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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 10
Datum: 25.06.1897
Umfang: 10
kraten zur vollsten Unthätigkeit absichtlich und gewaltthätig verhalten, ganz zu beseitigen? Das ist aus der Fortdauer der Obstruktion die logische Consequenz. Wollen das die Deutschliberalen und Nationalen; wollen das auch die soge nannten Verfassungstreuen, welche doch sonst die Verfassung mit dem gegenwärtigen Parlamente als die größte Errun genschaft preisen? In Südtirol ist eine kleine Gemeinde, Neumarkt, die glaubte sich auch Hervorthun zu sollen und protestirte auch gegen die böhmische

Sprachenverordnung und richtete in demselben Sinne ein Schreiben an den Abg. Baron Dipauli. Da kam sie aber nicht zu recht; in ener gischer Weise leuchtete der Herr Abgeordnete dem Bürger meister von Neumarkt Baron Longo heim. Mit Recht hebt Baron Dipauli hervor, daß er es unter seiner Würde halte, sich, wie es die Liberalen gethan haben, einem Schönerer unterzuordnen. Er gibt den Vertretern der Gemeinde Neu markt den Rath — und diesen Rath könnten wohl die meisten Gemeinden befolgen

, welche jetzt gegen die böhmische Sprachenverordnung loswettern und donnern, diese Verord nung erst einmal zu lesen. — Das Schönste ist, daß die Vertreter der Gemernde Neumarkt, dem Herrn Abgeordne- neten auch den Rath ertheilen, sich der Obstruktion anzu- ichließen. Man weiß, wie sehr den Gemeinden Neumarkt und Bozen daran gelegen ist, daß die Fleimsthalbahn nicht über Lavis nach Trient, sondern über Neumarkt nach Bozen geführt werde. Deputationen von Neumarkt, Bozen und anderen deutschen Gemeinden waren in Wien und bettelten

bei der Regierung um diese Bahn Cavalese-Neumarkt-Bozen. Den liberalen Herren scheint aber jetzt an der Bahn nicht mehr viel zu liegen. Dies mögen sich die Herren von

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.08.1913
Umfang: 8
;. K 6-40, halb;. K 10-80, ganzj. K 21-60. — Einzel nummern 10 h. — Für Deutschland monatl. 2-—, viertel;. K 6-—, halb;. K 12-—. — Für die Schweiz und das übrige Ausland monatl K 2-50, viertelj. K 7 50, halb;. K 15-—. Nr. 178 Innsbruck, Dienstag, 5. August 1913 21. Iahrg. Vom Tage. Innsbruck, 5. August. Jer liberale Sittenrichter von Neumarkt. Vor einiger Zeit hat sich ein Tischlergehilfe aus Kärnten in dem Südtiroler Städtchen Neumarkt niedergelassen. Der Tischlergehilfe führte einen ei genen Haushalt

Sein aus- aescheut: Nr. 1053. An Herrn Sl ... E Tischlergehilfe, hier. f Sie iverden hiemit aufgefordert, sich innerhalb drei Tagen nach Erhalt dieses Dekretes, über Ihre und Ihrer Concubine (deren Name Hieramts überhaupt nicht bekannt ist) Zuständigkeit auszuweisen, widrigenfalls Sie die Ab schaffung aus dem hiesigen Gemeindegebiete zu gewärtigen \ Marktmagistrat Neumarkt, am 24. Mai 1913. (Amtssiegel.) Der Bürgermeister. £ Bemerkt sei zunächst, daß der Tischlergehilse sich ordnungsgemäß anmeldete. Trotzdem

zu leisten. Darauf bekam St. E. den folgenden, bereits mit 1. Juni datierten Ausweisungsbefehl: Nr. 1114. An St.... E Tischler, hier. Nachdem Sie die Ihnen Hieramts mündlich erteilte Weisung, sich mit Ihrer Concubine A... L bis längstens 1. Juni d. I. ehelich zu verbinden oder aber Ihr Aergernis erregendes Beisammenleben aufzulassen, nicht beachtet haben, werden Sie hiemit auf Grund des Gemeindeausschußbeschlusses vom 26. ds. Mts. aus dem Geküsste der Gemeinde Neumarkt ausgerviesen. Sie haben daher

das Gebiet der Gemeinde Neumarkt binnen längstens 8 Tagen nach erfolgter Zustellung dieses Dekretes bei Vermeidung der Anwendung von Zwangs maßregeln zu verlassen. Gegen diese Verfügung kann die Berufung innerhalb 3 Tagen nach Erhalt dieses Schreibens bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Bozen eingebracht werden. Marktmagiftrat Neumarkt, am 1. Juni 1913. Der Bürgermeister. Seine Lebensgefährtin erhielt ebenfalls den solgen- Ausweisungsbefehl: Nr. 1115. An A... L Neumarkt. Es ist erwiesen

, daß Sie der Hieramts erlassenen Auf forderung, sich bis längstens 1. Juni ds. Js. mit S E zu verehelichen oder das Concubinat mit dem selben zu lösen nicht Folge geleistet haben. Sie werden hiemit in Kenntnis gesetzt, daß Sie auf Grund des Beschlusses des Gemeindeausschusses vom 26. ds. Mts. aus dem Gebiete der hiesigen Gemeinde aus- gewieseu werden. Sie haben daher das Gebiet der Gemeinde Neumarkt innerhalb längstens 8 Tagen nach Erhalt dieses Dekretes bei Vermeidung sonstiger Abschiebung zu verlassen

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Tiroler Post
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Seite 15 von 20
Datum: 26.07.1907
Umfang: 20
Blick erwartete uns auf dem Bahnsteig. Trotz des hellbraunen Staubmantels und der Leder gamaschen, die er wohl der ländlichen Um- Im Zeichen des Automoöiks. Neumarkt, 22. Juli. Eine vor acht Tagen hier erschienene Ko n- mission gab uns Kunde von der Absicht der Regierung, vom 6. August l. Js. angefangen die Post- und Personenbeförderung nach Pre- dazzo im Fleimstale durch Staatsautomobile zu bewerkstelligen und unmittelbar hernach er fuhr man durch die „Bozener Zeitung" den Grund der Plötzlichkeit

, der nicht, wie die „Bozener Zeitung" behauptet, eine Folge der Kündigung der Postfahrten, sondern die Folge einer k. k. Saumseligkeit, wie der „Tiroler" richtig bemerkt, ist. Die erwähnte Kommission nahm Bauplätze für die Garage in Augenschein, mehr aber geschah seitens des Postärars nicht. Eine regere Tätigkeit entwickelte hingegen die po litische Bezirksbehörde. Statthaltereicat Graf Ceschi scheint die Gemeinde Auer zum Nach teile des Marktes Neumarkt begünstigen zu wollen, ist Protektor der staatlichen Automo billinie

einem sofort ein, daß der Ge danke einer Automobillinie Bozen südwärts nur freundliche Aufnahme finden kann, man vermißt aber in der beabsichtigten Führung der Linie nur bis Auer den praktischen Kauf mann. Die Linie müßte, um das Unternehmen aktiv zu gestalten — und passiv genug sind unsere Gemeinden selbst schon, um sich an unrentablen Unternehmungen auch noch zu be teiligen — nach Salurn, zumindest aber nach Neumarkt geleitet werden. Neumarkt ist der Sitz eines k. k. Bezirksgerichtes, k. k. Steuer amtes

Neumarkt, weshal) die Einwohnerschaft jener Ortschaften regen Ver kehr mit Neumarkt unterhält. Neumarkt und Salurn (mit den Nebenortschaften Kurtinig, Gfrill und Laag) stellen ein starkes Kon tingent der geschäftlich Bozen Besuchenden und da die Automobilgesellschast vorwiegend auf den Lokaloerkehr angewiesen ist, so muß sie, will sie überhaupt auf ihre Rechnung kommen und dem Bedürfnisse vollkommen entsprechen, die Linie bis Salurn führen. Wieso die po litische Behörde dazu kommt, gerade den Neu

der Parteilichkeit bezichtigen, zugeben aber muß er, daß er als Vater des Gedankens der Verbindungslinie Bozen—Auer und als Verfechter der staatlichen Automobil fahrten über Auer anstatt die bisherige Post fahrtenlinie Neumarkt direkt nach dem Fleims tale beizubehalten, den Neumarktern wirklich Anlaß zu allerlei Vermutungen gegeben hat, zumal er für ersteces Projekt, das, wie gesagt, seiner Initiative entstammt, kein zwingender Grund vorliegt und dies umsowenrger, als es sich nur um die Teilstrecke Neumarkt—Mon

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 10.02.1912
Umfang: 20
hat erklärt, daß ihr die Mittel für den Bau des Kompromißprojektes fehlen, und damit ist dieses Thema hoffentlich erledigt. Man will den Welschtirolern damit entgegen- kommen, daß die Fleimstalbahn von Neumarkt aus ins Fleimstal geführt und den Interessen des Cembratales dadurch entgegengekommen werde, daß auch von Lavis bis Cembra eine Bahn gebaut werde. Im allgemeinen stimmen diesem Vorschläge lowohl die Italiener und Christlichsozialen, als auch die Konservativen und Freisinnigen zu. Die letzteren

der Konservativen und Freisinnigen einerseits und die Gegenvorschläge der Italiener andererseits: Vorschlag der Konservativen und Freisinnigen. Das Land ist bereit, für die Linie Neumarkt— Predazzo—Moena einen Landesbeitrag in Stamm aktien von 1 Million Kronen und für die Linie Lavis—Cembra einen solchen von 0,4 Millionen Kronen zu beantragen unter der Bedingung: 1. Daß die Generalgemeinde Fleims, eventuell die dieselbe bildenden Gemeinden für die Linie Neu markt—Predazzo—Moena einen Beitrag von minde stens

1,500.000 Kronen in Stammaktien gibt und 2. daß der Bau der Linie Lavis—Cembra erst nach Sicherstellung der Finanzierung und des Baues der Linie Neumarkt—Predazzo—Moena erfolgt, und daß der Staat gegenüber der Bahnunternehmung Neumarkt — Predazzo — Moena die rechtliche Ver pflichtung übernimmt, im Falle von wem immer I eine Bahn von Cembra in der Richtung gegen das Fleimstal über einen noch zu bestimmenden Punkt im Cembratale hinaus gebaut werden sollte, das in diesem Zeitpunkte noch bestehende

Aktienkapital und die eventuellen Prioritäten der Bahn Neumarkt— Predazzo —Moeua zum vollen Nennwerte einzulösen. Hiebei wird selbstverständlich vorausgesetzt, daß der Staat für diese beiden Bahnlinien einen ent sprechenden Beitrag leistet, in welchem Falle die Finanzierung der Linie Neumarkt—Predazzo—Moena nach dem aus den früheren Jahren bekannten Finanzierungsplane angestrebt werden wird. Vorschlag der Italiener. Endwede. 1. Für beide Bahnstrecken würde der Staat das ganze Prioritätskapital übernehmen

. Die Stamm aktien würden beigetraaen: a) Für die Bahn Lavis—Cembra mit 400.000 Kronen vom Land und 150.000 Kronen von den Gemeinden aus dem Cembratale; b) für die Bahn Neumarkt — Predazzo mit 1,000.000 Kronen vom Lande und mit 1,500.000 Kronen von der Generalgemeinde; falls die Neu- markter Linie nur bis Cavalese gehen sollte, mit je 1,000.000 Kronen vom Lande und der General gemeinde. Der Staat hätte, beide Linien zu bauen und zu betreiben. Oder 2. a) Die Bahn Lavis — Cembra würde finanziert

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 10.02.1912
Umfang: 20
. Diese Doppelbahn ist endgiltig abgetan. Die Regierung hat erklärt, daß ihr die Mittel für den Bau des Kompromißprojektes fehlen, und damit ist dieses Thema hoffentlich erledigt. Man will den Welschtirolern damit entgegen- tommen, daß die Fleimstalbahn von Neumarkt aus ins Fleimstal geführt und den Interessen des Cembratales dadurch entgegengekommen werde, daß auch von Lavis bis Cembra eine Bahn gebaut werde. Im allgemeinen stimmen diesem Vorschläge sowohl die Italiener und Christlichsozialen

werden könnte. Im folgenden bringen wir die Vorschläge der Konservativen und Freisinnigen einerseits und 'die Gegenvorschläge der Italiener andererseits: Vorschlag der Konservativen und Freisinnigen. Das Land ist bereit, für die Linie Neumarkt— Predazzo—Moena einen Landesbeitrag in Stamm aktien von 1 Million Kronen und für die Linie Lavis—Cembra einen solchen von 0,4 Millionen Kronen zu beantragen unter der Bedingung: 1. Daß die Generalgemeinde Fleims, eventuell die dieselbe bildenden Gemeinden für die Linie Neu markt

—Predazzo —Moena einen Beitrag von minde stens 1,500.000 Kronen in Stammaktien gibt und 2. daß der Bau der Linie Lavis—Cembra erst nach Sicherstellung der Finanzierung und des Baues der Linie Neumarkt—Predazzo—Moena erfolgt, und daß der Staat gegenüber der Bahnunternehmung Neumarkt — Predazzo — Moena die rechtliche Ver pflichtung übernimmt, im Falle von wem immer eine Bahn von Cembra in der Richtung gegen das Fleimstal über einen noch zu bestimmenden Punkt, im Cembratale hinaus gebaut

werden sollte, das. in diesem Zeitpunkte noch bestehende AktienkaMa'l und die eventuellen Prioritäten der Bahn Mumarkt— Predazzo —Moena zum vollen Nennwerte einzulösen. Hiebei wird selbstverständlich vorausgesetzt, daß der Staat für diese beiden Bahnlinien einen ent sprechenden Beitrag leistet, in welchem Falle die Finanzierung der Linie Neumarkt—Predazzo—Moena nach dem aus den früheren Jahren bekannten Finanzierungsplane angestrebt werden wird. Vorschlag dk r Jt a l i en e r. EndE'ier L Für beide Bahnstrecken würde der Staat

das ganze Prioritätskapital übernehmen. Die Stamm aktien würden beigetraaen: a) Für die Bahn Lavis—Cembra mit 400.000 Kronen vom Land und 150.000 Kronen von den Gemeinden aus dem Cembratale; b) für die Bahn Neumarkt — Predazzo mit 1,000.000 Kronen vom Lande und mit 1,500.000 Kronen von der Generalgemeinde; falls die Neu- markter Linie nur bis Cavalese gehen sollte, mit je 1,000.000 Kronen vom Lande und der General gemeinde. Der Staat hätte beide Linien zu bauen und zu betreiben. Oder 2. a) Die Bahn

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 10.02.1901
Umfang: 12
Allerhand um an Grosckpn und An Bugglkorb voll um an Zepf. (AuS Neumarkt) wird mir geschrieben: Großes Aufsehen erregte der Artikel ans Neumarkt, welcher in der vorletzten Nummer des „Tiroler Wastl" ent halten war, und man hört nur Rufe der Freude, daß sich endlich ein Blatt gefunden hat, das die Zu stünde an unserem Postamte entsprechend beleuchtet. Es ist auch wirklich eine Schande, daß nach der gesetzlich gepflogenen Abstellung der Post zustellungsgebühr diese in den Weilern Vill und Mazzon

nicht nur beibehalten, sondern sogar um 2 Heller per Poststück erhöht wurde. Als noch die Postzustellungsgebühr zu Recht bestand, hatten wir einen einzigen Briefträger, dem die Pflicht oblag, in Neumarkt, Vill und Mazzon die Poststücke zuzustellen, und da mußte in Vill für jedes Stück 2 Heller, in Mazzon 4 Heller entrichtet werden. Damals wurde in den letztgenannten zwei Weilern die Post täglich zweimal, heute nur mehr einmal zugestellt, dafür ist die Zustellungsgebühr um 2 Heller per Stück gestiegen. Und das nennt

man bei uns in Oesterreich Aufhebung der Postzustellgebühr! Vill und Mazzon sind zwei zur Gemeinde Neumarkt gehörige, an diese angrenzende Weiler, die leicht zugänglich sind und unweit des Marktes liegen. Da haben es die, die jenseits der Etsch auf Pfarrer Schrott's Boden wohnen, wahrlich angenehmer. Hoch oben im Gebirge, zwei Stunden ober Tramin, liegt die Ortschaft Graun, von welcher der Traminer Postmeister nicht einen Heller an Zu stellungsgebühr verlangt. Freilich ist Herr Rellich in Tramin ein freisinniger Mann

- und Gewerbekammer direkt an das Handelsministerium Schritte eingeleitet werden, die uns ans sichere Ziel bringen und in Hinkunft vor ähnlichen Vorkommnissen bewahren werden. Wir werden uns nicht mehr an die Post- und Telegraphen- Direktion wenden, denn wir wissen nicht, ob dort deutsche Eingaben verstanden werden; beantwortet scheinen sie wenigstens nicht immer zu werden, denn auf eine vor neun Monaten an die genannte Direktion gerichtete, am Postamte zu Neumarkt rekommandiert aufgegebene Beschwerde

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Gardasee-Post
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Seite 6 von 12
Datum: 16.01.1909
Umfang: 12
. Die Postdirektion verlautbart folgende Kundmachung: Vereisungen der Strecke Neumarkt— Predazzo bezw. starke Schneefälle können zur Folge haben, daß der Automobilverkehr auf dieser Strecke während des Winters vorübergehend eingestellt werden müßte. In diesem Falle müßte, wie dies im Vorwinter angeordnet worden ist, die Personen- ur»d Postbeförderung durch Postbotenfahrten mit Pferde betrieb zwischen Neumarkt und Predazzo bewirkt werden. Sollten jedoch die Straßen Verhältnisse auf der weniger gefährdeten

Teilstrecke Cavalese— Predazzo derartige sein, daß ein regelmäßiger Auto mobilbetrieb wenigstens auf dieser Strecke möglich ist, so wird der Personen- und Postbeförderungs dienst mittelst der staatlichen Automobilkurse aut dieser Teilstrecke aufrecht erhalten und werden die Postbotenfahrten mit Pferdebetrieb auf die Strecke zwischen Neumarkt und Cavalese beschränkt. Für diesen Fall werden die nachfolgend angeführten Postkurse vorgesehen: Postbotenfahrten Neu markt—Cavalese. Neumarkt i. T. ab 7.30

vormittags und 2.00 nachm., Kaltenbrunn ab 10.40 vorm, und 5 . 1 0 nachm., San Lugano (Postablage) ab 11.10 vor mittags und 5.40 nachm., Cavalese an 12.30 nach mittags nnd 7.00 abends. Cavalese ab 7.05 vormittags und 1.50 nach., San Lugano ab 8.15 vorm, und 3.00 nachm., Kaltenbrunn ab 8.35 vormittags und 3.20 nachm., Neumarkt an 10.05 vormittags und 4.50 nachm. Die Packfahrt Neumarkt—Cavalese (Neumarkt ab 11.30 vorm., Cavalese an 4.15 nach mittags; Cavalese ab 4.15 früh, Neumarkt an 7.30 vor mittags

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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 19.08.1903
Umfang: 8
Projekt zur Ausführung gelangen solle, ihrer Lösung wesent lich näher gerückt. — Hiemit tritt aber immer mehr und mehr die Frage in den Vordergrund, ob die Trassen führung oberwähnter Bahn ab Auer oder Neumarkt erfolgen soll? — Die Konzessionäre werden, ehe sie sich entscheiden, mehrere Z Punkte in Betracht ziehen müssen, nämlich das zu erwartende Erträgnis, die Baukosten, die Sicher ung und Erhaltung des Bahnkörpers. weigerte, eine jährliche Abgabe von 3000 fl. als eine Art Pachtschilling

Nähe des dortigen Bahnhofes, wo die Fleimsbahn cinmünden würde, auf zirka 40 bis 60 Meter geschützt werden, während die Bahn ab Neumarkt über kostspielige, 700 bis 800 Meter lange, Viadukte bis zur eigenen Etschbrücke und dann rechts der Etsch wieder über Viadukte 900 bis 1100 Meter weit, zur Station „Nenmarkt" der Süd bahn geführt werden müßte; es wären also zusammen zirka 1600 bis 1700 Meter auf diese Weise zu sichern und um zirka 16.500 m 2 mehr Gründe abzulösen als in Auer, der enormen Kosten

, der durch die Umstände gebotenen Sicherung gar nicht zu gedenken. Ueberdies sind Sicherungen unter derartigen Verhältnissen doch immer nur relative. 4. Käme für Auer größere Sicherheit der Strecke überhaupt in Betracht, indem die Trassenführung, von dort aus gedacht, weder Erdabrutschungen noch ein gefährlicher Wildbach die Bahnanlagen wesentlich gefährden würden, während ab Neumarkt, außer der permamenten Etschgefahr, auf weite Strecken oberhalb des Marktes die Bahn durch kostspielige

a solchen Stellen gegenübersteht. Die Steigungsver- hältnisse sind aus beiden Linien nahezu dieselben und müßten auf beiden Trassen je eine Zahnstange von zirka 1000 Meter Länge eingezogen werden. Werden alle Vor- und Nachteile beider Trassen mit einander verglichen und abgewogen, so spricht das Ergebnis zu Gunsten von Auer. Wenn dessenungeachtet ab und zu wie z. B. in Versammlungen, Vereinen u.s. w. Neumarkt favorisiert wird, so dürfte dies in der Rücksicht auf die Gemeinden Tramin, Kurtatsch, Margreid

und Kurtinig, sowie auf die Gleichheit der beiden Strecken „Bozen—Neumarkt" und „Neu markt—Trient" seinen Grund haben. Für den Ver kehr nach und aus dem Fleimstale erscheint jedoch Auer, weil um 5 Kilometer näher bei Bozen ge legen, als vorteilhafter. Kompetenterseits liegt nun nun umsoweniger Grund vor, sich an die Neumarkter Linie zu halten, als man in Trentiner Kreisen unge achtet dieses Entgegenkommens deutscherseits in der Wahl der Halbwegstrecke nach wie vor an der Cembra- linie (Lavis—Fleims

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 23.02.1912
Umfang: 20
aufzukommen. Ihr bleibt es sich ganz gleich, ob die Bahn in Neumarkt (Deutschtirol) oder in Lavis (Jtalienisch-Tirol) - ihren Ausgangspunkt nimmt. Seit Jahren führt eine von. seiten der Generalgemeinde mit großen Kosten erbaute Straße von Neumarkt, bezw. Auer, ins Fleimstal, deren Einhaltung jährlich 80.000 K kostet. Es ist nun begreiflich, daß so wohl von deutscher als auch von italienischer Seite getrachtet wird, den Bahnbau von ihrem Gebiets teile aus zu erreichen. Die Deutschen wollen den Bahnbau

von Neumarkt aus, die Italiener von Lavis. Diese Streitfrage brachte es mit sich, daß im Landtage seit Jahren ein erbitterter Kampf wegen dieser Baln hinsichtlich wirtschaftlicher und nationaler Interessen zwischen Deutsch- und Jta lienisch-Tirol besteht und seit Jahren die Ar beitsfähigkeit des Landtages ernstlich bedrohte. Gerade deshalb stellte Abg. Dr. Schoepfer vor 2 Jahren im Landtage, da die Fleimstalbahn- frage wieder einmal den Landtag zu sprengen drohte, einen Antrag, die Regierung werde aufge

fordert, die Fleimstalbahnfrage in einer die Deutschen und Italiener befriedigenden Weise zu lösen. Die- Sturmeswogen im Landtage glätte ten sich damals und das drohende Gewitter war vorüber. Infolge dieses Antrages berief nun im Ok tober des Jahres 1909 Statthalter Baron Spie- g e l f e l d die Führer der verschiedenen Parteien zu einer Beratung ein, in welcher er den Vorschlag machte, es solle eine Linie von Lavis, eine zweite Linie von Neumarkt aus ins Fleimstal gebaut werden, dann wäre

den Wünschen beider Landes teile Rechnung getragen. Es war demnach ge plant, daß eine Linie von Neumarkt bis beiläu fig Cavalese, die zweite von Lavis bis ebenfalls Cavalese gebaut werde. Für die Fortsetzung der Bahn von Cavalese weiter ins Faffatal war nur eine Linie geplant. Die Linie von Cavalese nach Reumarkt hätte das Cembratal überhaupt nicht berührt, sondern hätte den Weg von Cava lese über den Sattel von St. Lugano, Kalten brunn (Fontane Fredde), Kalditsch, Montan nach Neumarkt genommen

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Gardasee-Post
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Seite 6 von 16
Datum: 20.07.1907
Umfang: 16
des seither verstorbenen Hugo v. Goldegg, der Bed a Weber persönlich kannte, sehr gelungen. ,1. N.“ Ei ne staatliche Automobillinie in Südürol. Wie die- Bozner Zeitung schreibt: wurde vom Mini sterium der Auftrag erteilt, eine staatliche Automo billinie zwischen Neumarkt und Predazzo sofort zu aktivie ren. Es fand schon die Kommission durch die hiesige Bezirkshauptmannschaft als kon- serser teilende Baubehörde statt. Der Bau wird vom Ä': r s elbst durchgeführt. Zunächst handelt es sich vj: all

em um die definitive Bestimmung der Linie, da sici; aus verschiedenen Gründen eine Einbezieh ung von Auer außerordentlich empfehlen würde. Ob wohl dadurch die Gesammtstrecke um die ganze Länfe der Reichsstraße von Neumarkt bis Auer ver längert würde, dürfte die dadurch herbeigeführte Ver zögerung in den weit besseren Straßenverhältnissen ein Gegengewicht finden. Die Befahrung dieser Strecke st jedenfalls bedeutend ökonomischer möglich, als © u e auf der starken Steigung Neumarkt—Kaltenbrunn, di e außerdem durchaus

so plötzlich in Betrieb gestellt wird, ist der, daß der bisherige Inhaber der Postfahrt nach Predazzo dieselbe bis 6. August kündigte und nun der Postverwaltung daran liegt, baldmöglichst Er- sat zu schaffen. Von Auer besteht derzeit eine eige ne Postbotenfahrt, die dann vermutlich eingezogen wird, ebenso wie die Linie Neumarkt— Kaltenbrunn aufgelassen werden dürfte. Vorgesehen sind.vorläu fig drei Peronen- und ein Lastautomobil, das nach Bedarf verkehrt, während die Personenwagen drei Fahrten von Neumarkt

nach Predazzo und ebenSo- viele in entgegengesetzter Richtung unternehmen. Als vorläufige Abfahrtszeiten sind vom Bahnhofe Neu markt 7 Uhr früh 11 Uhr vormittags uud 5 Uhr nachmittags, und von Predazzo 4 Uhr früh, 12 Uhr mittags und 6 Uhr abends in Aussicht genommen, so daß fast zu allen Zügen die Verbindung in recht glücklicher Weise hergestellt erscheint. Die Fahrt dauer von Neumarkt, wo zunächst sämmtliche Posl- stücke am dortigen Postamte aufgenommen werden, bevor die Automobile die Bahnpassagiere

abholen, beträgt bergwärts nach Predazzo 3 1 /z Stunden, die Talfahrt in der umgekehrten Richtung 2 Stunden. Die obengenannten Abfahrtszeiten gelten natürlich nur für die nächste Zeit, da sie erst später auf Grund der jetzt gemachten Erfahrungen endgiltig von der Post- und Telegraphenbehörde im Einvernehmen mit der politischen Behörde und der Handelskammer fest- f gesetzt werden. Der Personentransport vom Bahn- | hofe Neumarkt in den Markt Neumarkt selbst soll g nur nach Maßgabe des in den Wagen

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Tiroler Post
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Seite 13 von 20
Datum: 12.07.1907
Umfang: 20
in Afghanistan hatte wenig- stenS de« VorteU gehabt, aus mir einen jeder- Die staatlichen Automobilfayrten Neumarkt—Uredazzo. Kaltenbrunn, 9. Juli. Wie schon mehrere Blätter zu berichten wußten, will das k. k. Postärar mit 6. August 1907 regelmäßige Postautomobilfahrten von Neumarkt nach Predazzo und zurück unter halten. Es ist jedoch sehr zweifelhaft, wenn nicht nachgerade unmöglich, schon in vier Wochen mit denselben zu beginnen, denn von Seite der Behörde geschah bis heute

nichts anderes, als daß in den letzten Tagen in Neumarkt eine Kommission erschien, um mit der Gemeinde über den Bauplatz einer Garage zu unterhan deln und derzeit befindet sich der Abgesandte des Postärars zum gleichen Zwecke in Cavalese. Zu einem Abschlüsse dieser keinen Schwierig keiten begegnenden Platzangelegenheit kam es aber natürlich nicht, denn darüber hat das Handelsministerium zu entscheiden und wie rasch Entscheidungen von so hoher Stelle zu kommen pflegen, hat uns schon die Erfahrung gelehrt. Ist einmal die Platzfrage

Gebäulichkeiten errichtet. Die Gemeinde Neu markt hat bereitwilligst mehrere geeignete Plätze vorgeschlagen, unter denen das k. k. Poftärar nun wählen kann. Der plötzliche Entschluß des PostärarS, Neumarkt mit dem Fleimstale durch Automobile zu verbinden, entspringt k e i n e S f a llS, wie angenommen werden könnte, einem besonderen Wohlwollen für die Bevölkerung dieser Gegenden, sondern ist eine Folge der im Jänner d. I. bewirkten Ver tragskündigung seitens des bisherigen Post- fahrtenunternehmenS

von Neumarkt, der so karg entlohnt wurde, daß er alljährlich eine bedeutende Einbuße erlitt. AuS der nun endgültig beschlossenen Errich tung dieser staatlichen Automobilfahrten haben wir leider einen traurigen Schluß zu ziehen, den nämlich, daß nun die Fleimstalbahn- frage in weite Ferne gerückterscheint, wenn sie überhaupt für die deutsche Linie nicht ganz fallen gelassen wurde, denn es ist nicht anzunehmen, daß Las jedenfalls gut unter richtete Poftärar so teuere Einrichtungen für die kurz gedachte

. nicht ausgeschlossen, daß man die nachgiebigen Deutschen mit einigen k. k. Töff-Töff abspeisen möchte, um dem begehrlichen Nachbarn die Bahn zu bewilligen; darum Deutsche, auf die Wacht! Für das reisende Publikum ist das neue staatliche Transportunternehmen jedenfalls vor teilhaft; seine höchste Bequemlichkeit erreichtes aber erst dadurch, daß der seitherige Post fahrtenunternehmer von Neumarkt sich ent schlossen hat, Eilfahrten nach Predazzo mittels moderner Wägen zu errichten, so daß die Min derbeherzten

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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 12
Datum: 24.03.1901
Umfang: 12
i, hält man warten können, bis der Soldat endlich 's lang versprochene warme Nachtmahl hat, denn früher woaß er mit seiner Fastenkenntnis net viel anz'fangen. (Sein die BoSniaken österreichische Staatsbürger oder net?) Wahrscheinlich net, denn sonst könnt man mit ihnen net so umspringen, wia's kürzlich in Neumarkt g'scheh'n ist. Da ist nämlich a G'sellschaft von 26 Personen und allerhand merkwürdigen Viechern, Affen, Büren und so weiter ankemmen, und hat auf'm offenen Markt die Viecher allerhand

Kunststückl'n machen lass'n, worüber die Neumarkter a Mohr'n- gandi g'habt und sich ausgezeichnet unterhalten haben. In Neumarkt ist sunst a nia was los, und drum sein die um alles froh, was a bißl an Abwechslung in den Ort bringt. Grad wia die Gaudi im besten Gang g'wes'n ist, kimmt ans oamal Gendarmerie und slihrt die Leut ohne Federlesens nach Auer, das a Stund weit von Neumarkt weg ist. Wia nachher die G'sell- schast ihre Spaß in Auer hat loslass'n wölln, hat sie die dortige Gendarmerie gleichfalls

wieder z'ammpackt und über Neumarkt nach Salurn g'füahrt, wohin man guate drei Stunden braucht. Was weiter mit der G'sellschaft g'scheh'n ist, woaß i net, aber iatzt frag i Di grad Wastl, was denn dös eigentlich für a Modi ist in Oesterreich? Wenn so arme Teufel miar nix, Dir nix stundenweit umanander g'schummelt und dran g'hindert werden dürfen, sich ans ihre Weis ihr bißl hartes Brot zu verdianen, um das sie net zu beneiden sein, nachhet zwingt man sie ja förmlich zu Haß, Gewaltthat und Diabstahl. — Da hast

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 12.10.1902
Umfang: 12
, das sich frei und ungestört für seine — in der Zukunft liegende Geschichte vor bereiten kann. Bei einer Versammlung, welche am 28. v. Mts. bei der Handels- mtb Gewerbekammer in Bozen zur Besprechung dieser wichtigen wirthschaftlich- nationalen Angelegenheit stattfand, haben die Unter zeichneten in Würdigung der drohenden Gefahr den Beschluß gefaßt, sich an das nationale und patriotische Gefühl aller Tiroler mit der dringenden Bitte zu wenden, die deutsch-tirolische Action zur Erbauung der Bahnlinie Neumarkt

und Stadtpfarrer, Meran. — Dr. Karl v. Grabmayr, Reichsraths- und Landtagsabgeordneter, Meran. — Dr. Otto v. Guggen- berg, Landtagsabgeordneter, Brixen. — Alois Haueis, Reichsraths- und Landtagsabgeordneter, Zams. — Tr. Karl v. Hepperger, Landtagsabgeordneter, Vicebürger meister, Bozen. — Josef Kienzl, Landtagsabgeordneter, Gemeindevorsteher, Sarntal. — Anton Baron Longo, Landtagsabgeordn., Neumarkt. — Stephan Mariacher, Landtagsabgeordneter, Abt, Stams. — Dr. Julius Perathoner, Reichsraths

, Reichsrathsabgeordneter, Zwölfmalgreien. — Monsignore Joseph Trenkwalder, Landtagsabgeordneter, Propst und Stadtpfarrer, Bozen. — Dr. Hans Wenin, Landtagsabgeordneter, Vicebürger meister, Innsbruck. — Alphons Ritter v. Widmann, Landtagsabgeordneter, Präsident d. Landesknltnrrathes, Innsbruck. — Albert Wildauer, Landtagsabgeordneter, Abt, Fiecht. — Präsidium der Handels- und Gewerbe kammer Bozen: Ter Präsident: Paul Welponer. Ter Secretär i. V.: Tr. v. Walther. — H. Azzelini, Bür germeister, Neumarkt. — I. Bonell, Vertreter

und Sparkasseverwalter, Bozen. — Dr. Rudolph v. Scala, k. k. Universitätsprofessor, Inns bruck. — Karl Seeber, Vertreter der Gemeinde, Neu markt. — Dr. Otto v. Sölder, Magistratsrath, Meran. — Ernst Spitaler, Bürgermeister, Kaltern. — Dr. Hans Stainer, Gemeinderath, Meran. — Andreas Tessadri, Gemeindevorsteher, Salurn. — S. Teutsch, Gemeindevorsteher, Kurtinig. — Anton Tschurtschen- thaler, Vertreter der Gemeinde, Neumarkt. — Karl v. Tschurtschenthaler, Handelskammervicepräsident, Ge meinderath, Bozen. — Tony

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 12
Datum: 27.01.1901
Umfang: 12
einhebt, die er fleißig dem frommen Amtsvorstande abliefern muß. Diese „Postkreuzer" allein zahlen ihm den Amtsdiener. Da ein Amtsdiener absolut nicht genügend Beschäftigung im Amte fände, wußte sich Deutsch 3 Postbotengünge zum Bahnhofe Neumarkt zuzueignen, die täglich 1 Krone 20 Heller abwerfen. Diese muß ihm auch der Diener verdienen. Früher verdiente der über alle maßen schlecht bezahlte Postfahrtenunternehmer diese 120 Heller täglich, nun ist ihm auch dieser kärgliche Verdienst weggeschnappt

worden Endlich muß der Amtsdiener nebst dem wöchentlich mehrmaligen Wachtdienst —Expeditorendienst verrichten, wiewohl dies verboten ist. Der erste Amts diener, der angstellt worden war, quittirte den Dienst, weil ihm nebst dem Krautschneiden auch andere knecht- liche Arbeiten zu Nutz und Frommen des biederen Postmeisters zugemutet wurden. Jetzt möchte ich aber fragen: „Wieso kommt das Postärar dazu dem Post meister von Neumarkt die Gelegenheit zu bieten, sich nach erfolgter Abschaffung

der Postznstellgebühr auf Kosten der Einwohnerschaft von Vill und Mazzon durch Einhebung einer Gebühr von 4 Heller für jeden Brief und Korrespodenz-Karte zu bereichern? Wie kommt denn das Aerar eigentlich dazu dem Post meister von Neumarkt einen Amtsdiener zu erhalten, rein nur zu dem Zwecke, um dem frommen Manne reicheren Verdienst zu verschaffen? Und wie kommt denn das Postärar dazu jetzt dem Postmeister von Neumarkt noch einen zweiten Diener zu bewilligen? Der eine Amtsdiener bringt Herrn Deutsch

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Gardasee-Post
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Seite 1 von 12
Datum: 13.11.1909
Umfang: 12
. Der Gesamtverkehr auf diesen 4 Linien betrug im Jahre 1907 IV 2 Million Personen und 600,000 Tonnen Waren. Die Südbahn. Die Strecke, die uns angeht, würde die von S. Michele—Ala sein ; aber in den veröffentlichten Daten sind auch die Stationen Neumarkt, Magre und Salurn einbegriffen, da sie zum guten Teil auch den Personen- und Warenverkehr aus dem Heimstal, dem Fassatal und Rovere Hella Luna darstellen. Im Jahre 1907 wurden auf den Stationen der Strecke Neumarkt—Ala 900,000 Fahr karten abgegeben

, die sich folgendermaßen verteilen: Trient 230,000, Ala 200,000, Rove- reto 110,000, Avio 11,000, Serravalle 8000, Marco 2000, Morl 75,000 Villa 12,000, Vo- lano, 2000, Calliano 32,000 Matarello 30,000, Uvis 33,000, S. Michele 90,000, Salurn 25,000, Neumarkt 40,000. 1 Der Güterverkehr auf diesen Stationen betrug 500,000 Tonnen, von denen 220,000 aufgeladen und 280,000 abgeladen wurden. Die Verteilung war folgende: Trient Auf ladung 46,459 T., Abladung 110,975; Rove- reto Aufladung 26,171, Abladung 52,884; S. Michele

und Neumarkt ver mehrte sich die Aufladung, während in S. Michele die Abladung bedeutend zurtick- g'ng. Es ist jedoch folgende Gegenüberstellung zu beachten: auf Grund der im Jahre 1880 von der Handelskammer verfassten Statistik bestand der damalige Güterverkehr aus 179,665 Tonnen, während er heute eine halbe Million beträgt. Im Jahre 1880 wurden die Waren nach Quantität (Tonnen) wie folgt klassifiziert: Aufladung: Kurzes Bauholz 23,429, Getreide 9852, Wein 10,184, Brennholz 9361, Früchte 5041, Mais 3858

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 15.04.1930
Umfang: 8
Richtlinien erlassen hat, in dem Sinne, daß die Zugehörigkeit zur Katholischen Aktion durchaus vereinbar ist mit der Zugehörigkeit zur saschisti.4 scheu Partei und infolgedessen auch mit den Institutionen der Regierung. BriefWek. Fritz M. Por, München. Wir haben für Ihren Roman leider keine Verwendung. Das Manuskript steht zur Verfügung. Amme selbst zu erheben. Und ebenso- die sadim scheu Täler. ^2 alte deutsche Neumarkt wurde für eine Versammlung Unterland gewählt. Es war eine Volkskundgebung

war unter ihnen. Und Julius. War er auch nicht Unterland gehörig, so hätte er es sich doch- nicht ver fem können, diesen großen Tag -in Reginas Nähe zu er- ^en. Sie stand oben im Bahnhofsgebäude an einem der Anen Fenster mit ihren Kindern und hörte, sie fest in j* Arme gedrückt, den aus tiefster Seele strömenden Red-en F Führer zu. Tiefbewegt, im hehrsten Schweigen, lauschte Menge, die den weilen, weiten Platz unter dem Haust! J gegen Neumarkt zu füllte. Und als d-ie Worte des letzten Adners, wie eherne Glockenklänge

war viel zu ergriffen und von der Feier hingenomm-en;. Aber er zupfte sie von neuem: „Mutter? Sieh doch! Und da Kommen auch Sol daten!" Jetzt blickte Regina noch immer wie im Traume, auf. i Sie hatte ein adlerscharfes Auge. Richtig! Von Trient ! her sausten zwei vollbesetzte Autol-astwagen mrf Neumarkt ! zu. „Schwarzhemden. Faschisten!" entfuhr es ihr. „Was ist das Mutter? Fa—sch-i—sten. . .?" „Eine Truppe, die ein Minister gebildet — eine Par- ! tei (int italienischen Volke! Das v-erstehst

du noch nicht!" unterbrach sie sich, keinen Blick von den Dahinsausenderl lassend. „Was wollen d-ie? Und was wollen die Soldaten? Sind die beiden Feinde?" Drei Fragen in einem Atem. Regina antwortete nicht. Sie schaute — sch-aute. Das Militär schob sich vor die kleine Stadt, pflanzte sich da auf — die Autos verschwanden hinter den Häusern. Drunten hatte sich d-ie Menge gelöst. Ein größerer geschlossener Trupp mit -einer Musikkap-ell-e, die alte Kriegs- mürsche spielte, marschierte auf Neumarkt zu. Sahen

. Aber den Vater sah sie auf dem Bahnsteig mit an- j deren Herren noch im ernstesten Gespräch stehend — und plötzlich — gerade als sie hinaus aus die Rampe trat, gellte es von Neumarkt her: „Die Faschisten sind da! Die Faschisten!" Wie e,in Lauffeuer ging der Schrei durch die aü- flutende Menge — wen er erreichte, der kehrte unr, auf Neumarkt zu. Da stand das italienische Militär zw-ischen den anmarsch-ierenden Deutschen und den johlend ihre Knüp pel schwing-enden Schwarzhemden. Was wollten die? In heißer

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 16.04.1929
Umfang: 8
war nach seiner Entlassung aus dem m Neumarkt in den ersten Monaten des Jahres "ö ziemlich unangefochten geblieben. Aber auch gegen M war eine solche Fülle von Verleumdungen und Haß J Turner Faschisten am Werke gewesen, daß es seinen Mern zu Anfang 1927 endlich gelungen war, unter . ^Nützung eines wieder einsetzenden schärferen Kurses d 'Verhaftung und bald darauf seine Verbannung nach Lipari bei der Präfektur in Trient durchzusetzen, äuch ich sollte bald das gleiche Schicksal erfahrest. ode und Herkommen schreiben

Kraft, die wir huete kannen." — Sollen wir Kommentare machen? Als ich am Abend des 29. Jänner die Kanzlei der Raiffeksenkasse schließen und mich nach Hause begeben wollte, stand vor der Tür der Karabinieri-Oberleut- stant von Neumarkt mit 8 Mann und forderte mich aus, mit ihnen in die Karabirckerikaserne zu gehen. Dortselbst sisngen mehrere von ihnen sogleich zu schreiben an, als gelte es ein Wettschreiiben. Mich ließ man zunächst ganz unbe helligt. Nach einiger Zeit fing

beanständet wurde. Bor zwei Jahren, bei der Verhaftung um Weihnachten 1925, hatte ich dasselbe auch bei mir gehabt, jetzt, nachdem es inzwischen mehrfach geschliffen worden war, dürste es wohl länger geworden sein. Während meiner.Verbannung ist die Gerichtsverhandlung darüber in Renmarkt durch- 'geführt. worden, wobei ich zju. 30 Lire Strafe und 35 Lire Kosten verurteilt wurde. Auf mein neuerliches Befragen, warum ich denn in die Kaserne gebracht worden sei, wurde mir jetzt bedeutet, daß ich nach Neumarkt

gebracht werden solle, um dort dem Karabinieri-Offizier meine Aussage zu machen. Aus meine Erwiderung, daß sich dieser ohnehin im gleichen Raume mit mir aushalte, also meine Auslage sofort entgegennehmen könne, erwiderten die Karabinieri, daß ich auf Grund eines besonderen Befehles diese in Neumarkt und nicht hier zu Der Vaiikran und Italien. .„In der' „Reichspost" sagt der Rektor de Pralat Dr. Hudel, in einem Aufsatz über die Verträge u. a. „Je mehr es der Katholischen Aktion in Italien ge- lmgt

, als ich etwas ruhiger geworden war, an nichts mehr erinnern konnte, was zwischen der Abfahrt von Tramin und der Ankunft in Neumarkt lag. In Neumarkt wurde ich in die Kaserns gebracht und in einem ebenerdigen Lokale streng bewacht. Vor meinem Abtransport von Tramin wurden mir die Kassaschlüssel, die ich bei mir trug und die bei der Leibes visitation auch abgenommen wurden, wieder eingehändigt. Mein Mitarbeiter mußte nun selbe in Neumarkt holen und ohne daß ich ihm irgendwelche Mitteilung machen konnte, mußte

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 25.03.1888
Umfang: 8
es sich am 6. Jänner in der Rain gasse um einen Dielenbrand, der aber ehe noch die schnell herbeigeeilte Feuerwehr eingreifen konnte, schon gelöscht war. Außerdem eilten am 7. Febr. d. I. auch ungefähr 60 Mann unter dem Kom mando des Löschzugskommandanten Alois Ranzi nach Neumarkt zu Hilfe, wo sie bei dem großen Brande thatkräftig und mit gutem Erfolg mit eingriffen. Ein Dank- und Anerkennungsschreiben der Gemeindevertretung Neumarkt gibt in bester Weise Zeugniß davon. Beim Brande in der Klein kinderbewahranstalt

wurde der Spritzenmann Benedikt Ströck, und in Neumarkt der Feuerwehr- Adjutant Anton Tschurtschenthaler, sowie der Steiger Anton Unterhäuser in Ausübung des Dienstes verletzt. „Bei den 3 Allarmirungen im Stadtbezirke, sowie überhaupt seit der Einrichtung unseres Feuertelegrafen hat man die erfreuliche Beobach tung gemacht, daß vom Beginn des ersten Zei chens der Allarmglocken bis zu Ankunft der Feuerwehr am Brandplatze mit dem Geräthe- und Hydrantenwagen, sowohl bei Tag wie zur Nachtszeit

und auch für die in Ausübung des Dienstes bewiesene Disziplin. Welche Wohl" that für eine Gemeinde, ja für einen ganzen Bezirk es ist, wenn jeder geschlossene Ort eine organisirte und disciplinirte Feuerwehr besitzt, hat sich bei dem letzten Brande in Neumarkt in auf fälliger Weise dargestellt; denn wäre dieser Brand unter denselben ungünstigen Windverhältnissen wie diesmal, vor mehreren Jahren ausgebrochen, wo in den umliegenden Ortschaften noch keine geschulten Feuerwehren bestanden, so würden nach Ausspruch

aller dort Anwesenden, von ganz Neumarkt nur noch ein Schutthaufen übrig ge blieben sein. Mögen daher unsere Mitglieder, aufgemuntert durch all die bisherigen günstigen Erfolge, auch fort und fort erfüllt sein von echtem Gemeinsinn und wahrer Nächstenliebe zum Wohle ihre Mit menschen und es wird die Bozner-Feuerwehr immer ein fester Schutz und Schirm für unsere Stadt und Umgebung sein und bleiben. Gut Heil!" Wocherikalerrder und Marktanzeiger Sonntag 25. März. Palmsonntag Muriü Ver kündigung Montag 26. März

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Tiroler Post
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Seite 16 von 20
Datum: 18.09.1908
Umfang: 20
waren, ein schweres Pumprohr mittels Seiles aus einem 50 Meter hohen Brun nen^ heben wollten, brach das Seil plötzlich ent zwei und das zurückschnellende dicke Ende des Rohres traf den Schlosser Rudolf Lupina, schleu derte ihn zur Seite und warf ihn in den Brun nenschacht. Man berief zu seiner Bergung die Feuerwehr, der es nach vielen Bemühungen ge lang, den schrecklich zugerichteten Arbeiter ans Tageslicht zu befördern. Großes Eisenbahnunglück in Neumarkt. Ein Toter, zwei Schwerverletzte. — Zwei Lokomotiven

und zwölf Waggons demoliert. Heute nachts hat sich auf dem Bahnhofe von Neumarkt in Südtirol ein schweres Eisenbahn unglück ereignet, das ein Menschenleben schon gefordert hat, während zwei andere mit dem Tode ringen. Angesichts dieser Menschenopfer kommt der große Materialschaden gar nicht in Betracht. Schuld am Unglücke soll, wie uns mit geteilt wird, die Nichtbeachtung eines Signals sein, welches den einfahrenden Zug zum Stehen- hleiben veranlassen sollte. Noch fehlen die Ein zelheiten des gräßlichen

Unglückes. Im nach folgenden die Berichte unserer Korrespon denten: (Telephonische Eigenberichte des „Allg. Tir. Anz.".) Neumarkt, 14. September. Auf dem Bahnhofe Neumarkt-Tramin er eignete sich heute früh um 1 Uhr ein schwerer Zu sammenstoß. Der Zug Nr. 98 stieß infolge Nicht beachtung des auf „Einfahrt verboten!" stehen den Distanzsignales mit dem Zuge Nr. 109 zu sammen. Der Zugsführer des Zuges Nr. 98, Jakob Jörer, wurde getötet, der Loko motivführer Anton L a m p l und der Konduk teur

A. N a tz l e r desselben Zuges erlitten schwere Verletzungen. Die Lokomotiven beider Züge, sowie zwölf Waggons wurden bei dem Zusammenstöße z e r t r ü m- m e r t. Bozen, 14. September. Heute nachts fuhr in der Station Neumarkt ein Lastenzug in einen anderen hinein. Beide Maschinen und zwölf Waggons sind demo liert. Der Oberkondukteur Jakob Jörer wurde getötet, der Kondukteur N a tz l e r und Maschinführer Lampe schwer verletzt. Ma- schinführer Lampe liegt in tiefer Bewußtlosig keit noch in Neumarkt und hat wahrscheinlich

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 4
Datum: 15.11.1924
Umfang: 4
und wörtlich wiedergebe, ohne die possierlichen Stilfehler zu verbessern: „Letzten Sonntag wurden die neuen Kinderbewahran- ftalten in Saturn, Neumarkt und Laag eröffnet und der Opera Nazionale di Ässistenza all’Italia Redenta über geben. Die Hauptstraßen aller drei Orte waren mit Trikoloren und Triumphbögen geschmückt. Zu der Feierlichkeit sind sehr viele Personen erschienen. In Salurn waren auf dem Hauptplatze die Schulkinder und die Kinder des Asyls in Reih und Glied aufgestellt. Dr. Orsingher begrüßte

Können für die Erhaltung, Förderung und Wek- kung des nationalen Gewiffens arbeiten werde und überzeugt sei, daß in der Sprache das geistige Leben eines Volkes, der Ausdruck seiner Energie, die Auswirkung seiner Kraft, die Grundlage seines Glückes liege. In Neumarkt wurde vor der Eröffnung des neuen flsyls eine Gedenktafel für den Garibaldiner Camillo Zancani Mhüllt. Mons. Dalpiaz weihte auch dieses neue Asyl ein. ^ sprachen der Abgeordnete Rosboch und Adv. Vinante, der a. sagte: In den letzten Jahren

bilden". Was das heißt, sagt uns Comm. Catoni, der diesen moralischen Kinderkerker für die Opera Nozionale übernahm, um nach bestem Können für die Förderung und Weckung des nationalen Gewissens zu arbeiten. Also erst geweckt muß werden! Begreiflich, da es sich eben um deutsche Kinder handelt! Wie in Salurn, so ging es auch in Laag und Neumarkt zu. In Neumarkt log der Advokat Viante den Leuten etwas von der „Unterdrückung" durch Österreich vor. Lieber Freund, kehren Sie lieber vor der Schwelle

des eige nen nationalen Stalles! Italien ist ein einziger ungeheurer moralischer Misthaufen, von dem der Tyrann Mussolini seine nationalen Tiraden herabkräht. In Neumarkt hat es nie einen „germanischen Druck" gegeben, weit er ja völlig überflüssig und sinnlos gewesen wäre. Wenn doch die Herrschaften etwas weniger albern wären! Die übrigens nicht zur „italienischen" Barbarenfamilie gehörigen Bewohner Neumarkts mögen von Herrn Vinante hundertmal für „gleich alt" erklärt

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