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Der Südtiroler
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Seite 5 von 10
Datum: 15.12.1926
Umfang: 10
," Berlin, 18. November: „Deutsche Be drängnis ui Südtirol". „Badische Presse," Karlsruhe, 18. November: „Deutsches Volks tum in Not". „Hamburger Neueste Nachrichten," Hamburg, 19. Novembers: „Auflösung der Turnvereine in Südtirol". sL„Der Ausländsdeutsche," Stuttgart, Nr 21: „Die Südtirolerfrage vor dem Generalrate der Bölkerbundligen-Union in Salzburg". „Weser Zeitung," Bremen, 16. November: „Der Faschrstenterror in Südrirot". „Muttersprache," Frankfurt, November 26.: „Südtirol". „Karlsruher Tagblatt

," 19. November: „Deutsches Volkstum in Not". „Münchner N. Nachrichten," 18. November: „Auflösung der Südtrroler Turnvereine". „Münchner N. Nachrichten," 19. November: „Der Prozeß gegen die 23 Bozner". „Der Lag," Berlin, 12. November: „Faschistenausschreitungen in Südtirol". „Der Tag." Berlin, 13. November: „Ein Entgegenkommen Mus solinis. Entschädigung reichsdeutscher Grundbesitzer in Südttrol". „Der Tag." 13. November: „Die Frauen von Koltern". „Münchner Zeitung," München, 23. November: „Einfuhrverbot

deutscher Blätter nach Südtirol". „Münchner N. Nachrichten," 24. November: „Italienische Sied lung in Südtirol". „Limburger Kurier," 1. September: „Kulturkampf in Südtirol". „Deutsche Presse," Prag, 2. Sept.: „Kulturkampf in Südtirol". „Freiburger Nachrichten," 28. Oktober: „Povero paeie" — „Armes Land Tirol!" „Darmstädter Tagbl." 19. Nov.: „Der nächste Krieg". „ „ 17. Noo.: „Die Tendenz des Faschismus". „Breslauer Zeitung," Breslau, 13. Noo.: „Italien und wir". „Kallische Nachrichten," Kalle, 15. Noo

.: „Italien und wir". „Mainzer Anzeiger," Mainz, 15. Nov.: „—in der Geschichte des Abendlandes bisher unbekannt". („Italien und wir"). „Neue Mannheimer Zeitung," Mannheim, 16. Nov.: Italien und wir". „Großdeutsche Beiträge," Berlin, 23. Oktober: „Verwaltungen in Südtirol". „Apenrader Blatt," Flensburg, 20. Noo.: „Südtirol durch die Unterdrückung aller Zeitungen von der Welt abgeschnitten". „Münchner Neueste Nachrichten," 20. November: „Südtirol ohne Feuerwehr". „München-Augsburger Abendzeitung," 22. Nov

.: „Die Unter drückung Südtirols". „München-Augsburger Abendzeitung" 21. November: „Eine Falschmeldung". ' „München-Augsburger Abendzeitung." 21. Nov.: „Der Sadis mus der Faschisten in Südtirol". „Münchner-Augsburger Abendzeitung," 21. Nov.: „Der Da seinskampf der Südtiroler". „Münchner Zeitung," 19. November: „Weitere Auflösung von Turnvereinen". „Kamburger Korrespondent," Kamburg, 20. Nov.: „Die deutsche Minderheit in Südtirol". „Münchner N. Nachrichten," 22. Nov.: „Um den deutschen Religionsunterricht in Bnxen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.06.1923
Umfang: 8
betrages ausbezahlt werde. Bei der Abstimmung über diesen Antrag werden wir die Parteien ken nen lernen, welche die Ehrenschuld der Gesellschaft an die alten Arbeiter einlösen wollen. Hütet euch vor euren Freunden. Jndexabbau, Beamtenforderungen und „Inns brucker Nachrichten". Die „Innsbrucker Nachrichten" bringen in ihrer gestrigen Nummer wieder einmal „Ein Wort zu den Forderungen der Beamten", für das wohl am besten der Spruch paßt: „Herr, verzeihe den Nach richten, denn sie wissen nicht, wie dumm

sie sind". Wenn die Beamten dieses Wort der „Nachrichten" gelesen haben — wir sind überzeugt, die meisten lesen den Nachrichtenschmus aus Gesundheitsrück, sichten ja nicht —, so dürste ihnen wohl die Erkennt- nis gekommen sein, daß nicht die Sorge um die triste Lage der Beamten die Triebfeder dieses „Nachrichtenwortes" war, sondern lediglich das Konjunkturbedürfnis 'des Innsbrucker Tratschbmt- tes. wieder einmal den Beamten zu zeigen, welch tüchtigen Anwalt sie in den „Nachrichten" besitzen, und wie sehr es 'daher

im Interesse der Beamten liege, die „Nachrichten" zu abonnieren, damit die Herren Rutzinger und Buchroithner „e bist e Ge schäft machen". Also hören wir, was die „Nachrichten" den Be- amten zu sagen haben: Es werde nicht zur An wendung scharfer gewerkschaftlicher Kampfmittel kommen, denn „es ist den Beamten nicht unbe kannt, daß die Regierung einer Kraftprobe nicht aus dem Wege ginge und daß die Folge einer Niederlage der Angestellten die vollständige oder teilweise Zertrümmerung derGewerkschaften wäre

." (Das soll wohl eine Drohung der „Nachrichten" sein.) „Die Gewerkschaftsvertreter werden daher rechtzeitig zu einem geordneten Rückzug blasen (da kann nur der Reichsverband gemeint sein, der sich aus Demagogie viel zu viel zugetraur hat. D. R.), vorausgesetzt, 'daß nicht'die Angestellten der un teren Besoldungsgruppen, die für eine radi kale Austragung sein sollen (!!), in der entschei- denden Versammlung nicht doch noch die Ober hand behalten." Dann gehts über die Sozialdemokraten her, darüber schreibt

; würde doch da- rnit ad ocutns demonstriert werden, daß nur unter sozialdemokratischer Führung Siege erfochten wer den können. Des weiteren erhofft sich die Sozial demokratie von einer Niederlage der Angestellten das Zurückfluten der abtrünnig gewordenen Ge werkschaftler." Ei, ei, wie wird uns denn. Wenige Zeilen frus^r haben die „Nachrichten" noch der Befürchtung Aus druck gegeben, daß „die unteren Besoldungs gruppen, die für eine radikale Austragung sein sollen, nicht doch noch die Oberhand behalten." Das Wort

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 15.02.1924
Umfang: 20
, S1. Eleorwra, Felix: Freitag. 22. Petri Stuhlfsirr zu Nntischi«, Msr-aret« v. C. Nt Mzmqe p| MM ii AM Mit Die „Innsbrucker Nachrichten" %nm Abschluß der letzten Seffion des Tiroler Landtags zwei Artikel gebracht, in welchen bittere Klage darüber geführt wurde, daß der Tiroler Landtag eine agrarische Mehrheit hat. Diese Entdeckung wird allen Lesern der „Bauern zeitung" sehr merkwürdig Vorkommen. Denn bisher ha ben wir Bauern gemeint, daß wir im Tiroler Landtage leider bloß 17 und durch Zufall (je nachdem

die Ersatz männer nachrucken) manchmal 18 Stimmen haben, wäh rend der Landtag 40 Mitglieder zahlt. Weil 22 und 83 erheblich mehr ist als 18 und 17, sind wir bisher immer der Ansicht gewesen, daß im Tiroler Landtage die Bauern sich in der Minderheit befinden. Die „Jmrs- örucker Nachrichten" reden aber sehr ernstlich von einer agrarischen Mehrheit, und die gleiche Behauptung ist auch im Landtage wiederholt ausgesprochen worden? Bei dieser sonderbaren Errechnung scheint man von folgender Annahme auszugehen

bei wirtschaftlichen Fragen ein Klub- zwang nicht besteht, und die Abstimmung regelmäßig freigegeben wird. An dieser Hinsicht waltet bei der Ti roler Volkspartei eine Freiheit, wie sie andere Parteien gar nicht kennen. Auch den. „Innsbrucker Nachrichten" ist diese Tatsache sehr wähl bekannt, indem das Blatt im gleichen Artikel schreibt: „Bei der Tiroler VolkL- partei könnte man der Meinung fein, daß sich die Ver treter dieser Partei in der VerbandNeitungssitzung eini gen. unr nicht in den Ausschüssen

und im Landtage selbst gegeneinander reden und stimmen zu Müssen. In keiner Session des Landtages hat sich dies so deutlich gezeigt als in der abgelaufenen Seffion. Diese hat klar ergeben, daß in allen wirtschaftlichen Fragen die Tiroler Volkspartei ein doppeltes Gesicht zeigt." Trotz dieser Feststellung reden die „Innsbrucker Nachrichten"/wenn es ihnen gerade paßt, von einer- agrarischen Mehrheit im Landtage. Die „Innsbrucker Nachrichten" klagen darüber, daß der Landtag diesmal deshalb so lange gedauert

, weil zahlreiche Abgeordnete in einer Weise zum Fenster hin aus geredet hätten, als ob die Landtagswahlen, die doch erst im Jahre 1928 stattsinden, schon unmittelbar be vorstehend wären. Uns kommt vor, daß die „Innsbrucker Nachrichten" selber schon heute lebhafte Wahlsorgen ha ben, und zwar zugunsten der Großdeutschen Partei. Nur so ist es zu verstehen, daß sich das Blatt während des Landtages eine geradezu rührende Mühe gegeben hat, die Tätigkeit der vier Großdeutschen Abgeordneten ins schönste Licht

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 28.03.1922
Umfang: 14
selbst das nicht öuftomp, vvn diesem Franzosen, lernen wir! Schluß lnachen mit derartigen WieLchopfnaturen, die ihr 'genes Nest beschmutzen. Und wenn ..Widerhall" und arswehr". „Innsbrucker Nachrichten" und „Volksbote" ui) als Verräter am Kaiser und dem alten Oesterreich bezeichnen, so kann ich dazu nur sagen, bei Gott, ich befand mich in guter Gesellschaft, denn 146.000 Tiroler, also 98 Prozent der Bevölkerung, dachten ebenso wie ich! Es käme sonach noch die Rechnungslegung trt diesem Feldzug

. Der „Widerhall" hat nur vergehen, zu bedenken, daß in jener Zeit unsere Wiener Regierung, an deren Spitze der sagenhafte Tiroler Michel Mayr stand, gegen unsere Volksabstimmung einen Presseserdzug in die Wege leitete, daß wir so ziemlich nicht ein wahres Wort von Wien gedrahtet bekamen. Es war daher notwen dig, einen möglichst genauen eigenen Nachrichtendienst ekn- zuschalten, der sowohl von Italien als auch von der Schweiz, wie auch von allen anderen Orten her uns zuverlässige Nachrichten übermitteln konnte

zu bringen. Ich habe das getan. Hier sind die Akten, und ich werfe sie aus 02 » Tisch, damit jeder sieht, daß ich sie auch in die Hände jener geraten laste, die nicht meiner Ansicht sind und daß ich von der heuttgen Versammlung eine höhere Ansicht habe, als die Herausgeber der „Innsbrucker Nachrichten" und des „Widerhall", welche gemeint haben, man solle Dokumente nicht mitbringen, weil sie einem entrissen werden könnten. (Schallende Heiterkeit.) „Wie der Schelm ist, so denkt er von den anderen." Und wen

die politischen Ideen des „Widerhall" wirksamer vertreten, als Herr Kiener, der Belletristiker ist und nicht Politiker. Herr Kiener bestätigt nochmals: Ich mn fern Politiker! (Gelächter). Rechtsanwalt Dr. Friedrich Frank: „Ich bin von der Leitung der Großdeutschen Volkspartei Tirols baustragt, den Standpunkt der Partei zur Kenntnis der Versammlung zu bringen gegenüber den Angriffen, die in letzter Zeit vornehmlich von den „Inns brucker Nachrichten" gegen das „Alpenland" und seinen Herausgeber gerichtet wurden

" wegen grundsätzlich verschiedener politischer Auffassung Sturm gelaufen wird. Weit weniger verständlich und weit weniger entschuldbar ist es, daß ein Blatt, das sich ebenfalls national nennt, die „Innsbrucker Nachrichten", es sich, ganz besonders zur Aufgabe gemacht haben, das „Alpen land" zu vernichten, und diesem Zwecke dient der Kampf, den dieses Blatt gegen den Herausgeber des „Alpenland" ein- geleitet haben. Und warum nun? Der „Widerhall" sagt zwar, der Kampf gegen die Person des Herrn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.07.1924
Umfang: 8
gelangt sind. In der Tat haben die Brüder Ko vacs vor dem Oberstadthauptmannstellvertreter Andrejka in ihren ersten Verhören bereitwillig zu gestanden, daß sie die Absicht hatten, Rassay und Vazsonyi zu „erledigen". Die Protokolle über diese Aussagen der Brüder Kovacs auf der Oberstadt hauptmannschaft sind jedoch spurlos verschwunden. Glossen. Die Grazer Finanzen und die „Nachrichten". Der Gemeinde Graz geht es auch so wie ande ren größeren Städten Oesterreichs. Die christlich- sozial-großdeutsche

werden einige Steuern er höht. Die Stadt Graz macht also nichts anderes als andere Städte und Länder Oesterreichs. Die „Innsbrucker Nachrichten" benützen diesen Anlaß, um den verhaßten Marxisten eines anzu hängen. Sie schreiben von „segensreicher fünf jähriger Marxistenherrschaft, die Graz so weit ge bracht habe", und blödeln in diesem Tone weiter. — Wir werden dagegen nicht polemisieren, das ist der Stumpfsinn ja nicht wert; feststellen wollen wir bloß, daß der Grazer Gemeinderat seit jeher und auch heute

noch eine, wenn auch kleine bür gerliche Mehrheit hat, die es also in der Hand gehabt hätte, die städtischen Finanzen zu heben. Ist auch unsere Partei die stärkste, so hat sie doch nicht die absolute Mehrheit. Es ist also nichts anderes als eine recht blöde Demagogie, von einer Marxistenherrschaft in Graz zu reden, wo doch gerade die „Nachrichten" es waren, die noch vor wenigen Wochen von einem großen Wahl sieg der Bürgerlichen in Grajz geschrieben haben. Uebrigens hat der steirische Landtag, in dem die Bürgerlichen

die überwiegende Mehrheit haben, ohne Debatte die Grazer Gemeindesteuern geneh migt, ein Zeichen, daß ein anderer Ausweg eben nicht übrig blieb, als ordentliche Ausgaben durch ordentliche Einnahmen zu decken. Im übrigen haben die Wähler in Graz vor kur zem ja selbst ihr Urteil abgegeben. Bei den letzten Gemeinderatswahlen haben die „Marxisten" zwei Mandate gewonnen, die Partei der „Inns brucker Nachrichten", die Großdeutschen, aber vier Mandate verloren. Wahrscheinlich hat diese Partei in Gra^ ebenfalls

ein Parteiblatt von der geistigen Inferiorität der „Nachrichten", denen die Tiroler Großdeutschen es zum Teil zu verdanken haben, daß aus ihnen die Kleindeutschen geworden sind. Die Verteidiger der Bodenwucherer. Wenn es der sozialistischen Stadtverwaltung Wiens gelingt, im Interesse der Wiener Bevölke rung wieder einige größere soziale Fortschritte zu ma-^en, so sind es gewöhnlich die „Innsbrucker Nachrichten", die sich darüber auftegen. Dies be sonders dann, wenn es gelingt, dem Volke in prak tischer

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Tiroler Wastl
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Seite 11 von 14
Datum: 10.11.1921
Umfang: 14
auch jüdischen Firmen nutzbar macht? Einigermaßen verwunderlich ist aber auch, daß sich jüdische Firmen dieser Zeitung für ihre Anzeigen bedienen? Beide Teile sind offenbar, wenn auch nach langen Kämpfen mit ihrem besserem Ich, zum überraschenden Schlüsse gekommen: „Der Zweck heiligt die Mittel" oder „Geschäft ist Geschäft" — Heil! H. v. S. THEATER und MUSIK In eigener Sache. Unser Mitarbeiter Dr. Franz Rziha ersucht uns, seinen nachfolgenden auszugsweise mitgeteilten Brief an die „Innsbrucker Nachrichten

" der Innsbrucker Oeffentlichkeit bekanntzugeben, aus dem die Gründe ersichtlich sind, die ihn dazu zwangen, sein Amt als Musikreferent der „Innsbrucker Nachrichten" mit Anfang Oktober niederzulegen. „Sehr geehrter Herr Redakteur! Wie Ihnen erinnerlich sein dürfte, wurde ich Ende Oktober vergangenen Jahres im Laufe einer mündlichen Besprechung als Kritiker der musikalischen (Opern und Operetten) Auffüh rungen des Innsbrucker Stadttheaters verpflichtet. Diese Ver pflichtung galt bis auf weiteres, konnte daher

mangels einer anderen Vereinbarung zweifellos sowohl von seiten der „Inns brucker Nachrichten", als auch von meiner Seite jederzeit ge löst werden. Ohne daß nun diese vertragliche Verpflichtung von seiten der „Innsbrucker Nachrichten" gelöst worden war, erschien ohne mein Wissen in den Nummern 207 und 208 der »Innsbrucker Nachrichten" vom 12. und 13. September 1921 ein »Das Stadttheater als Opernbühne, Spielzeit 1920/21" be titelter Aufsatz von Pros. Dr. Armin Gaßner. Dieser Artikel beinhaltet

eine zusammenfassende Schlußbe sprechung der Operspielzeit 1920/21, ein Thema, dessen zusam menfassende Beurteilung nach natürlichem journalistischen Empfinden und Brauch wohl mir als Ihrem Referenten zu gefallen wäre und auch von mir beabsichtigt war. Dieser Ar tikel (der im übrigen durch Unrichtigkeiten des Tatsächlichen, unfachmännischen Stil und ästhetisch wie musikhistorisch un haltbare Behauptungen geeignet ist, das Ansehen der „Inns brucker Nachrichten" herabzusetzen), setzte sich in direkten Ge gensatz

gewünschte weitere Mitarbeit über haupt diskutierbar werden kann, sehe ich mich gezwungen, we gen des auch in der Oeffentlichkeit auffallenden, mir angeta nen Affronts eine Genugtuung zu verlangen. Diese besteht darin, daß in eine der nächsten Nummern der „Innsbrucker Nachrichten" unter „Theater und Musik" die Notiz eingerückt wird: „Ueber Wunsch unseres Musikkritikers Dr. Franz Rziha stellen wir fest, daß das in den Nr. 207 und 208 der „Inns brucker Nachrichten" vom 12. und 13. September 1921

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.01.1922
Umfang: 8
des österreichischen Nationalrates verdankt ihre Macht der von ihr aufgestellten Behauptung, wenn die bürgerlichen Parteien ans Ruder kom men, dann werden Oesterreich rasch die Kredite gewährt werden. So können wir heute, da die Not allmählich unerträglich zu werden beginnt, der herrschenden Partei und ihrer Regierung mit Fug und Recht die Frage unterbreiten: Was i st's mit den Krediten? PMWe ZWeMm. Ans dem Hans! geraten sind die „Nachrichten" über die von uns ver öffentlichte Kritik eines Lesers unseres Blattes

, der schlagend und schonungslos die egoistischen Motive des von den „Nachrichten" angeblich aus „nationalen" Gründen geforderten ^VolLsbegeh- rens über das Abkommen von Lana ausdeckte. Den „Nachrichten" hat dies ganz die Stimme verschlagen, wutentbrannt über ihre Entlarvung schreien sie von „schmutziger Phantasie, politi scher Schmierfink, angebliche Beweggründe, Gän gelband der verjndeten Wiener Soziführer, vor handene moralische Onalitäten, nichtsnutzige Verleumdungen und Verdächtigungen" usw

. Ja, ja, wir begreifen die Wut der „Nachrichten" ganz gut, die Wahrheit hat man nie gerne gehört, be- besonders dann nicht, wenn sie so unangenehm klingt. Aber gerade die Aufregung in der Erler- straße bestätigt vollauf, daß die Ausführungen des Herrn'A. K. den Nagel aus den Kopf getrof fen hoben. — Die „Nachrichten" werfen uns vor, daß wir uns von den Blutkreu^ern der Arbeiter mölken. Dazu wäre ganz kurz zu sagen, daß unser Blatt ganz richtig von hart verdienten Arbeiterkreu- zern erhalten

wird. Wir sind aber auf diese Tat- suche stolz, weil sie Zeugnis ablegt von dem Opfergeist, dem Kampfiwillen und der Einsicht der Arbeiterschaft, daß eine wirklich unabhängige Presse — im Gegensatz zu den „Nachrichten" — für das Proletariat die Hauptwaffe bildet. Aller dings dürften die „Nachrichten" mehr von den Tausendern der Schieber, Händler und Preis- hinaufnnmmerierern leben als von blutigen Ar beiterkreuzern, obwohl wie so manche vergebliche Liebesmüh schon gezeigt hat, sie diese blutigen Ärbeiterkreuzer gor

nicht _ verschmähen würden Bezeichnend für den Zorn der Erlerstraße ist aber der krosse Widerspruch, daß dieses Blatt ge stern von blutigen Arbeiterkreuzeru schreibt, während es sich sonst nicht genug Inn kann, über die hohen Löhne der Arbeiterschaft bei jeder Ge legenheit loszuziehen. Das ist doch der Gipfel punkt ödester Scheinheiligkeit und zynischer Frechheit. Erst recht bekräftigt lverden die Ausführungen des .Heprn A. K. durch die „Nachrichten" selbst, weil sie in ihrem beispiellosen Konkurrenzneid

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1922
Umfang: 8
ten" der Fall. Ich sage nei n. Dieses Blatt hat Zwar mit genügend Theaterdonner den Ver trag von Lana in Grund und Boden „vom Tiro- jter Standpunkt aus" hineinverdammt, ein jDolksbegehren in Tirol darüber gefordert, hat Hie nötigen Drucksorten bereitgestÄlt, aber die jSidie, die die „Nachrichten" damit verfolgen, sind 'Leine ehrlichen. Diesem Blatte ist das Lana-Ab- kommen so Wurst wie nur etwas, ihm handelt es |jw$ nicht im geringsten um die „nationalen Be- ! Lange" der Deutscher in Oesterreich

oder in Böh- .men» für die „Nachrichten" waren es eiRzig und Allein egoistische Konkurrenzgründe, die das i»VEsbogelMm" geboren. I Bekanntlich mussten die „Nachrichen" mit dem iAblurnementspreis auf 700 K per Monat hin- ivufgehen» was einen großen Wnehinerverlust lzur Folge hatte. Das andere 'großdeutsche Kon- ^kurrenzblatt, das „Mpenland", ging bloß aus (560 K hinauf, manche „ Nachrichten "-Abnehmer bestellten sich nun das „Alpenland". Dies können ^die „ Nachrichten" -Herausyeber nun nich ertra gen

, das wirkt auf sie wie auf einen Stier ein j’Eöfceg Tuch Man braucht nur auf die ständigen , „Ltebenswürdigkeiteu" der „Nachrichten" gegen- -über dem groAeutfchen Bruderblatt Hinweisen, um Zu sehen» daß der erbittertste Konkurrenzneid die Haltung der Erlerstrvsse diktiert. Um nun dem Monnentenschwund etwas Ein halt zu tun — es haben nämlich auch so manche andere Leser dieses Waschlappenblatt mit seiner prostitutionsmäßigen Anpassungspolitik abbe stellt — ist man nun au!f den schon

einmal in der Erlerstraße gelungenen Trick verfallen, irgend eine politische Sache zur Staatsaktion auszubau schen, „führend voranzugehen", Tirol wieder ein mal vom „Aeußersten zu retten". Deshalb das .marktschreierische „Heraus mit der Volksabstim mung über Lana". Die „Nachrichten" möchten wieder einige Leser gewinnen, deshalb muß etwas geschehen. Darum die jüdisch anmutende Anprei- serei all der erfundenen und in der Redaktion 'frer „Nachrichten" geschriebenen ,freudigen Zu- stimmuugskundgebungen", die Eiulgetveihten

nur ein mitleidiges Lächeln entlocken: „Seht, was wir „Nachrichten"-Kerle für tüchtige Leute sind, wie wir es mit der nationalen Ehre unseres Volkes ehrlich meinen; seht und kommt, staunt uns an,.bewundert und — abonniert uns." Das ist der Zweck des ganzen Rummels. Ich 'wiederhole nochmals, den „Nachrichten" ist der Vertrag von Lana so Wurst wie seinerzeit die Anschlussabstimmuna für Deutsckknd: , dem Blatte handelt es stich lediglich darum» das „Al- penland" nicht aufkommen zu lassen, ihm Abon nenten abzufangen

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 15.10.1926
Umfang: 8
Lokalanzeiger," 24. August: „Italiens Gewaltpolitik in Südtirol." Unterredung mit Prof. Barnes. „München-Augsburger Abendzeitung," 21'. August: „Die moralische Eroberung Südtirols." „Flensburger Nachrichten," 25. August: „Scharfe Anklagen gegen Italien." — „Prof. Barnes über die SDtiroler Frage." „Cottbuser Anzeiger," 24. Aug.: „Wahrheiten Der Südtirol." „Stadt-Anzeiger," Köln, 25. August: „Die Leiden der Südtiroler." „Düsseldorfer Nachrichten," 25. August: „Pros. Barnes Der die SDtiroler Frage." „Münchner

Neueste Nachrichten," 24. August: „Die deutsche Not in Südtirol." Das Zeugnis eines Ameri kaners. „Rigasche Rundschau," 24. August: „Prof. Barnes Der Südtirol." „Rheinisch-Westfälische Zeitung." Essen, 23. Aug.: „Die moralische Eroberung SDtirols." „Berliner Lokalanzeiger," 21. August: „Die Süd- tiroler Frage vor dem Versöhnungsbund." „Neue Preußische Kreuzzeitung," Berlin, 22. August: „Der Südtiroler Besitz des Vereines füsr das Deutsch tum im Auslande beschlagnahmt." „Augsburger Postzeitung

," 21. August: „Die ita lienischen Siedlungsdörfer in Deutsch-Südtirol." „Badischer Beobachter," Karlsruhe, 20. August: „Die italienischen Siedlungsdörfer in Deutsch-SDtirol." „Fränkischer Kurier," Nürnberg, 24. August: „Be schlagnahme der Kindergärten des Vereines für das Deutschtum im Auslande in SDtirol." „Augsburger Postzeitung," 26. August: „Professor Barnes Der die SDtiroler Frage." „THDinger Allgemeine Zeitung," Erfurt, 23. Aug.: „Deutschösterreich und SDtirol." „Bremer Nachrichten," Bremen, 27. Aug

.: „Etwas vom ,erlösten Gebiet*." „Der Tag," Berlin, 25. August: „Italienischer Rechtsbruch in Südtirol." „Der Tag," Berlin, 25. August: „Italiens Ge waltpolitik in Südtirol, Vernichtendes Urteil eines ame rikanischen Gelehrten." „Der Tag," Berlin, 22. August: „Die Südtiroler Frage." „Münchener Neueste Nachrichten," 18. August: „Keine Entspannung in Südtirol, schlimme Schulgesetze, schlimmere Anwendung." „Magdeburger Zeitung," Magdeburg, 20. August: „Der Namensstreit um Südtirol." „Deutsches Tagblatt," Berlin

Barnes. „Hamburgischer Korrespondent," 13. August: „Neue Prüfungen der deutschen Lehrer in Südtirol." „Gelsenkirchner Zeitung," 14. August: „Die Jta lianisierung Südtirols." — „Neue Prüfungen der deut schen Lehrer." „Vossische Zeitung," Berlin, 21. August: „Ober ammergau, die Tagung des internationalen Versöh nungsbundes." „Münchner Neueste Nachrichten," 13. Aug.: „Kärnt ner Reisebriese. SDtirol und Kärnten — ein Ver gleich." „Münchner Neueste Nachrichten," 15. Aug.: „Der Kampf in Südtirol

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 09.10.1923
Umfang: 8
N VMÄWW« Her W«M. Planmäßig vorbereitet. — Hakenkreuzler als Preßstrolche. Die Verleumdungen der „Innsbrucker Nachrich ten" gegenüber unseren Genossen Asam, An der l e, U n t e r m ü l l e r, I d l nsw. entpuppen sich immer mehr und mehr als ein groß angelegter, systematischer Verleumd ungsseldzug der- Haken- ckrcuzler gegenüber der freien Eisenbahnergewerk schaft und der sozialdemokratischen Partei. Wie .'mit* erfahren, ist nämlich der gleiche Artikel, wie /er in den „Nachrichten" am Samstag

enthalten 'war, am gleichen Tage im jüdischen „Neuen i Wiener Tagblatt" unter sensationellem Titel eben falls erschienen. Gleichwie in den „Nachrichten" i es im Text wörtlich: „Tie drei Verhafteten 'sind sozialdemokratische Vertrauensleute, Asam ist Gemcinderat in Innsbruck." Aus dieser Tatsache geht wohl einwandfrei her vor. daß wir es in diesem Falle mit einem planmäßigen Vorgehen schuftiger Ehrenräuber zu tun haben. Einen der Täter dürste man in 'dem Redakteur Tollenck. der „Innsbrucker Nach richten

" zu suchen haben. Der Mann ist Vor standsmitglied der Innsbrucker Rotwnalsoziali- : sten, gleichzeitig Redakteur der grotzdeutschen ^ „Innsbrucker Nachrichten" und als wackerer Antisemit : auch Berichterstatter der Wiener JudenblLtter, wie „Neue Freie Presie" und „Neues Wiener Tag- : Matt". Der Bericht in letzterem Blatt stammt also' , wie der in den „Nachrichten" wohl von ihm. Er jtntb die nationalsozialistische Partei dürften in den i Augen jedes anständig denkenden Menschen gerich tet

sein. Mit ihm aber auch seine Hintermänner, rdie die Informationen lieferten und im haken- kreuzlerischen Lager der deutschen Verlehrsgewerkschast .zu suchen sind. Unsere Nachforschungen diesbezüg lich haben bereits belastendes Material ergeben. Wir werden darauf noch zurückkonrmen. Das Mißverständnis der „Nachrichten". ; Die gestrige Nummer der „Innsbrucker Nach richten" versucht wieder, mit einem inhaltslosen Entschuldigungsgestammel über die infamen Ver leumdungen hinwegzukonmten und das Ganze als ein bedauerliches Mißverständnis

hinzustellen. Sie ; reden sich jetzt aus die Behörden aus, als ob diese ;dadurch, daß sie es unterlassen, authentische Ve rrichte der Presse (natürlich nur den „Innsbrucker Nachrichten") über solche Vorfälle zu übergeben, 'schuld an solchen Mißverständnissen tragen wür den. Auch wird neuerdings wieder die Behaup tung ausgestellt, daß die Angaben über die Namen aus der Kanzlei der Bahngendarmerie stammen. 'Demgegenüber stellen wir fest: Unsere Genosten ! A s a m und Änderte sind, rvie bereits bekannt

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 01.01.1926
Umfang: 10
Nückschau 1925 der Kitzbüheler Nachrichten. So praktisch wir es finden, den Sinn des vor hergehenden Aufsatzes auf die Ginzetpersonen an- zuwenöen, soll er aber auch für uns, für die Ver waltung der Kitzbüheler Nachrichten zum Finger er heben und fragen: Wie ist für euch das Jahr 1925 verlaufen? Habt ihr das eingehalten, was ihr mit Beginn des Jahres 1925 euren Abnehmern ver sprochen? Diese Fragen glauben wir reinen Ge wissens öffentlich beantworten zu können. Äm Jahre 1925 ist unsere Zeitung

in Bezug auf Mitteilungen und allgemeine Berichte Politischer und anderer Natur Nechnung tragen. So ist es ganz klar, daß in einer Wochenzeitung nnt bescheidener Naumbemessung weder umfassende poli tische Nachrichten, noch erschöpfliche Tagesneuigkeiten oder aber weitgreifendes Allerei gebracht werden kann. Wenn ein Wochenblatt, wie es die Kitzbüheler Nachrichten mit ungefähr 1000 Abnehmern, um ei nen billigen Bezugspreis sich dauernd erhalten soll, halten wir es für geboten, aus allen Kreisen

und es wird auch in Hin kunft bas Bestreben der Verwaltung sein, die Be zugspreise entsprechend den, allerdings recht hohen Kosten füf Papier und Drucklegung, anzugleichen. Die Kitzbüheler Nachrichten schätzen ihren mora lischen Erfolg weit höher ein, als einen materiellen. Zn der Massenauflage einer großen Tageszeitung, welche täglich, oft zweimal, mit den schwülstigsten Sensations- und Wauwauberichten ihr Dasein markt schreierisch verkündet, steht meist wenig moralischer Wert, weil eben nur die besitzende

Aktiengesellschaft aus den Beziehern Gewinn schöpfen möchte. Alles in allem, die Kitzbüheler Nachrichten können auf das abgelaufene Jahr befriedigt rückschauen. Wenn es einen Schatten in diesem Jahre gibt, so liegt er in der Trauer um unseren, leider zu früh verstorbenen Herrn Hugo Beimpold, den ersten ver antwortlichen Leiter und Herausgeber der Kitzbüheler Nachrichten. Ihm war es nicht gegönnt, das Auf leben und den sicheren Schritt in eine bessere Zu kunft dieser von ihm mitgegründeten Wochenzeitung

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 20.04.1924
Umfang: 16
Nachrichten". Im letzten „Bötl" haben wir den Ausgang des Hctler- Prozesses besprochen und dabei daraus hingewieseu, daß der Ansgang des Prozesses Deutschland nicht zum Nutzet: gereichen dürste, noch weniger die Taffache, daß nach . einem solchen Prozesse sogenannte völkische Kreise Lu- dendorsf als Listenführer für die Neichstagswahlen aus gestellt haben Wir haben geschrieben, in Frankreich wird man das Zeichen zu deuten wissen und eine solche Her ausforderung zu beantworten verstehen

Nach richten", nicht die Gelegenheit benützen würden, um dem „Bötl" eins anzuhängen. Da man aber mit dem Wort laute des Artikels nichts ansangen kam:, so muß man die Geschichte verdrehen. Ans diese Weise ist es nicht schwer, das „Bötl", dessen Einstuß dem Blatte offerrbar schwer im Magen liegt, als Deutschenfeind hinzustellen. Die „Nachrichten" schreiben daher unter dem Titel: „Im Dienste des Feindes. Der „Tiroler Volksbote" nimmt den Hitler-Prozeß und den völkischen Wahlsieg in Bayern

." Nun möchten wir aber doch fragen, wie und wo haben wir die Franzosen gewarnt? Heißt man das warnen, wenn man auf das Volksschädigende eines solchen Ge tues, wie es die Völkischen um Hitler und Ludendorff vollsühren, hinweist? Ist den „Innsbrucker Nachrichten" eine solche Kampsestveise, die so ungefähr auf der Tiefe des niedersten Soziblättchens steht, nicht zu minder, ihnen, die sich doch so gerne als das Jntelligenzblatt aus geben? Stehen den „Nachrichten" keine ausländischen Zeitungen zur Verfügung

, daß sie nicht gelesen haben, wie die französische Prcffe den Ausgang des Hitler-Pro. zesses ausgenommen und gegen Deutschland ausgeschrotet hat? Haben die „Nachrichten" nichts davon gehört, wie selbst die französischen Sozialisten, die bis dato sehr deutschfreundlich sich gaben, unter dem Eindnuk des Münchener Prozesses vollständig umgesattelt sind? Zu Nutz und Frommen der „Nachrichten" wollen wir die Tatsache kurz erwähnen. In der Nachtsitzung vom 2. auf 3. -lpril erklärte Poincare auf eine Anfrage des sozial

, daß er j«, Namen der sozialdemokratischen Partes spreche. Und der „Corriere della Sera" (das ist ein jüti sches Blatt, liebe „Nachrichten", und zwar eines i« maßgebendsten) schreibt, Ludendorff habe die Wrem«,!- richtung des militärischen Geistes gefordert, „der Dech land retten wird". Die Alliierten (das sind die Franzos« und deren Bundesgenossen, liebe „Nachrichten") lat« darum gut, schon jetzt Vorkehrungen gegen k offene oder verkappte Wiedrausrichttmg des dm ' scheu Militarismus zu treffen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 14
Datum: 24.12.1926
Umfang: 14
1911- Zum 15jährigen Beftand < Vom L.-A. F. Mit dem Jahre 1926 beenden die „Lienzer Nachrichten" das dritte Lustrum ihres Bestan des. Fünfzehn Jahre wandern sie nun als Ost tiroler Volksblatt hinaus in Stadt und Land, überall freudig erwartet, besonders von je nen, die Osttirol mit Stolz ihre Heimat nen nen. In Freud und Leid haben die „Lienzer Nachrichten" in diesen Jahren treu zur Hei mat und ihren biederen Bewohnern gehalten, mit diesen auch die Geschicke getragen. Die Jahrgänge des Blattes

künden ein Stück Hei matgeschichte. Den Werdegang ihres Blattes hat die Be völkerung stets mit großem Interesse verfolgt und so wollen die „Lienzer Nachrichten" ihren 15jährigen Bestand dazu benützen, um den vie len Freunden und Lesern einiges von der Gründung, dem ersten Erscheinen und der Ge schichte des Blattes selbst zu erzählen. Es war im Jahre 1911. Die politischen Wogen gingen hoch und zeitigten in Lienz eine förmliche Freundschaft zwischen den dortmals herrschenden freisinnigen Machthabern

, desto eifriger trafen diese die Vorbereitungen. Am Nikolausäbend 1911 konnte die Neuigkeit bereits zur allgemeinen Freude der versammelten christlichsozialen Tischgesellschaft mitgeteilt werden. Am Nikö- lausmorgen verkündeten grüne Plakatstreifen der übrigen Bevölkerung mit den kurzen Wor ten: „Ab 13. Dezember erscheinen wöchentlich zweimal: „Lienzer Nachrichten." — Das Er scheinen des neuen Osttiroler Heimatblattes kam ganz unvermutet, wie ein Blitz aus heilem: Himmel wirkte diese Nachricht

- die große Neuigkeit wurde auch dementsprechend besprochen und mit großer Neugierde die erste Nummer der „Lienzer Nachrichten" erwartet. Am 13. Dezember 1911 abends wurde die erste Folge des Blattes nach in den Gast häusern verteilt und am folgenden Tage gin gen die „Lienzer Nachrichten" mit dem Unter titel „Osttiroler Volksblatt" als Probenummer an Stadt und Land von Hand zu Hand. In christlichsozialen Kreisen und von den ihnen nahestehenden Personen wurde die neue Zei tung warm und mit sichtlicher

wie Nationalrat Dr. Schoepfer, Nationalrat Dr. Schumacher ufw. veröffentlichen. Im unterhaltenden Teile unter stützte es wiederholt der leider so früh verstor bene Schriftsteller Deutschordenspriester Julian Baumgartner. — Fast jede Folge wurde mit sichtlicher Aufmerksamkeit verfolgt, besonders dann, wenn die „Nachrichten" sich tapfer zur Wehr setzten und mit der Meinung frei heraus rückten. Im Gemeindewahlkampf 1912 be kämpften die „Nachrichten" vor allen! das Zu sammengehen des bürgerlichen Freisinns

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.03.1922
Umfang: 8
vollständig boykottiert. Gestern wurde die rumänische Parlamentssession in feierlicher-Weise durch den König eröffnet Am Samstag nachmittags beschäftigte sich die Bot- schafterkonferenz mit der Frage von Skutari und be schloß. die internationale Besetzung zu beendigen. Auch C a n a d a hat beschlossen, die Staatsausgaben einiguschränken. Für das kommende Jahr werden die Ausgaben nm 139 Millionen Dollars gekürzt. Die Herren, die iu der E.rlcrstraße als die un- mittelfiaten Beherrscher der „Nachrichten

. Herbert brandmarkte in seiner Eröffnungsansprache kurz die Hetze der „Nachrichten" gegen dgs „Heiligste, was wir ken nen", den Anschluß an Deutschland. Herr I n d e r M a u r zählte die Angriffe der ; „Nachrichten" gegen das „Alpenland" vor dem j letzten Falle auf, der den Anlaß zu der Versamm- l lung gab und ging dann auf die einzelnen Punkte ! der gegen das „Alpenland" und seinen Heraus- j geber erhobenen Anwürfe ein. Er sei nach dem; Krieg gemeinsam mit führenden Personen der Großdeutschen, nachdem

eine Erwerbung des: „Widerhalls" scheiterte, an die „Nachrichten" her-' an getreten, um diese für die großdeutsche Partei: zu erwerben. Die Sache zerschlug sich, weil die' „Nachrichten" für die Zeitung — nicht etwa für technische Einrichtung — 5 Millionen in Schwei zersranken verlangten. Nur um eine solche Nie sensumme wollten die „Nachrichten" der natio nalen Sache, dienen! Schließlich fanden sich deut-, sche, österreichische und Schweizer Kreise, die fünf Millionen Mark zur Gründung eines nationalen

seien; cs gehöre ein ungeheuer liches Maß von Perfidie dazu, solche Behauptun gen zu erheben, wie es die „I. N.", der „Wider hall" und der „Volksbote" in schöner Gemein schaft taten. Der Zweck der ganzen Hetze ist klar: es sollen dem „Alpenland" die Abonnenten weg- gefischt werden. Bisher sind die Herren von den „Nachrichten" jeder Verantwortung ausgeknis- fen; auch heute ist das geschehen, woraus ersicht lich sei, was das für Gesellen seien. (Stürmische Psui-Rufe.) Mit einem Bekenntnis zum Deutsch

mit. daß die Großdeutsche Partei die Haltung der „Nachrichten" gegen das „Alpenland" entschieden verurteile und sich vollkommen bewußt sei, daß die „Nachrichten"-Hetze nichts anderes sei als der »Ausfluß der Profitwut ihrer Herausgeber, die ans Koukurrenzgrüuden kein anderes Blatt ne ben sich dulden wollen. Noch nie aber sei der Kampf von den „I. N." so gemein geführt wor den, wie diesmal. Wenn irtefe Kampfesweise, die den deutschen Namen schände, nicht aushöre, werde man mit den ehrlosen Kerlen an dein ' SHandblatt

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Alpenland
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Seite 5 von 12
Datum: 19.10.1920
Umfang: 12
Die Abrechnung mit den „ Die Ehrenaffaven d Die sozialdemokrarifche „Volkszeitung" bringt in stummer 238 vom 16. Oktober nachstehenden Aufsatz: heiteres au; ernster Zeit. x>cr Frojch-Mäufekriegzwischen „Alpenland ' und „Nachrichten" Ein Leser unseres Blattes teilt uns folgendes Erlebnis mit: Saß ich da neulich im Gafö „München", um nach des Tages Kuben und Plagen bei einem Töpfchen Kaffee die Unbilden der gegenwärtigen Zeit zu vergessen. An dem Nebentische waren zwei jüngere Herren

." Aber selbstverständlich. Mir Kannst du alles anvertrauen." .Die Sache ist so: Die sechs Redakteure des .Alpen- landes" haben den Herausgeber der .Innsbrucker Nachrichten", den Herrn Rutzinger, auf schwere Säbel gefordert!" .Ja, was? Was du nicht sagst! DaS kann ja gar nicht fein, fa warum denn?" „Aber selbstverständlich, wenn ich dir'S sag, so glaub mir, es ist vahr?" .Mer sag, warum denn?" „Weißt, die Geschichte war so: Die »Nachrichten" haben -en §AlpenIand"-Redakteuren vorgeworfen, daß sie käufliche Elemente seien

Ringkampferkonkurrenz ein Dr . gewesen." „Ja, stelle dir nur einmal vor, wenn der Direktor des Colosseums der harrenden Menschenmenge verkünden würde: .Als erstes Paar treten an: Herr Dietrich vom .Alpenland" und Herr Langhaus von den Nachrichten", als zweites Paar kommt Herr Dr. Pembaur dom .Alpenland" und der Herr Strobl von den .Nachrichten" und so weiter . „Hahahatza, zum Schießen einfach, das wäre ein Anblick für Götter! — Herr Ober, noch ein Viertel, die Hetz ist es wert; so unterhalten Hab i mich noch nie wie heut. Das muaß i glei

mein Freund erzählen." Der andere trank dann auch noch ein Viertel, und als mein Töpfchen Kaffee zu Ende ging, da saßen die beiden bereits beim dienen Viertel, halten hochrote Köpfe und erzählten jedem Frisch ankommenden von ihrem prächtigen Einfall, daß die Duelle zwischen Ilpenland" und .Nachrichten" im Colosseum ausgetragen werden. Ich dachtemir dabei gar nichts, als „Diskretion ist Ehrensache", und trat ebenfalls heiteren Gemüts den Heimweg an^ wo ich noch infolge des langen Ausbleibens ein kleiner

Rededuell mir meiner süßen Göttergattin auszutragen hatte, in den: dieselbe glücklich Sieger blieb. Die nächsten Tage las ich dann in den .Nach richten" eine sanfte Erklärung, in der die Redak tion der .Nachrichten" den Herren vom .Alpen land" so eine Art „A u ch g enug t u un g" leisteten. Also, viel Geschrei und wenig Wolle. Das immerhin gefährliche Säbel duell ist in einer ungefährlicheren Erklärung aus'geklungen. in der statt des Blutes der Redakteure „Tinte" geflossen ist Das Colosseum

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 5 von 12
Datum: 19.01.1922
Umfang: 12
müssen, daß amt zu dem Vertrage aus ehrlicher U e b e r z e u g u n g Stellung nimmt. Ist dies nun bei den „Innsbrucker Nachrichten" der Fall? Ich sage wein. Dieses Blatt hat zwar mit genügend Theaterdonner den Vertrag von Lana in Grund und Boden „vom Tiroler Standpunkt aus" hineinvevdammt, ein Volks begehren in Tirol darüber gefordert, hat die nötigen Druck sorten bereitgestellt, aber die Ziele, die die „Nachrichten" damit verfolgen, sind keine ehrlichen. Diesem Blatte ist das Lana-Abkommen so wur

st wie nur etwas, ihm handelt es sich nicht im geringsten um die „nationalen Be lange" der Deutschen in Oesterreich oder in Böhmen, für die „Nachrichten" waren es einzig und allein egoistische Konkurrenzgründe, die das „Volksbegehren" geboren. Bekanntlich mußten die „Nachrichten" mit dem Abon nementspreis auf 700 EL per Monat hinaufgehen, was einen großen Abnehmerverlust zur Folge hatte. Das andere, größdevtsche Konkurrenzblatt, das „Alpenland", ging bloß aus 550 K hinaus, manche „Nachrichten"-Abnehmer be stellten

sich nun das ..Alpenland". Dies können die „NaU>- richten"-Herausgeber mm nicht ertragen, das wirkt auf fte wie aus einen Stier ein rotes Tuch. Man braucht nur aus die ständigen „Liebenswürdigkeiten" der „Nachrichten" gegen über dent großdeutschen Bruderblatt Hinweisen, um zu sehen, daß der erbittertste Konkurrenzneid die Haltung der Erler- straße diktiert. Um nun dem Abonnentenschwund etwas Einhalt zu tun — es haben nämlich auch so manche andere Leser dieses W a s ch- lappenblatt mit seiner prostitutionsmäßi gen

Anpassungspolitik ab bestellt — ist man nun auf den schon einmal in der Erlerstraße gelungenen Trick verfallen, irgend eine politische Sache zur S t a a t s- aktion auszubauschen, „führend voranzugehen", Tirol wie der einmal vom „Neußersten zu retten". Deshalb das markt schreierische „Heraus mit der Volksabstimmung über Lana". Die ch Nachrichten" möchten -wieder einige Leser ge winnen, deshalb muß etwas geschehen. Darum die j tt- disch anmutende Anpreiserei all der erfundenen und in der Redaktion

der „Nachrichten" geschriebenen „freudi gen Zustimmungskundgöbungen", die Eingeweihten nur ein mitleidiges Lück>eln entlocken: „Seht, was wir „Nachrichten"- Kerle für tüchtige Leute sind, wie wir es mit der nationalen Ehre unseres Volkes ehrlich meinen) seht und fommt, staunt uns an. bewundert und — abonniert uns." Das ist der Zweck des ganzen Rummels. Ich uu verhöre nochmals, den „N a ch richten" i st d e r Verl', a g von Lana so w urst wie seinerzeit die Ans ch lußav- stimm u n g für Deutschland; dem Blatte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.04.1920
Umfang: 8
, ja Verachtung und Verdäch tigung, den Anschluß nicht herbeiführen, dann !beweisen sie, daß der Standpunkt der Staats- .regierung der einzig mögliche gewesen ist; denn chas Wunder, das man selbst nicht vollbringen kann, darf man auch von einem anderen nicht jfordern. Das Volk von Tirol, das in seiner Mehrheit eilfertigst die Unterschriften hergab, 'Müßte zu der Auffassung gelangen, daß die 'Deutschdemokraten sich einen schlechten April scherz und die „Nachrichten" nur einen geschick ten Schachzug

gegen das neue Konkurrenzblatt erlaubt haben. Das Volk, dem gesagt worden ist, .es sei selbst der Schmied seiner Zukunft, müßte, wenn die eingesammelten Unterschriften nun reinen anderen Zwecken dienen sollten als zum .Adressenmaterial für die Probenummern der „Innsbrucker Nachrichten", zur Auffassung ge gangen, daß die Deutschdemokraten einen ganz -elenden Schwindel aus geführt haben. Ter Rück schlag aus dieser Auffassung wird dem ganzen 'Lande und der Anschlußsache unheilbaren Scha nden bringen, daher

Deutschdemokraten und k„Nachrichten": macht von den Stimmen Ge lbrauch, führt den Anschluß, der nach euren Ver sicherungen nur vom Willen des Volkes abhän- !gigist, nun durch! f Wie es scheint, wollen die guten Herren die Dielen Namen und Adressen, die ihnen die frei- -willige Abstimmung eingetragen haben, nur zu Uner massenhaften Versendung von Schimpf- Partikeln gegen die Regierung benützen; solche Artikel zu schreiben ist jetzt überhaupt die eigent liche Beschäftigung der „Innsbrucker Nachrich ten

", und Erklärungen, die in einem Sanherden- tom gehalten sind, zu beschließen, die Tätigkeit ber deutschdemokratischen Gesinnungsgemein- K Jn einer gestern von ihr in den „Jnns- r Nachrichten" veröffentlichten Erklärung haben sie z. B. I 1. dem Staatskanzler Dr. Renner die Ent rüstung ausgesprochen, weil er der Tiroler Ab ordnung gesagt hat, was ist; ! L. gegen die Tiroler Landesregierung die schärfste Mißbilligung geschleudert, weil sie die freiwillige Volksabstimmung nicht vorgenom men und die Abordnung

so freigiebig verschleißt worden sind? Dr. Renner muß als Kanzler Jl- BolkS-Zektung lusionen, die sich nicht erfüllen, zerstören, und wenn die Deutschdemokraten weiter glaubhaft machen wollen, daß der Anschluß nur von un serem Willen abhängt, dann sollen sie von dem Gewicht der Stimmen Gebrauch machen, die in der Lade der „Innsbrucker Nachrichten" erlie gen. Drückt euch nicht vor der Ausführung des angekündigten Kunststückes, beweist, daß euch bei dem Unternehmen um mehr zu tun gewe sen ist, als um Sammlung

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 05.10.1927
Umfang: 10
unter das Ganze ist auch ein Opfer, ein unan genehmes sogar, aber es muß sein. Jeder katholische Arbeiter sollte auch auf diesem Gebiete seine Pflicht tun. Wir werden auch das Programm der katholi schen Knappen- und Arbeitervereine nicht durchfüh rt können, wenn die Mitglieder der katohilschen Ar beitervereine nicht ihre Pflicht tun, wenn sie nicht in jeder Beziehung die ersten und tüchtigsten sind. (Schluß folgt.) Die „Innsbrucker Nachrichten" und die Tiwag. Wir haben uns bemüht, anläßlich der Eröffnung

der Tiwag dem Land Einblick zu verschaffen in den Werde gang dieses größten Kraftwerkes von Tirol, damit man daraus eine Lehre für den Ausbau der weiteren Kraftwerke ziehe. Was wir a u f d e ck t e n, suchten die „Innsbrucker Nachrichten" wieder zuzudecken und erhoben gleichzeitig die schwersten Beschuldigungen gegen uns, die zu einer Antwort zwingen. Die „Innsbrucker Nachrichten" atmen hörbar auf: So, jetzt haben wir sie: „Volksbote" und „Arbeiter" gewähren uns endlich Einblick „in die wahren Ur sachen

und am meisten fürchten wir, was die „I. N." so sehnlichst wünschen, daß Tiwag und „Rhemisch- Westfälische" gemeinsam den weiteren Ausbau übernehmen. Wenn diese beiden sich in Innsbruck in den Armen liegen, die jetzt schon zur besseren Ausräu bung das Land in eine Interessensphäre östlich und westlich von Innsbruck geteilt haben, dann haben wir unseren letzten Besitz verloren. Da gegen werden wir uns bis zum äußersten wehren, und zwar gegen jedermann. Und jetzt zu den „Nachrichten"! Wir — die „Nach richten

. Wir haben Auszüge aus den Verträgen selbst ver öffentlicht — das nennen die „Nachrichten" sodann e'nen „schäbigen" Vorgang, aus langen Verträgen einzelne Bestimmungen herauszureißen. Ja, sollen wir denn die ganzen Tiwagakten. die bereits ein ganzes Puch ausmachen, in Zeitungsartikeln unterbringen? Unsere „aus der Luft gegriffenen" Angaben waren ja ehedem nichts anderes als zum Teil sogar wortge treue Abschriften der Tiwagakten, die wir durch Wochen durchstudiert und abgeschrieben ha ben. Aber wir wollen ganz

aufrichtig sein, die „Inns brucker Nachrichten" haben uns wirklich auf einer ganz falschen Fährte ertappt, als sie schrieben, wir hätten etwas gesperrt gedruckt, während wir anderes bescheiden in den Hintergrund drängten. Wir wollen das „Bescheidene" sofort auch fett drucken lassen. —- Hört also, Mitbürger von Innsbruck: Euer Elektrizitätswerk verkauft an die Tiwag vom L Dezember 1327 bis 30. April 1928 4.469 KW. kost baren Winterstrom und vom 1. Mai 1928 bis 30. September 1928 7.300 KW. gleichbleibenden

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 19.08.1923
Umfang: 16
pflegte dann ein grimmiges Gesicht zu machen und zu tun, als ob er aus den tiefsten Tiefen seines Innern ganze Feuerströme Hervorbrechen lassen könne. Die ersten Male nahm die liebe Dorfjugend selbstver ständlich sofort Reißaus, bald aber tat die Dro hung natürlich keine Wirkung mehr. Dies Ge- schichtchen ist mir eingefallen, als ich kürzlich die „Innsbrucker Nachrichten" in die Hände bekam. Wenn wir dem Blatte wieder einmal etwas zu kräftig auf die Hühneraugen getreten sind, dann schreit

ein anderer, einer, „dessen Namen einen guten Klang hat." auch ohne Namen, aufmar schieren. Die „Nachrichten" müssen ihre Leser schon sehr nieder einschätzen, daß sie glauben, daß nur einer diesem Schwindel aufsitzt. Was haben wir getan? Vor 8 Tagen hat das „Bötl" einen Ar tikel über die Wahlen gebracht und sich dabei ge gen eine gemeinsame Liste mit den Großdeutschen ausgesprochen. Einen Grund haben wir Hort auch angegeben, warum wir dagegen sind, nämlich, daß es sich das christliche Volk nicht Zusammenreimen

könnte, wie es heute für Herren agitieren und stimmen soll, die vor vier Jahren das Christentum auf das schärfste bekämpften. Daß wir die Stim mung des Volkes richtig eingeschätzt haben, hat die Konferenz in Hall gezeigt, die die Einheitsliste ab gelehnt, obwohl sie das „Bötl" noch nicht gelesen und der Botenschreiber/gar nicht dabei war. Ueber obigen Artikel haben sich die „Nachrichten" offen bar furchtbar geärgert, denn sie waren für die Ein heitsliste Feuer und Flamme, daher kommen sie mit einem „Geistlichen

und das falsche Zeugnis wohl etwa auf Seite der „Nachrichten", wie man handgreiflich sieht. Die „Nachrichten" sollen uns einmal Nachweisen, worin die Lieblosigkeit und der Verstoß gegen die Näch stenliebe im obigen Artikel steht. So verdreht und schreibt wahrhaft kein Geistlicher, das ist die Schreibweise jüdischer Zeitungsschreiber, wenn sie sich nicht mehr zu helfen wissen. Ein solch ver logenes Geschreibsel einem Geistlichen zuschreiben, heißt rnan die Ehre des Priesters in den Kot zie hen. Ich glaube

, die allein den Wieder aufbau Oesterreichs verbirgt." Das klingt nicht ganz nach Einheitsliste oder? Und das in Steier mark, wo mair sich für die Einheitsliste ausge sprochen hatte. Die Frage selbst ist ja gegenstands los. da die Einheitsliste, soviel wir hören, endgül tig fallen gelassen wurde. Das „Bötl" hat aber noch etwas verbrochen, was den „Nachrichten" m Magen liegt und, weil es gerade in einem Aus waschen geht, so beschwert sich der „Geistliche" der „Nachrichten" auch darüber. Wir führten, sagt

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