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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 01.05.1909
Umfang: 12
ver standen haben, ihre Interessen zu wahren, geht daraus hervor, daß der Pfleger Kaspar Kramer von Auer als Vertreter der „drei Viertl Land' (d. i. Neumarkt, Auer und Montan) wegen der „Taxe deS Weines' nach Meran gegangen ist. Dafür wurde der auf das Viertl Neumarkt treffende Betrag von 2 fl. ausgegeben. Aber auch die Interessen der Getreidebauern blieben nicht unberücksichtigt; denn Peter Ganell von Neumarkt wurde als Vertreter des ganzen Gerichtes „wegen Beratschlagung des Getreides

' nach Bozen geschickt und hat dabei 1 fl. 40 kr. verzehrt, wovon eS auf das Viertl Neumarkt 25 kr. traf. In jener Zeit hat weder der Bürgermeister, noch sonst jemand in der Gemeinde eine Besoldung erhalten. Nur dem Gerichtsdiener wurde als „Ordi narisold' 12 fl. bezahlt. Auch die Gemeindezehrungen waren sehr bescheiden. Es kamen eigentlich nur die zwei folgenden vor. von denen man annehmen ikmn, daß sämtliche Gemeindevertreter daran teil genommen haben. Als die Gemeindeämter sür aller vier Viertl

gemeinsam „verrait' (verrechnet, verteilt) wurden, traf eS an der ausgegangenen Zehrung für das Vierl Neumarkt 1 fl. 15 kr. „Als man am Aschermittwoch die Fastenpreis angeschlagen, verzert 2 fl. 48 kr.' Die Gemeinde vertreter haben also auch die Preise für die Fasten» speisen festgesetzt. Die Gesamtauslagen mit Einschluß der an die sich, die Rechtmäßigkeit der Konstituierung der Ver sammlung anzuerkennen. Man solle die Wahl des Vorsitzenden nochmals vornehmen. Als darauf nicht eingegangen wurde

abzuführenden Steuer gelder von 390 fl. betrugen 790 fl. 41 kr. ES wurden also für die Gemeindezwecke nur 400 fl. 41 kr. ausgegeben. Aus dieser Darlegung ersieht man auch, daß die vier Viertel deS Gerichtes Enn und Kaldif noch manche Angelegenheiten gemeinsam hatten. DieS läßt darauf schließen, daß sie ursprünglich ein ein- ziges Gemeinwesen gebildet haben und daß erst im Laufe der Zeit daraus die selbständigen Gemeinden Neumarkt, Montan, Auer. Branzoll und Aldein entstanden sind. Eine ähnliche Entwicklung

hat sich auch in kirchlicher Hinsicht vollzogen. In den ältesten Zeiten hat die Psarre Egna mit dem Sitze in Auer alle vier Viertel des Gerichtes Enn umfaßt und erst nach und nach sind selbständige Seelsorgen in Montan, Aldein, Neumarkt, Branzoll und Radein errichtet worden. Den Schluß mag eine Bemerkung über den ursprünglichen Namen von Neumarkt bilden. WaS den ursprünglichen Namen Enn, Innia oder Egna betrifft, so heißt es in der Diözesanbeschreibung: „Der Name wird von on, osn (griechisch om) — Waffer abgeleitet

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 27.12.1902
Umfang: 12
sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Mit 52 Unterhaltung»-Beilagen, 52 humoristischen Beilage« und 26 Modebeilsgen. Nr. SS« Samstag, den A'?. Dezember 1N0A. Fernsprechstelle: Rr. 6V. SS. Jahrg. Die heutige Nummer ist IS Seiten stark. Der heutigen Nummer liegen die „Bozner Lustigen Blätter' Nr. SS bei. Me deutsche Fleimtalbahn. Aus Neumarkt wird uns geschrieben: Für das deutsche Fleimstalbahn-Projekt hat die Gemeinde Neumarkt an PrioritätS-Aktien 4t) vlX) Kronen und an Stamm

-Aktien durch Private bis heute 19 und Kronen gezeichnet. Diese Summe ist für eine kleine Gemeinde wie Neumarkt, in der kein Wohlstand herrscht, und in Anbetracht dessen, daß es auch hier Leute gibt, die für das allgemeine Wohl aus Eigennutz oder aus anderen Gründen wenig oder gar keinen Sinn verraten, gewiß eine aazuerkennende Leistung, an der sich mancher Ort und mancher Bemittelte ein Beispiel nehmen sollte, um das nicht nur für Deutsch-Südtirol hochwichtige, sondern ganz Deutschtirol berührende

Bahn-Projekt in jeder Hinsicht zu fördern und zu unterstützen. Außer dieser bedeutenden Summe hat die Gemeinde Neumarkt zur Trassierung dieser Linie bare övtlv Kronen beigetragen. — Da nun, so viel in die Ocffentlichkeit gelangte, die Finanzierung der Bahn linie über St. Lugan nahezu gesichert ist und die noch fehlende kleine Summe von den Deutschen sicher aufgebracht werden wird, kann man auch hier wohl mit Recht sagen: „Das Gute bricht sich selbst Bahn.' Alle Parteien in Deutschtirol sind darin

; es ergibt sich daher von selbst, daß die Waren, bei Beförderung auf der welsch- tiroler Linie, mit der Südbahn wenigstens bis Lavis verfrachtet werden müssen, statt an der rich tigen AuSbruchs-Station Neumarkt—Tramin in das FleimStal geleitet zu werden. Von Neumarkt bis Lavis sind es wenigstens 22 Kilometer» eine Strecke, die bei der Frachtberechnung merklich in die Wag schale fällt. Um ungefähr ebensoviel ist die Ent fernung von Lavis bis Cavalese größer als jene von Neumarkt-Tramin nach Cavalese

, weshalb auch die Fracht von Lavis ab teurer als von Neumarkt ab zu stehen kommt. Auch die Freunde der Karersee-Bahn können sich bei ruhiger und sachlicher Erwägung für die Linie Neumarkt—Predazzo erwärmen, weil für sie durch den Bau der deutschen Fleimstal -Bahn schon ein gutes Stück vorgearbeitet wird. Dagegen wird den Welschtirolern durch die Linie über St. Lugan von ihrem bisherigen Verkehre mit dem Fleimstale nichts entzogen. — Auch in. technischer Richtung liegt der Vorteil auf deutscher Seite

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.07.1907
Umfang: 8
damit nichts anderes bezweckt, als die Verschlevpung oder gar Aufgebung des noch nie der Ver wirklichung so nahe gestandenen Bahnbaues Neumarkt—Fleimstal, waL wir nicht genug hervorheben zu können glauben. WaL die Automobilfahrten über Auer betrifft, so müssen wir diese schon vom Stand punkte der Billigkeit aus bekämpsen. Neumarkt, dessen Bevölkerung seit jeher ihre treudeutsche Gesinnung nichl nur in Worten, sondern auch in der Tat bezeigte, soll nun durch Entziehung deL gesamten Verkehres belohn: werden und dazu bieten

den Neumarktern viel zu denken, denn eS wäre doch natürlicher, wenn sie nach Neumarkt führe, von wo aus ja die Postautomobile ins Fleimslal, auch wenn sie über Auer geleitet werden sollten, gehen. Die nach Auer mit den Bozener Auto mobilen geführten Passagiere wissen ja nichl, ob die Postautomobile nicht schon in Neumarkt gänzlich besetzt sind. Würden sie aber gleich nach Neumarkt befördert werden, bliebe ihnen schlimmstenfalls die Gelegenheit, sich sür die nächste Fahrt die Sitze zu sichern, währendes

ihnen in Auer begegnen kann, daß die von Neumarkt kommenden nächsten Wägen wieder voll besetzt sind. Sobald das reisende Publi kum aus diese Gefahr aufmerksam gemacht sein wurde i'. Norbert als Nachfolger bestimmt. Zehn Jahre versah er die Domkanzel zur Zu friedenheit aller. Seine Vorträge ließen an Klarheit, Schönheit der Sprache, Popularität und Gediegenheit nichts zu wünschen übrig. Was er sür den Theresien-Verein seit seinem Bestehen, was er in: Beichtstühle und am Krankenbette geleistet

Stimmen' Nr. 161, Seite Z, „schenkte er uns „Religion und Vaterland', ein »mw 1884 in der Jnnsbrucker Vereinsdruckerei erschienenes wird, wird es sich doch direkt nach Neumarkt mittels Bahn begeben; darum wäre es das Vernünftigste und für die Gesellschaft selbst auch einträglicher, ihre Fahrten gleich bis Neu markt auszudehnen, zumal sie doch den größten Teil deS Jahres auch auf den Lokalverkehr bedacht sein muß, der ab Neumarkt sicher kein geringer sein wird, wo das k. k. Bezirksgericht

, k. k. Steueramt, k. k. Forstinspektion, Dekanal- amt, landwirtschaftliche Bezirksgenossenschaft, Bezirkskrankenkasse, Apotheke u, s. w. sich be finden. UnS liegt eS ferne, eine ZeimngS- volemik hervorzurufen und wir find vollkommen überzeugt, daß alle, selbst die ,.B. Ztg.', mit unseren Ausführungen einig sind, handelt eS sich doch darum, dem Rechte und der Billigkeit Geltung zu verschaffen. Die Gemeindeverlrcrung von Neumarkt hat bei der dort getagten Kommission das Aner bieten gemacht, die höchste Steigung

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.02.1895
Umfang: 4
. Auf Grund dieser Annahme finden wir in runden Ziffern folgende Distanzen: am nach STden. I. Linie Cavales:—Neumarkt—LaviS—Trient. Lokalbahn (Adhäsionsbahn) Cavalese- Neumarkt 2. Südbahn Neumarkt—LaviS Lavis—Trient Summe 6?.l> kW I!. Linie Cavalese—LaviS—Trient. . Lokalbahn Cavalese—LaviS öv'S km 2. Südbahn LaviS—Trient 8 5 „ Summe 53 5 km Unsere Troce Hot daher nach Trient zwar um 8 5 Kur mehr Weglänge zu machen, dagegen eins um 15 5 km kürzere Lokalbahnftrecke. b) nach Norden. M. Linie Cavalese

Neumarkt—Bozeo. . Lilalbahn Cavalese—Neumarkt 34'5 lcin 2. Südbahn Neumarkt—Bozen 21 v „ Summe 55 l) km lV. Linie Cavalese—Lavis—Bozen. 1. Lokalbahn Cavalese—Lavis 5V km 2. Südbahn LaviS—Bozen 46 „ Summe 9K km Um daher von Cavalese nach Bozen zu gelangen, zaben wir bei der Laviser Linie um 4t)'/, Kn» weiter, wovon 15 5 auf die Lokalbahn und 25 km ans die Vollbahn fallen. Es ist klar, daß diefer Umweg jeden geschäftlichen Verkehr des FkeimS- thales nach Bozen umöglich macht, während bei unserer Trace

wie' von Neumarkt aus tosten. Hiebei beliebt es nun dem „Alto Adige' die Mehrlän^e der Lokalbahn- strecke Cavalese—Lavis außer Auge zu lassen l15 5 km) außerdem aber vermehrt er die Strecken länge Neumarkt—Lavis um 10 km und gibt fie mit 34 statt 24 km an! Diese Richtigstellung seiner Daten ergibt, daß unsere Linie gleichwerthig sür die Erleichterung. deS Verkehres nach dem Südeil sowohl wie auch nach dem Norden sorgt und daher den Fleimsern »ach beiden Richtungen hin die Freiheit des Verkehres wahrt. Außerdem

aber trägt sie nach, den bestehenden Verhältnissen Rechnung. Nach, wie vor können hiebei die Holzlager Plätze bei Neumarkt benügt werden, mündet aber die Lokalbahn in LaviS oder gar in Trient ein, so müssen die Fleimser für schweres Geld sich neue schaffen. Em großer Theil der ärmeren Bevölkerung von Fleims findet ferner Arbeit und Verdienst im Norden. Ist es nun. ge recht. ihnen die Fahrt dorthin zu vertheuer»? Ist es des weiteren angezeigt, den Fremdenverkehr aus dem Norden zu erschweren uni> zu hemmen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 11.08.1903
Umfang: 6
' Seite 2 Verhältnissen und Umständen doch immer nur relative. 4. Käme für Auer größere Sicherheit der Strecke über haupt noch in Betracht, indem die Trasse« li's^ung, von dort aus gedacht, weder Erdabrutschungen, noch ein gefährlicher Wildbach die Bahnanlagen wesentlich gefährden würden, während ab Neumarkt, außer der permamenten Etschgesahr, auf weite Strecken oberhalb des Marktes die Bahn durch kostspielige Sicherheitsvorkehrungen gegen den gefährlichen Villerbach zu schützen wäre. 5. Wäre

). — Wenn dessenungeachtet ab und zu wie z.B. in Versammlungen, Vereinen u.s.w. Neumarkt favorisirt wird, so dürfte dies in der Rückficht auf die Gemeinden Tramin, Kurtatsch, Margreid und Kurtinig, sowie auf die Gleichheit der beiden Strecken „Bozen—Neumarkt' und „Neu markt—Trient' seinen Grund haben. Für den Ver kehr nach und aus dem FleimStale kommt jedoch Auer als um 5 Kilometer näher bei Bozen gelegen, als vorteilhafter in Betracht. Kompetenterseits liegt nun umsoweniger Grund vor, sich an die Neumarkter- Linie

zu halten, als man in Trentiner Kreisen 'unge- achtet dieses Entgegenkommens deutscherseits in der Wahl der Halbwegstrecke nach wie vor an der Cembra- linie (LaviS—FleimS) festhält. WaS die rechtsfeitS der Etfch liegenden Gemeinden anlangt, so haben diese, ob die Ueberetscherbahn früher oder später bis Tramin oder weiter geführt werden wird, keinerlei Nachteil, indem diese ja die Südbahn bei Neumarkt mit der Fleimstalbahn verbinden würde. — Man fährt ab Station Neumarkt über Auer in das Fleims tal

und umgekehrt. Die Frachten aus dem Tale werden Station Neumarkt ab- oder umgeladen und weiter befördert. Durch eine eventuelle Weiterführung der Ueber etscherbahn nach Tramin und Station Neumarkt, wäre, in Verbindung mit der Südbahn, indirekt auch die Verbindung von Kältern mit dem FleimStale hergestellt. Als besonders schwerwiegend gegen Neu markt kommt der nicht zu umgehende Uebelstand, daß, wie bereits sud 3 angeführt, der Bahnkörper ab Station Neumarkt in großer Kurve über Viadukte solider Arbeit

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.07.1899
Umfang: 6
- Projektes. Das Bozner Fleimsthalprojekt ist rein ivirlhschastlicher Natur und beabsichtigt ledig lich den bisherigen kommerziellen und ökono mischen Verkehr im Fleimsthale aufrecht zu erhalten. Der Bahnbau Neumarkt-Cavalefe-Moena soll die Stadt Bozen und die Gemeinden des Fleimsthales vor den schädlichen Folgen und unabsehbaren Umwälzungen schützen, die daS Trientiner Projekt Trient-Molina für die bis herigen wirthfchastlichen Verhältnisse des Fleimsthales und der Stadt Bozen nach sich ziehen muß

oder beleidigende Gesinnung hegen. 4. Nähere Daten über de» Kostenvor anschlag, die Rentabilität und Tarife des Bozner Projektes. Zur Richtigstellung des Vorwurfes, daß wir von der Generalgemeinde für das Pro jekt Neumarkt - Predazzo den Betrag von 450.000 fl. ö. W. verlangt, ohne über den Kostenvoranschlag die Betriebsauslagen, die Rentabilität und die beabsichtigten Tarife der selben etwas Näheres mitzutheilen, stellen wir hiemit folgende Thatfachen fest: Ein vollständig ausgearbeitetes Projekt so wohl

der Strecke Neumarkt-Caoalese-Predazzo, als auch der Strecke Predazzo-Moena wurde vom Bozner Komite bereits im Jahre 1895 im Einverständnisse und unter Beitragsleistung der löbl. Generalgemeinde Fleims dem Mini sterium unterbreitet, und, nach der in der Zeit vom 1. bis 7. Juli 1895 stattgefundenen Tracenrevision, vom hohen k. k. Ministerium als zur Ausführung geeignet gutgeheißen. Der Kostenvoranschlag und die Rentabili tätsberechnung dieses Bozner Projektes wur den im gleichen Jahre an die Gemeinden

des Fleimsthales in deutscher und in italienischer Sprache zugestellt. Nach diesem Elaborate belaufen sich die Kosten des Projektes Neumarkt-Cavalese-Pre- dazzo bei einer Länge von 37 Kilometer (in- klusive nachträglicher Erhöhung) aus 2,600.000 fl. ö. W., und stellt sich die Rentabilität dieses Projektes selbst für die 800.000 fl.. Stamm aktien, aus 2'/-°/». ferner die Kosten des Pro jektes Predazzo-Moena bei einer Länge von 8 7 Kilometer aus 380.000 fl. ö. W., die Ren tabilität der ganzen Strecke Neumarkt

per einen Kilometer- zentner für Holz und offene Waren 0 7 kr. ö. W., für gesperrte Güter 0 9 kr. ö. W.. für ein Kilometer Personenfahrt für 1. Klasse 5 kr. ö. W., für 3. Klasse 2 kr. ö. W. Die Projekte Neumarkt-Caoalese-Predazzo, sowie Predazzo-Moena erliegen sammt Über- prüstem Kostenvoranschlag und Rentabilitäts berechnung sowohl beim hohen k. k. Eifen- bahnministerium, als auch bei der Handels und Gewerbekammer in Bozen ; dieselben können von den Interessenten jederzeit einge sehen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.04.1898
Umfang: 8
an Seine Exzellenz den Herrn Ministerpräsidenten und an Seine Exzellenz den Herrn Eisenbahnminister. Der Stadt Bozen, der Generalgemeinde Fleims und Konsorten wurde im Jahre 1894 die Vorkonzession für eine schmalspurige Eisen bahn von Neumarkt an der Etsch bis Predazzo, beziehungsweise Moena ertheilt. Die Tracenrevision fand im Juli 1895 statt, welche ergab, daß die Baukosten dieser Linie bedeutend geringer sein werden, als jene der von der Stadt Trient geplanten elektrischen Trambahn. Der Bau der Strecke

von Neumarkt an der Etsch bis Predazzo (die Weiterführung bis Moena ist besonderen Abmachungen vor behalten) erfordert ein Kapital von 2,400.000 Gulden wovon 1,800.000 fl. durch Begebung von vierprozentigen Prioritätsobligationen, welche eine jährliche Zinsengarantie genießen und zwar: 5.000 fl. vom Lande Tirol laut Landtagsbeschluß vom 4. Februar 1896; 15.000 fl. von der k. k. privilegierten Süd bahngesellschaft; 15.000 fl. von der Stadtge meinde Bozen und 10.000 fl. von der Stadt Meran, zusammen 45.000

fl. erfordert und die Strecke Molina—Predazzo mit zirka 17 Kilometer Länge weitere zirka 800.000 fl. erfordern dürste, wodurch sich die Totalkosten auf zirka 4,300.000 fl. stellen dürften. Für das deutsche Südtirol bedeutet aber die Ausführung des Trientiner Projektes eine totale Ablmkung des seit Jahrhunderten be stehenden Verkehres vom Fleimsthale nach Neumarkt an der Etsch, wodurch eine sehr empfindliche wirthschastliche Benachteiligung dieses Gebietes in einer ungerechtfertigten Weise herbeigeführt

würde. Zudem liegt Neumarkt an der Etsch in der Mitte zwischen Bozen und Trient, so daß dadurch sowohl nach Süden als nach Norden eine gleichwerthige Relation hergestellt würde. Aber auch ein Blick auf die Landkarte läßt die kürzere Verbindung des Fleimsthales mit der Hauptbahn in der Südbahnstation Neumarkt an der Etsch als in jeder Richtung zweckmäßig erscheinen. Beträgt doch die von der Stadt Trient projektierte Bahn 11 Kilometer Trient—Lavis, 62 Kilometer Lavis—Predazzo, zusammen 73 Kilometer

und jene von 37 Kilometer Neu- markt an der Etsch—Predazzo, so ergibt sich 36 Kilometer Unterschied an Betriebslänge, ein Unterschied, welcher sowohl auf dieFahrt- dÄuer, als auch auf die Tarifbildung derartig ausschlaggebend sein muß, daß eine Rentabili tät der Linie Neumarkt—Predazzo in ganz anderem Lichte sich darstellt, ihr somit vom volks- „Bozner Zeitung' Südtnoler Tagblatt) Wirthschaftlichen Standpunkte unbedingt der Vorzug zuerkannt werden muß. Im hohen Eisenbahnministerium sind durch wiederholte Eingaben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 10
Datum: 28.12.1901
Umfang: 10
einmal nach Neumarkt) und als sie sich allda schier bis auf die Nacht verhalten, dar nach ... wiederumen der Straßen nach herabwärts gangen, da wäre ihnen zwschen der Laager Straßen güeter und des Felds zu St. Florian auf der Straßen bei der Etsch ein Mannsperson zu Fueß . . entgegen kommen .. (Delforn gieng allein voraus, zwei giengen mitsammen) der vierte aber, Menig, so allein hinten hernach gestrichen, hätte derselb ihr Gspan mit seinem - bei sich gehabten Pästueß dieselbe Person alsbald an griffen

und sie die anderen drei Gspan um Hilf zurugg gerüeft, wie sie dann alsbald auch zuegloffen, also dass sie solliche Person ermördt haben, die hatten sie alsbald sammt dem Mantl gleich daselbs in das Wasser der Etsch geworfen. , Item 8 oder 14 Tag vor dem nächst »erschienen Markt Galli zu Neumarkt wären sie alle vier Gspän (wieder nach Neumarkt und spät abends heim gangen) mit gmachtem Beschluss, do ihnen etwo Personen be kämen, die anzugreifen, zu ermorden und das Geld zu nehmen. (Wirklich kam ein Krämer

, den sie alle vier mitfammew umbrachten; zwei hantierten mit je einem Pästueß, einer mit dem Dolch und einer mit dem Ra pier) Den Körpl (Leiche) hätten sie alsbald gleich zum Nächsten der Etsch zutragen und darein geworfen. (Delforw empfieug für sem Theil vier Silberkrouen.) - Und letzlich (sind sie zur Zeit des Gallimarktes von Neumarkt zurückgekehrt, spät abends, und) zu Laag von der rechten Straßen (ab) den Weg nach dem Berg auf Karneid zuegangen. Da sei ihnen ein welscher Mann, so ihres Vermemens eni Flefser

, ein Florianer, zwei Buchholzer und ein Kurtiniger, — die andern waren zu Salurn sesshaft und haus- häblich.) 12. Zlrgicht und Aekanntnus Stefan de Warzari von Hllian otz Hlovereid. 16V2. Der war seines Handwerks ein Waffenschmid und hauste letzhin in einem Dörflein ob Persen (Pergine), bei 36 Jahre alt. Er hatte seit vierzehn Jahren verschiedene Diebstähle verbrochen, die meisten im Jahre 1600. Er gab sich anderen Gespänen beim Rosskaufen als Unterhändler hin, stahl drei Reitpferde zu Neumarkt

und eines zu Salurn aus dem Wirtsstall fort, welche dmrn feine Gspän zu Trient verkauften. Ihm folgten sie einigen Lohn für das ,Zureiten' aus. Als er das vierte Ross von Neumarkt gegen Salurn ritt, wurde er hier abge fangen. Urtl. ' ' . ( ... Der freie Mann, Meister Wolfgang, Züch tiger an Meran, soll) ihne daselbs neben des hei ligen Römischen Reichs gmainer Landtstraßen an das Hochgericht des Galgenholzes mit dem Strängen in die Lüst zwischen Himmel nnd Ertrich henken und dermaßen als einen Dieb vom Leben

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.09.1901
Umfang: 6
, welcher demselben, wie bisher, so auch in Zukunft über alle Fährlichkeiten siegreich hinweghelfen wird, welcher ihn von bescheidenen Anfängen bis zum an Mitgliederzahl größten Turnverein Tirols erstarken ließ. ** Verkehrsbeschrankuug bei der Station Neumarkt Tramiu. Wir erhalten folgende Zu schuft: „Während Behörden und Produzenten sich alle Mühe geben für das Hauptprodukt unserer Ge gend, den Wein, Absatz zu schaffen, trifft der Vor stand der Station Neumarkt-Tramin, ganz direkt vor Beginn der Herbstarbciten Verfügungen

, die ge eignet sind, jeden Export ab dieser Station zu un terbinden. Eine hiesige Weinhandlung erhielt fol gende Zuschrift: „Neumarkt-Tramin, k. k. priv. Süd- bahn, 17. September 1901. Euer Wohlgeboren Theile Ihnen mit, daß das Maische messen und füllen am Bahnhofe Neumarkt-Tramin weder durch die Bahn noch durch Parteien vorgenommen werden darf. Wollen Sie sich daher mit Ihrer Manipula lion entsprechend anderswo plaziren. Achtungsvoll der Stations-Chef.' Es werden daher die auswär tigen Firmen sich Heuer

bemüssigt sehen, ihre Ein käufe in den Ortschaften Neumarkt und Tramin zu unterlassen. Im Interesse der Produzenten ist diese Verfügung nicht, da Konkurrenz im Einkauf dis Preise in die Höhe bringt. Man kann daher nur annehmen, daß diese Verordnung im Interesse der Kellercigenossenschaften Neumarkt und Tramin even tuell Kaltem erlassen worden ist, um bei der heu rigen schwachen Ernte ihren Bedarf an Trauben- Maische leichter decken zu können. Jene Bauern die bisher nicht einer Genossenschaft angehörten

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.06.1902
Umfang: 8
Nr. 142 „Bozner Zeitung' kSlidtlroler Tagblatt) Dienstag, den 24. Juni 1302. Lavis gebaut werden sollte, so hört das natürlich auf, was für Bozen unangenehm, für Auer und Neumarkt eine schwere Schädigung wäre. Auer Würde zwar noch einen geringen Wagenoerkehr be-. halten, NeumarK aber läge in einem loten Winkel, unberührt vom Verkehr. Lavis dagegen würde durch die Bahn Neumarkt—Cavalese gar nicht ge schädigt werden, denn der Verkehr durch das Cim- berntal müßte ihm bleiben und er dürfte

sich even tuell noch steigern, sobald einmal im Fleimstale selbst ein regeres Leben pulsiert. — Man sieht also, daß das Projekt Lavis—Cavalese Bozen, Auer und Neumarkt schädigt und nur Lavis und Trient zugute kommt, während das Projekt Neumarkt—Cavalese allen nützt. . Was wird in nationaler Beziehung mit den jetzt so deutschfreundlichen Fleimstalern geschehen, falls eine Eisenbahn sie mit Lavis verbinden sollte, das nur 9 Kilometer von Trient entfernt

festsetzen, während andrerseits im Elschtale die Orte Auer und Neumarkt, diese Hochburgen des Deutsch tums, wirtschaftlich aufs schwerste geschädigt würden. Solche Aussichten erschließt uns die Bahn Lavis— Cavalese, während für die Bahn Neumarkt—Cava lese gerade das Entgegengesetzte gilt. Wir glauben nun, daß angesichts der von uns hier entwickelten Argumente wohl kein Deutscher mehr darüber im Zweifel sein könne, daß das Neu- inarkter Projekt als das allein richtige bezeichnet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 29.03.1902
Umfang: 12
um die Gestehungskosten bekommt, der Bauer aber das vier- und fünffache zahlm müsse. Redner bespricht hierauf die Anträge, die er und seine Partei ein gebracht. Sie betrafen das Mllitärwesen, Mauten, Reconstruierung der durch die Reblaus zerstörten Gärten, Bannlegung abgeholzter Wälder zc. Ein gehend bespricht er noch die Verbauung der Etsch bei Neumarkt und Tramin und sagt mit Vergnügen, dass seitens der Regierung ein 50percentiger Bei trag nicht nur für das Etschverbauungsgesetz für Neumarkt

, ob man ihm noch das Verträum schenken soll, nachdem er auf öffentlichen Wählerversammlungen . . . . . ^ . eine Unwahrheit gesagt haben soll', so entnehme ich daraus, dass diese Herren gegen Unwahrheiten sehr kitzlich sind und ich will daher auch nicht behaupten, dass Wackernell in Eppan eine Unwahrheit gesagt hat, aber der Regierung kann ich den Vorwurf nicht ersparen, dass sie, obwohl sie nach dm klaren Worten Wackernells und der Flugschrift schon lange vor dem Ausbrechen der Etsch in Neumarkt Kenntnis hatte, dass

die Etsch am 16. Juni ausbrechen werde, und dass sie trotzdem die armen Bewohner nicht recht zeitig gewarnt hat und dieselben nicht aufgefordert hat, ihre Feldfrüchte zu retten Dadurch wäre ja der Schaden viel geringer geworden. Redner bespricht dann noch den Vorwurf der „Meraner Zeitung', dass er bei der Abstimmung über die tschechische Technik in Brünn gefehlt habe. Der Abgeordnete erklärt, zur Zeit dieser Abstimmung über Zuschrift der Gemeinde Neumarkt, von der Wählerversammlung in Kastelruth kommend

, in Süd tirol gewesen zu sein, um sich die Etschbauten bei Neumarkt selbst ansehen und allenfalls nöthige Vor bereitungen anregen zu können. Wenn es sich um seine Stimme bei der Abstimmung über die tschechische Technik gehandelt hätte, würde er als Mitglied der deutschen Gemeinbürgschaft von der Obmänner-Con- ferenz derselben telegraphisch nach Wien berufen worden sein, und er würde keinen Moment gezögert Haben, dorthin zu kommen. Er sei aber nicht be rufen worden und habe gemusst, dass

der betreffende Antrag, der auch im Budgetausschuss niedergestimmt worden sei, auch im Hause nicht die mindeste Aus sicht habe, durchzudringen. Darum habe er geglaubt, dem bringenden Wunsch ans Neumarkt, bezüglich der dortiger Etschverbauung neuerdings einzugreifen, nach kommen und sich selbst alles ansehen zu sollen. Bei allen Abstimmungen über nationale Fragen sei er stets an der Seite der deutschen Gemeinbürgschaft gestanden und werde sich fernerhin in Bezug auf nationale Gefühle von niemanden überbieten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 06.08.1904
Umfang: 10
. (Eine Prozession ohneGeistlich e.) In rührender Uebereinstimmung bringen der „Tiroler' und die „Bozner Zeitung' am gleichen Tage, den 30. Juli, und offenbar aus der Feder des gleichen Berichterstatters, die Nach richt, daß der Pfarrer Schrott von Tramin die Ab haltung einer Bittprozession nach Neumarkt ver weigert habe und daß infolgedessen die Traminer auf eigene Faust ohne Geistliche Und ohne Geläute eine solche Prozession nach Neumarkt am 28. Juli abgehalten haben. Von der frommen Sprache

, welche die „Bozner Zeitung' bei dieser Gelegenheit führt, wollen wir gar nicht reden; auch die merk würdige Uebereinstimmung zwischen „Tiroler' und „Bozner Zeitung' in der Behandlung und Verun glimpfung eines Seelsorgers wollen wir nur kurz erwähnen; man ist ja schon daran gewöhnt. Wir wollen nur den Tatbestand feststellen. Am 26. Juli - vormittags kam ein Besitzer zum Pfarrer und er- ^ suchte ihn im Namen vieler um Abhaltung einer ; Bittprozession nach Neumarkt und fügte gleich in einer nicht gerade vornehmen

, eine Prozession nach Neumarkt allgemein wünsche, so soll nicht er allein, . sondern eine aus mehreren - Bürgern bestehende Deputation zum Herrn Bürger meister gehen und um die Anordnung einer Bitt prozession ansuchen. Sobald die Gemeindevertretung eine Prozession wünscht, werde dieselbe sofort abgehalten und werden sich die Geist lichen daran beteiligen. Als der Pfarrer später sah, daß in Neumarkt eine allgemeine Prozession stattfindet und daß die Bevölkerung wirklich eine solche Prozession wünscht

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 15.02.1925
Umfang: 4
nehmen. Es hat daher Frankreich ein Interesse am Unterliegen des Faschismus. Daß die Hochfinanz ausnahmslos der Loge angehört, ist ebenfalls kein Geheimnis. Der Effekt dieser Tat- Besitzungen in Neumarkt, bis er vor zwei Jahren durch einen behördlichen Ukas die teure Heimat verlassen mußte. Schwer traf den alten, in Ehren ergrauten Mann dieses Geschick. Er übersiedelte von Neumarkt auf seinen Besitz in Krumpendorf und verbrachte dort in der Verbannung seinen Lebensabend. Sein Herz blieb

Baron Longo mit seiner Familie auf seine Besitzungen nach Neumarkt, wo er dann durch 4 0 Jahre lebte. Neumarkt wurde ihm zur eigentlichen Heirnat, für die er sich im wahrsten Sinne des Wortes aufopfeite. Wir können wohl mit Fug und Recht sagen, daß er Dank seiner Tüchtigkeit der angesehenste Manu 1 des ganzen Unterlandes war. Seine ritterliche GesinnmG- seine überragende Bildung, sein Gemeinsinn und die liebaiß' würdige Art des Verkehres mit dem Volke machten ihn zum geborenen Führer. ^ Durch viele

Jahre bis zum Ausbruch des Weltkrieges | war Herr Baron Longo Mitglied des Tiroler Landtages, in f welchem er dem tierfassungstreuen Großgrundbesitz angehörte. - Das Vertrauen seiner Mitbürger berief ihn auch zum : i Amte des Bürgermeisters von Neumarkt, welches er durch ; 15 Jahre mit Geschick und Tatkraft versah. Er waltete seines - ihm von der Bügerschaft übertragenen Amtes in vorbildlicher Opferwilligkeit, bitz ihm höhere Mächte das Amt aus den Händen nahmen. Er war den Neumarktern

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1892
Umfang: 8
auf die drohende Gefahr aufmerksam gemacht werden konnten. Dieselben habe» das HauS verlassen. Der „Unterbergerhof' besteht nachweislich seit dem Jahre 1742. I Neumarkt, 1. Mai. Mt diesen Zeilen will ich Ihnen ein paar Neuigkeiten mittheilen, welche sich ver gangene Woche in Neumarkt ereignet haben und sich ans dem Alltagsleben eines Marktfleckens abheben. Vor allem ist eine solche die goldene Hochzeit, welche der pensionierte Bahnbedievstete Eder am 25. April hier seierte. Das Jubelpaar ist noch sehr rüstig

und besondere Aufmerksamkeit erregte der „Bräu tigam' durch seine bolzengerade Haltung, durch sein frisches von Gesundheit strotzendes Aussehen. Er ist allgemein geachtet als biederer, rechtschaffener Mann und beliebt als heiterer Gesellschafter durch seine launigen Witze. Ihm und seiner emsigen Gattin wünschen Alle noch recht viele glückliche Jahre, und sollte eS selbst noch zur diamantenen Hochzeit kommen oder noch darüber hinaus. — Ein anderes Ereigniß für Neumarkt war daS Eintreffen Sr. sürstbischöfl

. Gnaden Johannes Zwerg er. Hochderselbe weilte bei seiner Rückreise aus Rom am 28. April als Gast des Herrn Pfarrers in Neumarkt. Beim Abendessen erschien auch der in konserva tiven Kreisen sehr geschätzte Universitäts-Professor Dr. Joses Pernter. Am nächsten Tage (29. April) reiste der Hochwürdigste Fürstbischof, nachdem er in der Pfarr kirche die hl. Messe gelesen, in seine Heimatgemeinde Altret, wo Hochderselbe sich bis 2. Mai aushalten wird, um dann nach Bozen sich zu begeben

und von da in seine Diözese zurückzukehren. — Am 29. April Nachmittag traf ganz unvermuthet der Hochwürdigste Prälat von Marienberg, Leo, in Neumarkt ein. Köstlich gelang eS diesem hohen Gaste, durch mehrere Stunden unerkannt zu bleibe», trotzdem mau nicht undeutlich bemüht war zu erfahren, mit wem man sich so interessant zu unterhalten die Ehre habe. Auch die Bemühungen des inzwischen eingetroffenen hochwürdige« MilitärkaplaneS von Trient blieben resaltatlos, bis endlich der Herr Pfarre^ welcher den Hochwürdigsten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 13.07.1907
Umfang: 12
. Nur durch dieses Versäumnis konnte es geschehen, daß das Postärar jetzt in einer äußerst unerquicklichen Lage sich befindet, denn fürs erste wird es eine Unmöglichkeit sein, die Auto mobilfahrten mit August zu beginnen, wie wir schon in einem in voriger Nummer ver öffentlichten Artikel dargelegt haben und fürs zweite begegnet es inCavalese großen Schwierig» keiten, weil ein Konzejfionsgesuch der beidm Gemeinden Cavalese und Predazzo um Bewil ligung von Automobilsahrtm von Predazzo nach Neumarkt und retour schon seit

hat, wird sie sich kaum in größere Auslagen stürzm. In den letzten Jahrm verkehrtm zur Som merszeit alltäglich Automobile der verschie densten Systeme, welche die FleimStaler Strecke über Neumarkt mit Leichtigkeit befuhren und es ist nicht ein einziger Fall des Meßlingens bekannt. Da müßten die staatlichen doch son» derbare Karren sein, wmn sie die gleiche Leistung nicht aufbrächten! ES liegt daher nicht der leiseste Grund vor, die Fahrten von Neumarkt über Auer zu führen; sie würden nur eine unnot- wendige

Verteuerung der Fahrpreise verur sachen, wogegen entschieden Einspruch erhoben werden muß. Von Auer aus ist die Straße bis zum Montaner Schießstande, wo sie in die FleimStalstraße einmündet, etwas sanfter auf- steigend, und daS wäre der ganze Vorteil, der durch die Führung der Automobilsahrtm über Auer erzielt werden könnte. Demgegenüber steht die um fünf Kilometer längere Strecke, die die Fahrkartm um 50 I» per Person ver teuert! Eine malitiöfe Erfindung ist die Behaup tung, die Strecke Neumarkt

—Kaltenbrunn sei gepflastert. Der geschlossene Markt Neumarkt weist dieselbe Pflasterung auf, wie sie noch heute in manchen Straßm Bozens zu sehm ist, die Straße ins FleimStal aber ist eine ungepsla- sterte Kunststraße. Nehmm wir aber den vom zitierten Blatte behaupteten Unsinn für wahr an, dann wäre ja die Strecke über Auer gleich falls bis Kaltenbrunn gepflastert, mit Aus nahme der kleinen Strecke Auer—Montaner

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.06.1887
Umfang: 4
, Traube Sobotisch. F. smann, Kaltm- nom, Afing. zurückweisen würde. Unser Vertrauen in dieselben ist ebenso unerschütterlich, wie unsere Dankbarkeit. x. Aller, 19. Zum. Morr.) Wie bekannt, besteht in Auer schon seit einem Jahre die erste Blessier- tentransport-Gebirgs-Kolonne. Unserem für das Wohl der Nebenmenschen unermüdlich besorgten Präsidenten des patriotischen Zweigvereines vom rothen Kreuze in Neumarkt-Auer, Herrn Robert Ritter v. Malser, ist es gelungen, eine zweite und zwar unter dem Namen

einer „Blessierten- Träger-Kolonne' aus den Feuerwehrmännern von Neumarkt zustande zu bringen, welche auch am 19. d., 17 Mann stark, das erstemal von Neumarkt nach Auer kam um dem Unterrichte des eifrigen und thätigen Regimentsarztes, Dr. Albert Hub er, beizuwohnen. Die Leute zeigten die größte Aufmerksamkeit und Freude und versprachen auch künftighin immer vollzählig und pünktlich zu erscheinen, was den Feuerwehrmännern von Neumarkt zur größten Ehre gereicht. Wir können dies Unternehmen nur mit der größten

Freude begrüßen und demselben das bestmöglichste Ge deihen von Herzen wünschen. x. Neumarkt, 22. Juni. Morr.^ Heute hielt die Sektion „Tramin' des Vereines der deutschen Lehrer Sudtirols im Gasthofe zur Post die fünfte und Schlußkonferenz des Vereinsjahres 1S36/37 ab. Nachdem das Protokoll der letzten Konferenz verlesen und über das abgelaufene Vereinsjahr Bericht erstattet und Rechnung gelegt worden war, wurde zur Neuwahl der Sektionsleitung geschritten. Gewählt wurden Herr Lehrer Niko laus

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 27.05.1891
Umfang: 12
abends ging ein ergiebiger Platzregen nieder, wäh rend der letzten Nacht wüthete ein gräulicher Sturm und heute ist das Firmament stark be wölkt. DaS Thermometcrjdes Celsius (im Schatten) uud das Barometer <7 Uhr früh zeigten:) Hilfsaktion für den Sezirk Heumarkt. Wir erhalten folgendes Schreiben: „Bei Ab schluß der Hilfsaktion für die durch Hochwasser Beschädigten des Bezirkes Neumarkt sehen sich die gefertigten Präsidien angenehm veranlaßt, allen Jenen, welche durch Wort und That das Liebeswcrk

zu fördern die Güte hatten, und durch Geld. oder andere milde Spenden den Be drängten zu H lfe kamen, wodurch dieselben den ganzen Winter über mit Nahrungsmitteln ver sehen wurden und nunmehr auch ihre verwüsteten Felder wieder herstellen konnten, den herzlichsten innigsten Dank auSzusprecden. DaS In- und AnSland, darunter viele Freunde der Tiroler Alpen in Deutschland und Landsleute in Eng land wet> eiferten in dem Bestreben, dem unglück lichen Bezirk Neumarkt Liebesgaben zuzuführen, wodurch

sie sich großen Anspruch auf die immer währende Dankbarkeit der Beschenkten erworben haben. Möge Gottes reichster Segen alle edlen Wohlthäter lohnen und diese letzteren unserem Lande das stets bewiesene Wohlwollen erhalten. Bozcn, 12. Mai 1891. Der Präsident des patriotischen Hilfszweigvercincs zum rothen Kreuze Aner-Neumarkt. Robert Ritter von Malför. Die Präsidentin deS patriotischen Frauenhilfs- vereines zum rothen Kreuze: Leopoldine Baronin Waide!. — Uebersichtlichcr Rechenschaf sbericht

zur Rekulti- virung der Gründe von Branzoll fl. 3386.—. Summa fl. 22.904.75. Ausgaben. 1. Aus Grund der Beschlüffe deS Zentralhilfskomites wurde verwendet für Branzoll als meist be schädigte Gemeinde für Nahrungsmittel und Geld- fl. 3919.—. 2. Für Rekultivirung der Gründe fl. 16.000—, in Summe für Branzoll fl. 19.919.— 3. Für die Gemeinden Salurn, Neumarkt, Auer. Ankauf von Mais und Geldvertheilung in Summe fl. 2246 —. 4. Regiekosten laut Belegen fl. 238.15. 5. Im Reservefond für mögliche Eventualitäten

verbleiben fl 501.50. Summe fl 22.904.75. — Außer Kleidern, wobei be sonders der reichen Spende Ihrer k. und k. Hoheit dcr Frau Kronprivzessinwittwe Stephanie gedacht werden muß, gelangten Holz, Mais und andere Nahrungsmittel nach Branzoll. Die Bertheilung der für Salurn. Neumarkt. Auer, ausgewiesenen Summe wurde im Berhältniffe der amtlichen Schadenziffer bemeffen. Auer. 10. Mai 1891. Robert Roter von Malsßr Aucrheim, Obmann des Hilfskomite's.' Amtliche Ernennungen Se. Majestät

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.10.1902
Umfang: 8
Vordringen des Trienter Einflusses verei nigt. Das vom Bozner Fleimstalbahnkomitee aus gearbeitete, reiflich erwogene Projekt einer Bahnlinie Neumarkt—Predazzo—Moena wurde durch weitge hende Unterstützung, Uebernahme von Stammaktien, Zinsengarantien seitens öffentlicher Korporationen, unter ihnen auch des Tiroler Landtages, und seitens Privater nach besten Kräften gefördert. Nicht aggres sive Bestrebungen seitens Deutsch-Südtirols waren es, die zu dieser Rivalität des deutschen und italie nischen

stattfand, haben die Unterzeichneten in Würdigung der drohenden Gefahr den Beschluß ge faßt, sich an das nationale und patriotische Gefühl aller Tiroler mit der dringenden Bitte zu wenden, die Deutschtiroler Aktion zur Erbauung der Bahn linie Neumarkt—Prevazzo—Moena durch Zeichnung von Stammaktien zu unterstützen. Die Finanzierung des Projektes ist bis auf einen verhältnismäßig ge ringen Betrag vollendet. Die rasche Aufbringung desselben wird der Beweis sein, daß in Tirol noch deutsche und patriotische

in Brixen. Alois Haueis, ReichSratS- und Landtagsabgeordneter m Zams. Dr. Karl v. Hepperger, Landtagsabgeordneter, Vize- bürgermeister in Bozen. Zoief Kienzl, Landtagsabgeordneter, Gemeindevor- »eher in Sarntal. , «nk Baron Longo, Landtagsabgeordneter, Neumarkt. «tephan Mariacher, Landtagsabgeordneter, Abt in Stams. ^ ^r. Julius Perathoner, Neichsrats- und Landtags- . abgeordneter, Bürgermeister in Bozen. Mathias Pedratscher, Landtagsabgeordneter in Algund. ^o>es v. Pretz, Landtagsabgeordneter

in Tramin. Robert Pan, Gemeindevorsteher von Obermais. I. Pramstahler, in Vertretung der Gemeinde Auer. Dr. Adalbert v. Röggla, Magistratsrat und Spar kasseverwalter in Bozen. Dr. Nud. v. Scala, k. t. Universitätsprof. in Innsbruck. Karl Seeber, Vertreter der Gemeinde Neumarkt. Dr. Otto v. Sölder, Magistratsrat von Meran. Ernst Spitaler, Bürgermeister von Kältern. Dr. Hans Stainer, Gemeinderat in Meran. Andrea Tessadri, Gemeindevorsteher von Salurn. S. Teutsch, Gemeindevorsteher von Kurtinig. Anton

Tschurtschentaler, Vertreter der Gemeinde Neumarkt. Karl v. Tschurtschentaler, Handelskammervizepräsident, Geineinderat in Bozen. Toni v. Tschurtschentaler, Vertreter der Gemeinde Gries. Franz Walter, Handelskammer-Vizepräsident m Innsbruck. Dr. Roman Weinberger, Bürgermeister in Meran. Josef Weth, in Vertretung der Gemeinde Altrei. Dr. Edmund v. Zallinger, Kurvorstand in Bozen.

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 06.05.1896
Umfang: 18
Nummern i kr. - ' ' Erichetnt jeden Dienstag, Tonneritag und Samitag, Kr. SS. Mittwoch, de» «. M-i 18»«. ^SWAI-sttÄt. !--«SW»WM»»W» ZV. IchlM». Die AemMI-Kah». Das Bozener Komit<L für den Bau der Fleims- thalbahn hat vor Kurzem einen Vergleich der beiden diesbezüglichen Projekte: Neumarkt-Predazzo-Mocna und Lavis-Predazzo veröffentlicht, um zur Klärung der Sachlage beizutragen. Bei diesem Vergleiche hat sich das Komitä in technischer, finanzieller, bau« und betriebstechnischer Hinsicht ausschließlich

erhaltungskosten bedeutend über das übliche Durch- schnittSmaß erheben müssen, während der Anstieg von Neumarkt auf den Sattel von San Lugano auf festem Gestein ruht, mit einer Zahnradbahn leicht zu bewältigen ist, und eine Adhäsionsbahn vou dort bis Moena gar keinen Schwierigkeiten begegnet. Die kilometrischen Betriebskosten beider Varianten sind so ziemlich gleich, allein beim Bau der Neumarkter Linie haben die Experten eine Er sparung von 1,250.000 Gulden herausgerechnet. ES stellt sich somit sowohl

in Bezug der Bau-, als auch der Betriebskosten das Bozener Projekt in jeder Beziehung bedeutend billiger. Auch was die Rentabilität beider Linien be trW. zeigt sich ein wesentlicher Unterschied. Die Sachverständigen haben die voraussichtlichen Ein nahmen ziemlich nieder angenommen, um sich ja keiner Täuschung hinzugeben. Trotz alledem sind sie zu dem Resultat gekommen, daß sich das Kapital bei der Linie über Neumarkt sicher mit 3.K5 Proz. Reingewinn verzinsen wird, während die Laviser Linie

, selbst nach dem Voranschlage des Trientiner Komites, kaum 3.20 Proz. abwerfen dürfte. In finanzieller Beziehung zeigt sich somit ent schieden die Ueberlegenheit der nördlichen Trace. Die geographischen Verhältnisse stellen überdies That sachen fest, denen man sich nicht entziehen kann. Sie weisen das Fleims- und Fassathal gebieterisch auf die kürzeste und bequemste Linie in das Eischthal. Das hat die Generalgemeinde Fleims auch richtig erfaßt, indem sie auf ihre eigenen Kosten die vor treffliche Chaussee nach Neumarkt

Wichtigkeit hat, durch die nördliche Linie gewiß eher in die durch Naturschönheiten so ausgezeichneten Thäler gelenkt werden würde, ist wohl selbstverständlich. So kommt denn das Konnte zu dem ganz richtigen Schluß, daß in allen Beziehnngen tech nischer, finanzieller und volkswirthschaftlicher Natur dem nördlichen Projekt entschieden der Borzug ge bührt und dieses allein Berechtigung zur Ausführ ung besitzt. Aber auch die militärischen Interessen sprechen für die Trace von Neumarkt. Wir schreiben weder

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 01.08.1908
Umfang: 10
uns jetzt nicht mehr, denn Männer mit so wenig Anstand, und sagen wir es frisch heraus, auch mit so wenig Christentum, wie es diese Abgeordneten in Kaltern gezeigt haben, wurden von Tirol aus noch nie nach Wien gesandt. Neumarkt, 30. Juli. Vor einigen Tagen stand in der „Bozner Zeitung' ein Artikel, der sich mit Neumarkter Angelegenheiten befaßte. Derselbe bedarf aber wegen verschiedener Unrichtigkeiten einer näheren Beleuchtung. Nebenbei bemerkt, fällt der schöne deutsche Stil auf, in dem die Korre spondenz

ihrer Gesundheit. Änd das Uebeldeuten — wie fürchterlich, wirklich ^.menschlich nicht gut zu ertragen'! Wie kann denn diese Tatsache erwiesen werden? Es sei nur ange beutet, daß für Klosterfrauen auch gewisse Beschrän- kungen in bezug auf den Besuch von Privathäusern bestehen, die sich nicht gut umgehen lassen. Wer wollte das nicht billigen? Zum Schlüsse werden der Schulleitung in Neumarkt Vorwürfe wegen Mangel an Amtseifer gemacht, die jedoch mehr als böswillige Verdächtigungen oder kleinliche Rach sucht

zu bezeichnen sind, da sie jedes Beweises ent behren. Sie verdienen daher keine weitere Berück sichtigung, nur auf das eine sei noch hingewiesen: Zum Glück ist die Schule in Neumarkt an der Ausbildung unseres Sprachmeisters von der „Boz ner Zeitung', aus dessen Artikel man noch einige Stilblüten bringen könnte, ganz unschuldig. Sonst wäre seine Leistung, die er in der „Bozner Ztg.' verbrochen, der beste Beweis für die aufgestellte Behauptung, daß dem Schulwesen in Neumarkt von Seite der Schulleitung

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.07.1895
Umfang: 4
begegnet, erscheint es nicht uninteressant die Aeußerung zu ver öffentlichen, welche die Vorkonzessionäre für die schmalspurige Lokalbahn. Neumarkt—Cavalese—Predazzo—Moena an den Stadtmagistrat abgegeben haben. Die Aeußerung lautet : Das Kostenerfordernis für die projektirte FleimSthalbähn beträgt sür die'ausschließliche Adhäsionsbahn und zwar! für die Strecke Neumarkt—St. Lugano—Cavalese—Predazzo— Moena 3,084.000 fl. und für die Variante Auer—St. Lugano—Cavalese—Predazzo—Moena 3,064.000

fl. Für die Zahnradbahn Neumarkt—St. Lugano und die AdhäsionSbahn St. Lugano—Cavalese—Predazzo-Moena 2,705.000 fl. Die endgiltige WM der Trace, beziehungsweise. deS Systems hängt ab von dem Ägebnisse der angeführten Traceurevision, und hievou die Aufbringung der bezüglichen Kostensummen, d. h. ob die Strecke ausschließlich als Adhästons- oder als Zahn rad- und AdhäsionSbahn zur Ausführung, kommen soll. Immerhin gestattet man sich darauf hinzuweisen, , daß die Baukafsa nur im Wege einer Finanz-Operation aufzubringen

gehofft werden, und zwar durch Ausgabe von Obligattvi.en im Sinne des Artikels Vl des Gesetzes vom 31: Dezember 1894, frrner durch Zeichnungen vcn Stammaktien durch die interessirten Gemeinden.^ Erst die abzuhaltende Tracenrevistion wird eine Klärung der Verhältnisse hervorrufen. Erfolgt die selbe zu Gunsten der Linie Neumarkt—St. Lugano—Cavalese— Predazzo—Moena, sp werden die Vorkonzessionäre mit ^ aller Beschleunigung jene Schritte einleiten, .um in Betreff der Sicherung der Baukosten geuaue

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