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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 07.03.1873
Umfang: 4
noch kecker als der spanische auf die Leichtgläubigkeit des Pub- >Ikums sündigt, als er vergißt, daß in Deutschland doch die Wahrheit schneller hinter ihm dreinlauft, als wenn er spanische .'Lügen in die Welt setzt; es bedarf in der That gar nicht mehr viel, um unsere „altkatholischen" Telegraphisten um allen und jeden Kredit zu bringen. Wir möchten ihm darum rathen, namentlich mit Schweizer-Nachrichten vorsichtiger zu sein und zur Wahrheit in ein weniger gespanntes Verhältniß als bisher zu treten

. Am 2. März meldete er nach den „altkatholischen" Baseler Nachrichten: „Die Regierung von Solothurn habe eine glänzende Zustimmung wegen ihres Vorgehens in der Bis thumsangelegenheit erhalten. Während die Ultramontanen zu ihrem Protest gegen das Votum der Regierung in dieser An gelegenheit nur 2156 Unterschriften zusammenbrachten, haben die Freisinnigen den Beschuß der Regierung mit 9776 Unter schriften gutgeheißen." — Ganz anders wußte der offiziöse Berner „Bund" über die Angelegenheit zu berichten

. Er theilte schon am 1.März mit, daß das Begehren der Solothurner Katholiken (um Einberufung des Kantonrathes) bereits eine Anzahl von über 6000 Unterschriften trug und überdies die Listen noch nicht geschlossen seien. Warum hat der Telegraph in dieser Sache nicht nach dem offiziösen „Bund" sondern nach den Baseler Nachrichten berichtet? Aus parteiischer Vorliebe für den altkatholischen Schwindel! Was soll aber dann aus dem Kredit des Telegraphen werden? Die Verhandlungen über die Verfassungsfragen

Acht gelaffen werden, daß zur Zeit und bei den gegebe nen Parteiverhältnissen, welche die Konsolidirung einer großen in sich einigen Majorität vermiffen laffen, die Fortdauer des Provisoriums das einzig Mögliche für Frankreich ist. Die neuesten Nachrichten aus Spanien deuten alle, und Der Höhepunkt des Vergnügens wurde erreicht, als nach 1 Uhr Morgens ein großartiger Festzug durch den Hauptsaal schritt. An der Spitze des Zuges ging ein wohlgemästeter Dominikanermönch, der salbungsvoll die Hände

liche Schlacht zwischen den republikanischen Truppen und den Carlisten stattgefunden hätte; die Letzter» sollen den Kampf platz behauptet haben. Der „Standart", ein englisches Blatt, bringt ein Telegramm, wornach Pamplona stark in Gefahr wäre, von den Carlisten eingenommen zu werden. An dern Nachrichten von der spanischen Grenze zufolge, soll die spanische Regierung, Serrano die Diktatur anzubieten, be- abtichtigen. Die „Neue Presse" nennt zwar diese Nachrichten Tataren-Nachrichten; dennoch bringt

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 30.01.1871
Umfang: 4
und Proletarier, welche eben in ihrer Armuth nichts zu verlieren haben, wohl aber von Patriotismus durchglüht sind und daher die preußische Jnvasionsarmee um jeden Preis hinauswerfen wollen, zu theilen. Die Armee als solche insoferne von einer regulären noch die Rede sein kann, scheint durch die vielen Niederlagen vollends entmuthigt zu sein. In Paris ist es nach Brüsseler Nachrichten zwischen beiden Parteien bereits zum Kampfe gekommen, jedoch durch das Einschreiten der National gardisten wurden

die Aufrührer überwältigt. Ueber die Trup pen in Paris kommandirt jetzt Bin oh. Trochu hat abgedankt. In einer Proklamation an die Bevölkerung spricht Vinoy be reits mehr von Aufrechthaltung der inneren Ordnung, als vom Kampfe gegen den äußeren Feind. Ueber die Kapitula tionsverhandlungen selbst sind aus Versailles vom preußischen Hauptquartier noch keine offiziellen Nachrichten nach Deutsch land gelangt; was bisher verlautet, ist lauter englischen Quellen entnommen; jedoch scheinen

sich dieselben vollständig zu bestätigen. Thatsache ist die Ankunft Favres im preußischen Hauptquartier. Ferner die Einstellung des Bombardements, lauter Anzeichen, daß die Kapitulation in dem Augenblicke, wo wir dieses schreiben, wohl eine vollendete Thatsache ist. Neben bei kommen auch Nachrichten von stattfindendenden Friedens verhandlungen, welche sich aber noch sehr widersprechen. Eine Depesche der „Times" aus Versailles meldet den Abschluß eines Waffenstillstandes für ganz Frankreich. Daß Bismarck

. Die Nachrichten über die Unruhen in Paris sind von Favre bestätigt. Heute am 25. d. kam Favre wieder aus Paris zurück, um mit Bis marck weiter zu verhandeln. Laut Berichten aus Lyon vom 23. d. erließ Garibaldi an die Soldaten seines Korps eine Proklamation, worin er den selben für ihre Haltung in den letzten Kämpfen dankt. Gleich zeitig tadelt er sie, daß sie angesichts des Feindes nicht Kalt blütigkeit bewährten und hiedurch den Feind seine Ueberlegen- (Teit behaupten ließen. Auch die Haltung der Offiziere

den Soldaten gegenüber sei zu tadeln. Den Offizieren wird vor geworfen, daß sie sich nicht genügend mit den Milizsoldaten be schäftigten. Die Regierung von Bordeaux verbreitet folgende Mit theilungen: Die hiesige Regierungs-Delegation erfährt von ih ren auswärtigen Agenten, daß die „Times" Mittheilungen ent hält, wonach zwischen Paris und Versailles über das Bombar dement von Paris und die angeblich bevorstehende Uebergabe Verhandlungen angeknüpft seien. Die Regierungs-Delegation schenkt diesen Nachrichten

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 7 von 16
Datum: 12.09.1877
Umfang: 16
2645 Men u. f. w. in Kenntniß zu setzen. Die Redaktion der „Nachrichten" gesteht offen: die wahren „Leiden deS Redakteurs der Innsbrucker Nachrichten" sind eigentlich nur dann vorhanden, wenn ihm Niemand etwas mittheiien k««n, wenn er keine Gelegenheit hat, in schöner ober unschöner Form mit den Schicksalen seiner lieben Mitmenschen durch irgend Jemand bekannt zu werden. — Wir glauben wohl mit Recht, daß es auch nicht derlei formale

Rücksichten sind, welche manchen Leser der „Innsbrucker Nachrichten" von der Mitthsilung selbst erlebter oder gesehener oder gehörter Vorkommnisse an die Redakt-on abhalte». Und für diese weitaus zahlreichsten Fälle bemerken wir zur Auf¬ klärung Folgendest Wenn irg-ndwo und irgendwann etwas vorf llt, so wird, wie es schon einmal in uns Menscheu gelegen ist, der Vorfall mit dem Maß- stabe der Moral abgemessen. Diese Anschaung ist naturgemäß uno

. Nachrichten" um fleißige wahrheitsgetreue Mittheilung von veröffentlichungs ■ fähigen und veröffeutlichuggswerthen Nachrichten. Dahin gehören, wie schon gesagt, Feuersbrünste, UnglückSsalle aller Art, Wetterberichte, merkwürdige Funde, Festlichkeiten u. f. w. Besonders richten wir diese Bitte an das Lese> Publikum in Innsbruck Wtlten, St. Nikolaus, Mariahilf, Hötting, Mühlau, Arzt, Rum u. s. w., kurz am ganzen Mittelgebirge um Innsbruck. Was liegt

denn daran, wenn man etwa eine Korrespondenzkarte zu solchen Zwecken ver¬ wendet und der „Redaktion der Innsbrucker Nachrichten" eine Neuigkeit zu¬ schickt? Diejenigen, weiche in der Stadt selbst wohnen, mögen so gütig sein, einfach einen Seitenstecher in die Pfarrgaffe zur Redaktion zu machen. Für diese Gefälligkeiten wird die Redaktion herzlichen Dank wiffea und die Leier der „Nachrichten" werden gewiß auch das am liebsten lesen

zu voreilig hineiugeworftu hat, nimmt dann zur Versöhnung mit der Wirklichkeit eine Prise — aber die lieben Leser Habennichts! Bitte der Redaktion der „Innsbrucker Nachrichten."

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 29.07.1876
Umfang: 10
, daß der H. Stuhl die Basis der Kirche Christi sei. — Der Papst äußerte sich über die Verhältnisse in Rom, be klagte die herrschende Unordnung, namentlich die zahl reichen Selbstmorde und äußerte sich hierauf über daS Projekt der Sektirer, die Wahl des Papstes durch eine Volksabstimmung vorzunehmen, um daS mystische Band zu zerreißen, welches alle Gläubigen der Welt vereinigt. Der Papst forderte schließlich die Zöglinge auf, würdige Diener GotteS zu werden. Serbien. Nach ungarischen Nachrichten bereiten

sich in Belgrad wichtige Dinge vor; daö Gerücht von RisticS Demissionirung wird als böswillige Er findung erklärt, aber eS wird dock daö Aeußerste befürchtet. Am 25. wurden die Bürger zur Bel grader Präfektur beschiedeu, um ihre Waffen und Munition abzugeben, angeblich um dieselben der Armee, die an Waffenmangel leide, nachzusenden. Der wahre Grund dieser Entwaffnung ist die allgemeine Erbit terung gegen Ristic und die Aufregung, welche außer, gewöhnliche Dimensionen annimmt. Türkei» Laut Nachrichten

vom 26. ds. ist der Gesundheitszustand des Sultans Murad in rascher Abnahme begriffen und der Thronwechsel wahrscheinlich nahe'btdorstehend. Sultan Murad leidet an heftigen nervösen Anfällen, denen stets ei» Zustand großer Schwäche folg» (Epilepsie?) — Die vom Kriegsschau. Platze eingetroffenen Nachrichten laute» günstig für die Türken. Die von allen Seiten heranziehenden Ver stärkungen ermöglichen nach den, Rückznge der Serben von Ak-Palanka und ihrer letzten Niederlage am Timok eine energische Offensive, wozu unterni

und Kriegsmaterial nach Haui'e. Im Ganzen war dies die erste bedeutende Schlacht seit Ausdruck des Krieges, da sich beiderseitig zusammengenommen über 40.000 Mann im Kampfe befanden. In Kon tantinopel wurde die SiegeSnachricht niit unbeschreib lichem Jnbel empfangen. Bon der Armee von Nifch ist seit den letzten Nachrichten über die Vertreibung der Serben von At-Palanka und Babina Glava keine weitere Meldung eingelangt. Von hohem Interesse ist ferner eine telegraphische Mel. dung, welche der „Presse

soll gestern 90 000 (?) Mann türkischer Truppen mit 200 (?) Kanonen unter Osman Pascha geschlagen haben. Vom montenegrinisch - türkischen Kriegsschauplätze lauten die neuesten Nachrichten verworren. Einerseits wird berichtet, daß am 24. Juli die mit den Monte negrinern verbündeten Stämme der Kuccianer von 1500 Türken auf drei Punkten angegriffen worden seien. Die Montenegriner, von dem türkischen An griffe avisirt, hätten nach einem mehrstündigen, bis in die Nacht dauernden Gefecht auf allen Punkten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 28.05.1877
Umfang: 6
zwischen Berlin und Rom stattfindet, kann jetzt wohl nicht konstatirt werden, unv. Nachrichten, welche einen Allianzabschluß zwischen Italien und Deutschland für bevorstehend fignalisiren, dürften jetzt noch kaum mehr als einfache Sensationsdepeschen sein. Aber das gegenseitige Mißtrauen der drei vor erwähnten Mächte kann wohl zu ernsten Folgen führen. Während sich dies im Westen Europa'S zu trägt. erweitert sich auch im Osten immer Mhr der Kreis der KSmpsenden. Rumänien hat bereits der Pforte den Krieg

„Wolff's Tel -Bur.': Es ist angeordnet wor den, daß alle militärischen Nachrichten, soweit sie sich auf Bewegungen, Gefechte und sonstige Operationen russischer Truppen beziehen, von der Aufgabestation zunächst nach Petersburg geschickt werden, um die Genehmigung des dortigen Gemralstabes zur Aus- händigung an den Adressaten, resp, zur Weitersenvung zu erhalten. Ebenso unterliegen die von einem Orte des Kriegsschauplatzes abgehenden Nachrichten der vor hergehenden Prüfung des jedesmaligen Oberkomman

- dirsnden. Nachrichten über Truppenbewegungen sind gänzlich ausgeschlossen. Die Feldtelegraphie steht nud für unmittelbare Dienstzwecke und zur Milbenutzung für Zwecke der Verwundelenpflege zur Verfügung. Rumänien. Nach der „Presse' werden sich alle Kabinete, die zur Revision des Pariser Traktates berufen fein werden, in der Bekämpfung etwaiger Ansprüche Rußlands auf eine Schutzherrschast über Rumänien begegnen. Ein StaatSwesen lateinischer Race wäre keine zu verachtende Schutzwehr gegen das Slaventhum

der Waffen an, ermächtigt die Behörde, verdächtige Individuen ohne Urtheil zu verbannen und untersagt Zusammen rottungen. — Die Hammelsteuer wurde zur Deckung der Kriegsauslagen verdoppelt. Griechenland. Athen, 23. Mai. Es sind 14000 Mann zur Gränzbesetzung beordert; weitere 12.000 Mann sind in der Organisation begriffen. Asien. Nachrichten ans Atfchin zufolge ist die Provinz Langsar und der Küstenbezirk von Atschin unterworfen. Die RadschaS nahmen die Bedingungen der holländischen Regierung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 01.05.1878
Umfang: 6
erheblich modisicirt. In ersterer Beziehung sind nur die Nachrichten über das Fort schreiten und wie eL scheint, anch ziemlich eingrcisende Erfolge des mohamcdauischeu Ansstandcs in Rnmelien uud Bulgarien zu verzeichnen. Die Jnsurrcction hat in den letzten Tagen offenbar eine formelle Organi sation erhalten, als deren Centrum das Gebiet von Philippopel betrachtet werdeu muß. Die russischen Stellungen werden sehr erheblich beunruhigt und es ist ilinnerhiu bezeichnend, wenn nach einer Londoner Mittheilung

gerade von russischer ^?cite iu die Pforte gedrungen wird, Verhandlungen mit den Insurgenten ans der Basis eineS Waffenstillstandes und gänzlicher Amnestie zn eröffnen. Das ,',N. W. Tagblatt' sagt, die russische KriegSlcitnng bereitet sich ans ein blntigeS Dacapo vor, eigentlich sei die russische Ar - ee bereits im Kampfe begriffen, wie dies die Nachrichten vom Jnsurrectioiis-Schauplatze beweisen. Die „Morgen- Post' hält demgemäß die Situation der Eroberer für eine sehr precäre Die „Sonn- nnd MontagS

nothwendigen Vorräthe an Lebensrnitteln uud Kriegsmaterial rasch zur Hand zn haben. Vor Monaten bereits winde mit diesen Vorbereitungen begonnen. Gegenwärtig scheinen sie, wie aus gewisse», in den verschiedensten Blättern zn Tage kommenden kleinen Nachrichten her vorgeht, bei einem Stadium augelaugt zu seiu, welches zum mindesten zu coustatiren berechtigt, daß Italien so ziemlich alle Maßregeln sür eine eventuelle Mobi lisirung vollendet hat. Die italienische Marineverwal- tuug versäumt

fortgeführt werden, haben wir unsern Beitrag an positiven Nachrichten über die Frage des TageS voll ständig geleistet, und wenn wir noch beifügen daß der Skepticismus vorherrschend bleibt, so haben wir auch den Stand der öffentlichen Meinung bezeichnet. Dieser Skepticismus wird in erster Linie motivirt durch die Nachrichten über die von der englischen Regierung mit allem Nachdrncke forgefetzten militäri schen Vorkehrungen in Europa uud Indien und die wenig versöhnliche Sprache der englischen Presse

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.07.1879
Umfang: 6
erwartet. Weizen schoßt im All gemeinen in der nördlichen Zone, steht in Aehren und blüht in der mittleren und hat in der Südhälfte Un garns bereits größtentheils abgeblüht. Derselbe hat sich größtentheils erholt und weist nun im Allgemeinen einen schönen, dichten Stand und eine gesunde Farbe anf. Der Rost hat nicht weiter um sich gegriffen. Mit dem Stande der Gerste verhält es sich ungesähr ebenso wie mit jenem des Weizens mit dem Unterschiede, daß die Zchl der weniger günstigen Nachrichten überhaupt

größer ist als bezüglich des Weizens, solche über Rost aber nicht vorkommen. Hafer steht größtentheils gut, zum Theile sehr gut. Der Mais, dessen Anbau erst vor Kurzem beendet wurde, hat sich zwar im Allge meinen wesentlich gebessert, ist aber meistentheils noch immer in der Entwicklung weit zurück. Ueber die Hül» sensnichte liegen aus Ungarn und Siebenbürgen durch aus gute, aus Galizien einige schlechte Nachrichten vor. Raps hat viele uud schöne Schoten entwickelt und läßt mit wenigen Ausnahmen

eine sehr gute Ernte erwar ten. Diese fängt in Ungarn und im Tieflande Böh mens eben au. Flachs hat oder hatte von Unkraut viel zu leiden. Hopfen ist in dieser Periode schnell gewachsen, hat bei Kaaden der Stangenhöhe erreicht. Kartoffeln wach sen nun rasch und stehen im Allgemeinen ziemlich gut, zum Theile üppig, doch hat sich der Anbau sehr ver spätet. Die Nachrichten über die Rüben lauten bei nahe durchgehends günstig. Klee, dessen Ernte beinahe überall im Zuge ist, entspricht beinahe ausnahmslos

den besten Erwartungen. Der Wein blüht bereit- außer Dalmatien auch in Untersteierniark, in der Bozner Gegend, in Kroatien und im südlichen Ungarn. Der Traubenansatz ist nach den bisherigen Nachrichten in Ungar» nieistentheils reichlich, in Niederösterreich und Steiermart ganz befriedigend, in Krain, Dalmatien und Siebenbürgen mittelmäßig, in Tirol sowie in Mähren geringer als Mittel, in Görz und Jstrien ge ring. Ueber Obst liegen widersprechende Nachrichten vor. Oliven lassen eine Mittclernte erwarten

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 04.11.1876
Umfang: 8
wird den beiden im Felde stehenden Parteien sehr wohl thun, denn beide haben in den letzten Kämpfen schwer gelitten. Aus den widersprechenden Nachrichten geht jedenfalls hervor, daß die Türken einen Vortheil errungen, die Serben eine rückgängige Bewegung ge macht haben. Aber die Jubelkunde der Türkenfreunde, daß die ser bische Schlachtordnung durchbrochen, die serbische Hauptarmee in zwei Haufen zerrissen sei, daß den Türken der Weg nach Belgrad offen stünde, daß sie in wenigen Tagen dort einziehen

würden, dieser Türkenjubel ist zu Schanden geworden. Selbst der allwissende Stra tege der „Neuen Freien Presse' klagt darüber, daß die türkischen Feldherren unfähig oder unvermögend sind, ihre. Siege zu verfolgen und entscheidend auszunützen, Die Nachrichten vom Kriegschauplatze lauten für die Serben höchst traurig. Lassen wir sie in bunter Unordnung folgen. Die große Festung Alexin ac soll ihre ganze Wichtigkeit verloren haben, weil ihre Vorwerke schon zerstört sind. Dies wissen die Türken und daher bemächtigen

vorläufig nicht vorrücken zu wollen, denn nicht allein die ser bische, auch die türkische Armee hat durch die sechstägigen blutigen und hartnäckigen Kämpfe sehr gelitten. Gefangene erzählen, daß die Division der türkischen Garde, die im Vortreffen stand, mehr als den vierten Theil der Mannschaft verloren hat. Bei Zaitschär fand nenestens wieder ein blutiger Kampf statt, wo die beiderseitigen Ver luste groß waren, aber irgend ein Erfolg nicht erzielt wurde. AuS Altserbien kommen heute Nachrichten

Nachrichten sind ein kunterbuntes Allerlei. So vernimmt man z. B., die Pforte habe den sechswöchentlichen Waffenstillstand bedingungslos angenommen ; dann telegraphirt man wieder aus Belgrad, die Pforte hätte sogar einen zweimonatlichen Waffenstillstand zugestanden und Serbien denselben angenommen, und daß die Feindseligkeiten überall eingestellt werden. Ein anderes Telegramm will wissen, das Jgnatieff auf Weisung des Zaren hin bereits sein Ultimatum in Konstantinopel überreicht hat. Daneben knrsiren

wieder Nachrichten von gelieferten Schlachten. Am 29. Oktober sollen die Türken zwischen Alexinac und Deligrad einen glänzenden Sieg erfochten und am 31. Oktober Alexinac mit Sturm genommen haben. Aus Belgrad meldet man unterm 29. d., daß an diesem Tage 80.000 Türken mit großem Belagerungsmaterial Horvatovic angriffen und ihn zwangen seine Vertheidigungslinie aufzugeben. Auch an der Drina und bei Zaicar wurde von Seite der Serben unglück lich gekämpft. Daß die Dijunis-Linie in den Händen der Feinde

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.08.1870
Umfang: 6
Nachrichten. Innsbruck, 22. August. (Zweite LandtagS- sitzung.) Nach Verification der Wahlen ver weigert die ciencale Majorität das unbedingte Handgelöbniß. in Folge dessen Sitzungs- wohl auch Sessionsschluß. Karlsruhe, 21. August. General Bayer erhielt aus dem große» Hauptquartiere des Kö nigs die bestimmte Weisung, die Bela.iernng von Ztraßbur^ mir allem Eifer zu betreiben. DaS Belage, uugSkorps ist auf 50.000 Manu verstärkt worden. Es heißt, day Straßburg sich nur kurze Auf halte» könne und bald

» vorwärts zu marschiren. Anläßlich der Unruhen in La Vilette hat da» Kriegsgericht Nobidjant und Samt Hubert z» 10 Jahren Zwangsarbeit, Drest zum Tode vernr- theilt, Banvonst und Amilhat freigesprochen. ^ Die zweite französische Armee ist gebildet, ihre Stärke wird auf 120,000 Maun Linientruppen^. außer Mobilgard?», angegeben. Brüssel, 20. Aug. Nachts. Nachrichten aut NheimS melden, daß die Vortrnppen der kron prinzlichen Armee von Mac-Mahon angefalle» und aus St. Dizier zurückgedrängt worden sei

» sollen. Auf der belgisch-französischen Grenzbaha (Thionville-Seddn-Charleville) gingen in den letz ten Tagen große Truppentransporte. Brüssel, 22. Aligust, Morgens. Endlich find in Paris positive Nachrichten über-die. Schlacht vom IZ.Angnst bekannt geworden. Die! Thatsache, daß Marschall Bazaine mit dem GroM seiner Armee nach Metz zurückgeworfen und sein« Verbindung mit dem Innern Frankreichs unbi mit Paris vollständig abgeschnitten wurde, iD durch diese Nachrichten außer allem Zweifel ae-i stellt

. BloS einzelnen Bruchtheileu der Bazam» schen Armee gelan^ es, über die MaaS zu kom men. Die Stimmung in Paris ist eine furcht bar erregte, hauptsächlich deshalb, weil Palita« selbst dem gesetzgebenden Körper gegenüber die Wahrheit verschwieg, ja über die Schlacht vo» IS. absolut falsche Nachrichten verbreitete. Ma« erwartet» Montag (22. August) in der Kamme? Vorgänge, welche den Sturz des Kaiserreich» herbeiführen dürften. Auf den BonlevardS groß« Bewegung. Eingesendet. Keine Krankeit vermag

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 27.01.1871
Umfang: 6
. Die Mehrheit der Mitglieder der Regierung hat die Ent lassung angenommen. Ein Nachfolger ist noch nicht gesnnden. (Laut Nachrichten vom 20. d. ist Veslü interimistisch ernannt.) Folge der Dimission ist die Nothwendigkeit, die Stelle eines Kriegsministers neu zu besetzen. Dorian weigert sich daS Portefeuille zu übernehmen. Bis jetzt fand sich noch kein General bereit, sich der Verantwortlichkeit dieses Postens in der gegenwärtigen Lage zu unterziehen. Ein An schlag der Partei DeleSclu e fordert

zur Ernennung von 2VV Repräsentanten der Nationalgarde auf, die eintretenden Falls die Ordnung anfrechterhalten solle. Bisher sind keine Ruhestörungen vorgekommen Bordeaux, 25. Jän. Die Regierung verbreitet folgende Nachrichten: „In Folge der Weigerung BiSmarckS, Favre — als dem Vertreter Frankreichs — einen Geleitschein für die Londoner Konferenz zu er theilen, hat die Regierung beschlossen, alle Beschlüsse der Konferenz, welche an den gegenwärtig bestehen den Verträgen irgendwelche Aenderung herbeiführen

, als nicht vorhanden zu betrachten.' Floren;. Ein Florentiner Korrespondent der „Perseveranza' schreibt unterm 19. Jän.: „An einige in Florenz wohnende fremde Diplomaten sind ge stern Briefe aus Bordeaux gelangt, ans welchen leider hervorgeht, daß die französische Regierung dem Publikum nur einen kleinen Theil der ihr aus Paris zugeschickten Nachrichten mittheilt. Nach den neuesten dieser Nachrichten glaubt die Regierung von Bordeaux, daß Ende Jänner oder in den ersten Tagen deS Februars Paris zur Uebergabe gezwun

besitze seit gestern die vollständige Annahme der deutschen Friedens Bedingungen von Seiten EugenienS unter Zustim mung Napoleons, RaisonnementS, welche Bedenken gegen die Unterstützung der Wiedereinsetzung deS Kaiserreichs durch Deutschland ausdrücken. Ander weitige Nachrichten, als die der „Times' liegen hierüber nicht vor. Kopenhagen, 24. Jän. (Sitzung des Volks- thingS.) Debatte über da? Budget deS KriegS- ->» Nie 8-' Zlll Ilo», NSrrl üuiiA üril' kriti? U»U. luv? patz?' Zlstri Lteiiu (Zriez, Itre

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 27.06.1879
Umfang: 8
brachen in Vivat- rufe auf den König von Italien und die Armee aus. Zwischen den italienischen Autoritäten und dem öfter reichischen Vertreter fand ein Austausch von Höflich- keits- und Freundschaftsbezeigungen statt. Die Feier schloß unter den Zurufen der Versammelten. ^ Nachrichten aus Chislehurst zufolge verharrt die Kaiserin Eugenie noch immer in demselben Zustande. Aus Madrid wird gemeldet: Ayala wurde zum Kammerpräsidenten ernannt.—Nach dem „Epoca' wurde in Catalonien eine Bande durch Gendarmen

und wird dem Grafen die ihm zuer kannte Entschädigungssumme bezahlen. Die neuesten Nachrichten vom Kriege in Süd- Afrika — sagen die „Times' — sind wieder von der alten Unbestimmtheit. Die Vorbereitungen zum allgemeinen Vorrücken werden auf's äußerste betrieben, aber zum Vorrücken selbst ist es noch nicht gekommen. , Die ganze unter dem Befehle Lord Chelmsforts stehende Streitmacht kann binnen 24 Stunden bei Conference Hill zusammengezogen werden und in einer Stärke in's Feld ziehen, die hinreicht, um den Erfolg

zu verbürgen, aber Mangel an Proviant und Trans portmitteln hindern noch den Vormarsch. Inzwischen geht die Zeit verloren, die Truppen erkranken und verlieren die Kampfesfreudigkeit; mehr als 4 Monate sind verflossen, seit der Krieg begonnen wurde, und jetzt erst ist der Punct erreicht, den man zuversichtlich im ersten Anlaufe zu nehmen hoffte. Kurz der Zulu- Krieg geht eigentlich erst jetzt recht an. Wcal- und Promnztal-Chronik X Bruneck, 26. Juni. Aus dem Tauferer- Thale kommen sehr traurige Nachrichten

. Der Ahm- bach ist in der letzten Nacht durch den gestrigen star ken Regen und durch das rasche Schmelzen des Schnee's in den hohen Tauern derart angeschwollen, daß er einen weit höheren Wasserstand hat, als im verflossenen Jahre bei der Ueberschwemmungs-Kata- strophe. Die neue Straße — erst mit theurem Gelde und vieler Mühe erbaut — wurde theilweise knapp hinterm Schloß Taufers weggerissen, ebenso die neue Flußcorrectiou bei Sand, so daß laut eingelangten verläßlichen Nachrichten Moritzen

. Der noch nicht zu ermessende Schaden trifft die durch den Zug der Eisenbahn von dem ehe dem lebhasten Verkehr abgeschnittene und dadurch gänzlich verarmte Bevölkerung um so empfindlicher. Nachrichten über Schießstands- und Landes- vertheidigungswesen. ^ Berg - Isel. Morgen Samstag den 28. Juni Gesellschaftsschießen. Beginn um 4 Uhr Nachmittag. Von 5 bis 7 Uhr ist Platzmusik. Das Gesellschasts- schießeu findet nur bei günstiger Witterung statt und es wird zur Orientirung der Herren Theilnehmer ein für alle Mal Verlautbart

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 21.08.1878
Umfang: 8
Nachrichten, die gerade heute zur Verherrlichung des Kaiserfestes eingetroffen, sind, uns Bürge, daß unsere wackeren Streiter die Fahnen Oesterreichs zu Ehren bringen und die Autorität, sowie die Interessen unserer Monarchie allen Schwierigkeiten zum Trotze energisch wahren werden.' Dem „Fremdenblatt' wird geschrieben, es sei erwiesene Thatsache, daß die türki sche Regierung hinter der Jnsnrrection stehe. Die „Vorstadt-Zeitung' empfiehlt, man möge die der Oc- cupations-Armee in die Hände fallenden

und Blut erheische. Der „Tagesbote auS Böhmen' weist darauf hin, daß fast in allen deutscheu und ungarischen Journalen die Negierung ernstlich gemahnt werde, rasch und entschie den zn handeln und keinerlei Opfer zu scheueu. Das „Laibacher Tagblatt' coustatirt, daß die Armee bisher ErstauulicheS geleistet habe. R. DFien, 19. August. Das Mißgeschick, welches die Division des Feldmarschall-Lieutenants Grafen Szapary laut den im Laufe der vergangenen Woche eingelaufenen Nachrichten durch einige Tage

Jnsnrgentenführer dem Einflüsse Montenegro'S zuschreiben. War aber die öffentliche Meinung der Monarchie durch die Nachrichten von der 20. Division sehr in Sorge um diese und überhaupt um unsere ganze Ar mee versetzt, so habeu die Nachrichten der letzten 24 Stunden einen geradezu vollständigen Umschwung in der Anschauung erzeugt. Man weiß nun, daß eS dem Grafen Szapary nicht nur gelungen ist, sich in und bei Doboj zu erhalten, sondern auch den Jnsnrgenten bedeutende Verluste beizubringen und die Berprovian

-- tirnngS- und eventuell NückzugSlinie Brod-Serajewo vor Durchbrechung zu bewahren. Man ist nach den eifrigen Maßnahmen der Regierung davon überzeugt, daß heute bereits in Doboj derartige Verstärkungen eingetroffen sein werden, um dem FML. Grafen Sza pary ein aggressives Vorgeben gegen die Aufrührer zu ermöglichen. Wirkten aber diese Nachrichten auf die Bevölkerung beruhigend, so versetzten sie jene von dem neuerlichen Sieg unserer Hauptarmes geradezu in helle Freude. Standen doch unsere heldenmüthigen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.08.1869
Umfang: 4
kommen. Nach den Delegationen werden die Landtage uns beschäftigen. Außer unserem eigenen sind eS der bShmtfche und der galizifche Landtag, aus die wir unser Augenmerk zu richte« haben. Im polni schen Lager find die Parteien selbst noch nicht zur Klärung gekommen, während die Czechen uach wie vor ihren passiven Widerstand fortzusetzen entschlossen scheinen. Ein sichtbares Vorzeichen einer günstigeren Wendung ist indessen doch-schon wahrzunehmen. Die Nachrichten au» Prag über die Wählen der Bezirks

» ei» solches Ver- hältaiß herbeigeführt zu glauben. Jadesfeil ist den neuesten Nachrichten zufolge eine preußische Replik auf die Beust'sche Depesche vom 15. August am 26. d. M. an de» Freiherrn v. Werther abgegangen. Diese» von Herrn v. Balan gezeichnete Actenstück soll im Ton weniger schroff al» die Thile'fcheu Depeschen ge halten sein, in der Sache selbst aber auf dem Stand- Punkt der letzter» verharren. Aus Paris lauten die Nachrichten sehr beunruhi gend. Die bedenklichste» Gerüchte über de» Gesund

« heitSzustaud de» Kaisers allarmirea die Geschäftswelt und die hartnäckigste» Revolutionäre der Emigration' kehre» gleich Raben nach der Stätte ihrer anzuhoffea^ de» Thätigkeit zurück. Indessen so weit ist e» noch nicht; aber große ^Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.^ Wie ^ übrigen» mit d^r' Kränlheit des ^ Kaiser« (eiu chrollischeKBläsenliidiä)H läßt' aus ihren Dementirungen entnehmen. Wir lassen daher die neuesten Nachrichten darüber hier folge»: Brüssel, 27. August. Wie der „Jndependance' aus Paris

berichtet wird, leidet der so,»während zu Bett liegende Kaiser an einer schweren Krankheit, welche eines Tage» verhängnißvoll werden kann, da sie zu den wiederkehrenden gehört. Paris, 27. August, 3 Uhr Nachmittags. Unge heure Baisse. ES sind schlimme Gerüchte über de» Gesundheitszustand deS Kaisers verbreitet. ES geht daS Gerücht, Professor CheliuS habe erklärt, daß ein» Operation unvermeidlich sei. Diese Nachricht entbehrt der Begründung. — 6 Uhr Abend». Gegen die Ur heber der allarmirenden Nachrichten

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 10.08.1878
Umfang: 6
, 30 der äußersten Linken, 7 Nationale (Slaven), 8 außerhalb der Parteien stehende; auch sind 8 Stichwahlen erforderlich. In Betreff des Resultats der Reichstagswahlen vom 30. Juli hat sich nach genauem Nachrichten herausgestellt: daß die Zahl der definitiven Wahlen nicht 336, sondern nur 332 beträgt, so daß 65, nicht 61 Stichwahlen nöthig werden. Die größte Zahl der letztern fällt auf Schlesien und das König reich Sachsen, wo je acht solcher Wahlen abzuhalten sind. — In München haben bei der am Donnerstag

erscheinen. Für kalte Küche und Getränke ist bestens gesorgt. Berwtschte Nachrichten. Innsbruck den 10. August. Thermometerstand um 6 Uhr Morgens 10.0 Grad Wärme. (Hof- und Personal-Nachrichten.) Der Kaiser ist vorge stern von Teplitz nach Wien zurückgekehrt und hat sich nach Schönbrunn begeben. — Der Erzherzog Ludwig Viktor ist vor gestern im Achenthal angekommen, hat in Rainers Hotel „zum Seehof" Absteigequartier genommen und ist gestern nach Inns bruck weiter gereist, wo er im „Hotel Europa" abstieg

, um heute Vormittags seine Reise über den Brenner fortzufetzen. — Ex- König Franz von Neapel ist vorgestern in Wien eingetroffen. — Die Ex.Kaiserin Eugenie empfängt in Wien zahlreiche fürstliche Personen. — Dr. Rechbauer hat vorgestern in Wien den Eid als Geheimrath geleistet. — Der Schriftsteller Dr. Staub be findet sich gegenwärtig in Hall. (Militärische Personal - Nachrichten.) Se. Majestät der Kaiser hat dem penfionirten k. k. Oberstlieutenant Johann Villa den Adelstand mit dem Ehrenworte „Edler

die 6 1 /, Millionen Bundesbei trag für die Gotthardbahn nach dem Antrag des Bundesraths mit 69 gegen 36 Stimmen. (Der Münchener Pöbel.) Vorgestern Abends, als nach der Stichwahl, bei welcher Frhr. v. Stauffenberg gegen den ultromon- tanen Kandidaten in der Minderheit bleibt, im Redaktionslokal der „N. Nachrichten" an der Sendlingerstraße die cinlangenden Wahlresultate zusammengestellt wurden, sammelte sich vor dem selben eine große Menschenmenge an, welche durch Schreien, Pfeifen und Gebrüll den ganzen Stadttheil

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 21.08.1876
Umfang: 4
kräftig widerstehen sollten. Tschernajeff, Lefchjanin und Tscholak- Antitsch verfügen über nicht weniger als 85.000 Mann mit 170 Geschützen und befinden sich überdies in vortrefflichen Posi tionen. Aus Belgrad kommen unterm 18. d. folgende Nachrichten: Ranko Alimpic's Ankunft hier steht mit einer eventuellen Offen sivbewegung der Drina-Armee in Verbindung. Der Generalstabs« Chef Jovanovics wünschte persönlich mit Alimpics alle Modali täten sestzustellen. Von einer Absetzung des Alimpics

ist keine Rede. Topla befindet sich in der Macht des Horvatovics. Die Vorhut Ejub Pascha's ist zurückgeschlagen worden. Die Privat- Nachrichten, die Bedrohung der Stadt Schabatz betreffend, machen einen komischen Eindruck, da doch kein Türke diesseits der Drina sich befindet und Klein - Zwornik auch in serbischer Hand ist. — Tschernajeff stellte die 18 Brigaden I. Klaffe zwi schen Topla und Banja auf. Diese Kerntruppen sind vom besten Geiste beseelt. — Authentischen Nachrichten zufolge hat sich die Timok

es sein wird, alle Be wegungen Mukhtar Pascha's und jener Truppen, welche ihm zu Hülfe kommen sollten, zu beobachten und zu vereiteln. Auf der Reise von Gacko hieher kam dem Fürsten die freudige Botschaft von dem glänzenden Siege der Montenegriner im Gebiete von Kucci zu, welche einen großen Jubel bei unfern Truppen her vorrief. Vermischte Nachrichten. Innsbruck, den 21. August. Lhermomeierftaud um 7 Uhr Morgens >3.8 Grad Wärme. (Amtliches.) Se. Majestät der Kaiser hat den ordentlichen Professor an der Universität

in Innsbruck Dr. Ludwig Ritter Barth v. Barthenau zum ordentlichen Professor der allgemeinen und pharmazeutischen Chemie in Wien ernannt. — Der Justiz minister hat dem Bezirksrichter Seraphin Pult die angesuchte Versetzung von Glurns nach Schlanders bewilligt und den Be zirksgerichts-Adjunkten Johann Siegwein in Kufstein zum Be zirksrichter in Glurns ernannt. (Hof- und Personal-Nachrichten.) In Bruneck ist vor einigen Tagen der Herr Erzherzog Heinrich angekommen und im Hotel „zur Post" abgestiegen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 31.08.1876
Umfang: 4
. Zum Schluß sagte der Minister: „Wer die Einheit Italiens liebt, muß auch die Mon archie lieben; man findet schwerlich in der Geschichte einen Herr scher, der ein aufrichtigerer Freund der Freiheit wäre, als der König Viktor Emanuel." Nachrichten vom Kriegsschauplatz. Noch immer fehlen offizielle türkische Nachrichten über die neuesten Vorgänge auf dem Kriegsschauplatz. Dem ,,J. des Debats" wird jedoch aus der Nachrichtensabrik in Semlin, 27. Aug., von seinem Spezialberichterstatter telegraphirt: „Der ver

. Der Fürst war durch die letzten Meldungen vom Kriegsschauplatz freudig erregt und beförderte den Komman- direnden der Schumadijer Division, Obersten Kosta Protitsch, und den Generalftabsches Obersten Kamaroff zu Generalen. Die gleiche Beförderung soll auch dem Obersten Horwatowitsch zuge dacht sein, dessen Umgehung des linken Flügels Achmed Ejub Paschas zu den schönsten militärischen Leistungen gezählt wird." Ein Widdiner Telegramm der „Fr. Ztg." meldet vom 27. Aug.: „Die Nachrichten aus Nisch

in Innsbruck; der Minister für Kultus und Unterricht den Supplenten Joseph Fischer zum wirklichen Lehrer an der Unterrealschule in Bruncck u. den Supp lenten Hermann Purtschec zum wirklichen Lehrer an der Staats mittelschule in Feldkirch ernannt. (Hof- und Personal-Nachrichten.) Der Kaiser von Brasilien trifft am 20. Sept. in Wien ein. — Sultan Mu- rad V. hat jetzt einen Arzt aus Paris berufen. — Der Opern sänger Niemann hat in Folge seiner Leistungen in Bayreuth vom König von Baiern den Michaelsorden

I. Klasse erhalten. — Der. Schriftsteller Ludwig Steub ist aus Lindau in Innsbruck einge troffen , begibt sich zunächst nach Brixen und von dort nach Graz. (Militärische Personal-Nachrichten.) Se. Majestät der Kaiser hat die Uebersetzung des Oberstabsarztes l. Klaffe, Dr. Karl Haas , Sanitäts-Chef beim Militär - Kommando zu Innsbruck, in gleicher Eigenschaft zum General-Kommando in Wien angeordnet und den Oberstabsarzt II. Klaffe und Leiter des Garnisons-Spitals Nr. 17 zu Budapest, Dr. Gustav Stey rer

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 04.11.1876
Umfang: 6
der inneren Verwal tung an. Ueber das russische Ultimatum werden die w i- derspruchsvollsten Nachrichten verbreitet. Nach dem „N. W. Tagbl." bezweckt dasselbe nur einen Druck auf die Stellungnahme Oesterreichs auszuüben. — Der „N. Fr. Pr." wird aus Brody berichtet: Aus den russischen Eisenbahnen sei die Einstellung des Verkehrs anbefohlen. Die „Agence Havas" meldet: Nach Privatnachrichten aus Konstantinopel hätte die Pforte dem Waffenstillstände vorbehaltlich der Einwilligung Ser biens zugestimmt

Nachrichten lassen an der An nahme der letzten Forderung Rußlands von Seite der Pforte kaum noch einen Zweifel aufkommen. Ja man behaupret in Wien sogar, daß selbst die Ablehnung des Ultimatums noch nicht mit dem Krieg gleichbedeutend sei. Der russ ische „R egierungsanzeiger" publizirt einen Befehl des Kaisers, welcher die Einberufung der milttärpflichtigen jungen Mannschaft für dieses Jahr aus den 1. (13.) Dezember festgesetzt. Auf Sibirien und die Gouvernements Archangel und Orenbmg findet dieser Befehl

keine Anwendung. Nachrichten vom Kriegsschauplatz. Die Serben haben, wie aus Wien gemeldet wird, alle Morawa-Brücken gesprengt und zur Erschwerung der Annäherung an die Festung und Stadt Deligrad, Jabukowatz und Prasko- watz angezündet. Alle Belgrader Bürger vom 20. bis ;um 50. Jahr müssen am 2. Rov. marschfertig sein. Wie übrigens mehrseitig gemeldet wird, ist Deligrad gleichwol von den Türken genommen worden. Es wu d deshalb trotz mehrfacher Meldung von der Annahme des Waffenstillstands ein neuer Bruch

". Komische Ope rette in 2 Akten von Franz v. Suppö. — Anfang 7 Uhr. Vermischte Nachrichten. Innsbruck den 4. November. Thermometerstand um 7 Morgens 1.0 Grad Wärme (Hof- und Personal-Nachrichten.) Die Mitglieder des Hofes werden heuer sehr spät nach Wien übersiedeln, der Kaiser, die Kaiserin und Erzherzog Rudolf erst nach Weihnachten, Erz herzog Franz Karl um dieselbe Zeit, Erzherzog Karl Ludwig mit Beginn Dezembers. — Die Königin von Griechenland sammt dem Kronprinzen Konstantin und der Prinzessin Marie

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 15.03.1872
Umfang: 4
mit nichts Ande rem als dieser Coalition. Die neuesten Nachrichten aus Spanien melden: Die Regierung konzentrirt die Armee und entwaffnet die National garde. Man versichert, der König sei eutschloffen, den Thron, wenn nöthig, mit Waffengewalt zu behaupten. Korrespondenzen. n Hall, 13. März. (Protest.) Oeffentliche Blätter brachten die Nachricht, daß die Gemeindevertretung von Hall eine Petition um direkte Reichsrathswahlen beschlossen habe. Durch diesen Beschluß, der sich anmaßt, die Gesinnung der Mehrzahl

und der biblischen Geschichte lesen, als der Skribler. ra Brixen, 12. März. Es ist ein eigenes Mißgeschick unseres offiziösen Landesblattes, daß es mit seinen Nachrichten namentlich aus Brixen sich so oft blamirt. Neulich wußte es von einer Ci v ilehe in unserer Stadt zu erzählen, da doch nichts anders als ein Ci vil aufge b ot auf Ansuchen eines königl. baierischen Amtes afftgirt war; im letzten Numerus, der uns zu Gesicht kam, bringt es die Nachricht, daß hier von dem Gemeindeausschuß allen Professoren

des daigen k. k. Obergymnasiums das Ehrenbürgerrecht der Stadt er theilt, und der Bau eines neuen Kasernengebäudes nach einem Voranschläge, welcher sich auf 78,000 fl. beziffern soll, be- schloffen worden sei. Beide Nachrichten aber, wie sie vorliegen, sind unwahr. Man weiß wahrlich nicht, ob der Brixner Kor respondent des „Boten" noch alle fünf Sinne hat, oder ob er es darauf anlegt, seinem alten Herrn für fünf Kreuzer per Zeile einen Bären nach dem andern aufzubürden. Der Bau einer neuen Kaserne

zu erhalten, wären die in Tirol ausgestellten vier Affent-Kommissionen zu beauftra gen, die intelligentesten Leute von mittlerer Größe an die be rittenen Tiroler Landesschützen abzugeben. Um die dem Zwecke entsprechenden Pferde sich zu verschaffen, wäre dem Komman danten der berittenen Tiroler Landesschützen der Handeinkauf im ganzen Lande zu bewilligen. Im Gebirgskriege, wo der Ueberraschungsmoment eine große Rolle spielt, bedarf man einer im Patrouillen-, Nachrichten-, Sicherheits- und Kundschaftsdienst

dung derselben unter sich geschickten Reiterpaare würden einen lebhaften Verkehr zwischen den Halbbrigadeu und der Reserve unterhalten. Man hätte hiedurch eine wachsame, beobachtende, die eigene Truppe sichernde und Nachrichten einholende Kette vor der Linie der Halbbrigaden, einen regen und lebhaften Verkehr zwischen den Halbbrigaden und der Reserve hergestellt. In einem Lande wie Tirol kann oft der Fall sich ergeben, daß ein wichtiger, von der Haupttruppe aber weit entfernter Punkt schnellstens

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 26.08.1876
Umfang: 10
und der wiederholte Sieg im Bezirke Kuci dem Fürstenthume Montenegro bereits die Stelle des Sie gers bei dem endlichen Ausgange des Kriege?. Afrika» Der Kaiser von Marocco hat sich, glaubwürdigen Nachrichten zufolge, außer Stand er klärt, dem türkischen Sultan Subsidien zu senden, da seine Ressourcen durch die Unterdrückung der Un ruhen im eigenen Lande zu sehr in Anspruch genom men sind. Kriegsschauplatz. Die „Budapester Korrespondenz' erhielt vom Kriegsschauplatze folgendes Telegramm: Kostajnitza, 22. Aug

etwas Genaueres über das Resultat der Kämpfe bekanntgegeben wird, destomehr circnliren Gerüchte, in denen sich regelmäßig nur die Volksstimmung abspiegelt. Am 23. herrschte dort all- gemeine Verstimmung, daß über diesen in der moder nen Kriegsgeschichte unerhörten Kampf die Regierung keine Nachrichten verlautbare. Die Bevölkerung der serbischen Residenz ist darum geneigt, das Traurigste zu glauben und so verbreitete sich die Nachricht: Alexinatz sei von den Türken genommen. Seitdem aber dieses Gerücht

dementirt ist, gibt man sich wie der frohen Hoffnungen hin nud erzählt, daß 15.0'^0 Türken gefallen und Saitschar wieder genommen sei. Doch liegt für alle diese Nachrichten keine offizielle Beglaubigung vor. Die Friedensverhandlungen — so telegraphirt der Spezialkorrespondent der „Presse' aus Belgrad — sind dermalen selbstverständlich und besonders nach den eingetroffenen Nachrichten über türkische Zustände aussichtslos. Es kommen fortwährend UnterstützungS- gelder aus Rußland und vermehren so die Anhän

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 31.01.1876
Umfang: 8
genügen, ni» ihn ans die Beine zu stellen.' Die beste Sicherheit Mr Frank eich bleibt aber immerhin die: daß Nie mand daran denkt, dasselbe zu bedrohen. » — 26. Jän. Der carlistische General Elio ist gestorben. Die anS carlistischer Quelle stammenden Nachrichten, welche in den letzten Gefechte» den ^?ieg den Carlisten zuschreiben, werden durch Nachrichten von der Gränze dementirt. Italien. Aus Rom, 22. Jan., wird geschrie ben : Bonghi'S Strenge und Energie hat ihre Wir kung gehabt; der Rektor

viel größere Dimen sionen annahm, indem die Türken noch während der Nacht beträchtliche Verstärkungen an sich zogen. Es wurde den ganzen Tag mit großer Erbitterung ge- kämpft und endigte die Expedition mit dem Rückzüge der Insurgenten. Seit dieser minder glücklichen Aktion ist der Stern Hubmaiers gesunken und nach neueren Nachrichten sei er gezwungen worden, sein Kommando niederzulegen. ^oknl- und provinzial-Chronik. Innsbruck» 31. Jän. Das Befinden des Hoch- geborueu Grafen Cznky, Vaters Ihrer Excellenz

der Frau Gräfin Taaffe. ist laut neuesten Nachrichten ein vollständig hoffnungsloses. Innsbruck. Die Vorlesung des Herr» Profes sors Dr. Fort. Demattio über die „mittelalterlichen Visionen in Beziehung zur göttlichen Commödie', vereinigte am vergangenen Samstage im großen Saale der Universität eine von dem Publikum, wel ches bisher die dort gehaltenen Abendvorträge besucht hat, verschiedene Zuhörerschaft, wie es durch die Sprache des Vortrage« bedingt war, es war im We sentlichen das italienische

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