41 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1910/18_12_1910/TIWAS_1910_12_18_5_object_7946956.png
Seite 5 von 24
Datum: 18.12.1910
Umfang: 24
, ja geradezu un entbehrlichsten Mitarbeitern gehören. Wenn es ihnen eines schönen Tages einfiele, ihre kirchlichen Neuig keiten, als solche werden ja alle Nachrichten über geistliche Herren bezeichnet, durch die „Tiroler Stim men" veröffentlichen zu lassen, wohin sie ihrer Natur nach iit erster Linie gehören, dann müßte ich meine Redaktionsbude zusperren und brauchte Herrn Güster nicht länger dankbar dafür zu sein, daß er mir die zugkräftigsten Nachrichten aus seinen Kreisen edel mütig, wie er schon

ist, überläßt, wofern er dies nicht am Ende aus irgend einer Faulheit tut. Daß die „Stimmen" in erster Linie verpflichtet wären, solche Nachrichten zu bringen, geht schon daraus hervor, daß sie, wie unter dem Titel zu lesen ist, in erster Linie für Gott streiten, und somit zweifellos verpflichtet ivä- ren, alle jene zur heilsamen Verwarnung an den Pran ger zu stellen, die sich für Stellvertreter Gottes aus geben, in Wahrheit aber dem Xcnfel dienen, und zwar mitunter dem allerärgsten

in jeder Kirche durch die so oft entheiligten Hallen: „Los von Rom !" 8) Um mit de« kirchlichen Nachrichten die heilige Zahl voll zu machen. sei noch eine unkirchliche und gleichwohl echt kirchliche Nachricht mitgeteilt, mit der gleich zwei Fliegen auf einen Schlag getroffen werden, nämlich der Bischof von Trient und der Pfarrer von Salurn, der alle Augenblick ungut und unchristlich von sich reden niacht und längst schon hätte abgesetzt werden müssen, wenn der diesbezügliche Erlaß des Papstes

habe. Aus diesen Nachrichten fuhr unser, schon wegen früheren Vorkommnissen in de;: Etsch- landen sattsam bekannten Pfarrer Telueg zu seiner fürstbischöflichen Gnaden nach Trient, um über diesen Fall zu berichten. Vorher konnte er aber nicht umhin, int Leichenzimmer seinem Unwillen über den Vorfall den Verwandten gegenüber Ausdruck zu geben, anstatt Trost zu spenden. Von der Konferenz zwischen Pfarrer und Bischof resultierte, daß per Bischof trotz Geltendma chung der abnormalen geistigen Familienverhältnisse die Sanktion

1