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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 29.03.1902
Umfang: 12
um die Gestehungskosten bekommt, der Bauer aber das vier- und fünffache zahlm müsse. Redner bespricht hierauf die Anträge, die er und seine Partei ein gebracht. Sie betrafen das Mllitärwesen, Mauten, Reconstruierung der durch die Reblaus zerstörten Gärten, Bannlegung abgeholzter Wälder zc. Ein gehend bespricht er noch die Verbauung der Etsch bei Neumarkt und Tramin und sagt mit Vergnügen, dass seitens der Regierung ein 50percentiger Bei trag nicht nur für das Etschverbauungsgesetz für Neumarkt

, ob man ihm noch das Verträum schenken soll, nachdem er auf öffentlichen Wählerversammlungen . . . . . ^ . eine Unwahrheit gesagt haben soll', so entnehme ich daraus, dass diese Herren gegen Unwahrheiten sehr kitzlich sind und ich will daher auch nicht behaupten, dass Wackernell in Eppan eine Unwahrheit gesagt hat, aber der Regierung kann ich den Vorwurf nicht ersparen, dass sie, obwohl sie nach dm klaren Worten Wackernells und der Flugschrift schon lange vor dem Ausbrechen der Etsch in Neumarkt Kenntnis hatte, dass

die Etsch am 16. Juni ausbrechen werde, und dass sie trotzdem die armen Bewohner nicht recht zeitig gewarnt hat und dieselben nicht aufgefordert hat, ihre Feldfrüchte zu retten Dadurch wäre ja der Schaden viel geringer geworden. Redner bespricht dann noch den Vorwurf der „Meraner Zeitung', dass er bei der Abstimmung über die tschechische Technik in Brünn gefehlt habe. Der Abgeordnete erklärt, zur Zeit dieser Abstimmung über Zuschrift der Gemeinde Neumarkt, von der Wählerversammlung in Kastelruth kommend

, in Süd tirol gewesen zu sein, um sich die Etschbauten bei Neumarkt selbst ansehen und allenfalls nöthige Vor bereitungen anregen zu können. Wenn es sich um seine Stimme bei der Abstimmung über die tschechische Technik gehandelt hätte, würde er als Mitglied der deutschen Gemeinbürgschaft von der Obmänner-Con- ferenz derselben telegraphisch nach Wien berufen worden sein, und er würde keinen Moment gezögert Haben, dorthin zu kommen. Er sei aber nicht be rufen worden und habe gemusst, dass

der betreffende Antrag, der auch im Budgetausschuss niedergestimmt worden sei, auch im Hause nicht die mindeste Aus sicht habe, durchzudringen. Darum habe er geglaubt, dem bringenden Wunsch ans Neumarkt, bezüglich der dortiger Etschverbauung neuerdings einzugreifen, nach kommen und sich selbst alles ansehen zu sollen. Bei allen Abstimmungen über nationale Fragen sei er stets an der Seite der deutschen Gemeinbürgschaft gestanden und werde sich fernerhin in Bezug auf nationale Gefühle von niemanden überbieten

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