein Kindergarten erbaut und auch eine Schule wird errichtet werden. Der Platz für diese Gebäude sei schon vorhanden. Bezüglich der Viertel St. Johann und Sankt Oswald meinte der Bürgermeister, daß diese Gegend berufen sein werde, ein Villenviertel zu werden. Aller» dingö werde die Verbauuug

. Die Bergfraktioneu werden ihren bäuerlichen Charakter auch weiterhin beibehalten. Die Gemeinde werde vor dafür Sorge tragen können, daß durch öftere unregelmäßige Patrouillengänge die Bewohner vor dem Gesindel mehr geschützt werden. ^Für den Bozner Boden, dem zweiten Hauptfelde der Verbauung, werde ein Ncrbauungsplan ange legt. Gegenwärtig ist zu diesem Zwecke die Terrain- aufnahme im Zuge. Zu Oberau ist die Terrainauf nahme bereits beendigt und eS wird jetzt der VerbanungS- plan ausgearbeitet

würden die Kosten derart hoch seui, daß er, Bürgermeister, bezweifle, ob der Gemeinderat sich dazu entschließen könnte. Hinsichtlich der Straßenführung vom Gummerbofe bis zum Hotel Stiegl werden im Bauamte derzeit be reits Studien gemacht. MR. Hoser meinte, daß bei Anlegung ver Ver- bauungSpläne sowohl in Oberau, als auch im Bozner Boden für Parke Vorsorge zu treffen sei. GR. Forcher-Mayr betonte entgegen den Aus führungen deS Bürgermeisters in ver Volksbad frage, daß die Lösung demselben dringlich sei. Es sei

habe die Gemeinde für diesen Zweck bereits angekauft. Herr Bachmann ersuchte den Gemeiuderat, seine Aufmerksamkeit dem vernachlässigtenR eutsch zuzuwenden. Herr Allgelini erinnerte an die Wünsche der Ober au er, insbesondere hinsichtlich der Errichtung eines deutschen Kindergartens «od einer Schule, sowie in Bezug aus die Wasserversorgung. Derzeit müßten die Oberauel .Leichenwasser' trinken. In gleichem Sinn äußerte sich Herr Plattner von Oberau. Em Sozialdemokrat, namens Beruhard, hielt sich darüber

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 02.07.1922
Umfang: 8
, den die Maler malen. Und lvas er heute nach zwanzig Jahren baut, der junge Baumeister allen der schwer bedrohteil Scholle, soll der dentsche Ban sein, der eins mit Mlit- ter Natur, der elvigen 'Banlneisterin, Die Ladensperre in Oberau. Wir erhalten vom Gchilsenausschuß des Bozner Haildelsgrciniuins in Bozen die nachstehende Zuschrift mit dein Ersuchen nin deren Veröffentlichung, welchem Wunsche lote hiermit gerne entsprechen: „lieber Verlangen der Kallftentc voll Oherail fand am 26. Juni im Sitznilgsziinmer

des. Bozner Handels- grcmiulns eine Besprechung statt behufs üteuregelung der Llrbcitszcit im .tzandclsgewcrüe in Oberau. An dieser Besprechung nahincn die interessierten Geschästslcnte und eine Vertretung der Eooperativa von' Oberau, eine . Vertretung des Handelsgreminms, der Obmann ..der Klcinhandelsgcnossenschäjt und drei Vertreter des Ge- hilscnausschusses des Handelsgremiulns teil. Daß eine Negeliing der Ladenschlußverhältnissc in Oberau dnrchgcsührt iverden nlußte, ivar allster Ziveifel

, vor gesehen. Interessant ist cs mm, zil hören, daß die Obcraner Kanfleute die Notweildigkeit des läilgereil.Offenhaltens a>l Samstagen dannt begrüllden, daß die hauptsächlich dein Arbeiterstande angchörende Bevötkernilg von Oberau infolge der Samstag erfolgenden Lohnzahlnng vor 8 bis 9 Uhr abends keine Gelegenheit habe, ihren' Bedarf zu decken. — Die Einwendungen der Gehilscnvertreter, daß in vielen Bctriebeil die ?luszahlnllg schon int Laufe dcS Nachmittags erfolge, in feinem Falle aber nach 6 Uhr

abeilds, und daß viele Beivohner voll Oberau als Eiscirbahner monatliche Auszahlung haben und so- init Feine Notwendigkeit bestände, länger als bis 7 Uhr , offen zu Hallen, lvnrde als angeblich nicht stichhältig znriickgelviesen tief ausdrücklich betont, daß die For derung nach der 9 Uhr-Sperre nur aus dem G-riinde gestellt lvnrde, um dem Verlangen der Bevölkerung ent- gegenzutäinmen. Run richtet hiermit der Gehilfenausschnß des Han- dclsgreininmS an euch, ihr Ltrbeitcr von Oberau, gleich

ob sozialdemokratisch oder christlichsozial orgairisiert, und ilamelltlich auch an euch, ihr Franeil von Oberau, die offene Anfrage: Ist die Forderung eines Teiles der Oberaner Kansiilaililschaft und der Coopcrativä-Leitung gerechtfertigt und beten Angaben richtig, oder sind dercil Eiillvendnngcll haltlos. Ist cs richtig, daß ihr dazu beitragt, die Arbeitszeit eines Berufsstaildes über Ge bühr zll verkängeril? Wir hoffen, daß ihr ill der Lage sein werdet, den allzil eiltgegeilkomincnbcn Geschäfts- leuteli voil

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Der Südtiroler
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Seite 8 von 8
Datum: 01.07.1926
Umfang: 8
. Einer der ersten, strengen Geheimaufträge,- die die neuen Podestä (Amtsbürgermerster) von den Unterprä fekten erhalten haben, ist der, daß sie den Klerus sehr schürf überwachen' lassen und jeden „Uebergriff" des-- selbeu au kompetenter Stelle melden sollen. Nach die sen Instruktionen soll jede Tätigkeit, die die Geistlichen außerhalb der rein religiösen Sphäre entfalten, über--! wacht werden. Aus Bozen wird geschrieben: Schon längst ist der Pfarrer von Oberau bei Bozen, Hochwürden Herr Heinriche Schweigkofler

, Gegenstand gehässigster Verfolgung von Seiten der Faschisten. So haben die Faschisten vor längerer Zeit für eine Aktion, die auf die Entfernung Schweig ko ft lers, von seinem Seelsorgsposten hinzielte, Unterschrif ten gesammelt und zwar nicht bloß in Oberau, son-s dern auch in auswärtigen Gemeinden wie St. Jakob, iLeifers usw.. Ta sie auf diesem Wege nicht zu ihrem Ziele gelangen konnten, versuchen sie es nun offenbar mit Gewaltakten. An einem der letzten Tage umstellten mit Knüppeln bewaffnete

Faschisten die Wohnung des Pfarrers in Oberau und suchten ihn mit Geschrei und Gepolter aus der Wohnung zu locken, offenkundig,' um ihn dann zu verprügeln. Als Pfarrer Schweigkofler den Rauf bolden im Schwarzhemd diese Freude nicht bereitete, zogen sie wieder ab. Die Beschwerde des Pfarrers! gegen die schwere Bedrohung bei den faschistischen Spitzen hatten keinen Erfolg, sondern es wurde ihm von dieser Seite nur in der bestimmtesten Form in Aussicht gestellt, daß er von Oberau verschwinden müßte

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1912)
Adress-Buch der Stadt Bozen und der Marktgemeinde Gries; 10. 1912
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Seite 79 von 300
Ort: Bozen
Verlag: Verl. der Buchhandl. Tyrolia
Umfang: 180 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bozen;f.Adressbuch
Signatur: II Z 277/10(1912)
Intern-ID: 483352
Polini Emil, Baupolier, Laubengasse 22 Polisi Eugen, Terrassenleger, Museumstr. 31 Poll Hans, Kondukteur, Z, Boznerbodcn 431 Polla Maria, Verkäuferin, G, Tuchbleiche 577 Polli Hermenegild, Maschinführer, Z, Bozner- boden 654 Pollinger Rudolf, Magazineur, Bindergasse 20 Polio Albin, Stadtarbeiter, Z, Boznerboden 175 Polio Alois, Tischlermeister, Z, Oberau 6Ö4 Pollo Eugenie Wwe., Private, Käpuzinerg. 28 Polio Kathi Wwe., Büglerin und Hausbe sitzerin, Z, Oberau 582 ' Polio Maria Wwe

., Geschäftsinhaberm, Wein traube rigasse 14 Pollo Peter, Inspektor der Wach-und Schliess- gesellscbaft, Bmdergasse 14 Polio Rudolf, Maurermeister, Z, Oberau 604 Polt Paula, Kontoristin, Wangergasse 22 Polzer Josef, Tischler, Bindergasse 12 Pomberger Josef, Südbahn-Kondukteur, Z, Oberau 613 Pomella Jos., Glögglhofbaum., G, Hauptstr.371 Pomperrnair Emma, Näherin, Z, St, Jo hann 102 Pompermaier Maria, Näherin, Z, St. Jo hann 102 Pongranz Friedrich. Kondukt., Z, Boznerb 431 Ponticelli Elvira, Näherin, Schiernstrasse

17 Ponticelli Josef, Maurerpolier Schiemstrasse 17 Ponticelli Maria, Näherin, Schiernstrasse 17 Popp Ferdinand, Bürge rschuldirektor, Elisa bethstrasse 8 Porin Stefan. Kondukteur, Z, Rentsch 505 Pörnbacher Martin, Taglöhner, Z, Oberau 376 Pörnbacher Ròsa Wwe., Private, Z, Unter- virgl 601 Portolan Modestus, Bauuntern,, Z, Oberau 513 Portrick Dominik, Taglöhner, G-, Sigmunds- kronerstrasse 588 Posamai Virus, Schlosser, Z, Oberau 448 Posch Eduard, k. k Bezirkstierarzt, Sparkasse strasse 10 1 Posch Engelbert

, Hausbesitzer, Z, Oberau 474 Postrack Eduard, Südbahn Schlosser, Z, Boz nerboden 637 Pötsche Maria Wwe., Stationsreinigerin, Z, Boznerboden 559 Poulam Marie, Sprachlehrerin, Talfergasse 5 Pozeb Michael, Südbahn-Heizer, Z, Oberau 618 Pozzi Balthas., Schirmfabrikant, Museumstr. 1 Pozzi Bertha, Näherin, Göthestrasse 18 Pozzi Josef, Schirmmacher, Göthestr. 18 Pozzoli Beata, Geschäftsinhaberin, G, Habs burgerstrasse 435 Prackwieser Elisabeth, Näherin, Wangerg. 2 Prackwieser Maria, Private, Museumstr. 15 Prada

Josef, Weichenwärter, Käpuzinerg. 14 Prada Valentin, Heizmeister, Z, Oberau 466 Pradlwarter Elise, Private, Laubengasse 55 Prandi Antonie, Hausbesitzerin, Z. Oberau 648 Prandi Olimpins, Müller, Gärbergasse 7 PranghJoh., Wechselkonfcrollor, Z, Rensch 645 Pranghofering. Franz, k.k.Fachlehrer,Mühl gasse ft Pranter Anton, Knecht, Kirehebnerstra«se 4 Prantl Anton, k. k. Strassenmeister i. P., Z, Boznerboden 175 Prantl Anton, Unterbeamter i. P., G, Pagen 292 Prantl Emilie, Verkäuferin, Z, Boznerbod. 451

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.10.1920
Umfang: 8
Unternehmungen hilfsbereiten Sparkasse tatkräftige Förderung, .indem dieselbe der Stadt Bozen das Haus Nr. 905 in Oberau als Heim für Invalide rgl . der Ausgestaltung der Bozncr Kricglerhviimstätte eilt und wurdd der Grundstein für die Schaffung! des Kriegerhieim- stättenvcreichcs in Bozen selbst gelegt. Die von Herrn Eck mit ci«c»t beivunderälslvertcn Austvande von Mühe durch» geführte Sammlung ergab dem edlen Zivrcke binnen kurzes: Zeit e-n Erträgnis von nahezu 196.000 Kr., eine Snmnia

war, daS .Invalidiensieiut in Oberau unter ihrem Schutze zu behalten und entsprechend bcanffichtMtn gut (jännpn, Ivurde ii-m Hanfe und der Einrichtung des selben allgemach so bedeutender Schade zugefügt, daß die itber Bitte der Veroinsvorstehung durch das städtische Bau amt erfolgte Wiederherstellung nur mit bedeutenden Ko- steu durchgeführt werden konnte und chm Altsgabe von fast 25000 Liren verursachte. Slelbstverständlich hat die Borstehung den vollen Ersatz des durch das Militär hervor,gerufenen Schadens vorschriftö

gestaltete sich das in der Obhut d!or Stadtgem J n befindliche charitasive Unter nehmen .Hin Hause Nr. .605 in Oberau. Dasselbe wurde gleich nach dem Umstürze von armen italienischen Familien be zogen, welche der Stad't für die von ihnen benützten Räum lichkeiten keine Entschädigung leisten und trotz Vorstellung bei den berufenst» Stellen in Trient nicht zunr Verlassen des städtischen Jnvalidenihemreisl zu bewegen sind. Solcher-, art ist diese ja auch mit finanzieller Förderung- des Kriege

-egerheimstätte in Oberau ihrem Humanitären ?wecke voll und ganz zu erhalten. Der nach dem Tätigkeits berichte vorgetragene Rechnungsabschluß erbrachte hen Ve- >veis, daß die dem Vereine zur Verfügung stehenden Mittel ausschließlich für das Wohl der Krieigsi'nvaWen Verwen dung gefunden haben und daß sich der 'Kriegfevhjeimst ä Aeuv verein auch heute noch in einer günstigen finanziellen Lage : befinden würde, wenn nicht infolge der staatlichen Verände- , rungen eine Entwertung des zum Teil in Kriegsanleihe

an- > gelegten Vermögens dieser Verchniguttg zutage getreten und der Schadenersatzanspruch bis heute unberücksichtigt geblieben wäre. Die wichtigsten Posten des Rechnungsabschlusses sind: Ein nahmen: Spenden uttd Gründerbeiträge Kr. 131.127.91, Bankzinsen und Erlös für KriegsanleMuponS Kr. 6452.31, Einquartierung und Miete Oberau Kr. 2424.25, Vergütung > für Affidavit Spar- und Vorschußkasse Bozen Kr. 683.15, i Tiroler Bauernsparkasse, Filiale Bozen Kr. 9736.83. Aus- ' gaben: Zeichnungen

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